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Vollständige Version anzeigen : Deutschland hat die schwächste Reallohnentwicklung in der EU!



latinroad
18.09.2008, 10:37
Nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung haben deutsche Arbeitnehmer in den letzten 8 Jahren einen Reallohnverlust von 0,8 % hinnehmen müssen. In den mittel- und osteuropäischen Staaten mehr als 100 %.

Link:

http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=84742304

Unser Lohnniveau soll ja dem Polnischen angepaßt werden.:hihi:

cajadeahorros
18.09.2008, 10:38
Diese Zahl sollte man im Hinterkopf behalten wenn jetzt in allen Kanälen wieder über die drohende "Lohn-Preis-Spirale" gefaselt wird.

Brutus
18.09.2008, 10:50
Nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung haben deutsche Arbeitnehmer in den letzten 8 Jahren einen Reallohnverlust von 0,8 % hinnehmen müssen. In den mittel- und osteuropäischen Staaten mehr als 100 %.
Link:
http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=84742304
Unser Lohnniveau soll ja dem Polnischen angepaßt werden.:hihi:

Diese Entwicklung haben die Professoren Hankel, Nölling, Starbatty und Schachtschneider bereits vor 10 Jahren in ihrem Buch die €urotz-Klage und in vielen Interviews vorhergesagt.

Hat es einen interessiert? Sogar der DGB in Gestalt der charakterlosen Dummkuh Engelen-Kefer (SPD) war sich nicht zu schade, gegen Hankel und Co. zu zetern, ihnen Nationalismus und Nähe zum rechtsradikalen Gedankengut vorzuwerfen.

Menetekel
18.09.2008, 10:51
Wenn sie es dann soweit gebracht haben, wird auch im Billiglohnland Deutschland wieder produziert und die Arbeitslosenzahlen gehen drastisch zurück. Unser Arbeitsminister hat es doch schon angekündigt, daß er damit rechnet, bald die drei Millionen zu unterschreiten.
Dann wird das Leben und Arbeiten bei uns auch wieder richtig was Wert sein. Der Konsum und somit auch die Wirtschaft wird soetwas von aufleben. :))
Ob dies dann noch auszuhalten sein wird im schönen Deutschland?
Ich lass mich eh überraschen.

McDuff
18.09.2008, 11:12
Anstatt mit technischem Vorsprung zu trumpfen (Ausbildung ist ja viel zu teuer) haben die Managementspacken beschlossen, noch billiger als China zu produzieren. Irgendwo müssen ja die Pfennigartikel hergestellt werden und da man ja die Fachkräfte gezielt durch Kulturfremde ersetzt wird das die Zukunft des umgevolkten Deutschlands sein.

Mark Mallokent
18.09.2008, 11:13
Die schwache Reallohnentwicklung liegt an der ständig steigenden Steuer- und Abgabenlast. :]

cajadeahorros
18.09.2008, 12:16
Die schwache Reallohnentwicklung liegt an der ständig steigenden Steuer- und Abgabenlast. :]

Bitte nicht Reallohn mit Nettolohn verwechseln.

Mark Mallokent
18.09.2008, 12:46
Bitte nicht Reallohn mit Nettolohn verwechseln.

Erklär den Unterschied. :]

Lichtblau
18.09.2008, 12:54
Reallohnverlust von 0,8 %

Unser Reallohnverlust beträgt mindestens 50%! Alles ist letzlich durch den Euro doppelt so teuer.

cajadeahorros
18.09.2008, 13:11
Erklär den Unterschied. :]

Nettolohn eine absolute Größe, Bruttolohn weniger Steuern & Sozialabgaben.

Reallohn ist eine relative Größe, Nettolohn (oder Bruttolohn, wenn man ihn schönlügen will nimmt man die Bruttogröße als Ausgangspunkt) in Abhängigkeit von einem Preisindex.

Nachrechnen mit welcher Statistik gerade gelogen wird kann man über die Daten bei destatis.de

Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst ist bspw. von 1996 bis 2006 von 2202 auf 2669 gestiegen, real, bereinigt um die Inflation, ist der Bruttolohn etwas und der Nettolohn massiv gesunken. Dies noch einmal zur "Lohn-Preis-Spirale".

Mark Mallokent
18.09.2008, 13:25
Nettolohn eine absolute Größe, Bruttolohn weniger Steuern & Sozialabgaben.

Reallohn ist eine relative Größe, Nettolohn (oder Bruttolohn, wenn man ihn schönlügen will nimmt man die Bruttogröße als Ausgangspunkt) in Abhängigkeit von einem Preisindex.

Nachrechnen mit welcher Statistik gerade gelogen wird kann man über die Daten bei destatis.de

Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst ist bspw. von 1996 bis 2006 von 2202 auf 2669 gestiegen, real, bereinigt um die Inflation, ist der Bruttolohn etwas und der Nettolohn massiv gesunken. Dies noch einmal zur "Lohn-Preis-Spirale".

Okay. Wenn also der Bruttolohn etwas, der Nettolohn aber massiv sinkt, dann beweist das, daß im wesentlichen die Steigerung der Abgabenlast für den Lohnrückgang verantwortlich ist. :]

cajadeahorros
18.09.2008, 13:34
Okay. Wenn also der Bruttolohn etwas, der Nettolohn aber massiv sinkt, dann beweist das, daß im wesentlichen die Steigerung der Abgabenlast für den Lohnrückgang verantwortlich ist. :]

Und es beweist dass real sinkende Bruttolöhne eigentlich zu eher deflationären Tendenzen hätten führen müssen unter der Voraussetzung dass das Geblubber von der Lohn-Preis-Spirale stimmen sollte.

Btw., was sind denn bspw. steigende KV-Beiträge anderes als Inflation? Und "explodierende Ausgaben" im Gesundheitswesen wenn der RELATIVE Anteil der Gesundheitsausgaben am BSP konstant bleibt (wie inzwischen selbst staatlich alimentiere Gesundbeter unter der Handlzugeben müssen). Wenn die Bruttolöhne (leicht) sinken und die Preise für Arzneien steigen müssen selbstverständlich die prozentualen KV-Beiträge steigen wenn die Kasse nicht Verlust schreiben soll.

El Lute
18.09.2008, 15:04
Nicht zu vergessen ist, dass im Gegensatz zu den gesunkenen Reallöhnen die Gewinne der Arbeitgeber gestiegen sind und das nicht zu knapp.
Der Unterschied zwischen Deutschland und Ländern wie z.B. Dänemark, Österreich und der Schweiz ist, dass die Gewerkschaften bei uns kaum noch Einfluß besitzen bzw. oft genug von arbeitgeberfreundlichen Personen geführt werden. Des weiteren wurden unter Federführung der SPD Gesetze eingeführt, welche es den Arbeitgebern verstärkt ermöglichte Tarifbestimmungen zu umgehen. Dementsprechend ist diese Entwicklung nicht verwunderlich.

Jodlerkönig
18.09.2008, 16:55
Nicht zu vergessen ist, dass im Gegensatz zu den gesunkenen Reallöhnen die Gewinne der Arbeitgeber gestiegen sind und das nicht zu knapp.
.....wie erklärst du dann die vielen firmenpleiten? oder ist es wie so oft...linke kennen nur daxunternehmen.....in bayern z.b. gehören 99,7% der firmen dem mittelstand/klein und kleinstfirmen an.

politisch Verfolgter
18.09.2008, 17:15
Lohndreck ist Affenschieberschrott. Die Arbeitsgesetzgebung muß sowieso weg. Userdividende bedingt synergetisch diversif vernetzte high tech Cluster, womit die betriebslosen Anbieter die ökonomische Hebelwirkung investiv genutzter betriebl. Renditeobjekte abschöpfen, die sie individuell mental leistungsäquivalent generieren.
Das geht überall, wo Inhabertätigkeiten sowieso keinen Sinn machen.
$ständler sind zudem Berufskiller: sie killen einem den Beruf.

Ernesto-Che
18.09.2008, 17:16
Diese Zahl sollte man im Hinterkopf behalten wenn jetzt in allen Kanälen wieder über die drohende "Lohn-Preis-Spirale" gefaselt wird.



" Glauben ist einfacher als denken "

politisch Verfolgter
18.09.2008, 17:18
Drum ist auch in D der Islam hochwillkommen.

klartext
18.09.2008, 17:27
Vergleicht man diese 0,8 % mit der gestiegenen Steuerquote, weiss man, wo das Geld bleibt. Der Staat ist der grösste Dieb. Seine Einnahmen sind jährlich gestiegen.

politisch Verfolgter
18.09.2008, 17:30
Der Staat ist bettelarm: die Staatsgläubiger kann man sich als 15 Mio Privatpersonen vorstellen, die pro Kopf 100 T€ Taschengeld verzinseszinsen lassen und zu ca. 45 % im Ausland sind.
Auch sonst ist D ein superreiches Land. Daher eben niemandem den kostenfaktor-marginalisierten UmverteilungsAffen schieben, sondern Userdividende erwirtschaften.
Bis das politisch gewollt wird, bitte Nachwuchs unterlassen, falls er Kanonenfutter wäre.

Jodlerkönig
18.09.2008, 17:30
Vergleicht man diese 0,8 % mit der gestiegenen Steuerquote, weiss man, wo das Geld bleibt. Der Staat ist der grösste Dieb. Seine Einnahmen sind jährlich gestiegen.genau dies muß man sich mal vor augen führen! seid bestehen deutschlands, hat der staat jedes jahr mehr eingenommen....da gabs noch niemals einen rückgang! niemals! und niemals reicht es! jedes jahr wird der schuldenberg höher! da liegt der grund für die schwindende menge an kohle beim kleinen.

cajadeahorros
18.09.2008, 17:34
" Glauben ist einfacher als denken "

Der Herr schenke mir allezeit solcherne Untertanen.

politisch Verfolgter
18.09.2008, 17:35
Mit den Staatsschulden explodiert der private Reichtum, wozu ja der bettelarme Sozialstaat samt verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung da sind. Und immer mehr öffentl. Mittel werden in Privatvermögen gepumpt.
Da braucht man wirklich nix mehr zu tun, man wäre nur der Hamster in der Tretmühle zum Antreiben des Umverteilungsgenerators.

Atheist
18.09.2008, 18:29
Nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung haben deutsche Arbeitnehmer in den letzten 8 Jahren einen Reallohnverlust von 0,8 % hinnehmen müssen. In den mittel- und osteuropäischen Staaten mehr als 100 %.

Link:

http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=84742304

Unser Lohnniveau soll ja dem Polnischen angepaßt werden.:hihi:

in Deutschland ist man seit langer Zeit bemüht sich "anzupassen"

schlaufix
18.09.2008, 19:05
Es ist hauptsächlich die Wiedervereinigung, die uns zu Schaffen macht.

Margrit
18.09.2008, 20:05
meine letzte Lohnerhöhung war 1,3% das ist aber auch schon wieder ein paar Jahre her. Danke Ver.die (ich bin da übrigens ausgetreten)

Deutschmann
18.09.2008, 20:17
Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ich glaube dass sich die Lohnentwicklung in Europa zunehmend angleicht. Und das war auch abzusehen. In frühen Jahren Lohnerhöhungen von 14 oder mehr % durchzuboxen geht nicht lange gut - schon gar nicht im Rahmen der Globalisierung. Jetzt ziehen halt die anderen Länder nach und irgendwann gleicht sich das an.

politisch Verfolgter
18.09.2008, 21:29
D ist doch superreich. Da rentiert sich eben Affenschieben nicht.
Ist doch klar: wo viel umverteilter Reichtum ist, haben Geringverdiener rel. dazu gar nix. Sog. "Arbeitnehmer" sollen sich mal am Kongo orientieren, an ihren dortigen Schicksalsgenossen ;-)

alterschwede
19.09.2008, 19:12
Diese Zahl sollte man im Hinterkopf behalten wenn jetzt in allen Kanälen wieder über die drohende "Lohn-Preis-Spirale" gefaselt wird.

andersrum ist richtig: preisspirale- dann ne ganze zeit gar nix - und dann eine lohnerhöhung im realen centbereich.

mit der einführung des euros wurden die löhne halbiert und die preise verdoppelt.
und uns will man was von geiz ist geil und konsum-unlust erzählen.

Skorpion968
19.09.2008, 20:12
Die schwache Reallohnentwicklung liegt an der ständig steigenden Steuer- und Abgabenlast. :]

Die Steuer- und Abgabenlast Deutschlands liegt im EU-Vergleich im Mittelfeld. :]

Ingeborg
19.09.2008, 20:20
Unser Lohnniveau soll ja dem Polnischen angepaßt werden.:hihi:


GENAU DAS WAR JA GEPLANT.

politisch Verfolgter
19.09.2008, 20:31
Drum tut man eben nachwuchslos nix mehr, was zudem rel. billig ist.
Userdividende ist erforderlich, also die leistungsanteilige Ausschüttung leistungsäquivalent erwirtschafteten Profits.
Der Profit ist ja da, er wird nur den Einen von Anderen erwirtschaftet.
Sowas sollte man tunlichst unterlassen.

Hayaser
21.09.2008, 15:24
Nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung haben deutsche Arbeitnehmer in den letzten 8 Jahren einen Reallohnverlust von 0,8 % hinnehmen müssen. In den mittel- und osteuropäischen Staaten mehr als 100 %.

Link:

http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=84742304

Unser Lohnniveau soll ja dem Polnischen angepaßt werden.:hihi:

Ist eine sehr traurige und zugleich schmerzhafte Entwicklung, die Bundesbüger, welche darunter leiden müssen, tun mir leid in doppelter Hinsicht leid, einerseits weil es leidet und andererseits weil es nichts dagegen tut und den Mut aufzeugt mal endlich eine Machtwechslung mit Hilfe der Wahlen herbeizuführen.

Jedes Volk hat die Regierung die es verdient und wählt.
Das ständige "jammern" allein nützt niemandem etwas!