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Vollständige Version anzeigen : Protest gegen US-Angriff - Pakistan blockiert Nato-Versorgungsroute



Candymaker
06.09.2008, 11:20
06.09.2008
Protest gegen US-Angriff - Pakistan blockiert Nato-Versorgungsroute

Am Tag der Präsidentenwahl sperrt Islamabad eine der wichtigsten Strecken für die Versorgung der Afghanistan-Truppen - als Reaktion auf einen US-Bodenangriff.

Aus Protest gegen einen US-Bodenangriff auf seinem Gebiet hat Pakistan eine der Hauptversorgungsrouten für die Nato-Truppen in Afghanistan geschlossen. Verteidigungsminister Chaudhry Ahmed Mukhtar sagte im Fernsehen, die Regierung mache damit deutlich, wie ernst sie den Vorfall nehme.

Die Grenztruppen seien angewiesen worden, die Öllieferungen an die Nato-Truppen am Grenzübergang Torkham nahe Peschawars aufzuhalten, sagte ein hochrangiger Behördenvertreter vor Ort...

(AP/gal)

http://www.sueddeutsche.de/politik/246/309186/text/



Eine ziemlich blöde Situation, da Russland bereits abgedroht hat, die Versorgungsroute per Luft aus Europa zu blockieren. Sollten die Islamisten in Pakistan an die Macht kommen, dann säße die Nato in Afghanistan faktisch auf dem Trockenen, eingeschlossen von zwei Radikalislamischen Ländern, davon einem mit Atomwaffen und erpresst durch Russland. Pakistan ist also quasi zum Schlüsselland geworden.

Manfred_g
06.09.2008, 14:21
Eine ziemlich blöde Situation, da Russland bereits abgedroht hat, die Versorgungsroute per Luft aus Europa zu blockieren. Sollten die Islamisten in Pakistan an die Macht kommen, dann säße die Nato in Afghanistan faktisch auf dem Trockenen, eingeschlossen von zwei Radikalislamischen Ländern, davon einem mit Atomwaffen und erpresst durch Russland. Pakistan ist also quasi zum Schlüsselland geworden.

Was dem Ganzen aber entgegensteht ist, daß weder Pakistan noch Russland recht viel Freude damit hätten, würden die Taliban wieder in Afghanistan Fuß fassen.

Justas
06.09.2008, 14:27
Was dem Ganzen aber entgegensteht ist, daß weder Pakistan noch Russland recht viel Freude damit hätten, würden die Taliban wieder in Afghanistan Fuß fassen.Ich kann mich nicht erinnern, dass Russland und Pakistan jemals Probleme mit Taliban hatten.

Justas
06.09.2008, 14:30
Pakistan ist also quasi zum Schlüsselland geworden.Pakistan war schon immer ein Schlusselland, wenn es um Afghanistan ging. Die USA versorgten die Mudschacheddin auch ueber Pakistan.

"Die Geister, die ich rief" (C)

Dayan
06.09.2008, 15:29
Ich kann mich nicht erinnern, dass Russland und Pakistan jemals Probleme mit Taliban hatten.
Die Talibans haben die Russen aus Afghanistan hinaus getreten!

Justas
06.09.2008, 15:53
Die Talibans haben die Russen aus Afghanistan hinaus getreten!Das ist nicht moeglich. :))

klartext
06.09.2008, 16:57
Ich kann mich nicht erinnern, dass Russland und Pakistan jemals Probleme mit Taliban hatten.

Du schienst noch nie etwas von den Terroranschlägen in Pakistan durch die Taliban gehört haben, und von den Problemen der Russen mit den Islamfundis in Tschetschenien auch nicht.
Es sind doch die besten Freunde von Rechtsaussen. Haben sie dich nicht informiert ?

Don
06.09.2008, 17:27
Ich kann mich nicht erinnern, dass Russland und Pakistan jemals Probleme mit Taliban hatten.

Klar, das kannst du nicht wissen. Zur Zeit als Rußland Sovietunion hieß warst du noch Joghurt.

Justas
06.09.2008, 18:27
Zur Zeit als Rußland Sovietunion hieß warst du noch Joghurt.Zur Zeit, als Russland Sowjetunion hiess, gab es in Afghanistan noch keine Taliban, du Schlaumeier :)) :))

Justas
06.09.2008, 18:34
Du schienst noch nie etwas von den Terroranschlägen in Pakistan durch die Taliban gehört habenAlso darum wurden sie von Pakistan diplomatisch anerkannt. Alles klar.


und von den Problemen der Russen mit den Islamfundis in Tschetschenien auch nicht.Es ging daneben. Versuch's nochmal.

Cicero1
07.09.2008, 09:40
Die Talibans haben die Russen aus Afghanistan hinaus getreten!

Genauer: Die Mudschahidin haben die Sowjets aus Afghanistan vertrieben. "Taliban" gibt es begrifflich eigentlich erst seit Mitte der neunziger Jahre.

Justas
07.09.2008, 10:01
Genauer: Die Mudschahidin haben die Sowjets aus Afghanistan vertrieben. "Taliban" gibt es begrifflich eigentlich erst seit Mitte der neunziger Jahre.Nicht nur genauer, sondern absolut richtig. :]

Esreicht!
07.09.2008, 13:41
Du schienst noch nie etwas von den Terroranschlägen in Pakistan durch die Taliban gehört haben, und von den Problemen der Russen mit den Islamfundis in Tschetschenien auch nicht.
Es sind doch die besten Freunde von Rechtsaussen. Haben sie dich nicht informiert ?

Mit der selbstherrlichen Ami-Aktion wurde nicht nur die Skouveränität eines Landes verletzt, sondern war auch kontraproduktiv:


...Die schwache und gerade auseinander gebrochene pakistanischen Regierung legte offiziell Beschwerde bei der US-Regierung ein. Ein Militärsprecher machte klar, dass Pakistan sich Selbstverteidigung und Vergeltung Vorbehalte.
Hochrangige pakistanische Militärs sehen die Gefahr, dass solche Operationen den militanten Kräften neue Kräfte zuführen können.
Schon seit mehreren Wochen gibt es heftige Kämpfe zwischen Aufständischen und Regierungstruppen, hunderttausende Menschen sind vor den Kampfhandlungen auf der Flucht.
http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=5307&Itemid=214

Sieht so aus, daß Pakistan in den Afghanistan-Krieg reingezogen und damit Obamas Wunsch nach einem direkten USraelischen Eingreifen in Pakistan umgesetzt werden soll. Das übliche Kriegstreiber-Spiel Deiner FreundeX(


kd

Don
07.09.2008, 13:53
Zur Zeit, als Russland Sowjetunion hiess, gab es in Afghanistan noch keine Taliban, du Schlaumeier :)) :))

Definiere den Unterschied Mujaheddin - Taliban, Geisteszwerg.

Justas
07.09.2008, 18:31
Definiere den Unterschied Mujaheddin - Taliban, Geisteszwerg.Das ueberlasse ich dir, Herr Oberschlau. :D

Genosse 93
07.09.2008, 19:16
Die Amis müssen mal ordentlich ausgenüchtert werden. :]

Dayan
07.09.2008, 20:02
Das ueberlasse ich dir, Herr Oberschlau. :D
Taliban,Mudschedin ist dasselbe!Kein Unterschied.

Dayan
07.09.2008, 20:04
Genauer: Die Mudschahidin haben die Sowjets aus Afghanistan vertrieben. "Taliban" gibt es begrifflich eigentlich erst seit Mitte der neunziger Jahre.
Ok .Die haben sich umbenannt.Bleibt dasselbe Mittelalterliche Mörderbande!

Springpfuhl
07.09.2008, 20:08
Definiere den Unterschied Mujaheddin - Taliban, Geisteszwerg.
Extremisten, die nur eines von noch Gefährlicheren unterscheidet: sie tragen keine Kippa.

Aldebaran
07.09.2008, 20:18
Definiere den Unterschied Mujaheddin - Taliban, Geisteszwerg.

Der Unterschied ist historisch gewachsen, extreme Museln sind sie alle.

Mujaheddin sind diejenigen, die den heiligen Krieg führen, konkret nämlich den gegen die Sowjets in den 80ern.

Die Taliban, was ja eigentlich "Koranschüler" heißen soll, legen den Islam noch etwas dogmatischer und extremer aus, insofern das überhaupt möglich ist, und waren in den 90ern sogar Gegner eines Teils der Mujaheddin - man denke an den Mordanschlag auf den Führer der "Nordallianz" kurz vor der amerikanischen Invasion 2001.

Als einziger der Mujaheddin-Führer von damals ist noch der Herr Hekmatyar aktiv, der den nördlichen "Frontabschnitt" gegen die alliierten Truppen "betreut", während die eigentlichen Taliban vom pakistanischen Belutschistan aus operieren, also weiter südlich. Man kämpft also wieder auf dersleben Seite.

Die meisten ehemaligen Mujaheddin haben sich aber mit Karzai arrangiert und sind jetzt Provinzgouverneure oder irgendwelche Militärbefehlshaber.

Ist aber alles nur angelesen. Korrekturen sind erwünscht.

Justas
07.09.2008, 23:03
Die Taliban, was ja eigentlich "Koranschüler" heißen soll, legen den Islam noch etwas dogmatischer und extremer aus, insofern das überhaupt möglich ist, und waren in den 90ern sogar Gegner eines Teils der Mujaheddin - man denke an den Mordanschlag auf den Führer der "Nordallianz" kurz vor der amerikanischen Invasion 2001.Ahmad Schah Massoud wurde von Al Qaeda umgebracht und nicht von Taliban. Der Anschlag war ein Teil des Plans. Ich bezweifle, dass die Taliban einen Plan je hatten, ausser das Land zu überrennen und den Frieden unter den Brüdern im Islam zu erzwingen. Nach ihrer Vorstellung versteht sich.

Sie stellten die Ideologie (den Islam) über dem Machtanspruch eines einzelnen Warlords.


Als einziger der Mujaheddin-Führer von damals ist noch der Herr Hekmatyar aktiv, der den nördlichen "Frontabschnitt" gegen die alliierten Truppen "betreut", während die eigentlichen Taliban vom pakistanischen Belutschistan aus operieren, also weiter südlich. Man kämpft also wieder auf dersleben Seite.Auch in der Zeit, als die Sowjets in Afghanistan standen, haben die Mudschahedin gegenenander gekämpft. Der Paschtune Hekmatyar könnte unmöglich mit dem Uzbeken Dustum oder dem Tadschiken Massoud die Macht teilen. Das zeigte sich in der Zeit nach dem Abzug der Sowjets, als somit der Hauptfeind weg war. Erst die einfallenenden Taliban beendeten diesen Krieg, indem sie das Land praktisch unter ihre paschtunische Kontrolle brachten. Im Norden blieben Usbeken und Tadschiken.


Als einziger der Mujaheddin-Führer von damals ist noch der Herr Hekmatyar aktiv, der den nördlichen "Frontabschnitt" gegen die alliierten Truppen "betreut"Hekmatyar ist ein Paschtune. Was macht er im Norden???


Die meisten ehemaligen Mujaheddin haben sich aber mit Karzai arrangiert und sind jetzt Provinzgouverneure oder irgendwelche Militärbefehlshaber. Sie sind ja auch schon alt.

Justas
07.09.2008, 23:08
Ich wiederhole meine Aussage: Ich kann mich nicht erinnern, dass Russland und Pakistan jemals irgenwelche Probleme mit den Taliban in Afghanistan hatten.

klartext
08.09.2008, 00:00
Ich wiederhole meine Aussage: Ich kann mich nicht erinnern, dass Russland und Pakistan jemals irgenwelche Probleme mit den Taliban in Afghanistan hatten.

Immer wieder unverständlich, dass sich unsere Rechtsaussen zu den Islamfundis bekennen. Alles was uns schaden kann, scheint diese Fraktion zu begrüssen.
Sollte es zu einem Bürgerkrieg in Europa kommen, scheint es notwendig, zuerst die selbsternannten Nationalen abzufegen, um den Rücken frei zu haben.
Es sind trojanische Pferde.

Frei-denker
08.09.2008, 06:54
Nun, jedenfalls ist offensichtlich, dass ein hochgerüsteter US-Aggressor, der wahllos in andere Länder einfällt und dort Zivilisten umbringt, eine weitaus größere Gefahr für die Völkergemeinschaft ist, als ein paar moslemische Hampelmänner, die irgendwo in den hintersten Bergen von Afghanistan leben.

Letztere müssen für den US-Invasor noch als Pseudo-Legitimation für seine Überfälle auf die Ölfeldert Asiens herhalten.

Kumusta
08.09.2008, 06:59
Nun, jedenfalls ist offensichtlich, dass ein hochgerüsteter US-Aggressor, der wahllos in andere Länder einfällt und dort Zivilisten umbringt, eine weitaus größere Gefahr für die Völkergemeinschaft ist, als ein paar moslemische Hampelmänner, die irgendwo in den hintersten Bergen von Afghanistan leben.

Letztere müssen für den US-Invasor noch als Pseudo-Legitimation für seine Überfälle auf die Ölfeldert Asiens herhalten.

Zu dem Unsinn fällt einem nun wirklich nichts mehr ein.
Und sowas nennt sich 'Frei-denker'.

Dayan
08.09.2008, 09:10
Extremisten, die nur eines von noch Gefährlicheren unterscheidet: sie tragen keine Kippa.
Aha.Also Juden sprengen dich in die Luft?Halt die Klappe!

Don
08.09.2008, 09:27
Der Unterschied ist historisch gewachsen, extreme Museln sind sie alle.

Mujaheddin sind diejenigen, die den heiligen Krieg führen, konkret nämlich den gegen die Sowjets in den 80ern.

Die Taliban, was ja eigentlich "Koranschüler" heißen soll, legen den Islam noch etwas dogmatischer und extremer aus, insofern das überhaupt möglich ist, und waren in den 90ern sogar Gegner eines Teils der Mujaheddin - man denke an den Mordanschlag auf den Führer der "Nordallianz" kurz vor der amerikanischen Invasion 2001.

Als einziger der Mujaheddin-Führer von damals ist noch der Herr Hekmatyar aktiv, der den nördlichen "Frontabschnitt" gegen die alliierten Truppen "betreut", während die eigentlichen Taliban vom pakistanischen Belutschistan aus operieren, also weiter südlich. Man kämpft also wieder auf dersleben Seite.

Die meisten ehemaligen Mujaheddin haben sich aber mit Karzai arrangiert und sind jetzt Provinzgouverneure oder irgendwelche Militärbefehlshaber.

Ist aber alles nur angelesen. Korrekturen sind erwünscht.

Prinzipiell alles richtig, nur halte ich es für irrelevant da es lediglich die internen Machtkämpfe der Bürzelbeter betrifft. Bezüglich der Taliban erhob sich lediglich ein zentraler Machthaber über die Stammesfürsten, vergleichbar Attila bei den Hunnen. Dasselbe Gesindel, anderer Name.
Hätten die USA sie nicht zerbombt wäre irgendwann ihr Oberlicht Omar mit einem Messer im Bauch aufgewacht und das Spiel hätte von vorn begonnen.

Die Diskussion ideologisch-religiöser Feinheiten kann man getrost "Experten" überlassen und die Resultate in Archivkellern einlagern.

uzi
08.09.2008, 10:08
Extremisten, die nur eines von noch Gefährlicheren unterscheidet: sie tragen keine Kippa.

Noch schlimmer sind jene ohne Kippas, die bevorzugt braun tragen und danach stinken...:cool2:

uzi
08.09.2008, 13:20
"Ein hochrangiger Beamter des Innenministeriums in Islamabad widersprach am Montag der früheren Darstellung des Verteidigungsministers, die durch Pakistan führende Hauptnachschubroute für die in Afghanistan stationierten US-Truppen sei als Reaktion auf diesen Angriff geschlossen worden. Die Straße über den Khyber-Pass zum Grenzübergang Torkham sei am Samstag allein aus Sicherheitsgründen gesperrt und nach wenigen Stunden wieder geöffnet worden, sagte er."

Quelle:http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEMIG84216820080908

...

Justas
08.09.2008, 15:27
Aha.Also Juden sprengen dich in die Luft?Halt die Klappe!Eigentlich schade :)) :)) :))

Justas
08.09.2008, 15:30
"Ein hochrangiger Beamter des Innenministeriums in Islamabad widersprach am Montag der früheren Darstellung des Verteidigungsministers, die durch Pakistan führende Hauptnachschubroute für die in Afghanistan stationierten US-Truppen sei als Reaktion auf diesen Angriff geschlossen worden. Die Straße über den Khyber-Pass zum Grenzübergang Torkham sei am Samstag allein aus Sicherheitsgründen gesperrt und nach wenigen Stunden wieder geöffnet worden, sagte er."

Quelle:http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEMIG84216820080908

...Ja, ja, natürlich! Peace :)) Die Pakistanis bekämpfen Taliban unter Einsatz ihres Lebens. :)) :)) :)) Sie sind die wahren Verbündeten der NATO in der Region :D Yeah! :cool2:

uzi
08.09.2008, 16:04
Zitat von Dayan
Aha.Also Juden sprengen dich in die Luft?Halt die Klappe!



Zitat von Justas
Eigentlich schade :D

Stimmt!!! :lach: :lach: :lach:

pernath
08.09.2008, 17:32
Extremisten, die nur eines von noch Gefährlicheren unterscheidet: sie tragen keine Kippa.

Na Brauner, tropft der Geifer wieder? Du arme gequälte Seele, schlafen kannst du sicher nicht mehr richtig, denn überall lauern "Jene" auf dich :hihi:

Aldebaran
08.09.2008, 18:20
Ahmad Schah Massoud wurde von Al Qaeda umgebracht und nicht von Taliban. Der Anschlag war ein Teil des Plans. Ich bezweifle, dass die Taliban einen Plan je hatten, ausser das Land zu überrennen und den Frieden unter den Brüdern im Islam zu erzwingen. Nach ihrer Vorstellung versteht sich.

Al-Kaida befand sich damals ja mit Gaststatus in Afghanistan, also dürfte der Anschlag wohl kaum ohne Billigung der Taliban durchgeführt worden sein. Wahrscheinlich war es sogar eine Gegenleistung für die "Gastfreundschaft", denn Herr Massoud war eigentlich nicht das erste Ziel Bin Ladens.



Auch in der Zeit, als die Sowjets in Afghanistan standen, haben die Mudschahedin gegenenander gekämpft. Der Paschtune Hekmatyar könnte unmöglich mit dem Uzbeken Dustum oder dem Tadschiken Massoud die Macht teilen. Das zeigte sich in der Zeit nach dem Abzug der Sowjets, als somit der Hauptfeind weg war. Erst die einfallenenden Taliban beendeten diesen Krieg, indem sie das Land praktisch unter ihre paschtunische Kontrolle brachten. Im Norden blieben Usbeken und Tadschiken.

Hekmatyar ist ein Paschtune. Was macht er im Norden???

Nicht im Norden Afghanistans, sondern im nördlichen Teil des umkämpften Grenzgebiets. Seine Machtbasis scheint sich im Raum Peshawar zu befinden, onwohl sein persönlicher Aufenthaltsort offiziell (?) unbekannt ist.

http://www.atimes.com/atimes/South_Asia/IF01Df03.html

Aldebaran
08.09.2008, 18:23
Ja, ja, natürlich! Peace :)) Die Pakistanis bekämpfen Taliban unter Einsatz ihres Lebens. :)) :)) :)) Sie sind die wahren Verbündeten der NATO in der Region :D Yeah! :cool2:

Das kommt darauf an, wen man in Pakistan betrachtet.

Die Armee hat durchaus schon hohe Verluste in Kauf genommen, um Islamisten im Grenzgebiet zu bekämpfen. Die Politk laviert zwischen Waffenstillständen und Offensiven. Die Situation ist ziemlich undurchsichtig. Ich denke nicht, dass irgendjemand in Pakistan eine Strategie hat. Man wurstelt sich durch und hält die Hand auf für weitere Militärhilfe.

Aldebaran
08.09.2008, 18:24
Ich wiederhole meine Aussage: Ich kann mich nicht erinnern, dass Russland und Pakistan jemals irgenwelche Probleme mit den Taliban in Afghanistan hatten.

Russland selbst nicht, aber die zentralasiatischen Staaten, auf die Russland ja seinen Einfluss wahren will.

Justas
08.09.2008, 18:40
Al-Kaida befand sich damals ja mit Gaststatus in Afghanistan, also dürfte der Anschlag wohl kaum ohne Billigung der Taliban durchgeführt worden sein. Wahrscheinlich war es sogar eine Gegenleistung für die "Gastfreundschaft", denn Herr Massoud war eigentlich nicht das erste Ziel Bin Ladens. Dass sich die Taliban ihren Erzfeind Massoud eher tot als lebendig wuenschten, ist klar. Massoud mochte Interviews und das wurde ihm zum Verhaengnis. Als Gegenleistung, ja vielleicht, dennoch bezweifle ich, dass Taliban in die Planung eingeweiht waren.


Nicht im Norden Afghanistans, sondern im nördlichen Teil des umkämpften Grenzgebiets. Seine Machtbasis scheint sich im Raum Peshawar zu befinden, onwohl sein persönlicher Aufenthaltsort offiziell (?) unbekannt ist.

http://www.atimes.com/atimes/South_Asia/IF01Df03.htmlAlles klar. So passt es.

Justas
08.09.2008, 18:42
Russland selbst nicht, aber die zentralasiatischen Staaten, auf die Russland ja seinen Einfluss wahren will.Vor allem Tadschikistan. Anfang der 90er Jahre (vor Taliban) gab es einen boesen Vorfall an der Grenze zu Afghanistan, bei dem 18 Grenzschuetzer starben.