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Vollständige Version anzeigen : Europa und die Migranten



giggi
15.09.2008, 15:01
EU scheitert bei Migranten-Integration

12.09.2008 | 18:50 | WOLFGANG BÖHM (Die Presse)

Zuwanderer sind schlechter ausgebildet, öfter arbeitslos und zu wenig willkommen.

WIEN. Europa hat ein Migrationsproblem. Aber es ist kein quantitatives, sondern ein qualitatives: „Millionen Zuwanderer sind schlecht integriert, und sie reichen ihre Defizite an ihre Kinder weiter.“ Zu diesem Schluss kommt das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, das seine Studien nun in einem Buch mit dem Titel „Die demografische Zukunft von Europa“ zusammengefasst hat.


28 Millionen Menschen aus Drittstaaten leben derzeit in der EU. Die Mitgliedstaaten sind auf sie angewiesen: zum einen, weil sie ihre Arbeitskraft benötigen, zum anderen, um ihr demografisches Problem in den Griff zu bekommen. In Deutschland stammt beispielsweise bereits ein knappes Drittel der unter Zehnjährigen aus Zuwandererfamilien. Doch laut den Experten des Berlin-Instituts gelingt es kaum einem EU-Land, dieser wachsenden Zahl junger Zuwanderer die gleichen Bildungs- und Ausbildungschancen zu bieten wie Einheimischen. Das Buch verweist auch auf Österreich, wo die zweite Generation an Zuwanderern im Durchschnitt sogar einen noch niedrigeren Bildungsstand hat als direkt Zugewanderte.

Zwar fehlen fast überall in Europa qualifizierte Arbeitskräfte. Doch das vorhandene Potenzial an Zuwanderern kann dafür kaum genutzt werden. Die Gründe sind vielfältig. Verantwortlich sind neben den Einwanderern selbst auch die Behörden in den Zielländern. Das beginnt schon bei einer fehlenden Koordination der Zuwanderung: Der Anteil von qualifizierten Erwerbstätigen unter den Migranten erreicht in Europa laut einem jüngsten EU-Bericht lediglich 1,7 Prozent. In den USA beträgt er 3,2, in Kanada 7,3 und in Australien sogar 9,9 Prozent.


Wenig Aufstiegschancen

Wandern schlecht ausgebildete Arbeitskräfte ein, haben sie zudem kaum Weiterbildungs- und Aufstiegschancen. „Die sozialen Wohlfahrtsstaaten Europas waren zwar lange einladend für gering Qualifizierte, doch ihre unflexiblen Arbeitsmärkte und die Aufstiegsmöglichkeiten nach dem Senioritätsprinzip sorgen dafür, dass die höheren Positionen in der Regel älteren Inländern vorbehalten bleiben“, heißt es im Buch. „Für engagierte junge Fachkräfte mit Migrationshintergrund bleibt oft nur die Warteschleife.“ Dazu kommt das vermittelte Gefühl, nicht willkommen zu sein.

Diese Rahmenbedingungen tragen auch zur geringen Integration in den Arbeitsmarkt bei. Während Zuwanderer aus anderen EU-Staaten in vielen Mitgliedstaaten eine höhere Beschäftigungsquote erreichen als inländische Arbeitnehmer, haben Migranten aus Drittländern ein weit größeres Problem, einen Job zu finden.

In Österreich liegt die Beschäftigungsquote von solchen Zuwanderern lediglich bei 60 Prozent, jene der Inländer bei 72 Prozent (siehe Grafik). Die Demografie-Experten warnen vor einer sozialen und wirtschaftlichen Zeitbombe: Die schlechte Integration bringe ein „enormes Konfliktpotenzial“. Und es entstünden volkswirtschaftliche Belastungen.

„Die fehlende Integration in den Arbeitsmarkt kostet die Gesellschaft über die gesamte Lebensphase einer Person schätzungsweise 500.000 Euro.“ Ein ideales Integrationsmodell können aber auch die Demografie-Experten nicht anbieten. Sie kommen lediglich zum Schluss, dass es Länder gibt, die mit Einzelproblemen der Integration besser fertig werden als andere.

So bietet etwa Schweden den Kindern seiner Zuwanderer eine gute, mit Inländer-Kindern vergleichbare Ausbildung. Dies deckt sich mit Untersuchungen der EU-Kommission, die für alle Mitgliedsländer einen „Migrant Integration Policy Index“ errechnet hat. Demnach schneiden Österreich, Deutschland, aber auch Irland und Finnland beim Zugang von Zuwanderern zum Bildungssystem weit schlechter ab als Schweden, Schweiz oder Niederlande.


Sogkraft für Unqualifizierte

Das Buch über den demografischen Wandel kommt zu folgendem Schluss: Länder mit einem restriktiven Zuwanderungsrecht und geringen Ausländeranteilen haben bei der Integration die geringsten Probleme. Das Gleiche gilt für liberalere Länder mit einem niedrigen Sozialstaatsniveau. „Länder mit liberalem Zuwanderungsrecht und umfangreicher wohlfahrtsstaatlicher Versorgung schneiden eher schlecht ab. Sie ziehen die am wenigsten gebildeten Migrantengruppen an.“

Die Demografische Zukunft von Europa, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung (Hg.), DTV Berlin 2008, 368 S., €19,90.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.09.2008)

QUELLE (http://diepresse.com/home/politik/eu/413938/index.do?_vl_backlink=/home/politik/eu/index.do)

Wann wird eindlich auch der letzte faktenresistente Grünen-Politiker realisieren, dass der Zuzug von Inidividuen aus unzivilisierten Weltgegenden bestehende Probleme nicht sanieren kann? Wieso wird man in die Rassistenecke gerückt,wenn
man in erster Linie sein eigens Volk pflegen will und Einwanderung als sekundär abstuft, und nur dann in Erwägung zieht, wenn eine eigene Lösung absolut nicht in Sicht ist?
Es ist ein paar Sekunden vor 12!

Eldrad Ulthran
15.09.2008, 15:53
Die Integration unterscheidet sich ja selbst innerhalb Deutschlands und der Bundesländer. Je kleiner einzelne Ausländermilieus (Türken, Italiener, Russlanddeutsche), desto schwieriger ist es für Ausländer sich in eigene Subkulturen zurüchzuziehen und desto mehr sind sie gefordert wenigstens die Sprache des Gastlandes zu erlernen, was der Grundstein für eine weitere erfolgreiche Integration bildet. In meiner Heimat z.B. leben "traditionell" viele Italiener, die ebenfalls ausreichend Möglichkeiten haben, sich abzukapseln. Die Folgen sind die altbekannten: Schlechte Deutschkenntnisse, schlechte schulische Leistungen, insgesamt ein vergleichbares Phänomen wie es häufig den Einwanderen aus muslimischen Ländern und hier speziell den Türken, (zu Recht) vorgeworfen wird. Bei Menschen, die aus dem EU-Ausland kommen, und einen christlich-abendländischen Hintergrund haben, dessen Fehlen bei den Türken als Entschuldigung für alles hergenommen wird!
Dies führt uns doch letzlich dazu, das die Integration und die Integrationspolitik, und zwar von deutscher Seite, als gescheitert zu betrachten. Wieso, lässt man Menschen, die wegen mangelnder Sprachkenntnisse und schlechter Ausbildung ohnehin auf Sozialhilfe und Harz IV angewiesen sind, z.B das Recht auf eine freie Wohnortwahl? Wieso muss diesen Menschen eine teurere Wohnung in Stuttgart (20% Ausländeranteil) oder Frankfurt (25% Ausländeranteil) finanziert werden?
Fast jede Stadt in den neuen Bundesländern hat erstens günstigen Wohnraum und zweitens eine wesentlich geringere Ausländerquote zu bieten als die beiden genannten Städte. Dies würde doch der Integration wesentlich Vorschub leisten.
Einen weiteren Abbau des Sozialsysteme halte ich auch durch die hohe Abhännigkeit der angestammten deutschen Bevölkerung für politischen Selbstmord. Und von restriktivem Zuwanderungsrecht oder gar einem geringen Anteil von Ausländern in Deutschland kann ohnehin keine Rede mehr sein. Aber konstruktive Lösungen zu finden, jenseits utopischer völkischer Rhetorik
und realitätsferner "das wird schon" Durchhalteparolen der Linken, dass muss doch Sinn und Ziel deutscher Ausländer- und Integrationspolitik sein.

elas
15.09.2008, 15:58
Die Migranten gibt es nur in Westeuropa, in Osteuropa gibt es nur Abwanderung und keine Zuwanderung.

Damit ist eindeutig Bewiesen, der Kapitalismus ist gescheitert, die Zukunft gehört dem Sozialismus.

?????

Du bist ja blöder als ich gedacht habe...... die Migranten wandern nach Westeuropa zum Kapitalismus.......deshalb ist der Kapitalismus gescheitert???

Strunzdumm lässt sich nur steigern mit Maria25blöd.

-jmw-
15.09.2008, 16:29
Die Migranten gibt es nur in Westeuropa, in Osteuropa gibt es nur Abwanderung und keine Zuwanderung.

Damit ist eindeutig Bewiesen, der Kapitalismus ist gescheitert, die Zukunft gehört dem Sozialismus.
Mit anderen Worten: Du weisst nicht, was ein Beweis ist.

Tratschtante
15.09.2008, 17:30
Die Migranten gibt es nur in Westeuropa, in Osteuropa gibt es nur Abwanderung und keine Zuwanderung.

Damit ist eindeutig Bewiesen, der Kapitalismus ist gescheitert, die Zukunft gehört dem Sozialismus.


Hä? Alle wollen in den Westen, weil der Kapitalismus gescheitert ist? Euer vielgepriesener Sozialismus mußte die Bürger hinter Mauern und Stacheldraht einsperren, damit nicht alle abhauen.

:whateva:

nethead
15.09.2008, 17:33
"„Millionen Zuwanderer sind schlecht integriert, und sie reichen ihre Defizite an ihre Kinder weiter.“

Gar seltsam. Und ich dachte immer das die nach einer Generation zu Nobelpreisträgern mutieren.

Don
15.09.2008, 17:39
Die Migranten gibt es nur in Westeuropa, in Osteuropa gibt es nur Abwanderung und keine Zuwanderung.

Damit ist eindeutig Bewiesen, der Kapitalismus ist gescheitert, die Zukunft gehört dem Sozialismus.

Erstens ist das die Verballhornung der Logik schlechthin.
Zweitens gibt es in Osteuropa keinen Sozialismus mehr. Nicht mal den realen.

romeo1
15.09.2008, 22:36
Die Migranten gibt es nur in Westeuropa, in Osteuropa gibt es nur Abwanderung und keine Zuwanderung.

Damit ist eindeutig Bewiesen, der Kapitalismus ist gescheitert, die Zukunft gehört dem Sozialismus.


Stehst Du unter Drogen oder warum sonderst Du solch einen Schwachsinn ab?