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Ajax
11.09.2008, 01:04
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte? Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden? Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt? Wäre ein Austritt aus der EU und anderen internationalen Organisationen sinnvoll?

Ich denke, Deutschland hat das Potenzial sich selbst versorgen zu können. Unsere Wirtschaft überlebt auch auf nationaler Ebene, ohne den Globalisierungswahn. Wir sollten uns vom Geist des Liberalismus trennen und unser Land wieder zu neuer Größe verhelfen. Nieder mit dem verdorbenen Lebensstil der westlichen Welt hin zu unserer eigenen Kultur.
Der Großteil der Ausländer muss dafür ausgewiesen werden und es darf kein neuer Import derselben stattfinden. Unsere Bevölkerungsdichte wird sich somit bei 60-70 mio. Einwohnern einpendeln.

Lichtblau
11.09.2008, 01:08
Meinst du Wirtschaftliche Autarkie?

Was sollte das bringen?

Ajax
11.09.2008, 01:16
Wir sollten uns wirtschaftlich aber auch kulturell vom Westen lossagen, denn dieser hat, wie du siehst nichts gutes über unser Land gebracht.

Durch die Globalisierung verlieren wir Arbeitsplätze, die Löhne sinken und Überfremdung findet statt. Es ist doch offensichtlich, dass dieser jetztige Weg Deutschland direkt zum Kollaps führen wird. Unser Wirtschaftswachstum sinkt stetig, solange unsere Parlamentarier an der Macht sein werden, solange bis wir wieder Verhältnisse wie in den 20er Jahren haben. Riesige Inflation und ein absoluter wirtschaftlicher Einbruch. Um uns davor zu schützen, könnten wir uns selbst versorgen, sodass wir nicht auf andere Staaten angewiesen sind.

Freikorps
11.09.2008, 06:57
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte? Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden? Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt? Wäre ein Austritt aus der EU und anderen internationalen Organisationen sinnvoll?

Ich denke, Deutschland hat das Potenzial sich selbst versorgen zu können. Unsere Wirtschaft überlebt auch auf nationaler Ebene, ohne den Globalisierungswahn. Wir sollten uns vom Geist des Liberalismus trennen und unser Land wieder zu neuer Größe verhelfen. Nieder mit dem verdorbenen Lebensstil der westlichen Welt hin zu unserer eigenen Kultur.
Der Großteil der Ausländer muss dafür ausgewiesen werden und es darf kein neuer Import derselben stattfinden. Unsere Bevölkerungsdichte wird sich somit bei 60-70 mio. Einwohnern einpendeln.

Dafür fehlen uns aber bestimmte wichtige Rohstoffe die im eigenen Land nicht oder nicht ausreichend vorhanden sind!

bernhard44
11.09.2008, 07:16
Deutschland war und ist nie autark gewesen, eher autistisch!

Deutschmann
11.09.2008, 07:52
Autark geht wohl nicht, aber etwas mehr Mut und Selbstbewusstsein innerhalb der Weltpolitik könnte nicht schaden.

lupus_maximus
11.09.2008, 08:00
Autark geht wohl nicht, aber etwas mehr Mut und Selbstbewusstsein innerhalb der Weltpolitik könnte nicht schaden.
Mit ausreichend billiger Energie geht dies schon!

Wir haben eigenes Uran, wir dürfen es nur nicht nutzen, Kohle für die Chemie haben wir auch und Eisenerze.
Dies reicht völlig, alles andere ist im Meerwasser vorhanden.
Wir können also durchaus uns selbst versorgen, aber nicht noch zusätzlich 30 Millionen Ersatzdeutsche, die für nichts brauchbar sind!

Deutschmann
11.09.2008, 08:07
Mit ausreichend billiger Energie geht dies schon!

Wir haben eigenes Uran, wir dürfen es nur nicht nutzen, Kohle für die Chemie haben wir auch und Eisenerze.
Dies reicht völlig, alles andere ist im Meerwasser vorhanden.
Wir können also durchaus uns selbst versorgen, aber nicht noch zusätzlich 30 Millionen Ersatzdeutsche, die für nichts brauchbar sind!

Nun, abgesehen davon was die Weltgemeinschaft mit uns machen würde, müssten wir alles selber produzieren was wir bislang importieren. Würde wohl irgendwann gehen aber bis dahin wären die Kosten so exorbitant hoch - das kann Deutschland nicht verkraften. Im übrigen glaube ich nicht dass unsere Landwirtschaft für ( wenn auch nur 60 Mill. ) die Menschen stark genug ist.

lupus_maximus
11.09.2008, 08:14
Nun, abgesehen davon was die Weltgemeinschaft mit uns machen würde, müssten wir alles selber produzieren was wir bislang importieren. Würde wohl irgendwann gehen aber bis dahin wären die Kosten so exorbitant hoch - das kann Deutschland nicht verkraften. Im übrigen glaube ich nicht dass unsere Landwirtschaft für ( wenn auch nur 60 Mill. ) die Menschen stark genug ist.
Die Weltgemeinschaft interessiert uns nicht. Mit den 200 Milliarden jährlich die wir für die Weltgemeinschaft verschleudern, könnten wir uns auch autark machen.

Deutschmann
11.09.2008, 08:16
Die Weltgemeinschaft interessiert uns nicht. Mit den 200 Milliarden jährlich die wir für die Weltgemeinschaft verschleudern, könnten wir uns auch autark machen.

Zuviele Unternehmen sind vom Export abhängig. Das wäre der wirtschaftspolitische Supergau den Deutschland nicht verkraften könnte.

lupus_maximus
11.09.2008, 08:21
Zuviele Unternehmen sind vom Export abhängig. Das wäre der wirtschaftspolitische Supergau den Deutschland nicht verkraften könnte.
Export nutzt nur zum Bezahlen der Importe, ohne Importe brauchen wir auch keinen Export.

Deutschmann
11.09.2008, 08:26
Export nutzt nur zum Bezahlen der Importe, ohne Importe brauchen wir auch keinen Export.

Die Wirtschaft würde auf einen Schlag ob der fehlenden Importe zusammenbrechen. Alles müsste selber produziert werden. Die Umstellung würde viel zu viel Zeit benötigen um das abzufedern.

In einem neuen Staat könnte das klappen, aber nicht in einem Land mit so eingewachsenen Strukturen.

lupus_maximus
11.09.2008, 08:36
Die Wirtschaft würde auf einen Schlag ob der fehlenden Importe zusammenbrechen. Alles müsste selber produziert werden. Die Umstellung würde viel zu viel Zeit benötigen um das abzufedern.

In einem neuen Staat könnte das klappen, aber nicht in einem Land mit so eingewachsenen Strukturen.
Dieses Szenario ist das Ziel des Freistaates Germanien, die völlige Unabhängigkeit unseres Volkes von der Welt. Wir brauchen im Prinzip die anderen nicht, wir können alles selber, jedenfalls jetzt noch.

Diese Regierung befürchtet anscheinend das wir Deutschen uns tatsächlich autark machen wollen, anders sind die Verblödungsantrengungen für Deutschlands nicht mehr zu erklären. Wir Urdeutschen können anscheinend etwas zuviel, wir könnten uns wirklich unabhängig machen und dies wird nicht erlaubt von unseren "Freunden"!

pernath
11.09.2008, 08:42
Mit ausreichend billiger Energie geht dies schon!

Wir haben eigenes Uran, wir dürfen es nur nicht nutzen, Kohle für die Chemie haben wir auch und Eisenerze.
Dies reicht völlig, alles andere ist im Meerwasser vorhanden.
Wir können also durchaus uns selbst versorgen, aber nicht noch zusätzlich 30 Millionen Ersatzdeutsche, die für nichts brauchbar sind!


Nicht schon weider Blödsinn reden Lupus :no_no: .

borisbaran
11.09.2008, 08:54
Autarkie ist und war ein nationalistischer Wunschtraum, niemals erreichbare Realität.

lupus_maximus
11.09.2008, 08:56
Nicht schon weider Blödsinn reden Lupus :no_no: .
Was ist denn daran Blödsinn?

FranzKonz
11.09.2008, 08:56
Mit ausreichend billiger Energie geht dies schon!

Wir haben eigenes Uran, wir dürfen es nur nicht nutzen, Kohle für die Chemie haben wir auch und Eisenerze.
Dies reicht völlig, alles andere ist im Meerwasser vorhanden.
Wir können also durchaus uns selbst versorgen, aber nicht noch zusätzlich 30 Millionen Ersatzdeutsche, die für nichts brauchbar sind!

Wenn wir die Bevölkerung auf ein Drittel des heutigen Stands reduzieren, könnte es klappen.

pernath
11.09.2008, 08:57
@Lupus,

Den Passus im 2plus4 Vertrag hast du noch immer nicht beigebracht.

@FranzKonz,

ich tippe eher auf ein Viertel.

lupus_maximus
11.09.2008, 08:59
Autarkie ist und war ein nationalistischer Wunschtraum, niemals erreichbare Realität.

Quatsch!
Was ist denn die Erde im Prinzip?
Ein weitestgehendes autarkes System, wie bekommen nur Sonnenenergie von außen, sonst nichts.

Gehirnnutzer
11.09.2008, 09:41
Wir haben eigenes Uran, wir dürfen es nur nicht nutzen, Kohle für die Chemie haben wir auch und Eisenerze.


Entweder hörst du damit auf, diesen Stus zu erzielen, Lupus, oder du belegst ihn endlich. Komm uns aber nicht mit dem 2+4 Vertrag, der enthält einen solchen Passus nicht.

Es ist richtig, das wir Uran-Vorkommen haben, jedoch ist deren Abbau momentan unwirtschaftlich, da der Weltmarktpreis noch zu gering ist. Im Moment werden ca 60% des weltweiten Bedarfs durch Abbau gedeckt, Rest durch Vorräte, Wiederaufbereitung und die Verschrottung von Kernwaffen.
Unter Berücksichtigung der Zuwachsraten des Uran-Bedarfs kann man die Voraussage treffen, das die Preisentwicklung dazu führen wird, das der Uranabbau in Deutschland in ca. 15 - 25 Jahren wieder wirtschaftlich interessant wird.

henriof9
11.09.2008, 09:47
Autark geht wohl nicht, aber etwas mehr Mut und Selbstbewusstsein innerhalb der Weltpolitik könnte nicht schaden.

Was aber auch bedeuten würde, daß sich Deutschland nicht immer dann, wenn es kritisch wird, aus der Verantwortung stiehlt.

lupus_maximus
11.09.2008, 09:56
Entweder hörst du damit auf, diesen Stus zu erzielen, Lupus, oder du belegst ihn endlich. Komm uns aber nicht mit dem 2+4 Vertrag, der enthält einen solchen Passus nicht.

Es ist richtig, das wir Uran-Vorkommen haben, jedoch ist deren Abbau momentan unwirtschaftlich, da der Weltmarktpreis noch zu gering ist. Im Moment werden ca 60% des weltweiten Bedarfs durch Abbau gedeckt, Rest durch Vorräte, Wiederaufbereitung und die Verschrottung von Kernwaffen.
Unter Berücksichtigung der Zuwachsraten des Uran-Bedarfs kann man die Voraussage treffen, das die Preisentwicklung dazu führen wird, das der Uranabbau in Deutschland in ca. 15 - 25 Jahren wieder wirtschaftlich interessant wird.
Ich finde diesen Passus im Augenblick nicht mehr!
Aber irgendjemand hat diesen Passus gebracht, ich weiß allerdings nicht mehr wer es war!
Man kann als Beweis geltend machen daß die Merkel letztens die Einebnung der Förderanlagen von Uran im Fernsehen gepriesen hat.
Dies würde auch logisch den Ausstieg aus der Kernenergie begründen.
Mit eigenen Atomwaffen wären wir nicht mehr zu stoppen.
Unsere Intelligenz langt jedenfalls für deren Herstellung.

lupus_maximus
11.09.2008, 09:59
Was aber auch bedeuten würde, daß sich Deutschland nicht immer dann, wenn es kritisch wird, aus der Verantwortung stiehlt.

Welche Verantwortung haben wir denn gegenüber anderen Völkern? Nach meiner Ansicht: garkeine!

FranzKonz
11.09.2008, 10:01
@FranzKonz,

ich tippe eher auf ein Viertel.

Kommt nicht so genau drauf an, ist ohnehin reines Wunschdenken. ;)

henriof9
11.09.2008, 10:06
Welche Verantwortung haben wir denn gegenüber anderen Völkern? Nach meiner Ansicht: garkeine!

In dem Augenblick, wo Deutschland anfängt sich in die Inneren und Äußeren Belange anderer Länder einzumischen, und sei es auch nur mit irgendwelchen Kommentaren, Stellungnahmen oder Geld ( in welcher Form und Weise auch immer ), haben wir eine Verantwortung.

lupus_maximus
11.09.2008, 10:17
In dem Augenblick, wo Deutschland anfängt sich in die Inneren und Äußeren Belange anderer Länder einzumischen, und sei es auch nur mit irgendwelchen Kommentaren, Stellungnahmen oder Geld ( in welcher Form und Weise auch immer ), haben wir eine Verantwortung.
Warum mischen wir uns denn in die Belange anderer Länder?

Wenn wir aber Geld locker machen, haben wir auch das Recht uns einzumischen!
Wenn unsere "Freunde" dies nicht wollen, sollen sie unser Geld ablehnen.
Wer bezahlt, bestimmt!

Rowlf
11.09.2008, 10:18
Wir haben eigenes Uran, wir dürfen es nur nicht nutzen,

Auch hier nochmal. Dergleichen steht nicht im 2+4 Vertrag

-jmw-
11.09.2008, 10:19
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte? Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden? Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt? Wäre ein Austritt aus der EU und anderen internationalen Organisationen sinnvoll?
Möglich wär's;
machen sollt man's nicht;
möglich wär's;
aus einigen schon, aus anderen nicht.

Tatsache ist, dass Deutschland ein rohstoffarmes Land ist.
Gewisse Ressourcen müssen entweder eingeführt oder ersetzt werden.
Diese Ersetzung jedoch kostet wieder andere Ressourcen (z.B. chemische Umwandlung von A nach B mit hohem Energieaufwand), so dass auf lange Sicht die Einfuhr dieser Rohstoffe uns sehr viel günstiger kommt als ihre Gewinnung / Herstellung vor Ort - und mit den eingesparten Ressourcen kann man was anderes machen.
Hier erhöht Import also den Gesamtwohlstand.
Gleiches gilt für viele landwirtschaftliche Produkte, Halb- und Fertigwaren.

(Im Übrigen könnte ein Herauslösen Deutschlands aus dem Weltwirtschaftssystem zu erheblichen Problemen für uns führen, ich verweise da auf z.B. den Herrn Aussenminister Baker. :])

lupus_maximus
11.09.2008, 10:20
Auch hier nochmal. Dergleichen steht nicht im 2+4 Vertrag
Es steht auch nicht offiziell drin, daß wir nicht souverän sind!

Rowlf
11.09.2008, 10:38
Es steht auch nicht offiziell drin, daß wir nicht souverän sind!

:)) :))

Deutschland ist aber souverän. Alles andere sind braune Verschwörungstheorien um ihre Minderwertigkeitskomplexe zu begründen.

elas
11.09.2008, 10:43
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte? Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden? Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt? Wäre ein Austritt aus der EU und anderen internationalen Organisationen sinnvoll?

Ich denke, Deutschland hat das Potenzial sich selbst versorgen zu können. Unsere Wirtschaft überlebt auch auf nationaler Ebene, ohne den Globalisierungswahn. Wir sollten uns vom Geist des Liberalismus trennen und unser Land wieder zu neuer Größe verhelfen. Nieder mit dem verdorbenen Lebensstil der westlichen Welt hin zu unserer eigenen Kultur.
Der Großteil der Ausländer muss dafür ausgewiesen werden und es darf kein neuer Import derselben stattfinden. Unsere Bevölkerungsdichte wird sich somit bei 60-70 mio. Einwohnern einpendeln.

Die Idee ist so alt und verstaubt wie dein Benutzerbild.
Vergiss es. Im Wandel liegt die Zukunft.

Gehirnnutzer
11.09.2008, 10:53
Ich finde diesen Passus im Augenblick nicht mehr!
Aber irgendjemand hat diesen Passus gebracht, ich weiß allerdings nicht mehr wer es war!
Man kann als Beweis geltend machen daß die Merkel letztens die Einebnung der Förderanlagen von Uran im Fernsehen gepriesen hat.
Dies würde auch logisch den Ausstieg aus der Kernenergie begründen.
Mit eigenen Atomwaffen wären wir nicht mehr zu stoppen.
Unsere Intelligenz langt jedenfalls für deren Herstellung.


Genau wie beim letzten mal, die selben scheinheiligen Ausreden,

"Ich kann im Moment den Passus nicht finden, bla bla................."

und gleichzeitig abschweifen, das ist einfach nur peinlich Lupus. Es gibt hier einige User, die bringen zwar recht zweifelhafte Belege für ihre Behauptungen, aber die bringen wenigsten etwas und versuchen sich nicht rauszuwinden wie du.

Der Atomenergieausstieg ist eine politische Entscheidung, die wie jede politische Entscheidung kann sie mit den entsprechenden Mehrheiten zurückgenommen werden.

Deine Atomwaffenfantasien kannst du stecken lassen, Deutschland hat den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet. Und auch wenn Deutschland das Recht hat gemäß Artikel X dieses Vertrages, den Vertrag aufzukündigen, welchen Sinn hätte das.
Abschreckung? Wen bitte denn müssen wir abschrecken? Den kleinen Irren aus dem Iran, Putin, Russland, China, USA?

Das einzige warum du Atomwaffen forderst mein lieber Lupus, sind deine Großmachtfantasien. Die hatten schon Wilhelm und Adolf. Was hat es uns gebracht? Es reicht schon der Vergleich einer Deutschlandkarte von vor 1914 mit heute.
Du willst das Deutschland eine bestimmte Bedeutung in der Welt hat, komischerweise willst du aber dafür die gleichen Mittel benutzen, die schon zweimal die Bedeutung von Deutschland zerstört haben.

henriof9
11.09.2008, 10:57
Warum mischen wir uns denn in die Belange anderer Länder?

Anscheinend weil wir denken, wir sind der Nabel der Welt.


Wenn wir aber Geld locker machen, haben wir auch das Recht uns einzumischen!
Wenn unsere "Freunde" dies nicht wollen, sollen sie unser Geld ablehnen.
Wer bezahlt, bestimmt!

Würdest Du es ablehnen, wenn Dir jemand sein Geld förmlich aufdrängt ?
Und wer gerne über andere bedstimmen möchte, ist auch gern bereit dafür zu zahlen.
Und selbst wenn kein Geld fließt sondern nur Sonntagsreden gehalten werden, steht es uns nicht zu, anderen Ländern vorzuschreiben, was deren Heil ist.

Mark Mallokent
11.09.2008, 11:00
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte? Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden? Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt? Wäre ein Austritt aus der EU und anderen internationalen Organisationen sinnvoll?

Ich denke, Deutschland hat das Potenzial sich selbst versorgen zu können. Unsere Wirtschaft überlebt auch auf nationaler Ebene, ohne den Globalisierungswahn. Wir sollten uns vom Geist des Liberalismus trennen und unser Land wieder zu neuer Größe verhelfen. Nieder mit dem verdorbenen Lebensstil der westlichen Welt hin zu unserer eigenen Kultur.
Der Großteil der Ausländer muss dafür ausgewiesen werden und es darf kein neuer Import derselben stattfinden. Unsere Bevölkerungsdichte wird sich somit bei 60-70 mio. Einwohnern einpendeln.
Die Idee ist nicht neu. Seinerzeit nannte man sie "Morgenthau-Plan". :]

lupus_maximus
11.09.2008, 11:03
Die Idee ist nicht neu. Seinerzeit nannte man sie "Morgenthau-Plan". :]

Falsch, der Morgenthauplan hat die Entindustriealisierung Deutschlands und die Verblödung der Deutschen zum Ziel!

Gehirnnutzer
11.09.2008, 11:10
Falsch, der Morgenthauplan hat die Entindustriealisierung Deutschlands und die Verblödung der Deutschen zum Ziel!

Nicht die eigenen Behauptungen belegen können und dann auch nicht die Ironie in einer Aussage erkennen. Mir scheint du wirst langsam senil lupus.

Mark Mallokent
11.09.2008, 11:11
Falsch, der Morgenthauplan hat die Entindustriealisierung Deutschlands und die Verblödung der Deutschen zum Ziel!

Ein autarkes Deutschland könnte auch nur entindustrialisert existieren. Woher will man sonst die Rohstoffe nehmen? :]

Rowlf
11.09.2008, 11:13
Ein autarkes Deutschland könnte auch nur entindustrialisert existieren. Woher will man sonst die Rohstoffe nehmen? :]

Der echte Germane erschafft Rohstoffe alleine durch Vaterlandsliebe.

lupus_maximus
11.09.2008, 11:14
Genau wie beim letzten mal, die selben scheinheiligen Ausreden,

"Ich kann im Moment den Passus nicht finden, bla bla................."

und gleichzeitig abschweifen, das ist einfach nur peinlich Lupus. Es gibt hier einige User, die bringen zwar recht zweifelhafte Belege für ihre Behauptungen, aber die bringen wenigsten etwas und versuchen sich nicht rauszuwinden wie du.

Der Atomenergieausstieg ist eine politische Entscheidung, die wie jede politische Entscheidung kann sie mit den entsprechenden Mehrheiten zurückgenommen werden.

Deine Atomwaffenfantasien kannst du stecken lassen, Deutschland hat den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet. Und auch wenn Deutschland das Recht hat gemäß Artikel X dieses Vertrages, den Vertrag aufzukündigen, welchen Sinn hätte das.
Abschreckung? Wen bitte denn müssen wir abschrecken? Den kleinen Irren aus dem Iran, Putin, Russland, China, USA?

Das einzige warum du Atomwaffen forderst mein lieber Lupus, sind deine Großmachtfantasien. Die hatten schon Wilhelm und Adolf. Was hat es uns gebracht? Es reicht schon der Vergleich einer Deutschlandkarte von vor 1914 mit heute.
Du willst das Deutschland eine bestimmte Bedeutung in der Welt hat, komischerweise willst du aber dafür die gleichen Mittel benutzen, die schon zweimal die Bedeutung von Deutschland zerstört haben.
Ich bin nicht an Großmacht interessiert, sondern will ganz einfach von anderen Ländern in Ruhe gelassen werden und dies kann man nur mit eigenen Atomwaffen durchsetzen.
Vor allen Dingen könnte man die Umvolkung Deutschlands beenden und sogar rückgängig machen. Dies war auch der deutschen Regierung, die ja ein Freund aller unserer Freunde ist, ein Dorn im Auge und deswegen wurde flugs die Kernkraft aufs Abstellgleis geschoben. Die Deutsche Regierung will selbstverständlich nicht diese Möglichkeit, sich gegen die Umvolkung zur Wehr zu setzen, haben. Sie befürchtet wahrscheinlich, ein Privatmann könnte sich die Atomwaffen im Keller bauen und damit die Volkszertreter zu den 72 Rosinen blasen.
Naja, uns Deutschen kann man wirklich alles zutrauen, das Einzige was wir nicht können ist türkisch!

Leila
11.09.2008, 11:17
Ein autarkes Deutschland – warum nicht? Eine Idee, die nicht ohne Reiz ist. Warum, wie Ajax meinte, nur „der Großteil der Ausländer“ ausgewiesen werden sollte, verstehe ich zwar nicht. Wenn schon, dann schon alle. Im Gegenzug und als Ausgleich sollten aber die 10 bis 15 Millionen Auslandsdeutsche nach Deutschland ziehen müssen, oder, noch besser: gleich sämtliche Nachfahren aller jemals aus Deutschland ausgewanderten Deutschen. Damit das Ausland dann von Deutschland auch sichtbar abgegrenzt wird, sollte man es mit einer hohen, unüberwindlichen Mauer umgeben; und damit es gänzlich von äußeren Einflüssen verschont bliebe, müßten die Schweizer der Rhein umleiten.

lupus_maximus
11.09.2008, 11:18
Ein autarkes Deutschland könnte auch nur entindustrialisert existieren. Woher will man sonst die Rohstoffe nehmen? :]
Mit ausreichend elektrischer und billiger Energie, dies wäre die Atomkraft, geht die Gewinnung der Rohstoffe auch aus dem Meerwasser.
Da ist alles drin, sogar Gold und Uran!

Mark Mallokent
11.09.2008, 12:02
Mit ausreichend elektrischer und billiger Energie, dies wäre die Atomkraft, geht die Gewinnung der Rohstoffe auch aus dem Meerwasser.
Da ist alles drin, sogar Gold und Uran!

Ich fürchte, da ist mehr Urin als Uran drin. :]

Ajax
11.09.2008, 12:12
Ein autarkes Deutschland – warum nicht? Eine Idee, die nicht ohne Reiz ist. Warum, wie Ajax meinte, nur „der Großteil der Ausländer“ ausgewiesen werden sollte, verstehe ich zwar nicht. Wenn schon, dann schon alle. Im Gegenzug und als Ausgleich sollten aber die 10 bis 15 Millionen Auslandsdeutsche nach Deutschland ziehen müssen, oder, noch besser: gleich sämtliche Nachfahren aller jemals aus Deutschland ausgewanderten Deutschen. Damit das Ausland dann von Deutschland auch sichtbar abgegrenzt wird, sollte man es mit einer hohen, unüberwindlichen Mauer umgeben; und damit es gänzlich von äußeren Einflüssen verschont bliebe, müßten die Schweizer der Rhein umleiten.

Der "Großteil der Ausländer" bezieht sich natürlich nur auf die Südländer, Mohren und anderes Pack. Artverwandte Völker wie z.B. Franzosen dürfen natürlich weiterhin hier leben, sofern sie sich anpassen.

Ein weiteres Ziel wäre natürlich der Zusammenschluss mit Österreich, sodass wir unser Reich wieder fast vollständig beisammen hätten. Mehr Raum bedeutet mehr Möglichkeiten zum Reussourcenab- und anbau.


Welche Verantwortung haben wir denn gegenüber anderen Völkern? Nach meiner Ansicht: garkeine!

Sehr richtig. Leider wollen unsere Volksverräter uns das permanent einreden.
Das Geld, dass wir einsparen würden, wenn es nicht mehr an die EU und andere Länder fließen würde, könnte gut für bessere Investitionen im eigenen Lande benutzt werden.

lupus_maximus
11.09.2008, 12:39
Ich fürchte, da ist mehr Urin als Uran drin. :]
Die Erde besteht schon mehr als vier Milliarden Jahre und die Saurier pinkelten mehr als die Säugetiere und trotzdem ist kein Urin im Uran feststellbar.
Allerdings haben in letzter Zeit ein paar Wichtigtuer festgestellt, daß im Urin anscheinend Uran vorhanden sein soll.
Jetzt weiß ich auch wo ich billig das Uran für meine Kugelhaufenreaktoren herbekomme!
Leute, sammelt euer Pinkel, vielleicht gibt es dafür noch Pinke, Pinke!
Je nach Urangehalt gibt es mehr oder weniger, seht also zu daß ihr euch in der Nähe von AKWs ansiedelt, es könnte sich lohnen!

haihunter
11.09.2008, 12:43
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte? Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden? Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt? Wäre ein Austritt aus der EU und anderen internationalen Organisationen sinnvoll?

Ich denke, Deutschland hat das Potenzial sich selbst versorgen zu können. Unsere Wirtschaft überlebt auch auf nationaler Ebene, ohne den Globalisierungswahn. Wir sollten uns vom Geist des Liberalismus trennen und unser Land wieder zu neuer Größe verhelfen. Nieder mit dem verdorbenen Lebensstil der westlichen Welt hin zu unserer eigenen Kultur.
Der Großteil der Ausländer muss dafür ausgewiesen werden und es darf kein neuer Import derselben stattfinden. Unsere Bevölkerungsdichte wird sich somit bei 60-70 mio. Einwohnern einpendeln.

Deutschland ist Exportweltmeister und wenn wir uneren Wohlstand halten und vermehren wollen, können wir uns nicht vom Rest der Welt isolieren.

Wären wir völlig autark, müßten wir weit merh Landwirtschaft betreiben und das Land mit Treibhäusern überziehen. Nur, wer will schon die Gummistiefel anziehen und auf einem Bauernhof arbeiten?

Also, völlig unpraktikabel!

Leila
11.09.2008, 12:43
Als nächsten Schritt würde ich die Säuberung der deutschen Sprache vorschlagen; d.h. sämtliche Wörter und Begriffe griechischen oder lateinischen Ursprungs wären auszumerzen – und nebenbei die Wurzeln des Römischen Rechts auszureißen.

Doch noch andere Gedanken kommen mir in den Sinn: Der moderne Deutsche hätte dann gar kein Internet mehr nötig: denn das „Dorfgespräch“ würde ihm genügen. Auch müßte er sich sein ihm liebgewordenes Denglisch abgewöhnen. Und mit Ferien im Ausland wär’s endgültig vorbei. Goethens „Italienische Reise“ müßte den Kindern verheimlicht werden.

lupus_maximus
11.09.2008, 12:50
Als nächsten Schritt würde ich die Säuberung der deutschen Sprache vorschlagen; d.h. sämtliche Wörter und Begriffe griechischen oder lateinischen Ursprungs wären auszumerzen – und nebenbei die Wurzeln des Römischen Rechts auszureißen.

Doch noch andere Gedanken kommen mir in den Sinn: Der moderne Deutsche hätte dann gar kein Internet mehr nötig: denn das „Dorfgespräch“ würde ihm genügen. Auch müßte er sich sein ihm liebgewordenes Denglisch abgewöhnen. Und mit Ferien im Ausland wär’s endgültig vorbei. Goethens „Italienische Reise“ müßte den Kindern verheimlicht werden.
Goethe ist in Deutschland inzwischen Pfui!

lupus_maximus
11.09.2008, 12:53
Deutschland ist Exportweltmeister und wenn wir uneren Wohlstand halten und vermehren wollen, können wir uns nicht vom Rest der Welt isolieren.

Wären wir völlig autark, müßten wir weit merh Landwirtschaft betreiben und das Land mit Treibhäusern überziehen. Nur, wer will schon die Gummistiefel anziehen und auf einem Bauernhof arbeiten?

Also, völlig unpraktikabel!
Wieso?
Wenn wir 30 Millionen Ersatzdeutsche zurückschicken, langt das Auskommen mit dem Einkommen durchaus!

Ajax
11.09.2008, 12:53
Wenn es mit der unkontrollierten Einwanderung weitergeht, wirst du sowieso nur noch den Koran lesen dürfen.

lupus_maximus
11.09.2008, 12:56
Wenn es mit der unkontrollierten Einwanderung weitergeht, wirst du sowieso nur noch den Koran lesen dürfen.
Genau, lesen bildet halt!

Leila
11.09.2008, 13:02
Der "Großteil der Ausländer" bezieht sich natürlich nur auf die Südländer, Mohren und anderes Pack. Artverwandte Völker wie z.B. Franzosen dürfen natürlich weiterhin hier leben, sofern sie sich anpassen.

Das ist aber nett von Dir!


Ein weiteres Ziel wäre natürlich der Zusammenschluss mit Österreich, sodass wir unser Reich wieder fast vollständig beisammen hätten.

Du hast die Schweiz und Liechtenstein vergessen.


Goethe ist in Deutschland inzwischen Pfui!

Da stimme ich Dir zu.

Gruß von Peel

Nachtrag:

Ich sprach oben von einer Mauer, die im Zuge der Verwirklichung der Utopie eines autarken Deutschlands rund um Deutschland herum zu errichten wäre. Diesen Vorschlag ziehe ich hiermit zurück und schlage einen besseren vor: Ein hoher Gitterzaun sollte errichtet werden, damit die ausländischen Zoobesucher etwas zu Gaffen bekämen.

Rowlf
11.09.2008, 14:46
Deutschland ist Exportweltmeister und wenn wir uneren Wohlstand halten und vermehren wollen, können wir uns nicht vom Rest der Welt isolieren.

Wären wir völlig autark, müßten wir weit merh Landwirtschaft betreiben und das Land mit Treibhäusern überziehen. Nur, wer will schon die Gummistiefel anziehen und auf einem Bauernhof arbeiten?

Also, völlig unpraktikabel!

Um die Nahrungsmittelversorgung geht es primär ja nicht. Das kriegt Deutschland schon alleine hin. Problematischer wird es bei anderen Rohstoffen und Edelmetallen.

lupus_maximus
11.09.2008, 14:58
Das ist aber nett von Dir!



Du hast die Schweiz und Liechtenstein vergessen.



Da stimme ich Dir zu.

Gruß von Peel

Nachtrag:

Ich sprach oben von einer Mauer, die im Zuge der Verwirklichung der Utopie eines autarken Deutschlands rund um Deutschland herum zu errichten wäre. Diesen Vorschlag ziehe ich hiermit zurück und schlage einen besseren vor: Ein hoher Gitterzaun sollte errichtet werden, damit die ausländischen Zoobesucher etwas zu Gaffen bekämen.
Ich wäre nicht dafür. Eher würde ich sagen, machen wir sie nicht neidig in ihrem MülliGülli-Wahn und bauen eine undurchsichtige Mauer. Besser ist es, wenn wir alle draußen haben, lassen wir niemanden zum Abzocken mehr rein!

lupus_maximus
11.09.2008, 15:01
Um die Nahrungsmittelversorgung geht es primär ja nicht. Das kriegt Deutschland schon alleine hin. Problematischer wird es bei anderen Rohstoffen und Edelmetallen.Wir haben ja die Nordsee und da ist ja drin was wir brauchen, Gold, Uran ohne Urin, Magnesium usw.

Gehirnnutzer
11.09.2008, 15:39
Wir haben ja die Nordsee und da ist ja drin was wir brauchen, Gold, Uran ohne Urin, Magnesium usw.

Mal abgesehen von den wirtschaftlichen Kosten, liegen viele Rohstoffvorkommen am Grund der Nordsee nicht in der AWZ von Deutschland.

http://www.bfn.de/marinehabitate/de/downloads/erlaeuterungstexte/Karte1_Schutzgebiete_mit_Koordinaten.pdf

Ach ja, wo bleibt der Beleg für deine Behauptung wegen der Uranförderung.

MorganLeFay
11.09.2008, 15:42
Autarkie ist hochgradig ineffizient.

Bruddler
11.09.2008, 15:49
Autarkes Deutschland....
gerade dies' darf Deutschland nicht sein !

Wer wirtschaftlich derart abhängig ist, wie der "Exportweltmeister" Deutschland, den kann man im Zweifelsfall per Protektionismus viel besser zur Raison zwingen.
Mit anderen Worten: Wenn die Anderen es wollen koennten sie die deutsche Wirtschaft zum Erliegen bringen, zumal der heimische Binnenmarkt vorsorglich nahezu vernichtet wurde !

lupus_maximus
11.09.2008, 17:23
Mal abgesehen von den wirtschaftlichen Kosten, liegen viele Rohstoffvorkommen am Grund der Nordsee nicht in der AWZ von Deutschland.

http://www.bfn.de/marinehabitate/de/downloads/erlaeuterungstexte/Karte1_Schutzgebiete_mit_Koordinaten.pdf

Ach ja, wo bleibt der Beleg für deine Behauptung wegen der Uranförderung.

Ich weiß, die Trottel lassen sich überall übervorteilen, wahrscheinlich mit Absicht!
Ich meinte aber chemisch gebundene Elemente im Meerwasser.
Die kann man mit billiger Energie rausholen. Unser Strom ist ja nur wegen dem CO2-Unsinn so teuer.

Gehirnnutzer
11.09.2008, 17:41
Die kann man mit billiger Energie rausholen. Unser Strom ist ja nur wegen dem CO2-Unsinn so teuer.

Womit wir wieder beim Atomstrom wären und damit beim Uran.

Was mich wieder dazu bringt, wo bleibt dein Beleg bezüglich deiner Behauptung zur Uranförderung.

MorganLeFay
11.09.2008, 17:43
Der Aufforderung schließe ich mich an.

lupus_maximus
11.09.2008, 17:53
Womit wir wieder beim Atomstrom wären und damit beim Uran.

Was mich wieder dazu bringt, wo bleibt dein Beleg bezüglich deiner Behauptung zur Uranförderung.

Ich war gerade bei der Wikipedia auf der Seite der Wismut. Da stieß ich auf den Hinweis, die Seite wurde am 10. 9.2008 zum letztenmal geändert. Es könnte also sein das der Beitrag über den Vertrag 2+4 gelöscht wurde. Jedenfalls ist es sehr verdächtig.
Es darf eben nirgends einen Hinweis auf die Unsouveränität Deutschlands geben.

MorganLeFay
11.09.2008, 17:57
Wenn's nicht im 2+4-Vertrag steht, muss es dann ja woanders stehen. Finde doch mal den Beleg.

lupus_maximus
11.09.2008, 18:01
Wenn's nicht im 2+4-Vertrag steht, muss es dann ja woanders stehen. Finde doch mal den Beleg.
Ich bin ja schon auf der Suche. Wenn aber jedesmal die Seite geändert wird, weil ich etwas gefunden habe, nützt mir auch eine Abspeicherung nichts, weil diese dann angezweifelt wird.

Gehirnnutzer
11.09.2008, 18:25
Ich bin ja schon auf der Suche. Wenn aber jedesmal die Seite geändert wird, weil ich etwas gefunden habe, nützt mir auch eine Abspeicherung nichts, weil diese dann angezweifelt wird.

Min lieber Lupus_maximus, hör endlich auf, dich rausreden zu wollen. Es gibt genug Seiten wo du den Inhalt des 2+4 Vertrages nachlesen kannst, in deutscher, englischer, französischer und russischer Sprache.

Ein mal schön auf deutsch:
http://archiv.jura.uni-saarland.de/cgi-bin/seiten.pl?jahr=1990&teil=II&seite=1318

oder auf English:
http://usa.usembassy.de/etexts/2plusfour8994e.htm

10 Artikel, aber keiner beinhaltet etwas über Uranförderung.

Du bist immer noch einen Beleg für deine Behauptung schuldig!

lupus_maximus
11.09.2008, 18:39
Min lieber Lupus_maximus, hör endlich auf, dich rausreden zu wollen. Es gibt genug Seiten wo du den Inhalt des 2+4 Vertrages nachlesen kannst, in deutscher, englischer, französischer und russischer Sprache.

Ein mal schön auf deutsch:
http://archiv.jura.uni-saarland.de/cgi-bin/seiten.pl?jahr=1990&teil=II&seite=1318

oder auf English:
http://usa.usembassy.de/etexts/2plusfour8994e.htm

10 Artikel, aber keiner beinhaltet etwas über Uranförderung.

Du bist immer noch einen Beleg für deine Behauptung schuldig!
Tutet mir leid, aber wir hatten schon einmal hier im Forum über deutsches Uran diskutiert, jetzt ist dieses nicht aufzufinden weil ich das Thema nicht mehr weiß. Es wurde übrigens nicht von mir behauptet, sondern von einem anderen User.
Im übrigen ist dies nicht so unwahrscheinlich, weil wir schon öfters festgestellt haben daß wir nicht souverän sind. Im Zusammenhang mit dem pösen Atom kann uns durchaus das eigene Uran verboten worden sein!
Dies ist eher glaubhaft als die deutsche Souveränität.

Gehirnnutzer
11.09.2008, 19:26
Tutet mir leid, aber wir hatten schon einmal hier im Forum über deutsches Uran diskutiert, jetzt ist dieses nicht aufzufinden weil ich das Thema nicht mehr weiß. Es wurde übrigens nicht von mir behauptet, sondern von einem anderen User.
Im übrigen ist dies nicht so unwahrscheinlich, weil wir schon öfters festgestellt haben daß wir nicht souverän sind. Im Zusammenhang mit dem pösen Atom kann uns durchaus das eigene Uran verboten worden sein!
Dies ist eher glaubhaft als die deutsche Souveränität.

Die nächste Ausrede, war ja auch nicht anders zu erwarten. Appropo anderes Thema, du hast schon mal in einem anderen Thema diese Behauptung aufgestellt und da bist du der Aufforderung die Behauptung zu belegen mit den selben Ausreden ausgewichen.

Nach deinen Ausweichversuchen in diesem Thread wird jetzt jedem mit deinem jetzigen Post klar sein, das du hier einen anderen User erfindest um nicht zugeben zu müssen, das du deine Behauptung nicht belegen kannst.

Ob dein Verhalten absichtlich so ist, oder Senilität oder Altersdemenz geschuldet ist, mag ich nicht beurteilen, aber du solltest in Zukunft nur noch Behauptungen aufstellen, die du belegen kannst, denn ich werde nicht aufhören von dir Belege zu fordern.

Den neugermanischen Lafontaine brauchst du uns hier nicht zu geben!

Humer
11.09.2008, 19:58
Autarkie ist super, wir essen dann nur noch deutsche Bananen.

haihunter
11.09.2008, 20:03
Um die Nahrungsmittelversorgung geht es primär ja nicht. Das kriegt Deutschland schon alleine hin. Problematischer wird es bei anderen Rohstoffen und Edelmetallen.

Ja, klar, das ist doch logisch und wird oft vergessen.

lupus_maximus
11.09.2008, 20:16
Die nächste Ausrede, war ja auch nicht anders zu erwarten. Appropo anderes Thema, du hast schon mal in einem anderen Thema diese Behauptung aufgestellt und da bist du der Aufforderung die Behauptung zu belegen mit den selben Ausreden ausgewichen.

Nach deinen Ausweichversuchen in diesem Thread wird jetzt jedem mit deinem jetzigen Post klar sein, das du hier einen anderen User erfindest um nicht zugeben zu müssen, das du deine Behauptung nicht belegen kannst.

Ob dein Verhalten absichtlich so ist, oder Senilität oder Altersdemenz geschuldet ist, mag ich nicht beurteilen, aber du solltest in Zukunft nur noch Behauptungen aufstellen, die du belegen kannst, denn ich werde nicht aufhören von dir Belege zu fordern.

Den neugermanischen Lafontaine brauchst du uns hier nicht zu geben!

Der urdeutsche Lafontaine ist doch eigentlich euer Problem, nicht meines.
Wenn ich jetzt behaupte, Linke lügen wie gedruckt, muß ich dies auch belegen oder langt es, das alle Welt dies weiß?

lupus_maximus
11.09.2008, 20:27
Autarkie ist super, wir essen dann nur noch deutsche Bananen.
Die Bananen sind eigentlich nur noch Schrott und schmecken nichts mehr. Ich selbst bin der Beleg.

Deutschmann
11.09.2008, 20:37
Wenn's nicht im 2+4-Vertrag steht, muss es dann ja woanders stehen. Finde doch mal den Beleg.

Ich glaube das hat was mit dem "Kernwaffenvertrag" von 1968 zu tun. Das steht etwas drin mit ziviler und militärischer Nutzung. Und der 2+4 Vertrag beruft sich darauf. ( ist nur meine Vermutung )

Gehirnnutzer
11.09.2008, 22:27
Ich glaube das hat was mit dem "Kernwaffenvertrag" von 1968 zu tun. Das steht etwas drin mit ziviler und militärischer Nutzung. Und der 2+4 Vertrag beruft sich darauf. ( ist nur meine Vermutung )

Da du das nur glaubst, hast du den Vertrag garantiert nie gelesen, der übrigens Atomwaffensperrvertrag heißt und den Indien, Israel, Nordkorea und Pakistan nicht unterzeichnet haben.
Kommen wir mal zurück aufs Glauben. Was du glaubst oder nicht ist absolut scheiß egal, weil es Tatsache ist, das auch im Atomwaffensperrvertrag nichts von einem Verbot der Uranförderung in Deutschland steht.

Deutsche Übersetzung des Vertragstextes (http://www.atomwaffena-z.info/pdf/NPT-Vertrag.pdf) und englischer Text. (http://disarmament2.un.org/wmd/npt/npttext.html)

Und wenn hier jetzt noch einer anfängt zu behaupten, das dieses Verbot in den Statuten der Internationalen Atomenergie-Behörde steht, dem sage ich gleich Klappe halten

Statut der IAEA (englisch) (http://www.iaea.org/About/statute_text.html#A1.9)

Deutschmann
11.09.2008, 22:36
Da du das nur glaubst, hast du den Vertrag garantiert nie gelesen, der übrigens Atomwaffensperrvertrag heißt und den Indien, Israel, Nordkorea und Pakistan nicht unterzeichnet haben.
Kommen wir mal zurück aufs Glauben. Was du glaubst oder nicht ist absolut scheiß egal, weil es Tatsache ist, das auch im Atomwaffensperrvertrag nichts von einem Verbot der Uranförderung in Deutschland steht.

Deutsche Übersetzung des Vertragstextes (http://www.atomwaffena-z.info/pdf/NPT-Vertrag.pdf) und englischer Text. (http://disarmament2.un.org/wmd/npt/npttext.html)

Und wenn hier jetzt noch einer anfängt zu behaupten, das dieses Verbot in den Statuten der Internationalen Atomenergie-Behörde steht, dem sage ich gleich Klappe halten

Statut der IAEA (englisch) (http://www.iaea.org/About/statute_text.html#A1.9)

Mach mich nicht doof an. Klugscheißer sind nirgends gerne gesehen. Ich gebe wenigstens zu wenn ich was nicht weiß und ziehe mich nicht ne halbe Stunde zum "googeln" zurück.

pernath
11.09.2008, 22:39
Wie? Du benutzt das Internet nicht zum Wissensgewinn?

Deutschmann
11.09.2008, 22:43
Wie? Du benutzt das Internet nicht zum Wissensgewinn?

Ich kann aber Reifen wechseln ohne Google nach dem "wie" zu fragen.

Rowlf
11.09.2008, 22:44
Mach mich nicht doof an. Klugscheißer sind nirgends gerne gesehen. Ich gebe wenigstens zu wenn ich was nicht weiß und ziehe mich nicht ne halbe Stunde zum "googeln" zurück.

Ist es jetzt schon verwerflich Quellen für seine Behauptungen vorzulegen?

Deutschmann
11.09.2008, 22:48
Ist es jetzt schon verwerflich Quellen für seine Behauptungen vorzulegen?

Jetzt kommst du auch noch.
Ich habe damit nicht Gehrinnutzer persönlich gemeint, sondern allgemein. Wenn ich ein Googel-König wäre bräuchte ich nicht in einem Forum diskutieren.

Leila
11.09.2008, 22:59
Autarkie ist super, wir essen dann nur noch deutsche Bananen.

Ja, und schleswig-holsteinische Datteln dazu! – Das Wörtchen „super“ erinnert mich an Benzin. Was Wunder – bin ich doch die Tochter eines Petro- und Geochemikers.

Gruß von Peel

Denkpoli
11.09.2008, 23:10
Nachtrag:

Ich sprach oben von einer Mauer, die im Zuge der Verwirklichung der Utopie eines autarken Deutschlands rund um Deutschland herum zu errichten wäre. Diesen Vorschlag ziehe ich hiermit zurück und schlage einen besseren vor: Ein hoher Gitterzaun sollte errichtet werden, damit die ausländischen Zoobesucher etwas zu Gaffen bekämen.

Eine Mauer ist schöner, aber wenn er dem Migrationsdruck standhält, kann's meinetwegen auch ein Gitterzaun sein!

Don
12.09.2008, 07:55
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte? Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden? Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt? Wäre ein Austritt aus der EU und anderen internationalen Organisationen sinnvoll?

Ich denke, Deutschland hat das Potenzial sich selbst versorgen zu können. Unsere Wirtschaft überlebt auch auf nationaler Ebene, ohne den Globalisierungswahn. Wir sollten uns vom Geist des Liberalismus trennen und unser Land wieder zu neuer Größe verhelfen. Nieder mit dem verdorbenen Lebensstil der westlichen Welt hin zu unserer eigenen Kultur.
Der Großteil der Ausländer muss dafür ausgewiesen werden und es darf kein neuer Import derselben stattfinden. Unsere Bevölkerungsdichte wird sich somit bei 60-70 mio. Einwohnern einpendeln.

Wenn Du Kohlsuppe und Zichorienkaffee magst, kein Problem.

-SG-
12.09.2008, 08:48
Ja, das wäre gut.


Nun, abgesehen davon was die Weltgemeinschaft mit uns machen würde, müssten wir alles selber produzieren was wir bislang importieren. Würde wohl irgendwann gehen aber bis dahin wären die Kosten so exorbitant hoch - das kann Deutschland nicht verkraften. Im übrigen glaube ich nicht dass unsere Landwirtschaft für ( wenn auch nur 60 Mill. ) die Menschen stark genug ist.

Dann müssten halt die ganzen Werbedesigner, C-, D- und E-Promis, Langeitstudenten und Berufsrapper was gescheites mit ihrer Zeit anstellen.

lupus_maximus
12.09.2008, 09:07
Ja, das wäre gut.



Dann müssten halt die ganzen Werbedesigner, C-, D- und E-Promis, Langeitstudenten und Berufsrapper was gescheites mit ihrer Zeit anstellen.
Das Selberherstellen haben wir früher ja auch gekonnt!
Dies ist kein Problem für uns. Unsere Fertigungstechniken wurden ja von den anderen Ländern übernommen, die bringen doch meistens nichts selbstständig auf die Beine und müssen unser Know How abkupfern.
Wenn wir 400 Milliarden Verschwendung im Jahr abschaffen würden, wären diese Kosten auch nicht mehr in den Preisen drin und wir könnten wieder Federn in die Luft blasen!
Den öffentlichen Dienst auf 10.000 Mann begrenzen, die ganzen Ausländerbeiräte am ausgestreckten Arm verhungern lassen und wir brauchen kein Schwein mehr aus dem Ausland.
Wir müssen sowieso gucken das wir Urdeutschen autark werden, schließlich wollen wir ja dem Ami zuvorkommen und den Mars übernehmen.
Dies wäre wirklich gut, sämtliche Urdeutschenabzocker lassen wir auf der Erde zurück und nachdem die Musel ihre Ideologie durchgesetzt und die Erde in die Steinzeit versetzt haben, können wir nach 500 Jahren die Erde wieder übernehmen. Musel werden wir dann ja keine mehr vorfinden, alle verhungert.

borisbaran
12.09.2008, 09:15
Quatsch!
Was ist denn die Erde im Prinzip?
Ein weitestgehendes autarkes System, wie bekommen nur Sonnenenergie von außen, sonst nichts.
Deutschland ist ein Staat, du Oralphabet.

:)) :))

Deutschland ist aber souverän. Alles andere sind braune Verschwörungstheorien um ihre Minderwertigkeitskomplexe zu begründen.
Exakt.

Der "Großteil der Ausländer" bezieht sich natürlich nur auf die Südländer, Mohren und anderes Pack. Artverwandte Völker wie z.B. Franzosen dürfen natürlich weiterhin hier leben, sofern sie sich anpassen.
Wieder dieser jahrhundertealte pseudowissenschaftliche Rassistenscheiß

Ein weiteres Ziel wäre natürlich der Zusammenschluss mit Österreich, sodass wir unser Reich wieder fast vollständig beisammen hätten. Mehr Raum bedeutet mehr Möglichkeiten zum Reussourcenab- und anbau.
Weder die Die Ösis noch die Deutschen werden an diesen Scheißdreck auch nur denken.

Sehr richtig. Leider wollen unsere Volksverräter uns das permanent einreden.
Das Geld, dass wir einsparen würden, wenn es nicht mehr an die EU und andere Länder fließen würde, könnte gut für bessere Investitionen im eigenen Lande benutzt werden.
Tja, und was wäre, wenn darauf sämtliche länder ihre Investitionen aus Deutschland abziehen würde? Dann wären wir auf dem Niveau Nordkoreas oder sogar noch darunter.

henriof9
12.09.2008, 09:17
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte? Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden? Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt?
Ich denke, Deutschland hat das Potenzial sich selbst versorgen zu können. Unsere Wirtschaft überlebt auch auf nationaler Ebene, ohne den Globalisierungswahn. Der Großteil der Ausländer muss dafür ausgewiesen werden und es darf kein neuer Import derselben stattfinden.

Solch kühne These sollte doch mal von Anfang bis Ende durchdacht werden.
Wenn man dies tut, wird man sehr schnell zu dem Ergebnis kommen, daß dies so garnicht möglich ist, weil :

für viele Dinge fehlen uns die Rohstoffe sei es für die Ernährung, Kleidung oder Forbewegung ect.
Überlege doch mal was wirklich noch in Deutschland produziert wird, wo nicht in irgendeiner Art und Weise Materialien oder Rohstoffe verwendet werden, welche wir selbst nicht haben.

Na und die Deutschen möchte ich erleben, wenn sie auf die Felder müßten um bei der Gurken,- Erdbeer- oder Spargelernte helfen sollten.

Nee, nee, klingt ja so einfach, aber das war´s dann auch schon.

lupus_maximus
12.09.2008, 09:24
Deutschland ist ein Staat, du Oralphabet.

Exakt.

Wieder dieser jahrhundertealte pseudowissenschaftliche Rassistenscheiß

Weder die Die Ösis noch die Deutschen werden an diesen Scheißdreck auch nur denken.

Tja, und was wäre, wenn darauf sämtliche länder ihre Investitionen aus Deutschland abziehen würde? Dann wären wir auf dem Niveau Nordkoreas oder sogar noch darunter.

Wir brauchen keine Ausländer für Investitionen, wir lassen ganz einfach unser Geld in Deutschland und schenken den Ausländern auch keins mehr. Dann haben wir auch genug Geld für unsere Zukunft und für Investitionen.
Das Geld, daß unsere Merkel überall verschenkt, wurde von uns Deutschen verdient, nicht von den Ersatzdeutschen, damit einmal Klarschiff ist!
Wir brauchen im Prinzip kein Schwein, deshalb werden die Deutschen ja jetzt absichtlich verblödet, damit wir von anderen abhängig werden!

Rowlf
12.09.2008, 09:38
Wir brauchen keine Ausländer für Investitionen, wir lassen ganz einfach unser Geld in Deutschland und schenken den Ausländern auch keins mehr. Dann haben wir auch genug Geld für unsere Zukunft und für Investitionen.
Das Geld, daß unsere Merkel überall verschenkt, wurde von uns Deutschen verdient, nicht von den Ersatzdeutschen, damit einmal Klarschiff ist!
Wir brauchen im Prinzip kein Schwein, deshalb werden die Deutschen ja jetzt absichtlich verblödet, damit wir von anderen abhängig werden!

Wirtschaftliche Zusammenhänge sind dir nicht bekannt, oder?

lupus_maximus
12.09.2008, 09:42
Wirtschaftliche Zusammenhänge sind dir nicht bekannt, oder?
Doch, aber die orientieren sich am Praktischen. Schließlich bin ich Unternehmer im Unruhestand.

Für unbrauchbare Theorien sind nur die 68er zuständig, ich jedenfalls nicht!

Leila
12.09.2008, 12:24
Wir Urdeutschen können anscheinend etwas zuviel, wir könnten uns wirklich unabhängig machen und dies wird nicht erlaubt von unseren "Freunden"!

Darf ich Dich fragen, was ein Urdeutscher ist oder wer ein solcher ist?

Gruß von Peel

uzi
12.09.2008, 12:30
Dann könnten einzelne Bundesländer autark sein - Bayern immer :cool2: - dann die Regierungsbezirke, die Landkreise, die kreisfreien Städte, die Gemeinden und am Schluß jeder Bürger.

Der ist dann wieder Jäger und Sammler. back to the roots...

Schnapsidee.

Frei-denker
12.09.2008, 12:32
Eine interessante Frage.

Natürlich ist unsere aktuelle Wirtschaft auf Abhängigkeit und Export gestrickt, was letztlich zu einer Entmündigung der Bevökerung führt und die Konzerne hier bestimmen.

Ein autarkes Deutschland müßte ein völlig neues System haben. Nichts mehr importieren. Dazu müßte also z.B. Kleidung und Elektronikbauteile selber produziert werden. Für beides fehlen uns vermutlich die Rohstoffe wie z.B. Baumwolle oder Kupfer. Wir haben ja noch nichtmal größere Stahlvorkommen.

Erdöl kann man vermutlich durch intensive Holzwirtschaft und Windtechnik ersetzen. Alles eine Frage der Konsequentheit.

Nein, ich denke eine komplette Autarkheit würde die Industrieproduktion in einigen Bereichen stark drosseln. Das ist suboptimal.

Alternativ halte ich jedoch eine stark gesteigerte Teilautarkie für möglich und Optimal. Soviel Handel, wie für die Bereitstellung der Rohstoffe nötig ist, jedoch soviel heimische Produktion, wie für einen hohen Beschäftigungsstand nötig ist.

lupus_maximus
12.09.2008, 12:35
Dann könnten einzelne Bundesländer autark sein - Bayern immer :cool2: - dann die Regierungsbezirke, die Landkreise, die kreisfreien Städte, die Gemeinden und am Schluß jeder Bürger.

Der ist dann wieder Jäger und Sammler. back to the roots...

Schnapsidee.

Dies würde ich nicht so sehen, da wir sowieso finanziell auf dem letzten Loch pfeifen. Wir sind auf dem besten Weg ins Mittelalter, zusammen mit einer mittelalterlichen Ideologie.
Der einzige Weg zur Rettung ist nur noch die Separierung.

lupus_maximus
12.09.2008, 12:38
Eine interessante Frage.

Natürlich ist unsere aktuelle Wirtschaft auf Abhängigkeit und Export gestrickt, was letztlich zu einer Entmündigung der Bevökerung führt und die Konzerne hier bestimmen.

Ein autarkes Deutschland müßte ein völlig neues System haben. Nichts mehr importieren. Dazu müßte also z.B. Kleidung und Elektronikbauteile selber produziert werden. Für beides fehlen uns vermutlich die Rohstoffe wie z.B. Baumwolle oder Kupfer. Wir haben ja noch nichtmal größere Stahlvorkommen.

Erdöl kann man vermutlich durch intensive Holzwirtschaft und Windtechnik ersetzen. Alles eine Frage der Konsequentheit.

Nein, ich denke eine komplette Autarkheit würde die Industrieproduktion in einigen Bereichen stark drosseln. Das ist suboptimal.

Alternativ halte ich jedoch eine stark gesteigerte Teilautarkie für möglich und Optimal. Soviel Handel, wie für die Bereitstellung der Rohstoffe nötig ist, jedoch soviel heimische Produktion, wie für einen hohen Beschäftigungsstand nötig ist.

Es führt kein Weg an der Kernkraft vorbei, oder willst du zur Energiegewinnung den deutschen Wald abholzen?
Zustände dann wie rund ums Mittelmeer!

lupus_maximus
12.09.2008, 12:40
Darf ich Dich fragen, was ein Urdeutscher ist oder wer ein solcher ist?

Gruß von Peel
Einer der derselben Ansicht ist wie ich, der ist ein Urdeutscher!

Ajax
12.09.2008, 12:42
Wieder dieser jahrhundertealte pseudowissenschaftliche Rassistenscheiß

Alte Erkenntnisse müssen nicht zwingend falsch sein.


Tja, und was wäre, wenn darauf sämtliche länder ihre Investitionen aus Deutschland abziehen würde? Dann wären wir auf dem Niveau Nordkoreas oder sogar noch darunter.

Jeder radikale Umbruch ist anfangs schwer, doch wir haben schon viel Schlimmeres erlebt und wieder aufgebaut.

Unser wirtschaftliches System benötigt radikale Reformen, damit es den neuen Begebenheiten angepasst werden kann. Weiter wie bisher kann es nicht gehen, denn unser jetziger Weg führt direkt Richtung Kollaps. Und das in absehbarer Zeit.

-SG-
12.09.2008, 12:45
Zu starke Interdependenz ergibt naturgemäß einen Zustand, in dem asymmetrische Verhältnisse als Druckmittel eingesetzt werden.

Dass es eine völlige Symmetrie im Außenhandel geben könnte, ist natürlich völlig utopisch.

Daher ist klar, dass Interdependenz mit Erpressbarkeit, Abhängigkeit, bis hin zu drohender Kriegsgefahr einhergeht.

Das betrifft natürlich nicht alle Bereiche. Orangen aus Spanien zu importieren ist allemal sinnvoller als sie in Flensburg anzubauen versuchen, da steckt auch wenig Konflikpotenzial drin. Aber Energie aus Russland oder Araberstaaten ist höchst kritisch, genauso übrigens z.B. auf die Abnahme eigener Exportprodukte in z.B. China angewiesen zu sein.

Daher sollte die Außenhandelspolitik tendenziell, natürlich nicht völlig, zur Autarkie neigen.

-SG-
12.09.2008, 12:47
Autarkie bringt Stabilität, Interdependenz erhöht Konfliktgefahr:

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2151817&postcount=4

uzi
12.09.2008, 12:55
Dies würde ich nicht so sehen, da wir sowieso finanziell auf dem letzten Loch pfeifen. Wir sind auf dem besten Weg ins Mittelalter, zusammen mit einer mittelalterlichen Ideologie.
Der einzige Weg zur Rettung ist nur noch die Separierung.

Kein Import-Export, kein Technologietransfer, kein wissenschaftlicher Austausch, keine internationalen Beziehungen mehr, zurück ins Mittelalter, Limes wird neu gebaut, Deutschland lebt nur noch von Ackerbau & Viehzucht & Eintrittsgelder von Besuchern des Mittelalters live...

Narrhallamarsch!

Frei-denker
12.09.2008, 12:57
Es führt kein Weg an der Kernkraft vorbei, oder willst du zur Energiegewinnung den deutschen Wald abholzen?
Zustände dann wie rund ums Mittelmeer!

Normale Forstwirtschaft, doch im großen Stil. Abholzen und wieder aufforsten. Die Fläche müßte reichen. Liegen genug Flächen brach.

Leila
12.09.2008, 13:03
An den großen Wolf:

Was mich noch wundernimmt: Wären in einem autarken Deutschland Touristen willkommen? Wenn ja, dürften sie auch übernachten? Etwas Schöneres, als an einem Sommersonnentag in einem Münchener Biergarten zu sitzen, Weißwürstchen und Bretzen zu essen und eine Maß hochzustemmen, kann ich mir gar nicht vorstellen.

Danke übrigens für Deine Antwort. Als Schweizerin persischer Herkunft befürchtete ich schon, einen Vortrag über die Germanen und Arier zu hören.

Gruß von Peel

Manfred_g
12.09.2008, 13:18
Leben und überleben sind zwei Paar Stiefel. Letzteres sollte möglich sein. Mir ist aber das erstere lieber und dazu gehört eine feste Einbindung in die Weltmärkte.
Nur vom Erdölexport alleine können wir unseren Luxus nicht halten. ;)

lupus_maximus
12.09.2008, 13:29
An den großen Wolf:

Was mich noch wundernimmt: Wären in einem autarken Deutschland Touristen willkommen? Wenn ja, dürften sie auch übernachten? Etwas Schöneres, als an einem Sommersonnentag in einem Münchener Biergarten zu sitzen, Weißwürstchen und Bretzen zu essen und eine Maß hochzustemmen, kann ich mir gar nicht vorstellen.

Danke übrigens für Deine Antwort. Als Schweizerin persischer Herkunft befürchtete ich schon, einen Vortrag über die Germanen und Arier zu hören.

Gruß von Peel
Ich glaube nicht das Touristen in einem autarken Deutschland willkommen sind!
Da wird nur unsere hervorragende Technik ins Ausland getragen, also Wirtschaftsspionage getrieben.
Das mit angebräunten Weibern ist so eine Sache, man übernimmt immer die ganze Verwandtschaft und dies würde mir nicht gefallen. Dies ist jetzt nicht persönlich gemeint. Ich habe nichts gegen angebräunte Weiber im Ausland, aber Deutsch müssen sie nicht sein!

MorganLeFay
12.09.2008, 13:39
Was wird das eigentlich? Nordkorea als Vorbild?

pernath
12.09.2008, 13:45
Was wird das eigentlich? Nordkorea als Vorbild?

Scheint so. Zudem würde sich Lupus doch auch gerne auf einem Podest sehen :)) .

http://cache.daylife.com/imageserve/0cJUbUreH6eWJ/610x.jpg

borisbaran
12.09.2008, 13:51
Zu starke Interdependenz ergibt naturgemäß einen Zustand, in dem asymmetrische Verhältnisse als Druckmittel eingesetzt werden.

Dass es eine völlige Symmetrie im Außenhandel geben könnte, ist natürlich völlig utopisch.

Daher ist klar, dass Interdependenz mit Erpressbarkeit, Abhängigkeit, bis hin zu drohender Kriegsgefahr einhergeht.

Das betrifft natürlich nicht alle Bereiche. Orangen aus Spanien zu importieren ist allemal sinnvoller als sie in Flensburg anzubauen versuchen, da steckt auch wenig Konflikpotenzial drin. Aber Energie aus Russland oder Araberstaaten ist höchst kritisch, genauso übrigens z.B. auf die Abnahme eigener Exportprodukte in z.B. China angewiesen zu sein.

Daher sollte die Außenhandelspolitik tendenziell, natürlich nicht völlig, zur Autarkie neigen.
Je mehr die Länder wirtschaftlich voneinander anhängig sind, desto ehr werden sie sich davor hüten, miteinander Krieg zu führen. Wer will schon Kunden und/oder Lieferanten nuken?
Auch sind die Rohstoff-Lieferanten (du meinst sicher Russland & Arabische Staaten & Iran) nicht in der Lage, uns mit dem Öl zu erpressen (jedenfalls nciht über einen längeren Zeitraum). Denen geht schlichtweg das Geld schneller aus als uns. Und in solchen Situationen wird sicher die Boykott-front nicht lange halten, weil sicher jemand aus dieser Front aucbrechen wird, um das GANZ GROßE Geschäft mit dem Öl zu machen.

lupus_maximus
12.09.2008, 14:03
Scheint so. Zudem würde sich Lupus doch auch gerne auf einem Podest sehen :)) .

http://cache.daylife.com/imageserve/0cJUbUreH6eWJ/610x.jpg

Links unten die ganzen Musel und die Linken in devoter Haltung und ich gebe oben mit der rechten Hand die Richtung zu einem besseren Deutschland an.

Alle Rechte in leitender Stellung und die Linken am Existenzminimum, so sieht die Sache gut aus!

Leila
12.09.2008, 14:10
Ich glaube nicht das Touristen in einem autarken Deutschland willkommen sind!
Da wird nur unsere hervorragende Technik ins Ausland getragen, also Wirtschaftsspionage getrieben.
Das mit angebräunten Weibern ist so eine Sache, man übernimmt immer die ganze Verwandtschaft und dies würde mir nicht gefallen. Dies ist jetzt nicht persönlich gemeint. Ich habe nichts gegen angebräunte Weiber im Ausland, aber Deutsch müssen sie nicht sein!

Zur Wirtschaftsspionage: Wo anders, als in einem Biergarten, könnte sie besser betrieben werden!

Zu den angebräunten Weibern: Schade, daß Du es nicht persönlich meintest. Denn manche deutsche Frau sieht neben mir sehr blaß aus. Nein, ehrlich: für was hielt man mich schon alles! Für eine Italienerin, Ägypterin, Spanierin, Türkin, Französin und nun das beste: für eine Schweizerin.

Gruß von Peel

MorganLeFay
12.09.2008, 14:11
Links unten die ganzen Musel und die Linken in devoter Haltung und ich gebe oben mit der rechten Hand die Richtung zu einem besseren Deutschland an.

Alle Rechte in leitender Stellung und die Linken am Existenzminimum, so sieht die Sache gut aus!

Das heisst, Dein komisches Land wird ausschliesslich mit Linken bevoelkert?

Gärtner
12.09.2008, 14:15
Autarkes Deutschland

Warum nicht? Wenn der Klimawandel weiter wie bisher fortschreitet, werde ich es noch erleben, im heimischen Garten Bananen züchten zu können.

~~~

Im Ernst: dieses Autarkiegeschwafel bekäme jedes BWL/VWL-Erstsemester um die grünen Ohren geschlagen.

MorganLeFay
12.09.2008, 14:17
Im Ernst: dieses Autarkiegeschwafel bekäme jedes BWL/VWL-Erstsemester um die grünen Ohren geschlagen.

Sei nicht so hart. In unserem Lehrplan kommt das erst im 2. Semester.

Und en detail erst spaeter.

Ich sollte vielleicht die Vorteile von internationalem Handel schon im 2. Semester schon mal doller betonen, ueberlege ich gerade...

Leila
12.09.2008, 14:23
Auch sind die Rohstoff-Lieferanten (du meinst sicher Russland & Arabische Staaten & Iran) nicht in der Lage, uns mit dem Öl zu erpressen (jedenfalls nciht über einen längeren Zeitraum). Denen geht schlichtweg das Geld schneller aus als uns. […]

Hierzu wäre noch anzumerken, daß deutschem Geld in einem vollkommen autarken und vom Rest der Welt abgeschotteten Deutschland kein Wert mehr zugemessen würde.

uzi
12.09.2008, 14:25
Sei nicht so hart. In unserem Lehrplan kommt das erst im 2. Semester...

Dann wundert mich nichtsmehr...

Ajax
12.09.2008, 14:25
Im Ernst: dieses Autarkiegeschwafel bekäme jedes BWL/VWL-Erstsemester um die grünen Ohren geschlagen.

Alles nur Manipulation, um uns weiszumachen, die Globalisierung sei ein unaufhaltbarer Prozess, damit die wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA als Weltmacht gewährleistet bleibt und die Umvolkung des deutschen Staates vorangehen kann, damit der Mensch zum sinnlosen, einheitlichen Konsumsklaven erzogen wird. Alles nur Fassade und falsches Spiel!

lupus_maximus
12.09.2008, 14:25
Das heisst, Dein komisches Land wird ausschliesslich mit Linken bevoelkert?
Natürlich, irgendjemand muß doch arbeiten und wer ist dazu besser geeignet als die Linken? Wir passen abends nur noch auf, daß die Linken auch in ihre Townships verschwinden und sie auf keine dummen Gedanken kommen von wegen: Kommunismus über alles!

Leila
12.09.2008, 14:27
Warum nicht? Wenn der Klimawandel weiter wie bisher fortschreitet, werde ich es noch erleben, im heimischen Garten Bananen züchten zu können.

Endlich mal etwas Lustiges! – Deutsche Bananen für die Republik!

lupus_maximus
12.09.2008, 14:29
Sei nicht so hart. In unserem Lehrplan kommt das erst im 2. Semester.

Und en detail erst spaeter.

Ich sollte vielleicht die Vorteile von internationalem Handel schon im 2. Semester schon mal doller betonen, ueberlege ich gerade...

Wie BWL?

Ich dachte immer, dies dauert 10 Sylvester und dann geht es nahtlos in die Rente?

Gärtner
12.09.2008, 14:32
Alles nur Manipulation, um uns weiszumachen, die Globalisierung sei ein unaufhaltbarer Prozess, damit die wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA als Weltmacht gewährleistet bleibt und die Umvolkung des deutschen Staates vorangehen kann, damit der Mensch zum sinnlosen, einheitlichen Konsumsklaven erzogen wird. Alles nur Fassade und falsches Spiel!

Wie üblich von rechtsaußen nur schwarzweiß-Geschwafel. Als ob es lediglich die Alternative Globalisierung-Autarkie gäbe. Eine primär ideologisch motivierte Ökonomie ist per se zum Untergang verurteilt, das solltest du aus dem Beispiel des unter seinem eigenen Rost erstickten sozialistischen Experiment eigentlich gelernt haben.

Und dein rassistisches Gequatsche von der angeblichen "Umvolkung" kannst du dir schon deshalb in dein sonnenloses Ende schieben, alldieweil dieser Begriff aus dem NS-Hausschatz stammt und die "Regermanisierung" vorgeblich "rassisch wertvoller" Volksdeutscher im eroberten slawischen Osten bezeichnet (und implizit auch die Massenmordaktionen der braunen Barbaren dortselbst).

Gärtner
12.09.2008, 14:34
Sei nicht so hart.

Doch. Solchen Hohlköpfen kann man völlig gefahrlos einen Klaps erteilen, man trifft grundsätzlich keine wichtigen Teile.

uzi
12.09.2008, 14:54
Alles nur Manipulation, um uns weiszumachen, die Globalisierung sei ein unaufhaltbarer Prozess, damit die wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA als Weltmacht gewährleistet bleibt und die Umvolkung des deutschen Staates vorangehen kann, damit der Mensch zum sinnlosen, einheitlichen Konsumsklaven erzogen wird. Alles nur Fassade und falsches Spiel!

Du bist vermutlich nicht einmal im Stande, dich selbst zu ernähren, geschweige denn ein Szenario zu entwickeln, wie rd. 80 Mio. Menschen das Rad in das vorindustrielle Zeitalter zurückdrehen wollen und dann besser leben sollen, als aktuell...

-SG-
12.09.2008, 14:59
Je mehr die Länder wirtschaftlich voneinander anhängig sind, desto ehr werden sie sich davor hüten, miteinander Krieg zu führen. Wer will schon Kunden und/oder Lieferanten nuken?
Auch sind die Rohstoff-Lieferanten (du meinst sicher Russland & Arabische Staaten & Iran) nicht in der Lage, uns mit dem Öl zu erpressen (jedenfalls nciht über einen längeren Zeitraum). Denen geht schlichtweg das Geld schneller aus als uns. Und in solchen Situationen wird sicher die Boykott-front nicht lange halten, weil sicher jemand aus dieser Front aucbrechen wird, um das GANZ GROßE Geschäft mit dem Öl zu machen.

Das heißt es immer, aber das stimmt nicht. Schon im 1.WK war die Inerdependenz groß und Boykotte, Blockaden usw. haben die Feindseligkeit nur angeheizt.
Den Saudis geht ja das Geld nicht aus, da sie den Ölpreis quasi nach Belieben festlegen können, hat in den 70ern ja schon prima funktioniert nud funktioniert seitdem immer. Und die Russen pfeifen auf "Kunden" wie die Ukraine oder Polen, wenn sie andere, schwerwiegendere politische Interessen haben, den Hahn zuzudrehen.


Im Ernst: dieses Autarkiegeschwafel bekäme jedes BWL/VWL-Erstsemester um die grünen Ohren geschlagen.
Komisch, meine Hörorgane sind noch heil

__

wie gesagt:
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2151817&postcount=4

MorganLeFay
12.09.2008, 15:46
Dann wundert mich nichtsmehr...

Warum? Erstes Semester Grundlagen der Volkswirtschaft zuhause, zweites dann erweiterung um's Internationale.

Wohlgemerkt, das ist so, wenn VWL nicht Hauptfach ist. Wobei man auch im Hauptfach erstmal den Fokus auf eine Nation setzt und spaeter um Handels- und etc.-Theorien erweitert.

uzi
12.09.2008, 15:51
Warum? Erstes Semester Grundlagen der Volkswirtschaft zuhause, zweites dann erweiterung um's Internationale.

Wohlgemerkt, das ist so, wenn VWL nicht Hauptfach ist. Wobei man auch im Hauptfach erstmal den Fokus auf eine Nation setzt und spaeter um Handels- und etc.-Theorien erweitert.

Nun, wenn man erst im zweiten Semester realisiert, dass ein autarkes Deutschland volkswirtschaftlich irreal ist, hat man das falsche Studium gewählt.

-jmw-
12.09.2008, 16:54
Folgende Vorschlag:

Wir probieren die Sache mit der Autarkie mal vier, fünf Jahre aus - und wenn's nicht klappt, dann zahlen die Befürworter den Gegnern die denen entstandenen Verluste schadensersatzmässig zurück.

Einverstanden?

Rowlf
12.09.2008, 17:10
Ich glaube nicht das Touristen in einem autarken Deutschland willkommen sind!
Da wird nur unsere hervorragende Technik ins Ausland getragen, also Wirtschaftsspionage getrieben.


Hey, dann geht's uns ja so wie Nordkorea.

Rowlf
12.09.2008, 17:14
Was wird das eigentlich? Nordkorea als Vorbild?

Hätte ich dein Posting gelesen, bevor ich meins verfasst hätte, hätte ich mir meins sparen können.

:top:

lupus_maximus
12.09.2008, 17:18
Hey, dann geht's uns ja so wie Nordkorea.
Glaube ich kaum!
Wir sind schließlich Genies, allerdings nur ohne die Linken!
Linke geben immer Gas, stehen aber gleichzeitig auf der Bremse und wundern sich dann, warum der Karren nicht fährt!

Verrari
12.09.2008, 17:58
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte?


Warum sollte sich Deutschland als Export-Nation vom Rest der Welt abkapseln?
Wenn Du fest genug daran glaubst, daß Deutschland seinen Energiebedarf selbst decken kann, in dem es mit Säcken und Leinentücher die Sonnenstrahlen einfängt und ständig darauf hofft, daß an der Nordsee eine steife Brise weht, hast Du vermutlich recht.
Wenn Du letztendlich auch noch daran glaubst, daß man aus Rapsöl und Blumenkohl genügend Sprit für die Autofahrer erzeugen kann und sich die Germanen künftig ja von Nutella ernähren können, dann hast Du meine uneingeschränkte Zustimmung. ;)

MorganLeFay
12.09.2008, 18:27
Nun, wenn man erst im zweiten Semester realisiert, dass ein autarkes Deutschland volkswirtschaftlich irreal ist, hat man das falsche Studium gewählt.

Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor. Ich bezog mich ausdrücklich auf den Gelehrten, der Außenwirtschaft im 1. Semester verankerte - und das mit einem Augenzwinkern.

Dass der gesunde Menscheverstand einem auch ohne tieferen Einblick in z.B. recht simple Ansätze wie komparative Kostenvorteile schon vorher sagen sollte, dass Autarkie nicht funktioniert (mein Stichwort ist immer chilenischer Merlot), kann man annehmen - allerdings erwarte ich von keinem Studenten im ersten Studienjahr, das theoretisch fundiert begründen zu können und begrüße im Gegenteil Versuche, die Argumente erstmal ohne Theorie zu ergründen. Denn es sollte auch ohne Theorie möglich sein, die Vorteile internationaler Verflechtung zu erkennen (s. Energie, s. Produktvielfalt). Dass man dafür oder dagegen oder irgendwo dazwischen sein kann, bleibt jedem selbst überlassen.

Bruddler
12.09.2008, 18:32
Zuviele Unternehmen sind vom Export abhängig. Das wäre der wirtschaftspolitische Supergau den Deutschland nicht verkraften könnte.

Wenn die "anderen" es wollten, koennten sie uns die Gurgel zudrücken - das ist die Schattenseite, wenn man fast ausschließlich vom Export abhängig ist und den eigenen Binnenmarkt abgewürgt hat, aber scheinbar muss das alles so sein ?! :(

uzi
12.09.2008, 18:57
Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor. Ich bezog mich ausdrücklich auf den Gelehrten, der Außenwirtschaft im 1. Semester verankerte - und das mit einem Augenzwinkern.

Dass der gesunde Menscheverstand einem auch ohne tieferen Einblick in z.B. recht simple Ansätze wie komparative Kostenvorteile schon vorher sagen sollte, dass Autarkie nicht funktioniert (mein Stichwort ist immer chilenischer Merlot), kann man annehmen - allerdings erwarte ich von keinem Studenten im ersten Studienjahr, das theoretisch fundiert begründen zu können und begrüße im Gegenteil Versuche, die Argumente erstmal ohne Theorie zu ergründen. Denn es sollte auch ohne Theorie möglich sein, die Vorteile internationaler Verflechtung zu erkennen (s. Energie, s. Produktvielfalt). Dass man dafür oder dagegen oder irgendwo dazwischen sein kann, bleibt jedem selbst überlassen.

Der gesunde Menschenverstand sollte genügen, ein illusorisches Unterfangen als solches zu erkennen. Das Thema ist keine seriöse politische Theorie, es ist Nonsens.

MorganLeFay
12.09.2008, 19:05
Ich habe nie behauptet, dass es eine seriöse Theorie ist.

Sauerländer
12.09.2008, 19:42
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte?
Nein.
Das ist, um es knapp zu halten, aussichtslos.
Zur Autarkie braucht es einen in jedem Fall übernationalen Raum, nach meinem Dafürhalten den, der sich -lose formuliert- um die Achse Paris-Berlin-Moskau gruppiert.
Eurasien voran!:)

-SG-
12.09.2008, 19:58
Nun, wenn man erst im zweiten Semester realisiert, dass ein autarkes Deutschland volkswirtschaftlich irreal ist, hat man das falsche Studium gewählt.

dann muss ich ein sehr schwieriger Fall sein.


Folgende Vorschlag:

Wir probieren die Sache mit der Autarkie mal vier, fünf Jahre aus - und wenn's nicht klappt, dann zahlen die Befürworter den Gegnern die denen entstandenen Verluste schadensersatzmässig zurück.

Einverstanden?
Kommt drauf an, was für Dich "Verluste" sind. Der zahlenmäßige Rückgang der importierten blue-ray-Playern und deren Abbildung im nominellen BIP sind nicht zu leugnen, aber wenn dadurch eine degenerierte BWL'er-, Mediendesigner- und Soziologen-"Elite" dazu gezwungen wird, ein vernünftiges Handwerk zu lernen, ist das für mich nicht unbedingt ein Verlust.

Schau Dir doch mal einen Spielfilm auf Pro7 an und zähl von den Produkten in den ca. 40 Minuten Werbung, die dazwischen geschalten ist, auf, was davon wirklich sinnvoll ist. Da bleibt wenig übrig. Bei all diesem verblödenden Schnickschnack zurückzustecken und damit nominelle "Wohlstandseinbußen" in Kauf zu nehmen wäre es mir wert.

-jmw-
12.09.2008, 20:49
Nein.
Das ist, um es knapp zu halten, aussichtslos.
Zur Autarkie braucht es einen in jedem Fall übernationalen Raum, nach meinem Dafürhalten den, der sich -lose formuliert- um die Achse Paris-Berlin-Moskau gruppiert.
Eurasien voran!:)
Ein, was? Sechstel? der Erdoberfläche, okay, globalisierte Autarkie also, ist mal was Neues. :)

-jmw-
12.09.2008, 21:17
[...] ist das für mich nicht unbedingt ein Verlust.
[...] wäre es mir wert.
Schon.
Nur gehört das nicht zu den Entscheidungen, die ich träfe für die anderen 80 Millionen;
und bei deren Treffen sehe und sähe ich nur zu, weil ich für Alternativen nicht über genügend Feuerkraft verfüge. :]

Ich mein: Was, wenn's schiefgeht? "Pech gehabt"?
Mit "Pech gehabt" hab ich Probleme. (Naja, "Pech gehabt" vielleicht...)

Wenn jemand, wie der Verfasser des Eingangsbeitrages, sich vom "dekadenten Westen" (Osten, Norden, whatever...) trennen und "unsere (= [vermutlich] seine) eigene Kultur" retten, bewahren, erhöhen usw. möchte, bin ich nun wirklich der Letzte, der ihm nicht hülfe, Widerstände zu beseitigen - allein, wenn Millionen seiner Nachbarn diese Widerstände sind, mnö, dann geht's zu weit.

Soll heissen: 'Wir autark in Deutschland e.V." hat meine vollste Zustimmung, "autarkes Deutschland" aber bringt den Wunsch, meine Muni aufzustocken.

-SG-
12.09.2008, 22:12
Ich versteh was Du meinst, aber Du vergisst, dass es jetzt auch nicht gerade alles "frei" und "freiwillig" ist. Die 80 Mio werden jetzt auch nicht nach Außenhandelspolitik gefragt. Sie würden es eben auch in Zukunft nicht ;)

Sauerländer
13.09.2008, 09:39
Ein, was? Sechstel? der Erdoberfläche, okay, globalisierte Autarkie also, ist mal was Neues. :)
Als Gegensetzung gegen einen bewusst immer weiter verflochtenen Welteinheitsraum immer noch ein Rückgewinn an Souveränität.

-jmw-
13.09.2008, 10:41
Ich versteh was Du meinst, aber Du vergisst, dass es jetzt auch nicht gerade alles "frei" und "freiwillig" ist.
Nein, sicher nicht und keinen einzigen Tag, da verlass Dich drauf. :)


Als Gegensetzung gegen einen bewusst immer weiter verflochtenen Welteinheitsraum immer noch ein Rückgewinn an Souveränität.
Ach, naja...
Ein bisschen vielleicht, ja, gut, mag sein.

Sauerländer
13.09.2008, 10:58
Ach, naja...
Ein bisschen vielleicht, ja, gut, mag sein.
Irgendwo muss man ansetzen. Wo bereits die Verteidigung des (in sich schon einen Entfremdungsschritt darstellenden) Nationalstaats als souveräner Einheit in vielen Belangen schwer zu machen ist, muss der Welteinheitlichkeit mit ihrem Demokratie-Freihandel-Menschenrechte-Gleichheit-Wahnsinn überhaupt erstmal was entgegengestellt werden, und das geht leider angesichts der Mächte, die diesen Wahnsinn zur ideologischen Grundlage haben, nur auf erheblicher Machtbasis.
Die genauere Ausgestaltung des eurasischen Imperiums ist freilich eine Frage, die weiterer Beschäftigung bedarf, wenn das irgendeinen konstruktiven Sinn haben soll.
Was naturgemäß nicht im Sinne des Erfinders ist (da es nur eine andere Variante dessen darstellt, was verhindert werden soll), ist ein gewaltiger zentralisierter Superstaat von Lissabon bis Wladiwostok mit einem gottgleichen Diktator in Moskau (oder Berlin oder Rom oder wo auch immer).
Sinnigerweise muss es um eine polyzentrische Ordnung mit mehreren Subimperien gehen, quasi ein HRRDN auf höherer Ebene.

-jmw-
13.09.2008, 12:36
ein gewaltiger zentralisierter Superstaat von Lissabon bis Wladiwostok mit einem gottgleichen Diktator in Moskau (oder Berlin oder Rom oder wo auch immer) Lütjenburg.
*träum*


Sinnigerweise muss es um eine polyzentrische Ordnung mit mehreren Subimperien gehen, quasi ein HRRDN auf höherer Ebene.
Wovon es dann wieder nur ein kleiner Schritt ist zum "Imperium der Welt" (H. Himmler), oder?, also den VN auf anderen Grundlagen.


Nachtrag: Oberlercher hat dazu mal irgendwo was passendes geschrieben, werd ich heut Abend mal raussuchen.

Psyche
13.09.2008, 13:04
Autarkie ist und war ein nationalistischer Wunschtraum, niemals erreichbare Realität.

Das sahen die deutschen Juden im 1 Weltkrieg aber anders.
Schließlich war der Erfinder des Chlorgas Jude.

Sauerländer
13.09.2008, 13:21
*träum*
:D
Andererseits: Jetzt still dir mal vor, wie Lütjenburg dann in kürzerster Zeit aussähe - und dann überleg nochmal, ob Du das wirklich willst...
Für mich waren derartige Erwägungen jedenfalls ausschlaggebend, von meinen Plänen, Menden zur eurasischen oder auch nur deutschen Hauptstadt zu machen, abzusehen.

Wovon es dann wieder nur ein kleiner Schritt ist zum "Imperium der Welt" (H. Himmler), oder?, also den VN auf anderen Grundlagen.
Da habe ich Zweifel. Je ausgedehnter ein Imperium wird, desto mehr wird es beansprucht, und desto mehr bilden sich auch Widerstände gegen seine drohende oder tatsächlich bestehende Monopolstellung, was früher oder später damit endet, dass es sich zurücknehmen muss, oder zerfällt.
Das erleben wir ja gerade bereits in Ansätzen mit den USA.
Und es ist ja auch nicht Sinn der Sache, einfach alles zu beinhalten.
Alexander Dugin etwa versteht Eurasien, angelehnt an Carl Schmitt, als den Verfechter des Landes im weltgeschichtlichen Entscheidungskampf der Prinzipien von Land und Meer.

pernath
13.09.2008, 13:27
Das sahen die deutschen Juden im 1 Weltkrieg aber anders.
Schließlich war der Erfinder des Chlorgas Jude.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Zudem erfand Haber das Chlorgas nicht.

Denkpoli
13.09.2008, 13:34
Dass der gesunde Menscheverstand einem auch ohne tieferen Einblick in z.B. recht simple Ansätze wie komparative Kostenvorteile schon vorher sagen sollte, dass Autarkie nicht funktioniert (mein Stichwort ist immer chilenischer Merlot), kann man annehmen - allerdings erwarte ich von keinem Studenten im ersten Studienjahr, das theoretisch fundiert begründen zu können und begrüße im Gegenteil Versuche, die Argumente erstmal ohne Theorie zu ergründen.

Die Nutzung komparativer Kostenvorteile setzt die Immobilität von Kapital voraus, sonst wird ein Land wirtschaftlich ausgeweidet ( wie derzeit Deutschland ), und im anderen Land wird alles produziert.


Ich sollte vielleicht die Vorteile von internationalem Handel schon im 2. Semester schon mal doller betonen, ueberlege ich gerade...

Aber bitte die Nachteile nicht vergessen!

Manfred_g
13.09.2008, 13:52
dann muss ich ein sehr schwieriger Fall sein.

Ja, ich denke das bist du. :]



Kommt drauf an, was für Dich "Verluste" sind. Der zahlenmäßige Rückgang der importierten blue-ray-Playern und deren Abbildung im nominellen BIP sind nicht zu leugnen, aber wenn dadurch eine degenerierte BWL'er-, Mediendesigner- und Soziologen-"Elite" dazu gezwungen wird, ein vernünftiges Handwerk zu lernen, ist das für mich nicht unbedingt ein Verlust.

Schau Dir doch mal einen Spielfilm auf Pro7 an und zähl von den Produkten in den ca. 40 Minuten Werbung, die dazwischen geschalten ist, auf, was davon wirklich sinnvoll ist. Da bleibt wenig übrig. Bei all diesem verblödenden Schnickschnack zurückzustecken und damit nominelle "Wohlstandseinbußen" in Kauf zu nehmen wäre es mir wert.

Du würdest wohl nicht nur auf die Artikel der Werbung, sondern auch den Spielfilm, den Fernseher und evtl. das Tischchen auf dem dieser steht, verzichten müssen.
Und wenn du das wirklich willst, hindert dich niemand, das jetzt bereits für dich alleine zu tun!
Mediendesigner als dekadent zu bezeichnen, dies aber nicht vermittelst handgeschöpfter Bütte und eines Kuriers zu Pferde zu tun, sondern unter Zuhilfenahme etwa eines Dutzends hochmoderner Industrien und Dienstleister - das sollte dir zu denken geben. :)

Denkpoli
13.09.2008, 14:00
Du würdest wohl nicht nur auf die Artikel der Werbung, sondern auch den Spielfilm, den Fernseher und evtl. das Tischchen auf dem dieser steht, verzichten müssen.

Warum?
Früher wurde das alles mal in Deutschland produziert.

lupus_maximus
13.09.2008, 14:03
Warum?
Früher wurde das alles mal in Deutschland produziert.
Sage ich doch die ganze Zeit, wir können alles, bloß kein türkisch!

-SG-
13.09.2008, 14:47
Ja, ich denke das bist du. :]
Kann ich verstehen, jemand der nicht völlig degeneriert irgendwelche abgedroschenen Glaubenssätze nachplappert, muss schon als schwieriger Fall erscheinen.;)


Du würdest wohl nicht nur auf die Artikel der Werbung, sondern auch den Spielfilm, den Fernseher und evtl. das Tischchen auf dem dieser steht, verzichten müssen.
Und wenn du das wirklich willst, hindert dich niemand, das jetzt bereits für dich alleine zu tun!
Mediendesigner als dekadent zu bezeichnen, dies aber nicht vermittelst handgeschöpfter Bütte und eines Kuriers zu Pferde zu tun, sondern unter Zuhilfenahme etwa eines Dutzends hochmoderner Industrien und Dienstleister - das sollte dir zu denken geben. :)

Nein wieso, ihr schliddert immer gleich so ins Grundsätzliche ab. Weder Marktwirtschaft noch Innovationen will ich missen. Es geht nur darum, dass man sich nicht in allzu starke Außenhandelsabhängigkeit begibt.

Das tut man dann, wenn man die Illusion aufstellt, man wäre eine "Wissensgesellschaft", ein "High-Tech Land" mit ausschließlich "Humankapital" und müsste daher quasi nur aus Studierten bestehen, was nebenbei den tollen Vorteil hat, dass man keine "niederen" Arbeiten mehr verrichten muss, sondern jeder bis 30 studiert und danach soziologische Bücher veröffentlicht, "Events" "managet" oder "Marketingcampaigns" "staget".

Das muss zwangsläufig in die Hose gehen, wie wir ja sehen. Ohne massive eugenetische Maßnahmen, die sich keiner wünschen kann, kann man in dieser Gesellschaft nicht mehr als 10-15% sinnvollerweise zu Akademikern machen. Da man dies aber nicht einsieht und auch den letzten Ghettodeppen vorlügt, sie könnten "es schaffen" usw., haben wir auf der einen Seite einen riesigen Haufen unnützer Studenten auf notwendigerweise immer schlechteren Unis (klar, wenn jemand, der keinen Satz ohne orthographische Fehler hinbekommt, plötzlich studieren darf), und auf der anderen Seite haben wir eine 15-20%ige, stets wachsende, frustrierte Unterschicht, die dachten, sie könnten es "schaffen", es aber selbst auf den allerbilligsten Schulen nicht "schafften", jetzt die Drecksarbeit machen sollten, die es doch eigentlich dank Wissensgesellschaft und internationaler Arbeitsteilung gar nicht mehr geben soll, und selbst das nicht hinkriegen bzw. wollen.

Da muss man halt mal genau hinsehen und nicht immer nur blind irgendwelche Dogmen nachsprechen die Ricardo oder Smith anhand von dünn besiedelten Bauernstaaten aufgestellt haben.

MorganLeFay
13.09.2008, 14:52
Die Nutzung komparativer Kostenvorteile setzt die Immobilität von Kapital voraus, sonst wird ein Land wirtschaftlich ausgeweidet ( wie derzeit Deutschland ), und im anderen Land wird alles produziert.
Meine Güte, vielleicht sollte man eines nach dem anderen erklären?

Außerdem geht's erstmal um Handel, nicht um FDI. Eines nach dem anderen.

Manfred_g
13.09.2008, 14:54
Erstens wurde NICHT alles früher in Deutschland produziert und zweitens geht es den meisten Menschen doch nicht darum, in einem Land zu leben, das möglichst alles selbst produziert, sondern das ein lebenswertes Umfeld darstellt.

Drittens: wir können Türkisch. Zumindest ist es lernbar und wir hätten zum "Ü" auch noch zwei andere Umlaute zusätzlich :D

Ich hielte es schon für einen Fortschritt, wenn wir im Krisenfalle unsere Bevölkerung autark ernähren könnten.

Ich begreife gar nicht, warum es so ein erstrebenswertes Ziel sein sollte, sich um jeden Preis (und der wäre hoch) vom Rest der Welt abzuschotten. Im Gegenteil, bereits das Ansinnen an sich scheint mir philosophisch defizitär zu sein, um es mal diplomatisch zu sagen.

-SG-
13.09.2008, 14:55
Ich sollte vielleicht die Vorteile von internationalem Handel schon im 2. Semester schon mal doller betonen, ueberlege ich gerade...

Soll das heißen Du dozierst über den Schrott oder wie? :D

Bruddler
13.09.2008, 14:58
Erstens wurde NICHT alles früher in Deutschland produziert und zweitens geht es den meisten Menschen doch nicht darum, in einem Land zu leben, das möglichst alles selbst produziert, sondern das ein lebenswertes Umfeld darstellt.

Drittens: wir können Türkisch. Zumindest ist es lernbar und wir hätten zum "Ü" auch noch zwei andere Umlaute zusätzlich :D

Ich hielte es schon für einen Fortschritt, wenn wir im Krisenfalle unsere Bevölkerung autark ernähren könnten.

Ich begreife gar nicht, warum es so ein erstrebenswertes Ziel sein sollte, sich um jeden Preis (und der wäre hoch) vom Rest der Welt abzuschotten. Im Gegenteil, bereits das Ansinnen an sich scheint mir philosophisch defizitär zu sein, um es mal diplomatisch zu sagen.

Nein, nicht vom Rest der Welt, sondern nur von dem Teil,
der uns ständig Schaden zufügt ! :]

-SG-
13.09.2008, 14:59
Ich begreife gar nicht, warum es so ein erstrebenswertes Ziel sein sollte, sich um jeden Preis (und der wäre hoch) vom Rest der Welt abzuschotten. Im Gegenteil, bereits das Ansinnen an sich scheint mir philosophisch defizitär zu sein, um es mal diplomatisch zu sagen.

Nein, im Gegenteil, es steht gänzlich in der Tradition demokratischer politischer Philosophie.
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2151817&postcount=4

Und nochmal, es geht nur um die Tendenz, es geht wie gesagt nicht darum, die Einfuhr von spanischen Orangen zu verbieten und deren Anbau stattdessen in Brandenburg zu versuchen. Aber in den wichtigen Dingen wie Energie, Ernährung, Rüstung usw. sollte man handlungsfähig bleiben. Handyschrott ist mir egal wo es herkommt.

MorganLeFay
13.09.2008, 15:00
Soll das heißen Du dozierst über den Schrott oder wie? :D

Gelegentlich.

Manfred_g
13.09.2008, 15:04
Kann ich verstehen, jemand der nicht völlig degeneriert irgendwelche abgedroschenen Glaubenssätze nachplappert, muss schon als schwieriger Fall erscheinen.;)

Da geht es schon los ;)
Nicht das Nachplappern ist schlecht, sondern wenn man es ohne jegliches Hinterfragen tut. Das Rad jedesmal neu zu erfinden kostet soviel Zeit, daß man es zum Moped niemals schaffen würde. Aber ich denke mal, da sind wir uns einig.



Nein wieso, ihr schliddert immer gleich so ins Grundsätzliche ab. Weder Marktwirtschaft noch Innovationen will ich missen. Es geht nur darum, dass man sich nicht in allzu starke Außenhandelsabhängigkeit begibt.

Diesen Eindruck hast du mir bisher vermittelt. Ansonsten aber Zustimmung.

-SG-
13.09.2008, 15:06
Da geht es schon los ;)
Nicht das Nachplappern ist schlecht, sondern wenn man es ohne jegliches Hinterfragen tut. Das Rad jedesmal neu zu erfinden kostet soviel Zeit, daß man es zum Moped niemals schaffen würde. Aber ich denke mal, da sind wir uns einig.


Diesen Eindruck hast du mir bisher vermittelt. Ansonsten aber Zustimmung.

Gut, dann war es wohl eher ein Missverständnis. ;)

Morgan: Auf welcher theoretischen Basis wird bei Euch die Interdependenz denn begründet? Wie bei uns mit Ricardo & Co.?

Manfred_g
13.09.2008, 15:10
Gelegentlich.

Jetzt nur nicht weich werden, Flagge zeigen!

"Gelegentlich..." :rolleyes:

Wir haben es hier mit einer Kapazität der Marktforschung zu tun, die beste Aussichten hat, Inhaberin des Morganischen Lehrstuhls zu werden. :]

Denkpoli
13.09.2008, 15:21
Meine Güte, vielleicht sollte man eines nach dem anderen erklären?

bitte!


Außerdem geht's erstmal um Handel, nicht um FDI. Eines nach dem anderen.

In Ordnung, aber FDI ist nun mal leider das Hauptproblem.

Manfred_g
13.09.2008, 15:35
Gut, dann war es wohl eher ein Missverständnis. ;)

Mißverständnisse sind der Anfang jeder gescheiterten Diskussion und daher unbedingt zu vermeiden!


Morgan: Auf welcher theoretischen Basis wird bei Euch die Interdependenz denn begründet? Wie bei uns mit Ricardo & Co.?
Ne, das war Roland Emmerich. Geiler Film jedenfalls.


[/Blödelmodus]

Gärtner
13.09.2008, 15:37
Schau Dir doch mal einen Spielfilm auf Pro7 an und zähl von den Produkten in den ca. 40 Minuten Werbung, die dazwischen geschalten ist, auf, was davon wirklich sinnvoll ist. Da bleibt wenig übrig. Bei all diesem verblödenden Schnickschnack zurückzustecken und damit nominelle "Wohlstandseinbußen" in Kauf zu nehmen wäre es mir wert.

Da kommen sie dann angedackelt und bilden sich ein, man müssen dem dämlichen Volk nur die eigenen verqueren Ideen aufzwingen und sie mit EInheitsprodukten abspeisen, schon begänne der Sonnenstaat.

Und solche Leute reden dann von "Souveränitätsgewinn". Nicht zu fassen.

Manfred_g
13.09.2008, 15:42
Nein, im Gegenteil, es steht gänzlich in der Tradition demokratischer politischer Philosophie.
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2151817&postcount=4

Und nochmal, es geht nur um die Tendenz, es geht wie gesagt nicht darum, die Einfuhr von spanischen Orangen zu verbieten und deren Anbau stattdessen in Brandenburg zu versuchen. Aber in den wichtigen Dingen wie Energie, Ernährung, Rüstung usw. sollte man handlungsfähig bleiben. Handyschrott ist mir egal wo es herkommt.

Na gut. Soweit würde ich mitgehen. Aber sogar hier ist es nicht sinnvoll, die wenigen ressourcen die man hat, jetzt schon unter enormem Aufwand zu verblasen.

Z.B. würde ich es jetzt durchaus Kohle und Erdöl importieren, solange wir es uns leisten können um im Notfall dann auf gewisse Reserven zurückgreifen zu können.
Mit anderen Rohstoffen ist es ähnlich. Leider ist der Aufbau solcher Förderungsindustrien sehr langatmig. Das Know-How sollte möglichst aktuell bleiben.
Ist leider nicht so wie das Umschalten auf den Reserventank beim Moped.

Sagen wirs mal so, Autarkie und weltwirtschaftliche Vernetzung müssen nicht 100% in Widerspruch zueinander stehen.

-jmw-
13.09.2008, 19:30
:D
Andererseits: Jetzt still dir mal vor, wie Lütjenburg dann in kürzerster Zeit aussähe - und dann überleg nochmal, ob Du das wirklich willst...
Für mich waren derartige Erwägungen jedenfalls ausschlaggebend, von meinen Plänen, Menden zur eurasischen oder auch nur deutschen Hauptstadt zu machen, abzusehen.
Hmm...
Naja, ich würd die Wiesen zwischen der Hochmode und Nienthal kaufen.
Da's erstens genügend Platz für einen Palast, zwotens ist die Kaserne nebenan (;)), drittens die Stauchmoränen in der Nähe (Da käm dann ein Zaun drumrum...).
Ansonsten?
Ansonsten würd sich nix ändern, wegen weil der Imperator sich ja sein Heimatstädtchen nicht kaputtmachen liesse. :))


Da habe ich Zweifel. Je ausgedehnter ein Imperium wird, desto mehr wird es beansprucht, und desto mehr bilden sich auch Widerstände gegen seine drohende oder tatsächlich bestehende Monopolstellung, was früher oder später damit endet, dass es sich zurücknehmen muss, oder zerfällt.
Das erleben wir ja gerade bereits in Ansätzen mit den USA.
Keine Frage.
Aber für ein Imperium Eurasien gilt das genauso.
Nicht nur, dass es allein von seiner Grösse und Masse her schwierig zusammenzuhalten wäre, nein, vielmehr wäre es umso schwieriger, je heterogener der Laden wär.

Sowas
http://www.geocities.com/kshatriya_/eurasia.gif
find ich irgendwo einfach nur albern.


Alexander Dugin etwa versteht Eurasien, angelehnt an Carl Schmitt, als den Verfechter des Landes im weltgeschichtlichen Entscheidungskampf der Prinzipien von Land und Meer.
Was ich so von Dugin und seiner Partei gelesen hab, naja, so'n bissel merkwürdig kommt mir der Herr schon vor.
Egal...


(PS: Oberlercher such ich heut nicht mehr.)

borisbaran
14.09.2008, 10:02
Hierzu wäre noch anzumerken, daß deutschem Geld in einem vollkommen autarken und vom Rest der Welt abgeschotteten Deutschland kein Wert mehr zugemessen würde.
Sagt' ich doch...

Das heißt es immer, aber das stimmt nicht. Schon im 1.WK war die Inerdependenz groß und Boykotte, Blockaden usw. haben die Feindseligkeit nur angeheizt.
Es waren Symptome, kine Ursachen.

Den Saudis geht ja das Geld nicht aus, da sie den Ölpreis quasi nach Belieben festlegen können, hat in den 70ern ja schon prima funktioniert nud funktioniert seitdem immer.
Und mussten ihn in letzter Konsequenz wieder senken.

Und die Russen pfeifen auf "Kunden" wie die Ukraine oder Polen, wenn sie andere, schwerwiegendere politische Interessen haben, den Hahn zuzudrehen.
Die sind aber keine Großkunden wie du EU...

Irgendwo muss man ansetzen. Wo bereits die Verteidigung des (in sich schon einen Entfremdungsschritt darstellenden) Nationalstaats als souveräner Einheit in vielen Belangen schwer zu machen ist, muss der Welteinheitlichkeit mit ihrem Demokratie-Freihandel-Menschenrechte-Gleichheit-Wahnsinn überhaupt erstmal was entgegengestellt werden, und das geht leider angesichts der Mächte, die diesen Wahnsinn zur ideologischen Grundlage haben, nur auf erheblicher Machtbasis.
Die genauere Ausgestaltung des eurasischen Imperiums ist freilich eine Frage, die weiterer Beschäftigung bedarf, wenn das irgendeinen konstruktiven Sinn haben soll.
Was naturgemäß nicht im Sinne des Erfinders ist (da es nur eine andere Variante dessen darstellt, was verhindert werden soll), ist ein gewaltiger zentralisierter Superstaat von Lissabon bis Wladiwostok mit einem gottgleichen Diktator in Moskau (oder Berlin oder Rom oder wo auch immer).
Sinnigerweise muss es um eine polyzentrische Ordnung mit mehreren Subimperien gehen, quasi ein HRRDN auf höherer Ebene.
Der Nationalstaat wird immer mehr Geschichte und das ist auch gut so. Und wenn du mit den Sachen, die ich da oben markiert habe Probleme hast, guck ma' ganz kurz auf Länder, wo es sowas nciht gibt und sag' mir, wem es besser geht!

Das sahen die deutschen Juden im 1 Weltkrieg aber anders.
Schließlich war der Erfinder des Chlorgas Jude.
NA UND?

-SG-
14.09.2008, 10:39
Da kommen sie dann angedackelt und bilden sich ein, man müssen dem dämlichen Volk nur die eigenen verqueren Ideen aufzwingen und sie mit EInheitsprodukten abspeisen, schon begänne der Sonnenstaat.

Und solche Leute reden dann von "Souveränitätsgewinn". Nicht zu fassen.

Mit Deinen totalitären Phantasien brauchst Du uns hier nicht zu bereichern, von Einheitsprodukten hat niemand geredet.



Der Nationalstaat wird immer mehr Geschichte und das ist auch gut so.

Jaja, das sagen die, die in ihrem wohlbehüteten Nationalstaat leben. Wohn mal in einem Stadtviertel mit 87% Migrantenkindern, wie ich es tu, da kriegst Du eine Vorahnung darauf, wie die kunterbunte, grenzenlose Einheitswelt so sein wird.
Irgendwann wachst Du in einem weltweit vernetzten, undurchsichtigen Politgebilde auf, in dem Dir Ölscheichs aufgrund abnormaler Vermehrung und wirtschaftlicher Ressourcen Verordnungen diktieren können.

Wer auch nur das Geringste von Demokratie, Selbstbestimmung und Vielfalt der Kulturen hält, muss für den Nationalstaat eintreten, Punkt aus, alles andere ist logisch unzulässig und zeugt von geringer Bewandertheit in diesem Gebiet.

Leila
14.09.2008, 14:04
Wohn mal in einem Stadtviertel mit 87% Migrantenkindern, wie ich es tu, da kriegst Du eine Vorahnung darauf, wie die kunterbunte, grenzenlose Einheitswelt so sein wird.

Wer auch nur das Geringste von Demokratie, Selbstbestimmung und Vielfalt der Kulturen hält, muss für den Nationalstaat eintreten, Punkt aus, alles andere ist logisch unzulässig und zeugt von geringer Bewandertheit in diesem Gebiet.

In einem solchen Stadtviertel wohne ich: in Kleinbasel. Im Bläsischulhaus daselbst werden z.Z. 331 Schüler aus 29 Ländern von 53 Lehrern in 20 Klassen unterrichtet. Der Ausländeranteil beträgt 85 Prozent. Ein Auszug aus der Festschrift anläßlich des 125jährigen Jubiläums:

„Damals wie heute weist das Bläsischulhaus erstaunliche Gemeinsamkeiten auf. Schon 1883 war der Grossteil der Schülerschaft mit fremdländischen Wurzeln bestückt. Doch die Migrantinnen und Migranten kamen zu jener Zeit vorwiegend aus Deutschland, dem heute französischen Elsass sowie aus Norditalien. Seit 125 Jahren haben so viele scheinbar minder privilegierte ‚Arbeiterkinder‘ ‚Karriere‘ gemacht, obwohl oder gerade weil ihnen das im Bläsischulhaus vermittelte schulische Rüstzeug dafür als gute Basis diente. Damit ist der ‚Mythos Bläsi‘ berechtigterweise entstanden.“

Da ich seit 24 Jahren in Basel lebe und Basels Geschichte kenne, bin ich in der Lage, einige Stichworte zur Differenzierung anzugeben. Wer hat die vielen Ausländer hierhergeholt? Vorallem die chemische und pharmazeutische Industrie. Warum leben immer weniger Schweizer hier? Weil viele Schweizer, die es zu Wohlstand brachten, ins Baselbiet zogen, um Steuern zu sparen. Daß ausländische Eltern mehr Kinder haben als Schweizer Eltern, kommt noch hinzu.

Gruß von Peel

EinDachs
14.09.2008, 14:53
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte?

Prinzipiell ja.
Wenn Deutschland auf alle Energieimporte und eben auf kleineren Luxus wie 24Stunden 7 Tage die Woche Strom verzichtet, keine Güter mehr konsumiert die im Lande nicht vorkommen (etwa Bananen) und auch keine Güter mehr produzieren die Rohstoffe benötigen, die bei uns nicht vorkommen.
Dann muss es nur noch einen enormen Kaufkraftverlust verdauen, weil es nicht viele Billiggüter in Deutschland gibt. Wir haben dann aber die Alternative, selbst unsere Arbeitnehmer wieder massiv mehr auszubeuten, werden aber etwa in der Landwirtschaft kaum die Möglichkeit haben etwa mit spanischer Effizienz zu arbeiten, weil die klimatischen Bedingungen bei uns eben eine Spur schlechter sind.
Autarkie ist nicht schwerer als Subsistenzwirtschaft zu erreichen. Nordkorea ist ja immerhin auch schon seit 5 Jahrzehnten autark... es gibt nur ganz einfach keinen Grund soetwas zu wollen.

Leila
14.09.2008, 15:12
Nordkorea ist ja immerhin auch schon seit 5 Jahrzehnten autark... es gibt nur ganz einfach keinen Grund soetwas zu wollen.

Sollen die Auslassungspünktchen in Deinem Satz Sarkasmus andeuten? Denn tatsächlich wären die Nordkoreaner schon längst verhungert ohne die immensen Getreidelieferungen aus Südkorea und andern Ländern.

Gruß von Peel

EinDachs
14.09.2008, 15:22
Sollen die Auslassungspünktchen in Deinem Satz Sarkasmus andeuten? Denn tatsächlich wären die Nordkoreaner schon längst verhungert ohne die immensen Getreidelieferungen aus Südkorea und andern Ländern.

Gruß von Peel

Ja, die großzügigen Hilfslieferungen hab ich übersehen.
Von denen abgesehen, kann man Nordkorea aber doch als autark bezeichnen, produziert es doch seinen ganzen, lächerlich geringen Konsum im eigenen Land (was wohl auch durch die mangelnde Zahlungsfähigkeit miterklärt wird).

Ich denke aber nicht, dass irgendjemand hier Nordkorea als ein positives Bsp ansehen wird. Es ist denk ich ziemlich klar, dass ich Autarkie für einen Weg in die Verelendung halte.

Gärtner
15.09.2008, 12:25
Mit Deinen totalitären Phantasien brauchst Du uns hier nicht zu bereichern, von Einheitsprodukten hat niemand geredet.

Die von dir propagierte Zwangsmangelwirtschaft wird aber - bestenfalls - genau das zur Folge haben. Die totalitäre Phantasie beflügelt höchstens dein Denken, sicher nicht das meine.

Gladius et Titulus
15.09.2008, 14:16
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte? Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden? Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt? Wäre ein Austritt aus der EU und anderen internationalen Organisationen sinnvoll?

Ich denke, Deutschland hat das Potenzial sich selbst versorgen zu können. Unsere Wirtschaft überlebt auch auf nationaler Ebene, ohne den Globalisierungswahn. Wir sollten uns vom Geist des Liberalismus trennen und unser Land wieder zu neuer Größe verhelfen. Nieder mit dem verdorbenen Lebensstil der westlichen Welt hin zu unserer eigenen Kultur.
Der Großteil der Ausländer muss dafür ausgewiesen werden und es darf kein neuer Import derselben stattfinden. Unsere Bevölkerungsdichte wird sich somit bei 60-70 mio. Einwohnern einpendeln.

Du beschreibst hier gerade die klassische Vorstellung der planwirtschaftlichen Selbstversorgung. Ich hoffe du weißt das .....

Ajax
15.09.2008, 14:32
Du beschreibst hier gerade die klassische Vorstellung der planwirtschaftlichen Selbstversorgung. Ich hoffe du weißt das .....

Wieso Planwirtschaft? Der freie Wettbewerb kann binnenwirtschaftlich noch stattfinden. In früheren Zeiten gab es auch kaum internationalen Handel. Eine komplette Autarkie wird nicht möglich sein, das ist klar, vor allem nicht von jetzt auf gleich, doch sollte es möglich sein dem Globalisierungsterror entgegenzutreten. Produzieren können wir hier so gut wie alles, es mangelt nur an Rohstoffen. Diese werden das einzige sein, was importiert werden müsste. Das Ziel muss sein so weit wie möglich unabhängig von anderen Staaten zu sein.

-SG-
15.09.2008, 14:36
Die von dir propagierte Zwangsmangelwirtschaft wird aber - bestenfalls - genau das zur Folge haben. Die totalitäre Phantasie beflügelt höchstens dein Denken, sicher nicht das meine.
Zwangsmangelwirtschaft beschreibt eher den jetzigen Ist-Zustand ganz gut, nämlich eine um ca. den Faktor 3 zu hohe Anzahl von Studenten relativ zur Anzahl derer, die von der Veranlagung her das Potenzial dazu haben, während es damit zwangsweise an anderen, bodenständigen, notwendigen Berufen mangelt.
Dies hat auch nichts mit Spezialisierung in der internationalen Arbeitsteilung zu tun, denn ein Student, der zum Studieren nicht befähigt ist, kann unmöglich ein "Spezialist" sein. Auf der anderen Seite müssen diese ganzen Soziologiestudenten ja ernährt und beheizt werden, weshalb man sich in wirtschaftliche Abhängigkeiten begibt. Durch die Propagierung der "Bildungsrepublik" wollen nichtmal die dümmsten der Dummen mehr anständige Berufe erlernen und sagen sich: Karriere im Showgeschäft oder Hartz 4 + Schwarzarbeit. Damit haben wir 40% "Akademiker" (2/3 davon unterintelligent), 30% Sozialprekariat und ein dummer Rest muss dafür aufkommen. Dies ist, wie ein Blinder sieht, höchst dysfunktional und daher die wahre "Mängelwirtschaft".

lupus_maximus
15.09.2008, 14:45
Zwangsmangelwirtschaft beschreibt eher den jetzigen Ist-Zustand ganz gut, nämlich eine um ca. den Faktor 3 zu hohe Anzahl von Studenten relativ zur Anzahl derer, die von der Veranlagung her das Potenzial dazu haben, während es damit zwangsweise an anderen, bodenständigen, notwendigen Berufen mangelt.
Dies hat auch nichts mit Spezialisierung in der internationalen Arbeitsteilung zu tun, denn ein Student, der zum Studieren nicht befähigt ist, kann unmöglich ein "Spezialist" sein. Auf der anderen Seite müssen diese ganzen Soziologiestudenten ja ernährt und beheizt werden, weshalb man sich in wirtschaftliche Abhängigkeiten begibt. Durch die Propagierung der "Bildungsrepublik" wollen nichtmal die dümmsten der Dummen mehr anständige Berufe erlernen und sagen sich: Karriere im Showgeschäft oder Hartz 4 + Schwarzarbeit. Damit haben wir 40% "Akademiker" (2/3 davon unterintelligent), 30% Sozialprekariat und ein dummer Rest muss dafür aufkommen. Dies ist, wie ein Blinder sieht, höchst dysfunktional und daher die wahre "Mängelwirtschaft".

Wir haben inzwischen Studenten, die bildungsmäßig noch nicht einmal mehr an Volksschüler aus den 60er Jahren heranreichen. Man kann auch sagen, die Volksschüler der 60er waren eher zum Studieren geeignet als die heutigen von 68er LeererInnen versaubeutelten Schulabgänger.

-jmw-
15.09.2008, 16:26
früheren Zeiten gab es auch kaum internationalen Handel.
Naja, was meinste denn, was z.B. die norddeutsche Hansa so gemacht hat?


Das Ziel muss sein so weit wie möglich unabhängig von anderen Staaten zu sein.
Wir sollten das Bild vielleicht mal erweitern und aus Deutschland rauskommen.
Wie machtest Du einem, sagen wir, Slowenen oder Isländer oder Portugiesen Dein Programm schmackhaft?

MorganLeFay
15.09.2008, 17:12
bitte!



In Ordnung, aber FDI ist nun mal leider das Hauptproblem.
Naja, Hauptproblem... Kommt ein wenig auch auf den Standpunkt an. Wenn wir über Autarkie reden, müssen wir beides unterbinden, und Bananen haben mit FDI erstmal wenig zu tun.


Jetzt nur nicht weich werden, Flagge zeigen!

"Gelegentlich..." :rolleyes:

Wir haben es hier mit einer Kapazität der Marktforschung zu tun, die beste Aussichten hat, Inhaberin des Morganischen Lehrstuhls zu werden. :]
Naja, ich mache halt nicht nur Außenwirtschaftstheorie... Deswegen "gelegentlich". :]


Morgan: Auf welcher theoretischen Basis wird bei Euch die Interdependenz denn begründet? Wie bei uns mit Ricardo & Co.?
Hm, ja, mit Ricardo fängt man halt immer an, der hat den ersten wirklichen Erklärungsansatz gebracht, und der ist schön eingängig. Und dann geht man durch die verschiedenen anderen Erklärungsansätze, die darauf aufbauen - direkt oder indirekt.

Don
15.09.2008, 18:23
Du würdest wohl nicht nur auf die Artikel der Werbung, sondern auch den Spielfilm, den Fernseher und evtl. das Tischchen auf dem dieser steht, verzichten müssen.
Und wenn du das wirklich willst, hindert dich niemand, das jetzt bereits für dich alleine zu tun!
Mediendesigner als dekadent zu bezeichnen, dies aber nicht vermittelst handgeschöpfter Bütte und eines Kuriers zu Pferde zu tun, sondern unter Zuhilfenahme etwa eines Dutzends hochmoderner Industrien und Dienstleister - das sollte dir zu denken geben. :)

Gut, ich kann Chanan zwar insofern verstehen als ich meine Gotze nicht zuletzt aufgrund der Nervigkeit von Jingles und unsäglicher Werbung auf dem Wertstoffhof endlagerte, aber der Großteil davon wird wohl eh von Praktikanten gemacht, so mal grob nach der Qualität beurteilt.
Anscheinend gibt es jedoch ausreichend Leute die bereit sind dafür zu bezahlen, so it is as it is.
Ich werde älter, daran wird's wohl liegen, und beobachte das Erscheinen von immer mehr Berufsbezeichnungen bei denen ich mir nicht mal ansatzweise vorstellen kann was die machen. Wenn sie was machen.:))
Jedoch entspricht das genau der Ansicht, die ich über Wirtschaftsgeschehen und Wertschöpfung konsistent vertrete. Solange es jemand gibt der für irgendwas über Kostendeckung bezahlt ist das wertschöpfend.
Es sei denn es ist staatlich.

-jmw-
15.09.2008, 18:58
Solange es jemand gibt der für irgendwas über Kostendeckung bezahlt ist das wertschöpfend.
Es sei denn es ist staatlich.
:top:

Leila
15.09.2008, 19:03
In früheren Zeiten gab es auch kaum internationalen Handel.

Schon mal etwas von der Seidenstraße gehört, von der Via Regia, von den Saumwegen, die über die Alpenpässe führten, von den durch Handel reich gewordenen Seefahrernationen, überhaupt vom Aufstieg der bedeutenden Handelsstädte Europas?

Gruß von Peel

MorganLeFay
15.09.2008, 19:08
Kolonien nicht zu vergessen.

Rowlf
15.09.2008, 19:25
Kolonien nicht zu vergessen.

Zählt Ostdeutschland?

Ajax
15.09.2008, 22:32
Wir sollten das Bild vielleicht mal erweitern und aus Deutschland rauskommen.
Wie machtest Du einem, sagen wir, Slowenen oder Isländer oder Portugiesen Dein Programm schmackhaft?

Die Arbeitnehmer müssen keine Angst mehr haben, dass ihre Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden. Dass die Preise für Waren und Güter unbezahlbar wären, da die einheimische Arbeit zu teuer sei, ist Quatsch. Der freie Wettbewerb, der im Inland gewährleistet wird, senkt die Preise für Güter und Dienstleistungen. Wenn nicht mehr ausländische Produkte gekauft würden, machten die hiesigen Unternehmen mehr Gewinne. Die Löhne stiegen somit an, folglich erhöhte sich auch die Kaufkraft, selbst wenn unsere Produkte teilweise teurer wären als von ausländischer Konkurrenz importierte Waren. Wie gesagt wären wir nicht vollkommen autark, sondern unterhielten Beziehungen mit wenigen anderen Ländern, denen wir vertrauen, um von dort wichtige Rohstoffe zu importieren. Unsere Währung wäre auch wieder vollkommen unabhängig, sodass wir vor einem evtl. Kollaps des Euro gewappnet sein würden. Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen kann weiterhin stattfinden. Der Zuzug von Ausländern wird aber unterbunden, sodass fremdländische Horden die Bürger nicht mehr terrorisieren und ebenfalls nicht zu Spottlöhnen gegen deutsche Wertarbeiter konkurrieren würden.

MorganLeFay
15.09.2008, 22:42
Ein lebendiger Wettbewerb zwischen Kartoffel- und Rübensuppe...

Ajax
15.09.2008, 22:47
Ein lebendiger Wettbewerb zwischen Kartoffel- und Rübensuppe...

Nein, es gibt genug Auswahl. Wir bauen einfach Treibhäuser und züchten hier, was du brauchst.
Außerdem haben die Leute früher auch ohne Bananen und Ananas überlebt.

MorganLeFay
15.09.2008, 22:51
Klar, nur bleibt die Frage, ob sie das heute auch noch wollen.

Leila
16.09.2008, 00:54
An Ajax:

Ich kann Deinen Ausführungen nichts Sinnvolles abgewinnen. Wenn Du eingestehst, daß Deutschland Deiner Autarkie-Theorie zufolge „nicht vollkommen autark“ wäre, dann klingt dies in meinen Ohren wie der sinnreiche Spruch: Ein bißchen schwanger.

Geradezu grotesk-komisch finde ich das letzte Beispiel Deiner Geschichtskenntnis – ich meine das von den Bananen und den Ananas. Dazu fällt mir ein, daß auch vor Zeit des Internets geistvolle Texte verfaßt wurden.

Gruß von Peel

EinDachs
16.09.2008, 03:39
Außerdem haben die Leute früher auch ohne Bananen und Ananas überlebt.

Mhm.
Aber schon beim Fall der Mauer war recht klar ersichtlich, dass die Leute dann doch Wert auf solch kleinen Luxus legen.
Du kannst doch nicht allen Ernstes erwarten, dass die Leute eine Einschränkung ihrer Lebensqualitäten in Kauf nehmen um ein abstraktes und überflüßiges Ziel zu erreichen.
Und es ist in unserer komplizierten Welt mit ihren langen Produkterzeugungsketten schlichtweg unmöglich, die Bedürfnisse einer entwickelten Gesellschaft aus dem eigenen Land heraus zu stillen. Nicht mal die sehr viel rohstoffreicheren Sowjetunion hat dies geschafft. Es ist auch komplett unnötig danach zu streben, da der Gütertransport sowieso sehr günstig und der Handel recht unkompliziert geworden ist.
Das vermeintliche Ziel "Souveränität" - worunter eigentlich nur plumpe Abschottung verstanden werden kann- ist es eigentlich nicht wert, die Vorzüge eines funktionierenden Warenaustausches aufzugeben.
Was ist am Ausland so schlimm, dass wir von da keine exotischen Früchte mehr kaufen sollen? Zumal ich auch noch auf die zentraleuropäische Lage DEutschlands verweisen möchte, die eine mutwillige Blockade des Handels nocheinmal schwieriger und unsinniger erscheinen lässt.

-jmw-
16.09.2008, 09:13
@ Ajax

Danke für die ausführliche Erklärung.

Meine Frage zielte allerdings eher dahin, dass z.B. Island als einheimische Ressource Fisch hat - und sonst garnix.
Wie macht man sich da autark?

Oder nehmen wir das feine, aber kleine Slowenien:
Viele Produkte können dort hergestellt werden, keine Frage.
Aber für viele lohnt es sich nicht.
Eine eigene Automobilfabrik?
Eine eigene Anlage zur Herstellung von Druckmaschinen?
Eigene Flugzeugproduktion?
Das alles bände wertvolle Ressourcen, die, nutzte man sie anteilig zum Kauf aus dem Ausland, anders anteilig in andere Bereiche fliessen könnten.

(Rechnung:
Ein Flugzeug zu bauen kostet 1 X.
Die zehn Flugzeuge zu bauen, die Slowenien braucht, kostet 10 X.
Eine Flugzeugfabrik zu bauen kostet 20 X.
10 Flugzeuge autark zu bauen kostete Slowenien also 30 X.
Kaufte es die Flugzeuge ein, zahlte es 10 X Produktionskosten plus wenige X zur Finanzierung der Fabrik, also meinetwegen 12 X.
30 X minus 12 X macht 18 X, die anderswo in Slowenien eingesetzt werden könnten.)

Betreffend den Wettbewerb:

Wettbewerb braucht Raum.
In kleinen Staaten gibt es in vielen Wirtschaftsbereichen nur Platz für eine oder einige wenige Unternehmen.
Es entstünden also Mono- und Oligopole.


Wenn nicht mehr ausländische Produkte gekauft würden, machten die hiesigen Unternehmen mehr Gewinne. Die Löhne stiegen somit an
Nicht zwingend.
Ein vielleicht sogar erheblicher Teil dieser Gewinne flösse nämlich in die Versuche, ausländische Güterzu ersetzen, deren heimische Herstellung schlicht teurer ist.

-jmw-
16.09.2008, 09:33
Nein, es gibt genug Auswahl. Wir bauen einfach Treibhäuser und züchten hier, was du brauchst.
D.h. Kosten für Treibhausbau plus Kosten für Treibhausbetrieb plus Kosten für Anbau Treibhausobst
anstelle von
Kosten für Import von Obst, dass günstiger ist, weil es nicht in Treibhäusern gezogen wurde.

Heisst: Ressourcenaufwendung X für Obst statt für Obst plus was anderes.


Außerdem haben die Leute früher auch ohne Bananen und Ananas überlebt.
Die Leute haben früher auch ohne Ajax überlebt, aber Du nähmest das vermutlich nicht als Argument pro Suizid, richtig?
Eben. :)

kotzfisch
16.09.2008, 10:59
S C H W A C H S I N N !

Leila
16.09.2008, 11:10
Zu den Treibhäusern: 1973 standen die Industriestaaten unter dem „Ölschock“. Von meinem Vater, der in der Petrochemie tätig war, weiß ich, daß viele Gärtnereien den Betrieb ihrer Treibhäuser einstellen und Insolvenz anmelden mußten. Je weiter nördlich die Gärtnereien lagen, umso größer waren ihre Überlebenschancen, da sie geringere Transportkosten für das Erdöl zu berappen hatten. Das letzte Mal, als ich in Holland war – vor ca. zwanzig Jahren –, sah ich noch keine Treibhäuser mit Sonnenkollektoren. Weiß hier jemand, ob dies heute anders ist?

Ajax
16.09.2008, 12:04
Ich kann Deinen Ausführungen nichts Sinnvolles abgewinnen. Wenn Du eingestehst, daß Deutschland Deiner Autarkie-Theorie zufolge „nicht vollkommen autark“ wäre, dann klingt dies in meinen Ohren wie der sinnreiche Spruch: Ein bißchen schwanger.

Es geht darum, dass Deutschland so weit wie möglich unabhängig, sprich nicht erpressbar von außen, sondern im Gegenteil souverän, dasteht. Selbstbestimmt und nicht der Lakai der USA und Israel. Außerdem soll unsere Kultur soweit wie möglich erhalten bleiben, aber durch die Globalisierung und Multikultur werden wir verdrängt zugunsten von billigen Arbeitern aus Anatolien.


Geradezu grotesk-komisch finde ich das letzte Beispiel Deiner Geschichtskenntnis – ich meine das von den Bananen und den Ananas. Dazu fällt mir ein, daß auch vor Zeit des Internets geistvolle Texte verfaßt wurden.

Was ist daran denn bitte grotesk-komisch? Das ist doch Fakt.

@-jmw- und EinDachs

Dass es nahezu unmöglich ist, aus der heutigen Vernetzung von Wirtschaft und Kapital loszukommen und völlig autark zu werden, ist mir klar. Dennoch sollte man so weit wie möglich daran arbeiten, beispielsweise durch Protektionismus, unser Land vor fremden Einflüssen und Abhängigkeit zu schützen.

Leila
16.09.2008, 13:36
Lieber Ajax!

In kurzen, groben Zügen lege ich Dir meine Meinung dar, und scheue mich nicht, zu verallgemeinern. Was ‚die deutsche Kultur‘ betrifft: Die Deutschen wurden unter Zwang romanisiert und christianisiert. Vom Beginn des Zeitalters des Barocks an bis zum Tode Napoleons I. eigneten sie sich freiwillig französische Floskeln und Attitüden an; und seit dem Zweiten Weltkrieg äffen sie, warum auch immer, die Amerikaner nach, verwenden in ihren gesprochenen und geschriebenen Worten einen Anglizismus nach dem andern. Seltsam mutet es mich an, daß ausgerechnet jene, die am lautesten auf die deutsche Kultur pochen, am wenigsten über sie Bescheid wissen.

Fakt ist auch, daß deutsche Kinder gerne Bananen und Ananas essen und deutsche Erwachsene gerne Kaffee trinken.

Schweigt stille, plaudert nicht (BWV 211).

Einen ganz besonders herzlichen Gruß sendet Dir

Peel

-jmw-
16.09.2008, 16:38
Dass es nahezu unmöglich ist, aus der heutigen Vernetzung von Wirtschaft und Kapital loszukommen und völlig autark zu werden, ist mir klar. Dennoch sollte man so weit wie möglich daran arbeiten, beispielsweise durch Protektionismus, unser Land vor fremden Einflüssen und Abhängigkeit zu schützen.
Unsere Abhängigkeit besteht in den Bereichen, in denen wir sie nicht loswerden können: Energiewesen und Rohstoffe.
Da kannste drehen und wenden, wie Du willst, dem entledigt man sich nur durch sauteure Ersatzprodukte.
Alles andere, seien es Nahrungsmittel, seien es Konsumgüter, als das könnte man ohne Schwierigkeiten hier produzieren, wenn man wollte.
Eine echte Abhängigkeit besteht also nicht, nur (such's Dir aus) ein politischer Unwille oder eine ökonomische Einsicht, es anders zu handhaben.

-SG-
16.09.2008, 20:47
Jedoch entspricht das genau der Ansicht, die ich über Wirtschaftsgeschehen und Wertschöpfung konsistent vertrete. Solange es jemand gibt der für irgendwas über Kostendeckung bezahlt ist das wertschöpfend.
Es sei denn es ist staatlich.

Im Prinzip ja auch richtig, nur haben sich leider Absurditäten entwickelt, die mit dem Prinzip der Freiheit des Marktes nur noch wenig zu tun haben.

Im Bestreben danach, mehr von ihrem Schrott abzusetzen, haben sich Milliardenindustrien gebildet, die nichts machen als mit allen psychologischen Tricks, wenn nötig auch illegal (siehe Callcenter etc.), den Leuten einzutrichtert, dass sie dies und das "bräuchten". Ein Großteil der Leute wird dadurch manipuliert und hat nicht die individuellen Befähigungen, sich dem Gruppenzwang und Psychodruck zu entziehen. Dass sich dabei immer mehr verschulden, bankrott gehen, arm werden, und sich ein Großteil der Leute nicht mal mehr richtig ernähren kann, ist bekannt.

Damit aber wird die Angelegenheit zum öffentlichen Interesse, da der Steuerzahler schließlich für die abermillionen gescheiterter Existenzen aufkommen muss, die sich im Wahn bankrott konsumieren. Wer bei Alkohol, Drogen, Benzin, Einwegdosen usw. ein öffentliches Interesse erkennt, aber hier nicht, der entbehrt einer gewissen Logik.

Leila
16.09.2008, 21:12
Damit hast Du, Chanan, die Funktionsweise der hemmungslosen Ausbeutung charakterisiert: Die Ausgebeuteten ließen sich, ohne Widerstand zu leisten, ausbeuten. Zu den „psychologischen Tricks“ zähle ich den Auftritt eines allgemein beliebten Schauspielers, der einen Kriminalkommissar mimte und im Fernsehen unter seinem bürgerlichen Namen Reklame für ein korruptes Unternehmen machte und ökonomisch ungebildete Kleinsparer dazu bewegte, sich durch den Kauf von Aktien eben dieses Unternehmens als Verlierer zu beteiligen.

Gruß von Peel

Don
17.09.2008, 13:47
Im Prinzip ja auch richtig, nur haben sich leider Absurditäten entwickelt, die mit dem Prinzip der Freiheit des Marktes nur noch wenig zu tun haben.

Im Bestreben danach, mehr von ihrem Schrott abzusetzen, haben sich Milliardenindustrien gebildet, die nichts machen als mit allen psychologischen Tricks, wenn nötig auch illegal (siehe Callcenter etc.), den Leuten einzutrichtert, dass sie dies und das "bräuchten". Ein Großteil der Leute wird dadurch manipuliert und hat nicht die individuellen Befähigungen, sich dem Gruppenzwang und Psychodruck zu entziehen. Dass sich dabei immer mehr verschulden, bankrott gehen, arm werden, und sich ein Großteil der Leute nicht mal mehr richtig ernähren kann, ist bekannt.

Damit aber wird die Angelegenheit zum öffentlichen Interesse, da der Steuerzahler schließlich für die abermillionen gescheiterter Existenzen aufkommen muss, die sich im Wahn bankrott konsumieren. Wer bei Alkohol, Drogen, Benzin, Einwegdosen usw. ein öffentliches Interesse erkennt, aber hier nicht, der entbehrt einer gewissen Logik.

Wir haben uns als Kinder an Kaugummiautomaten ruiniert um die kleinen wertlosen Gadgets rauszukriegen, wobei die Kaugummikugeln scheiße schmeckten.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c7/Laer_Kaugummiautomat_4392.jpg/400px-Laer_Kaugummiautomat_4392.jpg

Aber im Ernst.

Es ist einer Analyse über innen oder außenwirtschaftliche Abhängigkeiten nicht besonders zuträglich, partiellen persönlichen Unmut über Klingeltöne oder Callcenter als signifikante Ausprägung wirtschaftlicher Fehlentwicklung hinzustellen.

Mir scheint, manche Leute leben im Traum einer verklärten Vergangenheit die sie gar nicht mehr selbst erlebten. Vermutlich deshalb.

Wir hatten so etwa bis zu meinem 10ten Lebensjahr keinen Fernseher, man saß am Samstagmittag oder Sonntags mit der Familie beim Kaffeetrinken (den gabs schon) vor dem alten Radio mit dem magischen Auge zur Sendereinstellung.
Das hört sich natürlich toll und heimelig an, was dabei unter den Tisch fällt ist daß ich nur selbstgestrickte und mehrfach gestopfte Wollsocken besaß die ich haßte wie die Pest, Fleisch gab es nur Sonntags, jeder Hartzler heute würde sich über die sonstigen Wochengerichte bei der Menschenrechtskommission beschweren.
Die Aufzählung läßt sich endlos fortführen.

Was Absatztricks anbelangt, die gab es immer schon. Ich erinnere an die Bauchladenverkäufer die mit allerlei wirkungslosen Tinkturen gegen Haarausfall herumzogen oder anders Gesindel. Deren Nachfahren betreiben heute eben Callcenter.
Kaufte da keiner was verschwänden sie so schnell wie sie kamen.

Alle die hier irgendwelche Systeme fordern mit denen das Volksheil wiederhergestellt werden soll verlangen Verbote und von irgendwelchen Volkskommissaren verhängte Einschränkungen. Es ist grade 18 Jahre her als dies noch life zu besichtigen war und schon erstaunlich, wie kurz das Gedächtnis der Menschen ist.

Skorpion968
17.09.2008, 23:22
Aber im Ernst.

Es ist einer Analyse über innen oder außenwirtschaftliche Abhängigkeiten nicht besonders zuträglich, partiellen persönlichen Unmut über Klingeltöne oder Callcenter als signifikante Ausprägung wirtschaftlicher Fehlentwicklung hinzustellen.

Mir scheint, manche Leute leben im Traum einer verklärten Vergangenheit die sie gar nicht mehr selbst erlebten. Vermutlich deshalb.

Wir hatten so etwa bis zu meinem 10ten Lebensjahr keinen Fernseher, man saß am Samstagmittag oder Sonntags mit der Familie beim Kaffeetrinken (den gabs schon) vor dem alten Radio mit dem magischen Auge zur Sendereinstellung.
Das hört sich natürlich toll und heimelig an, was dabei unter den Tisch fällt ist daß ich nur selbstgestrickte und mehrfach gestopfte Wollsocken besaß die ich haßte wie die Pest, Fleisch gab es nur Sonntags, jeder Hartzler heute würde sich über die sonstigen Wochengerichte bei der Menschenrechtskommission beschweren.

Süß, Don erklärt mal wieder die Welt. :D
Stimmt nur leider mal wieder nicht. Das mit den Socken lasse ich dir mal. Ich glaube zwar nicht, dass die Kinder von H4lern laut Satz in Bezug auf Kleidung wesentlich besser wegkommen, aber die Socken lasse ich dir großzügig.
Beim Essen sieht das aber schon wieder ganz anders aus. Fleisch ist heute ein vergleichsweise kostengünstiges Lebensmittel. Was ins Budget von H4 meistens nicht reinpasst, ist frisches Obst und Gemüse. Das sind eben Lebensmittel, die für die Gesunderhaltung und gerade für die Entwicklung wichtig sind. Das können sich H4ler vielleicht einmal pro Woche leisten, und das auch nur, wenn sie an anderen wichtigen Stellen einsparen.
Deine Verklärung der heutigen Situation gegenüber den ach so grausamen Zeiten in deiner Kindheit zieht einfach nicht. Probiers doch einfach mal aus. Versuch mal heute über die Dauer von einem Jahr mit einem H4-Satz über die Runden zu kommen. Ich wette mit dir, nach zwei Monaten schreist du nach gestopften Socken. :]


Was Absatztricks anbelangt, die gab es immer schon. Ich erinnere an die Bauchladenverkäufer die mit allerlei wirkungslosen Tinkturen gegen Haarausfall herumzogen oder anders Gesindel. Deren Nachfahren betreiben heute eben Callcenter.
Kaufte da keiner was verschwänden sie so schnell wie sie kamen.

Und als nächstes kommt mal wieder die übliche Verharmlosung. Das, was du hier so lapidar als Absatztricks bezeichnest, sind mitunter kriminelle Machenschaften. Als solche sollte man sie auch bezeichnen. Das verstößt zum Teil gegen geltende Gesetze und wird trotzdem fortgesetzt, weil die Strafverfolgung und die Sanktionen viel zu lasch sind. Fest steht aber dennoch, dass solche "Absatztricks" Menschen teilweise sogar um ihre Existenz bringen. Auch das ist eine Form der Enteignung.
Wer, wie du, so etwas bagatellisiert, der macht sich in seinem sonstigen Pseudo-Geschwätz vollkommen unglaubwürdig.


Alle die hier irgendwelche Systeme fordern mit denen das Volksheil wiederhergestellt werden soll verlangen Verbote und von irgendwelchen Volkskommissaren verhängte Einschränkungen. Es ist grade 18 Jahre her als dies noch life zu besichtigen war und schon erstaunlich, wie kurz das Gedächtnis der Menschen ist.

Und als drittes - wie könnte es anders sein - der obligatorische Verweis auf die DDR. :D
Schablonenartiger kann man Beiträge nicht verfassen.
Nur kurz: Verbote von kriminellen Machenschaften bedeuten keineswegs, dass man die DDR wieder einführt.

derRevisor
18.09.2008, 01:50
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte? Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden? Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt? Wäre ein Austritt aus der EU und anderen internationalen Organisationen sinnvoll?

Ich denke, Deutschland hat das Potenzial sich selbst versorgen zu können. Unsere Wirtschaft überlebt auch auf nationaler Ebene, ohne den Globalisierungswahn. Wir sollten uns vom Geist des Liberalismus trennen und unser Land wieder zu neuer Größe verhelfen. Nieder mit dem verdorbenen Lebensstil der westlichen Welt hin zu unserer eigenen Kultur.
Der Großteil der Ausländer muss dafür ausgewiesen werden und es darf kein neuer Import derselben stattfinden. Unsere Bevölkerungsdichte wird sich somit bei 60-70 mio. Einwohnern einpendeln.

Das ist eine Strategie die Nordkorea fährt. Dieses Land möchte auch vollkommen autark sein. die Nebenwirkungen sind bekannt.

Sprecher
18.09.2008, 06:18
Unsere Abhängigkeit besteht in den Bereichen, in denen wir sie nicht loswerden können: Energiewesen und Rohstoffe.
.


Zumindest bei Energie könnte Deutschland autark werden, man müßte nur drastisch die Kernenergie ausbauen (Uranvorkommen gibt es in Deutschland genug, die werden nur aus politischen Gründen nicht abgebaut).
Benzin kann man aus Kohle gewinnen.

borisbaran
18.09.2008, 13:43
Zumindest bei Energie könnte Deutschland autark werden, man müßte nur drastisch die Kernenergie ausbauen (Uranvorkommen gibt es in Deutschland genug, die werden nur aus politischen Gründen nicht abgebaut).
Wat den für politische Grüdne?

Benzin kann man aus Kohle gewinnen.
Zu teuer.

lupus_maximus
18.09.2008, 14:13
Wat den für politische Grüdne?

Zu teuer.

Nur wenn man aus idiotischen Gründen die Kernkraft verteufelt.
Ich nehme inzwischen stark an, daß es von unseren Freunden verlangt wurde, daß wir zugemuselt werden und da sollen unsere Übernehmer nicht an Atomwaffen kommen, deshalb der Ausstieg!
Diese These hat viel für sich!

Ich bin inzwischen immermehr der Meinung, das wir Deutschen uns von allen "Freunden" langsam aber sicher distanzieren sollten.

-jmw-
18.09.2008, 18:26
Zumindest bei Energie könnte Deutschland autark werden, man müßte nur drastisch die Kernenergie ausbauen
Dazu fehlt der Wille sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung - und auch, was für mich Bedingung des Ausbaus wäre, der Wille seitens der Energieunternehmen, alle Kosten zu tragen (Bau, Betrieb, Entsorgung, Endlagerung usw.).


Benzin kann man aus Kohle gewinnen.
Wurde schon gesagt: Zu teuer.

EinDachs
18.09.2008, 18:39
Dass es nahezu unmöglich ist, aus der heutigen Vernetzung von Wirtschaft und Kapital loszukommen und völlig autark zu werden, ist mir klar. Dennoch sollte man so weit wie möglich daran arbeiten, beispielsweise durch Protektionismus, unser Land vor fremden Einflüssen und Abhängigkeit zu schützen.

Nein, nicht nur nahezu unmöglich, es ist auch kontraproduktiv diese Vernetzung zu kappen. Die moderne Wirtschaft ist wegen internationaler Arbeitsteilung so erfolgreich. Es ist erstaunlich, dass man im Exportweltmeister Deutschland so häufig darauf hinweisen muss, dass Aussenhandel nichts schlechtes ist.

Und, nochmal: Was ist an den fremden Einflüssen so schlimm?
Abhängigkeit, ein per se negativ konnotiertes Wort, ist auch nur dann schlimm, wenn sie einseitig von einem Partner ist, wie dies etwa bei Erdgas von Russland der Fall ist. Aber warum zur Hölle willst du mich etwa vor meinem japanischen Bildschirm "beschützen"?
Wenn du dich persönlich von ausländischen Einflüssen abschotten willst, soll mir das recht sein, dann kaufst du eben patriotisch. Mir gehts beim Einkauf um das Preis-Leistungsverhältnis und das muss in vielen Produktpaletten logischerweise im Ausland besser sein: Entweder, weil das Land sich mehr darauf spezialisiert hat oder auch schlicht aufgrund geographisch-klimatischer Faktoren.

-SG-
19.09.2008, 07:38
Nein, nicht nur nahezu unmöglich, es ist auch kontraproduktiv diese Vernetzung zu kappen. Die moderne Wirtschaft ist wegen internationaler Arbeitsteilung so erfolgreich. Es ist erstaunlich, dass man im Exportweltmeister Deutschland so häufig darauf hinweisen muss, dass Aussenhandel nichts schlechtes ist.


Die sogenannte "Arbeitsteilung" entwickelt sich zunehmend dahin, dass die einen Länder arbeiten und die anderen teilen.

-SG-
19.09.2008, 08:00
Aber im Ernst.

Es ist einer Analyse über innen oder außenwirtschaftliche Abhängigkeiten nicht besonders zuträglich, partiellen persönlichen Unmut über Klingeltöne oder Callcenter als signifikante Ausprägung wirtschaftlicher Fehlentwicklung hinzustellen.

Mir scheint, manche Leute leben im Traum einer verklärten Vergangenheit die sie gar nicht mehr selbst erlebten. Vermutlich deshalb.

Wir hatten so etwa bis zu meinem 10ten Lebensjahr keinen Fernseher, man saß am Samstagmittag oder Sonntags mit der Familie beim Kaffeetrinken (den gabs schon) vor dem alten Radio mit dem magischen Auge zur Sendereinstellung.
Das hört sich natürlich toll und heimelig an, was dabei unter den Tisch fällt ist daß ich nur selbstgestrickte und mehrfach gestopfte Wollsocken besaß die ich haßte wie die Pest, Fleisch gab es nur Sonntags, jeder Hartzler heute würde sich über die sonstigen Wochengerichte bei der Menschenrechtskommission beschweren.
Die Aufzählung läßt sich endlos fortführen.

Was Absatztricks anbelangt, die gab es immer schon. Ich erinnere an die Bauchladenverkäufer die mit allerlei wirkungslosen Tinkturen gegen Haarausfall herumzogen oder anders Gesindel. Deren Nachfahren betreiben heute eben Callcenter.
Kaufte da keiner was verschwänden sie so schnell wie sie kamen.

Alle die hier irgendwelche Systeme fordern mit denen das Volksheil wiederhergestellt werden soll verlangen Verbote und von irgendwelchen Volkskommissaren verhängte Einschränkungen. Es ist grade 18 Jahre her als dies noch life zu besichtigen war und schon erstaunlich, wie kurz das Gedächtnis der Menschen ist.

Es geht nicht um Verbote, sondern darum, dass der Staat öffentliche Interessen wahr nimmt. Indem sie exzessiv manipulieren und verblöden, werden Gegenstände von privaten zu öffentlichen Angelegenheiten. Genauso wie der Staat Schulen baut, die Kinder ausbilden und ihnen neuerdings sogar schon die deutsche Sprachen, ein Minimum an manieren beibringen und sie nachmittags beschäftigen sollen, kann es nur in seinem Interesse sein, wenn man auf der anderen Seite auch angesichts der allgegenwärtigen Verblödungsmaschinerie eingreift.

Ich sage es nochmal, das sind nicht meine "partiellen persönlichen" Abneigungen, das wird zum gesamtgesellschaftlichen Problem, denn die ganzen mentalen Totalschäden, die daraus resultieren, sind nicht nur eine extreme volkswirtschaftliche Belastung, sondern tragen auch zur kulturellen und sittlichen Degeneration bei.

Noch ist das Problem ja gar nicht in seiner Breitweite erkennbar, da die Kohorten der 40-65-jährigen, die den Laden hier am Laufen halten, noch halbwegs unbeschadet davon sind, das kommt erst in 10-15 Jahren so richtig auf uns zu.

Wenn Du früher mit Deinen Wollsocken nach einem fleischlosen Essen vom Tisch gingst, und nicht gerade im Haushalt mitarbeiten musstest, last Du vielleicht ein Buch, oder betätigtest Dich körperlich, oder tatst zumindest nichts explizit degenerierendes. Man konnte einfach gar nicht stundenlang vor PC, TV, DVD, Handy & Co. dahinvegetieren. Es ist eben nachgewiesenermaßen so, dass dies die Intelligenz senkt, das ist auch nicht bloß meine persönliche Einschätzung.

Anstatt zu verbieten könnte der Staat einschlägige Produkte zusätzlich besteuern, wie er das wie gesagt wie selbstverständlich auch auf Einwegdosen, Spielautomaten, Schnaps, Tabak und sonstiges erhebt, und mit den Einnahmen Lebenshilfe-Beratungen oder JVAs bauen.

borisbaran
19.09.2008, 13:26
Nur wenn man aus idiotischen Gründen die Kernkraft verteufelt.
Das stimmt:(

Ich nehme inzwischen stark an, daß es von unseren Freunden verlangt wurde, daß wir zugemuselt werden und da sollen unsere Übernehmer nicht an Atomwaffen kommen, deshalb der Ausstieg!
Diese These hat viel für sich!
Das allerdings ist ein ziemlich dämliche Verschwörungsidiotie.

Ich bin inzwischen immermehr der Meinung, das wir Deutschen uns von allen "Freunden" langsam aber sicher distanzieren sollten.
Meinst du von Putin's Russland? STIMMT!!

lupus_maximus
19.09.2008, 13:31
Das stimmt:(

Das allerdings ist ein ziemlich dämliche Verschwörungsidiotie.

Meinst du von Putin's Russland? STIMMT!!
Nein, komplett von der EU trennen, Nato und UNützO.
Wir machen wieder unsere eigene Welt.

Ausonius
19.09.2008, 13:48
Das tolle an der Autarkie ist: jeder kann es selbst mal ausprobieren! Einen Rucksack voll Habe packen und ab in den Gemeindewald (=> so entfällt ein Grundstückspreis), dann mal versuchen, wenigstens einen Monat ohne Inanspruchnahme der Mitmenschen zu überleben. Ich glaube, das heilt selbst den härtesten Autarkie-Fanatiker!

@ Lupus: wieso schreibst du eigentlich so häufig in einem Internetforum, wenn Abschottung eigentlich dein Höchstes ist?

lupus_maximus
19.09.2008, 13:56
Das tolle an der Autarkie ist: jeder kann es selbst mal ausprobieren! Einen Rucksack voll Habe packen und ab in den Gemeindewald (=> so entfällt ein Grundstückspreis), dann mal versuchen, wenigstens einen Monat ohne Inanspruchnahme der Mitmenschen zu überleben. Ich glaube, das heilt selbst den härtesten Autarkie-Fanatiker!

@ Lupus: wieso schreibst du eigentlich so häufig in einem Internetforum, wenn Abschottung eigentlich dein Höchstes ist?
Ich muß doch den Linken zeigen, daß wir sie in Neugermanien nicht brauchen. Die glauben dies sonst nicht, daß wir Deutschen ohne Linke und Ersatzdeutsche besser auskommen!
Alleine die eingesparten Milliardenbeträge für deren Versorgung würde unser Land wieder aufblühen lassen!
Dann hätten wir tatsächlich blühende Landschaften ohne Kohl und die weitere Verkohlung wäre auch ausgeblieben.

EinDachs
19.09.2008, 14:09
Die sogenannte "Arbeitsteilung" entwickelt sich zunehmend dahin, dass die einen Länder arbeiten und die anderen teilen.

Das ist deine Meinung und das hat mit Autarkie relativ wenig zu tun.
Ich weiß auch nicht ganz, zu welcher Gruppe der Länder du Deutschland dazuzählen möchtest, aber mit wirtschaftlicher Abschottung ändert man in beiden Fällen nichts zum positiven.

-SG-
19.09.2008, 14:28
Das ist deine Meinung und das hat mit Autarkie relativ wenig zu tun.
Ich weiß auch nicht ganz, zu welcher Gruppe der Länder du Deutschland dazuzählen möchtest, aber mit wirtschaftlicher Abschottung ändert man in beiden Fällen nichts zum positiven.

Deutschland zählt zunehmend zu der Gruppe, die nur noch teilt, was niemand erarbeitet hat. In Deutschland leben noch 41% (http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E0C73254BAFA2466FBD575F43CD21B589~ATpl~Ecommon ~Scontent.html) von ihrer eigenen Erwerbsarbeit. Klar ich weiß, Exportweltmeister und blablabla, aber das sind tiefgreifende, langsame Prozesse, von denen aber die Richtung schon klar abzusehen ist. Es gibt in naher Zukunft keinen Grund dafür mehr, dass im produzierenden Gewerbe auch nur ein einziger in Deutschland arbeitet. Frankreich, die USA und andere verlagern sogar schon Dienstleistungen wie Support-Hotlines nach Indien oder Marokko. Es läuft hier darauf hinaus, dass es noch Friseure, Fensterputzer und Touristenführer gibt, deren Anteil von den besagten 41% auf vielleicht die Hälfte fällt, die dann nicht nur die Hälfte, sondern 3/4 ihres Gehalts dem Staat abgeben müssen, während der Rest von der Umverteilung und neuen Staatsschulden lebt.

Und man kann mir sagen was man will, ein afrikanisches Land lebt 1000 mal besser abgeschottet von gewissen Märkten, gerade im Nahrungsmittelbereich, was nützt es einem Fischer oder Tomatenbauer, wenn der Markt mit europäischen Produkten überflutet ist, die billiger sind als seine eigenen, die er sich aber dann mangels Arbeit logischerweise trotzdem nicht leisten kann.

Die Interdependenz-"Theorien" beruhen auf ein paar einfachen Glaubenssätzen, die man unhinterfragt gebetsmühlenartig wiederholt, ohne eine logische oder empirische Gültigkeit dafür präsentieren zu können, worauf man sich aber auch gar nicht einlassen will, lieber diffamiert man gegenteilige Aussagen als infantil und DDR.

-SG-
19.09.2008, 14:36
Das tolle an der Autarkie ist: jeder kann es selbst mal ausprobieren! Einen Rucksack voll Habe packen und ab in den Gemeindewald (=> so entfällt ein Grundstückspreis), dann mal versuchen, wenigstens einen Monat ohne Inanspruchnahme der Mitmenschen zu überleben. Ich glaube, das heilt selbst den härtesten Autarkie-Fanatiker!


Grenzenloser Unsinn, der heutige Mensch ist als "Mängelwesen" (Gehlen) ohne kulturelle und soziale Bindungen nicht überlebensfähig, aber GENAU DESHALB ist eine Kongruenz zwischen Volkswirtschaft und Kultur/politischem System von Nöten, da nur dann kulturelle Vorstellungen (z.B. wie lang muss/darf Arbeitszeit sein, wann sind Feiertage, welche arbeitsrechtlichen Auflagen gelten, welche Produkte werden aus sitlich/moralischen Gründen nicht erlaubt, wie hoch sind Löhne usw.) wirkungsvoll implementiert werden können, andernfalls müssen sie sich im "Standortwettbewerb" nowendigerweise aneinander angleichen, was bekanntlich hin zum niedrigsten Niveau passiert. Damit aber ist der Mensch Deinem Gemeindewald-Zustand näher als in einem weitgehend autarken Staatsgebilde, da seine kulturellen und sozialen Vorstellungen nicht mehr berücksichtigt werden können und daher erodieren. Das ist der Grund, warum Linksgrüne wie ihr die Ellenbogengesellschaft fördert und es gar nicht merkt.

EinDachs
19.09.2008, 15:22
Deutschland zählt zunehmend zu der Gruppe, die nur noch teilt, was niemand erarbeitet hat. In Deutschland leben noch 41% (http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E0C73254BAFA2466FBD575F43CD21B589~ATpl~Ecommon ~Scontent.html) von ihrer eigenen Erwerbsarbeit.

Ja, das ist zu großen Teilen auch ein Problem der zunehmenden Überalterung. Auch die euphorische, übereilte Osterweiterung Deutschlands und die dortigen 4 1/2 Dekaden Misswirtschaft zehren ein wenig aus. Ändert sich da etwas daran, wenn wir jetzt plötzlich beschließen, wir beginnen jetzt einen Selbstgenügsamkeitstripp und setzen auf überholte Autarkiemodelle?
In einem rohstoffarmen, überbevölkerten Staat? Vor allem, ist es wirklich sinnvoller ineffektiv und damit teuer, Produkte zu produzieren, die woanders ganz einfach besser produziert werden?


Klar ich weiß, Exportweltmeister und blablabla, aber das sind tiefgreifende, langsame Prozesse, von denen aber die Richtung schon klar abzusehen ist. Es gibt in naher Zukunft keinen Grund dafür mehr, dass im produzierenden Gewerbe auch nur ein einziger in Deutschland arbeitet.

Nur, dass die Lohnstückkosten bei uns immer noch sehr gut sind, viel Know-How im Lande ist, Infrastruktur und Absatzmöglichkeiten hervorragend sind, etc.
Den Standort stärken ist sicher ein sinnigerer Ansatz als mit Müh und Not "nationale" Industrien künstlich durch Marktabschottung vor der Konkurrenz abzuschirmen. Ich denke, es sollte sich herumgesprochen haben, dass abgeschottete Industrien nicht gerade zur Innovation und zur Effektivität neigen.


Frankreich, die USA und andere verlagern sogar schon Dienstleistungen wie Support-Hotlines nach Indien oder Marokko. Es läuft hier darauf hinaus, dass es noch Friseure, Fensterputzer und Touristenführer gibt, deren Anteil von den besagten 41% auf vielleicht die Hälfte fällt, die dann nicht nur die Hälfte, sondern 3/4 ihres Gehalts dem Staat abgeben müssen, während der Rest von der Umverteilung und neuen Staatsschulden lebt.

Du bist also scheinbar gegen Umverteilung für Einzelbürger, hast aber keine Skrupel Massivstumverteilungen zu fordern, die das gesamte Wirtschaftssystem umkrempeln? Interpretier ich dich da richtig?


Und man kann mir sagen was man will, ein afrikanisches Land lebt 1000 mal besser abgeschottet von gewissen Märkten, gerade im Nahrungsmittelbereich, was nützt es einem Fischer oder Tomatenbauer, wenn der Markt mit europäischen Produkten überflutet ist, die billiger sind als seine eigenen, die er sich aber dann mangels Arbeit logischerweise trotzdem nicht leisten kann.

Das liegt in erster Linie daran, dass diese Länder a) technologisch eher unterentwickelt sind und b) vor allem im Bereich Agrargüter extreme Marktverzerrungen durch recht sinnlose Subventionsspielchen am Werken sind.

Ich bin aber auch kein grenzloser Verfechter der freien, ungebändigten Marktwirtschaft. Gerade für sich entwickelnde Staaten kann es durchaus richtig sein, gewisse Güter hoch zu besteuern um der eigenen Industrie beim Aufbau zu helfen.
Man muss aber auch erkennen, dass die Regeln sich hier eindeutig ändern, sobald man eine gewisse Entwicklungsstufe erreicht hat.



Die Interdependenz-"Theorien" beruhen auf ein paar einfachen Glaubenssätzen, die man unhinterfragt gebetsmühlenartig wiederholt, ohne eine logische oder empirische Gültigkeit dafür präsentieren zu können, worauf man sich aber auch gar nicht einlassen will,

Was heißt hier, dass die Interdependenztheorie empirisch nicht belegt ist? Die Zunahme politischer Verflechtungen über die Staatsgrenzen hinaus ist doch überall aufs stärkste zu bemerken.
Gerade die EU lässt sich mit der "realistischen" Denkschule kaum erklären. Was denkst du, wieso plötzlich überall Internationale Organisationen gebildet werden müssen um diverse Probleme durch gemeinsames Vorgehen zu lösen. Doch wohl nur, weil der Nationalstaat eben nicht mehr dieses in sich geschlossene Gefäss ist und seine Probleme nicht mehr nur intern lösen kann.


lieber diffamiert man gegenteilige Aussagen als infantil und DDR.

Zeig mal: Wo tu ich das?

Ausonius
19.09.2008, 15:26
Grenzenloser Unsinn, der heutige Mensch ist als "Mängelwesen" (Gehlen) .... Staatsgebilde, da seine kulturellen und sozialen Vorstellungen nicht mehr berücksichtigt werden können und daher erodieren. Das ist der Grund, warum Linksgrüne wie ihr die Ellenbogengesellschaft fördert und es gar nicht merkt.

Ständiger Fehler: wir haben sehr unterschiedliche politische Ansichten. Wer ist nun "das Volk" - du oder ich? Deine "kulturelle Kongruenz" hat es nie gegeben - sie war in Staaten wie dem Kaiserreich, dem Dritten Reich und der DDR lediglich Trugbild für jene, die sich den "Anderen" gegenüber gleicher fühlten.

-SG-
19.09.2008, 15:46
Ständiger Fehler: wir haben sehr unterschiedliche politische Ansichten. Wer ist nun "das Volk" - du oder ich? Deine "kulturelle Kongruenz" hat es nie gegeben - sie war in Staaten wie dem Kaiserreich, dem Dritten Reich und der DDR lediglich Trugbild für jene, die sich den "Anderen" gegenüber gleicher fühlten.

Dafür gibt es ein politisches System, das diese unterschiedlichen Inputs verarbeitet und eine Lösung findet, im demokratischen Falle die Mehrheitsansicht. International gibt es keine solche Instanz und wird es auch nie geben. Und du willst mir ja wohl nicht erzählen, dass es im Schnitt keine signifikanten Unterschiede in den Arbeitskulturen Frankreichs, Japans und des Kongo gäbe. Kulturelle Kongruenz heißt nicht ein Einheitsbrei. Die demokratische Idee der Selbstbestimmtheit wird durch die gegenwärtigen Prozesse unterminiert, das ist nun wirklich keine großartige intellektuelle Herausforderung, das zu erkennen.

-SG-
19.09.2008, 16:07
Ja, das ist zu großen Teilen auch ein Problem der zunehmenden Überalterung. Auch die euphorische, übereilte Osterweiterung Deutschlands und die dortigen 4 1/2 Dekaden Misswirtschaft zehren ein wenig aus. Ändert sich da etwas daran, wenn wir jetzt plötzlich beschließen, wir beginnen jetzt einen Selbstgenügsamkeitstripp und setzen auf überholte Autarkiemodelle?
In einem rohstoffarmen, überbevölkerten Staat? Vor allem, ist es wirklich sinnvoller ineffektiv und damit teuer, Produkte zu produzieren, die woanders ganz einfach besser produziert werden?


Nein, weder sollen wir von heute auf morgen vollständig autark werden, noch ist die "Globalisierung" selbstverständlich der einzige Faktor für die Mängel auf dem Arbeitsmarkt. Aber meine Meinung ist, dass es unter gewissen Umständen sehr wohl besser ist, Produkte selbst, wenn auch ineffektiver, herzustellen, als gar nichts zu tun zu haben.


Nur, dass die Lohnstückkosten bei uns immer noch sehr gut sind, viel Know-How im Lande ist, Infrastruktur und Absatzmöglichkeiten hervorragend sind, etc.
Den Standort stärken ist sicher ein sinnigerer Ansatz als mit Müh und Not "nationale" Industrien künstlich durch Marktabschottung vor der Konkurrenz abzuschirmen. Ich denke, es sollte sich herumgesprochen haben, dass abgeschottete Industrien nicht gerade zur Innovation und zur Effektivität neigen.
Ja, noch. Wer meint, das bliebe so, der unterstellt den Asiaten & Co. eine lebenslange Dummheit und eine Genügsamkeit, "made in China" nur auf irgendwelche T-Shirts draufschreiben zu wollen, nicht aber auf High-Tech-Produkte.
"Standort stärken" usw. sind Parolen, mit denen ich wenig anfangen kann, wenn man nicht genauer sagt, was da konkret dahinter stecken soll. Ach nein, lass mich raten - "Bildung"?
Und zum Thema Innovation brauch ich Dir wahrscheinlich nicht sagen, dass Deutschland da über Jahrhunderte führend war, 1900 bis 1930 noch die meisten Nobelpreise bekam, aber heute eher hinterherhinkt, trotz Vervielfachung der internationalen Vernetzung.


Du bist also scheinbar gegen Umverteilung für Einzelbürger, hast aber keine Skrupel Massivstumverteilungen zu fordern, die das gesamte Wirtschaftssystem umkrempeln? Interpretier ich dich da richtig?
Nein, ich halte es nur für praktisch und moralisch nicht möglich, aufgrund mangelnden Betätigungsmöglichkeiten für eine große Mehrheit letztere über eine Minderheit zu finanzieren. Wozu das führt, sieht man an den alljährlich steigenden Auswanderungszahlen. Internationale Umverteilung will ich ja gerade gering halten, oder wie meinst Du das?


Was heißt hier, dass die Interdependenztheorie empirisch nicht belegt ist? Die Zunahme politischer Verflechtungen über die Staatsgrenzen hinaus ist doch überall aufs stärkste zu bemerken.
Gerade die EU lässt sich mit der "realistischen" Denkschule kaum erklären. Was denkst du, wieso plötzlich überall Internationale Organisationen gebildet werden müssen um diverse Probleme durch gemeinsames Vorgehen zu lösen. Doch wohl nur, weil der Nationalstaat eben nicht mehr dieses in sich geschlossene Gefäss ist und seine Probleme nicht mehr nur intern lösen kann.
Nicht die Interdependenz ist nicht belegt sondern deren positive Wirkung ist nicht belegt.
Dass der Nationalstaat dies und das nicht lösen könne ist auch so eine Binsenweisheit. Eine diffuse internationale Verantwortung bedeutet meistens: keiner trägt eine Verantwortung. Diese internationalen Organisationen bilden sich, um für ihre Klientel etwas vom Kuchen abgreifen zu können, "Rent seeking society" hat James M. Buchanan das genannt. Die G8 will verhindern, dass sie sich bald G10 oder G20 nennen müssen. Greenpeace will keinen green Peace, weil sie sonst nichts zu tun hätten. Die Anti-Defamation-League will Defamations, um für ihre Mitarbeiter ein höheres Budget abgreifen zu können. Das Kyoto-Protokoll will nichts, und genau das erreicht es. Klar kann man nicht alle Probleme im Nationalen Rahmen lösen, man hat auch früher schon internationale Zusammenschlüsse anlässlich bestimmter Dinge gegründet, z.B. die Entente cordiale. Wenn die Türkei Staudämme baut, die dem Euphrat das Wasser entziehen, ist das erkennbar eine mindestens bilaterale Angelegenheit. Aber wenn man der Türkei und dem Irak die Kompetenzen dafür entzieht und sie Kofi Annans (bzw. wie heißt sein Nachfolger) Apparat überträgt, kommt dabei am Ende wenn überhaupt etwas raus, wo ganz sicher mindestens die Hälfte unzufrieden ist, garantiert. Sorry, und ich kann auch überhaupt nicht sehen, dass die EU ein Erfolgsmodell sei.

Zeig mal: Wo tu ich das?
Mit "man" habe ich nicht Dich direkt gemeint, sondern die Standardantworten, die man meistens erhält.

Leila
19.09.2008, 18:29
Ein autarkes Deutschland wäre von Autisten bewohnt.

Dexter
22.09.2008, 14:58
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte?Nein.
Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden? Nein.
Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt? Gar nicht. Absurd. Unmöglich.

Wäre ein Austritt aus der EU und anderen internationalen Organisationen sinnvoll?
Nein.

Ich hoffe damit sind deine Fragen hinreichend beantwortet. Ich habe versucht die Antworten kurz zu halten, damit du mit der Komplexität der Themenwahl und Argumentation auch nicht überfordert bist.

Ajax
25.09.2008, 13:47
Ich hoffe damit sind deine Fragen hinreichend beantwortet. Ich habe versucht die Antworten kurz zu halten, damit du mit der Komplexität der Themenwahl und Argumentation auch nicht überfordert bist.

Du hältst dich wohl für ganz schlau,was? Einsilbige Antworten geben kann jeder Depp, schlüssige Argumente geben nicht. Also spiel dich hier nicht so auf.

Dexter
25.09.2008, 20:12
Du hältst dich wohl für ganz schlau,was? Einsilbige Antworten geben kann jeder Depp, schlüssige Argumente geben nicht. Also spiel dich hier nicht so auf.

Warum sollte über so etwas augenscheinlich unsinniges und hirnrissiges so lange diskutiert werden. Ein Mensch mit etwas Allgemeinbildung kann solch dumme Ideen sehr schnell und leicht ausschließen. Dem Rest ist nicht zu helfen. Mein Tipp: Trivial Pursuit spielen. Vielleicht ist bei dir noch nicht alles verloren.

Ajax
25.09.2008, 22:54
Warum sollte über so etwas augenscheinlich unsinniges und hirnrissiges so lange diskutiert werden. Ein Mensch mit etwas Allgemeinbildung kann solch dumme Ideen sehr schnell und leicht ausschließen. Dem Rest ist nicht zu helfen. Mein Tipp: Trivial Pursuit spielen. Vielleicht ist bei dir noch nicht alles verloren.

Ein Forum ist eben zur Diskussion da und wie du siehst kann man darüber wunderbar über 20 Seiten miteinander diskutieren.

Deine arrogante Art kannst du dir übrigens sparen, Freundchen.

Dexter
26.09.2008, 05:47
Ein Forum ist eben zur Diskussion da und wie du siehst kann man darüber wunderbar über 20 Seiten miteinander diskutieren.

Deine arrogante Art kannst du dir übrigens sparen, Freundchen.

Ich bin nicht dein Freund. Ich verbitte mir solche Unterstellungen.

-SG-
26.09.2008, 07:55
Warum sollte über so etwas augenscheinlich unsinniges und hirnrissiges so lange diskutiert werden. Ein Mensch mit etwas Allgemeinbildung kann solch dumme Ideen sehr schnell und leicht ausschließen. Dem Rest ist nicht zu helfen. Mein Tipp: Trivial Pursuit spielen. Vielleicht ist bei dir noch nicht alles verloren.

Der Zusammenhang zwischen dem Glauben an eine Funktionalität von Autarkie und der menschlichen Intelligenz ist nicht negativ linear, sondern U-förmig:

Die ganz dummen glauben, das sei machbar, warum auch immer.
Die halbgebildeten, die über wenig analytische Denkfähigkeiten verfügen aber sich hin und wieder punktuell Wissen anlesen, meinen, das sei völliger Schwachsinn.
Diejenigen aber, die sowohl eigenständig und abstrakt zu Denken fähig sind als sich auch mit dem Thema intellektuell befasst haben, sind wiederum der Meinung, dass dies zumindest zu Teilen möglich und nötig sei.

lupus_maximus
26.09.2008, 08:23
Der Zusammenhang zwischen dem Glauben an eine Funktionalität von Autarkie und der menschlichen Intelligenz ist nicht negativ linear, sondern U-förmig:

Die ganz dummen glauben, das sei machbar, warum auch immer.
Die halbgebildeten, die über wenig analytische Denkfähigkeiten verfügen aber sich hin und wieder punktuell Wissen anlesen, meinen, das sei völliger Schwachsinn.
Diejenigen aber, die sowohl eigenständig und abstrakt zu Denken fähig sind als sich auch mit dem Thema intellektuell befasst haben, sind wiederum der Meinung, dass dies zumindest zu Teilen möglich und nötig sei.
Als Vor-68er-Urdeutscher glaube ich sogar, daß unsere Generation fähig gewesen wäre, völlig ohne unsere "Freunde" in aller Welt auszukommen.
Für die Rohstoffe, die wir nicht haben oder nicht aus dem Meer gewinnen könnten, hätten wir sie dann mit weniger hochentwickelten Sachen beglücken können.

Dexter
26.09.2008, 10:23
Als Vor-68er-Urdeutscher glaube ich sogar, daß unsere Generation fähig gewesen wäre, völlig ohne unsere "Freunde" in aller Welt auszukommen.
Für die Rohstoffe, die wir nicht haben oder nicht aus dem Meer gewinnen könnten, hätten wir sie dann mit weniger hochentwickelten Sachen beglücken können.

Hochindustrie ohne Öl? Gerade dem Exportweltmeister Deutschland sollte es bewusst sein, dass sein Wohlstand gerade auf der Basis von zwischenstaatlichem Handel entstanden ist.
Warum sollten sich Menschen mit weniger hochentwickelten Sachen begnügen? Deutschland, das bis heute ein Vorreiter in Spitzentechnologien ist, wurde mit seinen High End Produkten so erfolgreich.

lupus_maximus
26.09.2008, 10:27
Hochindustrie ohne Öl? Gerade dem Exportweltmeister Deutschland sollte es bewusst sein, dass sein Wohlstand gerade auf der Basis von zwischenstaatlichem Handel entstanden ist.
Warum sollten sich Menschen mit weniger hochentwickelten Sachen begnügen? Deutschland, das bis heute ein Vorreiter in Spitzentechnologien ist, wurde mit seinen High End Produkten so erfolgreich.
Dies ist richtig, aber warum sollen wir zum Beispiel Musel mit unserer Hochtechnologie beglücken?

Die sprengen sich doch nur ständig in die Luft und wollen zu den 72 Rosinen!

Dexter
26.09.2008, 10:52
Dies ist richtig, aber warum sollen wir zum Beispiel Musel mit unserer Hochtechnologie beglücken?

Die sprengen sich doch nur ständig in die Luft und wollen zu den 72 Rosinen!

Ich weiß nicht auf welchem Stern die lebst, aber mein persönliches Gefühl für kaufmännisches Verhalten sagt mir: Geld stinkt nicht. Warum soll ich den Türken nicht etwas der wundervollen deutschen Produkte verkaufen. Sie zahlen dafür, was meinen Unternehmen Gewinne und meiner Bevölkerung Arbeitsplätze bringt.

Alle Türken wären Selbstmordattentäter ist natürlich absoluter Unsinn, aber das ist einem Protofaschisten wie dir schwer zu erklären, der die Welt in Schwarz und Weiß einteilt.

lupus_maximus
26.09.2008, 11:01
Ich weiß nicht auf welchem Stern die lebst, aber mein persönliches Gefühl für kaufmännisches Verhalten sagt mir: Geld stinkt nicht. Warum soll ich den Türken nicht etwas der wundervollen deutschen Produkte verkaufen. Sie zahlen dafür, was meinen Unternehmen Gewinne und meiner Bevölkerung Arbeitsplätze bringt.

Alle Türken wären Selbstmordattentäter ist natürlich absoluter Unsinn, aber das ist einem Protofaschisten wie dir schwer zu erklären, der die Welt in Schwarz und Weiß einteilt.
Dies ist leider eine verkehrte Einstellung!
Während meiner aktiven Unternehmerzeit gab es durchaus Fälle wo Geld gestunken hat und die habe ich dann nicht angenommen.
Es gibt eben auch Unternehmer mit Charakter!
Die Definition von Charakter steht irgendwo in einem Wörterbuch, bei Wiki kann man sich nicht so ohne weiteres darauf verlassen.

malnachdenken
26.09.2008, 11:12
Natürlich ist eine Autarkie Deutschlands möglich. Fragt sich nur zu welchem Preis...

lupus_maximus
26.09.2008, 11:28
Natürlich ist eine Autarkie Deutschlands möglich. Fragt sich nur zu welchem Preis...

Da wir im Augenblick die ganze Welt mit Geld versorgen, kann eine Autarkie unsererseits eigentlich nur billiger werden!

malnachdenken
26.09.2008, 11:30
Da wir im Augenblick die ganze Welt mit Geld versorgen, kann eine Autarkie unsererseits eigentlich nur billiger werden!

So angewiesen ist die Welt nicht auf unsere Zahlungen. Das denken nur einige.

Dexter
26.09.2008, 11:45
Da wir im Augenblick die ganze Welt mit Geld versorgen, kann eine Autarkie unsererseits eigentlich nur billiger werden!

Im Gegenteil ist Deutschland auf die Zahlungen von Ausländern angewiesen, nämlich den Ausländern die in großen Mengen deutsche Qualitätsprodukte (und auch weniger qualitativ hochwertige Produkte) in Massen abnehmen und damit der deutschen Wirtschaft und dem deutschen Staat Einnahmen in Milliardenhöhe beschweren.

lupus_maximus
26.09.2008, 11:55
Im Gegenteil ist Deutschland auf die Zahlungen von Ausländern angewiesen, nämlich den Ausländern die in großen Mengen deutsche Qualitätsprodukte (und auch weniger qualitativ hochwertige Produkte) in Massen abnehmen und damit der deutschen Wirtschaft und dem deutschen Staat Einnahmen in Milliardenhöhe beschweren.
Der damit die ganze Welt mit Geld versorgt. Es wäre billiger, weniger zu arbeiten und unser Geld für uns zu behalten!
Was geht mich dies an wenn in Hinterkluxistan Leute verhungern?

Dexter
26.09.2008, 13:48
Der damit die ganze Welt mit Geld versorgt. Es wäre billiger, weniger zu arbeiten und unser Geld für uns zu behalten!
Was geht mich dies an wenn in Hinterkluxistan Leute verhungern?

Wir verdienen am Ausland wesentlich mehr, als wir hinaus fließen lassen. Du scheinst wirklich nichts von Wirtschaft zu verstehen, aber einem Mann deines Alters nehme ich das nicht übel. Als du zur Schule gegangen bist war die durchschnittliche Bildungssituation noch schlechter und wahrscheinlich hast du dich auch über die letzten 50ig Jahre eher schlecht bis gar nicht informiert.

Ja, du hast recht, was geht es dich an, wenn irgendwo Menschen verhungern, weil die EU, und damit auch Deutschland, ihre landwirtschaftlichen Produkte aufkaufen, um daraus Biosprit herzustellen. Falls ich dich alten Mann je auf einer Straßen liegen sehe, weil du im Winter ausgerutscht bist, werde ich mir auch denken, was geht es mich an, dass dieser alte Mann am Boden liegt. Warum sollte ich einen Gedanken oder gar Mitgefühl verschwinden. Wegschaun hat dummerweise noch selten Probleme gelöst.

-SG-
26.09.2008, 14:14
Wir verdienen am Ausland wesentlich mehr, als wir hinaus fließen lassen. Du scheinst wirklich nichts von Wirtschaft zu verstehen, aber einem Mann deines Alters nehme ich das nicht übel. Als du zur Schule gegangen bist war die durchschnittliche Bildungssituation noch schlechter und wahrscheinlich hast du dich auch über die letzten 50ig Jahre eher schlecht bis gar nicht informiert.

Im Gegenteil, damals war die Bildungssituation besser, da kein unnatürlich hoher Abiturientenanteil das Niveau drückte. Mit der Hauptschule konnte man noch etwas erreichen und die Uni war der Elite vorbehalten und nicht jedem dahergelaufenen.

Im Übrigen ist Deutschland v.a. deshalb an starken Exporten interessiert, da ansonsten eben mehr Devisen "hinausfließen" als hereinkommen.

Dexter
26.09.2008, 14:37
Im Gegenteil, damals war die Bildungssituation besser, da kein unnatürlich hoher Abiturientenanteil das Niveau drückte. Mit der Hauptschule konnte man noch etwas erreichen und die Uni war der Elite vorbehalten und nicht jedem dahergelaufenen.

Im Übrigen ist Deutschland v.a. deshalb an starken Exporten interessiert, da ansonsten eben mehr Devisen "hinausfließen" als hereinkommen.

Dich stört es also, dass Deutschland seine Bildungseinrichtungen auf hohem Niveau für möglichst viele Anbieten kann? Du willst tatsächlich eine ungebildete und dumme Gesellschaft?
Was also eine Verbesserung der Bildungslage darstellt, nämlich der breitere Zugang, für den zumindest tendenziell weniger die finanzielle Lage der Eltern als das geistige Potential des Einzelnen verantwortlich ist, wird von dir als ein Abstieg beschrieben?
Kannst du mir erklären was ein gesunder Abiturientenanteil ist?

lupus_maximus
26.09.2008, 15:15
Wir verdienen am Ausland wesentlich mehr, als wir hinaus fließen lassen. Du scheinst wirklich nichts von Wirtschaft zu verstehen, aber einem Mann deines Alters nehme ich das nicht übel. Als du zur Schule gegangen bist war die durchschnittliche Bildungssituation noch schlechter und wahrscheinlich hast du dich auch über die letzten 50ig Jahre eher schlecht bis gar nicht informiert.

Ja, du hast recht, was geht es dich an, wenn irgendwo Menschen verhungern, weil die EU, und damit auch Deutschland, ihre landwirtschaftlichen Produkte aufkaufen, um daraus Biosprit herzustellen. Falls ich dich alten Mann je auf einer Straßen liegen sehe, weil du im Winter ausgerutscht bist, werde ich mir auch denken, was geht es mich an, dass dieser alte Mann am Boden liegt. Warum sollte ich einen Gedanken oder gar Mitgefühl verschwinden. Wegschaun hat dummerweise noch selten Probleme gelöst.
Meine Steuern zu verschleudern hat überhaupt kein Problem gelöst, sondern sie erst ausgelöst. Wir sollten uns wieder um unserer eigenen Leute kümmern, die Fremden gehen uns nichts an.
Die wo denen helfen nehmen ja nicht ihr eigenes Geld, sondern daß der Allgemeinheit. Mit fremden Geld helfen ist wirklich kein Problem, es ist aber eine Frechheit, ungefragt unsere Steuern in aller Welt zu verteilen.

lupus_maximus
26.09.2008, 15:19
Dich stört es also, dass Deutschland seine Bildungseinrichtungen auf hohem Niveau für möglichst viele Anbieten kann? Du willst tatsächlich eine ungebildete und dumme Gesellschaft?
Was also eine Verbesserung der Bildungslage darstellt, nämlich der breitere Zugang, für den zumindest tendenziell weniger die finanzielle Lage der Eltern als das geistige Potential des Einzelnen verantwortlich ist, wird von dir als ein Abstieg beschrieben?
Kannst du mir erklären was ein gesunder Abiturientenanteil ist?
Interessant, du bist also für Dippel-Hiwis?
Wenn dies nur unseren eigenen Leuten zugute käme, nichts dagegen aber nicht bei Leuten, die nur dem Paß nach Deutsche sind.

-SG-
26.09.2008, 15:21
Dich stört es also, dass Deutschland seine Bildungseinrichtungen auf hohem Niveau für möglichst viele Anbieten kann? Du willst tatsächlich eine ungebildete und dumme Gesellschaft?
Was also eine Verbesserung der Bildungslage darstellt, nämlich der breitere Zugang, für den zumindest tendenziell weniger die finanzielle Lage der Eltern als das geistige Potential des Einzelnen verantwortlich ist, wird von dir als ein Abstieg beschrieben?
Kannst du mir erklären was ein gesunder Abiturientenanteil ist?

Ja, das ist die Kongruenz aus Fähigen und Abiturienten, also gemäß der natürlichen Häufigkeit von Höher- und Hochbegabten nicht mehr als 15% eines Jahrgangs. Mit finanzieller Lage hat dies nichts zu tun, sondern mit Begabung.
Es hat keinen Sinn, 40% eines Jahrgangs zur Uni zu schicken und zu meinen, indem man auf Dumme Kleber mit der Aufschrift "klug" klebt, seien sie plötzlich auch klug. Ich weiß wovon ich rede, ich habe vor allem in den geisteswissenschaftlichen Studiengängen ungeheuerliches feststellen müssen, was die allgemeinen Fähigkeiten, das Allgemeinwissen und die Orthographie von mittlerweile 60-70% der Leute angeht.

Darunter leiden auch die weniger Begabten, weil ihre Schulform als Hort der Dummen stigmatisiert wird und sie auch wirklich nur noch unter Dummen sind, da jeder Halbdumme ja schon aufs Gymnasium darf. Wenn dann die Ausbildungsquoten unter den Abgängern 3% sind, darf man sich nicht wundern, warum da alle resignieren. Das ist v.a., weil sie keine Vorbilder dort mehr haben, Leute, die sie mitziehen könnten, weil sie noch einigermaßen was drauf haben.

Der kritische Denker
26.09.2008, 17:05
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte?

Glaube nicht und wollen tue ich dass erst recht nicht.


Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden?

Nein.


Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt?

Die Globalisierung führt letztlich zu einer vereinten Welt. Und das ist das Ziel der staatsrechtlichen Entwicklung des Menschen.


Wäre ein Austritt aus der EU und anderen internationalen Organisationen sinnvoll?

Nein, sowohl aus wirtschaftlicher, kultureller wie ökologischer Sicht Schwachfug.


Ich denke, Deutschland hat das Potenzial sich selbst versorgen zu können. Unsere Wirtschaft überlebt auch auf nationaler Ebene, ohne den Globalisierungswahn. Wir sollten uns vom Geist des Liberalismus trennen und unser Land wieder zu neuer Größe verhelfen. Nieder mit dem verdorbenen Lebensstil der westlichen Welt hin zu unserer eigenen Kultur.
Der Großteil der Ausländer muss dafür ausgewiesen werden und es darf kein neuer Import derselben stattfinden. Unsere Bevölkerungsdichte wird sich somit bei 60-70 mio. Einwohnern einpendeln.

Mich stören "die Ausländer" nicht und du wirst niemals 10-20% der Wohnbevölkerung deportieren können, nur weil die deren Religion, Muttersprache oder Hautfarbe nicht gefällt. Ein solches System wäre, auch unter Einsatz des eigenen Lebens, mit allen Mittel zu bekämpfen.

lupus_maximus
26.09.2008, 17:20
Glaube nicht und wollen tue ich dass erst recht nicht.



Nein.



Die Globalisierung führt letztlich zu einer vereinten Welt. Und das ist das Ziel der staatsrechtlichen Entwicklung des Menschen.



Nein, sowohl aus wirtschaftlicher, kultureller wie ökologischer Sicht Schwachfug.



Mich stören "die Ausländer" nicht und du wirst niemals 10-20% der Wohnbevölkerung deportieren können, nur weil die deren Religion, Muttersprache oder Hautfarbe nicht gefällt. Ein solches System wäre, auch unter Einsatz des eigenen Lebens, mit allen Mittel zu bekämpfen.
Aha, ein Gutmensch!
Dies kann man auch anders lösen.
Wenn du die unliebsamen Mitbürger weghaben willst, brauchst du sie nur vom gesellshaftlichen Leben auszuschließen und schon ziehen sie irgendwann die Konsequenzen.

Ajax
26.09.2008, 19:13
Die Globalisierung führt letztlich zu einer vereinten Welt. Und das ist das Ziel der staatsrechtlichen Entwicklung des Menschen.

Ja, zu einer vereinten Welt des kulturlosen Einheitsmenschen, der nur für den Konsum lebt und im sinnentleerten Hedonismus vor sich hin vegetiert.


Nein, sowohl aus wirtschaftlicher, kultureller wie ökologischer Sicht Schwachfug.

Gerade wirtschaftlich ist es von Nutzen. Was würde uns alles an Geld erspart bleiben, ohne die EU!


Mich stören "die Ausländer" nicht und du wirst niemals 10-20% der Wohnbevölkerung deportieren können, nur weil die deren Religion, Muttersprache oder Hautfarbe nicht gefällt. Ein solches System wäre, auch unter Einsatz des eigenen Lebens, mit allen Mittel zu bekämpfen.

Mich stören auch nicht alle Ausländer, ein großer Teil jedoch schon, vornehmlich Personen muslimischen Glaubens. Die gehören alle raus. Der Rest, sofern gut integriert, arbeitswillig und steuerzahlend, kann bleiben. Die ganzen Linken, Alt-68er und Antifanten werden in Umerziehungslager gesteckt. Damit wäre schonmal eine große Tat für dieses Land vollbracht.

Sirius
01.10.2008, 12:38
Ja, zu einer vereinten Welt des kulturlosen Einheitsmenschen, der nur für den Konsum lebt und im sinnentleerten Hedonismus vor sich hin vegetiert.

Da ist was dran. Ich bin auch kein Freund der Globalisierung, aber ob eine Abschottung der richtige Weg ist... da habe ich Zweifel.


Gerade wirtschaftlich ist es von Nutzen. Was würde uns alles an Geld erspart bleiben, ohne die EU!

Mag sein, aber die wegfallenden Umsätze durch den Außenhandel lägen weit darüber.


Der Rest, sofern gut integriert, arbeitswillig und steuerzahlend, kann bleiben.

Dem stimme ich zu.


Mich stören auch nicht alle Ausländer, ein großer Teil jedoch schon, vornehmlich Personen muslimischen Glaubens. Die gehören alle raus... Die ganzen Linken, Alt-68er und Antifanten werden in Umerziehungslager gesteckt. Damit wäre schonmal eine große Tat für dieses Land vollbracht.

Das wiederum ist deine Meinung, die du anderen aber nicht aufzwingen darfst, wenn deine Meinung in der Minderheit ist schonmal gar nicht.

malnachdenken
01.10.2008, 14:19
Ja, zu einer vereinten Welt des kulturlosen Einheitsmenschen, der nur für den Konsum lebt und im sinnentleerten Hedonismus vor sich hin vegetiert.



Ich habe eher den Eindruck, daß im zuge der Globalisierung die regionalen Kulturen eher an Bedeutung gewinnen. Niemand will wirklich diesen Einheitsbrei, den Du beschreibst.

Leila
04.10.2008, 10:41
In Marokko, nahe Spanien,
Sitzt ein Affe auf dem Baum,
Erwacht von einem schlimmen Traum.
Er träumte von Germanien,
Von harten Roßkastanien
Und bitteren Geranien.

(Fortsetzung folgt, wenn Bedarf besteht.)

-SG-
09.10.2008, 15:42
Tja, eine geringere Abhängigkeit vom Rest der Welt hätte uns auch in den aktuellen Geschehnissen einiges erspart.

Durch übermäßige Interdependenz ist man eben auch selbst der Leidtragende, wenn anderswo Unsinn gebaut wird, was man sowieso nie kontrollieren könnte.

Das haben wir nun von der proll-shittigen Affenschieberei.

Pascal_1984
15.10.2008, 19:14
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte? Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden? Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt? Wäre ein Austritt aus der EU und anderen internationalen Organisationen sinnvoll?

Ich denke, Deutschland hat das Potenzial sich selbst versorgen zu können. Unsere Wirtschaft überlebt auch auf nationaler Ebene, ohne den Globalisierungswahn. Wir sollten uns vom Geist des Liberalismus trennen und unser Land wieder zu neuer Größe verhelfen. Nieder mit dem verdorbenen Lebensstil der westlichen Welt hin zu unserer eigenen Kultur.
Der Großteil der Ausländer muss dafür ausgewiesen werden und es darf kein neuer Import derselben stattfinden. Unsere Bevölkerungsdichte wird sich somit bei 60-70 mio. Einwohnern einpendeln.

Geht leider nicht vollständig aufgrund der abhängigkeit verschiedener rohstoffe! Aber ein erster schritt wäre die ausweisung aller Muslime um für ruhe und ordnung in den Ausländer-und Schanzenvierteln zu sorgen und ein stop der entwicklungshilfen sowie der meisten auslandszahlungen, um mit einer massiven steuererleichterung den erhalt von arbeitsplätzen zu ermöglichen und die binnennachfrage zu stärken! Je mehr unserer eigenen Waren hier verkauft werden können, desto besser! Damit sichern wir eine größere Zahl unserer eigenen arbeitsplätze und das wäre zumindest ein kleiner schritt in die richtige richtung!

SteveFrontera
16.10.2008, 21:22
Wäre es möglich, dass Deutschland in Zukunft autark werden und sich somit von der westlichen Welt abkapseln könnte? Sollte dieser neue Sonderweg, sofern möglich, stattfinden? Inwieweit wäre es möglich, dass Deutschland sich selbst versorgen könnte und am Spiel der Globalisierung nicht mehr teilnimmt? Wäre ein Austritt aus der EU und anderen internationalen Organisationen sinnvoll?

Ich denke, Deutschland hat das Potenzial sich selbst versorgen zu können. Unsere Wirtschaft überlebt auch auf nationaler Ebene, ohne den Globalisierungswahn. Wir sollten uns vom Geist des Liberalismus trennen und unser Land wieder zu neuer Größe verhelfen. Nieder mit dem verdorbenen Lebensstil der westlichen Welt hin zu unserer eigenen Kultur.
Der Großteil der Ausländer muss dafür ausgewiesen werden und es darf kein neuer Import derselben stattfinden. Unsere Bevölkerungsdichte wird sich somit bei 60-70 mio. Einwohnern einpendeln.

Ein autarkes Deutschland ist Unsinn.

Wir könnten unsere BMWs und Mercedes nicht mehr absetzen und müßten auf Bananen und Kaffee verzichten.

lupus_maximus
16.10.2008, 21:41
Ein autarkes Deutschland ist Unsinn.

Wir könnten unsere BMWs und Mercedes nicht mehr absetzen und müßten auf Bananen und Kaffee verzichten.
Wir könnten dann aber ohne Probleme auf die komplette Regierung verzichten, einschließlich der EU.
Es würde sehr viel billiger.

-jmw-
16.10.2008, 21:45
Wir könnten dann aber ohne Probleme auf die komplette Regierung verzichten, einschließlich der EU.
Es würde sehr viel billiger.
Soso...
Und wer kümmert sich dann um Aussenpolitik, macht die nötigen Gesetze, sorgt für die Finanzierung öffentlicher Aufgaben usw. usw.?

EinDachs
16.10.2008, 22:14
Soso...
Und wer kümmert sich dann um Aussenpolitik, macht die nötigen Gesetze, sorgt für die Finanzierung öffentlicher Aufgaben usw. usw.?

Der Gröwaz hat die Aufgabe sicher für die AUA-Truppe vorgesehen.
Mit anderen Worten, darüber hat er eigentlich nicht nachgedacht.