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Vollständige Version anzeigen : Außenpolitisch ein Bismarck: Gerhard Schröder



Stechlin
09.09.2008, 20:59
MOSKAU, 09. September (RIA Novosti). Altbundeskanzler Gerhard Schröder hat die Politik des Westens gegenüber Russland vor dem Hintergrund des georgisch-südossetischen Konfliktes kritisiert.

Russland dürfte eine solche Politik als eine Art Umzingelung auffassen, sagte Schröder am Dienstag auf einer Investmentkonferenz in Kasachstan, wie westliche Medien berichteten. Die Seiten befänden sich jetzt in einer Konfrontationsspirale. Es gelte, das Drehen dieser Spirale schnellstmöglich zu stoppen...weiterlesen- klick (http://de.rian.ru/world/20080909/116655928.html)!

Da kann man sagen, was man will. Außenpolitisch hat Schröder das Format eines Otto von Bismarck!

Schröder als Kanzlerkandidat, und ich wähle SPD!

FranzKonz
09.09.2008, 21:03
Da kann man sagen, was man will. Außenpolitisch hat Schröder das Format eines Otto von Bismarck!

Schröder als Kanzlerkandidat, und ich wähle SPD!

Manchmal übertreibst Du ein klein wenig. :))

ochmensch
09.09.2008, 21:06
Um zu diesem Urteil zu kommen, muss man nun wahrlich kein Bismarck sein.

Krzyzak
09.09.2008, 21:07
Da kann man sagen, was man will. Außenpolitisch hat Schröder das Format eines Otto von Bismarck!

Schröder als Kanzlerkandidat, und ich wähle SPD!

Ich denke zwar nicht, daß er ein Bismarck ist aber ich würde Schröder auch noch einmal wählen.:]

Stechlin
09.09.2008, 21:08
Manchmal übertreibst Du ein klein wenig. :))


Um zu diesem Urteil zu kommen, muss man nun wahrlich kein Bismarck sein.

Stellt Euch beide nur mal einen kurzen Augenblick vor, Schröder wäre noch Kanzler. Nur einen kurzen Augenblick. Na, kommt Ihr von selbst drauf?

ochmensch
09.09.2008, 21:15
Stellt Euch beide nur mal einen kurzen Augenblick vor, Schröder wäre noch Kanzler. Nur einen kurzen Augenblick. Na, kommt Ihr von selbst drauf?

Ja, er hätte das so nicht gesagt, und?

Ajax
09.09.2008, 21:16
Von einem Bismarck trennen ihn Welten, allerdings hat er in diesem Punkt ausnahmsweise recht.

FranzKonz
09.09.2008, 21:18
Stellt Euch beide nur mal einen kurzen Augenblick vor, Schröder wäre noch Kanzler. Nur einen kurzen Augenblick. Na, kommt Ihr von selbst drauf?

Hilft ja nichts. Offensichtlich ist dieses Volk zu blöde für einen Kanzler wie Schröder oder Schmidt. Es ersetzt solche Kanzler durch Flaschen wie Kohl oder Merkel.

Krzyzak
09.09.2008, 21:20
Hilft ja nichts. Offensichtlich ist dieses Volk zu blöde für einen Kanzler wie Schröder oder Schmidt. Es ersetzt solche Kanzler durch Flaschen wie Kohl oder Merkel.

Zustimmung! Schröder müßte zurück kommen. Dann würden wir auch nicht in den Iran einmarschieren, sollte es soweit kommen.

Aber er kann nicht mehr zurück.

Stechlin
09.09.2008, 21:20
Hilft ja nichts. Offensichtlich ist dieses Volk zu blöde für einen Kanzler wie Schröder oder Schmidt. Es ersetzt solche Kanzler durch Flaschen wie Kohl oder Merkel.

Na dann sind wir uns ja einig. Mehr wollte ich eigentlich gar nicht. :)

Lichtblau
09.09.2008, 21:22
Russland dürfte eine solche Politik als eine Art Umzingelung auffassen, sagte Schröder

Auch die Nazis haben behauptet sie würden eingekreist. Ein alter Hut diese Art von Propaganda.

ochmensch
09.09.2008, 21:23
Ich halte es für stark verfehlt, den nicht haargetönten Gerd mit einer Person wie Helmut Schmidt zu vergleichen.

Kreuzbube
10.09.2008, 08:24
Schröder mit Bismarck zu vergleichen ist, wie wenn sich der gute NITUP mit Zar Peter dem Großen vergleicht - dabei reicht`s im Moment gerademal zum Buratino...:] :))

Skaramanga
10.09.2008, 08:25
Auch die Nazis haben behauptet sie würden eingekreist. Ein alter Hut diese Art von Propaganda.

So wie die Türken behaupten, von Griechen und Armeniern eingekreist zu sein. :hihi:

Ein Blick auf den Globus erleichtert die Orientierung. :]

Auf jeden Fall würde der Schredder einen prima Bajazzo abgeben.

Hemera
10.09.2008, 09:19
Zustimmung! Schröder müßte zurück kommen. Dann würden wir auch nicht in den Iran einmarschieren, sollte es soweit kommen.

:vogel:

Niemand marschiert in den Iran, auch ganz ohne einen ungefärbten Kanzler Schröder.



Aber er kann nicht mehr zurück.

Und das ist auch gut so. Sieben Jahre Regierungszeit des Ungefärbten waren sieben Jahre zu viel.

Ajax
10.09.2008, 09:25
Auch die Nazis haben behauptet sie würden eingekreist. Ein alter Hut diese Art von Propaganda.

Das haben sie nicht nur behauptet, es war so.


Und das ist auch gut so. Sieben Jahre Regierungszeit des Ungefärbten waren sieben Jahre zu viel.

Sieben Jahre, die uns dem endgültigen Zusammenbruch ein großes Stück näher brachten. Schröder hat vorgelegt, Merkel ist die Vollstreckerin.

Quo vadis
10.09.2008, 09:31
Schröder hat 1999 Deutschland in den Krieg gegen Serbien geschickt und 2003 den USA weder die Nutzung ihrer Basen in Deutschland zwecks Kriegseinsatz untersagt, noch Überflugrechte verweigert, wie es z.b der "Nato-Partner" Türkei richtigerweise gemacht hat (weshalb das Geschwubbel von Leuten wie Klartext diesbezüglich auch völlig Null und nichtig ist).Schröder hat das gewaltige Potential das in der strategischen Partnerschaft mit Russland steckt auch erst zu spät erkannt, so 2004/05 rum.

Quo vadis
10.09.2008, 09:35
Auch die Nazis haben behauptet sie würden eingekreist. Ein alter Hut diese Art von Propaganda.

Deutschland war mit seiner 100 000 Mann Blechbüchsenarmee die Versailles gelassen hat gegenüber den Millionenheeren von Franzosen, Briten, Polen und Tschechen in der Tat eingekreist und lag wie offene Beute da, die bei Nichteinhaltung der Tributzahlungen jederzeit angegangen werden konnte.

Brutus
10.09.2008, 09:39
Auch die Nazis haben behauptet sie würden eingekreist. Ein alter Hut diese Art von Propaganda.

Winston Churchill:
"Es liegt ein gut Stück Wahrheit in den Vorwürfen in Bezug auf die gegen die Achsenmächte gerichtete Einkreisung. Es ist gegenwärtig nicht mehr nötig, die Wahrheit zu verbergen" (am 21. 06. 1939).

Außerdem, selbst wenn die, die etwas behaupten Nazis sind, ist nicht alleine deshalb schon falsch, gelogen oder Propaganda.

Felidae
10.09.2008, 09:41
Schröder nochmal als Bundeskanzler? Naja, wenn man ein russisches U-Boot an der Macht haben will....

Der Mann hat ausgedient, ist zurecht entmachtet und macht jetzt eben aus verletztem Stolz oder was weiß ich Propaganda für seinen Busenfreund Wladimir Putin.

Quo vadis
10.09.2008, 09:43
Und das ist auch gut so. Sieben Jahre Regierungszeit des Ungefärbten waren sieben Jahre zu viel.

Naja, der Überdruss von 16 Jahre Kohl waren ja mit der einzige Grund, warum Schröder 1998 Kanzler wurde, sogar ich hatte den damals gewählt, was strategisch auch richtig war, der Dicke aus Oggersheim wäre heute sonst im 26. Jahr seiner Regentschaft und sein transatlantisch-zionistischer Filz wäre völlig ausgewuchert.

Brutus
10.09.2008, 09:44
Da kann man sagen, was man will. Außenpolitisch hat Schröder das Format eines Otto von Bismarck!

Außenpolitisch ist Gerhard Schröder zum Revisionisten geworden. :D

Natürlich hat er absolut recht, aber ihn mit Bismarck auf eine Stufe stellen zu wollen, ist so, als wollte man Hedwig Courths Mahler oder Friederike Kempner mit Goethe und Schiller vergleichen.

Preuße
10.09.2008, 09:48
Da kann man sagen, was man will. Außenpolitisch hat Schröder das Format eines Otto von Bismarck!

Schröder als Kanzlerkandidat, und ich wähle SPD!

Wie kannst du dich anmaßen und Bismarck mit einem so geldgeilen Subjekt wie Gasherd Schröder zu vergleichen?

FranzKonz
10.09.2008, 09:52
Schröder nochmal als Bundeskanzler? Naja, wenn man ein russisches U-Boot an der Macht haben will....

Der Mann hat ausgedient, ist zurecht entmachtet und macht jetzt eben aus verletztem Stolz oder was weiß ich Propaganda für seinen Busenfreund Wladimir Putin.

Er macht seinen Job, und er macht ihn gut.

FranzKonz
10.09.2008, 09:54
Wie kannst du dich anmaßen und Bismarck mit einem so geldgeilen Subjekt wie Gasherd Schröder zu vergleichen?

Fällt Euch denn gar nichts anderes ein?

Offensichtlich war Schröder einer der besten Kanzler, die dieses Land jemals hatte, denn seinen Gegnern fällt kein Argument ein, als seine Haarfarbe und daß er nach seiner Kanzlerschaft wieder arbeiten geht.

Felidae
10.09.2008, 09:55
Er macht seinen Job, und er macht ihn gut.

Ja, er macht er gute Putinpropaganda.

FranzKonz
10.09.2008, 09:57
Ja, er macht er gute Putinpropaganda.

Gar nicht nötig. Putin ist gut. :smoke:

Brutus
10.09.2008, 10:15
Gar nicht nötig. Putin ist gut. :smoke:

Treffer, versenkt!
Putin mit Bismarck zu vergleichen käme, glaube ich, besser hin.

Der strategische Weitblick, die taktische Intelligenz, das Geschick, seine Gegner auseinanderzudividieren, die bewundernswerte Höflichkeit auch Rüpeln und Flegeln gegenüber, die Unvoreingenommenheit beim Beschreiten neuer Wege, das Wissen darum, daß der Todfeind des eigenen Landes im Westen sitz und nicht zuletzt die Tatsache, daß beide eine nach außen hin sehr rücksichtsvolle nationale - nicht internationalistische - Interessenpolitik betreiben, würden mir als Parallelen einfallen.

Felidae
10.09.2008, 10:18
Ihr könnt Putin ja gerne für gut halten. Ich tue das nicht.

Gehirnnutzer
10.09.2008, 10:47
Wie kann man eigentlich das politische Genie eines Otto von Bismark und die politische Weisheit eines Helmut Schmidt so dermaßen beleidigen?

Preuße
10.09.2008, 11:05
Fällt Euch denn gar nichts anderes ein?

Offensichtlich war Schröder einer der besten Kanzler, die dieses Land jemals hatte, denn seinen Gegnern fällt kein Argument ein, als seine Haarfarbe und daß er nach seiner Kanzlerschaft wieder arbeiten geht.

Okay, dann lass mich mal anfangen. Er hat durch seine Politik die Arbeitslosenzahlen so schnell steigen lassen, wie kein anderer Bundeskanzler bisher. Keiner anderer Kanzler mischt sich so offen in die Politik seines nachfolgers ein wie er. Unter keinem Kanzler wurden so viele Steuergeschenke gemacht, wie unter ihm (leider nur an die falschen Addressaten). Seine Politik und sein Verhalten jetzt sind wiedersprüchlich. Auf der einen Seite ist er gegen die Benesdekrete gewesen (unter Zeman) und für den Balkaneinsatz (was Russland nicht so gern gesehen hat), war für die NATO- und EU-Osterweiterung und macht plötzlich Stimmung für Russland. Also da passt was nicht.

Verrari
10.09.2008, 19:55
Schröder als Kanzlerkandidat, und ich wähle SPD!

Schröder war schon zweimal Kanzlerkandidat.
Aber da durftest Du sicherlich noch nicht wählen. ;)

Aber Du hast schon irgendwie recht: Sowohl Schröder als auch Putin haben mindestens eines gemeinsam: Beide sind lupenreine Demokraten!! :hihi:

Fuchs
11.09.2008, 00:44
das außenpolitische vormat eines bismarck hat kein deutscher
staatsmann bisher erreicht.

Skaramanga
11.09.2008, 00:58
Wie kannst du dich anmaßen und Bismarck mit einem so geldgeilen Subjekt wie Gasherd Schröder zu vergleichen?

Auch beim Saufen war Bismarck um Längen besser als Schröder, er konnte seine Contenace waren und stand wie ne Eins. Wenn Schröder beschickert war kicherte und gluckste er wie ne Tucke und laberte nur Scheiß. Obwohl, das tat er auch nüchtern.

Sprecher
11.09.2008, 17:39
Da kann man sagen, was man will. Außenpolitisch hat Schröder das Format eines Otto von Bismarck!

Schröder als Kanzlerkandidat, und ich wähle SPD!

Bismarck würde niemals die Türkei in die EU aufnehmen.
Schröder ist ein Blindgänger der hier ausnahmsweise mal (aber vermutlich auch nur aus geschäftlichen Interessen) richtig liegt.

Sprecher
11.09.2008, 17:40
Bismarck liebte Deutschland. Schröder haßt es, wie alle maßgeblichen BRD-Politiker.

Fuchs
11.09.2008, 19:29
Bismarck liebte Deutschland. Schröder haßt es, wie alle maßgeblichen BRD-Politiker.

bismarck liebte preußen und die monarchie, nicht deutschland.
deutschland war für ihn nur eine pragramatische angelegenheit
um seine ziele zu erreichen. bismarck und schröder zu vergleichen
ist auch ziemlich gewagt. beide bemühten sich um ein gutes verhältnis
zu russland, in komplett verschiedenen perioden der geschichte.

Pascal_1984
11.09.2008, 20:19
Um zu diesem Urteil zu kommen, muss man nun wahrlich kein Bismarck sein.

Stimmt zwar, aber der Mut die Wahrheit als ehemaliger etablierter auszusprechen verdient allein ein bisschen respekt! Offensichtlich sagen die sozen erst die wahrheit, wenn sie aus dem amt sind, genauso altkanzler schmidt der multi-kulti vor kurzen für gescheitert erklärte!

Pascal_1984
11.09.2008, 20:21
Schröder war schon zweimal Kanzlerkandidat.
Aber da durftest Du sicherlich noch nicht wählen. ;)

Aber Du hast schon irgendwie recht: Sowohl Schröder als auch Putin haben mindestens eines gemeinsam: Beide sind lupenreine Demokraten!! :hihi:

Nicht mehr oder weniger als Bush (patriot act, "wahlpanne" die von daddys freunden zugunsten bush beendet wurde)

Bruddler
11.09.2008, 20:26
Schröder mit Bismarck zu vergleichen ist, wie wenn sich der gute NITUP mit Zar Peter dem Großen vergleicht - dabei reicht`s im Moment gerademal zum Buratino...:] :))

Der Vergleich NITUP mit August dem Verblendeten ist aber durchaus angebracht ! :]

meckerle
11.09.2008, 21:19
Fällt Euch denn gar nichts anderes ein?

Offensichtlich war Schröder einer der besten Kanzler, die dieses Land jemals hatte, denn seinen Gegnern fällt kein Argument ein, als seine Haarfarbe und daß er nach seiner Kanzlerschaft wieder arbeiten geht.
Ja, der Meinung bin ich auch. :lach::lach:

Erzähl mal, wo geht er denn arbeiten?

meckerle
11.09.2008, 21:24
Schröder war schon zweimal Kanzlerkandidat.
Aber da durftest Du sicherlich noch nicht wählen. ;)

Aber Du hast schon irgendwie recht: Sowohl Schröder als auch Putin haben mindestens eines gemeinsam: Beide sind lupenreine Demokraten!! :hihi:
Hä, was sind die Beiden? Mich haut es vom Hocker!:ar:

meckerle
11.09.2008, 21:27
Auch beim Saufen war Bismarck um Längen besser als Schröder, er konnte seine Contenace waren und stand wie ne Eins. Wenn Schröder beschickert war kicherte und gluckste er wie ne Tucke und laberte nur Scheiß. Obwohl, das tat er auch nüchtern.
Wann war er denn nüchtern? Man hört und liest ja so allerhand. ;)

Brutus
11.09.2008, 21:27
Hä, was sind die Beiden? Mich haut es vom Hocker!:ar:

Ich überleg' schon die ganze Zeit, ob Demokrat ein Kompliment ist oder eine Beleidigung?

meckerle
11.09.2008, 21:32
Okay, dann lass mich mal anfangen. Er hat durch seine Politik die Arbeitslosenzahlen so schnell steigen lassen, wie kein anderer Bundeskanzler bisher. Keiner anderer Kanzler mischt sich so offen in die Politik seines nachfolgers ein wie er. Unter keinem Kanzler wurden so viele Steuergeschenke gemacht, wie unter ihm (leider nur an die falschen Addressaten). Seine Politik und sein Verhalten jetzt sind wiedersprüchlich. Auf der einen Seite ist er gegen die Benesdekrete gewesen (unter Zeman) und für den Balkaneinsatz (was Russland nicht so gern gesehen hat), war für die NATO- und EU-Osterweiterung und macht plötzlich Stimmung für Russland. Also da passt was nicht.
Vergiss deine Argumente, guckst du hier:
http://bb.focus.de/focus/t=Allerlei+Freundlichkeiten+oder+der+Steuer+Irrsin n-66277&postdays=0&postorder=asc&start=0

meckerle
11.09.2008, 21:37
Stimmt zwar, aber der Mut die Wahrheit als ehemaliger etablierter auszusprechen verdient allein ein bisschen respekt! Offensichtlich sagen die sozen erst die wahrheit, wenn sie aus dem amt sind, genauso altkanzler schmidt der multi-kulti vor kurzen für gescheitert erklärte!
Jaja, wenn sie a. D. sind, haben sie ALLE die grosse Klappe!
Solange sie in "Amt und Würden" sind, sind sie selbstverständlich Polkor.

meckerle
11.09.2008, 21:44
Ich überleg' schon die ganze Zeit, ob Demokrat ein Kompliment ist oder eine Beleidigung?
Nachdem es m. E. keine Demokratie sondern nur noch eine Demokratur in D gibt, erübrigt sich jede Überlegung. Leider!

FranzKonz
12.09.2008, 08:09
Ich überleg' schon die ganze Zeit, ob Demokrat ein Kompliment ist oder eine Beleidigung?


:top: :lach: :top:

klartext
12.09.2008, 12:46
Ich glaube kaum, dass sich Bismarck von den Russen hätte kaufen lassen. Bismarck hatte Prinzipien und hätte sich nicht in eine Mafiabande als Hiwi begeben.
Dass deratige lausige Charaktere den Russen gefallen, ist verständlich. Man hat mit ihnen leichtes Spiel. Diese Zeiten sind vorbei.

Sprecher
12.09.2008, 15:05
Ich glaube kaum, dass sich Bismarck von den Russen hätte kaufen lassen. .

Von den Amis aber auch nicht.

Sprecher
12.09.2008, 15:08
bismarck liebte preußen und die monarchie, nicht deutschland.
deutschland war für ihn nur eine pragramatische angelegenheit
um seine ziele zu erreichen. bismarck und schröder zu vergleichen
ist auch ziemlich gewagt. beide bemühten sich um ein gutes verhältnis
zu russland, in komplett verschiedenen perioden der geschichte.

Bismarck liebte Preußen UND Deutschland. Bismarck hätte gerne auch die großdeutsche Lösung verwirklicht, diese war aber mit den Habsburgern die an ihrer verkorksten k.u.k.-Vielvölkermonarchie festhielten, nicht möglich. Vermutlich wäre es besser für uns alle gewesen wenn Preußen 1866 bis nach Wien marschiert wäre und den Habsburger-Spuk beendet hätte.

-25Grad
12.09.2008, 23:11
Man sollte Bismarck - aufgrund seiner innenpolitischen Scharmützel - nicht über die Gebühr verklären, aber daß wir mit ihm derzeit die Leben deutscher Soldaten in Afghanistan verlieren würde, das wage ich doch ganz außerordentlich zu bezweifeln.

-25Grad
12.09.2008, 23:21
Fällt Euch denn gar nichts anderes ein?

Offensichtlich war Schröder einer der besten Kanzler, die dieses Land jemals hatte, denn seinen Gegnern fällt kein Argument ein, als seine Haarfarbe und daß er nach seiner Kanzlerschaft wieder arbeiten geht.Schröder hat im Nachhinein einiges richtig gemacht, das ist korrekt, das sollte man auch als jenseits des ,,Grundkonsens" stehender Bürger anerkennen. Daß wir keine Soldatenleben im Irak verlieren, ist sicherlich sein großer Verdienst; mit Wirtschaftspolitik kenne ich mich nicht sonderlich aus, aber in jedem Fall gesundet die Wirtschaft in Deutschland seit einiger Zeit wieder - gut möglich, daß Schröders Politik daran nicht ganz schuldlos ist; seine Rußlandpolitik ist soweit auch akzeptabel gewesen, aber das war's dann auch schon. Man mag zugeben, das ist für einen deutschen Kanzler ganz schön viel des Guten, aber angesichts der Stichworte : Kosovo, Afghanistan bleibt einem ein mögliches Lob dann doch im Halse stecken. Was das Ausländerproblem anbetrifft, hat er - glaube ich - überhaupt nichts Konstruktives unternommen. Dies ist aber leider ein wichtiges Zukunftsthema; hier sieben Jahre verschenkt zu haben, ist weiß Gott kein Ruhmesblatt.

Stechlin
13.09.2008, 01:18
Ich überleg' schon die ganze Zeit, ob Demokrat ein Kompliment ist oder eine Beleidigung?

Eine Beleidigung. Ganz klare Sache. Da stehe ich ganz nah bei Platon! :D

1871
13.09.2008, 01:25
Da kann man sagen, was man will. Außenpolitisch hat Schröder das Format eines Otto von Bismarck!



Bismarck hat sich aber nie von Sympathie-Empfindungen leiten lassen, sondern nur von dem, was ihm für die Sicherheit des Reiches am Zuträglichsten zu sein schien. Schröder steht da wohl eher in der Tradition Hohenlohes und der "Nibelungentreue". ;)

Da er aber soweit geht, der Sympathie die Interessen des eigenen Landes unterzuordnen, könnten wir ihn sogar eher in einer Linie, mit einem Quisling etwa, einordnen. :))

Kumusta
13.09.2008, 04:41
Da kann man sagen, was man will. Außenpolitisch hat Schröder das Format eines Otto von Bismarck!

Eher mit dem Bismarck-Hering.

Brutus
13.09.2008, 08:24
Eine Beleidigung. Ganz klare Sache. Da stehe ich ganz nah bei Platon! :D

Ich nicht, weil ich Demokratie, als Volkssouveränität verstanden, für eine wunderbare Idee halte.

Wenn der Begriff inzwischen auch für mich zu einer Beleidigung geworden ist, dann deswegen, weil der demokratische Gedanke von den Parteien und Parlamentariern ins glatte Gegenteil pervertietr wurde.

Von Volkssouveränität ist überhaupt nichts mehr zu sehen, stattdessen herrscht eine in ihrer Unantastbarkeit geradezu absolutistisch zu nennende Räuber- und Verbrecherclique, die sich den Staat zur Beute gemacht hat, worin dem Altbundespräsidenten Richard von Weizsäcker uneingeschränkt zuzustimmen ist.

Im Fall der BRD kommt hinzu, daß *Demokratie* nur ein anderes Wort für Fremdherrschaft ist, was der Angelegenheit eine besonders unangenehme und stark nach Hochverrat miefende Note gibt.

So weit, so schlecht. Doch es kommt noch schlechter.

Meine Sorge ist, daß dann, wenn die rein parlamentarische Form der Demokratie als Herrschaft von Korruptionären, Kleptokraten, Kinderschändern und Hochverrätern offenkundig geworden ist, autoritäre Staatsformen eine ungeahnte Renaissance erleben werden, was ich genauso widerlich finde wie das derzeit herrschende System.

Silencer
13.09.2008, 08:30
Aha. Basta ist Demokratie?!

Gut das der Gefärbte jetzt Bismarck nur noch trinken, und dem deutschen Volk keinen Schaden mehr hinzufügen kann.

henriof9
13.09.2008, 08:51
Stellt Euch beide nur mal einen kurzen Augenblick vor, Schröder wäre noch Kanzler. Nur einen kurzen Augenblick. Na, kommt Ihr von selbst drauf?


Habe ich mir gerade vorgestellt.

Die Menschen in Deutschland wären noch ärmer.
Die Arbeitslosenzahlen wären noch höher.
Die Sozialbeiträge würden weiter steigen.
Die Renten würden weiter sinken.
An den Energie- und Gaspreisen in Deutschland würde sich auch nichts ändern, außer das Gasgerd mitverdient.
Und sollte die Ukraine doch unter Zugriff von Russland gelangen, so würde uns Gasgerd sicherlich erklären können, warum das gut ist.

Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe.

Und ihn mit Bismarck zu vergleichen, spottet nun wirklich jeder Beschreibung.

Fuchs
14.09.2008, 15:24
Bismarck liebte Preußen UND Deutschland. Bismarck hätte gerne auch die großdeutsche Lösung verwirklicht, diese war aber mit den Habsburgern die an ihrer verkorksten k.u.k.-Vielvölkermonarchie festhielten, nicht möglich. Vermutlich wäre es besser für uns alle gewesen wenn Preußen 1866 bis nach Wien marschiert wäre und den Habsburger-Spuk beendet hätte.

wenn man sich ernsthaft mit bismarck auseinandersetzt, stellt man
fest, dass sich deine ansicht zwar schön anhört, aber einfach nicht der
wahrheit entspricht. er nutzte lediglich den deutschen nationalismus als
verbündeten um ein preußisch geprägtes deutschland zu schaffen.
bismarck war eben KEIN nationalist sondern ein pragmatiker.
das sieht man schon an seiner gleichgültigkeit gegenüber "deutschen"
symbolen wie der nationalflagge. das er sich gegen ende seiner politischen
laufbahn auch mit seiner schöpfung deutschland angefreundet hat kann man
nicht bestreiten, in erster linie ging es ihm aber immer um preußen und
"seiner" monarchie.

Gladius et Titulus
14.09.2008, 18:49
Ja, Schröder fand ich schon immer gut! Den würde ich auch wählen wenn ich könnte - ist der einzige deutsche Politiker zu dem ich je Vertrauen hatte und immer noch habe.

Sauerländer
14.09.2008, 19:32
Ich kann mich nur selber zitieren:
Ich hätte es, solange er in Amt und Würden war, nie für möglich gehalten, dass ich ihm mal nachtrauern würde - aber jetzt ist das der Fall.

Nach wie vor halte ich ihn für ein eher charakterfreien Menschen von hoher Mediengeilheit, man könnte fast sagen so eine Art "Möllemann light".
Und innenpolitisch schenkt er sich an Gruseligkeit mit schwarzgelben Gegenoptionen aus meiner Sicht wenig.
Unter aussenpolitischen Gesichtspunkten jedoch ist war er erheblich erträglicher als die gegenwärtige personifizierte Nichtigkeit. Ob man so weit gehen muss, dass als "bismarckisch" zu adeln, weiß ich nicht, vielleicht genügt ja auch die Feststellung, dass er einen gewissen Blick für unsere Interessenlage hatte.

Stechlin
14.09.2008, 20:19
Ich kann mich nur selber zitieren:
Ich hätte es, solange er in Amt und Würden war, nie für möglich gehalten, dass ich ihm mal nachtrauern würde - aber jetzt ist das der Fall.

Nach wie vor halte ich ihn für ein eher charakterfreien Menschen von hoher Mediengeilheit, man könnte fast sagen so eine Art "Möllemann light".
Und innenpolitisch schenkt er sich an Gruseligkeit mit schwarzgelben Gegenoptionen aus meiner Sicht wenig.
Unter aussenpolitischen Gesichtspunkten jedoch ist war er erheblich erträglicher als die gegenwärtige personifizierte Nichtigkeit. Ob man so weit gehen muss, dass als "bismarckisch" zu adeln, weiß ich nicht, vielleicht genügt ja auch die Feststellung, dass er einen gewissen Blick für unsere Interessenlage hatte.

Naja, ich wollte ja nur provozieren. :unschuld:

Sauerländer
14.09.2008, 20:26
Naja, ich wollte ja nur provozieren. :unschuld:
Nunja, wenn man bedenkt, in welchem Ausmaß der deutsche Diskurs heutzutage wieder von den Verfechtern der strammen Ausrichtung am Westen dominiert wird, und dass dementgegenstehend Bismarck um die existenzielle Bedeutung eines guten Einvernehmens mit Russland für Deutschland wusste, ist es ja auch nicht völlig falsch.
In einer deutschen Gesellschaft, die Adenauer, einen rheinischen Separatisten und Verächter der deutschen Lande weiter östlich, nach wie vor für eine vorbildliche Person hält, muss man ja gar kein großer Staatsmann sein, um eine wohltuende Ausnahme sein zu können.

klartext
14.09.2008, 23:38
Nunja, wenn man bedenkt, in welchem Ausmaß der deutsche Diskurs heutzutage wieder von den Verfechtern der strammen Ausrichtung am Westen dominiert wird, und dass dementgegenstehend Bismarck um die existenzielle Bedeutung eines guten Einvernehmens mit Russland für Deutschland wusste, ist es ja auch nicht völlig falsch.
In einer deutschen Gesellschaft, die Adenauer, einen rheinischen Separatisten und Verächter der deutschen Lande weiter östlich, nach wie vor für eine vorbildliche Person hält, muss man ja gar kein großer Staatsmann sein, um eine wohltuende Ausnahme sein zu können.

Adenauer hat uns vor dem Schicksal des Ostblocks bewahrt. Unsere Westausrichtung hat sich bewährt. Solltest du eine Ostausrichtung wünschen, steht es dir frei, nach Moskau umzusiedeln.

Ajax
14.09.2008, 23:53
Ja, Schröder fand ich schon immer gut! Den würde ich auch wählen wenn ich könnte - ist der einzige deutsche Politiker zu dem ich je Vertrauen hatte und immer noch habe.

Hast du die Jahre von 1998 bis 2005 im Keller verbracht?

Sauerländer
15.09.2008, 00:01
Adenauer hat uns vor dem Schicksal des Ostblocks bewahrt.
Leider. Der Osten hat eine ethnokulturell erheblich homogenere Struktur.
Während der Westen an vielen Orten nichteinmal mehr mit Wohlwollen "deutsch" zu nennen ist.

Unsere Westausrichtung hat sich bewährt.
In der Zugrunderichtung der Volksidentität, ja.

Solltest du eine Ostausrichtung wünschen, steht es dir frei, nach Moskau umzusiedeln.
Um meine Heimat, den einen Ort, der Mühen wert ist, den Repräsentanten des Seuchentums zu überlassen? Von wegen.

Kumusta
15.09.2008, 03:46
In einer deutschen Gesellschaft, die Adenauer, einen rheinischen Separatisten und Verächter der deutschen Lande weiter östlich, nach wie vor für eine vorbildliche Person hält, muss man ja gar kein großer Staatsmann sein, um eine wohltuende Ausnahme sein zu können.

Adenauer war ein Fuchs. Er hat gewußt, was für ein Schrott in den Westen wandern würde, wenn zu seinen Zeiten die Wiedervereinigung erfolgt wäre. Aus damaliger und vor allem aus heutiger Sicht waren Adenauers Zweifel mehr als angebracht. Kohl hat's dann versaut.

Pythia
15.09.2008, 06:37
Da kann man sagen, was man will. Außenpolitisch hat Schröder das Format eines Otto von Bismarck! Schröder als Kanzlerkandidat, und ich wähle SPD!Na, Helmut Schmidt verglich Lafontaine mit Hitler. Ich weiß nicht wer dabei besser weg kam. Man kann ja Jeden mit Hitler vergleichen, der in seinen ersten 6 Jahren schließlich mehr Arbeitsplätze geschaffen hat als der schöne Currywurst-Gerd, was aber noch nicht heißt, daß Hitler im Vergleich mit dem schönen Currywurst-Gerd besser abschneidet.
.
Hätten wir 1939 auch eine CDU/CSU gehabt, die Hitler so wie den schönen Currywurst-Gerd nach 6 Jahren abserviert hätte, wäre der Hitler-Schaden vielleicht in Grenzen geblieben. Die hätten 1939 ebenso wie 2005 am 18. September wählen sollen. Dann hätte in der heißen Phase des Wahlkampfes am 01.09.1939 Keiner Zeit gehabt für einen Überfall auf Polen.
.
Aber so werden wir nie wissen wer besser war. Nach Jugoslawien, in den Kosowo, ans Horn von Afrika und nach Afghanistan hatte der schöne Currywurst-Gerd die Bundewehr ja schon geschickt. Wer weiß, was er noch alles angestellt hätte in 6 weiteren Jahren.

Nun, und Du würdest ihn also wählen? Obwohl er die Bunmdeswehr ganz sicher auch in den Irak geschickt hätte, wären damit mehr Stimmen für ihn zusammen gekommen.

Beverly
15.09.2008, 08:00
Adenauer war ein Fuchs. Er hat gewußt, was für ein Schrott in den Westen wandern würde, wenn zu seinen Zeiten die Wiedervereinigung erfolgt wäre. Aus damaliger und vor allem aus heutiger Sicht waren Adenauers Zweifel mehr als angebracht. Kohl hat's dann versaut.


Adenauer war letztendlich nur ein Frontmann jener "Nach uns die Sintflut"-Generation, welche die Grundlagen für den jetzigen Niedergang geschaffen hat.

Sauerländer
15.09.2008, 08:24
Adenauer war ein Fuchs. Er hat gewußt, was für ein Schrott in den Westen wandern würde, wenn zu seinen Zeiten die Wiedervereinigung erfolgt wäre. Aus damaliger und vor allem aus heutiger Sicht waren Adenauers Zweifel mehr als angebracht. Kohl hat's dann versaut.

Adenauer war ein Landesverräter, der "Kanzler der Alliierten".
Der erste Bundeskanzler hätte Schumacher werden müssen.

Kumusta
15.09.2008, 08:30
Adenauer war ein Landesverräter, der "Kanzler der Alliierten".
Der erste Bundeskanzler hätte Schumacher werden müssen.

Gut, daß weder Schumacher noch Ollenhauer als Sozen die Politik nicht bestimmt haben. Als 25jähriger kannst du das überdies nicht beurteilen.

Sauerländer
15.09.2008, 08:32
Gut, daß weder Schumacher noch Ollenhauer als Sozen die Politik nicht bestimmt haben. Als 25jähriger kannst du das überdies nicht beurteilen.

Kann das denn deiner Meinung nach irgendjemand beurteilen, der nicht deiner Ansicht ist? :rolleyes:

Kumusta
15.09.2008, 08:52
Kann das denn deiner Meinung nach irgendjemand beurteilen, der nicht deiner Ansicht ist? :rolleyes:

Ja natürlich - nur darf er Adenauer nicht als Landesverräter bezeichnen. Das ist Dummheit.

Sauerländer
15.09.2008, 09:40
Ja natürlich - nur darf er Adenauer nicht als Landesverräter bezeichnen. Das ist Dummheit.
Im Gegenteil, das ist Geschichtskenntnis. Wer zuvor schon als profranzösischer rheinischer Separatist gegen die Reichseinheit gekämpft, und dann auch später wieder demonstrierte, das ihm Deutschland bestenfalls herzlich gleichgültig war, da er nur seiner geliebten Westorientierung folgen wollte, der darf getrost als Landesverräter bezeichnet werden.
Schumacher wusste, warum er ihn entsprechend beschimpfte.

Gladius et Titulus
15.09.2008, 10:20
Hast du die Jahre von 1998 bis 2005 im Keller verbracht?

Also er war wirklich kein politisches Genie, aber allemal besser als Merkel. Wäre damals jeder andere Kanzler gewesen, dann wären heute deutsche Truppen im Irak und vieles mehr.

Gladius et Titulus
15.09.2008, 11:19
Adenauer war ein Landesverräter, der "Kanzler der Alliierten".
Der erste Bundeskanzler hätte Schumacher werden müssen.

Adenauer war für den Bau der Mauer verantwortlich, indem er die DDR nicht anerkannt hat.

Sauerländer
15.09.2008, 11:32
Adenauer war für den Bau der Mauer verantwortlich, indem er die DDR nicht anerkannt hat.
Nun wollen wir die DDR auch mal nicht über den grünen Klee loben.
Die war ebenso ein nichtsouveräner Satellitenstaat wie die BRD, und wenn es auch völlig anders gelagerte waren als im Westen, so war sie doch wahrlich nicht frei von Problemen. Unter anderem muss man ihr eine politische Führung ankreiden, die es nicht verstanden hat, auf Impulse aus der Bevölkerung angemessen zu reagieren, und die damit dem Westen die Propaganda erheblich erleichtert hat.

Gladius et Titulus
15.09.2008, 11:57
Nun wollen wir die DDR auch mal nicht über den grünen Klee loben.Die war ebenso ein nichtsouveräner Satellitenstaat wie die BRD, und wenn es auch völlig anders gelagerte waren als im Westen, so war sie doch wahrlich nicht frei von Problemen. Unter anderem muss man ihr eine politische Führung ankreiden, die es nicht verstanden hat, auf Impulse aus der Bevölkerung angemessen zu reagieren, und die damit dem Westen die Propaganda erheblich erleichtert hat.

Das hat auch niemand vor! :]
Zu einem beträchtlichen Teil war die Politik der DDR nämlich wirklich sehr debil. Gerade in nationaler Politik. Man mag die DDR in dieser Hinsicht zwar wegen dem autarken Aufbau loben, aber es ist doch grenzgestört jahrhunderte alte Kulturschätze zu zerstören, weil sie den "Preußischen Imperealismus", das "Opium der Kirche" oder die "Ketten der alten Welt" und was es da sonst noch gab repräsentieren. Wir erinnern uns auch an das gesprengte Berliner Stadtschloss, wo jetzt Erichs Lampenladen steht. Außerdem ist es nicht gelogen zu sagen, dass auch die DDR nicht mehr als ein Satelitenstaat war, genauso wie die BRD. Da hast du vollkommen Recht!

Stechlin
15.09.2008, 12:06
Nunja, wenn man bedenkt, in welchem Ausmaß der deutsche Diskurs heutzutage wieder von den Verfechtern der strammen Ausrichtung am Westen dominiert wird, und dass dementgegenstehend Bismarck um die existenzielle Bedeutung eines guten Einvernehmens mit Russland für Deutschland wusste, ist es ja auch nicht völlig falsch.
In einer deutschen Gesellschaft, die Adenauer, einen rheinischen Separatisten und Verächter der deutschen Lande weiter östlich, nach wie vor für eine vorbildliche Person hält, muss man ja gar kein großer Staatsmann sein, um eine wohltuende Ausnahme sein zu können.

Bruder im Geiste!

Brutus
15.09.2008, 12:26
Adenauer war ein Landesverräter, der "Kanzler der Alliierten".

Für den Landesverräter Adenauer kriegst Du von mir einen Grünen.

Gladius et Titulus
15.09.2008, 13:13
Für den Landesverräter Adenauer kriegst Du von mir einen Grünen.

Von mir auch. :]

Mark Mallokent
15.09.2008, 13:17
Adenauer war ein Landesverräter, der "Kanzler der Alliierten".


Was schert es die Eiche, wenn sich die Säue an ihr kratzen. :]

Pythia
16.09.2008, 03:30
Was schert es die Eiche, wenn sich die Säue an ihr kratzen. :]Oh, die Scheiße der Säue düngt die Eiche besonders gut. Deswegen bietet die Eiche ihnen auch eine schöne rauhe Borke. Hier meine Holde an unserer Lieblingseiche:
.
http://www.24-carat.mobi/images/0-oak.jpg Man nennt sie die 1.000-Jährige. Aber Fachleute bezweifeln, daß die tatsächlich schon 1.000 Jahre alt ist. 1954 kletterte ich erstmals bis in ihren Wipfel, wo ich sei dann umarmen und küssen konnte. Seither ist der Wipfel-Kuß ein jährliches Ritual für mich, wenn ich nicht gerade im Ausland bin.

Keiner außer meinem holden Weib glaubt mir: als ich 1980 nach 12 Jahren Abwesenheit von Deutschland das erste Mal wieder zum Kuß in den Gipfel stieg, da freute sich die Eiche ebenso sehr wie ich. Ich habe es genau gespürt.

Aber egal wie alt genau sie ist, als Bismarck Deutschland schuf, war sie schon alt, und war dabei. Als Schröder Kanzler wurde, da weinte sie und, ehrlich, ich war 1998 nach der Wahl da, warf alle Blätter und Eicheln ab und stand dann da, nackt und traurig.

Sauerländer
16.09.2008, 11:40
Was schert es die Eiche, wenn sich die Säue an ihr kratzen. :]
Stimmt. Deutschland existiert noch - trotz Adenauers Bemühungen.:)

haihunter
16.09.2008, 13:04
Da kann man sagen, was man will. Außenpolitisch hat Schröder das Format eines Otto von Bismarck!

Schröder als Kanzlerkandidat, und ich wähle SPD!

:rolleyes: Und Putin hat dann auch immer mehr Ähnlichkeit mit Gandhi! :))

haihunter
16.09.2008, 13:08
Adenauer war ein Landesverräter, der "Kanzler der Alliierten".
Der erste Bundeskanzler hätte Schumacher werden müssen.

Adenauer war super! Er hat die ersten Schritte getan, daß Deutschland wieder von den Alliierten als gleichwertig anerkannt wurde. Er hat uns die Westanbindung beschert und so vor dem Schicksal der DDR bewahrt! Kein nachfolgender Kanzler hat es bis heute geschafft, sein politischen Wirken zu üerbtreffen. Vom "Alten" können alle nur träumen!

Brutus
16.09.2008, 13:15
Von mir auch. :]

Wenn einer von uns beiden zu Geld kommt und die deutschen Eliten an dcen Laternen hängen, gehen wir mal richtig russisch essen, mit Kaviar, Blini und Pirogen.

In Paris, im Marais, gibt es ein russisches Lokal, in dem schon Fjodor Schaljapin kräftig auf den Putz gehauen hat.

Einen besseren Ort, um die deutsche Revolution zu feiern, kann ich mir kaum vorstellen.

Gladius et Titulus
16.09.2008, 13:25
Adenauer war super! Er hat die ersten Schritte getan, daß Deutschland wieder von den Alliierten als gleichwertig anerkannt wurde. Er hat uns die Westanbindung beschert und so vor dem Schicksal der DDR bewahrt! Kein nachfolgender Kanzler hat es bis heute geschafft, sein politischen Wirken zu üerbtreffen. Vom "Alten" können alle nur träumen!

Ich merke nicht das er es geschafft hat. Deutschland ist noch immer ein besetztes Land - er war also wirklich nicht gerade erfolgreich.

Gärtner
16.09.2008, 13:26
Stellt Euch beide nur mal einen kurzen Augenblick vor, Schröder wäre noch Kanzler. Nur einen kurzen Augenblick. Na, kommt Ihr von selbst drauf?

Wir würden heute unseren Erdgasbedarf wahrscheinlich zu 100% aus russischen Lieferungen bestreiten und uns vom russischen Bären am Nasenring durch die Manege führen lassen. Bekanntlich ist das Prinzip der Kundenfreundlichkeit in Moskau nur schwach ausgeprägt, wie andere Erdgasempfänger wie die Ukraine oder Weißrußland bestätigen können.

Gladius et Titulus
16.09.2008, 13:27
Wenn einer von uns beiden zu Geld kommt und die deutschen Eliten an dcen Laternen hängen, gehen wir mal richtig russisch essen, mit Kaviar, Blini und Pirogen.

In Paris, im Marais, gibt es ein russisches Lokal, in dem schon Fjodor Schaljapin kräftig auf den Putz gehauen hat.

Einen besseren Ort, um die deutsche Revolution zu feiern, kann ich mir kaum vorstellen.

Kannst du gerne haben, aber da muss man nicht so viel Geld haben. Allerdings nur, wenn man zweitklassigen Kaviar kauft, versteht sich.

Und den Rest kann ich auch selber machen. :D ;)

Gladius et Titulus
16.09.2008, 13:29
Wir würden heute unseren Erdgasbedarf wahrscheinlich zu 100% aus russischen Lieferungen bestreiten und uns vom russischen Bären am Nasenring durch die Manege führen lassen. Bekanntlich ist das Prinzip der Kundenfreundlichkeit in Moskau nur schwach ausgeprägt, wie andere Erdgasempfänger wie die Ukraine oder Weißrußland bestätigen können.

Wer zahl der bekommt auch sein Gas - geschenkt gibt es nichts.

Stechlin
16.09.2008, 13:33
Wir würden heute unseren Erdgasbedarf wahrscheinlich zu 100% aus russischen Lieferungen bestreiten und uns vom russischen Bären am Nasenring durch die Manege führen lassen. Bekanntlich ist das Prinzip der Kundenfreundlichkeit in Moskau nur schwach ausgeprägt, wie andere Erdgasempfänger wie die Ukraine oder Weißrußland bestätigen können.

Stimmt, und im Westen herrscht das Motto vor: Zahle so viel, wie du kannst. Den Rest schenken wir dir.

Oh mann. Tausche "h" gegen "e".

Stechlin
16.09.2008, 13:34
Wer zahl der bekommt auch sein Gas - geschenkt gibt es nichts.

Du warst schneller. :cool2:

Gärtner
16.09.2008, 13:41
Stimmt, und im Westen herrscht das Motto vor: Zahle so viel, wie du kannst. Den Rest schenken wir dir.

Durchaus nicht. Es hat sich aber als weise erwiesen, Abhängigkeiten grundsätzlich immer zu verteilen. Monokulturen, gleich welcher Art, tendieren zu ungesunden Auswirkungen.

Gladius et Titulus
16.09.2008, 13:45
Durchaus nicht. Es hat sich aber als weise erwiesen, Abhängigkeiten grundsätzlich immer zu verteilen. Monokulturen, gleich welcher Art, tendieren zu ungesunden Auswirkungen.

Das mit dem Bezahlen war auf die Ukraine bezogen.

Brutus
16.09.2008, 13:52
Ich merke nicht das er es geschafft hat. Deutschland ist noch immer ein besetztes Land - er war also wirklich nicht gerade erfolgreich.

Wenn ich es bildlich ausdrücken wollte, würde ich sagen, Adenauer hat die BRD an den Teufel verkauft, weil ihm der Teufel versprochen hat, er und sein Land werden reich und fett werden, vorausgesetzt, er schließt mit den Mächten der Finsternis ein Bündnis.

Der Preis, den die Mächte der Finsternis dafür verlangt haben, wird seit der deutschen Einheit bei all denen eingetrieben, die sich einen Rest von Anstand und Charakter bewahrt haben, also bei denen, die nicht zur regierenden Verbrecherclique und deren Umfeld gehören.

Gladius et Titulus
16.09.2008, 13:56
Wenn ich es bildlich ausdrücken wollte, würde ich sagen, Adenauer hat die BRD an den Teufel verkauft, weil ihm der Teufel versprochen hat, er und sein Land werden reich und fett werden, vorausgesetzt, er schließt mit den Mächten der Finsternis ein Bündnis.

Der Preis, den die Mächte der Finsternis dafür verlangt haben, wird seit der deutschen Einheit bei all denen eingetrieben, die sich einen Rest von Anstand und Charakter bewahrt haben, also bei denen, die nicht zur regierenden Verbrecherclique und deren Umfeld gehören.

Ja, auf einen Pakt mit dem Teufel lässt man sich lieber nicht ein. Materialistisch mag man reich werden, aber man verliert seine Seele. Und wenn man nicht gerade liberal ist, so erscheint zweiteres wohl wichtiger als ersteres. :]

Sauerländer
16.09.2008, 13:59
Adenauer war super!
Ihr Götter, Nein! Ich will die Nachkriegsunion hier nicht generell verdammen, mit Jakob Kaiser etwa hat sie ja durchaus auch gute Leute in ihren Reihen gehabt, aber die haben sich bedauerlicherweise gegen Katastrophen wie Adenauer nicht durchgesetzt.

Er hat die ersten Schritte getan, daß Deutschland wieder von den Alliierten als gleichwertig anerkannt wurde.
Die schrittweise Anerkennung hatte ausschließlich den Grund, dass deutsche Landser gebraucht wurden, die in vorderster Linie den Bolschewismus abwehren sollten.

Er hat uns die Westanbindung beschert und so vor dem Schicksal der DDR bewahrt!
Ganz im Gegenteil, mit der Westbindung hat er uns exakt deren Schicksal beschert, nämlich das eines Satellitenstaates eines auswärtigen Imperiums.

Kein nachfolgender Kanzler hat es bis heute geschafft, sein politischen Wirken zu üerbtreffen.
Besser so. Sonst wäre von der Souveränität dieses Landes ja gar nichts mehr übrig.

Sauerländer
16.09.2008, 14:00
Durchaus nicht. Es hat sich aber als weise erwiesen, Abhängigkeiten grundsätzlich immer zu verteilen. Monokulturen, gleich welcher Art, tendieren zu ungesunden Auswirkungen.
Seltsam, wenn man diese Weisheit gegen die reine Westorientierung wendet, scheint sie plötzlich nicht mehr zu gelten...:rolleyes:

Mark Mallokent
16.09.2008, 14:26
Ihr Götter, Nein! Ich will die Nachkriegsunion hier nicht generell verdammen, mit Jakob Kaiser etwa hat sie ja durchaus auch gute Leute in ihren Reihen gehabt, aber die haben sich bedauerlicherweise gegen Katastrophen wie Adenauer nicht durchgesetzt.

Die schrittweise Anerkennung hatte ausschließlich den Grund, dass deutsche Landser gebraucht wurden, die in vorderster Linie den Bolschewismus abwehren sollten.
Das ist in der Tat ein Verdienst, auf das die Bundesrepublik stolz sein kann.


Ganz im Gegenteil, mit der Westbindung hat er uns exakt deren Schicksal beschert, nämlich das eines Satellitenstaates eines auswärtigen Imperiums.
Daß die BRD allein sich von der UdSSR hätte unabhängig halten können, ist Wunschdenken. :]

Besser so. Sonst wäre von der Souveränität dieses Landes ja gar nichts mehr übrig.
Du mußt dich entscheiden. Entweder die BRD ist souverän oder nicht. Beides zugleich geht nicht.

Kumusta
16.09.2008, 14:28
Wenn man die Beiträge der russischen und nationalsozialistischen Schwachsinns-Apologeten hier liest, dann kann man nur hoffen, daß keiner dieser Dummköpfe jemals erhört wird.

Auf die Liste der Bösen sollten die USA nach Nord-Korea und dem Iran sofort noch Deutschland setzen.

Brutus
16.09.2008, 14:36
Ja, auf einen Pakt mit dem Teufel lässt man sich lieber nicht ein. Materialistisch mag man reich werden, aber man verliert seine Seele. Und wenn man nicht gerade liberal ist, so erscheint zweiteres wohl wichtiger als
ersteres. :]

Man könnte Konrad Adenauer sogar als Fall im doppelten Sinn darstellen; einmal als Casus, das andere mal als Beispiel für den Abstieg ins Bodenlose, im Sinne von Ver-fall.

Deutsche, die einen Pakt mit dem Teufel schließen, kennen wir in Gestalt des Dr. Faust bei Goethe und als Adrian Leverkühn aus Thomas Manns Doktor Faustus.

Haben diese beiden den Pakt mit dem Teufel noch in ihrem Studierzimmer bzw. Komponierstübchen geschlossen, stelle ich mir bei Konrad Adenauer als Ort der Handlung eine spießbürgerliche Wohnküche vor, durchzogen von Kohlgeruch und Mief vom Stillen Örtchen her.

Gärtner
16.09.2008, 14:38
Seltsam, wenn man diese Weisheit gegen die reine Westorientierung wendet, scheint sie plötzlich nicht mehr zu gelten...:rolleyes:

Äpfel und Birnen... die Alternative wäre die Existenz als sowjetischer Satellitenstaat gewesen. Da dank ich aber recht schön.

Brutus
16.09.2008, 14:41
[B]Auf die Liste der Bösen sollten die USA nach Nord-Korea und dem Iran sofort noch Deutschland setzen.

Da sind wir seit über 100 Jahren drauf. Sobald wir aus der Reihe tanzen, werden uns die USA nicht etwa Panzer schicken, wie es die Russen mit den Ungarn und Tschechen getan haben, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach gleich atomar verholocausten (s. Henry Kissinger und Martin van Creveld).

Gärtner
16.09.2008, 14:44
Da sind wir seit über 100 Jahren drauf. Sobald wir aus der Reihe tanzen, werden uns die USA nicht etwa Panzer schicken, wie es die Russen mit den Ungarn und Tschechen getan haben, sondern aller Wahrscheinlichkeit nach gleich atomar verholocausten.

Bin neugierig: welche Medikamente muß man einnehmen, um solch einen realitätsfremdem Stuß absondern zu können?

Brutus
16.09.2008, 14:46
Bin neugierig: welche Medikamente muß man einnehmen, um solch einen realitätsfremdem Stuß absondern zu können?

Man muß nur Henry Kissinger, Martin van Creveld, F. Mitterand, J. Attali und Arnulf Baring lesen.

Gladius et Titulus
16.09.2008, 14:59
Auf die Liste der Bösen sollten die USA nach Nord-Korea und dem Iran sofort noch Deutschland setzen.

Wenn es eine von den USA erstellte Liste "des Bösen" ist, dann ist es eine Ehre da drauf zu stehen. :] :hihi: :hihi:

Alfred
16.09.2008, 18:09
Hilft ja nichts. Offensichtlich ist dieses Volk zu blöde für einen Kanzler wie Schröder oder Schmidt. Es ersetzt solche Kanzler durch Flaschen wie Kohl oder Merkel.

Schmidt ist ja in Ordnung, Schröder hat sich als Sargnagel erwiesen für unser Land.
Soll er nochmal Kanzler werden, umso schneller hört der ganze Dreck auf.
Scheiss auf Schröder...

Gärtner
16.09.2008, 18:42
Man muß nur Henry Kissinger, Martin van Creveld, F. Mitterand, J. Attali und Arnulf Baring lesen.

Kissinger, Mitterand und Baring prophezeien die "atomare Verholocaustung" Deutschlands? http://img224.imageshack.us/img224/2715/glotzps2.gif


Ja, dann will ich nicht weiter stören...

Brutus
16.09.2008, 19:00
Kissinger, Mitterand und Baring prophezeien die "atomare Verholocaustung" Deutschlands? http://img224.imageshack.us/img224/2715/glotzps2.gif Ja, dann will ich nicht weiter stören...

Sie prophezeien Krieg, falls Deutschland sich nicht mehr den westmächtlichen Vorgaben unterwirft. Was die westlichen Bestien unter Kriegführung verstehen, haben sie in Hamburg, Köln, Dresden etc. nachdrücklich unter Beweis gestellt. Dem technischen Fortschritt entsprechend werden sie es sicher nicht bei Spreng- und Phosphorbomben bewenden lassen.

Arnulf Baring läßt in seinem Buch "Scheitert Deutschland" durchbklicken, der €urotz sei mit einer atomaren Erpressung Mitterrands durchgesetzt worden, also der Drohung, Deutschland notfalls atomar zu verholocausten. Eine ähnliche Drohung gibt es von Seiten Martin van Crevelds, die interssanterweise niemals relativiert oder zurückgenommen worden ist.

Gladius et Titulus
16.09.2008, 19:21
Sie prophezeien Krieg, falls Deutschland sich nicht mehr den westmächtlichen Vorgaben unterwirft. Was die westlichen Bestien unter Kriegführung verstehen, haben sie in Hamburg, Köln, Dresden etc. nachdrücklich unter Beweis gestellt. Dem technischen Fortschritt entsprechend werden sie es sicher nicht bei Spreng- und Phosphorbomben bewenden lassen.

Arnulf Baring läßt in seinem Buch "Scheitert Deutschland" durchbklicken, der €urotz sei mit einer atomaren Erpressung Mitterrands durchgesetzt worden, also der Drohung, Deutschland notfalls atomar zu verholocausten. Eine ähnliche Drohung gibt es von Seiten Martin van Crevelds, die interssanterweise niemals relativiert oder zurückgenommen worden ist.

Hiroshima!

Stechlin
16.09.2008, 21:03
Durchaus nicht. Es hat sich aber als weise erwiesen, Abhängigkeiten grundsätzlich immer zu verteilen. Monokulturen, gleich welcher Art, tendieren zu ungesunden Auswirkungen.

Hältst Du denn die deutsche Abhängigkeit vom russischen Öl für gewichtiger als die russische Abhängigkeit von westlicher Technologie und Valuta?

Ich glaube nicht, das dem so ist. Beide Seiten sind auf den jeweils anderen Partner angewiesen, und eine solche Abhängigkeit kann ein Garant für Stabilität sein, wie es die deutsch-russischen Öl-und Gasbeziehungen (wenn ich das mal so nennen darf) beweisen, weil diese noch jede Krise unbeschadet überstanden haben.

Bemerkenswert ist zweierlei: Die Religion des kleinen Bürgertums basiert immer noch auf den Glauben des Handels: Ich habe was, was der andere braucht, und er gibt mir dafür, was ich nicht habe. Die Russen halten sich an genau diese Spielregel. Und auf einmal mutiert ein ehemaliges Glaubensdogma zu einseitigen Abhängigkeiten, die man so plötzlich und unerwartet immer dann verortet, wenn der Iwan nicht so ganz nach der Pfeiffe des Westens tanzt. Und der zweite Punkt ist, das ich nicht glauben mag, daß ausgerechnet Du dieser Russenhetze auf den Leim gehst, und den grundsätzlich Bösen nur im Reich des selbigen (R.Reagan) verortest. Man muß ja nicht gleich zum Putinisten werden, aber ein wenig mehr Differenziertheit in dieser Sache stünde Dir ganz gut zu Gesicht. Ich weiß, hast Du nicht nötig. Man sieht Dich ja nicht...

Stechlin
16.09.2008, 21:10
Äpfel und Birnen... die Alternative wäre die Existenz als sowjetischer Satellitenstaat gewesen. Da dank ich aber recht schön.

Das ist erwiesener Unsinn und daher eine dreiste Lüge. Auch wenn sie einen für Dich schrecklichen Namen trägt, so sei auf die Stalin-Note von 1952 verwiesen.

Kleine Kostprobe:


Politische Leitsätze:
1. Deutschland wird als einheitlicher Staat wiederhergestellt. Damit wird der Spaltung Deutschlands ein Ende gemacht, und das geeinte Deutschland gewinnt die Möglichkeit, sich als unabhängiger, demokratischer, friedliebender Staat zu entwickeln.
2. Sämtliche Streitkräfte der Besatzungsmächte müssen spätestens ein Jahr nach Inkrafttreten des Friedensvertrages aus Deutschland abgezogen werden. Gleichzeitig werden sämtliche ausländischen Militärstützpunkte auf dem Territorium Deutschlands liquidiert.
3. Dem deutschen Volke müssen die demokratischen Rechte gewährleistet sein, damit alle unter deutscher Rechtsprechung stehenden Personen, ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder Religion, die Menschenrechte und die Grundfreiheiten genießen, einschließlich der Redefreiheit, der Pressefreiheit, des Rechts der freien Religionsausübung, der Freiheit der politischen Überzeugung und der Versammlungsfreiheit.
(...)
7. Deutschland verpflichtet sich, keinerlei Koalitionen oder Militärbündnisse einzugehen, die sich gegen irgendeinen Staat richten, der mit seinen Streitkräften am Kriege gegen Deutschland teilgenommen hat.

Wirtschaftliche Leitsätze
Deutschland werden für die Entwicklung seiner Friedenswirtschaft, die der Hebung des Wohlstandes des deutschen Volkes dienen soll, keinerlei Beschränkungen in bezug auf den Handel mit anderen Ländern, die Seeschiffahrt und den Zutritt zu den Weltmärkten auferlegt.
http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/JahreDesAufbausInOstUndWest_schreibenErsteStalinNo te/index.html

Gärtner
16.09.2008, 23:38
Hältst Du denn die deutsche Abhängigkeit vom russischen Öl für gewichtiger als die russische Abhängigkeit von westlicher Technologie und Valuta?
Du sagst es bereits selbst: der Westen. Das ist nun alles andere als ein einheitlich handelnder, monolithischer Block.


Und der zweite Punkt ist, das ich nicht glauben mag, daß ausgerechnet Du dieser Russenhetze auf den Leim gehst, und den grundsätzlich Bösen nur im Reich des selbigen (R.Reagan) verortest.
Tue ich nicht im mindesten, im Gegenteil, ich liebe Rußland, seine großartige Kultur, seine reiche Geschichte, nicht zuletzt die Schönheit seiner Sprache. Das heißt allerdings nicht, daß ich nicht sehe, wie die russische Führung ihre eigenen Interessen verfolgt und durchzusetzen versucht. Das ist völlig normal und auch in Ordnung. Nur decken sich die russischen Interessen nicht immer mit den unsrigen.


...so sei auf die Stalin-Note von 1952 verwiesen.
Och nö, nicht schon wieder... Es gab damals gute Gründe für die Zurückweisung der Stalinnoten von 1952 (es gab bekanntlich mehrere). Die Sowjetunion war eine aggressive, expansionistische Macht, deren Zusicherungen nur mit größter Zurückhaltung begegnet werden konnte. Außerdem spielte sich das alles vor dem Hintergrund des Koreakrieges ab, was seinerzeit das Vertrauen in die kommunistische Friedfertigkeit auch nicht sonderlich steigerte. Fünf Minuten nach einer deutschen Neutralitätserklärung und dem Abzug der Westalliierten wären die Russen mit klingendem Spiel durchs Brandenburger Tor & neutrale Deutschland einmarschiert. Es hätte kein freies Deutschland gegeben. Die Adenauersche Westanbindung ist die Abkehr Deutschlands vom deutschen Sonderweg, der eine Ausgeburt des 19. Jahrhunderts war. Die Westbindung markiert die Rückkehr Deutschlands zu seinen jahrhundertealten abendländischen Wurzeln.

Und komm mir jetzt nicht mit Finnland, das es in seiner geostrategischen Bedeutung und seinem Prestige nun wirklich nicht mit Deutschland aufnehmen kann.

Keine Ahnung, warum ausgerechnet ein denkender Mensch wie du sich den roten Blutsäufer zum vertrauenswürdigen Patenonkel eines neutralen Deutschland schönlügen will.

Herr K.
16.09.2008, 23:41
Wenn einer von uns beiden zu Geld kommt und die deutschen Eliten an dcen Laternen hängen, gehen wir mal richtig russisch essen, mit Kaviar, Blini und Pirogen.

In Paris, im Marais, gibt es ein russisches Lokal, in dem schon Fjodor Schaljapin kräftig auf den Putz gehauen hat.

Einen besseren Ort, um die deutsche Revolution zu feiern, kann ich mir kaum vorstellen.

OT:

Das Du die deutsche Revolution ausgerechnet im Marais feiern würdest, überrascht mich doch ein wenig. Angenehm im übrigen, sollte die Ortswahl ohne Hintergedanken getroffen worden sein.

Wenn es nicht gleich Paris sein muß, findet sich auch in unserer Hauptstadt ein Restaurant, welches Dein Verlangen nach russischen Köstlichkeiten stillen sollte. Das Kadima. Auch ein guter Ort für Freudentage.

haihunter
18.09.2008, 12:26
Ich merke nicht das er es geschafft hat. Deutschland ist noch immer ein besetztes Land - er war also wirklich nicht gerade erfolgreich.

Ich weiß nicht, in welchem Deutschland Du lebst, aber die Bundesrepublik Deutschland ist nicht mehr besetzt! Von wem denn? Die Russen und Franzosen sind längst weg und die Amis, Engländer und sonstige hier anwesenden Truppen sind im Rahmen der NATO hier. Das sollte sich eigentlich mittlerweile auch bis zum letzten Depp rumgesprochen haben.

Kumusta
18.09.2008, 12:29
Ich weiß nicht, in welchem Deutschland Du lebst, aber die Bundesrepublik Deutschland ist nicht mehr besetzt! Von wem denn? Die Russen und Franzosen sind längst weg und die Amis, Engländer und sonstige hier anwesenden Truppen sind im Rahmen der NATO hier. Das sollte sich eigentlich mittlerweile auch bis zum letzten Depp rumgesprochen haben.

Letzteres glaube ich nicht. Das sind die, die nachts auch kleine weiße Wölkchen sehen.

Gladius et Titulus
18.09.2008, 14:32
Ich weiß nicht, in welchem Deutschland Du lebst, aber die Bundesrepublik Deutschland ist nicht mehr besetzt! Von wem denn? Die Russen und Franzosen sind längst weg und die Amis, Engländer und sonstige hier anwesenden Truppen sind im Rahmen der NATO hier. Das sollte sich eigentlich mittlerweile auch bis zum letzten Depp rumgesprochen haben.

Da fällt mir ein nettes Putin Zitat ein:

"Wenn das so weiter geht, werden wir unsere europäischen Angelegenheiten bald in Washington besprechen können"

Und Recht hat er .....

Silencer
18.09.2008, 15:08
Da fällt mir ein nettes Putin Zitat ein:

"Wenn das so weiter geht, werden wir unsere europäischen Angelegenheiten bald in Washington besprechen können"

Und Recht hat er .....



In Washington wäre es nicht so schlimm wie in Moskau. :]

haihunter
18.09.2008, 15:41
Ihr Götter, Nein! Ich will die Nachkriegsunion hier nicht generell verdammen, mit Jakob Kaiser etwa hat sie ja durchaus auch gute Leute in ihren Reihen gehabt, aber die haben sich bedauerlicherweise gegen Katastrophen wie Adenauer nicht durchgesetzt.

Adenauer war gut. Er hat den Grundstein gelegt für die beste Republik, die es je auf deutschem Boden gab und deshalb hat er unseren uneingeschränkten Dank verdient.


Die schrittweise Anerkennung hatte ausschließlich den Grund, dass deutsche Landser gebraucht wurden, die in vorderster Linie den Bolschewismus abwehren sollten.

Wir haben zusammen mit unseren amerikanischen Freunden und den anderen NATO-Staaten die russischen Kommunisten nicht nur abgewehrt und dabei unsere Freiheit bewahrt, wir haben den Osten sogar besiegt und das russische Imperium ist sang- und klanglos untergegangen.


Ganz im Gegenteil, mit der Westbindung hat er uns exakt deren Schicksal beschert, nämlich das eines Satellitenstaates eines auswärtigen Imperiums.

:)) :)) Wir hatten exakt das selbe Schicksal wie die arme DDR? :)) :)) Den Schmarrn glaubste wohl selber nicht! :hihi:

Kreuzbube
19.09.2008, 09:52
Sie prophezeien Krieg, falls Deutschland sich nicht mehr den westmächtlichen Vorgaben unterwirft. Was die westlichen Bestien unter Kriegführung verstehen, haben sie in Hamburg, Köln, Dresden etc. nachdrücklich unter Beweis gestellt. Dem technischen Fortschritt entsprechend werden sie es sicher nicht bei Spreng- und Phosphorbomben bewenden lassen.

Arnulf Baring läßt in seinem Buch "Scheitert Deutschland" durchbklicken, der €urotz sei mit einer atomaren Erpressung Mitterrands durchgesetzt worden, also der Drohung, Deutschland notfalls atomar zu verholocausten. Eine ähnliche Drohung gibt es von Seiten Martin van Crevelds, die interssanterweise niemals relativiert oder zurückgenommen worden ist.

Das würden sie niemals wagen. Sie brauchen Deutschland und das wissen sie auch!

alta velocidad
15.01.2009, 17:27
Da kann man sagen, was man will. Außenpolitisch hat Schröder das Format eines Otto von Bismarck!

Schröder als Kanzlerkandidat, und ich wähle SPD!


Donnerstag, 15.01.2009

Schröders neuer Zweitjob: Aufsichtsrat bei TNK-BP

Moskau. Der Ex-Bundeskanzler und Ostsee-Pipeline-Bauer Gerhard Schröder nimmt einen zweiten Posten im russischen Energiesektor an: Er wurde zum neutralen Aufsichtsrat beim britisch-russischen Ölkonzern TNK-BP bestellt.

[…]

http://www.aktuell.ru/russland/news/schroeders_neuer_zweitjob_aufsichtsrat_bei_tnk-bp_23427.html

Alfred
16.01.2009, 10:10
Da kann man sagen, was man will. Außenpolitisch hat Schröder das Format eines Otto von Bismarck!

Schröder als Kanzlerkandidat, und ich wähle SPD!

Nein. Dieser Typ der sich seines Vaters schämt würde unter Bismarck zurecht in den Kerker geworfen werden. Dieser Deutschenhasser ist einfach ein Krimineller.
Mehr nicht.

Stechlin
17.01.2009, 00:16
http://www.aktuell.ru/russland/news/schroeders_neuer_zweitjob_aufsichtsrat_bei_tnk-bp_23427.html


Er wurde zum neutralen Aufsichtsrat beim britisch-russischen Ölkonzern TNK-BP bestellt.

Ach, die Inselaffen sind ja so schön doof...herrlich. :))

Stechlin
17.01.2009, 00:17
Nein. Dieser Typ der sich seines Vaters schämt würde unter Bismarck zurecht in den Kerker geworfen werden. Dieser Deutschenhasser ist einfach ein Krimineller.
Mehr nicht.

Komm klar, Junge!