Florian
14.09.2008, 09:34
Ein sehr guter, weil sehr kritischer Artikel, bei dem alle ihr Fett abbekommen, fand sich in der Zeitschrift Die Welt:
Die militanten "Pro-Köln"-Gegner feiern aber nicht nur im Namen des Antifaschismus die Gewalt - sie begehen gleich noch einen Etikettenschwindel: Sie gerieren sich als Freiheitskämpfer, versuchen aber die Meinungsfreiheit einzuschränken, indem sie die Ansichten von Konservativen und Christdemokraten als "braun" diffamieren. Beispielsweise warnen sie seit Wochen in ihren Demonstrationsaufrufen vor der "Braunzone" im Vorfeld von "Pro Köln". Die rekrutiere sich aus "Burschenschaftern und dem rechten Rand der Union".
DGB, Ratsfaktionen und Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) rühmen sich zwar ihrer "Courage gegen Extremisten". Doch die gilt offenbar nur nach einer Seite, nicht aber gegen linke Demagogen, Radikale und Gegner des staatlichen Gewaltmonopols. Handelt es sich dann aber noch um eine anti-extremistische Einstellung - oder um Etikettenschwindel?
Als Erkennungsmerkmal für eine "braune" Position reiche es schon aus, die muslimische Zuwanderung kritisch zu beurteilen. Und die Planstelle für "Anti-Nazi-Koordination" behauptet gar, es sei bereits "rassistisch", wenn jemand - wie "Pro Köln" - die Zuwanderung zu begrenzen verlange.
Noch ein weiterer Akteur trumpft anlässlich des Radikalenaufmarsches mit einer fragwürdigen Selbstinszenierung auf: die Gruppe demokratischer Islamkritiker um den Schriftsteller Ralph Giordano und um Michael Schmidt-Salomon, den Kopf der atheistischen Giordano-Bruno-Stiftung. Sie trafen sich am Freitag zu einer "kritischen Islamkonferenz" in Köln und griffen einerseits die "Pro-Köln"-Bewegung als demagogisch an, andererseits feuerten sie Kritiksalven gegen "menschenrechtswidrige, antidemokratische und reaktionär-patriarchalische Grundinhalte des Islam".
Dabei rühmten sich Schmidt-Salomon und Co. als sachlich-differenzierende Islamanalytiker und "dritte Kraft" zwischen den Extremen. Tatsächlich aber neigen sie zu wüster Polemik oder profilieren sich als Religionsfresser. So taufte Giordano den Koran kurzerhand zur "Stiftungsurkunde einer archaischen Hirtenkultur", die mit dem Grundgesetz prinzipiell unvereinbar sei (und berief sich dabei auf Koranverse, die sinngemäß auch im Alten Testament vorkommen).
Welt.de (http://www.welt.de/wams_print/article2441996/Koeln-droht-eine-Schlacht-der-Radikalen.html)
Ach ja, außerdem haben einige Personen von Pro-NRW keinen lupenreinen Lebenslauf und der Verfassungsschutz beobachtet Pro-Köln. (Im übrigen wird auch die DKP und Die Junge Welt vom VS beobachtet, aber das interessiert irgendwie nie wen...)
Pro-Köln/Pro-NRW lehnen Gewalt ganz klar ab und es bestehen keine Verbindungen zu den Autonomen Nationalisten, die sich da bitteschön auch raushalten sollen. Sie werden der Bewegung nur schaden durch solche Albernheiten.
Die militanten "Pro-Köln"-Gegner feiern aber nicht nur im Namen des Antifaschismus die Gewalt - sie begehen gleich noch einen Etikettenschwindel: Sie gerieren sich als Freiheitskämpfer, versuchen aber die Meinungsfreiheit einzuschränken, indem sie die Ansichten von Konservativen und Christdemokraten als "braun" diffamieren. Beispielsweise warnen sie seit Wochen in ihren Demonstrationsaufrufen vor der "Braunzone" im Vorfeld von "Pro Köln". Die rekrutiere sich aus "Burschenschaftern und dem rechten Rand der Union".
DGB, Ratsfaktionen und Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) rühmen sich zwar ihrer "Courage gegen Extremisten". Doch die gilt offenbar nur nach einer Seite, nicht aber gegen linke Demagogen, Radikale und Gegner des staatlichen Gewaltmonopols. Handelt es sich dann aber noch um eine anti-extremistische Einstellung - oder um Etikettenschwindel?
Als Erkennungsmerkmal für eine "braune" Position reiche es schon aus, die muslimische Zuwanderung kritisch zu beurteilen. Und die Planstelle für "Anti-Nazi-Koordination" behauptet gar, es sei bereits "rassistisch", wenn jemand - wie "Pro Köln" - die Zuwanderung zu begrenzen verlange.
Noch ein weiterer Akteur trumpft anlässlich des Radikalenaufmarsches mit einer fragwürdigen Selbstinszenierung auf: die Gruppe demokratischer Islamkritiker um den Schriftsteller Ralph Giordano und um Michael Schmidt-Salomon, den Kopf der atheistischen Giordano-Bruno-Stiftung. Sie trafen sich am Freitag zu einer "kritischen Islamkonferenz" in Köln und griffen einerseits die "Pro-Köln"-Bewegung als demagogisch an, andererseits feuerten sie Kritiksalven gegen "menschenrechtswidrige, antidemokratische und reaktionär-patriarchalische Grundinhalte des Islam".
Dabei rühmten sich Schmidt-Salomon und Co. als sachlich-differenzierende Islamanalytiker und "dritte Kraft" zwischen den Extremen. Tatsächlich aber neigen sie zu wüster Polemik oder profilieren sich als Religionsfresser. So taufte Giordano den Koran kurzerhand zur "Stiftungsurkunde einer archaischen Hirtenkultur", die mit dem Grundgesetz prinzipiell unvereinbar sei (und berief sich dabei auf Koranverse, die sinngemäß auch im Alten Testament vorkommen).
Welt.de (http://www.welt.de/wams_print/article2441996/Koeln-droht-eine-Schlacht-der-Radikalen.html)
Ach ja, außerdem haben einige Personen von Pro-NRW keinen lupenreinen Lebenslauf und der Verfassungsschutz beobachtet Pro-Köln. (Im übrigen wird auch die DKP und Die Junge Welt vom VS beobachtet, aber das interessiert irgendwie nie wen...)
Pro-Köln/Pro-NRW lehnen Gewalt ganz klar ab und es bestehen keine Verbindungen zu den Autonomen Nationalisten, die sich da bitteschön auch raushalten sollen. Sie werden der Bewegung nur schaden durch solche Albernheiten.