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Vollständige Version anzeigen : A ‘dirty ,little secret’ ;oder Doppelmoral bzgl. Versuchspersonen chem. Kriegsfuehr.



houndstooth
01.01.2005, 03:26
A ‘dirty , little secret’ oder ‘Doppelmoral bzgl. Versuchspersonen in skrupellosen chem. Kriegsfuehrungsexperimenten’

Viele von uns sind ueber die sogenannten medizinischen ‘Forschungsexperimente’ der Nazis an Gefangene im K.Z.s unterrichtet.
Z.B. Experimente die das Ueberleben von Luftwaffenpiloten unter extremen Verhaeltnissen in Unterdruckkammern , Eiswasser etc. pruefte .

5 gemeinsame Charakteristiken kann man als Teil der fuer die Wehrmacht ausgefuehrten med. Experimente erkennen:
• Aerzte arbeiteten freiwillig und bewusst im Interesse militaerischer ‘Forschung’.
• ‘Med. Experimente‘ wurden bewusst gesundheitsschaedigend ausgerichtet.
• Folgen der ‘med. Experimente’ waren fuer Versuchsversonen oft fatal oder hinterliessen lebenslange gesundheitliche Schaeden..
• ‘Med. Experimentmethoden’ waren den Versuchspersonen unbekannt und nicht von ihnen genehmigt worden.
• Das ’med. Forschungsprogramm’ und die damit verbundene Personen standen unter strenger Geheimhaltungsplicht .Empfindliche Strafe drohte bei Zuwiderhandlung .

Wir wissen alle auch ueber die moralische Entruestung der Restwelt den unbestreitbar unmenschlichen Vorgehen der daran beteiligten Aerzte gegenueber . Etliche Nazi Aerzte wurden deshalb auch kurz nach Kriegsende korrekt als Kriegsverbrecher klassifiziert und gerichtlich zur Rechenschaft gezogen . Bus/se sollte ein Land kollektiv laeutern.

Doch z.M. eines der ostentativ so entruesteten Siegermaechte hatte fuer fast 60 Jahre {2} ebenfalls sein ‘dirty little secret’ : ein geheimes med. Forschungsprogramm , welches jede der oben aufgefuehrten 5 Charakteristiken klar erfuellte. {1}




{1}It fails to take account of the long-term physical and psychological damage that
the testing entailed.
(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)

It ignores the absence of informed consent.
(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)

It ignores
that they were under pain of prosecution were they to even speak about it
(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)


For years, Canadians learned nothing about this, in no small measure because many,
and probably all, of the test subjects were made to swear an oath of secrecy. These men
were either orally warned that they would be prosecuted under the Official Secrets Act
should they say anything about what went on, or they were made to swear their secrecy
in writing. A copy of a secrecy letter has been found in a number of files, indicating that
if the soldiers talked about what happened, they could be imprisoned for five years.
(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)

{2}It has been close to 60 years since these events,
(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)

houndstooth
01.01.2005, 03:31
Umsomehr erstaunt und verwundert die Tatsache , dass Kanada fuer sich selber bis jetzt keinen Grund zur ‘Laeuterung’ in Form einer Entschuldigung erkennt.
Im Gegenteil : mittels Luegen , ‘stonewalling’ und Intimidation durch 5 Jahre Gefaengnis konnte das ‘top secret’ unter dem ‘Official Secrets Act’ fuer ueber 5 Dekaden auch ‘top secret’ bleiben.
Auch in Kanada klagen Ueberlebende des ‘chemischen Kriegsfuehrungsversuchsprogramm’ die an ihnen ausgefuehrten ‘Forschungsmethoden’ als ‘Kriegsverbrechen’ [*1] und die Regierung als ‘Kriegsverbrecher’ [*2] an und fordern nach einerEntschuldigung [*3]:

In 1941/42
• ‘top secret’ chemisches Kriegsfuehrungsprogramm entwickelt.
• Giftgasversuche wurden ‘life’ an nichtsahnenden, blutjungen ‘Freiwilligen’ ausgefuehrt und nicht von ihnen genehmigt. {5}
• Unter Mithilfe von freiwilligen Aerzten die sich voellig ob der meist
• fatalen und schaedlichen Folgen ihrer Experimente gewahr waren ,
• Fuer fast 6 Dekaden blieb die ‘top secret’ Klassifizierung des Programms in Kraft.
Kanada hat sich nie an die gleichen ethischen Menschenrechtsmass/staebe gebunden gefuehlt mit denen Deutschland gemessen wurde.

‘mea culpa’ von Kanada ? Nicht wenn Moral mit Moneten aufgewogen werden koenen.


[*1] Jim Dickson, 77, ( ehemaliges Versuchskaninchen {4}) believes such acts should have resulted in war crime charges against the Canadian government. (Quelle: Marnie Ko ; National Post ; Thursday, November 11, 2004 )

[*2] [..]a class-action lawsuit, filed by Kelowna lawyer Rodney Pacholzuk in late 2003 on behalf of approximately 450 victims,[..] ( Quelle: wie oben)

[*3] . "It should [have been] an apology.... They shouldn't have ever done what they
did." Norman Amundson , ( Quelle: wie oben)


{4}These soldiers were
acting as human test subjects. It is not hyperbole to call them guinea pigs.
(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)

{5}First, these men did
not volunteer in any real sense of the term. Consent requires full or at least meaningful
information. It would not be unfair to say that they were seduced into putting
themselves in harm’s way by promises of benefits, when they were not told of the most
material of facts – that they were recruited as guinea pigs.
(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)

houndstooth
01.01.2005, 03:38
Die Rekruten die in 1942 von der Regierung fuer 6 Wochen als Freiwillige gekoedert wurden, waren ueberwiegend naïve Teenagers . Der Koeder bestand darin an den Patriotismus der Teenagers zu appelieren und sie mit ‘besseren Mahlzeiten , extra Heimbesuch und extra 50 Cents Sold per Tag’ zu belohnen. {1}{3}Sie wurden zur strengsten Geheimhaltung geschworen , {4}

Ihnen wurde nie gesagt, was mit ihnen passieren wuerde.Die patriotischen Teenagers befanden sich im Glauben fuer ihr Land zu kaempfen. Auf diese Weise wurden in
2-Monatsschueben immer neue ‘freiwillige‘ Teenagers dem Geheimprogramm zugefuettert , insgesamt ~ 3000 blutjunge Fastnochkinder.

Eine abgelegene Militaerbase in Alberta , Defence Research Establishment Suffield (DRES)
, diente als einsame Versuchsstaette fuer chemische Kriegsfuehrung . Hier wurden reelle Senf- , Chlor- , Blister- und Traenengasattaken {2} an gesunde, junge, nichtsahnenden a freiwilligen Soldaten ausgeuebt – denen darauffolgend absichtlich jegliche aerztliche Hilfe enthalten wurde – so dass militaerische Aerzte in der Lage waren , Folgewirkungen und Kampffaehigkeit der Soldaten zu analysieren – um sie dann wiederholt weiteren Attaken auszusetzen etc etc...

Betrachten wir 3 Aspekte der geheimen Gasexperimente:


• ‘Forschungsmethoden’ chemischer Kriegsfuehrung in Kanada in 1942:
• Schadensfolgen durch Forschungsmethoden’ chemischer Kriegsfuehrung
• Luegen , ‘stonewalling’ , ‘Omerta’ und Betrug der kanadischen Regierungen.






{1}During the Second World War, Canadian soldiers were asked to volunteer for top- secret
exercises in return for fine meals on white table cloths, extra leave, and an extra fifty
cents a day.
(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)

{2} to study the effects of
chemical weapons on the combat capabilities of soldiers, including mustard gas – a
liquid – and other agents, including chlorine and lewisite, a particularly potent form of
mustard gas.
(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)

{3}These men were not told
that they were to be used as human test agents for chemical weapons experimentation.
Instead they were invited to participate in a top-secret assignment, in return for modest
benefits – comfortable beds, better food, more leave, and a modest pay increase. The
assignments lasted for approximately six weeks.
(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)

{4}For years, Canadians learned nothing about this, in no small measure because many,
and probably all, of the test subjects were made to swear an oath of secrecy. These men
were either orally warned that they would be prosecuted under the Official Secrets Act
should they say anything about what went on, or they were made to swear their secrecy
in writing. A copy of a secrecy letter has been found in a number of files, indicating that
if the soldiers talked about what happened, they could be imprisoned for five years.
(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)

houndstooth
01.01.2005, 03:42
So mussten Teenagers :



• sich Blistergas in’s Gesicht spritzen lassen

• sich mit Senfgas bepinseln oder anspruehen lassen

• auf dem Bauch durch 2,5 X 3Mtr tiefe mit Senfgas gefuellte Krater krabbeln und sich

• in verletztem Zustand mit verbrannten Haenden , Armen, Stirn , Nacken die sich zu grossen waessrigen Blasen formten , gleich anschliessend mit ihrer kontaminierten Uniform fuer 3 Stunden in eine Kuehlkammer setzen, gleich wiederum darauf anschliessend in eine geheizte Kammer die heftiges Schwitzen verursachte. In die so geoeffneten Poren draengten die in der Uniform enthaltenen Daempfe ein , so dass sich nun grosse schmerzvolle Blasen am ganzen Koerper bildeten inbegriffen der besonders empfindlichenTeile.. . Weder wurde ihnen gegen Schmerzen noch den Blasen geholfen. Doktoren beobachteten wie die die Teenagers sich quaelten und registrerten die Groesse der Blasen. Ein paar Tage spaeter wurde die gleiche Prozedur an den gleichen Teenagern wiederholt.

• im Gelaende stehen waehrend Flugzeuge dicht ueber sie hinwegflogen und ‘blaeulichen Regen’ auf sie herabliessen . Ihnen wurde nicht gesagt was das Zeug war oder dass sie ihre Respiratoren benutzen sollten. Was ihnen aber gesagt wurde, war, dass ‘die Uniformen ‘ getestet wurden.

• sich in Gruppen ohne Gasmaske in eine Barake einsperren lassen , die dann mit Traenengas gefuellt wurde.

• sich in eine ‘Gaskammer’ in einer Barakke sperren lassen die mit Senfgas gefuellt wurde. Innerhalb einer Stunde fielen einige bewusstlos um. Dann wurde ein Karton mit Essen in die Kammer geschoben. Testpersonen berichteten, dass sie das Essen weggeschmissen hatten. Spaeter erfuhren sie , dass der Verzehr von Essen waehrend einer Senfgasattake toedlich ist. Sie wurden aus dem ‘Bunker’ erst rausgelassen, nachdem alle bewusstlos umgefallen waren.

• Sich von explodierenden Senfgaskanistern bespritzen lassen .

• Sich in Trucks auf Sitze setzen die mit fluessigem Gas getraenkt wurden. Das verursachte nicht nur enorme Schmerzen sondern schwellte die Testikels der Versuchspersonen zu enormer Groesse an. Auch ihnen wurde jede Behandlung verwehrt. {1}





{1}Some were made to stand in fields and turn their
backs while planes rained chemicals down on them. Some were told to crawl through
bomb craters contaminated with mustard gas and then sit in their drenched uniforms for
hours, breathing the vapours and letting the liquid score their skin. When these men
sought medical attention to quell the burning, or to tame the blisters that broke out,
veterans say it was sometimes denied so that researchers could record the effects.
If all of this sounds incredible it is only because of its rank indecency – it is
unfathomable that this kind of thing would happen in this country today. It is a
shameful saga, a blot on our history.
[...]
that some were made to stand in fields while they were sprayed
from the air with chemical agents. Others were made to manoeuvre in contaminated
areas. Still others were exposed to chemicals in gas chambers, and some had their
forearms drizzled with liquid chemicals. Many of these men suffered immediate gas
burns and painful blisters, vomited, or choked for air. Some were hospitalized for
weeks. (A number of photographs are in the DND archives.) This testing program did
not stop with the hostilities. Some testing continued at Suffield and elsewhere even after
the war.


(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)

houndstooth
01.01.2005, 03:47
Teilnehmer des Programms waren zu verschiedenen Ausmassen fuer ihr Leben geschaedigt: {1}

• Senfgasattaken verbrannten die Luftroehre , grosse Teile der Lunge
• Permanente Verbrennungsnarben im Gesicht,an Armen, Beinen , Haenden , Bauch etc.
• Blindheit durch Bespritzung der Augen mit Blistergas.
• Hohe , vorzeitige Sterblichkeit die direct auf die Folgen der Versuche zurueckzufuehren ist.
• Chronische respiratorische Krankheit
• Blasenkrebs ; Kehlkopfkrebs
• Immer wieder auftretende Lungenentzuendungen
• Staedige Hospitalaufenthalte fuer eiternde Hautblasen

Eine 1991veroeffentlichte U.S. Studie ueber Gesundheitsschaeden durch Senfgasangriffe fuehrte folgende Symptome auf : {2}
• Krebse
• Impotenz
• Asthma
• Chronische Bronchitis
• Leukaemie
• Sterilitaet





{1}Not surprisingly, the IM Study found clear causal
relationships between exposure to mustard gas and serious health problems, including
several types of cancer, sexual dysfunction, asthma, chronic bronchitis, emphysema and
other respiratory problems, eye problems and psychological disorders, including post
traumatic stress disorder (as an effect of the test experience, not the toxicity of the gas).
It also found suggested causal relationships between exposure and leukaemia and
reproductive dysfunction.

(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)

{2}
“according to Dr.
Constance Pechura, the Director of an Institute of Medicine study (the “IM Study”)
undertaken in the U.S. in 1991 at the behest of the U.S. Department of Veterans Affairs
(the “VA”), some long-term effects of exposure to mustard gas had been known since
the 1930’s as a result of the World War I experience.”

houndstooth
01.01.2005, 03:55
die 1991veroeffentlichte U.S. Studie ueber Gesundheitsschaeden durch Senfgasangriffe
war einer der Hauptgruende ueberhaupt, die zur Entlarvung der kriminellen Machenschaften der kanadischen Regierung gefuehrt hatten . 6 Jahre spaeter wurde das bis dahin durch Luegen so fest geheimgehaltene Programm deklassifiziert.

Viel unterschieden sich die kanadischen Vertuschungsmethoden nicht vom ‘Omerta’ der sizilianischen Mafia:

Luegen des Militaerpersonals:


• Patienten wurden in den 90gern erzaehlt, dass sie unter chronischer Lungenentzuendung litten , obwohl Aerzte genau gewusst hatten dass deren Lungen verbrannt waren. {1}

• Die immer wieder auftretenden waessrigen Blasenausbrueche an Armen , Gesicht etc der Gasveteranen sei auf allergische Reaktionen zurueckzufuehren . Erst in 2001 wurde einem Veteran Einblick in seine medizinische Akten gewaehrt: alle 24 Allergietests der militaerischen Doktoren kamen negative zurueck.

• Waessrige Blasenausbrueche auf der Haut seien Ekzeme oder auf Stress zurueck zu fehren.

• Seit sie damals in 1945 aus dem Dienst entlassen wurden, wurde in 50 Jahren nicht einem Einzigen der tausenden Versuchspersonen eine medizinische Folgeuntersuchung gegeben. {2}

• Veteranen die Einblick in ihre medizinische Akten aus ihrer Dienstzeit haben wollten, wurden belogen , dass nichts in den Akten vorzufinden sei. Ohne den Inhalt ihrer medizinischen Akten waren die Veteranen nicht in der Lage fuer sich eine Behindertenrente zu beanspruchen. Auf diese Weise sparte die Regierung ueber die Jahrzehnte hinweg Millionen.

• Erst nach 1998 als die Gasexperimente deklassifiziert wurden , durften die wenigen noch uebrig gebliebenen Gasveteranen eine Rente beanspruchen . Allerdings auch nur rueckwirkend fuer drei Jahre.


Die Hoehe der Rente? Fuer einen Mr. Friesen ist sie seit einem Jahr ganze $ 120.



{1}
Some were reportedly turned away. They
could not make their case without access to documentation. Some report they were met
with the suggestion that they were fabricating their stories, or were even delusional. It
was not until the late 1980s that there was even modest official acknowledgement that
the experimentation had even occurred.

(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)


{2}At Suffield, when their test period was complete, test subjects were given leave and then
returned to their own units. There was no provision made for medical follow-up. Of
course, without records, meaningful follow-up would have been impossible in any
event. Veterans have even reported that they refrained from obtaining medical
treatment, or from disclosing potential causes of their ailments, because of the Official
Secrets Act warnings they received.

(André Marin ;Ombudsman ;Department of National Defence and Canadian Forces)

Your search terms " Suffield mustard gas experiments' ; 'Sufferville'

Happy New year ... Heinz

walfiler
01.01.2005, 12:34
houndstooth: Bevor du sowas in einem dilletantischen propagandaversuch mit der Wehrmacht verbinden möchtest solltest du wissen, dass die Wehrmacht nichts mit den KZs zu tuen hatte, die von der SA geleitet wurden (später wurden Auffangstellen für Juden auch von der SS betreut).

Faktisch hat es soetwas bei der Wehrmacht nie gegeben. Das wäre bei solch einer moralisch gefestigten Truppe schlicht undenkbar und durch die positiven Auswirkungen ehrlicher Moral überdies auch nicht nötig gewesen.

houndstooth
02.01.2005, 21:31
houndstooth: Bevor du sowas in einem dilletantischen propagandaversuch mit der Wehrmacht verbinden möchtest solltest du wissen, dass die Wehrmacht nichts mit den KZs zu tuen hatte, die von der SA geleitet wurden (später wurden Auffangstellen für Juden auch von der SS betreut).

Faktisch hat es soetwas bei der Wehrmacht nie gegeben. Das wäre bei solch einer moralisch gefestigten Truppe schlicht undenkbar und durch die positiven Auswirkungen ehrlicher Moral überdies auch nicht nötig gewesen.



Unbestreitbar hat es auch viele 'anstaendige' Wehrmachtsmitglieder gegeben , die z. M. daran interessiert gewesen waren , den Schein des Anstands fuer eine gewisse Zeit zu wahren.

Hier dreht es sich nicht um 'moralisch gefestigte Truppen ' der Wehrmacht , sondern um Professionals , Aerzte in Wehrmachtuniform, die ihren professionellen Ethikkodex korrumptiert hatten.

Wird bestimmt irgendwo deutsche Niederschriften der Aerzteprozesse in Deutsch geben:


MAJOR JONES: I want you to turn to Page 30 of the German document book, Page 22 of the English document book, so that your memory may be refreshed as to what sort of suffering these victims had to suffer under these so-called low-pressure experiments. [Turning to the President.] It is in the last answer on Page 22 of the English document book, My Lord.

Pacholegg states there:

"I have personally seen, through the observation window of the chamber, when a prisoner inside would stand a vacuum until his lungs ruptured. Some experiments gave men such pressure in their heads that they would go mad and pull out their hair in an effort to relieve the pressure. They would tear their heads and faces with their fingers and nails in an attempt to maim themselves in their madness. They would beat the walls with their hands and head and scream in an effort to relieve pressure on their eardrums. These cases of extremes of vacuums generally ended in the death of the subject. An extreme experiment was so certain to result in death that in many instances the chamber was used for routine execution purposes rather than as an experiment. I have known Rascher's experiments to subject a prisoner to vacuum conditions or extreme pressure conditions, or combinations of both, for as long as 30 minutes. The experiments were generally classified into two groups, one known as the living experiments, and the other simply as the 'X' experiment, which was a way of saying execution experiment."
Those were the sorts of 'experiments that were being carried on by Rascher for the Luftwaffe, weren't they?

SIEVERS: Those are low-pressure experiments, and I hear of the method of carrying them through here for the first time. The experiments which I witnessed ...

MAJOR JONES: Just answer my question. Those experiments of that type were being carried out by the Luftwaffe ... for the Luftwaffe, weren't they?
SIEVERS: Yes.

Quelle (http://www.yale.edu/lawweb/avalon/imt/proc/08-09-46.htm)

________________________________________


SCHROEDER

The defendant Schroeder is charged under counts two and three of the indictment with special responsibility for, and participation in, High-Altitude, Freezing, Sulfanilamide, Sea-Water, Epidemic Jaundice, Typhus and other vaccines, and Gas Experiments.

Transscript ;excerpt ; judgement against defendant SCHROEDER:

[…].
HIGH-ALTITUDE EXPERIMENTS

These experiments were performed at Dachau concentration camp for the benefit of the Luftwaffe during the year 1942. Details of the experiments are discussed in other portions of this judgment.
[…]
On 27 June 1944 Haagen, a Luftwaffe officer, wrote his collaborator Kalk, a consultant to Schroeder, asking, "Could you in your official position take the necessary steps to obtain the required experimental subjects?"
[…]
The record shows that Haagen subsequently conducted epidemic jaundice experiments on prisoners at Natzweiler concentration camp.
[…]
Freezing experiments were carried out at Dachau concentration camp for the benefit of the Luftwaffe, during the year 1942.
[…]
TYPHUS EXPERIMENTS

Experiments in connection with typhus were conducted at Schirmeck and Natzweiler concentration camps during the years 1942, 1943, and 1944. The details of these experiments are discussed elsewhere in this judgment.
[…]
The experiments were carried out by a Luftwaffe medical officer, Professor Dr. Haagen. As a medical officer of the Luftwaffe he was subject to Schroeder's orders after the latter became Chief of the Medical Service of the Luftwaffe. The office of Schroeder issued and approved the research assignments pursuant to which these experiments were carried out. It provided the funds for the research.
[…]
GAS EXPERIMENTS

Experiments with various types of poison gas were performed by Luftwaffe Officer Haagen and a Professor Dr. Hirt in the Natzweiler concentration camp
[…]
A certain Oberarzt Wimmer, a staff physician of the Luftwaffe worked with Hirt on the gas experiments throughout the period.

SEA-WATER EXPERIMENTS

Sea-water experiments were conducted on inmates of Dachau concentration camp during the late spring and summer of 1944. (On 1 January 1944 he [Schroeder] replaced Hippke as Chief of the Medical Service of the Luftwaffe.)The defendant Schroeder openly admits that these experiments were conducted by his authority.
[…]
"OSKAR SCHROEDER, Military Tribunal I has found and adjudged you guilty of war crimes and crimes against humanity, as charged under the indictment



Mit freundlichem Gruss
Bis dann ... Heinz

dbddhkp
04.01.2005, 11:00
Es ist zwar politisch völlig korrekt, aus den Protokollen des IMT Nürnberg und der folgenden NMT zu zitieren; allerdings sollte man den Zeugenaussagen und Tätergeständnissen nicht allzu große Glaubwürdigkeit beimessen. Es wurde gefoltert, erpresst, die Zeugen nicht ins Kreuzverhör genommen. Täter wurden korrumpiert, indem man ihnen die Freiheit gegen Aussagen versprach.

Als historische Beweise reichen diese Aussagen bei weitem nicht aus.