PDA

Vollständige Version anzeigen : Farben - es ist nichts so wie wir es sehen!



PSI
26.09.2008, 23:26
Farblos - die einzige Farbe die es wirklich gibt!

Die bunte Welt um uns herum entsteht einzig und allein in unserem Kopf. Die Dinge selbst haben keine Farben, Pflanzen sind nicht grün, Blut ist nicht rot und das Meer ist schon gar nicht türkisblau. Die Farbwahrnehmung hängt nur vom Licht ab und davon, was Auge und vor allem Gehirn daraus machen.
Wie unsere Farben entstehen

http://www.apotheke-mayr.com/wDeutsch/img/Medizin/Allgemeinmedizin/farben/prisma.jpg

ERKLÄRUNG: warum wir farben sehen, die es gar nicht gibt
Licht besteht aus Wellen mit verschiedener Länge. Diese Wellen selbst sind nicht farbig, wenn sie aber auf unsere Netzhaut fallen, rufen sie im Sehsystem einen bestimmten Farbeindruck hervor. Die kurzen Wellen ergeben die Wahrnehmung Blau, die langen Wellen Rot. Weißes Licht ist eine Kombination sämtlicher Wellenlängen von ganz kurz bis ganz lang. Erst wenn man weißes Licht durch ein Prisma fallen lässt, wird es in seine Bestandteile zerlegt.

Wie sieht die Welt also aus, wenn Farbe nur eine Interpretationssache ist? Die Annahme, eine farblose Welt sei grau, ist nahe liegend, aber falsch. Auch der Eindruck Grau ist eine Interpretation unseres Gehirns. Wir können uns Farblosigkeit einfach nicht vorstellen, ebenso wenig wie wir uns Farben vorstellen können, die außerhalb unseres Wahrnehmungsbereiches liegen.

Ultraviolettes oder infrarotes Licht lässt sich zwar nachweisen – wir können es aber nicht sehen und wissen nicht, wie es optisch wirkt. Alleine die Bezeichnung ruft aber eine Einschätzung hervor, die vermutlich falsch ist. Denn auch eine „rote Rose“ ist falsch, da es in Wirklichkeit gar kein Rot gibt. Wir drücken damit aus, wie wir Dinge wahrnehmen und nicht, wie sie sind.

WIE UNSERE FARBEN ENTSTEHEN
Wenn wir Farbe sehen, sehen wir im Grunde farbiges Licht, das vorher den Umweg über die Oberfläche eines Gegenstandes genommen hat.

Fällt weißes Licht auf Materie, dann schluckt deren Oberfläche ein bestimmtes Spektrum der Wellenlänge. Die übrige Lichtenergie wird abgestoßen oder reflektiert. Erscheint ein Auto schwarz, dann hat seine Oberfläche also fast die gesamte Lichtenergie eingefangen und schickt fast keine Wellen zu unserem Sehsystem. Die Lichtenergie geht jedoch nicht verloren, sondern verwandelt sich in Wärme. Deshalb ist es in einem schwarz wirkenden Auto wärmer als in einem weißen. Die Oberfläche eines weiß scheinenden Autos schluckt folglich keine Strahlen, sondern stößt sie fast vollständig ab.

OHNE LICHT KEINE FARBE
Die Oberfläche einer „roten“ Tomate absorbiert jene Wellenlängen, die unser Gehirn als grün interpretieren würde. Das Grün bleibt sozusagen als Wärme in der Tomate, während das Rot zu unserem Auge geschickt wird. Aber: die Tomate selbst ist nicht rot. Beleuchtet man sie nämlich mit farbigem Licht aus dem die Wellenlängen des roten Spektrums bereits ausgefiltert sind, kann sie keine entsprechenden Wellen mehr reflektieren und scheint deshalb schwarz. Die Tomate besitzt also lediglich die Eigenschaft, unter bestimmten Voraussetzungen die Wahrnehmung Rot auszulösen. Gibt es überhaupt kein Licht, das reflektiert werden kann – in völliger Dunkelheit – bleibt die Tomate unsichtbar.

http://www.apotheke-mayr.com/wDeutsch/medizin/Allgemeinmedizin/farben/farblos.php

Wahnsinn!

Was wohl noch alles bloß Schein ist?:)

MorganLeFay
26.09.2008, 23:53
Irgendwie ist das nicht wirklich neu... Sowas hatte ich in Physik, glaube ich.

Morgan
Gehirn in einem Einmachglas

Mit dem Roten Knopf.

P.S.: Und als Einbildung oder Schein würde ich das gar nicht bezeichnen wollen. Ist nur die Definition von Farbe, die sich ändert. Reflexion eben.

Hexenhammer
27.09.2008, 00:19
http://www.apotheke-mayr.com/wDeutsch/medizin/Allgemeinmedizin/farben/farblos.php

Wahnsinn!

Was wohl noch alles bloß Schein ist?:)

Die linken Ideologien?

arnd
27.09.2008, 00:22
Hunde sehen nur schwarz weiß . Dafür sind die meisten Hunde bessere Freunde als die Menschen.

Stanley_Beamish
27.09.2008, 08:14
http://www.apotheke-mayr.com/wDeutsch/medizin/Allgemeinmedizin/farben/farblos.php

Wahnsinn!

Was wohl noch alles bloß Schein ist?:)

Wirklich Wahnsinn.
Wusstest Du übrigends, dass im Thermometer Quecksilber ist?

Strandwanderer
27.09.2008, 08:32
"PSI" z. B. sieht überall die "braune Gefahr" . . . :D

Klopperhorst
27.09.2008, 09:29
Nicht nur Farben, auch Zeit, Raum, alle Gegenstände und die Begriffe von ihnen existieren nur in unserem Gehirn.

Ich zitiere hier gerne den ersten Satz von "Die Welt als Wille und Vorstellung".

"Die Welt ist meine Vorstellung" - die ist eine Wahrheit, welche in Beziehung auf jedes lebende und erkennende Wesen gilt ...

Es wird ihm deutlich und gewiß, daß er keine Sonne kennt und keine Erde; sondern immer nur ein Auge, das eine Sonne sieht, eine Hand, die eine Erde fühlt; daß die Welt, welche ihn umgibt, nur als Vorstellung da ist, d.h. durchweg nur in Beziehung auf ein Anderes, das Vorstellende, welches er selbst ist.



---

politisch Verfolgter
27.09.2008, 11:42
Was wir wahrnehmen bzw. messen, existiert durch naturgesetzl. Gegebenheiten. Es ist nur die Frage, wie wirs wahrnehmen und messen, wir wirs zu objektivieren versuchen.
"Farben" ist was Hirnphysiologisches wie Hören und Fühlen, sogar wie Denken. Für Farbengenerierung brauchts wohl nicht mal ein Bewußtsein.
Alles existiert außerhalb unseres Gehirns, das eben daraus filtert und Wahrnehmungen ableitet.
Die Welt ist dort völlig unabhängig von unserer Vorstellung, wo wir sie nicht beeinflussen.
Und wo wir sie beeinflussen, haben wir uns eben die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen, statt die Einen Anderen.

Leo Navis
27.09.2008, 12:14
Das sind ja ganz neue Nachrichten. Ich habe in der Mittelstufe darüber nachgedacht, ob wir nicht alle verschiedene Farben sehen könnten, schließlich definieren wir die Farben selbst. Wenn die Welt für jeden einzelnen komplett anders aussähe, dann könnte es gut sein, dass wir das gar nicht merken. Aus gutem Grund: Es ändert sich nichts für uns. Es ist müßig über etwas nachzudenken, was letzten Endes nichts in unserem Leben ändern wird.

Wenn wir jedoch nur in Betracht ziehen, dass ein anderer Mensch die Welt komplett anders sehen könnte, so können wir uns besser in die Welt eines anderen hineinversetzen und Entscheidungen nachvollziehen.

PSI
27.09.2008, 13:24
Ich sehe schon, das 90% der Anwesenden wohl zu "schlau" sind sich über die Thematik ernsthaft gedanken zu machen.:rolleyes:

Frei-denker
28.09.2008, 09:00
Diese Diskrepanz zwischen Realität und Wahrnehmung hat Platon auch schon vor über 2000 Jahren thematisiert.

Er stellte die Vermutung auf, dass es auch keinen Kreis und keinen Rechten Winkel im ganzen Universum gibt. Beides sind nur Ideale in unserer Vorstellung, die wir glauben, in der Natur zu sehen, wir jedoch nur deshalb nicht als Ovale oder Rombus erkennen, weil unsere Wahrnehmung zu unpräzise ist. Noch nicht mal die Erde ist eine perfekte Kugel, auch die Umlaufbahn um die Sonne ist nicht kreisförmig.

Ein weiteres, nicht existierendes Phänomen ist die Wärme.

Wärme, wie wir sie fühlen, gibt es eigentlich nicht. Dass, was unsere Nerven ans Gehirn melden, ist nur eine Interpretation von einer tatsächlichen Atom/Mollekül-Schwingung des jeweiligen Materials. Wärme ist eigentlich Geschwindigkeit - Geschwindigkeit von mikroskopisch kleinen Teilchen.

Wie auch immer - Physik ist ein fazinierendes Gebiet!

kotzfisch
28.09.2008, 10:31
Genau,FD: stehst Du mit dem linken Fuß in kochendem, mit dem rechten in eiskaltem Wasser,hast Du statistisch gesehen: angenehm warme Füße.

Das ist ungefähr Dein Verständnis von Physik.

Faszinierend!

Don
28.09.2008, 12:06
Ein weiteres, nicht existierendes Phänomen ist die Wärme.

Wärme, wie wir sie fühlen, gibt es eigentlich nicht. Dass, was unsere Nerven ans Gehirn melden, ist nur eine Interpretation von einer tatsächlichen Atom/Mollekül-Schwingung des jeweiligen Materials. Wärme ist eigentlich Geschwindigkeit - Geschwindigkeit von mikroskopisch kleinen Teilchen.

Faszinierend. Erklärt allerdings nicht völlig weshalb dir an einem kameradschaftlichen Lagerfeuer im Winter das Gesicht glüht während Dir gleichzeitig der Arsch abfriert.



Wie auch immer - Physik ist ein fazinierendes Gebiet!

Sofern man es ein klein wenig versteht....

kotzfisch
28.09.2008, 13:12
Was wir bei FD nicht voraussetzen dürfen- wie er bewiesen hat.

Faszinierend!

politisch Verfolgter
28.09.2008, 17:15
Alles schwingt und zappelt ;-)
Guckt man nur genau genug hin, sinds nur mehr el.-magn. Felder, die außerraumzeitl. quantensprunghaft ortsveränderlich ineinander transformiert werden.
Gravitation ist Raumzeitkrümmung durch LG begrenzter el.-magn. Energietransformation, das Minimumgezapple dort heißt "Ruhemasse".
"Teilchen" sind Superpositionierungseffekte, "Materie" deren Aggregationsmodalitäten.
"Higgs" sind Schwerpunkte, an denen nicht mal was existieren muß.
Unsere Zeitlinie ist die Überschneidung "wabernder" Zeitflächen ein und desselben Raums. Unsere Zeit muß nicht mal linear verlaufen.

Leo Navis
28.09.2008, 17:52
Wärme, wie wir sie fühlen, gibt es eigentlich nicht. Dass, was unsere Nerven ans Gehirn melden, ist nur eine Interpretation von einer tatsächlichen Atom/Mollekül-Schwingung des jeweiligen Materials. Wärme ist eigentlich Geschwindigkeit - Geschwindigkeit von mikroskopisch kleinen Teilchen.

Wie auch immer - Physik ist ein fazinierendes Gebiet!
Öh ... ja. So gesehen "gibt" es "eigentlich" nichts.

bernhard44
28.09.2008, 17:56
Hunde sehen nur schwarz weiß . Dafür sind die meisten Hunde bessere Freunde als die Menschen.

sehen hier einige User auch !