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Vollständige Version anzeigen : Was ist produktiver - Massenarbeitslosigkeit oder Staatsbetriebe?



Frei-denker
08.09.2008, 11:24
In unserem Land sitzt mittlerweile trotz der abenteuerlichen Versprechungen der Neoliberalisten ein riesiges Heer von Arbeitsfähigen zuhause auf dem Sofa und blickt verbittert in die Zukunft.

Arbeitsstellen, welche den Menschen eine Perspektive und Möglichkeit, sich was aufzubauen bieten, werden eher weniger als mehr.

Und die Unternehmen haben keine Ambitionen, vernünftig bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen - im Gegenteil, da versuchen sich die Manager gegenseitig damit zu überbieten, die Löhne zu senken oder trotz Rekordgewinnen Massenentlassungen zu veranstalten. Die Unternehmen erfüllen ihre Rolle als Einkommensschaffer nicht mehr.

Soweit die Situation.

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Nun stellt sich eine absolut absurde Situation dar: Obwohl das Land genug Potential hat, um produktiv zu sein, verdammt man die Bevölkerung dazu, mit lausigem Hartz4 zuhause zu sitzen.

Da taucht doch die Frage nach dem Aktivwerden des Staates unmittelbar auf:

Warum sollte ein Mensch unproduktiv rumsitzen, wenn der Staat einen Betrieb gründen könnte, in dem der Mensch produktiv ist.

Denn eins ist doch sicher:

Der Wohlstand in einer Volkswirtschaft ist gegenüber der Untätigkeit des Arbeitslosen um den Anteil größer, den der Arbeitslose an Güter produziert.

Was läge also näher, als dass der Staat Arbeit organisiert?

Auch die Wirtschaftlichkeit wäre relativ sicher, da der Raffge überflüssig ist, und die Güter von den Arbeitslosen direkt selber genutzt oder deren Gegenwert konsumiert werden könnte. Bereiche, in denen Bedarf besteht, gibt es genug.

Staatsbetriebe - alle mal besser als Unproduktivität!

lupus_maximus
08.09.2008, 11:30
In unserem Land sitzt mittlerweile trotz der abenteuerlichen Versprechungen der Neoliberalisten ein riesiges Heer von Arbeitsfähigen zuhause auf dem Sofa und blickt verbittert in die Zukunft.

Arbeitsstellen, welche den Menschen eine Perspektive und Möglichkeit, sich was aufzubauen bieten, werden eher weniger als mehr.

Und die Unternehmen haben keine Ambitionen, vernünftig bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen - im Gegenteil, da versuchen sich die Manager gegenseitig damit zu überbieten, die Löhne zu senken oder trotz Rekordgewinnen Massenentlassungen zu veranstalten. Die Unternehmen erfüllen ihre Rolle als Einkommensschaffer nicht mehr.

Soweit die Situation.

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Nun stellt sich eine absolut absurde Situation dar: Obwohl das Land genug Potential hat, um produktiv zu sein, verdammt man die Bevölkerung dazu, mit lausigem Hartz4 zuhause zu sitzen.

Da taucht doch die Frage nach dem Aktivwerden des Staates unmittelbar auf:

Warum sollte ein Mensch unproduktiv rumsitzen, wenn der Staat einen Betrieb gründen könnte, in dem der Mensch produktiv ist.

Denn eins ist doch sicher:

Der Wohlstand in einer Volkswirtschaft ist gegenüber der Untätigkeit des Arbeitslosen um den Anteil größer, den der Arbeitslose an Güter produziert.

Was läge also näher, als dass der Staat Arbeit organisiert?

Auch die Wirtschaftlichkeit wäre relativ sicher, da der Raffge überflüssig ist, und die Güter von den Arbeitslosen direkt selber genutzt oder deren Gegenwert konsumiert werden könnte. Bereiche, in denen Bedarf besteht, gibt es genug.

Staatsbetriebe - alle mal besser als Unproduktivität!

Dann müssen wir alle die etwas können, wohl das Land verlassen!
Ich wäre dafür, umso eher läuft Neugermanien!

Lichtblau
08.09.2008, 11:33
Waaas, du willst noch mehr Scheiße produzieren?

Noch mehr Läden mit 1000 Fruchtgummisorten, noch mehr Handymodelle in immer verrückteren Designs und Zahnbürsten mit immer neuartigeren geformten Bürsten?

Wir müssen die vorhandene Arbeit einfach gerechter verteilen.
Es kann nicht sein das die einen Überstunden schruben und die anderen zu Hause sitzen.

Da ist ein Systemfehler, der beseitigt werden muss.

Moloch
08.09.2008, 11:39
Dieser Strang ist wieder einmal Realitätsverweigerung. Auch Staatseigentum an den Betrieben ändert nichts daran, daß die Arbeitsleistung der ALG II-Empfänger schlicht nicht wertvoll genug ist, um ihnen aus dem Erlös einen ausreichenden Lohn zahlen zu können. Also müsste man ihren Verdienst weiterhin aus Steuermitteln aufstocken, so wie es heute ja bereits geschieht.

Der Grund, daß trotz Pflicht, angebotene Arbeit anzunehmen, viele ALG II-Empfänger keine Arbeit haben, ist, daß nach derzeitiger Rechtslage die staatlich bezuschussten Arbeitsplätze nicht in Konkurrenz zum freien Arbeitsmarkt treten sollen, weil das auf diesem nämlich die Löhne drücken würde. Würde man diese Einschränkung fallen lassen, würde auch die Privatwirtschaft genügend Arbeitsplätze anbieten, solange sie nur die Löhne beliebig niedrig ansetzen dürfte.

Frei-denker
08.09.2008, 11:40
Waaas, du willst noch mehr Scheiße produzieren?

Noch mehr Läden mit 1000 Fruchtgummisorten, noch mehr Handymodelle in immer verrückteren Designs und Zahnbürsten mit immer neuartigeren geformten Bürsten?

Wir müssen die vorhandene Arbeit einfach gerechter verteilen.
Es kann nicht sein das die einen Überstunden schruben und die anderen zu Hause sitzen.

Da ist ein Systemfehler, der beseitigt werden muss.

Nein, es geht nicht um gesättigte Martkbereiche, sondern um solche, wo der Konsum aufgrund überhöhter Preise ausgeschlossen wird.

Dies kann z.B. in Turnschuhen sein - schau dir mal die astronomischen Preise bei Laufschuhen von Addidas oder Nike an. 70 - 150 €. Und das obwohl die Arbeiter in Indonesien nur wenige Euros Stundenlohn bekommen. Und das Material ist vielfach nur billiges Kunstleder. Das geht hier billiger, mit Staatsbetrieben.

Ein weiterer fast unerschöpflicher Sektor wäre die Forstwirtschaft. Holz ist Brennmaterial und Stromlieferant zugleich mithilfe von Blockheizkraftwerken.

Ein weiterer Punkt ist die Wohnraumbeschaffung. Eigenheim statt Miete. Entlastet obendrein den Staatshaushalt. Und Grund gibts im Osten reichlich. Brachliegendes Land. Stichwort Mecklenburg Vorpommern.

Straßenbau, Windmühlenbau, Fahrradherstellung ... es gibt so viel Möglichkeiten, wenn man ohne Raffges arbeitet.

lupus_maximus
08.09.2008, 11:53
Waaas, du willst noch mehr Scheiße produzieren?

Noch mehr Läden mit 1000 Fruchtgummisorten, noch mehr Handymodelle in immer verrückteren Designs und Zahnbürsten mit immer neuartigeren geformten Bürsten?

Wir müssen die vorhandene Arbeit einfach gerechter verteilen.
Es kann nicht sein das die einen Überstunden schruben und die anderen zu Hause sitzen.

Da ist ein Systemfehler, der beseitigt werden muss.
Wieso? Wollt ihr eigentlich Arbeit oder nur eine Anstellung?
Also, Anwesenheitslohn im Betrieb und wenn ein Kunde mit einem Auftrag droht, kostet dies extra, wie in der BRDDR-Staatsbürokratie?

politisch Verfolgter
08.09.2008, 12:26
High tech dezentral diversif und rationalisierungseffizient vernetzen, damit per marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern deren Kaufkraft immer weiter optimieren.
Dazu staatsfern privatwirtschaftl. selbsteignende rein jur. Personen als betriebl. Renditeobjekte investiv nutzen, deren ökonomische Hebelwirkung damit von bezahlenden Nutzern voll abgeschöpft wird.
Nur dort ist der value individuell mental leistungsäquivalent erwirtschaftbar, wonach regelmäßig leistungsanteilig ausgeschüttet werden kann.
Managements moderieren dazu vernetzte Gruppenintelligenz analog den ÖD-Nobelpreisschmieden.
Das ist wiss. und per aktiver Wertschöpfungspolitik für die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter zu flankieren.
Keine öffentl. Mittel dürfen in Privatvermögen gepumpt werden, Sozialstaat und ÖD sind um mind. 90 % abzubauen.
Also massiv entstaatlichen, den Funktionärsterror wegnehmen, user value wiss. flankieren.
Wobei über 99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt, die damit immer mehr herkömml. menschl. Tätigkeiten zum Segen besagter Nutzer von high tech Clustern erübrigt - im Interesse deren marktwirtschaftl. Doppelrolle.
Weg mit Staat, weg mit dem sozialstaatlichen mod. Feudalismus, mit der verbrecherischen Arbeitsgesetzgebung, mit Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot.
Es geht um vernetzungseffizienten value, was mit "Lohn" absolut rein gar nix zu tun hat.
Managements können user value analog shareholder value bezwecken.
Das ist wiss. zu flankieren.

-jmw-
08.09.2008, 12:56
Staatsbetriebe - alle mal besser als Unproduktivität!
Ja, eben, mal. :D

politisch Verfolgter
08.09.2008, 13:10
Profit bezahlender Nutzer geht mit Staatsbetrieben nicht, deren Aufgabe das ja auch nicht ist.
Staatsbetriebe haben die öffentl. Infrastruktur und die Garantie grundrechtskonformer Gesetze sicher zu stellen.
Betriebslose Anbieter benötigen marktwirtschaftl. Profitmaximierung, also vollwertige Marktteilnahme.
Staatsbetriebe lassen sich nicht gegen Bezahlung profitmaximierend nutzen. Wo derartige Nutzung nicht geht, genau da werden öffentl.-rechtl. Einrichtungen mit zwangsfinanzierten ÖDlern benötigt - aber auch NUR da.
User benötigen völlig staatsfern value, wobei keine öffentl. Mittel in Privatvermögen gepumpt werden dürfen.
EIGENLeistung muß sich lohnen können, nicht die FREMDLeistung umverteilungs-marginalisierter Kostenfaktoren.
Rentable Eigenleistung gibts nur per user value.
Geht sonst nicht, denn alle anderen betriebl. Rechtsformen bezwecken keineswegs die marktwirtschaftl. Profitmaximierung betriebsloser Anbieter.

Kernspalter
09.09.2008, 14:46
In unserem Land sitzt mittlerweile trotz der abenteuerlichen Versprechungen der Neoliberalisten ein riesiges Heer von Arbeitsfähigen zuhause auf dem Sofa und blickt verbittert in die Zukunft.

Arbeitsstellen, welche den Menschen eine Perspektive und Möglichkeit, sich was aufzubauen bieten, werden eher weniger als mehr.

Und die Unternehmen haben keine Ambitionen, vernünftig bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen - im Gegenteil, da versuchen sich die Manager gegenseitig damit zu überbieten, die Löhne zu senken oder trotz Rekordgewinnen Massenentlassungen zu veranstalten. Die Unternehmen erfüllen ihre Rolle als Einkommensschaffer nicht mehr.

Soweit die Situation.

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Nun stellt sich eine absolut absurde Situation dar: Obwohl das Land genug Potential hat, um produktiv zu sein, verdammt man die Bevölkerung dazu, mit lausigem Hartz4 zuhause zu sitzen.

Da taucht doch die Frage nach dem Aktivwerden des Staates unmittelbar auf:

Warum sollte ein Mensch unproduktiv rumsitzen, wenn der Staat einen Betrieb gründen könnte, in dem der Mensch produktiv ist.

Denn eins ist doch sicher:

Der Wohlstand in einer Volkswirtschaft ist gegenüber der Untätigkeit des Arbeitslosen um den Anteil größer, den der Arbeitslose an Güter produziert.

Was läge also näher, als dass der Staat Arbeit organisiert?

Auch die Wirtschaftlichkeit wäre relativ sicher, da der Raffge überflüssig ist, und die Güter von den Arbeitslosen direkt selber genutzt oder deren Gegenwert konsumiert werden könnte. Bereiche, in denen Bedarf besteht, gibt es genug.

Staatsbetriebe - alle mal besser als Unproduktivität!

produktiver wäre, die Ökonomie, von der Du sicherlich nie was verstanden hast.

Don
09.09.2008, 15:00
Auch die Wirtschaftlichkeit wäre relativ sicher, da der Raffge überflüssig ist, und die Güter von den Arbeitslosen direkt selber genutzt oder deren Gegenwert konsumiert werden könnte. Bereiche, in denen Bedarf besteht, gibt es genug.

Staatsbetriebe - alle mal besser als Unproduktivität!

Haben wir als explizites Beispiel. Nordkorea. Staatsbetriebe und Bedarf ohne Ende. Die konsumieren sogar Gras.

Kernspalter
09.09.2008, 15:03
Haben wir als explizites Beispiel. Nordkorea. Staatsbetriebe und Bedarf ohne Ende. Die konsumieren sogar Gras.

wow, dann müssten die ja total bekifft sein :D

politisch Verfolgter
09.09.2008, 18:49
Sicher keine Staatsbetriebe, keine Funktionäre.
Vielmehr staatsfern privatwirtschaftl. rein jur. Personen, womit sich Managements von den Mitnutzern regelmäßig für marktwirtschaftl. Profitmaximierung entlasten zu lassen haben, also für den value bezahlender user, für Userdividende.
Diese betriebl. Renditeobjekte, deren ökonomische Hebelwirkung von den damit anbietenden Betriebslosen voll abzuschöpfen ist, sind diversif, synergetisch und rationalisierungseffizient frei vernetzbar, dort kann in den Netzwerken verbesserungs-fluktuiert werden.
Damit sind die betriebslosen Anbieter am Produktivsten, womit sie breit gestreut kaufkräftige Nachfrager sein können.
Genau das ist Sinn und Zweck der Marktwirtschaft, nicht der sozialstaatlich scheingerechtfertigte moderne Feudalismus, der nur per verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung existieren kann und zudem massiv mit öffentl. Mitteln zwangsfinanziert wird.