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Vollständige Version anzeigen : "Die IG-Metall-Forderung ist gewaltig überzogen"



Bruddler
23.09.2008, 21:11
http://www.welt.de/wirtschaft/article2483145/Die-IG-Metall-Forderung-ist-gewaltig-ueberzogen.html

http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/internet

Die IG-Metall fordert 8% Lohnzuwachs. Ist diese Forderung gerechtfertigt oder doch überzogen ?

Bruddler
23.09.2008, 21:23
Für manche Unternehmer sind 8% nur schwer zu schlucken - andere wiederum koennen diese 8% Lohnzuwachs leichter verdauen...

politisch Verfolgter
23.09.2008, 22:43
Der Gewerkschaftsdreck schmarotzt von Inflationstreiberei umverteilungs-marginalisierter Kostenfaktoren. Es ist der pure Wahnsinn. Sowas geht nur per Idiotenzwinger und verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung.

marc
23.09.2008, 23:11
Im jetzigen System sind 8% tatsächlich zuviel.
Die Frage ist dann allerdings, inwiefern das gegen das jetzige System spricht, womit sich die Anschlußfrage stellen würde, wie die Alternative denn aussehen sollte.

Der Verweis auf "explodierende Gewinne" ist nicht ganz überzeugend, weil die "Metall- und Elektroindustrie" kein monolithischer Block ist und die liberale Alternative betrieblicher Bündnisse im Gegensatz zu bürokratischen, betriebsfernen und überregionalen Gewerkschaften dadurch bestätigt zu werden scheint.

Die eigentliche Argumentation von Seiten der Gewerkschaften basiert dann ja auch vorallem auf Ethik (Gerechtigkeit!), Gefühlen (Die Manager bekommen doch auch mehr Geld!) und Sorgen (Preisanstiege allerorten!).
Diese Punkten mögen berechtigt sein, sind im gegenwärtigen System allerdings nicht so relevant und eine Ausrichtung an ihnen könnte großen Schaden verursachen.

meckerle
23.09.2008, 23:17
Ich wäre dafür, dass die IG Metall 20 % fordert und die MA diese auch bekommen,
dann wird der Arbeitsmarkt endlich leergefegt!
Jeder Unternehmer der es irgendwie auf die Reihe bringt, verlagert ins Ausland und dann herrscht endlich Ruhe hier. :motz:

Der kritische Denker
23.09.2008, 23:23
Die Bezahlung sollte sich nach dem Gewinn der Unternehmen richten, nicht nach dem ganzen Wirtschaftszweig.

Lichtblau
24.09.2008, 00:28
Die Kapitalisten haben uns defacto die Löhne halbiert, dagegen sind 8% lächerlich.

Bruddler
24.09.2008, 05:04
Die Bezahlung sollte sich nach dem Gewinn der Unternehmen richten, nicht nach dem ganzen Wirtschaftszweig.

Du bist demnach gegen Flächentarif ?
Im Übrigen gibt es zig Möglichkeiten, den Gewinn eines Unternehmens zu verschleiern oder gar als Verlust zu interpretieren.... ;)

Bruddler
24.09.2008, 05:08
Die Kapitalisten haben uns defacto die Löhne halbiert, dagegen sind 8% lächerlich.

Was den AN zu schaffen macht sind nicht die sogen. "niedrigen" Löhne, sondern die Tatsache, dass der Staat und sonstige Raffkes den Bürgern das Geld unverfroren aus der Tasche klaut - was nützen 8% Lohnzuwachs,
wenn solche Halsabschneider (inkl. Inflation) dieses Lohnplus im Anschluss wieder einkassieren ?

luis_m
24.09.2008, 06:14
Diese 8% nutzen nur einem, nämlich dem Finanzminister.
Gleichwohl wird man sich zwischen 4-5% die Hände schütteln. Das immer wiederkehrende Geschrei der Bordellbesucher aus der oberen Führungsriege der IGM ist doch nur das Klappern, welches zum Geschäft gehört.
Die Gewerkschaften sind doch nur die Besitzstandswahrer derjenigen, die in Lohn und Brot sind, der Rest geht diesen Puffottern am fetten Arsch vorbei.

Felidae
24.09.2008, 09:10
Du bist demnach gegen Flächentarif ?
Im Übrigen gibt es zig Möglichkeiten, den Gewinn eines Unternehmens zu verschleiern oder gar als Verlust zu interpretieren.... ;)

Ich kann jetzt nur für mich sprechen: Ich bin auch prinzipiell gegen Flächentarif. Ich hielte es für angemessener, gesetzlich einen jährlichen Inflationsausgleich festzulegen und alles andere auf betrieblicher Ebene regeln zu lassen. Die Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände kennen die Situation der einzelnen Betriebe doch nicht. Wie du schon richtig sagtest: Für viele Unternehmer sind 8 % kaum finanzierbar.

Jodlerkönig
24.09.2008, 09:47
Die Kapitalisten haben uns defacto die Löhne halbiert, dagegen sind 8% lächerlich.
was interesiert dich das? du solltest dich eher um die erhöhung des arbeitslosengeldes kümmern.....das betrifft dich und du kannst mitreden.

henriof9
24.09.2008, 10:15
Unabhängig davon, daß die Metallbranche ( so weit ich weiß ) sowieso zu den Bestverdienenden gehört, ist diese Forderung mehr als unverschämt.
Würde es der Gewerkschaft tatsächlich darum gehen eine " Lohngerechtigkeit " zu schaffen, müßte sie ganz andere Maßnahmen anstreben.
Es mag zwar sein, daß es in der Automobilbranche noch möglich ist diese Löhne zu zahlen, aber was ist denn mit den vielen Kleinbetrieben in der metallverarbeitenden Industrie ?
Ach ja, dort sind die meisten AN nicht gewerkschaftlich organisiert.

Die Gewerkschaften sollten sich lieber um die Lohnnebenkosten kümmern, damit wäre den Arbeitnehmern viel eher geholfen, denn eine richtige Senkung dieser, hätte auch ein höheres Netto zur Folge.

Und der Blick auf die Unternehmensgewinne scheint auch etwas verklärt zu sein, schließlich sitzen die meisten der Funktionäre auch in den Aufsichtsräten, was auch nicht gerade schlecht bezahlt wird.

Und wenn ihnen ganz langweilig ist, könnten sie sich gleich auch noch mit der Einwanderungspolitik beschäftigen.

Aber wie immer, es ist eine reine Klientel - Veranstaltung.

Ingeborg
24.09.2008, 10:18
Die Staatsbank KfW hatte bewusst 320 Millionen Euro an die US-Investmentbank Lehman Brothers überwiesen, obwohl das Institut schon pleite war. Dafür wurden die KfW-Vorstände Detlef Leinberger (Foto oben, links) und Peter Fleischer (Foto oben, rechts) sowie ein Abteilungsleiter suspendiert.

Doch die Banker kassieren weiter ihre Gehälter! KfW-Sprecher Michael Helbig zu BILD: „Die beiden Vorstände erhalten ihre Bezüge in voller Höhe weiter.“

Leinberger und Fleischer verdienen laut KfW 466 000 Euro im Jahr plus Dienstwagen, also insgesamt 38 000 Euro im Monat!

http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/09/24/bankenkrise-dumm-banker/kassieren-weiter.html


Wenn eine Kassiererin bei ALDI Mist baut, muss sie dafür grade stehn.

elas
24.09.2008, 10:19
Im jetzigen System sind 8% tatsächlich zuviel.
Die Frage ist dann allerdings, inwiefern das gegen das jetzige System spricht, womit sich die Anschlußfrage stellen würde, wie die Alternative denn aussehen sollte.

Der Verweis auf "explodierende Gewinne" ist nicht ganz überzeugend, weil die "Metall- und Elektroindustrie" kein monolithischer Block ist und die liberale Alternative betrieblicher Bündnisse im Gegensatz zu bürokratischen, betriebsfernen und überregionalen Gewerkschaften dadurch bestätigt zu werden scheint.

Die eigentliche Argumentation von Seiten der Gewerkschaften basiert dann ja auch vorallem auf Ethik (Gerechtigkeit!), Gefühlen (Die Manager bekommen doch auch mehr Geld!) und Sorgen (Preisanstiege allerorten!).
Diese Punkten mögen berechtigt sein, sind im gegenwärtigen System allerdings nicht so relevant und eine Ausrichtung an ihnen könnte großen Schaden verursachen.

Und wieder keine Forderung nach Beteiligung an den "explodierenden Gewinnen" .....außer Lohn der kein Gewinn ist sondern ein Kostenfaktor.

arnd
24.09.2008, 10:31
Du bist demnach gegen Flächentarif ?
Im Übrigen gibt es zig Möglichkeiten, den Gewinn eines Unternehmens zu verschleiern oder gar als Verlust zu interpretieren.... ;)

....besoders in Investmentgesellschaften denen verschiedene Unternehmen gehören dürfte dies der Fall sein. Allein aus Steuerlichen Gründen wird der Gewinn heruntergerechnet.

Was die 8% Forderung betrifft ,kann die Gewerkschaft fordern was sie will. Man wird sich mit den Unternehmerverbänden letztendlich auf einen realistischen Wert einigen.

Ein großes Problem ist es ,dass viele Unternehmer nicht mehr im Arbeitgeberverband organisiert sind . Früher dachte ich auch es sei besser ,wenn sich Betriebsräte und Unternehmer aus Haustarife einigen. Die Zeiten sind vorbei ,weil es nur noch sehr wenige anständige Unternehmer gibt und so richtiges Vertrauen habe ich auch keins mehr in Betriebsräte. .

Moloch
24.09.2008, 10:34
Das Streikrecht ist legalisierte Erpressung, denn der Arbeitgeber darf den Streik nicht zum Anlaß nehmen, seine Arbeitnehmer zu entlassen. Und während die Arbeitsplatzbesitzer ihren eigenen Lohn nach Belieben hochschrauben können, hetzen sie unablässig gegen die vermeintlich arbeitsunwilligen ALG 2-Empfänger, und trachten danach, das ALG 2 immer und immer weiter zu kürzen.

Es müssen endlich gleiche Bedingungen für alle hergestellt werden. Das Streikrecht muß abgeschafft werden, alle Lohnuntergrenzen müssen fallen. Die ARGEn müssen die arbeitsfähigen ALG 2-Empfänger auch in Ein-Euro-Jobs vermitteln dürfen, die in Konkurrenz zu regulären Arbeitnehmern treten. Nur freie Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt zu gleichen Bedingungen für alle kann Gerechtigkeit schaffen.

Felidae
24.09.2008, 10:40
Das Streikrecht ist legalisierte Erpressung, denn der Arbeitgeber darf den Streik nicht zum Anlaß nehmen, seine Arbeitnehmer zu entlassen. Und während die Arbeitsplatzbesitzer ihren eigenen Lohn nach Belieben hochschrauben können, hetzen sie unablässig gegen die vermeintlich arbeitsunwilligen ALG 2-Empfänger, und trachten danach, das ALG 2 immer und immer weiter zu kürzen.

Es müssen endlich gleiche Bedingungen für alle hergestellt werden. Das Streikrecht muß abgeschafft werden, alle Lohnuntergrenzen müssen fallen. Die ARGEn müssen die arbeitsfähigen ALG 2-Empfänger auch in Ein-Euro-Jobs vermitteln dürfen, die in Konkurrenz zu regulären Arbeitnehmern treten. Nur freie Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt zu gleichen Bedingungen für alle kann Gerechtigkeit schaffen.

Auf diesen Blödsinn erwartest du doch nicht ernsthaft eine Antwort :rolleyes:

arnd
24.09.2008, 10:41
Das Streikrecht ist legalisierte Erpressung, denn der Arbeitgeber darf den Streik nicht zum Anlaß nehmen, seine Arbeitnehmer zu entlassen. Und während die Arbeitsplatzbesitzer ihren eigenen Lohn nach Belieben hochschrauben können, hetzen sie unablässig gegen die vermeintlich arbeitsunwilligen ALG 2-Empfänger, und trachten danach, das ALG 2 immer und immer weiter zu kürzen.

Es müssen endlich gleiche Bedingungen für alle hergestellt werden. Das Streikrecht muß abgeschafft werden, alle Lohnuntergrenzen müssen fallen. Die ARGEn müssen die arbeitsfähigen ALG 2-Empfänger auch in Ein-Euro-Jobs vermitteln dürfen, die in Konkurrenz zu regulären Arbeitnehmern treten. Nur freie Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt zu gleichen Bedingungen für alle kann Gerechtigkeit schaffen.

Das ist sogen. Manchesterkapitalismus. Diese Zeiten sind, Gott und Herrn Ludwig Erhard sei Dank , finstere Vergangenheit . Ich habe gewisse Hoffnung ,dass sich Deutschland nicht in Richtung Frühkapitalismus zurückentwickelt

Moloch
24.09.2008, 10:48
Ach, aber die ständig vorgetragenen Forderungen nach weiteren Kürzungen für ALG 2-Empfänger sind ein strahlendes Beispiel für die menschenwürdige soziale Marktwirtschaft oder wie? Die Spaltung der Gesellschaft in die Klasse der Arbeitsplatzbesitzer, die nach Kräften gehätschelt werden und in die Klasse der ALG 2-Empfänger, die man nach Belieben drangsalieren darf bis hin zu Einweisungen in "Sammelunterkünfte" (in diesem Forum schon von nethead gefordert) ist keineswegs natürlich, sondern wurde durch die Politik so herbeigeführt. Diese Doppelmoral ist einfach unerträglich.

Lichtblau
24.09.2008, 10:49
Was den AN zu schaffen macht sind nicht die sogen. "niedrigen" Löhne, sondern die Tatsache, dass der Staat und sonstige Raffkes den Bürgern das Geld unverfroren aus der Tasche klaut -

Der Staat finanziert Gemeinschaftsausgaben die allen Bürgern wiederum zu Gute kommen. Nein, die Kapitalisten sind es die uns aussaugen.

PSI
24.09.2008, 10:54
Die Kapitalisten haben uns defacto die Löhne halbiert, dagegen sind 8% lächerlich.

Sehr richtig!

henriof9
24.09.2008, 10:55
Ein großes Problem ist es ,dass viele Unternehmer nicht mehr im Arbeitgeberverband organisiert sind . Früher dachte ich auch es sei besser ,wenn sich Betriebsräte und Unternehmer aus Haustarife einigen. Die Zeiten sind vorbei ,weil es nur noch sehr wenige anständige Unternehmer gibt und so richtiges Vertrauen habe ich auch keins mehr in Betriebsräte. .

Wobei man dabei über Ursache und Wirkung geteilter Meinung sein kann.
Zum einen sind die Tarifverträge der Metallbranche allgemeinverbindlich, das heißt, daß sie auch von nicht organisierten Unternehmern gezahlt werden müssen.
Zum anderen sollte man dabei auch nicht generell von " weniger anständigen Unternehmen " sprechen, in Zeiten, wo der Konkurrenzdruck nicht mehr nur Landesspezifisch ist, sondern auch Europa- bzw. Weltspezifisch gesehen werden muß.
Na und Betriebsräte sind in erster Linie an ihrer Eigensicherung interessiert, müßten sie sich doch mit finanz- und wirtschaftswichtigen Dingen befassen, um die Lage eines Unternehmens wirklich zu verstehen.
Und dort, wo ein Betriebsrat wirklich ernsthaft mit dem Unternehmen die Handlungsweisen abstimmt, kommt dann bestimmt die Gewerkschaft anmarschiert und torpediert dies ohne Ende.

JensVandeBeek
24.09.2008, 10:56
8 Prozent ist eindeutig zuviel. Aber wer nicht 8% verlangt, erhält keine 4-5%.

henriof9
24.09.2008, 10:57
Der Staat finanziert Gemeinschaftsausgaben die allen Bürgern wiederum zu Gute kommen. Nein, die Kapitalisten sind es die uns aussaugen.

Dann schau Dir Deine Lohnabrechnung mal gaaaaaanz genau an !

McDuff
24.09.2008, 11:08
Wenn die Lohnentwicklung der Arbeitnehmer an die ihrer Vorstände gekoppelt wäre, dann wären 8% ein lauer Scherz. Schließlich sind letztere ja auch nur Angestellte.

Ernesto-Che
24.09.2008, 11:34
Der Gewerkschaftsdreck schmarotzt von Inflationstreiberei umverteilungs-marginalisierter Kostenfaktoren. Es ist der pure Wahnsinn. Sowas geht nur per Idiotenzwinger und verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung.


Du hast Scheisse im Hirn - geh erstmal den Kopf frei blasen !!!
Sowas wie dich - hätte man als Embryo schon entsorgen sollen ...

franjo
24.09.2008, 11:39
Wenn die Lohnentwicklung der Arbeitnehmer an die ihrer Vorstände gekoppelt wäre, dann wären 8% ein lauer Scherz. Schließlich sind letztere ja auch nur Angestellte.

Ein anderer Weg ist eine an den Gewinn gekoppelte Jahresabschlusprämie.
Unangesehen der Position erhält jeder Beschäftigte den gleichen Betrag.
Das Unternehmen, für das ich arbeite (2000 Mitarbeiter) hat das vor vier Jahren eingeführt, und es zeigt Erfolg.
Egal wohin ich mich begebe, steht im Gespräch dies Jahresabschlußabgabe an dritter-/vierter Stelle im Gespräch. Die Motivation ist gewaltig, schließlich kann der Schlosser, der Dreher, die Putzfrau bei entsprechendem Unternehmenserfolg 4-6000€ netto pro Jahr dazubekommen. Das innerbetriebliche Vorschlagswesen ist rapide nach oben expediert, die motivation spürbar besser geworden.
Bevorzugung der Leiter einzelner Organisationseinheiten sind beschnitten, und der Herr Vorstand bekommt den selben Einmalbetrag mitte des Jahres angewiesen, wie der Herr, der den Hof kehrt.
Auch in Rücksprache mit dem Betriebsrat ist allumfängliche Zufriedenheit festzustellen.
Und jetzt bitte keine Debatte über gute und schlechte Jahre, schlechte Tänze gibt es, und die werden genauso getanzt, wie die guten.
Im Schnitt ein guter Weg, der Nachahmer sucht.

Nebenbei bemerkt, es greift grundsätzlich ein Tarifvertrag der IGM, der des Heizungsbauerhandwerks. Der zeichnet sich durch modertate Erhöhungen aus, bei etwa 18 Monaten Laufzeit.
Das benannte Zubrot macht den Fleissigen zufrieden.
Natürlich gibt es, für unwillige Gesellen, die Möglichkeit die prozentuale Bemessung der Abgabe zu reduzieren.......................................

franjo

politisch Verfolgter
24.09.2008, 12:24
Der gewerkschaftliche Siemens-AUB-Schrott erklärte mir, als ich intern bis zu 5 Stellen angeboten bekommen habe, wo ich persönlich vorgesprochen hatte, womit ich die Abtreibung meines Nachwuchses verhindern wollte, ich könne zwar fluktuieren, dürfe dann aber 1 Jahr lang nicht mehr verdienen.
Das ist kriminell.
Gewerkschaftsdreck muß weg.

Jodlerkönig
24.09.2008, 13:24
Dann schau Dir Deine Lohnabrechnung mal gaaaaaanz genau an !
dazu müsste er erstmal eine lohnabrechnung haben....ich glaub bei tschudibaby heist das "Bescheid" :))

Jodlerkönig
24.09.2008, 13:31
Du hast Scheisse im Hirn - geh erstmal den Kopf frei blasen !!!
Sowas wie dich - hätte man als Embryo schon entsorgen sollen ...
und dich müsste man rückwärts abtreiben!

politisch Verfolgter
24.09.2008, 13:39
Lohnshit ist Gewerkschaftsunrat, mästet diese elenden linken Funktionäre.
Die Kloake dazu ist die verbrecherische Arbeitsgesetzgebung, die gewerkschaftlich umverteilungs-marginalisierbare KostenfaktorAffenschieberei garantiert.
Der Dreck muß weg, Userdividende muß her, also die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter.

henriof9
24.09.2008, 15:16
dazu müsste er erstmal eine lohnabrechnung haben....ich glaub bei tschudibaby heist das "Bescheid" :))



:top:

klartext
24.09.2008, 19:23
Der Grundfehler liegt im Flächentarifvertrag. Er muss endlich beseitigt werden.

klartext
24.09.2008, 19:25
Der Staat finanziert Gemeinschaftsausgaben die allen Bürgern wiederum zu Gute kommen. Nein, die Kapitalisten sind es die uns aussaugen.

Der Staat ? Wer ist das ? Die Kapitalisten finanzieren die Unterschichten und Nichtstuer.

Frank3
24.09.2008, 20:08
Der Staat ? Wer ist das ? Die Kapitalisten finanzieren die Unterschichten und Nichtstuer.

Die Kapitalisten finanzieren die Unterschichten und Nichtstuer , weil der Staat es so will . Der Staat ist der der es durch setzt .

arnd
25.09.2008, 14:07
Wobei man dabei über Ursache und Wirkung geteilter Meinung sein kann.
Zum einen sind die Tarifverträge der Metallbranche allgemeinverbindlich, das heißt, daß sie auch von nicht organisierten Unternehmern gezahlt werden müssen.
Zum anderen sollte man dabei auch nicht generell von " weniger anständigen Unternehmen " sprechen, in Zeiten, wo der Konkurrenzdruck nicht mehr nur Landesspezifisch ist, sondern auch Europa- bzw. Weltspezifisch gesehen werden muß.
Na und Betriebsräte sind in erster Linie an ihrer Eigensicherung interessiert, müßten sie sich doch mit finanz- und wirtschaftswichtigen Dingen befassen, um die Lage eines Unternehmens wirklich zu verstehen.
Und dort, wo ein Betriebsrat wirklich ernsthaft mit dem Unternehmen die Handlungsweisen abstimmt, kommt dann bestimmt die Gewerkschaft anmarschiert und torpediert dies ohne Ende.

Bin ich auch dafür ,wenn es funktioniert und die Belegschaft nicht betrogen wird indem die Gewinne auf dem Papier so minimiert werden ,dass sie gegen Null gehen bzw. ein Minus entsteht.

Bruddler
25.09.2008, 20:44
Der Grundfehler liegt im Flächentarifvertrag. Er muss endlich beseitigt werden.

Und wie würde die Alternative aussehen ?

meckerle
27.09.2008, 20:13
Wenn die Lohnentwicklung der Arbeitnehmer an die ihrer Vorstände gekoppelt wäre, dann wären 8% ein lauer Scherz. Schließlich sind letztere ja auch nur Angestellte.
......... die legen ihre Bezüge aber selber fest, für die AN müssen sie verhandelt werden.
Ein kleiner aber feiner Unterschied.

meckerle
27.09.2008, 20:15
Dann schau Dir Deine Lohnabrechnung mal gaaaaaanz genau an !
Wenn er eine bekommt, ist es noch lange nicht gesagt, dass er sie auch versteht.

Dexter
28.09.2008, 04:26
Der Gewerkschaftsdreck schmarotzt von Inflationstreiberei umverteilungs-marginalisierter Kostenfaktoren. Es ist der pure Wahnsinn. Sowas geht nur per Idiotenzwinger und verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung.

Würdest du es besser finden, wenn jeder Arbeiter einzeln seine Lohnerhöhung aushandelt?

Bruddler
28.09.2008, 07:15
Würdest du es besser finden, wenn jeder Arbeiter einzeln seine Lohnerhöhung aushandelt?

Nun ratet mal, wer bei solchen individuellen "Lohnverhandlungen" die
besseren Argumente haette..... :))

PeterH
28.09.2008, 07:59
Ich wäre dafür, dass die IG Metall 20 % fordert und die MA diese auch bekommen,
dann wird der Arbeitsmarkt endlich leergefegt!
Jeder Unternehmer der es irgendwie auf die Reihe bringt, verlagert ins Ausland und dann herrscht endlich Ruhe hier. :motz:
Diese Lohnforderung wird nicht dazu führen. im europäischen Ausland verdienen die An auch gutes Geld und ein Umzug in den fernen Osten ist nicht immer sinnvoll.


Die Kapitalisten haben uns defacto die Löhne halbiert, dagegen sind 8% lächerlich.
Dann hätten die AN ja irgendwann mal einen Überschuss von 50% gehabt. Ich kenne keinen der das bestätigen kann.


...der Gesellschaft in die Klasse der Arbeitsplatzbesitzer, die nach Kräften gehätschelt werden und in die Klasse der ALG 2-Empfänger, die man nach Belieben drangsalieren darf...
Auch der AN wird durch Steuern und Abgaben Monat für Monat drangsaliert. Der ALG-2 Empfänger wird höchstens von Barbara Salesch drangsaliert.


Würdest du es besser finden, wenn jeder Arbeiter einzeln seine Lohnerhöhung aushandelt?
Warum von einem Extrem in's andere verfallen? Meinst du tatsächlich das es zwischen Flächentarifvertrag und einzelnen Lohnverhandlungen nichts mehr gibt?

Dexter
28.09.2008, 08:17
Warum von einem Extrem in's andere verfallen? Meinst du tatsächlich das es zwischen Flächentarifvertrag und einzelnen Lohnverhandlungen nichts mehr gibt?

Falls deine Idee dazu ist, dass jeder Betrieb das selbst aushandelt bzw. jeder Standort, will ich darauf hinweisen, dass so die Betriebe die verschiedenen Standorte gegeneinander ausspielen können (was auch in der Realität gemacht wird) bzw. dass dadurch für gleiche Leistungen bizarre Gefälle entstehen werden und die Firma immer leicht mit einer Kündigungsdrohung bei der Hand ist.

Dieses System mag zwar nicht das beste sein, aber für den Moment hält es die Streikquote relativ gering und funktioniert relativ gut.

PeterH
28.09.2008, 08:26
Falls deine Idee dazu ist, dass jeder Betrieb das selbst aushandelt bzw. jeder Standort, will ich darauf hinweisen, dass so die Betriebe die verschiedenen Standorte gegeneinander ausspielen können (was auch in der Realität gemacht wird) bzw. dass dadurch für gleiche Leistungen bizarre Gefälle entstehen werden und die Firma immer leicht mit einer Kündigungsdrohung bei der Hand ist.

Dieses System mag zwar nicht das beste sein, aber für den Moment hält es die Streikquote relativ gering und funktioniert relativ gut.

Die Betriebsräte der verschiedenen Standorte können sich nicht zusammenschließen?

Dexter
28.09.2008, 09:08
Die Betriebsräte der verschiedenen Standorte können sich nicht zusammenschließen?

Ja, warum nicht. Die Betriebsräte schließen sich zusammen. Am besten Bilden sie einen Club. Nein, noch besser, sie bilden einen Verein. Jetzt bräuchten wir nur mehr einen guten Namen für diesen Verein. Ich schlage spontan einmal Gewerkschaft vor. Wer findet diese Idee neben mir toll?

Dummerweise schaffen es nicht einmal Gewerkschaften, dass sie sich Grenzübergreifend organisieren. So schreib GM einen Auftrag über seine Werke in ganz Europa aus. Der Gewinner bekommt die Produktion. Der Verlierer bekommt ein paar tausend Entlassungen. Gewonnen haben dabei die Polen, in dem sie dort ein drittel unter den polnischen Kollektivvertragslohn gegangen sind.

PeterH
28.09.2008, 09:13
Ja, warum nicht. Die Betriebsräte schließen sich zusammen. Am besten Bilden sie einen Club. Nein, noch besser, sie bilden einen Verein. Jetzt bräuchten wir nur mehr einen guten Namen für diesen Verein. Ich schlage spontan einmal Gewerkschaft vor. Wer findet diese Idee neben mir toll?

Dummerweise schaffen es nicht einmal Gewerkschaften, dass sie sich Grenzübergreifend organisieren. So schreib GM einen Auftrag über seine Werke in ganz Europa aus. Der Gewinner bekommt die Produktion. Der Verlierer bekommt ein paar tausend Entlassungen. Gewonnen haben dabei die Polen, in dem sie dort ein drittel unter den polnischen Kollektivvertragslohn gegangen sind.

Na, na, na, ein bisschen weniger Sarkasmus bitte. Auch der Flächentarifvertrag ist keine Antwort auf die Globalisierung und darum geht es in diesem Fred.

Dexter
28.09.2008, 09:24
Na, na, na, ein bisschen weniger Sarkasmus bitte. Auch der Flächentarifvertrag ist keine Antwort auf die Globalisierung und darum geht es in diesem Fred.

Ich mag dich. Du erkennst es, wenn ich sarkastisch bin. Viel zu viele in diesem Forum schaffen das nicht.

Das Thema des Threads sind eigentlich die Forderungen der Metaller für diese Lohnrunde.

Frei-denker
28.09.2008, 09:28
Die (regelmäßige) Behauptung der Unternehmerverbände, die Lohnforderung sei zu hoch kann man nur dann beurteilen, wenn man die Kalkulation, den Marktpreis und den Gewinn kennt.

So wie es denkbar ist, dass die Marktöffnung Druck auf den Verkaufspreis macht und nach ständiger Lohnabsenkung ruft, so kann es genauso sein, dass die Produktivitätssteigerung Lohnabschlüsse weit oberhalb 8% locker ermöglichen.

-----------

Sinnvoller halte ich, die Angelegenheit unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu untersuchen.

Dabei muß man zuerst fragen, was es eigentlich zu verteilen gibt. Ist der Kuchen größer oder kleiner geworden. Und Letzterer ist aufgrund der Steigerungen von Produktivität und BIP definitiv in den letzten Jahren gestiegen. Und zwar schneller als die Löhne. Tatsächlich haben wir sogar seit Jahren einen Reallohnrückgang.

Was passiert aber, wenn Güterproduktion und Nachfrage auseinanderdriften?

Es entsteht eine Überkapazität in Unternehmen bei gleichzeitigem Wohlstandsrückgang bei den Verbrauchern. Die Reaktion der Unternehmen ist Kapazitätsabbau, was letztlich nichts anderes als Entlassung bedeutet. Der Verbraucher reagiert mit Kaufzurückhaltung aufgrund schlechten Einkommens.

Eine Differenz zwischen Wertschöpfung und Lohneinkommen ergibt also eine volkswirtschaftliche Abwärtsspirale.

Der Einwand, Export wäre die Antwort auf innländischen Nachfragerückgang ist insofern nicht stimmig, als dass der Export < innländische Nachfrage ist. Auch würde so die innländische Gesellschaft mit niedrigen Löhnen nur für ein Bedienen fremder Volkswirtschaften und der Kapitalkonzentration bei den Unternehmerverbänden mißbraucht. Der weltweite Preisdruck würde ein Erhöhen innländischer Löhne dauerhaft verhindern, so dass allein Export nicht zu Wohlstand im Inland führt.

Fazit:
Das Maximum an Wohlstand im Inland entsteht bei einem möglichst ausgeglichenen Verhältnis zwischen Lohn und Wertschöpfung.

Dabei ist die Marktöffnung aufgrund ihres Bewirkens von Lohnkonkurrenz diesem Ziel kontraproduktiv.

Don
28.09.2008, 11:18
Fazit:
Das Maximum an Wohlstand im Inland entsteht bei einem möglichst ausgeglichenen Verhältnis zwischen Lohn und Wertschöpfung.

.

Völliger Quatsch. Das Maximum an Wohlstand entsteht bei einer Reinvesstitionsquote von etwa 5% des BIP. Daumenwert. Diese ist erforderlich um Arbeitspläztze zu modernisieren oder neue zu schaffen wo alte wegfallen.

Hängt nur zum Teil mit Löhnen zusammen, einen wesentlichen Einfluß darauf hat auch die Demographie. Am eheseten kann dieser Wert erreicht werden bei einer Bevölkerungsentwicklung die nahe dem Erhalt liegt, ob wachsend oder schrumpfend ist dabei in erster Linie egal.

Liegt die Veränderung signifikant über oder unter dem Erhalt, wird zunehmend Produktivität für die schlichte Versorgung entweder der Alten oder sehr vieler Junger verbraucht, es bleibt weniger um wertschöpfende Arbeitsplätze zu schaffen. Übrigens auch mit ein Grund weshalb zahlenmäßig stark wachsende Entwicklungsländer auf keinen grünen Zweig kommen. Wer weiß was ein Arbeitsplatz im Schnitt in der Einrichtung kostet versteht im Ansatz das Problem.

Was wir in praktisch allen westlichen Ländern haben ist zunehmend eine stark schrumpfende Bevölkerung. Dabei ist die Talsohle noch gar nicht erreicht, ich gehöre zu einem der geburtenstärksten Jahrgänge die gemächlich auf die Rente und danach die Grube zuhumpeln. Was bedeutet daß wir einen stetig wachsenden Teil des BIP in die Versorgung von Alten schaufeln wobei es in erster Näherung völlig egal ist woher das Geld kommt. Verteilen wir die Produktivität unter die Gehaltsempfänger werden eben die Einkommens- und Verbrauchsteuern erhöht um den Verlust der Produktivität der damit einhergeht auszugleichen.

Ein kleiner Tipp an die Sozialnöler. Guckt mal in eure Glotze oder Stereoanlage auf die Platine. Da seht ihr hie und da kleine Stellkondenstoren, zumeist sehr sinnig mit Lacksiegel versehen. Wenn ihr daran dreht ohne zu wisen was ihr damit auslöst sind Bild und Ton weg und kommen auch nicht wieder. So verhält es sich auch mit wirtschaftlichen Stellschrauben.

Bruddler
03.10.2008, 13:44
Na, na, na, ein bisschen weniger Sarkasmus bitte. Auch der Flächentarifvertrag ist keine Antwort auf die Globalisierung und darum geht es in diesem Fred.

apropos Globalisierung:

Uns wird permanent eingeredet, dass die Globalisierung eine Art "Naturgesetz" ist, dem man sich nicht widersetzen kann....
Ist (war) die Globalisierung wirklich unausweichlich, oder ist die Globalisierung doch eher ein von Machtmenschen kreiertes Teufelszeug, das nur dazu dient, die Völker auszulutschen und gegeneinander auszuspielen ?

politisch Verfolgter
03.10.2008, 14:17
Gewerkschaften sind feudalistische Verbrecherbanden, die von Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot zuhälterisch geiselnehmend schmarotzen.
Betriebslose Anbieter benötigen vollwertige Marktteilnahme, die marktwirtschaftl. Doppelrolle als dadurch kaufkräftige Nachfrager.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg, die den Gewerkschafsverbrechern deren Zuhälterunwesen garantiert.

Gewerkschaftsdreck muß weg, vollwertige Marktteilnahme betreibsloser Anbieter muß her.

Beverly
05.10.2008, 17:10
Die IG-Metall fordert 8% Lohnzuwachs. Ist diese Forderung gerechtfertigt oder doch überzogen ?

Die IG-Metall muss schon 8 Prozent fordern, um etwas zu bekommen, bei dem die Funktionäre nicht von ihrer Basis gesteinigt werden. IMHO haben sie das gemacht, um nicht wieder mit einem 4,Pi mal Daumen über 13,Pi minus Dauemen Laufzeit-Abschluss abgespeist zu werden.