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Vollständige Version anzeigen : Neue Werte für die Wirtschaft - Eine Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus



n0b0dy
01.09.2008, 23:57
tach auch.
Wollt euch mal das neue Werk von Christian Felber vorstellen (Attac-Mitbegründer).
"Neue Werte für die Wirtschaft. Eine Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus"
Das Buch beinhaltet zunächst eine eingehende Kapitalismus Analyse und zeigt, dass diese Ideologie die dahinter steht schon in den Ansätzen Schwachsinn ist. Abschließend beschreibt er seine Vorstellungen einer besseren Wirtschaftsordnung.
Kernaussage:
"Die Werte, die weltweit die Wirtschaft beherrschen - Konkurrenz und Gewinnstreben - stehen in Widerspruch zu unseren humanen Werten: Solidarität, Verantwortung, Demokratie und Gerechtigkeit. Da Ethik "unteilbar ist", spaltet uns dieser Wertewiderspruch.
Wir sollten daher die Regeln für den Markt so umpolen, dass nicht wie heute Egoismus und "Kontrakurrenz" belohnt werden, sondern Solidarität, ökologische Verantwortung und Gemeinwohlorientierung."
Einige Eckpunkte dazu:
Privateigentum an Produktionsmittel bleibt grundsätzlich erhalten, lediglich die Tendenz wird sich eher zur Verstaatlichung verschieben; Privatvermögen wird jedoch auf 10 Mio Euro begrenzt; Niemand darf mehr als das 20 fache des Mindestlohns verdienen.

Einen guten Einblick gibt auch dieses Interview:
http://www.christian-felber.at/buecher/oon_werte.pdf
Leseprobe:
http://files.hanser.de/zsolnay/docs/20080310_283183751-83_978-3-552-06072-2.pdf
Radio Attac Sendung zu einer Diskussion über das Buch:
http://www.radioattac.at/more.php?id=246_0_1_10_M
http://www.radioattac.at/more.php?id=247_0_1_10_M

Ich habs schon gelesen. Es ist wirklich sehr lebendig und interessant geschrieben und auch wenn man seine Lösung nicht teilt (ich teile sie ;)), ist das Ausseinandernehmen des Kapitalismus schon alleine ein wahrer Genuss für den aufgeschlossenen, kritischen Leser. Vll. kommt hier ja auch ne Diskussion zustande.

Mehr Infos und Rezensionen gibts hier (http://www.amazon.de/Werte-Wirtschaft-Alternative-Kommunismus-Kapitalismus/dp/3552060723) und hier (http://www.christian-felber.at/buecher/neue_werte.php).
Er macht auch noch einige Vorträge, evtl. auch in eurer Nähe:
http://www.christian-felber.at/vortraege.php

-jmw-
02.09.2008, 08:57
Hab das Gespräch aus dem ersten Verweis mal durchgelesen.
Wie stellt der Herr sich die Belohnung vor, von der er da spricht?
Magste was dazu sagen?

lupus_maximus
02.09.2008, 09:00
tach auch.
Wollt euch mal das neue Werk von Christian Felber vorstellen (Attac-Mitbegründer).
"Neue Werte für die Wirtschaft. Eine Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus"
Das Buch beinhaltet zunächst eine eingehende Kapitalismus Analyse und zeigt, dass diese Ideologie die dahinter steht schon in den Ansätzen Schwachsinn ist. Abschließend beschreibt er seine Vorstellungen einer besseren Wirtschaftsordnung.
Kernaussage:
"Die Werte, die weltweit die Wirtschaft beherrschen - Konkurrenz und Gewinnstreben - stehen in Widerspruch zu unseren humanen Werten: Solidarität, Verantwortung, Demokratie und Gerechtigkeit. Da Ethik "unteilbar ist", spaltet uns dieser Wertewiderspruch.
Wir sollten daher die Regeln für den Markt so umpolen, dass nicht wie heute Egoismus und "Kontrakurrenz" belohnt werden, sondern Solidarität, ökologische Verantwortung und Gemeinwohlorientierung."
Einige Eckpunkte dazu:
Privateigentum an Produktionsmittel bleibt grundsätzlich erhalten, lediglich die Tendenz wird sich eher zur Verstaatlichung verschieben; Privatvermögen wird jedoch auf 10 Mio Euro begrenzt; Niemand darf mehr als das 20 fache des Mindestlohns verdienen.

Einen guten Einblick gibt auch dieses Interview:
http://www.christian-felber.at/buecher/oon_werte.pdf
Leseprobe:
http://files.hanser.de/zsolnay/docs/20080310_283183751-83_978-3-552-06072-2.pdf
Radio Attac Sendung zu einer Diskussion über das Buch:
http://www.radioattac.at/more.php?id=246_0_1_10_M
http://www.radioattac.at/more.php?id=247_0_1_10_M

Ich habs schon gelesen. Es ist wirklich sehr lebendig und interessant geschrieben und auch wenn man seine Lösung nicht teilt (ich teile sie ;)), ist das Ausseinandernehmen des Kapitalismus schon alleine ein wahrer Genuss für den aufgeschlossenen, kritischen Leser. Vll. kommt hier ja auch ne Diskussion zustande.

Mehr Infos und Rezensionen gibts hier (http://www.amazon.de/Werte-Wirtschaft-Alternative-Kommunismus-Kapitalismus/dp/3552060723) und hier (http://www.christian-felber.at/buecher/neue_werte.php).
Er macht auch noch einige Vorträge, evtl. auch in eurer Nähe:
http://www.christian-felber.at/vortraege.php
Wenn einer der attac angehört, sind seine Ideen für mich schon gestorben.

BundeskanzlerRulezDaHouse
02.09.2008, 11:04
tach auch.
Wollt euch mal das neue Werk von Christian Felber vorstellen (Attac-Mitbegründer).
"Neue Werte für die Wirtschaft. Eine Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus"
Das Buch beinhaltet zunächst eine eingehende Kapitalismus Analyse und zeigt, dass diese Ideologie die dahinter steht schon in den Ansätzen Schwachsinn ist. Abschließend beschreibt er seine Vorstellungen einer besseren Wirtschaftsordnung.
Kernaussage:
"Die Werte, die weltweit die Wirtschaft beherrschen - Konkurrenz und Gewinnstreben - stehen in Widerspruch zu unseren humanen Werten: Solidarität, Verantwortung, Demokratie und Gerechtigkeit. Da Ethik "unteilbar ist", spaltet uns dieser Wertewiderspruch.
Wir sollten daher die Regeln für den Markt so umpolen, dass nicht wie heute Egoismus und "Kontrakurrenz" belohnt werden, sondern Solidarität, ökologische Verantwortung und Gemeinwohlorientierung."
Einige Eckpunkte dazu:
Privateigentum an Produktionsmittel bleibt grundsätzlich erhalten, lediglich die Tendenz wird sich eher zur Verstaatlichung verschieben; Privatvermögen wird jedoch auf 10 Mio Euro begrenzt; Niemand darf mehr als das 20 fache des Mindestlohns verdienen.

Einen guten Einblick gibt auch dieses Interview:
http://www.christian-felber.at/buecher/oon_werte.pdf
Leseprobe:
http://files.hanser.de/zsolnay/docs/20080310_283183751-83_978-3-552-06072-2.pdf
Radio Attac Sendung zu einer Diskussion über das Buch:
http://www.radioattac.at/more.php?id=246_0_1_10_M
http://www.radioattac.at/more.php?id=247_0_1_10_M

Ich habs schon gelesen. Es ist wirklich sehr lebendig und interessant geschrieben und auch wenn man seine Lösung nicht teilt (ich teile sie ;)), ist das Ausseinandernehmen des Kapitalismus schon alleine ein wahrer Genuss für den aufgeschlossenen, kritischen Leser. Vll. kommt hier ja auch ne Diskussion zustande.

Mehr Infos und Rezensionen gibts hier (http://www.amazon.de/Werte-Wirtschaft-Alternative-Kommunismus-Kapitalismus/dp/3552060723) und hier (http://www.christian-felber.at/buecher/neue_werte.php).
Er macht auch noch einige Vorträge, evtl. auch in eurer Nähe:
http://www.christian-felber.at/vortraege.php

Das ist alles pseudolinker Mist.

soziale Marktwirtschaft würde reichen, wir brauchen Ausbildungspflicht neben der Schul und Wehrpflicht und wir brauchen vor allem ein neues Bildungssystem.

dann brauchen wir einen unterstesn Mindestlohn und der Staat muss eingreifen, wenn ein Konzern trotz Milliarden Gewinne Menschen entlassen will.

Post - Bahn - Telekom - Energie - Wasser - bleiben in Staatshand - werden aber wie ein Unternehmen geführt, - das einzige was dann anders wäre, es würden keine Beamte sondern Angestellte dort eingestellt werden.

n0b0dy
02.09.2008, 11:25
Hab das Gespräch aus dem ersten Verweis mal durchgelesen.
Wie stellt der Herr sich die Belohnung vor, von der er da spricht?
Magste was dazu sagen?

Die Belohnung für die Unternehmen meinst du oder?
Für die Mitarbeiter ändert sich im wesentlichen wenig, die bekommen weiter ihre Löhne und evtl. mehr Mitspracherecht. Unternehmen die auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit setzen werden mit allerlei gesetzlichen Vorteilen belohnt, sodass sie sich im Wettbewerb durchsetzen. Günstige Kredite, gesellschaftl. Anerkennung & andere staatl. Unterstützung bspw. bei der Entwicklung neuer Produkte usw.
Unternehmensbilanzen könnten in Zukunft so aussehen:
"Ich habe hunder Arbetisplätze geschaffen. Die Menschen gehen einer Arbeit nach, die sie mit Sinn erfüllt, die gesellschaftlich wertvolle Leistungen erbringt und keine Zerstörung anrichtet."
Desweiteren werden ehrenamtliche Tätigkeiten unterstützt und womöglich in vollständige Berufe umgewandelt. Es ist eine der größten Lügen des kapitalismus, dass Menschen "nur" für Geld etwas tun. Siehe die genannten ehrenamtlichen oder die open-source Bewegung.

@lupus_maximus: Is mir schon klar, dass du damit nix anfangen kannst. Von Leuten wie dir erwarte ich auch nichts. :)

-jmw-
02.09.2008, 16:17
Die Belohnung für die Unternehmen meinst du oder?
Für die Mitarbeiter ändert sich im wesentlichen wenig, die bekommen weiter ihre Löhne und evtl. mehr Mitspracherecht. Unternehmen die auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit setzen werden mit allerlei gesetzlichen Vorteilen belohnt, sodass sie sich im Wettbewerb durchsetzen. Günstige Kredite, gesellschaftl. Anerkennung & andere staatl. Unterstützung bspw. bei der Entwicklung neuer Produkte usw.
Ich trau der Politik nicht, mir klingt das nach zuviel Einfluss.

Ausserdem sehe ich nicht, dass das ein besonders anderer (Dritter, Vierter...) Weg wär.
Mir schaut's aus nach einer stinknormal-neuen Variante eines staatsinterventionistischen Kapitalismus.

lupus_maximus
02.09.2008, 16:30
Die Belohnung für die Unternehmen meinst du oder?
Für die Mitarbeiter ändert sich im wesentlichen wenig, die bekommen weiter ihre Löhne und evtl. mehr Mitspracherecht. Unternehmen die auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit setzen werden mit allerlei gesetzlichen Vorteilen belohnt, sodass sie sich im Wettbewerb durchsetzen. Günstige Kredite, gesellschaftl. Anerkennung & andere staatl. Unterstützung bspw. bei der Entwicklung neuer Produkte usw.
Unternehmensbilanzen könnten in Zukunft so aussehen:
"Ich habe hunder Arbetisplätze geschaffen. Die Menschen gehen einer Arbeit nach, die sie mit Sinn erfüllt, die gesellschaftlich wertvolle Leistungen erbringt und keine Zerstörung anrichtet."
Desweiteren werden ehrenamtliche Tätigkeiten unterstützt und womöglich in vollständige Berufe umgewandelt. Es ist eine der größten Lügen des kapitalismus, dass Menschen "nur" für Geld etwas tun. Siehe die genannten ehrenamtlichen oder die open-source Bewegung.

@lupus_maximus: Is mir schon klar, dass du damit nix anfangen kannst. Von Leuten wie dir erwarte ich auch nichts. :)
Wenn du für mich arbeitest, bekommst auch Lohn, wenn du nix tust für mich, du nix kriegen Geld, logisch?
Allerdings muß ich mir erst überlegen, ob ich dich überhaupt ausbeuten will?

Don
02.09.2008, 16:59
Ich trau der Politik nicht, mir klingt das nach zuviel Einfluss.

Ausserdem sehe ich nicht, dass das ein besonders anderer (Dritter, Vierter...) Weg wär.
Mir schaut's aus nach einer stinknormal-neuen Variante eines staatsinterventionistischen Kapitalismus.

StaMoKap. Alter Wein in neuen Schläuchen.
Der Unfähigkeit eine Chance. Oder Change. Oder so.

Der kritische Denker
02.09.2008, 17:04
Als Konsument kannst du dass übrigens besonders fördern. Ich habe mir zum Beispiel gerade eine Packung Kaffee von einer Non-Profit-Organisation ( http://www.transfair.org/produkte/kaffee/einkaufen-geniessen/einkaufen.html ) gekauft. Ich selbst arbeite in einer Non-Profit-Organisation und man hat natürlich ein anderes Gefühl, wenn man die Arbeit für die Menschen macht und nicht für den "Chef".

Finanz-Gewinnstreben und Besitz-Akkumulierung mögen die Lebensideale der absoluten Mehrheit der Menschen in Europa sein. Die einzigen Möglichkeiten ein menschliches Leben zu führen sind sie nicht.

Don
02.09.2008, 17:23
Als Konsument kannst du dass übrigens besonders fördern. Ich habe mir zum Beispiel gerade eine Packung Kaffee von einer Non-Profit-Organisation ( http://www.transfair.org/produkte/kaffee/einkaufen-geniessen/einkaufen.html ) gekauft.

Ich habe vor zwei Jahren eine Lieferbeziehung zwischen Vee's Kaffee und einem thailändischen Produzenten eingefädelt. Ganz ohne Provision weils mir Spaß machte und der Kaffee klasse ist.

http://www.tersluisen.com/content/news/cnews.htm

In attac Läden kaufe icht nicht. Auch gibt es keine Non Profit Organisationen.

Der kritische Denker
02.09.2008, 17:29
Ich habe vor zwei Jahren eine Lieferbeziehung zwischen Vee's Kaffee und einem thailändischen Produzenten eingefädelt. Ganz ohne Provision weils mir Spaß machte und der Kaffee klasse ist.

http://www.tersluisen.com/content/news/cnews.htm

Die Befriedigung durch moralisch korrektes Handeln ist oft größer als die durch Geld.


In attac Läden kaufe icht nicht. Auch gibt es keine Non Profit Organisationen.

Den Kaffee gibts auch im Bio-Supermarkt. Übrigens: http://de.wikipedia.org/wiki/Non-Profit-Organisation

hififreak
02.09.2008, 17:41
Die Befriedigung durch moralisch korrektes Handeln ist oft größer als die durch Geld.Mann, bin ich ständig sowas von (selbst)befriedigt. :rolleyes: Ja, wenn auf irgend einem anderen Wege Geld 'reinkommt, kann man auch von dieser Befriedigung leben. ;)


StaMoKap. Alter Wein in neuen Schläuchen.
Der Unfähigkeit eine Chance. Oder Change. Oder so.Donnerwetter. Schon das zweite Mal, dass wir einer Meinung sind! Das wird mir langsam unheimlich. ;)

Auch gibt es keine Non Profit Organisationen.Doch, eine: Meine! :rolleyes:


Allerdings muß ich mir erst überlegen, ob ich dich überhaupt ausbeuten will?Brauchst du bei mir nicht zu überlegen, ich lasse mich nicht ausbeuten.

Wenn du für mich arbeitest, bekommst auch Lohn, wenn du nix tust für mich, du nix kriegen Geld, logisch?Das könnte ich zu dir gesagt haben. ;)

politisch Verfolgter
04.09.2008, 16:14
Privateigentum an Produktionsmittel bleibt grundsätzlich erhalten
Betriebslose Anbieter benötigen Privateigentum DURCH Produktionsmittel, also vollwertige Marktteilnahme, womit sie die Wirtschaft sind.
Geeignete betriebl. Renditeobjekte sind also marktwirtschaftl. profitmaximierend gegen Bezahlung aus dem value zu nutzen und zu vernetzen.
Das hat mit Inhabern nix zu tun, die damit ja nicht unterbunden sind.
Es geht hier um den Profit betriebsloser Anbieter.
Dazu muß die sowieso grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung weg.
Erst dann kann der value individuell mental leistungsäquivalent generiert und leistungsanteilig ausgeschüttet werden.
Nur so haben die betriebslosen Anbieter das marktwirtschaftl. Leistungsprinzip.
Wobei ja die Weltkonzerne zeigen, daß Inhabertätigkeiten nicht erforderlich sind.

hififreak
04.09.2008, 16:28
Schon gut. Wir wissen's inzwischen.

politisch Verfolgter
04.09.2008, 17:02
Na ja, immer wieder wird übers Gegenteil herumpalavert.
Was habe ich als Betriebsloser mit dem Privateigentum Anderer zu schaffen? Nix! Es darf kein Gesetz geben, daß mich institutionell und mit öffentl. Mitteln verknüpft für das Privateigentum Anderer zuständig erklärt. Eigentum Anderer hat tabu sein zu können.
So können Firmenerben auch derartige Erbschaft ohne Angabe von Gründen ausschlagen.
Umso weniger dürfen Nichtverwandte mit fremdem Eigentum in Verbindung gebracht werden.
Ist das endlich mal begriffen, dann bitte sagen, wie nun die betriebslosen Anbieter zu vollwertiger Marktteilnahme kommen.
Und wo sind die das flankierenden Taten der Gesetzgeber, wo sind die das bezweckenden und modellierenden Wissenschaften?

Don
05.09.2008, 13:25
Die Befriedigung durch moralisch korrektes Handeln ist oft größer als die durch Geld.

Das hat mit Moral nichts zu tun. Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert.
Außerdem bekam ich eine Zeitlang exotischsten sortenreinen Kaffee umsonst.




Den Kaffee gibts auch im Bio-Supermarkt. Übrigens: http://de.wikipedia.org/wiki/Non-Profit-Organisation

Ist mir klar, daß du das nicht verstehst. Ich bezeichne auch bezahlte Pöstchen für ansonsten erwerbsuntaugliche Sozialfreaks incl. der diversen Reisepesen in abgelegene Ecken dieser Welt als Profit.
Oder genauer: wie viel vom überhöhten Kaffeepreis kommt bei den Bauern an und wieviel steckt in den Firmenwagen von fairtrade?
Wohlgemerkt, ich kritisiere nicht wirtschaftliches Handeln. Ebenso befürworte ich angemessene Erzeugerpreise. Und wenn sich, wie das in freien Märkten, und NUR in diesen, möglich ist Personen, Unternehmen und Organisationen finden die selbiges praktizieren und die entsprechenden Preise durchsetzen können, dann zjm Teufel nochmal sollen sie das tun aber auch so darstellen. Und sich nicht das dämliche Sozialpädagogenmäntelchen umhängen incl. Heiligenschein.
Denn zu sagen wir handeln im Sinne der Erzeuger wollen dafür aber ebenfalls angemessen verdienen, wäre glaubhaft. So bleibt es esoterische Spinnerei von der nur ein paar privilegierte Bauern profitieren da das Potential zum Aufbohren des Marktes fehlt.
Manchmal ist ein bißchen unmoralischer am Ende moralischer, oder wie Kohl schon sagte: wichtig ist was hinten rauskommt.

Dubidomo
05.09.2008, 13:34
Wenn einer der attac angehört, sind seine Ideen für mich schon gestorben.

Richtig so! Allein schon der Begriff gehört dir allein. Jeder andere, der damit rumhantiert, ist für dich eine Bedrohung.

Dir allein gehörren alle Resourcen und damit die ganze Welt. Da hat dann keiner anderer was verloren.

lupus_maximus
05.09.2008, 13:43
Richtig so! Allein schon der Begriff gehört dir allein. Jeder andere, der damit rumhantiert, ist für dich eine Bedrohung.

Dir allein gehörren alle Resourcen und damit die ganze Welt. Da hat dann keiner anderer was verloren.
Es hat sich wohl in Deutschland schon herumgesprochen daß ich Musel nichts abtrete?
Na also, dann ist ja alles in Ordnung.

Dubidomo
05.09.2008, 14:29
tach auch.
Wollt euch mal das neue Werk von Christian Felber vorstellen (Attac-Mitbegründer).
"Neue Werte für die Wirtschaft. Eine Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus"
Das Buch beinhaltet zunächst eine eingehende Kapitalismus Analyse und zeigt, dass diese Ideologie die dahinter steht schon in den Ansätzen Schwachsinn ist. Abschließend beschreibt er seine Vorstellungen einer besseren Wirtschaftsordnung.
Kernaussage:
"Die Werte, die weltweit die Wirtschaft beherrschen - Konkurrenz und Gewinnstreben - stehen in Widerspruch zu unseren humanen Werten: Solidarität, Verantwortung, Demokratie und Gerechtigkeit. Da Ethik "unteilbar ist", spaltet uns dieser Wertewiderspruch.
Wir sollten daher die Regeln für den Markt so umpolen, dass nicht wie heute Egoismus und "Kontrakurrenz" belohnt werden, sondern Solidarität, ökologische Verantwortung und Gemeinwohlorientierung."
Einige Eckpunkte dazu:
Privateigentum an Produktionsmittel bleibt grundsätzlich erhalten, lediglich die Tendenz wird sich eher zur Verstaatlichung verschieben; Privatvermögen wird jedoch auf 10 Mio Euro begrenzt; Niemand darf mehr als das 20 fache des Mindestlohns verdienen.

Einen guten Einblick gibt auch dieses Interview:
http://www.christian-felber.at/buecher/oon_werte.pdf
Leseprobe:
http://files.hanser.de/zsolnay/docs/20080310_283183751-83_978-3-552-06072-2.pdf
Radio Attac Sendung zu einer Diskussion über das Buch:
http://www.radioattac.at/more.php?id=246_0_1_10_M
http://www.radioattac.at/more.php?id=247_0_1_10_M

Ich habs schon gelesen. Es ist wirklich sehr lebendig und interessant geschrieben und auch wenn man seine Lösung nicht teilt (ich teile sie ;)), ist das Ausseinandernehmen des Kapitalismus schon alleine ein wahrer Genuss für den aufgeschlossenen, kritischen Leser. Vll. kommt hier ja auch ne Diskussion zustande.

Mehr Infos und Rezensionen gibts hier (http://www.amazon.de/Werte-Wirtschaft-Alternative-Kommunismus-Kapitalismus/dp/3552060723) und hier (http://www.christian-felber.at/buecher/neue_werte.php).
Er macht auch noch einige Vorträge, evtl. auch in eurer Nähe:
http://www.christian-felber.at/vortraege.php

Der Irrtum dieses Herrn ist typisch deutsch, die Anklammerung an Werten. Werte unterliegen dem Verfall. Kirchen wie die römisch-kath. beklagen ständig den Werteverfall. Dabei ist sie die Hauptschuldige, die den Werteverfall beschleunigt hat. Sie instrumentalisert wie die Fundis in Amerika die Religion als Stütze der Reichen, früher des Feudalismus.

Darum lehne ich die Wertediskussion ab, da sowieso kein Mensch Werte will. Sie sind nur gut fürs Establishment um deren Position unangreifbar zu machen. Die Diversibilität der Gesellschaft wird mittels der Werte verhindert. Was dem einen recht ist, wird vom anderen verworfen gemäß der Interessenlage.

Darum bleibt nur ein Axiom, das jedem eine Chance gibt und Prinzipien, die klären, was zuerst und was zuletzt kommt.

Das Axiom ist längst gefunden, schon vor 2000 Jahren: Es lautet: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Im freien Markt nicht freie Wirtschaft und nicht zu verwechseln mit dem real existierenden Kapitailsmus, ist die oberste Maxime die erleichterte Versorgung des Menschen. Darum leben Menschen zusammen und daraus ermöglicht sich der Markt. Der Kapitalismus zerstört jeden Markt, weil er die Gewinnmaximierung an die oberste Stelle setzt und er das Hauptziel eines jeden Marktes hintenansetzt. Damit zerstört er die Grundlagen menschlichen Zusammmenlebens und damit die Voraussetzung für den Markt vor allem dann, wenn ihm das soziale Verhalten die Gewinnmaximierung verdirbt oder wenn biologische Notwendigkeiten die Gewinnmaximierung verhageln. Darum unterstützt er die Unterdrückung der Sexualität. Gerade in den USA gibt es reichlich Fundikirchen, die das für das Kapital besorgen. Nicht zufälligerweise bevorzugen diese Kirchen die mosaische Gesetzgebung, die vom Apostelkonzil aufgehoben wurde und daher nicht christlich genannt werden kann. Dass man das trotzdem so macht, hat Gründe. Gründe, die die Ausbeutung des Menschen durch das Gesetz des Mose erlauben. Dazu gehört die Unterdrückung bzw. Einschränkung der menschlichen Sexualität durch das Gesetz des Mose. Freie Sexualität auch ohne Fortpflanzung gewährt die volle Ausschüttung endogener Morphine. Mittels der Sexualunterdrückung der Kirchen wird die benötigte Auschüttung verhindert bzw. bis auf ein Minimalmaß reduziert. Und dann muss Mensch mit dem dicken Auto oder der Villa oder dem Leben im Jet-Set protzen oder danach sich verzehren und daran ergötzen und versuchen möglichst einen Kleidungszipfel - Scondhand, wie bist du mir doch so lieb. Voll vom Schweißgeruch meiner Lieblingsstars! :D - des geliebten Stars berühren zu können um sich so soziale Anerkennung und den Rest der benötigten Morphine für ein zufriedenes Leben beschaffen. Kommt es nicht zu ausreichender endogner Morphinauschüttung greift man zu exogenen Stimmungsmachern. Und der Witz der US-Gesellschaft ist der, dass die hohe Drogenrate ein Produkt der Fundi-Kirchenmoral ist, die Trojaner im Dienste des Kapitalismus sind. Da in der US-Gesellschaft weniger als in Deutschland der Wohlstand für eine breite Masse das Ziel ist, kommt es eben häufiger zu Ausrastern mit hohen Todesraten. Lenin hat also Recht mit seinem Spruch zur Bedeutung der christlichen Religion.
Im weiteren führt die Sexualrepression zur Zerstörung des Planeten, da im Kapitalismus unter Anleitung der Fundikirchen eben zu sehr auf dem materiellen Weg die Zufriedenheit mit sich selbst und der Welt gesucht werden muss. So sind die Kirchen seltsamerweise Beförderer des elenden Materialismus, eben jenes Materialismus, den sie so gerne verteufeln. Aber die gesammelten Reichtümer der Kirchen lehren uns das Gegenteil.

Und bei 7 Milliarden Menschen wird das Ende des kapitalistischen Weges des Menschen bald erreicht sein.

Das Ziel des Marktes ist, die erleichterte Versorgung eines jeden Individuums der Gemeinschaft zu garantieren (=Staatsgemeinschaft!). Wer den Gewinn oben ansetzt, kann daher nicht mehr in Zeiten des Mangels einen freien Markt grantieren, dann wenn er die Möglichkeit hat den Mangel zur Gewinnmaximierung nutzen zu können Aktuell belegt das die Versorgungskrise in der Dritten Welt. Aufv deisem Törn ist der Kapitalismus immer. Nicht nur das: Er steuert dieses Ziel bewusst oder auch unbewusst an. Dagegen helfen keine noch so frommen Werte und Gebete und Worte. Der Gewinnmaximierer hortet, obwohl seine Mitbürger darben oder sogar verhungern, wenn denen wegen der gestiegenen Preise das Geld oder die Tauschware ausgegangen ist. Auch vor Sklaverei schreckt er nicht zurück. Das Recht des Menschen auf Leben, Freiheit, Gesundheit, Glück und seine Sexualität missachtet er ganz nach seinem Belieben.
Nun argumentieren die Kapitalisten, dass viele das so machen würden. Leider haben sie Recht. Darum kann nicht Moral sondern eine andere Zielsetzung dem Problem beikommen. Wenn das Ziel der Vollversorgung anerkannt und durch Gesetz gesichert ist, ist der Gewinn erlaubt, aber nicht oberstes Ziel oder höchstes Gut. Es muss dem Menschen erlaubt sein Gewinn zu machen, um damit seine Fähigkeiten hevorzulocken und die aus den erbrachten Leistungen gewonnene soziale Anerkennung zu garantieren. Motivation muss sein! = Kausalitätsgesetz. Die Motivation clever zu wirtschaften darf nicht unterdrückt werden, sonst treten Zustände auf wie im real existierenden Sozialismus, wo die Motivation und die Belohnung fehlte sich für die Allgemeinheit einzusetzen. Der materielle Lohn ist unabdingbar, da auch der Markt dazu dient jeden nach seinen Bedürfnissen mit materiellen Gütern zu versorgen. Unterschiede in Besitz sind biologisch vorgegeben und daher nicht unterdrückbar. Es hängt vom Einzelnen ab, wo sich sein Himmelreich befindet.
Wenn also im freien Markt die Gewinnmaximierung nicht mehr oberste Maxime ist sondern die Versorgung der Bevölkerung, dann sind zum Beispiel Gesetze, die Zeitarbeitsfirmen erlauben AN auszunehmen und dabei noch von der Bundasarbeitsagentur unterstützt werden, nicht erlaubt.
Außerdem ist dann das Eigentum eines jeden gesichert. Da der Kapitalismus zur Ausbeutung neigt, will er den vollen Lohn nicht auszahlen sondern je nach Arbeitsmarktlage nur einen Bruchteil davon. Es ist damit wie im Fall der Zeitarbeitsfirmen belegt, dass der Kapitalismus das Eigentum des Lohnabhängigen, also des kleinen Mannes trotz aller gegenteiligen Beteuerungen nicht anerkennt. Eigentum ist im Kapitalismus daher nicht für alle Bevölkerungsschichten gesichert. Da Zeitarbeitsfirmen den AN den größten Teil des Lohnes wegnehmen dürfen, darf man getrost von gesetzlich erlaubtem Diebstahl sprechen. Und dann wundern sich bestimmte Manager und Kapitalismusfreunde, warum sie soviel Steuern und Abgaben entrichten müssen. Ohne die Ausbeutung von Lohnabhängigen, würde die Sozialhilfe gegen Null gehen.

politisch Verfolgter
06.09.2008, 13:37
Wir benötigen die rechtsräumliche Umsetzung der Grundrechte.
Das ist keine "Alternative", sondern Grundverpflichtung eines jeden Gesetzgebers.
Es darf kein Gesetz geben, das die Einen für die Er- und Bewirtschaftung des Eigentums und der Kredite Anderer zuständig erklärt, auch keine das bezweckenden öffentl. finanzierten Wissenschaften, Institutionen und öffentl. Mittel.
Und wer was gegen Kapital hat, kann es ja weiterhin Anderen umverteilen gehen.
NUR: so Einer darf sowas niemandem sonst zuweisen.
Wer einem also "Lohn"- und "Arbeitnehmer"-Kontaminationen zuweisen will, möge bitte seinen Mundstuhl wieder runterschlucken.
Niemand darf Anderen grundrechtswidrige Konstrukte zuweisen bzw. unterstellen.
Und auf dieser Grundlage sind die optimalen materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung zu konfigurieren. Damit geht es um das Privatkapital von Anbietern.
Dabei hat es um die individuelle mentale Leistungsfähigkeit zu gehen, die betrieblich äquivalent eingebracht und und deren value leistungsanteilig abgeschöpft zu werden hat.
Nur so ist niemand gezwungen, Anderen deren Vermögen und Kredite zu er- und bewirtschaften, wobei diese 'Anderen' oftmals gar nicht betriebl. aktiv in Erscheinung treten.

Dubidomo
06.09.2008, 14:06
Außerdem bekam ich eine Zeitlang exotischsten sortenreinen Kaffee umsonst.


Wie hältst du es mit der Wahrheit oder fällt dir nicht mehr auf, dass du dir wiederholt Eigentore leistest?
Schriebst du nicht was von "Ganz ohne Provision!"? :cool2:

Don
06.09.2008, 14:47
Wie hältst du es mit der Wahrheit oder fällt dir nicht mehr auf, dass du dir wiederholt Eigentore leistest?
Schriebst du nicht was von "Ganz ohne Provision!"? :cool2:

Provison, kleiner Bruder des großen Vorsitzenden, ist eine vereinbarte fixe oder prozentuale Beteiligung an realisierten Geschäftsvorfällen
Ein Päckchen Bohnen zum Probieren hie und da extra zum sonstigen Einkauf ist keine Provision sondern eine freundliche Geste, abgesehen davon bewegte sich das in Geld ausgedrückt jeweils im 1 stelligen Eurobereich.
Oder, anders ausgedrückt: Etwas wofür sich nicht mal das Finanzamt interessiert ist keine Provision.

Dubidomo
06.09.2008, 15:47
Provison, kleiner Bruder des großen Vorsitzenden, ist eine vereinbarte fixe oder prozentuale Beteiligung an realisierten Geschäftsvorfällen
Ein Päckchen Bohnen zum Probieren hie und da extra zum sonstigen Einkauf ist keine Provision sondern eine freundliche Geste, abgesehen davon bewegte sich das in Geld ausgedrückt jeweils im 1 stelligen Eurobereich.
Oder, anders ausgedrückt: Etwas wofür sich nicht mal das Finanzamt interessiert ist keine Provision.

Im privaten nicht geschäftlichen Bereich macht man das dann so, damit das Finanzamt nichts dagegen haben darf. :D

klartext
06.09.2008, 16:17
Die Belohnung für die Unternehmen meinst du oder?
Für die Mitarbeiter ändert sich im wesentlichen wenig, die bekommen weiter ihre Löhne und evtl. mehr Mitspracherecht. Unternehmen die auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit setzen werden mit allerlei gesetzlichen Vorteilen belohnt, sodass sie sich im Wettbewerb durchsetzen. Günstige Kredite, gesellschaftl. Anerkennung & andere staatl. Unterstützung bspw. bei der Entwicklung neuer Produkte usw.
Unternehmensbilanzen könnten in Zukunft so aussehen:
"Ich habe hunder Arbetisplätze geschaffen. Die Menschen gehen einer Arbeit nach, die sie mit Sinn erfüllt, die gesellschaftlich wertvolle Leistungen erbringt und keine Zerstörung anrichtet."
Desweiteren werden ehrenamtliche Tätigkeiten unterstützt und womöglich in vollständige Berufe umgewandelt. Es ist eine der größten Lügen des kapitalismus, dass Menschen "nur" für Geld etwas tun. Siehe die genannten ehrenamtlichen oder die open-source Bewegung.

@lupus_maximus: Is mir schon klar, dass du damit nix anfangen kannst. Von Leuten wie dir erwarte ich auch nichts. :)

Lass dir eines gesagt sein - ein wirklicher Unternehmer benötigt keine staatliche Unterstützung und diesen geschriebenen Unsinn schon gar nicht.
Dieser Schwätzer hat von Realwirtschaft schlicht keine Ahnung. Schon wieder der Staat, also die Beamten- und staatsbürokratie als der grosse Heilsbringer, der andere zu ihrem Glück zwingen will.
Platter Sozialismus, anders verpackt, das ist alles, was dieser Hirni zu bieten hat.

politisch Verfolgter
06.09.2008, 18:23
Die Wirtschaft hat für einen erst dann den adäquaten Wert, wenn man sie ist, indem man mit anbietet.
Und nur so gibts die massiv erforderliche marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Wobei ja Jeder weiß, Inhabertätigkeit ist in den Weltkonzernen absolut unnötig.
Betriebslose Anbieter benötigen möglichst kaufkräftige Nachfrager.

Nephtys
11.09.2008, 07:27
tach auch.
Wollt euch mal das neue Werk von Christian Felber vorstellen (Attac-Mitbegründer).
"Neue Werte für die Wirtschaft. Eine Alternative zu Kommunismus und Kapitalismus"
Das Buch beinhaltet zunächst eine eingehende Kapitalismus Analyse und zeigt, dass diese Ideologie die dahinter steht schon in den Ansätzen Schwachsinn ist. Abschließend beschreibt er seine Vorstellungen einer besseren Wirtschaftsordnung.
Kernaussage:
"Die Werte, die weltweit die Wirtschaft beherrschen - Konkurrenz und Gewinnstreben - stehen in Widerspruch zu unseren humanen Werten: Solidarität, Verantwortung, Demokratie und Gerechtigkeit. Da Ethik "unteilbar ist", spaltet uns dieser Wertewiderspruch.
Wir sollten daher die Regeln für den Markt so umpolen, dass nicht wie heute Egoismus und "Kontrakurrenz" belohnt werden, sondern Solidarität, ökologische Verantwortung und Gemeinwohlorientierung."
Einige Eckpunkte dazu:
Privateigentum an Produktionsmittel bleibt grundsätzlich erhalten, lediglich die Tendenz wird sich eher zur Verstaatlichung verschieben; Privatvermögen wird jedoch auf 10 Mio Euro begrenzt; Niemand darf mehr als das 20 fache des Mindestlohns verdienen.

Einen guten Einblick gibt auch dieses Interview:
http://www.christian-felber.at/buecher/oon_werte.pdf
Leseprobe:
http://files.hanser.de/zsolnay/docs/20080310_283183751-83_978-3-552-06072-2.pdf
Radio Attac Sendung zu einer Diskussion über das Buch:
http://www.radioattac.at/more.php?id=246_0_1_10_M
http://www.radioattac.at/more.php?id=247_0_1_10_M

Ich habs schon gelesen. Es ist wirklich sehr lebendig und interessant geschrieben und auch wenn man seine Lösung nicht teilt (ich teile sie ;)), ist das Ausseinandernehmen des Kapitalismus schon alleine ein wahrer Genuss für den aufgeschlossenen, kritischen Leser. Vll. kommt hier ja auch ne Diskussion zustande.

Mehr Infos und Rezensionen gibts hier (http://www.amazon.de/Werte-Wirtschaft-Alternative-Kommunismus-Kapitalismus/dp/3552060723) und hier (http://www.christian-felber.at/buecher/neue_werte.php).
Er macht auch noch einige Vorträge, evtl. auch in eurer Nähe:
http://www.christian-felber.at/vortraege.php



Kommunismus durch den Anus-Eingang. Vom attac Drogenspezialisten. Na Prost Mahlzeit.

Jodlerkönig
11.09.2008, 10:20
Wenn einer der attac angehört, sind seine Ideen für mich schon gestorben.dito.

politisch Verfolgter
11.09.2008, 12:49
Wer damit nicht die Wirtschaft ist, hat in Betrieben nix verloren.
Bis dahin nachwuchslos nix tun.

Grad ist andernorts mein Beitrag mit entschwunden, paßt hier aber auch ganz gut, dann war er wenigstens nicht umsonst ;-):
D ist superreich, 10 % geht es prächtig, auch derem ÖD, der Affenschieberei garantiert.
Global eignen 1 % 60 %, während die halbe Menschheit von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert. 80 % der US-Privathaushalte haben 2 % des US-Privatvermögens.
In Mexiko werden mehr Ingenieure ausgebildet, als in USA - weil dort damit wenigen % der US-Privathaushalte deren Vermögen billiger verzinst werden kann.
Es sind in D schon locker 15 % Nutznießer, also nicht vernachlässigbar.
5 % sind einschlägige ÖD-Chargen und Statthalter von Inhabern.
Stimmt nun der mentale %Rang in keinster Weise mit dem Eink.-%Rang überein, dann läßt mans eben nachwuchslos ganz.
Die elterliche Linie erlischt mit einem - nur schade, daß man eben nix tun darf, was zum adäquaten Einkommen führt.
Das hat sich rumgesprochen, weswegen es eben Geburtenschwund gibt.
Es macht ja auch keinen Sinn, sich ein Erwerbsleben lang rel. zu damit immer weiter vermehrten Vermögen immer besitzloser zu arbeiten.
Da können einen ÖDler noch so angiften, die mich in innere Emigration genötigt haben.

Dabei ist ja Kapital höchst positiv, repräsentiert es doch die materiellen Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Genau das ist für die Kapitalerwirtschafter aber politisch nicht gewollt.

nethead
14.09.2008, 12:31
soziale Marktwirtschaft würde reichen, wir brauchen Ausbildungspflicht neben der Schul und Wehrpflicht und wir brauchen vor allem ein neues Bildungssystem.

dann brauchen wir einen unterstesn Mindestlohn und der Staat muss eingreifen, wenn ein Konzern trotz Milliarden Gewinne Menschen entlassen will.

Post - Bahn - Telekom - Energie - Wasser - bleiben in Staatshand - werden aber wie ein Unternehmen geführt, - das einzige was dann anders wäre, es würden keine Beamte sondern Angestellte dort eingestellt werden.

Das Programm würde ich sofort Wählen. Wobei ich die Änderung des Bildungssystems nicht wirklich sehe. Das dreigliedrige Bildungssystem hat Deutschlands beste Köpfe hervorgebracht. Die Gesamtschule hauptsächlich Sondermüll.

Dubidomo
14.09.2008, 15:51
Die Wirtschaft hat für einen erst dann den adäquaten Wert, wenn man sie ist, indem man mit anbietet.


...und Arbeitnehmer bieten ihre Arbeitskraft an. Reicht das schon nicht mehr?

politisch Verfolgter
14.09.2008, 19:50
Dubidomo, die Eink./Verm.-Verteilung ist ne Katastrophe, belegt die Leistungsunterbindungsgesellschaft, also Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot.
Betriebslose Anbieter haben als vollwertige Marktteilnahmer Produkte, Güter und Dienstleistungen anbieten zu können, woraus Manager Userdividende bezwecken.
Menschl. Inhaber sind dazu nicht erforderlich.
Erst damit kann der value individuell mental leistungsäquivalent erwirtschaftet und regelmäßig leistungsanteilig ausgeschüttet werden.
Das geht wie in den Weltkonzernen, wo ja ebenfalls keinerlei Inhaberaktivitäten erforderlich sind.
Damit ist die Marktwirtschaft vom modernen Feudalismus entlastet, wozu eben die grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung weg muß.
Kein Gesetz, keine Institution und keine öffentl. Mittel dürfen einen mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten kontaminieren.
Wir benötigen high tech Netzwerke für Userdividende.

Dubidomo
14.09.2008, 20:23
Dubidomo, die Eink./Verm.-Verteilung ist ne Katastrophe, belegt die Leistungsunterbindungsgesellschaft, also Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot.
Betriebslose Anbieter haben als vollwertige Marktteilnahmer Produkte, Güter und Dienstleistungen anbieten zu können, woraus Manager Userdividende bezwecken.
Menschl. Inhaber sind dazu nicht erforderlich.
Erst damit kann der value individuell mental leistungsäquivalent erwirtschaftet und regelmäßig leistungsanteilig ausgeschüttet werden.
Das geht wie in den Weltkonzernen, wo ja ebenfalls keinerlei Inhaberaktivitäten erforderlich sind.
Damit ist die Marktwirtschaft vom modernen Feudalismus entlastet, wozu eben die grundrechtswidrige Arbeitsgesetzgebung weg muß.
Kein Gesetz, keine Institution und keine öffentl. Mittel dürfen einen mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten kontaminieren.
Wir benötigen high tech Netzwerke für Userdividende.

Und wie kommen wir zu deinen Zielen? Der Weg ist das Ziel. Vor dem "nutzen können" steht das Lernen um benützen zu können. Das lehrt uns die Geschichte.

politisch Verfolgter
14.09.2008, 21:10
Dubidomo, eben weg mit der Arbeitsgesetzgebung und her mit wiss. flankierter aktiver Wertschöpfungspolitik für die vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter. Dazu Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduzieren und keine öffentl. Mittel in Privatvermögen pumpen.
Einfach einen freien Markt bezwecken, also die Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern. Klar, das ist zu managen, analog den ÖD-Nobelpreisschmieden per vernetzt moderierter Gruppenintelligenz.
Dazu fehlen die rechtsräumlichen Rahmenbedingung samt Wissenschaften. Es ist der pure Wahnsinn - das Regime hat hier ganze Arbeit geleistet und gar nix strukturiert.
User value kann analog shareholder value gemanagt werden, was seit Jahrhunderten erfolgt.
Dabei gehts nunmehr um Userdividende tätiger Anbieter, die dazu privatwirtschaftliche rein jur. Personen als betriebl. Renditeobjekte nutzen und immer weiter vernetzen.