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Vollständige Version anzeigen : Warum ihr alle dumm seid



Leo Navis
04.09.2008, 16:40
Heute beschäftige ich mich mit der interessanten Frage, warum die meisten politischen Menschen totale Idioten sind.

Fangen wir mit dem an, was diesem Thread sein Überleben sichern wird: Die Linken.
Die Linken sind sehr seltsame Menschen. Anstelle davon, wie der normale Mensch demütig und bescheiden zu sein, sind sie der Ansicht, dass das Geld anderer ihnen auch gehört. Dementsprechend wollen sie auch alles verstaatlichen und regulieren, am besten mit der Macht in ihren Händen. Was andere Menschen davon halten ist ihnen egal, sie halten sich schließlich für die einzig wahren Fresser der heiligen Wahrheit Marx', Engels oder eines anderen Gurus dieser sektenähnlichen Idiotie.
Viele Linke haben eine „Arbeit ist scheiße!“ Einstellung (nicht alle), wollen also nicht für das Geld, das, wie sie glauben, allen gehört, arbeiten. Weil der Staat ja nicht ihrer Ideologie folgt wollen diese Linken ihn bloß möglichst heftig ausbeuten und viele Demonstationen gegen diese bösen Bonzen machen, um's ihnen mal richtig zu zeigen.
Doch nicht nur unseren (pseudo-)liberalen Staat hassen sie, nein, ihr Lieblingsfeind sind die Nazis (zu denen wir natürlich auch noch kommen). Wer „die Nazis“ genau sind, wissen nur die wenigstens von ihnen, am allerwenigsten natürlich die, die am lautesten brüllen. Was Linke wissen, sind Standartphrasen gegen Argumente von diesen „Nazis“, auch, wenn sie nie mit einem reden. Viele Linke brechen politische Gespräche schon ab, wenn sie nur hören, dass das Gegenüber liberal ist, was zeigt, dass sie nicht an politischer Diskussion und politischem Wechsel interessiert sind, sondern in ihrem jugendlichen Wahn ihre Gewaltbereitschaft und ihrer überschüssige Energie loswerden wollen.
Die meisten Linken sind jung, unerfahren und schon immer irgendwie „links“, weil ihre Eltern und Lehrer das nicht sind und sie, wahrscheinlich hängengeblieben in der Pubertät, rebellieren wollen. Ältere Linke sind ein ganz anderes Thema. Sie binden diese jungen Linken eher ein und haben auch häufig schon viel von ihrem jugendlichen Idealismus eingebüßt, weil sie sehen mussten, dass die meisten Menschen, um die man sich ja unbedingt kümmern will, Arschlöcher sind. Diese Linken wollen aber, sei es aus Stur- oder Dummheit, ihre Ideologie nicht aufgeben und werden deshalb häufig Zynisten oder Opportunisten. Sie krallen sich an abstrakten Werten fest, sagen, dass es einfach „nicht sein kann“, dass die eine Hälfte der Welt hungert und die andere im Luxus lebt – oder stellen natürlich einfach alle anderen Werte in Frage. Solche ältere Linke haben fast nie eine Familie, weil das zu bürgerlich wäre, sie verachten den Staat und die Nation und haben auch sonst vor der Natur keinerlei Achtung, obwohl sie sich selbst für Umweltschützer halten. Solche Menschen haben häufig lediglich in der Stadt gelebt, nie auf dem Land.

Weiter geht’s – mit „den Rechten“.
Die Rechten sind ebenso seltsame Menschen. Es gibt wenige junge „richtige“ Rechte – wer jung ist und rechts, hat meistens nur ein paar Parolen gehört und sich nach etwas gesehnt, was ihm einen Wert gibt im Leben, und da kamen die riesigen Regel- und Wertekataloge der Rechten doch ganz hervorragend in Frage. Ich spreche hier bewusst nicht von Nazis, die kommen später.
Wer rechts ist, kann sich von früh an einer Rolle als Außenseiter erfreuen. Da die meisten jungen Menschen links sind wird sich der Rechte von früh an ausgrenzen; die anderen Jugendlichen werden seine Neigung zur Regulierung entweder spöttisch ignorieren oder aber ernsthaft angreifen. Wer rechts ist, kann schon mal von seinen linken Schulfreunden ohne Gründe verprügelt werden, denn schließlich hassen die Linken ja die Rechten, auch, wenn sie nicht so genau wissen, warum.
Somit sind die Rechten – zumindest in der Jugend – die wahren Idealisten, besonders die, die sich ihre Einstellung bis nach dem Abi bewahrt haben.
Wenn der Rechte dann älter wird, wird er mehr Leute kennenlernen, die sich auch als „rechts“ bezeichnet haben und deshalb genauso idealistisch sind wie er selbst; da die rechte Ideologie aber keineswegs nur idealistisch, sondern auch sehr pragmatisch ist, verlieren einige in der Jugend Rechte ihre Einstellung wieder und werden unpolitisch. Wer dagegen später rechts wird, der kann damit bis zu dem Ende seiner Tage leben (was er auch wahrscheinlich tun wird).
Rechte gehen so gut wie nie auf Demonstrationen und sind recht obrigkeitshörig. Wenn ein Linker oder ein Nazi schon zuschlägt pocht der Rechte auf dem Prinzip der Selbstbestimmung. Weil Rechte nie wirklich beliebt waren, sondern immer schon komisch angesehen wurden, ist es ihnen egal, wieviel Menschen sie mit ihrer Ideologie auf die Eier gehen; leiderprobt aus jungen Jahren werden sie, wenn man versucht, ihnen ihr Denken auszureden, erst recht gefestigt.
Rechte sind häufig Träumer. Träumer von der romantischen Familie, dem romantischen Land, des idyllischen Dorfes. Sie kommen häufig vom Dorf (oder leben noch immer da) und sind gefestigt in ein System aus alten Freunden und Familie. Da Rechte aber schon in der Jugend häufig Einzelgänger waren, können sie auch gut alleine leben. Sie gehen so gut wie nie an ihrer Ideologie – wie die Linken – zugrunde, denn sie können gar nicht wirklich enttäuscht werden, weil sie dermaßen rückwärtsgewand und romantisch sind, dass sie doch immer ein Plätzchen finden, dass „wie früher“ ist.

Nun zu den „Liberalen“
Die Liberalen sind schon schlauer. Sie glauben nicht, dass alles allen gehört, sondern sind Realisten und wissen, dass jedem sein Privatbesitz gehört und der Mensch auch nicht aufhören wird, es zu horten, wenn eine Regierung an die Macht kommt, die das anordnet. Sie wollen jedem Menschen seine Freiheit aufzwingen und sind der Ansicht, dass es der Welt am besten ginge, wenn es in den Händen von monopolitistischen, riesigen Konzernen wäre. Am liebsten wäre ihnen, wenn der Staat so gut wie gar nicht mehr eingriffe.
Ihr Werdegang ist völlig langweilig. Als Jugendliche sind sie weder Außenseiter noch schwimmen sie auf einer Welle, weil Liberale akzeptiert werden, die Ideologie aber so langweilig und trocken ist, dass sich kaum ein Jugendlicher dafür begeistern kann.
Linke mögen Liberale nicht, weil sie nicht sozial sind, hassen sie aber auch nicht (und das, obwohl ein Liberaler eigentlich das Gegenteil eines Linken darstellt). Rechte mögen Liberale, Liberale Rechte aber häufig nicht.
Eine Perversion des Liberalismus ist der Pseudo-Liberalismus der heutigen Zeit. Hier werden dem Menschen zwar Bürgerrechte garantiert, aber dermaßen untergraben, dass sie eigentlich kaum was zählen. Wirtschaftliche Freiheiten werden garantiert, der Staat greift aber über Subventionen und ähnlichen Unsinn so häufig ein, dass es praktisch wiederrum nur eine sehr eingeschränkte wirtschaftliche Freiheit gibt. Man kann zwar machen was man will, wird aber bei falscher Meinung eingesperrt.
In Amerika werden Linke als Liberale bezeichnet.

Und nun zu meinen Lieblingen: Den Nationalsozialisten!
Hier muss erstmal gesagt werden, dass es schwierig ist, über eine so spezielle Ideologie zu schreiben. Die hier angepsrochenen "Nazis" dürften häufig keine Ahnung von ihrer Ideologie haben.
Diese äußerst kleine Fraktion in unserem schönen Land wird von allen gehasst. Egal wer. Ob rechts, links, liberal oder unpolitisch: Nazis sind immer die bösen. Wer sich selbst als Nazi bezeichnet könnte sehr schnell seinen Job verlieren oder von seiner Familie verstoßen werden. Dabei sind Nazis ideologisch fast wie Linke, bis auf den Unterschied, dass sie außer fehlender Freiheit, wirtschaftlichem Zwang und Geheimpolizei auch noch einen geradezu krankhaften Nationalismus wollen. Wer schon als Jugendlicher Nazi wird, kann sich auf viel Prügel und soziale Ausgrenzung gefasst machen. Die meisten „konvertieren“ nach ihrer Jugend, weil sie ansonsten kaum eine ordentliche Karriere auf die Reihe bekommen würden. Wer als Nazi seinen Gedanken freien Lauf lässt, wird eingesperrt. Wer als Nazi seine Zeichen zeigt, wird eingesperrt. Wer wie ein Nazi grüßt, wird eingesperrt.
Wären nicht die meisten Nazis genauso gewalttätig wie die Linken, wären sie direkt bemitleidenswert.

Nun mag mancher fragen, was denn nun so dumm ist an diesen Einstellungen. Es ist ganz simpel: Sie sind alle falsch. Jede Ideologie ist in sich entweder unschlüssig oder hat ganz erhebliche Fehler. Linke beispielsweise halten es für gerechtfertigt, für „ihren“ Kampf Menschen halbtot zu schlagen, Privatbesitz anzuzünden und Menschen ihr Eigentum wegzunehmen. Gleichzeitig aber behaupten sie, der Mensch stehe im Mittelpunkt ihres Denkens – ist das nicht bekloppt?

Die Rechten dagegen glauben, sie könnten ewig so weiter leben. Sie mögen es nicht, dass die Welt „größer“ wird, sie wollen kein starkes China, Russland soll klein gehalten werden und um Afrika heucheln sie ihr Interesse auch nur. Auch sie glauben, im Zentrum ihres Denkens stehe der Mensch – ist das logisch? Sie gönnen es ganz bewusst anderen, ärmeren Menschen nicht, mehr zu verdienen, sie gönnen es einem Land nicht, aufzusteigen und haben sowieso eine ziemliche Abneigung gegen alles, was ihnen fremd vorkommt.

Und Liberale? Sie glauben zwar, Realisten zu sein, sind aber in Wahrheit auch nur Träumer, weil sie glauben, die Welt würde so funktionieren wie sie sich das ausmalen. Jedes Land hat am Ende tolles Wirtschaftswachstum, wir haben 10 Milliarden glückliche Bürger auf unserem kleinen Planeten. Sie sind fast wie Kommunisten, wählen aber nicht den Weg über den totalen Machtstaat, sondern wollen ihn über den Weg der Freiheit gehen. Funktionieren wird das höchstwahrscheinlich genauso wenig.

Und Nazis? Der Hauptgrund, warum jemand Nazi ist, ist der, dass er sich abgrenzen wollte. Und dann klagen sie durchgehend über die bösen Gesetze, die es ihnen verbietet, dieses oder jenes zu tun, übersehen aber, dass sie eigentlich nur Nazis geworden sind, damit sie was anderes sind. Sie wollen nicht wie der ganze Rest sein und nehmen dafür in Kauf, nicht dazuzugehören. Und ideologisch sind sie noch dümmer und gleichen sich vielfach mit den Linken: „Hau-Drauf“ Ideologie pur! Am liebsten wäre es ihnen doch, wenn nur noch Menschen ihres Schlages unbeschadet durch die Straßen gehen können, weil die anderen von seinen Kameraden hübsch zusammengeschlagen werden.

Letzten Endes ist es doch ganz einfach: Wir sind alle Egoisten. Wir wollen alle das beste für uns, unsere Familie, unsere Freunde, unser Land – und dann vielleicht noch ein kleines bisschen für den Rest der Menschheit. Wer das nicht erkennt, ist ein dummer Idiot. Und das sind fast alle hier.

Guten Tag.

bernhard44
04.09.2008, 16:43
die dümmsten sind die, die glauben das alle anderen dumm sind!

Subcomandante Erhard
04.09.2008, 16:43
Text, viel zu lange. Bitte Abstract davon machen.

Haspelbein
04.09.2008, 16:45
Text, viel zu lange. Bitte Abstract davon machen.

Ich nehme an, dass es bereits eine Zusammenfassung seines Manifestes ist, an dem er heimlich im Keller arbeitet. ;)

Subcomandante Erhard
04.09.2008, 16:46
Ich nehme an, dass es bereits eine Zusammenfassung seines Manifestes ist, an dem er heimlich im Keller arbeitet. ;)

Oh, das wäre natürlich unpraktisch. Dann werde ich wohl leider niemals in den Genuss kommen es zu lesen.

Paul Felz
04.09.2008, 16:48
Ich weiß wenigstens, daß ich dumm bin. Und bin damit 99,99 % der Menschheit einen Schritt voraus.

Kompliment, sehr schön geschrieben.

Leo Navis
04.09.2008, 16:50
die dümmsten sind die, die glauben das alle anderen dumm sind!
Hm. Du hast den Text nicht gelesen.

Ich weiß wenigstens, daß ich dumm bin. Und bin damit 99,99 % der Menschheit einen Schritt voraus.

Kompliment, sehr schön geschrieben.
Er schon. Danke.

;)

Thauris
04.09.2008, 16:53
Ich weiß wenigstens, daß ich dumm bin. Und bin damit 99,99 % der Menschheit einen Schritt voraus.

Kompliment, sehr schön geschrieben.


's Bubele hat sich Gedanken gemacht :]

Paul Felz
04.09.2008, 16:56
's Bubele hat sich Gedanken gemacht :]

Ist ja wieder Schaltjahr. Das ist schon einen Gedanken wert.

bernhard44
04.09.2008, 16:57
Hm. Du hast den Text nicht gelesen.

;)

werde ich sicher nachholen, ändert aber an meiner Aussage nicht viel!

Rowlf
04.09.2008, 17:01
Und was bist du Leo?

MorganLeFay
04.09.2008, 17:12
Text, viel zu lange. Bitte Abstract davon machen.

Wer sich nur an Ideologien und Theorien klammert und die Realität ausblendet, ist doof.

politisch Verfolgter
04.09.2008, 17:13
Der linke Arbeitsbegriff des modernen Feudalismus ist Scheiße.
Damit werden umverteilungs-marginalisierte KostenfaktorAffenschieber deklariert, was gesetzlich verankert ist.
"Arbeit" heißt vielmehr, aus den Taschen DADURCH möglichst kaufkräftiger Nachfrager mit optimaler ökonomischer Hebelwirkung betrieblicher Renditeobjekte individuell mental leistungsäquivalent value zu generieren, der danach leistungsanteilig auszuschütten ist.
Das hat mit dem elenden linken Arbeitsbegriff rein gar nix zu tun, dabei gehts vielmehr um die ökonomische Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern in deren Erwerbsphase.
Das Grundübel ist, daß mit "Arbeit" Affenschieberei marginalisierter Kostenfaktoren gemeint ist. Dazu gibts die Idiotenzwinger namens Sozialstaaten, die Irrenhäuser mit eingebauten Affenställen, worin Hamstertretmühlen installiert sind.
Dem Wahnsinn ist die Arbeitsgesetzgebung zu entziehen.
Wir benötigen postmarxistische Rechtsräume.

Die Realität sieht so aus, daß per mod. Feudalismus 80 % der US-Privathaushalte nach fast 250 Jahren 2 % des US-Privatvermögens eignen.

Subcomandante Erhard
04.09.2008, 17:13
Und was bist du Leo?

Cardassianer :hihi:

Subcomandante Erhard
04.09.2008, 17:14
Wer sich nur an Ideologien und Theorien klammert und die Realität ausblendet, ist doof.

Die Ideologie vom Abstract?

UnaDonna
04.09.2008, 17:21
Heute beschäftige ich mich mit der interessanten Frage, warum die meisten politischen Menschen totale Idioten sind.
[***]

In Amerika werden Linke als Liberale bezeichnet.

[***]
Letzten Endes ist es doch ganz einfach: Wir sind alle Egoisten. Wir wollen alle das beste für uns, unsere Familie, unsere Freunde, unser Land – und dann vielleicht noch ein kleines bisschen für den Rest der Menschheit. Wer das nicht erkennt, ist ein dummer Idiot. Und das sind fast alle hier.

Guten Tag.

Sehr gut Leo.

Nur ein Fehler:

In Amerika (USA) werden "Linke" als "(schwule) Kommunisten"
bezeichnet, nicht als "Liberale".

UD

politisch Verfolgter
04.09.2008, 18:25
Dabei ist der linke Dreck ja die Wurzel des Übels: der elende Marxismus.
Der sozialstaatliche Arbeitsbegriff ist ein linkes Exkrement, eine einzige marxistische Gosse.
Die USA sind der älteste, größte und marodeste Sozialstaat der Welt.

Doc Gyneco
04.09.2008, 18:27
die dümmsten sind die, die glauben das alle anderen dumm sind!

Deine Sig eignet sich bestens zum Eingangsbeitrag !!

:)) :)) :))

UnaDonna
04.09.2008, 18:31
Dabei ist der linke Dreck ja die Wurzel des Übels: der elende Marxismus.
Der sozialstaatliche Arbeitsbegriff ist ein linkes Exkrement, eine einzige marxistische Gosse.
Die USA sind der älteste, größte und marodeste Sozialstaat der Welt.

Die USA sind ein Sozialstaat?

UD

politisch Verfolgter
04.09.2008, 18:35
UD, aber ja, das sagen z.B. US-Spitzenintellektuelle.
Generell sind die Industrienationen Sozialstaaten, haben also Arbeitsgesetzgebungen, die Betriebslose zum Inhaberinstrument erklären und die damit generierten sog. "Soziallasten" von den Opfern zwangsfinanzieren lassen. Überall dort ist es institutionalisiert und eben öffentl. finanziert.

UnaDonna
04.09.2008, 18:45
UD, aber ja, das sagen z.B. US-Spitzenintellektuelle.
Generell sind die Industrienationen Sozialstaaten, haben also Arbeitsgesetzgebungen, die Betriebslose zum Inhaberinstrument erklären und die damit generierten sog. "Soziallasten" von den Opfern zwangsfinanzieren lassen. Überall dort ist es institutionalisiert und eben öffentl. finanziert.

Welche Intellektuellen sagen, dass Industrienationen
Sozialstaaten seien?
Die allermeisten US-Bürger des Mittelstandes- wenn man ihn noch findet-,
lehnen eine soziale Krankenversicherung, wie wir sie haben, ab, weil
es sie an Sozialismus erinnert. Deshalb haben Millionen Amis keine
Krankenversicherung. Es wird ihnen so beigebracht.
Es gibt keine Sozialsteuern in den USA. Nur die Minimalrente fürs Alter,
wozu du deine Social Security Nr. hast, auf die eingezahlt wird.
Ansonsten bekommt der Ami fast seinen gesamten Verdienst ausgezahlt.

UD

eintiroler
04.09.2008, 18:46
... pocht der Rechte auf dem Prinzip der Selbstbestimmung...

Gibs zu, ein bisschen hast du dabei an mich gedacht :D
Ich schätze 80% von dem was du geschrieben hast kann ich nicht zustimmen.
Ich habe viele Freunde, Rechte und Linke, auch Liberale. Das Stichwort heißt Toleranz. Ich bin zwar Einzelgänger, aber freiwillig. Ich finde es wichtig, mich ab und an wieder alleine zu besinnen.
Ich komme aus keinem Dorf und die Möglichkeit das ich an meiner/n Ideologie/en zugrunde gehe ist relativ hoch.

-jmw-
04.09.2008, 18:54
Letzten Endes ist es doch ganz einfach: Wir sind alle Egoisten.
Meine Rede!
Dann darf ich mich also zu den Nichtdummen rechnen, ist ja prima! :)

eintiroler
04.09.2008, 19:00
Meine Rede!
Dann darf ich mich also zu den Nichtdummen rechnen, ist ja prima! :)

Jetzt darf eintiroler weiter nerven: Was ist Dummheit?
Hat ein Mensch das recht einen anderen als dumm abzustempeln?
Den eigentlich sind alle dumm, niemand weiß alles. Sind diejenigen die glauben mehr zu wissen, als diejenigen, die zugeben das sie nichts wissen?

politisch Verfolgter
04.09.2008, 20:07
UD, dann bitte mal deutsche Wiss. und auch Politiker fragen, was die USA sind, wenn das kein Sozialstaat sein soll.
Generell sind das alle Industrienationen, in denen ja niemand verhungert und auf der Straße krepiert - außer, es handelt sich um Verbrechen.

MorganLeFay
04.09.2008, 20:11
Sehr gut Leo.

Nur ein Fehler:

In Amerika (USA) werden "Linke" als "(schwule) Kommunisten"
bezeichnet, nicht als "Liberale".

UD

Quatsch. Was in den USA als "liberal" daherkommt, ist grundsätzlich ein Stück weiter links als das, was wir als "liberal" bezeichnen würden.

Zimbelstern
04.09.2008, 20:22
Hm. Du hast den Text nicht gelesen.

Er schon. Danke.

;)

Ich habe mir die Mühe gemacht, Deinen umfangreichen Ausgangstext zu lesen und vermelde:

Ich bin Nationalliberal und halte mich nicht für dumm.

Was die Anderen darüber denken, ist mir scheißegal.

:)

-jmw-
04.09.2008, 20:55
Jetzt darf eintiroler weiter nerven: Was ist Dummheit?
Hat ein Mensch das recht einen anderen als dumm abzustempeln?
Den eigentlich sind alle dumm, niemand weiß alles. Sind diejenigen die glauben mehr zu wissen, als diejenigen, die zugeben das sie nichts wissen?
(1) Dumm ist der, der Dummes tut. :]

(2) Ja.

(3) Unpraktische Definition von "dumm".

(4) Da scheint mir ein Wort zu fehlen.

Das Ende
04.09.2008, 20:59
Letzten Endes ist es doch ganz einfach: Wir sind alle Egoisten. Wir wollen alle das beste für uns, unsere Familie, unsere Freunde, unser Land – und dann vielleicht noch ein kleines bisschen für den Rest der Menschheit. Wer das nicht erkennt, ist ein dummer Idiot. Und das sind fast alle hier.

Guten Tag.

Interessanter Text.

Bloß hast du wie immer bei solchen Themen ein Problem: Du kannst nicht das ganze Spektrum abdecken.

Aber diese Ansätze helfen sich zu orientieren.

Das du aber den Nagel bei einigen hier auf den Kopf getroffen hast, sieht man an ihren "schematischen" Reaktionen.... Eigentlich arm wenn man es objektiv betrachtet.

Zum "Fetten":

Warum glaubst du ist das so?

Ich habe da mal eine Theorie:

Eigentlich ist es ganz einfach. Weil Nahezu jeder denkt, dass es einen Mangel gibt und man sich die letzten Bissen vom Kuchen sichern müsste.

Und wenn man jetzt mal ein bisschen ins "Gläubige" hineingeht, bin ich der Meinung, dass der Mangel hauptsächlich darin besteht, dass wir IN UNS SELBST irgendwas "Verloren" haben. (Keine Ahnung wie ichs ausdrücken soll)

Ich bin auch der Meinung, dass dieser "Mangel" in der heutigen Zeit z.B beim Kapitalismus und der Globalisierung am stärksten gefördert wird.

Das lässt viele Dinge erklärbar werden..... Aber so 100%ig bin ich mir da auch noch nicht schlüssig.

eintiroler
04.09.2008, 20:59
(1) Dumm ist der, der Dummes tut. :]

(2) Ja.

(3) Unpraktische Definition von "dumm".

(4) Da scheint mir ein Wort zu fehlen.

(1) Ist dein Lehrmeister Forrest Gump? :))
(2) Wieso?
(3) Eine bessere Definition? Also wieder Frage (1)
(4) Ups, da war das Hirn schneller als die Finger:
Sind diejenigen, die glauben mehr zu wissen, als die anderen schlauer als diejenigen, die zugeben das sie nichts wissen?

-jmw-
04.09.2008, 21:17
(1) Ist dein Lehrmeister Forrest Gump? :))
(2) Wieso?
(3) Eine bessere Definition? Also wieder Frage (1)
(4) Ups, da war das Hirn schneller als die Finger:
Sind diejenigen, die glauben mehr zu wissen, als die anderen schlauer als diejenigen, die zugeben das sie nichts wissen?
(1) Hin und wieder. :D

(2) Soweit wir davon ausgehen, dass allgemeine Meinungs- und Redefreiheit wünschenswert ist, wiegen m.E. die Argumente, es zu verbieten, jemanden als "dumm" zu bezeichnen, nicht schwer genug.

(3) Eine bessere Definition habe ich nicht, nein. Das macht Deine aber nicht passender. :)

(4) Nein, nicht zwingend.
Jemand, der glaubt, mehr zu wissen als ein anderer, muss ja nicht auch tatsächlich mehr wissen;
und jemand, der glaubt, er wisse eigentlich nix, muss nicht zwingend weniger wissen, als jemand, der glaubt, zu wissen oder mehr zu wissen.

Nixdesto ist es aber möglich, dass jemand, der glaubt, mehr zu wissen, mehr weiss als jemand, der glaubt, nix zu wissen.

eintiroler
04.09.2008, 21:23
(1) Hin und wieder. :D

(2) Soweit wir davon ausgehen, dass allgemeine Meinungs- und Redefreiheit wünschenswert ist, wiegen m.E. die Argumente, es zu verbieten, jemanden als "dumm" zu bezeichnen, nicht schwer genug.

(3) Eine bessere Definition habe ich nicht, nein. Das macht Deine aber nicht passender. :)

(4) Nein, nicht zwingend.
Jemand, der glaubt, mehr zu wissen als ein anderer, muss ja nicht auch tatsächlich mehr wissen;
und jemand, der glaubt, er wisse eigentlich nix, muss nicht zwingend weniger wissen, als jemand, der glaubt, zu wissen oder mehr zu wissen.

Nixdesto ist es aber möglich, dass jemand, der glaubt, mehr zu wissen, mehr weiss als jemand, der glaubt, nix zu wissen.

2. Verbieten würde ich es nicht. Ich verstehe es einfach nur nicht. Die Grundvoraussetzung für Diskussionen ist die Toleranz. Und "Dummheit" empfinde ich als Beleidigung.
3. :D
4. Eben.

latrop
04.09.2008, 21:38
Der Leo ist mal wieder richtig gemein zu uns
:heulsuse: :heulsuse: :heulsuse: :heulsuse: :heulsuse:

-jmw-
04.09.2008, 21:41
2. Verbieten würde ich es nicht. Ich verstehe es einfach nur nicht. Die Grundvoraussetzung für Diskussionen ist die Toleranz. Und "Dummheit" empfinde ich als Beleidigung.
3. :D
4. Eben.
(2) Hmm... Oben haste von 'nem "Recht" gesprochen. Da hab ich gleich an Erlauben / Verbieten gedacht.

(4) Eben - eben.

Aldebaran
04.09.2008, 21:47
Letzten Endes ist es doch ganz einfach: Wir sind alle Egoisten. Wir wollen alle das beste für uns, unsere Familie, unsere Freunde, unser Land – und dann vielleicht noch ein kleines bisschen für den Rest der Menschheit. Wer das nicht erkennt, ist ein dummer Idiot. Und das sind fast alle hier.

Guten Tag.

Das sage ich doch die ganze Zeit. Es gibt keine guten Menschen.

Das Ende
04.09.2008, 21:49
Das sage ich doch die ganze Zeit. Es gibt keine guten Menschen.

Man kann es auch anders formulieren:

Es gibt "keinen" Menschen, der Gut zu sich selber ist.

politisch Verfolgter
04.09.2008, 21:57
Gutes tut, wer Darmbakterien offene Stellen anbietet ;-)

ulrich-paul
04.09.2008, 22:18
Wegen der enormen Fleißarbeit war "Grün" berechtigt.
Nun aber stell dir, lieber Strangersteller, einfach mal vor, alle Foristen hocken vor dir und lauschen deinem Text, hier als Vortrag - ist er nicht viel zu lang?
Zu wenig pointiert?
Es schreibt eine bekennender Idiot im Sinne von umfangreicher Unwissenheit, die mit zunehmendem Alter und Wissen stark wächst!

Florian
04.09.2008, 22:24
Die Rechten dagegen glauben, sie könnten ewig so weiter leben. Sie mögen es nicht, dass die Welt „größer“ wird, sie wollen kein starkes China, Russland soll klein gehalten werden und um Afrika heucheln sie ihr Interesse auch nur. Auch sie glauben, im Zentrum ihres Denkens stehe der Mensch – ist das logisch? Sie gönnen es ganz bewusst anderen, ärmeren Menschen nicht, mehr zu verdienen, sie gönnen es einem Land nicht, aufzusteigen und haben sowieso eine ziemliche Abneigung gegen alles, was ihnen fremd vorkommt.


Hallo Leo!

Schöner Beitrag, aber teilweise sehr falsch. Viele Rechte mögen die Liberalen weniger als sie die Linken mögen, jedenfalls auf politischer Ebene. Armin Mohler (der anfangs selber ernsthafter Kommunist war) meinte sogar, dass aus seiner subjektiven Sicht nur jemand, der in seinen jungen Jahren Kommunist war, ein richtiger Konservativer werden könne.

Konservative orientieren sich am Leben. Deshalb bestimmt, scheinbar paradoxerweise, die Veränderung als eigentliche Konstante das konservative Denken. Weshalb manch einer Konservative nur als Korrektiv jeweils anderer politischer Richtungen betrachtet. Das gilt aber nur für das aktuelle Deutschland.

Was Du für rechts hälst, ist eventuell die CDU. Die sind aber in meinen Augen liberal.

Konservativ zu sein bedeutet sich am Leben zu orientieren. Man weiß, dass sich die Welt nicht in eine Formel fassen lässt und ist sich bewusst, dass man in einer platonischen Höhle lebt und das Gespräch mit den Andersdenkenden braucht. Dennoch glaubt man an feste Wahrheiten und weiß, dass die anderen einfach nur etwas unreif und beschränkt sind :) . Man sollte Rechtssein also nicht mit Beliebigkeit verwechseln.

„Konservatismus ist nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.“ (Antoine de Rivarol oder Albrecht Erich Günther)

http://de.wikipedia.org/wiki/Konservativismus

Zugegebener Maßen sind nicht alle Rechten konservativ, was ich noch nicht so richtig begriffen habe. Man muss eventuell auch hier zwischen Rechten und Traditionsrechten unterscheiden.

PS: Ich denke, im Grunde bist Du auch ein Konservativer - weißt es nur noch nicht .

Eldrad Ulthran
04.09.2008, 22:31
Das sage ich doch die ganze Zeit. Es gibt keine guten Menschen.

?( Was ist mit den Menschen die in sovielen Bereichen ehrenamtlich tätig sind? Oder was würde für dich einen guten Menschen ausmachen?

Florian
04.09.2008, 22:34
Letzten Endes ist es doch ganz einfach: Wir sind alle Egoisten. Wir wollen alle das beste für uns, unsere Familie, unsere Freunde, unser Land – und dann vielleicht noch ein kleines bisschen für den Rest der Menschheit. Wer das nicht erkennt, ist ein dummer Idiot. Und das sind fast alle hier.

Guten Tag.

Das streiten nur die Linken und die Liberalen ab.

UnaDonna
05.09.2008, 10:12
UD, dann bitte mal deutsche Wiss. und auch Politiker fragen, was die USA sind, wenn das kein Sozialstaat sein soll.
Generell sind das alle Industrienationen, in denen ja niemand verhungert und auf der Straße krepiert - außer, es handelt sich um Verbrechen.


Quatsch. Was in den USA als "liberal" daherkommt, ist grundsätzlich ein Stück weiter links als das, was wir als "liberal" bezeichnen würden.

Darum geht es in meiner Aussage überhaupt nicht!
Ich sagte, was ich gesehen habe und was die Leute dort
meinen, wenn sie von Sozialstaat sprechen. Deine Wissenschaftler/Elite
sind mir unbekannt.
Meine und deine Aussage sind offensichtlich zwei Wahrheiten, die beide zutreffen und sich nicht gegenseitig ausschließen. Deshalb eine leichte Verwirrung meinerseits.
P.S.: Du meinst, es gibt Leute, die glauben, dass dort, wo Leute nicht verhungern ein Sozialismus herrscht. Ja, das kann ich mir vorstellen. In den Staaten verhungern Leute nicht, weil sie wissen, wo der Müll und die Essensreste zu finden sind. Kirchen verteilen auch Nahrungsmittel ...

Hier noch mal meine Aussage, um die es geht.


Sehr gut Leo.
Nur ein Fehler:
In Amerika (USA) werden "Linke" als "(schwule) Kommunisten"
bezeichnet, nicht als "Liberale".
UD

Sei nicht traurig liebe Morgan, aber du mit dem "Quatsch" stehst bei mir schon lange virtuell auf "Ignor". Bitte keine Annäherungsversuche. Vor dir und Amanda bin ich im "Planeten" geflüchtet, Frau Oberlehrerin. Such dir jemanden anders,
mit dem du deine Spielchen spielen kannst. Wie wärs mit ein bisschen mobben
von Altenpflegerinnen?

UD

***

MorganLeFay
05.09.2008, 11:07
Fehlinterpretation meiner Aussage. War aber auch nicht anders zu erwarten.

Die persoenlichen Anfeindungen kannst Du Dir uebrigens schenken.

Leo Navis
05.09.2008, 12:02
In Amerika werden - soweit ich das nicht mitbekommen habe - Liberale, Linke und Kommunisten doch in einen Topf geworfen. Insofern ist eure Diskussion recht sinnlos. Ich weiß nur, dass der typische "Liberale" in den USA ein Anhänger der demokratischen Parti ist, und die ist recht links. Ist ja auch egal.


Das streiten nur die Linken und die Liberalen ab.
Nein. Die Rechten behaupten, Familie und Nation sei wichtiger als man selbst. Erst aus dem Denken entsteht ja Patriotismus und Nationalismus und der Gedanke, sich für sein Volk zu opfern.

MorganLeFay
05.09.2008, 12:04
In Amerika werden - soweit ich das nicht mitbekommen habe - Liberale, Linke und Kommunisten doch in einen Topf geworfen. Insofern ist eure Diskussion recht sinnlos. Ich weiß nur, dass der typische "Liberale" in den USA ein Anhänger der demokratischen Parti ist, und die ist recht links. Ist ja auch egal.
So ungefaehr meinte ich das auch.



Nein. Die Rechten behaupten, Familie und Nation sei wichtiger als man selbst. Erst aus dem Denken entsteht ja Patriotismus und Nationalismus und der Gedanke, sich für sein Volk zu opfern.
Ich habe immer das Gefuehl, dass es am ehesten die Liberalen sind, die den Egoismus des Menschen anerkennen.

Ich gebe Dir aber insofern recht, dass man auch als Liberaler so dogmatisch sein kann, dass man die Realitaet aus den Augen verliert.

Leo Navis
05.09.2008, 12:09
Das sage ich doch die ganze Zeit. Es gibt keine guten Menschen.
Natürlich gibt es gute Menschen. Ich glaube, dass Menschen grundsätzlich gutwillig eingestellt sind, aber in erster Linie kümmern sie sich natürlich um sich selbst. Und wenn es nicht zu anstrengend ist, dann helfen sie auch mal jemand anderem. Niemand ist grundsätzlich böswillig.

marc
05.09.2008, 12:23
Letzten Endes ist es doch ganz einfach: Wir sind alle Egoisten. Wir wollen alle das beste für uns, unsere Familie, unsere Freunde, unser Land – und dann vielleicht noch ein kleines bisschen für den Rest der Menschheit. Wer das nicht erkennt, ist ein dummer Idiot. Und das sind fast alle hier.

Klingt wie die Ansicht eines typischen Liberalen, du Idiot. :]


Sie wollen jedem Menschen seine Freiheit aufzwingen und sind der Ansicht, dass es der Welt am besten ginge, wenn es in den Händen von monopolitistischen, riesigen Konzernen wäre.

Im Gegenteil. Sie sind aber meistens der Ansicht, dass es keiner Antimonopolgesetzgebung bedarf, weil Privatmonopole durch die Konkurrenzmöglichkeiten, die der freie Markt bietet und fördert, in einer Monopolosituation nicht mit Staats- und Tarifmonopolen zu vergleichen sind und eben die Möglichkeit der Konkurrenz ein wirksameres Mittel gegen Monopole ist als staatliche Eingriffe.

"Ist zum Beispiel der bereits vorhandene Regierungseinfluss gering, so werden wir [Milton Friedman und seine Anhänger] den negativen Auswirkungen einer verstärkten Regierungsintervention geringe Bedeutung beimessen. Das ist eine wichtige Erklärung dafür, dass viele Anhänger des Liberalismus zu einer Zeit, als der Regierungsapparat gemessem an heutigen Maßstäben noch klein war, Eingriffe der Regierung nicht ablehnten, die die Liberalen von heute angesichts des riesigen Staatsapparates nicht billigen würden."

Im selben Kapitel ("Eingreifen der Regierung aufgrund eines technischen Monopols und der Nebenwirkungen") sagt er auch: "Die Wahl zwischen den Übeln eines Privatmonopols, eines Staatsmonopols und einer öffentlichen Kontrolle kann nicht ein für alle mal getroffen werden, ohne die jeweilige Situation zu berücksichtigen. (...) Ein technisches Monopol kann jedoch von sich aus kein Staatsmonopol rechtfertigen, das durch ein Verbot jeglicher Konkurrenz erreicht wurde." (Beispiel Kehrmonopol, BSR-Monopol)

Und das ist glaube ich auch heute ein großes Problem, also wenn etwa Regierungen sich bereit erklären, der Telekom die "notwendige Planungssicherheit" zu gewährleisten, wenn sie ideologisch-überfrachtete Energiepolitik machen, deren Ergebnisse dann Energiemonopole sind, die dann die Brandstifter zur Feuerwehr mutieren lässt, wenn sie diese mit einem ähnlichen ideologischen Ansatz wieder abschaffen wollen.

Das Problem ist der Staat und nicht der Markt. Der Staat hat oft nur dafür gesorgt, dass Probleme entstehen, die man dem angeblich freien Markt dann in die Schuhe geschoben hat.

Wie auch immer - @ den eigentlichen Topic: Leute zu kulturell-politischen Stereotypen zu reduzieren ist bestenfalls polemisch und witzig, manchmal ist auch ein "Fünkchen Wahrheit" dran, aber meistens ist es einfach nur Scheiße.

Bärwolf
05.09.2008, 12:30
Heute beschäftige ich mich mit der interessanten Frage, warum die meisten politischen Menschen totale Idioten sind.

...
Guten Tag.

Was für ein herrlicher Rundumherumschlag! Bravo germane :respekt:
Du hast nur eine Gruppe vergessen, deine eigne:
Diejenigen welche die Ideologie haben zu glauben keine Ideologie zu haben:D
Das ist ein ganz besonders köstliche religiöse Fundamentalistenvereinigung,
sozusagen die Elite der Selbsttäuscher.
Aber nichtsdestotrotz, in deinem Beitag steckt viel wahres:cool2:

Leila
05.09.2008, 12:31
Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals die Bezeichnung „gescheiter Idiot“ gehört zu haben. Nach der mühsamen Lektüre des ersten Beitrags aber vermute ich, daß es solche geben muß.

Leo Navis
05.09.2008, 12:45
Was für ein herrlicher Rundumherumschlag! Bravo germane :respekt:
Du hast nur eine Gruppe vergessen, deine eigne:
Diejenigen welche die Ideologie haben zu glauben keine Ideologie zu haben:D
Das ist ein ganz besonders köstliche religiöse Fundamentalistenvereinigung,
sozusagen die Elite der Selbsttäuscher.
Aber nichtsdestotrotz, in deinem Beitag steckt viel wahres:cool2:
Ich bin liberal, Du dummer Idiot.

:D

Leo Navis
05.09.2008, 12:56
Klingt wie die Ansicht eines typischen Liberalen, du Idiot. :]



Im Gegenteil. Sie sind aber meistens der Ansicht, dass es keiner Antimonopolgesetzgebung bedarf, weil Privatmonopole durch die Konkurrenzmöglichkeiten, die der freie Markt bietet und fördert, in einer Monopolosituation nicht mit Staats- und Tarifmonopolen zu vergleichen sind und eben die Möglichkeit der Konkurrenz ein wirksameres Mittel gegen Monopole ist als staatliche Eingriffe.
Jaja, und genau das ist Unsinn. Sehen wir uns doch mal Microsoft an: Hätte sich das "frei" entwickeln können wäre es noch sehr viel mächtiger als heute. Ginge es nach den Liberalen würde Microsoft wahrscheinlich noch viel heftiger spionieren als sie's sowieso schon tun.

Nur mal als Beispiel.


"Ist zum Beispiel der bereits vorhandene Regierungseinfluss gering, so werden wir [Milton Friedman und seine Anhänger] den negativen Auswirkungen einer verstärkten Regierungsintervention geringe Bedeutung beimessen. Das ist eine wichtige Erklärung dafür, dass viele Anhänger des Liberalismus zu einer Zeit, als der Regierungsapparat gemessem an heutigen Maßstäben noch klein war, Eingriffe der Regierung nicht ablehnten, die die Liberalen von heute angesichts des riesigen Staatsapparates nicht billigen würden."

Im selben Kapitel ("Eingreifen der Regierung aufgrund eines technischen Monopols und der Nebenwirkungen") sagt er auch: "Die Wahl zwischen den Übeln eines Privatmonopols, eines Staatsmonopols und einer öffentlichen Kontrolle kann nicht ein für alle mal getroffen werden, ohne die jeweilige Situation zu berücksichtigen. (...) Ein technisches Monopol kann jedoch von sich aus kein Staatsmonopol rechtfertigen, das durch ein Verbot jeglicher Konkurrenz erreicht wurde." (Beispiel Kehrmonopol, BSR-Monopol)
Jaja. Und was sagt uns das nun?


Und das ist glaube ich auch heute ein großes Problem, also wenn etwa Regierungen sich bereit erklären, der Telekom die "notwendige Planungssicherheit" zu gewährleisten, wenn sie ideologisch-überfrachtete Energiepolitik machen, deren Ergebnisse dann Energiemonopole sind, die dann die Brandstifter zur Feuerwehr mutieren lässt, wenn sie diese mit einem ähnlichen ideologischen Ansatz wieder abschaffen wollen.

Das Problem ist der Staat und nicht der Markt. Der Staat hat oft nur dafür gesorgt, dass Probleme entstehen, die man dem angeblich freien Markt dann in die Schuhe geschoben hat.
Siehst Du: Genau das ist die Idiotie des Liberalismus. Du glaubst wirklich, dass die Menschen sich irgendwie selbst regulieren würden, dass ohne den bösen der Staat, der alle Probleme macht, alle Menschen Hand in Hand über bunte Wiesen tanzen würden.
Das ist aber nicht so. Die Menschen in den Konzernen sind nämlich ähnliche Arschlöcher wie die in der Politik.
Traurig, aber wahr. Wie ich bereits beschrieb: Liberale sind häufig solche Träumer wie Kommunisten; die einen glauben, alles wird plötzlich besser, wenns das Privateigentum nicht mehr gibt, die anderen, alles wird plötzlich besser, wenn's den Staat fast nicht mehr gibt.

Danke für dein schönes Beispiel.


Wie auch immer - @ den eigentlichen Topic: Leute zu kulturell-politischen Stereotypen zu reduzieren ist bestenfalls polemisch und witzig, manchmal ist auch ein "Fünkchen Wahrheit" dran, aber meistens ist es einfach nur Scheiße.
Oh nein! Das schöne ist ja, dass es sich immer wieder selbst bestätigt und dass man bei fast jedem, der sich komplett oder teilweise einer solchen Ideologie verschreibt, die Anzeichen seiner Dummheit auf seine Ideologie bezogen nach wenigen Minuten Gespräch sehen kann! Man darf den anderen natürlich nicht als gleichwertigen Diskussionspartner ansehen, sonst entgeht einem sowas - man muss sie eher wie Versuchskaninchen betrachten, denen man Argument für Argument immer wieder neues Futter gibt, über das sie sich hermachen können. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie lustig es war, als ich mit einer Linken ein wenig angetrunken diskutiert habe, sie bei mehreren Dingen überseugt hatte, bis ihr jemand sagte, ich sei "nationalliberal" - wie angewidert sie sich abwendete, wie plötzlich jede Sympathie in Luft aufging, nicht, weil der Sinn meiner Worte falsch wäre, sondern weil die Richtung, aus der sie kamen, für sie falsch ist! Und das findet man bei wirklich vielen Menschen: Sie diskutieren nicht, und wenn sie diskutieren, dann beten sie immer wieder hervor, was irgendein anderer vor Jahrzehnten mal für seine Ideologie erklärt hat.

Bärwolf
05.09.2008, 12:57
Ich bin liberal, Du dummer Idiot.

:D

Also in einer Welt wo es nur noch Idioten gibt, und man selbst auch einer ist, müßte es dann ja fast sowas wie eine allseitige harmonische Idiotie als gemeinsame Ideologie geben:D

Leila
05.09.2008, 12:58
An Leo Navis:

Unter Deinem Namen steht: „Genetisch überlegen.“ Diese Art zu denken ist meinem Kopfe fremd.

Gruß von Peel

Leo Navis
05.09.2008, 13:01
Also in einer Welt wo es nur noch Idioten gibt, und man selbst auch einer ist, müßte es dann ja fast sowas wie eine allseitige harmonische Idiotie als gemeinsame Ideologie geben:D
Wohl wahr. Kein schwarz ohne weiß, keine Pazifisten ohne Militaristen, keine Nazis ohne Linke, keine Idioten ohne Idioten.

Wir glauben immer, wir seien "aufgeklärt", wir hätten eine Ahnung. Wir wüssten, was man machen müsste, damits dem Staat wieder besser geht - klar! Weil wir ja alle so große Besserwisser sind, sehen wir mit Hohn und Spott auf die, die noch blöder sind als wir - und fühlen uns dabei hervorragend. Kein Wunder, dass RTL hohe Einschaltquoten hat.

Leo Navis
05.09.2008, 13:02
An Leo Navis:

Unter Deinem Namen steht: „Genetisch überlegen.“ Diese Art zu denken ist meinem Kopfe fremd.

Gruß von Peel
An Peel:

Was hat das mit dem Thema zu tun?

Leila
05.09.2008, 13:21
An Leo Navis:

Immerhin habe ich Deinen langen Text gelesen. Auch Deinen obenstehenden Satz: „Kein schwarz ohne weiß, keine Pazifisten ohne Militaristen, keine Nazis ohne Linke, keine Idioten ohne Idioten“.

Da die Linken in Deinem Text ziemlich schlecht wegkommen, fällt mir im soeben zitierten Satz der Passus: „keine Nazis ohne Linke“ auf.

Gruß von Peel

P.S.: Die Bezeichnung „Genetisch überlegen“ fiel mir nach dem Lesen Deines langen Textes auf. Ich fragte mich: Wer schreibt so? Dann las ich Deinen Namen und sah sie. Sofort hatte ich eine Assoziation: Samen- und Gedankenspender …

Aldebaran
05.09.2008, 17:02
Natürlich gibt es gute Menschen. Ich glaube, dass Menschen grundsätzlich gutwillig eingestellt sind, aber in erster Linie kümmern sie sich natürlich um sich selbst. Und wenn es nicht zu anstrengend ist, dann helfen sie auch mal jemand anderem. Niemand ist grundsätzlich böswillig.


Das ist der Punkt. Wenn ich "gut" sage, dann meine ich "selbstlos" oder altruistisch.

Und anderen etwas Böses anzutun, bringt im Allgemeinen auch keine Vorteile, weshalb grundsätzliche Böswilligkeit ebenso selten anzutreffen ist wie Selbstlosigkeit.

Menschen sind, wie Experimente und die Geschichte gezeigt haben, allerdings leicht in beide Richtungen hin beeinflussbar, wenn sie keine negativen Folgen für sich zu befürchten haben.

Quo vadis
05.09.2008, 17:17
Heute beschäftige ich mich mit der interessanten Frage, warum die meisten politischen Menschen totale Idioten sind.

Zitat
Guten Tag.

Das Problem dieser Überlegungen ist, dass wir alle hier in Deutschland in einer Informationsmatrix leben.Wir werden einerseits mit jedem kleinsten Fitzelchen aus dem US-Wahlkampf überschütettet, während andere, entscheidenden Informationen von anderen Orten der Welt unterdrückt oder verfälscht widergegeben werden.Journalistisch sind wir auf dem erbärmlichsten Level seit der Brd-gründung.Gleichgeschaltete, linksliberale Claque, die sich in den Redaktionsstuben nur noch am eitlen Pfauengefiederspreitzen "gegen rechts", Antisemitsmuskeulenschwingung, bzw. Mukuverherrlichung ergötzt, statt investigativen Journalismus zu betreiben.

Quo vadis
05.09.2008, 17:30
An Leo Navis:

Immerhin habe ich Deinen langen Text gelesen. Auch Deinen obenstehenden Satz: „Kein schwarz ohne weiß, keine Pazifisten ohne Militaristen, keine Nazis ohne Linke, keine Idioten ohne Idioten“.

Da die Linken in Deinem Text ziemlich schlecht wegkommen, fällt mir im soeben zitierten Satz der Passus: „keine Nazis ohne Linke“ auf.

Gruß von Peel




Erfüllungspolitik, so wie sie die Brd gegenüber Usrael praktiziert (muss), ist in dieser Form nur aus der Mitte möglich.Die GK hat es vielleicht einigen Logikern wie Schuppen von den Augen fallen lassen-- SPD=Demokraten, CDU= Republicans, alle andere etablierten Parteien wie Grüne oder FDP sind nur erweiterte Ränderfänger dieser ganz speziellen Politik, die nur auf Dritte ausgerichtet ist.

Psyche
05.09.2008, 17:34
Liberale sind Idioten und haben sich den Begriff Liberal zu sehr zum Herzen genommen und sind vom Hirn herr befreit. Die nehmen sich auch noch für voll, diese Vollidioten.

Quo vadis
05.09.2008, 17:46
Nun zu den „Liberalen“
Die Liberalen sind schon schlauer. Sie glauben nicht, dass alles allen gehört, sondern sind Realisten und wissen, dass jedem sein Privatbesitz gehört und der Mensch auch nicht aufhören wird, es zu horten, wenn eine Regierung an die Macht kommt, die das anordnet. Sie wollen jedem Menschen seine Freiheit aufzwingen und sind der Ansicht, dass es der Welt am besten ginge, wenn es in den Händen von monopolitistischen, riesigen Konzernen wäre. Am liebsten wäre ihnen, wenn der Staat so gut wie gar nicht mehr eingriffe.
Ihr Werdegang ist völlig langweilig. Als Jugendliche sind sie weder Außenseiter noch schwimmen sie auf einer Welle, weil Liberale akzeptiert werden, die Ideologie aber so langweilig und trocken ist, dass sich kaum ein Jugendlicher dafür begeistern kann.
Linke mögen Liberale nicht, weil sie nicht sozial sind, hassen sie aber auch nicht (und das, obwohl ein Liberaler eigentlich das Gegenteil eines Linken darstellt). Rechte mögen Liberale, Liberale Rechte aber häufig nicht.
Eine Perversion des Liberalismus ist der Pseudo-Liberalismus der heutigen Zeit. Hier werden dem Menschen zwar Bürgerrechte garantiert, aber dermaßen untergraben, dass sie eigentlich kaum was zählen. Wirtschaftliche Freiheiten werden garantiert, der Staat greift aber über Subventionen und ähnlichen Unsinn so häufig ein, dass es praktisch wiederrum nur eine sehr eingeschränkte wirtschaftliche Freiheit gibt. Man kann zwar machen was man will, wird aber bei falscher Meinung eingesperrt.
In Amerika werden Linke als Liberale bezeichnet.



Bei den deutschen Liberalen gibts es 2 ganz entscheidende Dinge, was sie zu idealen Verwaltern der deutschen Erfüllungspolitik macht.

1. Sie stehen ohne wenn und aber hinter der Orientierung Deutschlands zu Usrael und dessen Worldleadership Anspruch, schon aufgrund ihres wirtschaftlichen Backgroundbegriffes (Russland-China Kommunismus, aktuell wirtschaftliche Konterparts zu den bevorzugten USA)

2. Bis auf die Ausnahmen USA-Israel, die ihren totalen Nationalismus schon von innen her regeln und eher die Hölle zufriert, als da nur die kleinste Änderung zugelassen wird, lehnen sie "Nationislismus" als überholt ab, wie gesagt, bei Usrael wird ein Auge zugedrückt und nicht hintefragt, bei gerade Us- präferierten dubiosen Staaten wie z.b. Polen oder Georgien ebenso.Aber alles andere, zu dem man keinen Bezug hat, wird Nationalismus scharf gegeißelt....

Bärwolf
05.09.2008, 17:48
Wohl wahr. Kein schwarz ohne weiß, keine Pazifisten ohne Militaristen, keine Nazis ohne Linke, keine Idioten ohne Idioten.

Wir glauben immer, wir seien "aufgeklärt", wir hätten eine Ahnung. Wir wüssten, was man machen müsste, damits dem Staat wieder besser geht - klar! Weil wir ja alle so große Besserwisser sind, sehen wir mit Hohn und Spott auf die, die noch blöder sind als wir - und fühlen uns dabei hervorragend. Kein Wunder, dass RTL hohe Einschaltquoten hat.

So ist der Mensch, allenfalls verfügt er über lichte Einschübe von Vernunft, was ja auch ausreicht, die totale Vernunft wäre die totale Grausamkeit. ;)

Aldebaran
05.09.2008, 18:08
Bei den deutschen Liberalen gibts es 2 ganz entscheidende Dinge, was sie zu idealen Verwaltern der deutschen Erfüllungspolitik macht.

1. Sie stehen ohne wenn und aber hinter der Orientierung Deutschlands zu Usrael und dessen Worldleadership Anspruch, schon aufgrund ihres wirtschaftlichen Backgroundbegriffes (Russland-China Kommunismus, aktuell wirtschaftliche Konterparts zu den bevorzugten USA)

Wenn man die FDP als den politischen Arm des deutschen Liberalismus betrachtet, dann ist ihre Außenpolitik ganz im Gegenteil von einer weichen Haltung gegenüber Russland bzw. der SU gekennzeichnet, und zwar spätestens seit Genschers Entspannungspolitik. Ich kann mich auch noch daran erinnern, wie sich ein Minister Kinkel weigerte, vom Dalai Lama einen Schal entgegen zu nehmen.

Für den Hauptstrang des deutschen Liberalismus zählt in der Hauptsache die Wirtschaft. Nichts soll das Geschäft stören.



2. Bis auf die Ausnahmen USA-Israel, die ihren totalen Nationalismus schon von innen her regeln und eher die Hölle zufriert, als da nur die kleinste Änderung zugelassen wird, lehnen sie "Nationislismus" als überholt ab, wie gesagt, bei Usrael wird ein Auge zugedrückt und nicht hintefragt, bei gerade Us- präferierten dubiosen Staaten wie z.b. Polen oder Georgien ebenso.Aber alles andere, zu dem man keinen Bezug hat, wird Nationalismus scharf gegeißelt....

Allerdings ist der Zusammenhang nicht logisch zwingend, sondern nur historisch bedingt. Man sieht es an der Linken, die ebenfalls USA-Israel hasst, wenn sie das auch "Antizionismus" und "Antiimperialismus" nennt, deren Hass auf das deutsche Volk aber bekanntlich unbegrenzt ist.

Umgekehrt kann man sehr wohl "für" USA-Israel und trotzdem "Nationalist" und sogar "Rassist" sein. Ich weiß es mit Sicherheit ...

Leila
05.09.2008, 18:16
Erfüllungspolitik, so wie sie die Brd gegenüber Usrael praktiziert (muss), ist in dieser Form nur aus der Mitte möglich.Die GK hat es vielleicht einigen Logikern wie Schuppen von den Augen fallen lassen-- SPD=Demokraten, CDU= Republicans, alle andere etablierten Parteien wie Grüne oder FDP sind nur erweiterte Ränderfänger dieser ganz speziellen Politik, die nur auf Dritte ausgerichtet ist.

An Quo vadis:

Damit ich Dich recht verstehe: Die Mitte ist also zwischen der SPD und CDU? Ich selbst bezeichne mich als links; heiße aber bei weitem nicht alles für gut, was linke Politiker vertreten oder linke Journalisten schreiben.

Leo Navis hat in seinem Text zuviele Schubladen aufgerissen. Eigentlich habe ich ihn nur darum gelesen, weil ich wissen wollte, warum ich dumm bin.

Gruß von Peel

UnaDonna
06.09.2008, 09:44
Natürlich gibt es gute Menschen. Ich glaube, dass Menschen grundsätzlich gutwillig eingestellt sind, aber in erster Linie kümmern sie sich natürlich um sich selbst. Und wenn es nicht zu anstrengend ist, dann helfen sie auch mal jemand anderem. Niemand ist grundsätzlich böswillig.

Übereinstimmung: Ja, es gibt gute Menschen und jeder sollte
sich zuerst um sich selbst kümmern, weil eigenes Wohlbefinden
eine Voraussetzung dazu ist, sich um den Nächsten (Kind oder Lover)
zu kümmern.

Die Aussage: "Niemand ist grundsätzlich böswillig." ist ein falscher Glaube. Durch die Forensische Psychiatrie und Psychologie http://de.wikipedia.org/wiki/Forensik wurde erwiesen, dass der Mensch schon mit Schäden geboren werden kann, die ihn zum aggressiven und brutalen Wesen machen. Ebenso ist bekannt, dass es Entwicklungsstörungen gibt, die aus einem friedlichen Menschen ein Monster machen können. Nicht zu vergessen die Gehirnschädigungen, welche durch Schläge auf den Kopf durch Eltern und andere Erzieher entstehen.

Die menschliche Aggression ist ein Naturgesetz und ein angeborener Trieb, den man vielleicht kanalisieren, aber nicht unterbinden kann.

Ein gute Buch zum Thema:

"Anatomie der menschlichen Destruktivität" >>> Erich Fromm

UD

***

Leo Navis
06.09.2008, 10:31
An Leo Navis:

Immerhin habe ich Deinen langen Text gelesen. Auch Deinen obenstehenden Satz: „Kein schwarz ohne weiß, keine Pazifisten ohne Militaristen, keine Nazis ohne Linke, keine Idioten ohne Idioten“.

Da die Linken in Deinem Text ziemlich schlecht wegkommen, fällt mir im soeben zitierten Satz der Passus: „keine Nazis ohne Linke“ auf.
Es stimmt aber, denk doch mal nach. Nazis gibt es erst seit dem Ende des ersten Weltkrieges, den die linke Opposition in Deutschland beendet hat. Die Nazis konnten in erster Linie durch den Straßenterror der Linken punkten, ebenso wie die Linken stark davon profitiert haben, dass SA-Truppen vor 33 durch die Straßen maschierten.

Falls mein Text parteiisch angekommen sein sollte: Ich nehme nicht für mich in Kauf, die Neutralität in Person zu sein, aber ich habe mich durchaus bemüht, alle gleich schlecht wegkommen zu lassen.


P.S.: Die Bezeichnung „Genetisch überlegen“ fiel mir nach dem Lesen Deines langen Textes auf. Ich fragte mich: Wer schreibt so? Dann las ich Deinen Namen und sah sie. Sofort hatte ich eine Assoziation: Samen- und Gedankenspender …
Du solltest Dich weniger mit dem Autor und mehr mit dem Inhalt beschäftigen. Als 100% Arier kann ich für mich in Kauf nehmen, definitiv die mit Abstand besten Gene zu haben.

:D

Leo Navis
06.09.2008, 10:34
Übereinstimmung: Ja, es gibt gute Menschen und jeder sollte
sich zuerst um sich selbst kümmern, weil eigenes Wohlbefinden
eine Voraussetzung dazu ist, sich um den Nächsten (Kind oder Lover)
zu kümmern.

Die Aussage: "Niemand ist grundsätzlich böswillig." ist ein falscher Glaube. Durch die Forensische Psychiatrie und Psychologie http://de.wikipedia.org/wiki/Forensik wurde erwiesen, dass der Mensch schon mit Schäden geboren werden kann, die ihn zum aggressiven und brutalen Wesen machen. Ebenso ist bekannt, dass es Entwicklungsstörungen gibt, die aus einem friedlichen Menschen ein Monster machen können. Nicht zu vergessen die Gehirnschädigungen, welche durch Schläge auf den Kopf durch Eltern und andere Erzieher entstehen.

Die menschliche Aggression ist ein Naturgesetz und ein angeborener Trieb, den man vielleicht kanalisieren, aber nicht unterbinden kann.

Ein gute Buch zum Thema:

"Anatomie der menschlichen Destruktivität" >>> Erich Fromm

UD

***
Danke, wusst ich nicht. Hab das Buch mal bestellt, 10 Euro kann man ja mal investieren.

Leo Navis
06.09.2008, 10:36
Bei den deutschen Liberalen gibts es 2 ganz entscheidende Dinge, was sie zu idealen Verwaltern der deutschen Erfüllungspolitik macht.

1. Sie stehen ohne wenn und aber hinter der Orientierung Deutschlands zu Usrael und dessen Worldleadership Anspruch, schon aufgrund ihres wirtschaftlichen Backgroundbegriffes (Russland-China Kommunismus, aktuell wirtschaftliche Konterparts zu den bevorzugten USA)

2. Bis auf die Ausnahmen USA-Israel, die ihren totalen Nationalismus schon von innen her regeln und eher die Hölle zufriert, als da nur die kleinste Änderung zugelassen wird, lehnen sie "Nationislismus" als überholt ab, wie gesagt, bei Usrael wird ein Auge zugedrückt und nicht hintefragt, bei gerade Us- präferierten dubiosen Staaten wie z.b. Polen oder Georgien ebenso.Aber alles andere, zu dem man keinen Bezug hat, wird Nationalismus scharf gegeißelt....
Du verstehst auch überhaupt nichts, oder?

Also wirklich, als ob das irgendwas damit zu tun hatte, was ich versucht habe zu sagen ...