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Vollständige Version anzeigen : Spenden Aktionen



Helmuth
28.12.2004, 16:50
Misereor,Brot für die Welt u.a.,so wie die Spender der vergangenen Tage auf fast allen Kanälen morden die Enkel der jetzigen Generation in den sogen. Entwicklungsländern.Die Spenden werden vor allem nur eine Wirkung haben:Die Zahl der künftigen Hungertoten von bisher 40 Millionen Menschen in jedem Jahr werden sie auf ein Vielfaches anschwellen lassen.Denn für jedes einzelne der Kinder die heute von dem Hungertod bewahrt werden wird es in der nächten Generation vier oder fünf Kinder geben.

Lutz
28.12.2004, 17:10
Um Gottes willen, was hast du denn jetzt verzapft!!! 8o Warum hast du dich noch nicht selbst umgebracht?? ?(

PS: Nicht als Aufforderung verstehen

Kaiser
28.12.2004, 23:12
Misereor,Brot für die Welt u.a.,so wie die Spender der vergangenen Tage auf fast allen Kanälen morden die Enkel der jetzigen Generation in den sogen. Entwicklungsländern.Die Spenden werden vor allem nur eine Wirkung haben:Die Zahl der künftigen Hungertoten von bisher 40 Millionen Menschen in jedem Jahr werden sie auf ein Vielfaches anschwellen lassen.Denn für jedes einzelne der Kinder die heute von dem Hungertod bewahrt werden wird es in der nächten Generation vier oder fünf Kinder geben.

Richtig, deswegen bin ich auch gegen jegliche Entwicklungshilfe. In Europa hat das Mutter Natur schließlich auch immer gut gemanaget.

Leyla
29.12.2004, 00:11
Mit solchen Spenden sollen die Besserverdienenden ihr Gewissen beruhigen, wenn sie noch eines haben. Es wird immer nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein, solange die Weltwirtschaft nicht anders organisiert wird.

Für mich selber stellt sich die Frage im Moment nicht, da ich knapp bei Kasse bin. Außerdem zahle ich schon meinen Mitgliedsbeitrag bei Organisationen, die das Übel an der Wurzel packen wollen.

Klar könnte ich von meiner Münchner Miete locker 20 Kindern eine warme Mahlzeit am Tag ermöglichen, aber ich habe wirklich keinen Qudratmeter zu viel und auch keine Lust unter der Brücke zu schlafen.

Kaiser
29.12.2004, 00:13
Klar könnte ich von meiner Münchner Miete locker 20 Kindern eine warme Mahlzeit am Tag ermöglichen, aber ich habe wirklich keinen Qudratmeter zu viel und auch keine Lust unter der Brücke zu schlafen.

Auch nicht in dem Wissen 20 Kinder gerettet zu haben die ohne deine Hilfe verhungert wären?

Tss,tss,tss, was ist nur aus den sozialistischen Revolutionären geworden?

lornk
29.12.2004, 00:50
Was ist denn das für eine DENKWEISE HELMUTH!? Du schockierst mich!

Helmuth
29.12.2004, 08:03
Da haben einige noch ncht begriffen,dass sie mit den Spenden an Nahrung,so wie Seife und Serum erst das natürliche Gleichgewicht zerstört und das Elend verursacht haben.Wenn Ledige 8 Kinder bekommen die nicht mehr sterben wie früher,das kann doch nicht lange so weitergehen.
200.000 Menschen mehr auf dem nicht aufblasbaren Globus,und zwar täglich !
(Wenn in den jetzigen Katastrophenregionen nicht so viele Menchen leben würden,gäbe es auch nicht so viele Opfer.)
Was sehe ich da falsch?

Roberto Blanko
29.12.2004, 09:14
Langfristig helfen tut man mit Nahrungsmittelspenden sicher niemanden, (außer der amerikanischen Wirtschaft natürlich), aber für viele ist es ein gutes Gefühl, etwas gutes getan zu haben. Gewissensberuhigung, damit man nachts gut schlafen kann. Zu ändern wäre der Zustand nur, wenn der Kapitalismus seine Ausbeutungsmechanismen beenden würde, aber dann wäre es ja kein Kapitalismus mehr.

Gruß
Roberto

Leyla
29.12.2004, 12:05
Auch nicht in dem Wissen 20 Kinder gerettet zu haben die ohne deine Hilfe verhungert wären?

Tss,tss,tss, was ist nur aus den sozialistischen Revolutionären geworden?
Revolutionäre haben es noch nie propagiert, unter Brücken zu schlafen. Außerdem ist das mit den 20 Kindern sehr theoretisch, weil von den Spendengeldern höchstens 40% tatsächlich bei den Betroffenen landen.
Oder glaubst Du, die Werbung für solche Organisationen kostest nichts? Und die Hauptamtlichen bekommen schließlich auch ihre Gehälter.

Kaiser
29.12.2004, 12:13
Revolutionäre haben es noch nie propagiert, unter Brücken zu schlafen. Außerdem ist das mit den 20 Kindern sehr theoretisch, weil von den Spendengeldern höchstens 40% tatsächlich bei den Betroffenen landen.


Sie haben nie propagiert den eigenen Egoismus zungunsten des Wohls Aller zurückzustellen?



Oder glaubst Du, die Werbung für solche Organisationen kostest nichts? Und die Hauptamtlichen bekommen schließlich auch ihre Gehälter.

Laß es statt 20 Kinder nur ein Einziges sein. Wäre das nicht Lohn genug?

Leyla
29.12.2004, 13:25
Sie haben nie propagiert den eigenen Egoismus zungunsten des Wohls Aller zurückzustellen?

Wenn es nur um überflüssige Statussymbole zugunsten des Komplexausgleichs geht (Sportwagen, überteuerte Markenklamotten etc.): JA.

Aber die Frage stellt sich nur bei Besserverdienenden.

Wenn es um elementare Grundbedürfnisse wie Essen, Wohnen, ordentliche Kleidung und Hygiene geht: NEIN.

lornk
29.12.2004, 14:14
Helmuth willst du damit sagen das du hier die Leute auch verrecken lassen würdest? also keine Krankenhäuser mehr etc.? weil wir greifen ja ein und Mutter Natur hätte es doch anders geregelt?! Oder nur an Orten wo es dich nichts mehr angeht? Wo es dir schei... egal ist weil du deren Leid nicht mitbekommst?!Das ist unmenschlich!

Lutz
29.12.2004, 19:03
Helmuth willst du damit sagen das du hier die Leute auch verrecken lassen würdest? also keine Krankenhäuser mehr etc.? weil wir greifen ja ein und Mutter Natur hätte es doch anders geregelt?! Oder nur an Orten wo es dich nichts mehr angeht? Wo es dir schei... egal ist weil du deren Leid nicht mitbekommst?!Das ist unmenschlich!
:top:

Helmuth ist auf der Suche nach Problemlösungen, das ehrt ihn.
Aber auf was für bescheidene Ideen er kommt, ist absolut nicht vertretbar!!!
Ich weiss, das liegt "euch" nicht, aber versetze dich in die Situation eines Bedürftigen - wie würdest du es finden, wenn du plötzlich nichts mehr bekommen würdest? Achtung, Ironie: Warscheinlich würdest du dich breitwillig und einsichtig für die Menschheit "opfern"....
:(

Leyla
30.12.2004, 08:30
Ich erwarte doch nicht ernsthaft von dir, dass Du spendest. Es geht hier nur zufällig um Spendenaktionen. In Fällen wie deinem fällt es wohl tatsächlich unter die Menschenrechtskonvention, wenn sie ihren Sportwagen abgeben müssten. Das wäre ja psychologische Folter.

Eine Wohnung in München ist kein Grundbedürfnis. Bochum tut es auch. Oder Hopsing. Oder Mayen.
Das Problem ist: Jobs gibt es in München und günstige Wohnungen in Berlin. Aber da ich perspektivisch komplett von zu Hause aus arbeiten werde, steht München für mich tatsächlich zur Disposition.

DichterDenker
30.12.2004, 12:55
Helmuth ist auf der Suche nach Problemlösungen, das ehrt ihn.
Aber auf was für bescheidene Ideen er kommt, ist absolut nicht vertretbar!!!
Ich weiss, das liegt "euch" nicht, aber versetze dich in die Situation eines Bedürftigen - wie würdest du es finden, wenn du plötzlich nichts mehr bekommen würdest? Achtung, Ironie: Warscheinlich würdest du dich breitwillig und einsichtig für die Menschheit "opfern"....
So unrecht hat Helmuth aber gar nicht. Die Spenden führen letztlich nur dazu, dass immer mehr Menschen leben, ohne dass sie ihre Grundbedürfnisse selbst erarbeiten könnten. Daraus erwächst eine immer größere Abhängigkeit gegenüber den Spendengebern und damit letztlich zu immer größerem Elend.

Leyla
30.12.2004, 13:12
Nein, ich würde selbst handeln. Denn wie heißt es so schön: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!
Wenn die Betroffenen sich selber helfen, bezweifle ich, dass Du das toll findest. Denn als schuhputzende Ich-AGs werden sie ihre Miete nicht bezahlen können; und dann müssen sie sich was Neues einfallen lassen.

Und Du, mein Lieber, bist doch der Erste, der sofort nach einem starken Staat ruft, wenn die anfangen, leerstehende Häuser zu besetzen oder auch nur Äpfel zu klauen. Da zahlst Du am Ende noch freiwillig Steuern, um die Räumpanzer, die Gummiknüppel und das Tränengas zu sponsern.

Lutz
30.12.2004, 13:14
@ DD: Mag sein! Die Konsequenz darf aber trotzdem nicht sein - und das ist bestimmt auch nicht deine - das man die Betroffenen jetzt einfach verrecken lässt!
Vielmehr muss sich die Art der Spenden dahingehend ändern, das sie in der Lage sind, ihre Grundbedürfnisse selbst zu befriedigen!
Und Aufklärung muss betrieben werden! Verhütung usw!

Ekelbruehe
30.12.2004, 13:15
Spenden versickern in Buerokratie und Gier der entsprechenden Hilfsorganisationen, bei Serioesen etwas weniger, bei Unserioesen wohl fast alles.

Die Leute die spenden, denken, sie haben jetzt ein reines Gewissen und zeigen auf Leute, die skeptisch eingestellt sind und lieber nichts spenden, sei es dass sie keine Kohle haben oder einfach nicht glauben, dass das Geld dort ankommt, wo sie (die Spender), es eingesetzt haben wollen.

Was Sinn macht, ist Mitglied in Institutionen wie DRK oder Johanniter etc. zu sein und dort zu spenden, weil sie tatsaechlich in diese Gebiete auch Personal schicken, welches sinnvolle Hilfe leistet.

Ein abstrakter Gewissensgroschen macht wenig Sinn, wenn man gar nicht so richtig weiss, was eigentlich mit dem Geld geschieht...

Lutz
30.12.2004, 13:35
Mit "sie" meinte ich die Betroffenen.

@Modena: Mich zwingt der Verstand und die Logik, um das Problem eben nicht zu potenzieren, sondern menschlich-sozial-solidarisch zu lösen! Dazu muss eben das Grundproblem beseitigt werden, wie DichterDenker richtig erkannt hat.

Lutz
30.12.2004, 14:09
[...]
Und Aufklärung muss betrieben werden! Verhütung usw!

Habe erstmal nix gegen deine letzte Aussage, aber was ist "zu viel Nachwuchs"? Wie du oben siehst, habe ich Ähnliches schon geschrieben gehabt.

Ekelbruehe
30.12.2004, 14:32
Ganz einfach: Nachwuchs, den seine Erzeuger nicht selbst ernähren und versorgen können.

In der Natur reguliert sich sowas selbst, aber der Mensch hat sich halt aus der Selektionsschiene ausgeklinkt und so wird auf Teufel komm raus alles getan, um moeglichst viele Menschen am Leben zu halten, was ethisch und moralisch zwar richtig ist, aber die Menschheit zu noch groesserem Leid fuehrt.

Der Westen ist stolz auf seine Spenden und "Entwicklungshilfe", sieht aber nicht, dass die Bevoelkerungsexplosion in Laendern der 3. Welt ein Teufelskreis ist, der immer schlimmeres Leid erzeugen wird.

Entwicklungshilfe sollte dafuer sorgen, dass man nicht die Saeuglingssterblichkeit verringert oder die Hungernden mit Essen versorgt (natuerlich muessen Beduerftige versorgt werden), sondern Entwicklungshilfe muss dafuer sorgen, dass es gar nicht erst soweit kommt, Hilfe zur Selbsthilfe, das ist eigentlich die Bedeutung von Entwicklungshilfe.

Nur leider ist es im Moment der beruehmte Beelzebub mit dem man den Teufel austreiben will, und da sind wir wieder mal bei Symptombekaempfung, aber Urachenignoranz.

Leyla
30.12.2004, 17:52
1. sprach Lutz von den unterentwickelten Ländern, nicht von Deutschland.
2. habe ich mir auch in Deutschland selbst geholfen, denn ich komme aus völlig mittellosen Verhältnissen.
3. bleibt mir - in Deutschland, wohlgemerkt! - keine andere Wahl als nach dem Staat zu rufen, wenn ich das Opfer krimineller Handlungen werden, denn Selbstjustiz ist bei uns bekanntlich verboten.
1. Solche Verhältnisse willst Du doch auch hier Anderen zumuten, wenn ich dich richtig verstehe.
2. Ist ja schön für dich, dass Du es geschafft hast - deswegen sind aber nicht alle Anderen dumm oder faul, wenn sie es nicht schaffen. Selbst wenn alle schlau und fleißig sind, werden in deinem System immer Einige leer ausgehen.
3. Niemand plant, dir deinen Sportwagen wegzunehmen. Falls wir roten Bestien irgendwann mal etwas zu sagen haben, werde ich dir einen psychologischen Gutachter zur Seite stellen, der dir bestätigt, dass Du ohne Sportwagen kein Mann mehr bist - und Kastrationen jeglicher Art gelten auch und gerade unter Kommunisten als grobe Menschenrechtsverletzung.

Aber weißt Du eigentlich, wie reiche Leute in armen Ländern leben? In regelrechten Hochsicherheitsfestungen - weil sie ganz genau wissen wie das Volk sie liebt. Sie schlafen in riesigen Tresoren, wo sie notfalls eine Woche mit MG und Funkgerät durchhalten können, falls es draußen irgendwelche Unruhen gibt. Glaubst Du, irgendjemand, der nicht lebensmüde ist, fährt im offenen Cabrio durch Lima?

Ich sage nicht, dass das schön ist - aber das sind die logischen Folgen extremer sozialer Ungerechtigkeit.

Helmuth
01.01.2005, 09:44
An Iornk
Die Frage stellt sich bei uns nicht,weil mit Seife und Serum auch die Industrialisierung kam.
Ich glaube,dass Leid vermehren noch unmenschlicher ist .Ausserdem leidet ein Säugling nicht.
Ich sehe immer nur Säcke mit Lebensmitteln und Säuglinge am Tropf als Hilfe.Dadurch wird das Leid nur vermehrt;das liegt doch auf der Hand.Und für die Säuglinge wäre es in jedem Falle besser wenn sie nicht überleben;auch in unseren Breiten.

An Lutz
DAs Problem liegt in der Überbevölkerung und dieses Problem könnte man rel.leicht lösen.
Die USA haben ihre Hilfe z.B. davon abhängig gemacht,dass die zu unterstützenden Länder keine Schwangerschaftsuntebrechungen durchführen.