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Vollständige Version anzeigen : Gefahr auch vom Christlichen Fundamentalismus ?



Weiter_Himmel
05.09.2008, 04:08
Hallo liebe Forum Gemeinde . Wie ihr alle wisst wird in diesem Forum in erster Linie die Gefahr des Islams thematisiert ... und das mit Recht . Auch ich halte die Islamische Gefahr für sehr hoch vor allem wegen der guten Demografie des Islams .

Neulich habe ich eine Dokumentation auf youtube gesehen die sehr gut gemacht war .. und die in mir mehere Fragen aufgeworfen hat . Die Hauptfrage war : Haben wir das erstarken des Christlichen Fundamentalismuses in Deutschland vernachlässigt und zu wenig Thematisiert .

In Deutschland gibt es ungefähr 2,1 millionen Christliche Fundamentalisten von denen gut eine million in der US Bewegung "the Call" organisiert sind .

Das erschreckende ist das das Alter der Deutschen Mitglieder von The Call im Durchschnitt gerade mal 20 Jahre beträgt .

Hier die einzelnen Parts der Doku :

1:http://www.youtube.com/watch?v=9ao25QEkN2U&feature=related
2:http://www.youtube.com/watch?v=Lc9D9ZJl5XM&feature=related
3:http://www.youtube.com/watch?v=Hrysx_8Sk6I&feature=related
4:http://www.youtube.com/watch?v=HTKbc1iZJJI&feature=related
5:http://www.youtube.com/watch?v=RPbOnNrYo08&feature=related

Früher habe ich mich nie eingehend mit den Thema befasst und ehr gesagt "ein paar von denen können uns gegen den Islam ganz gut tun " .Betrachtet man jedoch die Doku (besonders Part2) erkennt man schnell das es sogar die eine oder andere Schnittmenge zu geben scheint .

Den ein junges Mädchen lamentiert ähnlich wie der Iman von Sydney darüber warum es wichtig ist das sich Frauen züchtig Kleiden und das sie eine Verantwortung gegenüber den Männern haben . :( (Wenn auch die Hauptausage bei weitem nicht so krass ist)


Das junge Durschnittsalter solcher Bewegungen und des Islams lässt in mir die Frage aufkommen ob Deutschland grosse Teile seiner Jugendlichen an Religöse Fanatiker verliert und die Vernunft und Aufklärung somit zurückgeht .

Na ja wie dem auch sei : Seht euch die Doku mal an und sagt mir was ihr davon haltet .

Krzyzak
05.09.2008, 06:18
Laut Aussagen von einem Freund, der sich dieser Bewegung angeschlossen hatte und jetzt in einer Adventistengemeinde steckt, hat sich "the call" schon wieder aufgelöst und aus Deutschland zurück gezogen.

Trotzdem macht auch mir die ständig wachsende Zahl von Freikirchen, Sekten und die Zunahme der Mitgliederzahl solcher Bewegungen Sorge.
Das sind Menschn die ein geschlossenes Weltbild brauchen, die geradeaus schauen und keinen Blick nach links oder rechts wagen. Solche Menschne sind gefährlich, da formbar.

Sathington Willoughby
05.09.2008, 07:00
Wir haben bisher nach knapp 20 Jahen jeden Müll aus den USA übernommen, spirituell wird es uns auch so gehen. Mir macht es daher Sorgen, wenn ich die Kreationisten drüben sehe, wie sie schliechend immer mehr Macht und Einfluss gewinnen (unter Bush besonders). Wenn man sich dann noch die radikalen Abtreibungsgegner anschaut, die meinen, das LEben zu schützen, indem sie Ärzte bedrohen (und manchmal töten), kann es einem schon schlecht werden.
Das steht zwar in keinem Verhältnis zum Islam, aber diese Tendenz, auch im Christentum wieder zurück in die Wüste zu kehren, ist schon beunruhigend.
Es reicht, wenn eine Sekte meint, jeden töten zu müssen, der behauptet, die Erde ist eine Kugel und dreht sich um die Sonne.
Gut, das ich die Buchreligionen weit hinter mir gelassen habe!

SAMURAI
05.09.2008, 07:34
Alle Fundis haben eine Macke, auch die Christenfundis.

Jedem Fundi geht Demokratieverständnis und Toleranz ab.

-jmw-
05.09.2008, 08:56
Gefahr?
Kaum.
Zu wenige.
(Noch?)

dr-esperanto
05.09.2008, 22:05
Kreatonismus und unbedingter Bibelglaube lässt zwar auf mentale Dysfunktionen schließen, aber der allgemeine christliche Glaube wirkt sich sehr positiv auf das gesellschaftliche Klima aus: es geht dann eine Spur sanfter und rücksichtsvoller zu, und vor allem haben die Leute ein Ziel im Leben, nämlich, in den Himmel zu kommen. Deswegen verdamme ich auch den Islam nicht - das Wesentliche, der Blick auf das Jenseits, ist dort ja sehr präsent.
Der sittlich verrotteten, linken, hässlichen Postmoderne in Deutschland und Westeuropa wünsche ich von ganzem Herzen den Untergang.

Mondgoettin
08.09.2008, 08:12
Hallo liebe Forum Gemeinde . Wie ihr alle wisst wird in diesem Forum in erster Linie die Gefahr des Islams thematisiert ... und das mit Recht . Auch ich halte die Islamische Gefahr für sehr hoch vor allem wegen der guten Demografie des Islams .

Neulich habe ich eine Dokumentation auf youtube gesehen die sehr gut gemacht war .. und die in mir mehere Fragen aufgeworfen hat . Die Hauptfrage war : Haben wir das erstarken des Christlichen Fundamentalismuses in Deutschland vernachlässigt und zu wenig Thematisiert .

In Deutschland gibt es ungefähr 2,1 millionen Christliche Fundamentalisten von denen gut eine million in der US Bewegung "the Call" organisiert sind .

Das erschreckende ist das das Alter der Deutschen Mitglieder von The Call im Durchschnitt gerade mal 20 Jahre beträgt .

Hier die einzelnen Parts der Doku :

1:http://www.youtube.com/watch?v=9ao25QEkN2U&feature=related
2:http://www.youtube.com/watch?v=Lc9D9ZJl5XM&feature=related
3:http://www.youtube.com/watch?v=Hrysx_8Sk6I&feature=related
4:http://www.youtube.com/watch?v=HTKbc1iZJJI&feature=related
5:http://www.youtube.com/watch?v=RPbOnNrYo08&feature=related

Früher habe ich mich nie eingehend mit den Thema befasst und ehr gesagt "ein paar von denen können uns gegen den Islam ganz gut tun " .Betrachtet man jedoch die Doku (besonders Part2) erkennt man schnell das es sogar die eine oder andere Schnittmenge zu geben scheint .

Den ein junges Mädchen lamentiert ähnlich wie der Iman von Sydney darüber warum es wichtig ist das sich Frauen züchtig Kleiden und das sie eine Verantwortung gegenüber den Männern haben . :( (Wenn auch die Hauptausage bei weitem nicht so krass ist)


Das junge Durschnittsalter solcher Bewegungen und des Islams lässt in mir die Frage aufkommen ob Deutschland grosse Teile seiner Jugendlichen an Religöse Fanatiker verliert und die Vernunft und Aufklärung somit zurückgeht .

Na ja wie dem auch sei : Seht euch die Doku mal an und sagt mir was ihr davon haltet .
christliche fanatiker sind genauso schlimm wie islamistische fanatiker.Fanatisch ist Fanatisch und dieser christliche Fundamentalismus wo aus den USA zu uns rueberschwappt ist auch schlimm.und gehoert bekaempft.

Parker
08.09.2008, 09:00
Auf die Gefahr hin, dumm dazustehen, aber wo schwappt denn christlicher Fundamentalismus aus den USA zu uns herüber?

fatalist
08.09.2008, 09:23
Alle Fundis haben eine Macke, auch die Christenfundis.

Jedem Fundi geht Demokratieverständnis und Toleranz ab.


SIC!

Wo bitte ist der prinzipielle Unterschied zwischen einem orthodoxen jüdischen Siedler im Westjordanland, der sein Recht dort palästinenserfrei zu leben aus der Thora herleitet,

einem saudischen Wahabbiten, der die Schariah in Europa gegen die Ungläubigen herbeibomben will

und einem Evangelikalen aus dem bible belt, der Abtreibungsärzte ermordet bzw. dazu aufruft, weil das Gottes Wille wäre?

Alle demokratiefeindlich und intolerant, nur Laizismus und Aufklärung können den religiösen Wahn zivilisieren germane

Parker
08.09.2008, 09:38
SIC!

Wo bitte ist der prinzipielle Unterschied zwischen einem orthodoxen jüdischen Siedler im Westjordanland, der sein Recht dort palästinenserfrei zu leben aus der Thora herleitet,

einem saudischen Wahabbiten, der die Schariah in Europa gegen die Ungläubigen herbeibomben will

und einem Evangelikalen aus dem bible belt, der Abtreibungsärzte ermordet bzw. dazu aufruft, weil das Gottes Wille wäre?

Alle demokratiefeindlich und intolerant, nur Laizismus und Aufklärung können den religiösen Wahn zivilisieren germane

1 und vielleicht auch 3 wollen etwas für ihr eigenes Lebensumfeld erreichen. 2 will das nicht. Sein Ziel ist das Lebensumfeld anderer Menschen, mit denen er nix zu tun hat.

uzi
08.09.2008, 09:41
...Wo bitte ist der prinzipielle Unterschied zwischen einem orthodoxen jüdischen Siedler im Westjordanland, der sein Recht dort palästinenserfrei zu leben aus der Thora herleitet, einem saudischen Wahabbiten, der die Schariah in Europa gegen die Ungläubigen herbeibomben will
und einem Evangelikalen aus dem bible belt, der Abtreibungsärzte ermordet bzw. dazu aufruft, weil das Gottes Wille wäre?...

...dass sich nur der saudische Wahabit bzw. der iranische Sunnit oder der Ballasti sich und andere in die Luft sprengt, in das world-trade-center rast oder "Ungläubigen" vor laufender Kamera den Kopf abschneidet...

Erik der Rote
08.09.2008, 10:08
der Unterschied ist das christliche Fanatiker sich nicht als Selbstmordattentäter rekrutieren lassen

der Islam sit viel kämpferischer als das das femin dominierte Christentum

auch in den evangelikalsten Richtungen kriegt man Frauen als Mann zu Gesicht und haben diese auch in Leitungspositionen viel zu sagen

bestes Beispiel ist auch die Palin

selbst im moderaten Islamismus ist dieser Einfluss von Frauen undenkbar !!!

Mondgoettin
09.09.2008, 10:19
christliche Fundamentalisten haben auch einen Sprung in der Schuessel,die koennen einen genauso Angst machen mit ihrem Halleluja-geschreie.Oder diese angeblichen Wunderheiler(alles Humbug,Geldmacherei)
Oder denkt an die Teufelsaustreibungen der kath.Kirche,noch im jahre 2008 werden neue Exorzisten ausgebildet.
fanatisch ist fanatisch,egal ob Moslem oder Christ oder sonstwas.

Alfred
09.09.2008, 12:23
...dass sich nur der saudische Wahabit bzw. der iranische Sunnit oder der Ballasti sich und andere in die Luft sprengt, in das world-trade-center rast oder "Ungläubigen" vor laufender Kamera den Kopf abschneidet...

Oder in Europa ganze Regionen für sich in Beschlag nimmt und einen Terror ohnegleichen mit der Bevölkerung begeht. Mord, Vergewaltigung und andere
schwere Verbrechen werden am meisten von Muslimen begangen.
Ich habe aber noch nie gehört das Jüdische Gläubige oder Christliche Jugendgangs
hier die Straftaten Statistik anführen.

Alfred
09.09.2008, 12:24
der Unterschied ist das christliche Fanatiker sich nicht als Selbstmordattentäter rekrutieren lassen

der Islam sit viel kämpferischer als das das femin dominierte Christentum

auch in den evangelikalsten Richtungen kriegt man Frauen als Mann zu Gesicht und haben diese auch in Leitungspositionen viel zu sagen

bestes Beispiel ist auch die Palin

selbst im moderaten Islamismus ist dieser Einfluss von Frauen undenkbar !!!

In Pakistan regierte ja mal eine Frau. Ansonsten aber volle Zustimmung.

FranzKonz
09.09.2008, 12:25
1 und vielleicht auch 3 wollen etwas für ihr eigenes Lebensumfeld erreichen. 2 will das nicht. Sein Ziel ist das Lebensumfeld anderer Menschen, mit denen er nix zu tun hat.

Den Unterschied zwischen 1 und 2 mußt Du mir genauer erklären.

Parker
09.09.2008, 12:34
Den Unterschied zwischen 1 und 2 mußt Du mir genauer erklären.

Nix leichter als das:

1. "einem orthodoxen jüdischen Siedler im Westjordanland, der sein Recht dort palästinenserfrei zu leben aus der Thora herleitet"


Der will doch nun offensichtlich sein eigenes Lebensumfeld nach seinem Geschmack verändern.


2. "einem saudischen Wahabbiten, der die Schariah in Europa gegen die Ungläubigen herbeibomben will"


Der will, genauso offensichtlich, Dein und mein Lebensumfeld nach seinem Geschmack verändern.

Parker
09.09.2008, 12:37
christliche Fundamentalisten haben auch einen Sprung in der Schuessel,die koennen einen genauso Angst machen mit ihrem Halleluja-geschreie.Oder diese angeblichen Wunderheiler(alles Humbug,Geldmacherei)
Oder denkt an die Teufelsaustreibungen der kath.Kirche,noch im jahre 2008 werden neue Exorzisten ausgebildet.
fanatisch ist fanatisch,egal ob Moslem oder Christ oder sonstwas.

"Hallelujah" ist so ziemlich das Schlimmste. Da lasse ich mich doch lieber in die Luft jagen, ehe ich mir das nochmal anhöre. Echt jetzt.

FranzKonz
09.09.2008, 12:44
Nix leichter als das:

1. "einem orthodoxen jüdischen Siedler im Westjordanland, der sein Recht dort palästinenserfrei zu leben aus der Thora herleitet"


Der will doch nun offensichtlich sein eigenes Lebensumfeld nach seinem Geschmack verändern.


2. "einem saudischen Wahabbiten, der die Schariah in Europa gegen die Ungläubigen herbeibomben will"


Der will, genauso offensichtlich, Dein und mein Lebensumfeld nach seinem Geschmack verändern.

Das kommt entscheidend darauf an, woher der orthodoxe jüdische Siedler stammt. Und darauf, wo sich der saudische Wahabbit gerade aufhält.

Mondgoettin
09.09.2008, 12:46
"Hallelujah" ist so ziemlich das Schlimmste. Da lasse ich mich doch lieber in die Luft jagen, ehe ich mir das nochmal anhöre. Echt jetzt.:)) :hihi:

Parker
09.09.2008, 12:57
Das kommt entscheidend darauf an, woher der orthodoxe jüdische Siedler stammt. Und darauf, wo sich der saudische Wahabbit gerade aufhält.

Wortklauber.

FranzKonz
09.09.2008, 13:33
Wortklauber.

Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, daß die Formel "Jude gut, Araber böse" zu einfach ist. Und schon werde ich wieder geschimpft.

Könnte es sein, daß Dein Denken zu tief in Klischees verwurzelt ist, um Dir einen Blick von außen zu erlauben? Kannst Du noch um ein Problem herumgehen und es von mehreren Seiten betrachten, oder bist Du auf Deinem Standpunkt festgewachsen?

Parker
09.09.2008, 13:46
Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, daß die Formel "Jude gut, Araber böse" zu einfach ist. Und schon werde ich wieder geschimpft.

Könnte es sein, daß Dein Denken zu tief in Klischees verwurzelt ist, um Dir einen Blick von außen zu erlauben? Kannst Du noch um ein Problem herumgehen und es von mehreren Seiten betrachten, oder bist Du auf Deinem Standpunkt festgewachsen?

Unser Freund hat doch klare Vorgaben geliefert. Dann kommst Du mit 'was aber, wenn das so und so ist'.

Ich bilde mir ein, ich könne Angelegenheiten relativ gut von verschiedenen Seiten betrachten und sei sogar fähig, mit dem differenziert examinieren aufzuhören, ehe ich vergessen habe, worum es eigentlich geht.

Don
09.09.2008, 14:53
Gefahr?
Kaum.
Zu wenige.
(Noch?)

Keine Gefahr. Nur lästig. Außerdem wissen wir seit mehreren hundert Jahren wie man sie im Zaum hält.:]

Ajax
09.09.2008, 16:43
Ich glaube kaum, dass der christliche Fundamentalismus eine ernsthafte Gefahr darstellt. Allerdings zeigt mir das Erstarken des Christentums, gerade unter jungen Leuten, dass die Menschen etwas brauchen, an das sie sich klammern können, eine Religion oder Ideologie, aber auch althergebrachte Werte, die sie in unserer liberalen Gesellschaft, die das Individuum und den Egoismus als das höchste menschliche Gut ansieht, nicht finden können. Ob das Christentum der richtige Weg dazu ist, mag dahingestellt sein. Immernoch besser, als dass massenweise zum Islam konvertiert wird.

fatalist
09.09.2008, 19:18
Nix leichter als das:

1. "einem orthodoxen jüdischen Siedler im Westjordanland, der sein Recht dort palästinenserfrei zu leben aus der Thora herleitet"


Der will doch nun offensichtlich sein eigenes Lebensumfeld nach seinem Geschmack verändern.


2. "einem saudischen Wahabbiten, der die Schariah in Europa gegen die Ungläubigen herbeibomben will"


Der will, genauso offensichtlich, Dein und mein Lebensumfeld nach seinem Geschmack verändern.

Der zu 1. vertreibt die dort ansässigen Araber mit Gewalt und lässt nur seinen Gottesbegriff gelten.
Der zu 2. will seinen intoleranten Gottesbegriff mit Gewalt und Terror verbreiten.

Ich hatte nach dem prinzipiellen Unterschied gefragt, und dieser prinzipielle Unterschied existiert einfach nicht.
Alle 3 monotheistischen Religionen sind intolerant und in ihrer orthodoxen Ausprägung nicht demokratietauglich.

Dass der Islam zur Zeit die unaufgeklärteste, die gewalttätigste und auch die "total unsinnige Religion"(Michel Houllebecq) schlechthin ist, klar ist er das, aber das macht die anderen beiden nicht sooo viel besser :hihi:

Parker
09.09.2008, 19:29
Der zu 1. vertreibt die dort ansässigen Araber mit Gewalt und lässt nur seinen Gottesbegriff gelten.

Haben wir tatsächlich schon von gewaltsam missionierenden Juden gehört?




Der zu 2. will seinen intoleranten Gottesbegriff mit Gewalt und Terror verbreiten.

Und zwar da, wo er selbst gar nicht hin will.



Ich hatte nach dem prinzipiellen Unterschied gefragt, und dieser prinzipielle Unterschied existiert einfach nicht.

Wenn Du das sagst... stimmt's immer noch nicht.




Alle 3 monotheistischen Religionen sind intolerant und in ihrer orthodoxen Ausprägung nicht demokratietauglich.

Du bist doch aber selbst intolerant, sonst würdest Du derartige Stränge gar nicht erst eröffnen und stattdessen Toleranz gegen Dir nicht genehme Religionen walten lassen. Du bist sogar noch viel intoleranter als der jüdische Siedler, der sich nur für sein Umfeld interessiert, nicht aber für Deines. Daß es umgekehrt anders ist, beweist dieser Strang.




Dass der Islam zur Zeit die unaufgeklärteste, die gewalttätigste und auch die "total unsinnige Religion"(Michel Houllebecq) schlechthin ist, klar ist er das, aber das macht die anderen beiden nicht sooo viel besser :hihi:

Das ist wahr. Als ich damals aus der Kirche austreten wollte, mußte ich auch um mein Leben fürchten. Den Schwulen dagegen, der mir damals untergekommen ist, habe ich angezeigt und das wars für ihn - Baukran. ;)

marc
09.09.2008, 20:17
Neulich habe ich eine Dokumentation auf youtube gesehen die sehr gut gemacht war .. und die in mir mehere Fragen aufgeworfen hat . Die Hauptfrage war : Haben wir das erstarken des Christlichen Fundamentalismuses in Deutschland vernachlässigt und zu wenig Thematisiert .

Ich kenne die Dokumentation und sie hat erneut meinen Hass auf diese ganzen bescheuerten evangelikalen Freikirchen und Religionsgemeinschaften bestätigt. Diese pubertär-mystischen Extaseveranstaltungen, "christlicher Hip-Hop" und irgendwelche Freaks, die eher an ein afrikanisches Schamanentum erinnern, wenn sie stundenlang die Hände in die Luft werfen, mit geschlossenen Augen kitschige Platitüden gröhlen, bis sie irgendwann anfangen zu heulen, sind wirklich das Letzte.

Wie sympathisch ist im Gegensatz dazu ein Ratzinger, ein Prof. Dr. Papst, der ein Hippie-Christentum genauso ablehnt wie diese primitiv-pubertäre Exstatik, um stattdessen über den Primat des Logos zu referieren. :D

Aber nunja - bezogen auf die eigentliche Frage des Threads: Nein. Es gibt keinen erstarkenden christlichen Fundamentalismus. Das behaupten nur die üblichen Verdächtigen, z.B. von 3Sat, die zu feige sind, sich mit dem Islam zu beschäftigen, aber irgendwie den Eindruck vorheucheln müssen, noch immer "aufklärerisch und mutig" zu sein und sich dann mit irgendwelchen Spinnern beschäftigen. Die Verhärtung religiöser Positionen auf allen Seiten übernehmen wie im übrigen nicht direkt von den USA, weil wir zwar ebenfalls - wie gesagt - eine Verhärtung von religiösen Positionen erleben, nur dass die westeuropäischen Religiösen, deren Positionen sich verhärten und radikalisieren keine Christen sind, sondern Muslime.

In der BRD haben wir ganz einfach die Katholische Kirche, dann die EKD, nach der jeder Satz in der Bibel eigentlich anders gemeint ist, als er da steht, damit die Bibel auch ja den EMMA-Test besteht und im Grunde nur das Parteiprogramm der Grünen zusammenfasst (Zahlreiche Protestanten sind ja von wichtigen Glaubensgrundsätzen abgerückt und können sich nichtmal mehr dazu durchringen zu glauben, dass Jesus von den Toten auferstanden ist.)
Zusätzlich zu diesne zwei Gruppen haben wir einzelne Spinner wie die, die in der Doku angesprochen wurden, aber die wirklich völlig marginal sind und keinen wirklich Einfluß haben.

fatalist
09.09.2008, 20:54
Du bist doch aber selbst intolerant, sonst würdest Du derartige Stränge gar nicht erst eröffnen


Grundsätzlich bin ich als Atheist der Meinung, dass es der gesamten Menschheit ohne Religionen, dafür mit mehr Bildung und mehr Vernunft besser gehen würde.

Weiterhin bin ich der Meinung, dass es unveräusserliche Menschenrechte gibt, die sich eben aus dieser Vernunft herleiten lassen, ohne das es dafür Religionen bedarf.

Letztlich habe ich übrigens diesen thread nicht eröffnet ;)

Parker
09.09.2008, 21:16
Grundsätzlich bin ich als Atheist der Meinung, dass es der gesamten Menschheit ohne Religionen, dafür mit mehr Bildung und mehr Vernunft besser gehen würde.

Weiterhin bin ich der Meinung, dass es unveräusserliche Menschenrechte gibt, die sich eben aus dieser Vernunft herleiten lassen, ohne das es dafür Religionen bedarf.

Theoretisch würde ich Dir zustimmen. Bedauerlicherweise sind allzu viele Menschen dafür aber nicht gebaut und werden das vermutlich auch nie sein. Die fahren mit Religion besser und, ich weiß, das sieht bisweilen anders aus, die Menschen, die mit ihnen zu tun haben, ebenfalls. Man sollte die ihren Hokuspokus machen lassen, solange sie niemandem wehtun und sich freuen, daß man selbst das nicht braucht und durchschaut hat. Atheismus ist nicht für jeden.




Letztlich habe ich übrigens diesen thread nicht eröffnet ;)

Tschuldigung.

elas
09.09.2008, 21:29
SIC!

Wo bitte ist der prinzipielle Unterschied zwischen einem orthodoxen jüdischen Siedler im Westjordanland, der sein Recht dort palästinenserfrei zu leben aus der Thora herleitet,

einem saudischen Wahabbiten, der die Schariah in Europa gegen die Ungläubigen herbeibomben will

und einem Evangelikalen aus dem bible belt, der Abtreibungsärzte ermordet bzw. dazu aufruft, weil das Gottes Wille wäre?

Alle demokratiefeindlich und intolerant, nur Laizismus und Aufklärung können den religiösen Wahn zivilisieren germane

Die Extrem-Religiosität ist sicher schlecht.
Aber Fundi-Christen mit dem Islam zu vergleichen ist falsch.
FundiChristen sind die Ausnahme........fundamentale Muslime sind in der Mehrheit.
Im übrigen wirken letztere in fremden Ländern wo sie gar nicht hingehören.
Von einer Fundichristen-Auswanderungswelle habe ich noch nichts gehört.

Weiter_Himmel
10.09.2008, 00:36
Grundsätzlich bin ich als Atheist der Meinung, dass es der gesamten Menschheit ohne Religionen, dafür mit mehr Bildung und mehr Vernunft besser gehen würde.

Weiterhin bin ich der Meinung, dass es unveräusserliche Menschenrechte gibt, die sich eben aus dieser Vernunft herleiten lassen, ohne das es dafür Religionen bedarf.

Letztlich habe ich übrigens diesen thread nicht eröffnet ;)


Ja sehe ich genauso . Immanuel Kant for the win ... sein kategorischer Imperativ hat die Moral Naturwissenschaftlich begründet ... und damit religöse Gebote und die religöse Morallehre überflüssig gemacht . Obwohl er sich in vielen Teilen zum Christenntum bekannte war das der Grund warum manche Opus Dei anhänger seine Bücher bis heute nicht lesen dürfen. Eine seiner Hauptausagen war :

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Dieser Satz beinhaltet eigentlich alles was über die Moral Frage zu sagen ist .

Gehirnnutzer
10.09.2008, 01:14
Fundamentalisten, egal welcher Religion sie angehören, haben nur das Ziel ihre Glaubensansichten auf die ein oder andere Weise anderen aufzuzwingen.
Einige tun das mit Gewalt, andere mit subtileren Mitteln.
Das perverse dabei ist, das sie das was sie eigentlich damit bezwecken nie erreichen, denn Zwang und Gewalt können niemals echten Glauben aus Überzeugung erreichen.

marc
10.09.2008, 01:57
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Dieser Satz beinhaltet eigentlich alles was über die Moral Frage zu sagen ist .

Ein bisschen schwieriger ist das schon, weil Uneinigkeit darüber herrscht, welche Maximen zu allgemeinen Gesetzen gemacht werden sollten. Dieser Satz ist also nicht der Ende von Ethik, sondern deren Beginn.


Ja sehe ich genauso . Immanuel Kant for the win ... sein kategorischer Imperativ hat die Moral Naturwissenschaftlich begründet ... und damit religöse Gebote und die religöse Morallehre überflüssig gemacht .

Das ist falsch. Kant schrieb zuerst "Der einzige mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration für das Dasein Gottes", wandte sich aber schließlich weiter zur "Kritik der reinen Vernunft", inder er in der Auseinandersetzung mit Hume zwar betonte, dass Erkenntniss möglich sei, sich diese aber auf in Raum und Zeit anschaubare Gegenstände beschränke, womit Gott natürlich außen vor bleibt.
Nach der "Beweisgrund zu einer Demonstration für das Dasein Gottes" von 1763 und der "Kritik der reinen Vernunft" von 1781 folgte allerdings die "Kritik der praktischen Vernunft" von 1788, inder er im Nachdenken "über die Bedingungen von Moral" zu einem Gottesbeweis kam. Nach Kant weiß jeder Mensch, auch der fieseste Mörder tief in seinem Herzen, dass er "böses" tut und jeder Mensch habe, auch wenn das durch Drogen, Indoktrinierung und co. übertüncht seien könne ein "moralisches Gesetz" in sich.

"Zwei Dinge erfüllen mich das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir."

Das Forum ist gleich Offline, es ist gleich drei - aber nur noch kurz gesagt: Dieses moralische Gesetz ist laut Kant nur dann vernünftig, wenn es Freiheit, Seele und Gott gibt. Man spricht deshalb auch von Kants "moralischem Gottesbeweis."

Pythia
10.09.2008, 04:33
Grundsätzlich bin ich als Atheist der Meinung, dass es der gesamten Menschheit ohne Religionen, dafür mit mehr Bildung und mehr Vernunft besser gehen würde ...Eine bei Atheisten seltene Einstellung, da Atheisten ebenso wie andere Gläubige die ganze Welt von ihrem Glauben überzeugen wollen: Null-Gottglaube statt Ein-Gottglaube oder Vielgötterei. Nun fehlt ihnen aber die Organisation, mit der sie im ehemaligen Ostblock militant missionieren konnten.
.
Eine neue Organisation ist noch nicht in Sicht, da sie sich nicht einig sind wer Papst sein soll und wo ihr Vatikan sein soll, aber die Doktrin ihres Null-Gotts steht fest:

1. Du sollst keine fremden Götter neben mir haben ... usw.
.
Also sind Atheisten ebenso gefährlich wie Zeugen Jehowas, Scientologen, Heilige der letzten Tage oder andere Bekehrer, nur fehlt ihnen nach dem Wegbruch ihrer Organisation im ehemaligen Ostblock eine straffe Führung.
.
Aber anders als der Islam rufen sie nicht zu einem heiligen Krieg auf, so wie auch der Papst für Selbstmord-Bomber kaum sofortige Heiligsprechung und 72 sexy Engelchen ausloben wird, ebenso wie der Dalai Lama für eine Busladung abgeschlachteter Zivilisten kaum eine Abkürzung ins Nirwana anbieten wird.
.
Buddhisten haben ohnehin keine Probleme mit der Huldigung von Allah, Jahwe, Wishnu, Jungfrau-Mutter Maria oder Jesus, zumal Jesus vor seinen 3 Predigtjahren in Buddhisten-Klöstern geschult wurde, nachdem er in Ägypten und Indien alte Magie erlernte: Seiltrick, auf Wasser gehen, Weinvermehrung und so Sachen.
.
Jesus war wie David Seth Kotkin (David Copperfield) ein großer Illusionist seiner Zeit. Michael Friedmann übt noch. Der Mölle-Flug war zwar schon eine reife Leistung, aber Zwangs-Missionierung kann den Juden niemand vorwerfen. Im Gegenteil: es kostet Nicht-Juden viel Geld und Mühe, wenn sie jüdischen Glauben annehmen wollen.

Weiter_Himmel
10.09.2008, 07:25
Ein bisschen schwieriger ist das schon, weil Uneinigkeit darüber herrscht, welche Maximen zu allgemeinen Gesetzen gemacht werden sollten. Dieser Satz ist also nicht der Ende von Ethik, sondern deren Beginn.



Das ist falsch. Kant schrieb zuerst "Der einzige mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration für das Dasein Gottes", wandte sich aber schließlich weiter zur "Kritik der reinen Vernunft", inder er in der Auseinandersetzung mit Hume zwar betonte, dass Erkenntniss möglich sei, sich diese aber auf in Raum und Zeit anschaubare Gegenstände beschränke, womit Gott natürlich außen vor bleibt.
Nach der "Beweisgrund zu einer Demonstration für das Dasein Gottes" von 1763 und der "Kritik der reinen Vernunft" von 1781 folgte allerdings die "Kritik der praktischen Vernunft" von 1788, inder er im Nachdenken "über die Bedingungen von Moral" zu einem Gottesbeweis kam. Nach Kant weiß jeder Mensch, auch der fieseste Mörder tief in seinem Herzen, dass er "böses" tut und jeder Mensch habe, auch wenn das durch Drogen, Indoktrinierung und co. übertüncht seien könne ein "moralisches Gesetz" in sich.

"Zwei Dinge erfüllen mich das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir."

Das Forum ist gleich Offline, es ist gleich drei - aber nur noch kurz gesagt: Dieses moralische Gesetz ist laut Kant nur dann vernünftig, wenn es Freiheit, Seele und Gott gibt. Man spricht deshalb auch von Kants "moralischem Gottesbeweis."

Ja da hast du alles im allen Recht ... . Ich habe mich in der Tat etwas ungünstig ausgedrückt . Jedoch machen Teile von Kants Hauptwerk einen Gott und eine religöse Morallehre nunmal überflüsig auch wenn er sich selbst dazu bekennt .

Dieses Zitat von Heinrich Heine trifft es velleicht ganz gut :

Nachdem Kant mit der "Kritik der reinen Vernunft" der Religion den Todesstoß versetzt hat, geht er mit seinem Diener Lampe spazieren und bemerkt, daß die Augen des alten Mannes mit Tränen gefüllt sind. Da erbarmt sich Immanuel Kant und zeigt, daß er nicht nur ein großer Philosoph, sondern auch ein guter Mensch ist; und halb gutmütig, halb ironisch spricht er: "Der alte Lampe muß einen Gott haben, sonst kann der arme Mensch nicht glücklich sein, sagt die praktische Vernunft - meinetwegen, so mag die praktische Vernunft die Existenz Gottes verbürgen."

Wahabiten Fan
10.09.2008, 07:26
Eine bei Atheisten seltene Einstellung, da Atheisten ebenso wie andere Gläubige die ganze Welt von ihrem Glaubenüberzeugen wollen

:leier:

Guggst du:

http://de.wikipedia.org/wiki/Glaube

fatalist
10.09.2008, 08:24
Eine bei Atheisten seltene Einstellung, da Atheisten ebenso wie andere Gläubige die ganze Welt von ihrem Glauben überzeugen wollen

Sorry, aber du hast den Atheismus nicht verstanden ?(

Das Einzige, an was Atheisten glauben, ist die Tatsache, dass die Dinge die man naturwissenschaftlich/logisch noch nicht erklären kann, kein Beweis für die Existenz eines Schöpfergottes darstellen, sondern sich Schritt für Schritt irgendwann logisch erschliessen werden. Mit einem unerklärbaren Rest kann ich Leben und schiebe dieses Unerklärbare keinem Gott zu.

Ich persönlich finde es absolut lächerlich, wenn orthodoxe Juden mit schwarzen Anzügen, Löckchen und Hüten nach wirren Verrenkungen irgendwelche Zettelchen in die Klagemauer stecken, könnte mir beim Anblick von synchron arschhebenden Mohammedjüngern in der Moschee einen feixen und stehe fassungslos "neben mir", wie intelligente Europäer im Jahr 2008 an die Märchen aus der Bibel glauben können.

Wenn ich solche Menschen dann auffordere, einfach ihren "gottgegebenen :D " Verstand einzuschalten, will ich sie nicht "von meinem Glauben" überzeugen, denn ich habe ja gar keinen...

"Glauben heisst, nicht wissen wollen, was wahr ist" trifft es ganz gut :hihi:

Mal abgesehen davon halte ich den archaischen unaufgeklärten Islam für die grösste Bedrohung unserer Welt, da sich dessen Anhänger jedweder kritischen Selbstreflektion verweigern. Deren ausgeprägte Humorlosigkeit kotzt mich sogar regelrecht an germane germane germane

Wer "der name der rose" gesehen hat, der weiss, warum auch die christliche Kirche das Lachen Jahrhunderte lang verteufelt hat. Der alte "Jorge" erklärt es ganz zutreffend ;)

Parker
10.09.2008, 10:57
[...]

Wenn ich solche Menschen dann auffordere, einfach ihren "gottgegebenen :D " Verstand einzuschalten, will ich sie nicht "von meinem Glauben" überzeugen, denn ich habe ja gar keinen...
[...]

Nixdestotrotz willst Du missionieren. Meinst Du nicht, intelligentere Gläubige hätten sich all die Fragen, die Du ihnen hinknallst. bereits zahllose Male selbst gestellt, während andere gar kein Interesse an ihnen haben? Was soll es etwa bringen, Menschen, die gern an ein Nachleben glauben wollen, Deine 'Realität' aufzudrängen, daß es eben keinen Trost gibt? Was gibt es Dir, Menschen, die mit Ritualen und Kindermärchen glücklich sind, unbedingt dieses Glück zu nehmen, ohne ihnen den geringsten Ersatz bieten zu können?

Pythia
10.09.2008, 18:02
Nixdestotrotz willst Du missionieren. Meinst Du nicht, intelligentere Gläubige hätten sich all die Fragen, die Du ihnen hinknallst, bereits zahllose Male selbst gestellt ...In Deinem Profil nennst Du Dich Atheist, aber wendest Dich hier gegen den Glauben und den Missionseifer eines anderen Atheisten? Bist Du vielleicht doch ein Agnostiker, der versucht Glauben zu vermeiden, da Glaube ja nur heißt, es könnte auch anders sein? Aber hier wird nach der Gefahr durch christlichen Fundamentalismus gefragt.

Nun, da ist keine Gefahr erkennbar, da Volksverblödung normal ist, völlig unabhängig von Religionen wie Waldsterben, CO2-Gefahr oder Islam. Die 80% Blöden sind eben nicht so wie die 20% Klugen. Aber bisher brachte noch kein Glaube den Fortschritt so brutal zum Stillstand wie Selbstverwirklichung:

1957 Laika im Sputnik, 1958 Boeing 707 und Herzschrittmacher, 1961 Juri Gagarin im All, 1967 Herzverpflanzung, 1968 Knochenmarktransplantation, 1969 Mondlandung und Jumbo-Jet, 1973 die Concord, und dann war Sense, da Abtreiber und Verhüter die Kinder und den Fortschritt dem 68er Radikal-Egoismus opferten.
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Sonst würden wir nun Atom-Müll zur Endlagerung in die Sonne schießen, Uran auf dem Mond abbauen und Siedlungen auf dem Mars einrichten. Unser Hauptproblem: all die Leute, die für diese Entwicklung nötig sind, müssen geboren, erzogen und ausgebildet werden. Na, und genau das geht nun mal nicht mit Selbst-Verwirklichern.
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In der BRD haben sie schon über 15 mio. Babys verhütet und abzutrieben. Selbst wenn nur 1 Deutscher in 1 mio. 1 Spitzenwissenschaftler ist, haben sie also schon 15 davon abgetrieben und wurden die ärgste Fortschrittsbremse der Geschichte: weltweit über 200 Spitzenwissenschaftler abgetrieben. Klasse! Bitte Applaus für die Selbst-Verwirklicher!

Parker
10.09.2008, 18:17
In Deinem Profil nennst Du Dich Atheist, aber wendest Dich hier gegen den Glauben und den Missionseifer eines anderen Atheisten? Bist Du vielleicht doch ein Agnostiker, der versucht Glauben zu vermeiden, da Glaube ja nur heißt, es könnte auch anders sein?

:D Erwischt. Vielleicht bin ich wirklich Agnostiker, finde aber, daß das ausgesprochen, nach Verweigerung einer Positionierung schmeckt, die ich für notwendig befinde und nenne mich lieber Atheist, auch deshalb, weil mir das am weitaus Wahrscheinlichsten erscheint. (Ich habe das auch bei anderer Gelegenheit in einem anderen Strang niedergeschrieben, um gerade einer solchen Überführung vorzubeugen. Da ging es um Heidentum.)

Ich wende mich auch keineswegs gegen den atheistischen Glauben, allerdings sehr wohl gegen atheistische Missionierung. Daß ich Atheist ;) bin, heißt keinesfalls, daß ich davon überzeugt bin, daß das für jeden Menschen gut wäre.




Aber hier wird nach der Gefahr durch christlichen Fundamentalismus gefragt.
[...]

Die ich für Deutschland nicht zu erkennen fähig bin.

Wahabiten Fan
10.09.2008, 18:23
atheistischen Glauben,

Gähn! So langsam wirds extrem langweilig!:bow:

Parker
10.09.2008, 18:24
Gähn! So langsam wirds extrem langweilig!:bow:

Darum will ich echt nicht zanken. Darauf kommt es mir da nicht an. Denk Dir einfach, da stünde Atheismus. Wenn Du magst editier ich das.

Wahabiten Fan
10.09.2008, 18:38
Darum will ich echt nicht zanken. Darauf kommt es mir da nicht an. Denk Dir einfach, da stünde Atheismus. Wenn Du magst editier ich das.

Den gibt es nicht!

Zum Glauben gehört ein Gott oder zumindest etwas Über-oder Außerirdisches. Und mit keinem von beiden hat der Atheismus was am Hut.

Aber der einzige Vorteil den Atheisten gegenüber Gläubigen haben, ist der, daß sie anderen Menschen nicht auch noch im "Namen ihres Gottes", denn den haben sie ja nicht, Leid zu fügen. Sonst sind sie keinen Deut besser oder schlechter.;)

Parker
10.09.2008, 18:45
Den gibt es nicht!

Zum Glauben gehört ein Gott oder zumindest etwas Über-oder Außerirdisches. Und mit keinem von beiden hat der Atheismus was am Hut.

Da bin ich zwar etwas anderer Ansicht, denn für mich gehört zum Glauben lediglich die Abwesenheit 1000promilliger Gewißheit bei gleichzeitigem Überzeugtsein, aber darüber müssen wir hier wirklich nicht zanken.




Aber der einzige Vorteil den Atheisten gegenüber Gläubigen haben, ist der, daß sie anderen Menschen nicht auch noch im "Namen ihres Gottes", denn den haben sie ja nicht, Leid zu fügen.

Sie sind aber sehr wohl fähig, andere deren Glaubens wegen umzubringen, was nicht unbedingt so viel besser ist.



Sonst sind sie keinen Deut besser oder schlechter.;)

Einverstanden. Die Zugehörigkeit zu einer Glaubensrichtung (;) ) sagt grundsätzlich nix darüber aus, ob man es mit einem guten oder schlechten Menschen zu tun hat.

Pythia
10.09.2008, 20:21
Aber der einzige Vorteil den Atheisten gegenüber Gläubigen haben, ist der, daß sie anderen Menschen nicht auch noch im "Namen ihres Gottes", denn den haben sie ja nicht, Leid zu fügen ...Atheismus ist so wie die finstesten anderen Glaubensrichtungen. Im ehemaligen Ostblock haben Atheisten sehr wohl Andersgläubige unterdrückt, ihnen unendlich viel Leid zugefügt, und sie sogar ermordet, weil sie einen anderen Glauben als die Atheisten hatten.

Atheisten glauben eben fest es gäbe keine über uns existierende für unsere Begriffe göttliche Macht. Dummerweise ist Glaube nicht Wissen. Glaube heißt lediglich, daß es auch anders sein könnte.

Wahabiten Fan
11.09.2008, 06:44
Atheismus ist so wie die finstesten anderen Glaubensrichtungen. Im ehemaligen Ostblock haben Atheisten sehr wohl Andersgläubige unterdrückt, ihnen unendlich viel Leid zugefügt, und sie sogar ermordet, weil sie einen anderen Glauben als die Atheisten hatten.

Atheisten glauben eben fest es gäbe keine über uns existierende für unsere Begriffe göttliche Macht. Dummerweise ist Glaube nicht Wissen. Glaube heißt lediglich, daß es auch anders sein könnte.

Der Unterschied zwischen dem allgemeinen Glauben und dem religiösen Glauben ist dir aber bekannt?

Der allgemeine Glaube hat keine willentlichen bzw. suggestiven Komponenten.;)

Pythia
11.09.2008, 09:37
Der Unterschied zwischen dem allgemeinen Glauben und dem religiösen Glauben ist dir aber bekannt?
.
Der allgemeine Glaube hat keine willentlichen bzw. suggestiven Komponenten.;)Die Übergänge sind wohl recht fließend. Vor 25 Jahren glaubte ich mal Waldsterben würde uns hier am Feldberg in 25 Jahren baumlos machen. Unseren Kindern riet ich sich an der Schönheit des Walds zu freuen, solange noch Bäume da sind.
.
Ebenso glaubte ich, der Quecksilbergehalt von Fisch im Mittelmeer sei schon über der Gefahrengrenze und würde immer weiter steigen. Aber die Fische sind noch immer nicht so schwer vom Quecksilber, daß sie alle auf den Meeresboden fallen.
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Obwohl ich Agnostiker bin, hatte mich eine Religion geleimt, und ich hatte geglaubt.
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http://www.24-carat.mobi/Perlas/Books/File/Jet-ny3.jpg Fundis dieser Religionen sind gefährlicher als christliche Fundis. Manche ihrer wilden Aktionen zeigen: sie haben auch Selbstmord-Kandidaten in ihren Reihen. Wohl nur eine Frage der Zeit bis sie ihr eigenes 9/11 veranstalten.

Wahabiten Fan
11.09.2008, 11:07
Die Übergänge sind wohl recht fließend. Vor 25 Jahren glaubte ich mal Waldsterben würde uns hier am Feldberg in 25 Jahren baumlos machen. Unseren Kindern riet ich sich an der Schönheit des Walds zu freuen, solange noch Bäume da sind.
.
Ebenso glaubte ich, der Quecksilbergehalt von Fisch im Mittelmeer sei schon über der Gefahrengrenze und würde immer weiter steigen. Aber die Fische sind noch immer nicht so schwer vom Quecksilber, daß sie alle auf den Meeresboden fallen.
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Obwohl ich Agnostiker bin, hatte mich eine Religion geleimt, und ich hatte geglaubt.
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Und was deckt sich daran nicht mit dem von mir zitierten Unterschied zwischen dem allgemeinen und dem religiösen Glauben?;)

Gärtner
11.09.2008, 11:19
Gefahr auch vom Christlichen Fundamentalismus ?

Selbstverständlich. Sobald der Glaube die durch Jesus selbst gesetzten Grenzen ("Mein Reich ist nicht von dieser Welt") überschreitet und in einer Art theokratischen Überhöhung auch ins Politische ausgreift. Wie gefährlich solche Phänomene, die man landläufig eigentlich der mittelalterlichen Geschichte zuschreibt, sich auswirken können, zeigt das Beispiel USA: dort spielt die religiöse Motivation eine völlig andere, stärkere Rolle als im nicht zuletzt von Aufklärung und Säkularisierung geprägten Europa.

Würde etwa ein deutscher Politiker erklären, der Kampfeinsatz deutscher Soldaten in Afghanistan sei ebenso "Gottes Wille" wie neue Testbohrungen in der Schwäbischen Alb auf der Suche nach einem Atomendlager, würde sich hierzulande jedermann totlachen und der Politiker umgehend in der nächstgelegenen Irrenastalt verklappt.

In den USA hingegen repräsentiert man mit entsprechenden Aussagen zum Irakkrieg und zu Ölbohrungen vor amerikanischen Küsten die Stimmung eines Großteils der Öffentlichkeit. Das Gerede vom "Kreuzzug" beschränkt sich nicht nur auf rhgetorischen Theaterdonner, sondern ist Teil der militärischen Außenpolitik.

Pythia
11.09.2008, 19:38
Und was deckt sich daran nicht mit dem von mir zitierten Unterschied zwischen dem allgemeinen und dem religiösen Glauben?;)Ich sehe keine klare Abgrenzung. Es ist so wie die Frage nach links und rechts in der Politik: Links-Proleten und Haßglatzen sind die extreme Linke und die extreme Rechte, aber beide sind gleich. Zumindest gleich blöde.

So ist das auch bei allgemeinem und religiösem Glauben: in beiden Fällen ist Glaube kein echtes Wissen, sondern nur das Wissen, daß es auch anders sein könnte, aber genau das will man natürlich kein Gläubiger glauben.
http://www.squarewheels.com/graphics/swtrialerror.gifGlaube ist also der Feind des Wissen. Stimmt aber auch nicht immer, da ein Glaube die Forschung ebenso oft auf den richtigen Weg lenkt wie auf einen Irrweg. Und das sogar mit Methode: trial and error (http://de.wikipedia.org/wiki/Versuch_und_Irrtum).