PDA

Vollständige Version anzeigen : Jägertum



Misteredd
01.09.2008, 13:55
Ich möchte diesen Thread dem Jägertum widmen und gerne die eine oder andere Frage durchdisktuieren.

Hintergrund ist der, dass ich mich jetzt nach langem für und wider doch noch bei einem Jägerkurs angemeldet habe, um die Jägerprüfung zu absolvieren.

Bitte nutzt diesen Thread um hier ausführlich alle Aspekte anzusprechen.

franjo
01.09.2008, 15:02
Hallo

Aspekte sind für mich:

-der bewuste Umgang mit der Natur.
-das erleben der Jahreszeiten.
-eine unheimliche Entspannung, bei der der Alltag von mir abfällt.

Ich wüßte noch mehr, aber bevor es philosopisch wird höre ich hier mal auf.

franjo

Thauris
01.09.2008, 15:10
Hallo

Aspekte sind für mich:

-der bewuste Umgang mit der Natur.
-das erleben der Jahreszeiten.
-eine unheimliche Entspannung, bei der der Alltag von mir abfällt.

Ich wüßte noch mehr, aber bevor es philosopisch wird höre ich hier mal auf.

franjo

Nö - schreib doch weiter, das ist interessant :]

Misteredd
01.09.2008, 15:17
Für die Jägerprüfung wurd mir nahegelgt einSchrotflinte zu kaufen.

Welcher Typ wär empfehlenswert für einen Jungjäger ?

Zimbelstern
01.09.2008, 15:33
Mir wurde die Jagd seinerzeit nahegebracht; ich bin auch noch mit einigen Jägern verbunden, habe es aber seingelassen. Wer das ernsthaft betreiben will, mutet sich saumäßig Arbeit im Revier zu (Ich rede jetzt von Hegern und nicht von den Großstadtfreizeitrambos, die einmal pro Monat ihren Megageländeschlitten in die Pampa bewegen, ihren Ar.. auf den Hochstand bewegen und alles abknallen, was ihnen vor die Flinte kommt).

Zimbelstern
01.09.2008, 15:37
Anlaufstelle:

http://www.jagd-online.de/datenfakten/jaegerwerden/?meta_id=277

Frag Deinen Ausbilder selbst oder laß Dir einen Büchsenmacher nennen.

Thauris
01.09.2008, 15:37
Mir wurde die Jagd seinerzeit nahegebracht; ich bin auch noch mit einigen Jägern verbunden, habe es aber seingelassen. Wer das ernsthaft betreiben will, mutet sich saumäßig Arbeit im Revier zu (Ich rede jetzt von Hegern und nicht von den Großstadtfreizeitrambos, die einmal pro Monat ihren Megageländeschlitten in die Pampa bewegen, ihren Ar.. auf den Hochstand bewegen und alles abknallen, was ihnen vor die Flinte kommt).


Wir haben auch einige Jäger in der Bekanntschaft, das mit der Hege bzw. Sauarbeit ist bekannt, aber es ist auch ein sehr befriedigender Job.

Misteredd
01.09.2008, 15:39
Mir wurde die Jagd seinerzeit nahegebracht; ich bin auch noch mit einigen Jägern verbunden, habe es aber seingelassen. Wer das ernsthaft betreiben will, mutet sich saumäßig Arbeit im Revier zu (Ich rede jetzt von Hegern und nicht von den Großstadtfreizeitrambos, die einmal pro Monat ihren Megageländeschlitten in die Pampa bewegen, ihren Ar.. auf den Hochstand bewegen und alles abknallen, was ihnen vor die Flinte kommt).

Ich bin eher über den Hund zur Jagd gekommen.

Ich wohne hier in einer Gegend mit überraschend viel Wild. Zwei Jäger haben mich angesprochen, ob ich nicht im Revier helfen könnte, die Abschussquoten zu erfüllen. Durch die Fluß-Auen und viel Wald haben wir Rehe en Masse, so dass die Jäger hier einen Rehrücken bereits verwursten müssen.

Da die Reviere vor meiner Haustür beginnen, ist die Hege und Pflege mit wenig Aufwand zu betreiben.

Zimbelstern
01.09.2008, 15:40
Wir haben auch einige Jäger in der Bekanntschaft, das mit der Hege bzw. Sauarbeit ist bekannt, aber es ist auch ein sehr befriedigender Job.

Stimmt. Aber er übererfüllt einen, wenn noch 800 m² Garten zuvor gehegt und gepflegt werden wollen :)

Misteredd
01.09.2008, 15:41
Stimmt. Aber er übererfüllt einen, wenn noch 800 m² Garten zuvor gehegt und gepflegt werden wollen :)

Ich habe hier 1500 qm Garten. Der wird küchengerecht bewirtschaftet oder mit Rosen und Rasen bepflanzt. Das geht alles.

Thauris
01.09.2008, 15:45
Ich habe hier 1500 qm Garten. Der wird küchengerecht bewirtschaftet oder mit Rosen und Rasen bepflanzt. Das geht alles.



Mooomentema - das machen zum grössten Teil andere X(

Misteredd
01.09.2008, 15:46
Mooomentema - das machen zum grössten Teil andere X(


Den Nutzgarten mach ich! Zucchini und Kürbis pflanze und ernte ich. Die Streuobstbäume schneide, ernte, vermaische und brenne ich auch.

Die Rosen kann Mutti machen und den Rasen mäht Daddie auch noch.

Thauris
01.09.2008, 15:47
Komm schon franjo - erzähl noch ein bisschen was, ich find das toll :]

Misteredd
01.09.2008, 15:47
Wo ist Sloppy ?

Zimbelstern
01.09.2008, 15:48
Mindestens einen Tag (hängt auch vomn der Jahreszeit ab) pro WE solltest Du jedoch einplanen, wenn Du Dein Hobby aus Hegersicht erfolgreich betreiben willst.

Misteredd
01.09.2008, 15:50
Mindestens einen Tag (hängt auch vomn der Jahreszeit ab) pro WE solltest Du jedoch einplanen, wenn Du Dein Hobby aus Hegersicht erfolgreich betreiben willst.

Das ist kein Problem, kann ich mir ja selbst einteilen. WE ist bei mir = keine Arbeit auf dem Tisch.

Thauris
01.09.2008, 15:50
Mindestens einen Tag (hängt auch vomn der Jahreszeit ab) pro WE solltest Du jedoch einplanen, wenn Du Dein Hobby aus Hegersicht erfolgreich betreiben willst.


Kann er doch - er hat ja beste Gesellschaft - wild und Hund :))

franjo
01.09.2008, 15:53
Hallo

Es ist in der Tat sehr anstrengend, aber wer den Naturschutz als vordergründiges Ziel sieht kann der Jagd sehr viele befriedigende Momente abgewinnen.
Ich pflege zum Beispiel fast einen Hektar nicht mehr, weil sich bei mir Dachse angesiedelt haben. Die Jungs haben sich das unwegsamste Stück des Revieres ausgesucht, und leben dort in einem Rahmen, der mir Naturnah erscheint.
Wenn ichmitden Holzrückern unterwegs war, oder viele Kilos Futter an Kirrstellen gefahren habe, sitze ich gerne mal bei "meinen" Dachsen an, und schaue, wie sie miteinander umgehen. Das ist m.M. nach schön.
Ich schätze den Zeitaufwand derzeit auf etwa 35 Stundenwoche:D , wobei ich lange nicht nachkomme.
Auch überlege ich mir als Mittvierziger, wie ich das mit 60 oder gar 70 noch hinkriegen soll.
Um ma wieder etwas philosophisch zu werden, im Wald will ich leben, und dort stürbe ich gerne. ;)

Wegen der Schrotflinte würde ich langsam tun. Zur Ausbildung gibt es oft für kleines Geld Leihwaffen. Das verschafft Dir ein Bild, was für Vorlieben Du hast.
Nicht jeder braucht eine billige-/mittelklasse/super Schrotflinte.
Wozu auch, für Hasen, oder fürn Spaß.
Ich würde mir mehrere zeigen lassen, und dann zur Not noch bei den üblichen Verdächtigen Waffenhändlern zum Probeschießen gehen.

Ich habe mir zum Beispiel eine Remington gekauft, weil ich zur Prüfung Tontauben schießen mußte. Klasse wars, ich komme mit dem Tontaubenmist genau Null zurecht. Die Waffe steht im Schrank rum, ich habe damals 1200DM eingesetzt und verkaufe sie nicht, weil mir die Halsabschneider nur 400€ dafür geben wollen.
Demnach wäre das Geld anderweitig besser angelegt gewesen. Nur mal am Rande bemerkt.

Seit ich Jungjäger mit ausbilde (Schießausbildung bin ich immer bemüht Nachteile Vorteilen vorzuschieben.

Die Waffe(n) macht auf der Jagd meiner Meinung nach maximal 10% der Anforderung aus. Gefühlt eher weniger, ich habe sie dabei, falls ich sie brauche.:D

Messer zum Beispiel sind für mich ein viel wichtigeres Thema, das aber nur am Rande.

franjo

schastar
01.09.2008, 15:54
Für die Jägerprüfung wurd mir nahegelgt einSchrotflinte zu kaufen.

Welcher Typ wär empfehlenswert für einen Jungjäger ?

sie sollte möglichst leicht sein, also nicht schwerer als 3 kg und mindestens das Kaliber 10/80 aufweisen. Notfalls einfach den Lauf abschneiden. :D

RDX
01.09.2008, 15:54
Für die Jägerprüfung wurd mir nahegelgt einSchrotflinte zu kaufen.

Welcher Typ wär empfehlenswert für einen Jungjäger ?

Eine Flinte verschießt immer nur Schrote- abgesehen vom Flintenlaufgeschoss- deshalb ist die Bezeichnung Schrotflinte doppelgemoppelt.

Was du als Jungjäger brauchst, ist ersteinmal eine Jagdgelegenheit.
Wenn du die hast, wird sich entscheiden, was du für Waffen brauchst.

Aber eine Flinte und eine Büchse wirst du immer brauchen.

Beim Büchsenkaliber für Jungjäger streiten sich die Jäger wie die Kesselflicker.

Die Einen sagen: eine .223 Remington, mit der der Jungjäger im Revier Raubzeug wegputzen kann, sei angebracht, die Anderen empfehlen gleich eine .30-06 oder
8x57.

Wie gesagt, es hängt davon ab, was du jagen kannst.

franjo
01.09.2008, 15:55
Mindestens einen Tag (hängt auch vomn der Jahreszeit ab) pro WE solltest Du jedoch einplanen, wenn Du Dein Hobby aus Hegersicht erfolgreich betreiben willst.

Nein, das ist klar zu wenig. Du mußt Kontinuität in den Alltag bringen. Deine Sauen haben nicht nur Samstags morgens Hunger.;)

franjo

Thauris
01.09.2008, 16:01
Hallo

Es ist in der Tat sehr anstrengend, aber wer den Naturschutz als vordergründiges Ziel sieht kann der Jagd sehr viele befriedigende Momente abgewinnen.
Ich pflege zum Beispiel fast einen Hektar nicht mehr, weil sich bei mir Dachse angesiedelt haben. Die Jungs haben sich das unwegsamste Stück des Revieres ausgesucht, und leben dort in einem Rahmen, der mir Naturnah erscheint.
Wenn ichmitden Holzrückern unterwegs war, oder viele Kilos Futter an Kirrstellen gefahren habe, sitze ich gerne mal bei "meinen" Dachsen an, und schaue, wie sie miteinander umgehen. Das ist m.M. nach schön.
Ich schätze den Zeitaufwand derzeit auf etwa 35 Stundenwoche:D , wobei ich lange nicht nachkomme.
Auch überlege ich mir als Mittvierziger, wie ich das mit 60 oder gar 70 noch hinkriegen soll.
Um ma wieder etwas philosophisch zu werden, im Wald will ich leben, und dort stürbe ich gerne. ;)

Wegen der Schrotflinte würde ich langsam tun. Zur Ausbildung gibt es oft für kleines Geld Leihwaffen. Das verschafft Dir ein Bild, was für Vorlieben Du hast.
Nicht jeder braucht eine billige-/mittelklasse/super Schrotflinte.
Wozu auch, für Hasen, oder fürn Spaß.
Ich würde mir mehrere zeigen lassen, und dann zur Not noch bei den üblichen Verdächtigen Waffenhändlern zum Probeschießen gehen.

Ich habe mir zum Beispiel eine Remington gekauft, weil ich zur Prüfung Tontauben schießen mußte. Klasse wars, ich komme mit dem Tontaubenmist genau Null zurecht. Die Waffe steht im Schrank rum, ich habe damals 1200DM eingesetzt und verkaufe sie nicht, weil mir die Halsabschneider nur 400€ dafür geben wollen.
Demnach wäre das Geld anderweitig besser angelegt gewesen. Nur mal am Rande bemerkt.

Seit ich Jungjäger mit ausbilde (Schießausbildung bin ich immer bemüht Nachteile Vorteilen vorzuschieben.

Die Waffe(n) macht auf der Jagd meiner Meinung nach maximal 10% der Anforderung aus. Gefühlt eher weniger, ich habe sie dabei, falls ich sie brauche.:D

Messer zum Beispiel sind für mich ein viel wichtigeres Thema, das aber nur am Rande.

franjo


Hast Du auch einen Jagdhund und wenn, welchen?

franjo
01.09.2008, 16:02
Eine Flinte verschießt immer nur Schrote- abgesehen vom Flintenlaufgeschoss- deshalb ist die Bezeichnung Schrotflinte doppelgemoppelt.

Was du als Jungjäger brauchst, ist ersteinmal eine Jagdgelegenheit.
Wenn du die hast, wird sich entscheiden, was du für Waffen brauchst.

Aber eine Flinte und eine Büchse wirst du immer brauchen.

Beim Büchsenkaliber für Jungjäger streiten sich die Jäger wie die Kesselflicker.

Die Einen sagen: eine .223 Remington, mit der der Jungjäger im Revier Raubzeug wegputzen kann, sei angebracht, die Anderen empfehlen gleich eine .30-06 oder
8x57.

Wie gesagt, es hängt davon ab, was du jagen kannst.

Einen Jungjäger mit einer .223 abzuspeisen und Raubzeug jagen zu lassen ist kontraproduktiv. Viele werden nie das Spektrum der Hege erkennen und keine guten Jäger werden.

Tatsächlich braucht man von allem etwas. Im Feld mehr Schrot, im Wald eher die 30-06, und natürlich die . 222/223.
Natürlich dann noch die nötigen Kurzwaffen. Ist so, deshalb kann man ja auch Bedürfnis nachweisen.

franjo

Misteredd
01.09.2008, 16:03
Hallo

Es ist in der Tat sehr anstrengend, aber wer den Naturschutz als vordergründiges Ziel sieht kann der Jagd sehr viele befriedigende Momente abgewinnen.
Ich pflege zum Beispiel fast einen Hektar nicht mehr, weil sich bei mir Dachse angesiedelt haben. Die Jungs haben sich das unwegsamste Stück des Revieres ausgesucht, und leben dort in einem Rahmen, der mir Naturnah erscheint.
Wenn ichmitden Holzrückern unterwegs war, oder viele Kilos Futter an Kirrstellen gefahren habe, sitze ich gerne mal bei "meinen" Dachsen an, und schaue, wie sie miteinander umgehen. Das ist m.M. nach schön.
Ich schätze den Zeitaufwand derzeit auf etwa 35 Stundenwoche:D , wobei ich lange nicht nachkomme.
Auch überlege ich mir als Mittvierziger, wie ich das mit 60 oder gar 70 noch hinkriegen soll.
Um ma wieder etwas philosophisch zu werden, im Wald will ich leben, und dort stürbe ich gerne. ;)

Wegen der Schrotflinte würde ich langsam tun. Zur Ausbildung gibt es oft für kleines Geld Leihwaffen. Das verschafft Dir ein Bild, was für Vorlieben Du hast.
Nicht jeder braucht eine billige-/mittelklasse/super Schrotflinte.
Wozu auch, für Hasen, oder fürn Spaß.
Ich würde mir mehrere zeigen lassen, und dann zur Not noch bei den üblichen Verdächtigen Waffenhändlern zum Probeschießen gehen.

Ich habe mir zum Beispiel eine Remington gekauft, weil ich zur Prüfung Tontauben schießen mußte. Klasse wars, ich komme mit dem Tontaubenmist genau Null zurecht. Die Waffe steht im Schrank rum, ich habe damals 1200DM eingesetzt und verkaufe sie nicht, weil mir die Halsabschneider nur 400€ dafür geben wollen.
Demnach wäre das Geld anderweitig besser angelegt gewesen. Nur mal am Rande bemerkt.

Seit ich Jungjäger mit ausbilde (Schießausbildung bin ich immer bemüht Nachteile Vorteilen vorzuschieben.

Die Waffe(n) macht auf der Jagd meiner Meinung nach maximal 10% der Anforderung aus. Gefühlt eher weniger, ich habe sie dabei, falls ich sie brauche.:D

Messer zum Beispiel sind für mich ein viel wichtigeres Thema, das aber nur am Rande.

franjo


Die Ausbildungsleihwaffen bekomme ich umsonst. Mein Ausbilder legte mir aber nahe mit einer eigenen eingeschossenen Büchse zur Schiessprüfung zu gehen. Brauchen würde ich sowieso eine und mit einem vertrauten Stück geht es besser. Die Baikal-Flinten von Frankonia habe ich einmal ins Auge gefasst.

Arbeit draussen empfinde ich Schreibtischtäter als Entspannung, den Umgang mit anderen Jägern als Berreicherung, da ich sonst in meinem Job nur Leute habe, die sich ärgern oder die ich ärgere.

Misteredd
01.09.2008, 16:03
sie sollte möglichst leicht sein, also nicht schwerer als 3 kg und mindestens das Kaliber 10/80 aufweisen. Notfalls einfach den Lauf abschneiden. :D

Welchen Hersteller kannst Du empfehlen ?

Misteredd
01.09.2008, 16:05
Einen Jungjäger mit einer .223 abzuspeisen und Raubzeug jagen zu lassen ist kontraproduktiv. Viele werden nie das Spektrum der Hege erkennen und keine guten Jäger werden.

Tatsächlich braucht man von allem etwas. Im Feld mehr Schrot, im Wald eher die 30-06, und natürlich die . 222/223.
Natürlich dann noch die nötigen Kurzwaffen. Ist so, deshalb kann man ja auch Bedürfnis nachweisen.

franjo


Damit rechne ich ja sowieso - wenn ich etwas mache dann richtig oder gar nicht. Also kommt eine Flinte und die Fangschusswaffen dazu. Da ich noch zusätzlich Sportschütze bin, kann ich das aufeinander abstimmen.

Zimbelstern
01.09.2008, 16:10
Nein, das ist klar zu wenig. Du mußt Kontinuität in den Alltag bringen. Deine Sauen haben nicht nur Samstags morgens Hunger.;)

franjo

1:0 für Dich, franjo :)

@ Thauris:

Wenn Dich der meine interessiert: Ich hatte -als das für mich mal ein Thema war- einen klML (kleiner Münsterländer) Der läuft in der Jagd unter dem Namen "Heidewachtel".

Thauris
01.09.2008, 16:14
1:0 für Dich, franjo :)

@ Thauris:

Wenn Dich der meine interessiert: Ich hatte -als das für mich mal ein Thema war- einen klML (kleiner Münsterländer) Der läuft in der Jagd unter dem Namen "Heidewachtel".


Ja, Heidewachtel kenn ich - das sind doch die braun-weiss gefleckten, nicht wahr?

Ich bevorzuge Weimaraner, Deutsch Kurz- und Deutsch Drahthaar. Momentan haben wir einen Rauhaardackel und einen Magyar Vizsla.

franjo
01.09.2008, 16:22
Hast Du auch einen Jagdhund und wenn, welchen?

Nein habe ich nicht, das geht zeitlich nicht, da ich ein armer Schlucker bin.
Ich muß Arbeiten, Zeit ist Geld, ich habe wenig Zeit, demnach wenig Geld.;)

Der eigentliche Grund ist der, daß mein Jagdgenosse einen Drahthaar hat, den "nutzen " wir beide.
Mein Revierbegleiter ist ein ganz normaler Bullterrier, Charles ist sein Name.
Er liebt mich und alle, die sich benehmen können.:D

franjo

Thauris
01.09.2008, 16:26
Nein habe ich nicht, das geht zeitlich nicht, da ich ein armer Schlucker bin.
Ich muß Arbeiten, Zeit ist Geld, ich habe wenig Zeit, demnach wenig Geld.;)

Der eigentliche Grund ist der, daß mein Jagdgenosse einen Drahthaar hat, den "nutzen " wir beide.
Mein Revierbegleiter ist ein ganz normaler Bullterrier, Charles ist sein Name.
Er liebt mich und alle, die sich benehmen können.:D

franjo


Der Drahthaar ist ein wunderschönes Tier, der strahlt sehr viel Ruhe und Gemütlichkeit aus. Irgendwann mal :(

Kann man den Bullterrier auch für die Jagd verwenden? Das wusste ich gar nicht.

Klopperhorst
01.09.2008, 16:32
Geht Angeln auch? Bin leidenschaftlicher Angler. Finde das noch besser als Jagen, da man seine Beute nicht sieht.

---

Misteredd
01.09.2008, 16:33
Geht Angeln auch? Bin leidenschaftlicher Angler. Finde das noch besser als Jagen, da man seine Beute nicht sieht.

---

Also kannst Du nur erfolgloser Angler sein ? Warum tust Du es denn dann ?

Klopperhorst
01.09.2008, 16:35
Also kannst Du nur erfolgloser Angler sein ? Warum tust Du es denn dann ?

Spaß und Spannung, wenn man das so zusammenfassen kann. Dazu Naturerlebnisse, Stille, Einsamkeit.


Was will man mehr.


---

Thauris
01.09.2008, 16:39
Spaß und Spannung, wenn man das so zusammenfassen kann. Dazu Naturerlebnisse, Stille, Einsamkeit.


Was will man mehr.


---

Angeln ist natürlich auch cool - sehr entspannend, besonders nachts auf Aal!

schastar
01.09.2008, 16:40
Welchen Hersteller kannst Du empfehlen ?

Das sollte ein Witz sein.

franjo
01.09.2008, 17:12
Angeln ist natürlich auch cool - sehr entspannend, besonders nachts auf Aal!

Angeln mag sehr entspannend sein, ist mit der Hege jedoch nicht vergleichbar.
Eher was für "FAule" sorry.;)

Mein Bullterrier ist kein Jagdhund sondern ein Freund, mit dem ich mich sehr gut verstehe. Sein "Vorgänger" hat einem Überläufer, den Kopf zerbissen, daß es unbeschreibbar war. Ich hatte ein Tier angeschweißt und dachte es sei erlegt.
Die Bache hat sich berappelt und nahm mich an. Mein damaliger Bullterrier fiel daraufhin das Schwein an, und beackerte es hart. Auf Zurufen ließ er ab und ermöglichte mir den Fangschuß.
Ich war unverletzt und Charly, der Vorgänger von Charles war schwerst verletzt.
Bei der Nummer verlor er zwei Brustwarzen und ein Auge.
Ich war sofort bei meinem Jagdgenossen (Tierarzt) und habe ihm bei einer Notoperation geholfen. Bauchhaut wieder vernäht, das mit dem Auge war etwas umfangreicher.
Am Wesen des Hundes hat die Sache nichts geändert, außer, daß er nervös wurde, wenn er Schwarzwild witterte oder sah.

Als er starb gab es für mich keine andere Wahl. Bullterrier sind sehr ausdauernde und schmerzfreie Hunde, was sich besonders im Winter bezahlt macht, und ich bin gerne mit einem Freund unterwegs.
Zudem verträgt sich Charles bestens mit meiner Familie und wird von unseren Katzen akzeptiert.

franjo

franjo
01.09.2008, 17:13
Das sollte ein Witz sein.

Das stimmt wohl, die Auswahl von einem Hersteller abhängug zu machen erscheint mir ein wenig kurzsichtig

franjo

schastar
01.09.2008, 17:32
Das stimmt wohl, die Auswahl von einem Hersteller abhängug zu machen erscheint mir ein wenig kurzsichtig

franjo

ich dachte da eher an das Kaliber und an das Gewicht welches ich empfahl.

franjo
01.09.2008, 17:34
Spaß und Spannung, wenn man das so zusammenfassen kann. Dazu Naturerlebnisse, Stille, Einsamkeit.


Was will man mehr.


---

Habe ich die Jagd anders beschrieben??

franjo

Thauris
01.09.2008, 17:35
Angeln mag sehr entspannend sein, ist mit der Hege jedoch nicht vergleichbar.
Eher was für "FAule" sorry.;)

Mein Bullterrier ist kein Jagdhund sondern ein Freund, mit dem ich mich sehr gut verstehe. Sein "Vorgänger" hat einem Überläufer, den Kopf zerbissen, daß es unbeschreibbar war. Ich hatte ein Tier angeschweißt und dachte es sei erlegt.
Die Bache hat sich berappelt und nahm mich an. Mein damaliger Bullterrier fiel daraufhin das Schwein an, und beackerte es hart. Auf Zurufen ließ er ab und ermöglichte mir den Fangschuß.
Ich war unverletzt und Charly, der Vorgänger von Charles war schwerst verletzt.
Bei der Nummer verlor er zwei Brustwarzen und ein Auge.
Ich war sofort bei meinem Jagdgenossen (Tierarzt) und habe ihm bei einer Notoperation geholfen. Bauchhaut wieder vernäht, das mit dem Auge war etwas umfangreicher.
Am Wesen des Hundes hat die Sache nichts geändert, außer, daß er nervös wurde, wenn er Schwarzwild witterte oder sah.

Als er starb gab es für mich keine andere Wahl. Bullterrier sind sehr ausdauernde und schmerzfreie Hunde, was sich besonders im Winter bezahlt macht, und ich bin gerne mit einem Freund unterwegs.
Zudem verträgt sich Charles bestens mit meiner Familie und wird von unseren Katzen akzeptiert.

franjo


Sind Überläufer denn schon so aggressiv? So gross sind die doch noch gar nicht ?(

RDX
01.09.2008, 17:44
Angeln mag sehr entspannend sein, ist mit der Hege jedoch nicht vergleichbar.
Eher was für "FAule" sorry.;)

Mein Bullterrier ist kein Jagdhund sondern ein Freund, mit dem ich mich sehr gut verstehe. Sein "Vorgänger" hat einem Überläufer, den Kopf zerbissen, daß es unbeschreibbar war. Ich hatte ein Tier angeschweißt und dachte es sei erlegt.
Die Bache hat sich berappelt und nahm mich an. Mein damaliger Bullterrier fiel daraufhin das Schwein an, und beackerte es hart. Auf Zurufen ließ er ab und ermöglichte mir den Fangschuß.
Ich war unverletzt und Charly, der Vorgänger von Charles war schwerst verletzt.
Bei der Nummer verlor er zwei Brustwarzen und ein Auge.
Ich war sofort bei meinem Jagdgenossen (Tierarzt) und habe ihm bei einer Notoperation geholfen. Bauchhaut wieder vernäht, das mit dem Auge war etwas umfangreicher.
Am Wesen des Hundes hat die Sache nichts geändert, außer, daß er nervös wurde, wenn er Schwarzwild witterte oder sah.

Als er starb gab es für mich keine andere Wahl. Bullterrier sind sehr ausdauernde und schmerzfreie Hunde, was sich besonders im Winter bezahlt macht, und ich bin gerne mit einem Freund unterwegs.
Zudem verträgt sich Charles bestens mit meiner Familie und wird von unseren Katzen akzeptiert.

franjo

Ich habe mal einen Bullterrier mit meiner .375 Holland aus ca. 75 Metern Entfernung "weggepustet".

Der machte aber keinen Mucks mehr.

Das Mistvieh hatte weidende Schafe gerissen und Kühe angefallen.

franjo
01.09.2008, 17:47
Sind Überläufer denn schon so aggressiv? So gross sind die doch noch gar nicht ?(

Na ja, wen Du ein Stück Schwarzwild mit einem Lebendgewicht von 40+KG nicht groß findest sind sie wohl klein. Du merkst, es gibt Gedanken und Meinungen, die nicht zwingend realistisch sind.

Große Frischlinge haben locker ihre 20 KG, und die sind noch richtig klein, Bambi grüßt.

Das tatsächliche Problem war vor etwa 8 Jahren im Rhein Main Gebiet, daß wir Überläufer hatten, die bereits eigene Frischlinge hatten.

Bachen mit Nachwuchs verstehen noch weniger Spaß als humane Mütter.;)

Ich hatte damals ein Stück angeschweist, das tatsächlich drei Frischlinge hatte.
Zwei davon fanden wir kurze Zeit später verendet und von Artgenossen angefressen.

franjo

Misteredd
01.09.2008, 17:48
Das stimmt wohl, die Auswahl von einem Hersteller abhängug zu machen erscheint mir ein wenig kurzsichtig

franjo

OK, mein Fehler. Könnt ihr mir einen guten und preiswerten Typ empfehlen, der für einen Jungjäger gut geeignet ist?

franjo
01.09.2008, 18:03
Ich habe mal einen Bullterrier mit meiner .375 Holland aus ca. 75 Metern Entfernung "weggepustet".

Der machte aber keinen Mucks mehr.

Das Mistvieh hatte weidende Schafe gerissen und Kühe angefallen.

Kunststück, Du bist ein Held.!

Das hätte ich mir meiner Mini 14 hingekriegt. Mit Kleinkaliber :D

Mistvieh, unangepasstes Kaliber, Geltungssucht, das ist das Problem der ehrlichen, naturverbundenen Jägerschaft. Denke darüber bitte nach.

Falls das weiter auf diesem Niveau abgeht bin ich raus.

franjo

Misteredd
01.09.2008, 18:05
Kunststück, Du bist ein Held.!

Das hätte ich mir meiner Mini 14 hingekriegt. Mit Kleinkaliber :D

Mistvieh, unangepasstes Kaliber, Geltungssucht, das ist das Problem der ehrlichen, naturverbundenen Jägerschaft. Denke darüber bitte nach.

Falls das weiter auf diesem Niveau abgeht bin ich raus.

franjo

Lass Dich hier nicht rausekeln! Es gibt hier genügend Leute die gerade Deine Beiträge zu schätzen wissen. Trittbrettfahrer und Dünnbrettbohrer gibt es immer, aber die musst Du nicht weiter beachten.

franjo
01.09.2008, 18:08
OK, mein Fehler. Könnt ihr mir einen guten und preiswerten Typ empfehlen, der für einen Jungjäger gut geeignet ist?

Die Baikal scheinen wirklich nicht schlecht zu sein, wobei die doppelläufigen mittlerweile im mittleren Preissegment zu finden sind. Da gibt es schon auch mal was bekannteres. Das schreibe ich so, weil ich nicht weiß, wie gut die Russen mittlerweile sind.

Prinzipiell sollte es doch im Rahmen von einem Jahr, sagen wir mal im ersten Halbjahr möglich sein auszusuchen und zu probieren.

Wenn Du natürlich in BAWÜ oder BY Prüfung machst, mußt Du auch auf die keramisch gebundenen Drecksdinger schießen, dann sind Remington und Konsorten >1000€ mit entsprechenden Chokes die erste Wahl.

Sollte reiflich überlegt sein, was mann will, was man braucht, was man muß.

franjo

Misteredd
01.09.2008, 18:11
Die Baikal scheinen wirklich nicht schlecht zu sein, wobei die doppelläufigen mittlerweile im mittleren Preissegment zu finden sind. Da gibt es schon auch mal was bekannteres. Das schreibe ich so, weil ich nicht weiß, wie gut die Russen mittlerweile sind.

Prinzipiell sollte es doch im Rahmen von einem Jahr, sagen wir mal im ersten Halbjahr auszusuchen und zu probieren.

Wenn Du natürlich in BAWÜ oder BY Prüfung machst, mußt Du auch auf die keramisch gebundenen Drecksdinger schießen, dann sind Remington und Konsorten >1000€ mit entsprechenden Chokes die erste Wahl.

Sollte reiflich überlegt sein, was mann will, was man braucht, was man muß.

franjo

Danke, was ist ein Choke ?

Dann muss ich wohl eine Remington nehmen. Die Baikal Doppelrohrflinte hatte ich mir näher angesehen. Ich werde einfach mal zu Frankonia fahren und probeschiessen.

franjo
01.09.2008, 18:23
Danke, was ist ein Choke ?

Dann muss ich wohl eine Remington nehmen. Die Baikal Doppelrohrflinte hatte ich mir näher angesehen. Ich werde einfach mal zu Frankonia fahren und probeschiessen.

Die Frage" Was ist ein Choke"disqualifiziert Dich fast. ;)

Lese Dich bitte ein bischen in Waffenkunde ein. Prinzipiell sollte auch ein Jäger wissen, mit was er hantiert.

Das hier schreibt gerade einer, der wenig weiß, im Vergleich zu meinen Kollegen.
Du weißt weniger als ich?, Google hilft auch da.

franjo

Haspelbein
01.09.2008, 18:31
Ja, bei der Choke solltest du mal nachlesen. Es ist prinzipiell aber ziemlich einfach, lasse dich von der Terminologie nicht abschrecken. Auch wenn ich mich wiederhole: Kauf bitte keine Flinte, die du nicht selbst zuvor geschossen hast. Es kommt sehr stark auf die persoenlich Neigung an, ob einem eine Flinte gefaellt oder nicht. Wenn du dir Ausbildungswaffen leihen kannst, dann wuerde ich es nutzen, ohne ueberstuerzt eine Flinte kaufen zu wollen.

Ansonsten ist die Jagd in den USA schlicht anders. Was man in Deutschland unter Hege und Pflege versteht, waere hier wahrscheinlich illegal. Prinzipiell ist mein Gebiet weitgehend verwildert. Dass die Rotwildbestaende nicht explodieren liegt daran, dass es hier noch genuegend grosse Raubtiere gibt. Selbst Schwarzbaeren sind letztens in unmitelbarer Naehe meines Gebietes gesehen worden.

Thauris
01.09.2008, 18:31
Die Frage" Was ist ein Choke"disqualifiziert Dich fast. ;)

Lese Dich bitte ein bischen in Waffenkunde ein. Prinzipiell sollte auch ein Jäger wissen, mit was er hantiert.

Das hier schreibt gerade einer, der wenig weiß, im Vergleich zu meinen Kollegen.
Du weißt weniger als ich?, Google hilft auch da.

franjo


Er will doch erst noch einer werden - Du hast es hier mit blutigen Laien zu tun ;)

Zu den Einjährigen - gibt's da wirklich solche Gewichtsunterschiede?

Mein Dad hat von einem befreundeten Jäger mal so ein Teil geschenkt bekommen, der hatte den Bruch noch im Maul. So gross fand ich den jetzt nicht. Leid hat es mir getan, als ich hinterher im Garten die Haut liegen sah mit den Hufen dran. Geschmeckt hat er auch nicht sonderlich.

franjo
01.09.2008, 18:48
Er will doch erst noch einer werden - Du hast es hier mit blutigen Laien zu tun ;)

Zu den Einjährigen - gibt's da wirklich solche Gewichtsunterschiede?

Mein Dad hat von einem befreundeten Jäger mal so ein Teil geschenkt bekommen, der hatte den Bruch noch im Maul. So gross fand ich den jetzt nicht. Leid hat es mir getan, als ich hinterher im Garten die Haut liegen sah mit den Hufen dran. Geschmeckt hat er auch nicht sonderlich.

So ein kleines niedliche Stück Schwarzwild entspricht dem, was ich mir unter Torpedo vorstelle. :D

franjo

Bruddler
01.09.2008, 19:01
Mein Vater war Jäger, so habe ich bereits im Kindesalter Bekanntschaft mit der Jägerei gemacht - als Treiber.
Neben 1 DM Entlohnung durch den Jagdpächter gab es jede Menge Schürfwunden und ab und zu eine Verstauchung.
Gerne erinnere ich mich auch an das "Nachtreiben", was meist in einem nahegelegenen Gasthof stattfand.

Thauris
01.09.2008, 19:07
So ein kleines niedliche Stück Schwarzwild entspricht dem, was ich mir unter Torpedo vorstelle. :D

franjo

Man lernt doch nie aus. Dass Bachen mit Frischlingen oder Keiler saugefährlich sind, wusste ich ja bereits - aber den kleinen Torpedos hätte ich das weniger zugetraut.

Mir ist nachts auf der Landstrasse mal ein Keiler entgegengerast - ich hab ihn erst registriert, als er direkt neben meinem Auto vorbeirauschte - das wär Kleinholz vom feinsten gewesen :D

franjo
01.09.2008, 19:35
Man lernt doch nie aus. Dass Bachen mit Frischlingen oder Keiler saugefährlich sind, wusste ich ja bereits - aber den kleinen Torpedos hätte ich das weniger zugetraut.


Nö. Keiler sind prinzipiell kompliziert, Männer halt.
Erwischt man auch öfters als die Weiber.

Bei den Bachen, mit Frischlingen, mag es besser sein Du erlebst es nie.

franjo

Zimbelstern
01.09.2008, 19:45
Mein Vater war Jäger, so habe ich bereits im Kindesalter Bekanntschaft mit der Jägerei gemacht - als Treiber.
Neben 1 DM Entlohnung durch den Jagdpächter gab es jede Menge Schürfwunden und ab und zu eine Verstauchung.
Gerne erinnere ich mich auch an das "Nachtreiben", was meist in einem nahegelegenen Gasthof stattfand.

Wenn Dein Jagdherr ein Jagdherr war, dann haben die Treiber am Verblasen der Strecke, und an einem Essen für alle teilnehmen dürfen (inclusive Abhaltung des "Jagdgerichtes"). Gemeint sind "Ahndungen" von Vorfällen während der Jagd, die eben nicht "waidgerecht" waren. :)

Bruddler
01.09.2008, 19:47
Wenn Dein Jagdherr ein Jagdherr war, dann haben die Treiber am Verblasen der Strecke, und an einem Essen für alle teilnehmen dürfen (inclusive Abhaltung des "Jagdgerichtes"). Gemeint sind "Ahndungen" von Vorfällen während der Jagd, die eben nicht "waidgerecht" waren. :)

So z.B. das Zuprosten mit dem Glas in der rechten Hand ! :]

Misteredd
01.09.2008, 19:55
Die Frage" Was ist ein Choke"disqualifiziert Dich fast. ;)

Lese Dich bitte ein bischen in Waffenkunde ein. Prinzipiell sollte auch ein Jäger wissen, mit was er hantiert.

Das hier schreibt gerade einer, der wenig weiß, im Vergleich zu meinen Kollegen.
Du weißt weniger als ich?, Google hilft auch da.

franjo

Hey, ich beginne diese Woche mit der Jägerausbildung und mache nächsten Monat meine Waffensachkundeprüfung. Gib mir etwas Zeit.

Bruddler
01.09.2008, 19:58
Hey, ich beginne diese Woche mit der Jägerausbildung und mache nächsten Monat meine Waffensachkundeprüfung. Gib mir etwas Zeit.

Hast Du denn schon ein Begehungsrecht in Aussicht ?

Bruddler
01.09.2008, 20:02
Jägerlatein

Ein paar Jäger bringen ihren Kollegen, der aus Versehen eine Ladung Schrot abgekommen hat, zum Arzt. Dieser sagt: " Also die Ladung Schrot hat ihm nicht so viel ausgemacht. Ihr hättet ihn nur nicht gleich ausnehmen dürfen."

Misteredd
01.09.2008, 20:02
Hast Du denn schon ein Begehungsrecht in Aussicht ?

Davon habe ich zwei in Aussicht.

Bruddler
01.09.2008, 20:06
Davon habe ich zwei in Aussicht.

gratuliere !

Ich nehem an, du willst dir dann auch einen Jagdhund zulegen ?
Mein Vater schwor auf Kleiner Münsterländer, aber tatsaechlich hatten wir einen schwarzen Kurzhaardackel, der seine Sache auch immer gut machte.

franjo
01.09.2008, 20:09
Da es hier offenbar um Grundlagen geht, klinke ich mich mal aus.
Lese weiter mit, und behalte mir vor mal wieder etwas beizutragen..

franjo

Misteredd
01.09.2008, 20:10
gratuliere !

Ich nehem an, du willst dir dann auch einen Jagdhund zulegen ?
Mein Vater schwor auf Kleiner Münsterländer, aber tatsaechlich hatten wir einen schwarzen Kurzhaardackel, der seine Sache auch immer gut machte.

Wir haben bereits zwei. Einen Rauhaardackel und einen jungen Viszla.

Misteredd
01.09.2008, 20:10
Da es hier offenbar um Grundlagen geht, klinke ich mich mal aus.
Lese weiter mit, und behalte mir vor mal wieder etwas beizutragen..

franjo

Danke!

Bruddler
01.09.2008, 20:12
Wir haben bereits zwei. Einen Rauhaardackel und einen jungen Viszla.

Vizsla:
wodurch zeichnet sich diese Rasse aus ?

http://www.dogsindepth.com/sporting_dog_breeds/images/vizsla_h02.jpg

Misteredd
01.09.2008, 20:14
Vizsla , sieht gut aus:

http://www.dogsindepth.com/sporting_dog_breeds/images/vizsla_h02.jpg

Genau die (meiner schaut besser aus)!

Sie sind in etwas semmelbraune Weimaraner. Typische Vorstehhunde, frei von Zivilisationskrankheiten aber sehr fordernd. Meiner ist jetzt fünf Monate alt und schon in der "Schule", damit es etwas wird.

Sehr liebe aggressionslose Tiere (jedenfalls gegenüber Hunden und Menschen).

Misteredd
01.09.2008, 20:17
Erst so

http://www.ab-tours.de/archiv/Arko-wasweb.jpg

dann so

http://unbroken-fellponys.com/mediac/400_0/media/hazel$20sitz.jpg

und dann so

http://www.griffon.de/Jagdgebrauchshunde/magyarviszla.jpg

Bruddler
01.09.2008, 20:19
o.k. Misteredd, wenn du die Jägerprüfung bestanden hast, trinken wir einen zusammen - virtuell meine ich ! :prost:

Misteredd
01.09.2008, 20:23
o.k. Misteredd, wenn du die Jägerprüfung bestanden hast, trinken wir einen zusammen - virtuell meine ich ! :prost:

Warum nur virtuell, Alt-Schwabenland liegt neben Baden.


:prost:

Klopperhorst
01.09.2008, 21:17
Habe ich die Jagd anders beschrieben??

franjo

Jagd ist weniger spannend. Schließlich kann man die Tiere sehen, bevor man sie fängt. Im Wasser kann man nur etwas indirekt sehen.

Daher erfordert Angeln mehr Intellekt, als das Rumballern in umzäunten Wildreservaten.


----

Misteredd
01.09.2008, 21:20
Jagd ist weniger spannend. Schließlich kann man die Tiere sehen, bevor man sie fängt. Im Wasser kann man nur etwas indirekt sehen.

Daher erfordert Angeln mehr Intellekt, als das Rumballern in umzäunten Wildreservaten.


----

Hechte angelst Du nicht ?

Klopperhorst
01.09.2008, 21:22
Hechte angelst Du nicht ?

Was willst du damit sagen, daß Hechte keine Fische sind?


----

Misteredd
01.09.2008, 21:25
Was willst du damit sagen, daß Hechte keine Fische sind?


----

Einen schönen großen Hecht muss oder kann man zum Biss provozieren. Wenn Du ihn dabei nicht siehst, dann klappt das nicht. ;)

Klopperhorst
01.09.2008, 21:26
Einen schönen großen Hecht muss oder kann man zum Biss provozieren. Wenn Du ihn dabei nicht siehst, dann klappt das nicht. ;)

Manchmal sieht man etwas, aber eher selten. Sonnende Fische sind schlecht zu fangen.


---

Thauris
01.09.2008, 21:28
gratuliere !

Ich nehem an, du willst dir dann auch einen Jagdhund zulegen ?
Mein Vater schwor auf Kleiner Münsterländer, aber tatsaechlich hatten wir einen schwarzen Kurzhaardackel, der seine Sache auch immer gut machte.



;)


http://www.tannenwichtl.at/assets/images/Jagdfotos3_2.jpg

Thauris
01.09.2008, 21:31
Da es hier offenbar um Grundlagen geht, klinke ich mich mal aus.
Lese weiter mit, und behalte mir vor mal wieder etwas beizutragen..

franjo


Grad schad! :(

Misteredd
01.09.2008, 21:36
Manchmal sieht man etwas, aber eher selten. Sonnende Fische sind schlecht zu fangen.


---

Stimmt. So einen schönen alten großen Hecht bekommt man aber nicht nur mit einem Köder, der braucht mehr.

Klopperhorst
01.09.2008, 21:51
Stimmt. So einen schönen alten großen Hecht bekommt man aber nicht nur mit einem Köder, der braucht mehr.

Esox beißt nur einmal im Leben.

http://g-ecx.images-amazon.com/images/G/03/ciu/21/f1/ccfe36c622a066555bf44110._AA240_.L.jpg

----

McDuff
02.09.2008, 06:04
Danke, was ist ein Choke ?

Dann muss ich wohl eine Remington nehmen. Die Baikal Doppelrohrflinte hatte ich mir näher angesehen. Ich werde einfach mal zu Frankonia fahren und probeschiessen.



Ein Choke ist eine Laufverengung im Mündungsbereich der Schrotflinte zur Verdichtung der Schrotgarbe bzw. Verminderung der Streuung. Damit vergrößrt sich die wirksame Schußentfernung. Üblich sind 1/4 (~0.25 mm) 1/2 (~0.5 mm), 3/4 (~0.75 mm) und 1/1 (Vollchocke) (~1 mm) Verengungen.

Ich würde mir als erste Flinte eine Bockflinte im 12er Kaliber zulegen. Vielleicht nicht mal eine neue sondern eine gute Gebrauchte (evtl. Sauer und Sohn).

McDuff
02.09.2008, 06:08
Wir haben bereits zwei. Einen Rauhaardackel und einen jungen Viszla.

Eine gute Wahl. Verstehen sich die beiden denn oder macht der Dackel den Boss :) ?
Mein Pointer Jasper ist leider vor zwei Jahren gestorben und ich kann mir aus beruflichen Gründen im Mom. keinen neuen Hund zulegen, würde aber wieder einen Pointer nehmen.

schastar
02.09.2008, 06:30
Danke, was ist ein Choke ?

Dann muss ich wohl eine Remington nehmen. Die Baikal Doppelrohrflinte hatte ich mir näher angesehen. Ich werde einfach mal zu Frankonia fahren und probeschiessen.

Chokes sind kleine metallene Röhren welche an der Mündung von Schrotläufen eingeschraubt werden um diese zu verjüngen. Also um eine Würgebohrung herzustellen. Diese gibt es in unterschiedlichen Maßen und dienen dazu den Streudurchmesser der Schrote verschiedenen Schußentfernungen anzupassen. Im Gegensatz dazu steht die BackBore Technik von Browning.

Misteredd
02.09.2008, 08:10
Ein Choke ist eine Laufverengung im Mündungsbereich der Schrotflinte zur Verdichtung der Schrotgarbe bzw. Verminderung der Streuung. Damit vergrößrt sich die wirksame Schußentfernung. Üblich sind 1/4 (~0.25 mm) 1/2 (~0.5 mm), 3/4 (~0.75 mm) und 1/1 (Vollchocke) (~1 mm) Verengungen.

Ich würde mir als erste Flinte eine Bockflinte im 12er Kaliber zulegen. Vielleicht nicht mal eine neue sondern eine gute Gebrauchte (evtl. Sauer und Sohn).

Danke. Das mit der Laufverjüngung zur Beeinflussung des Streukreises kannte ich schon. Chokes heissen die Dinger. OK:

Sauer und Sohn sehe ich mir einmal an. Danke!

Misteredd
02.09.2008, 08:25
Eine gute Wahl. Verstehen sich die beiden denn oder macht der Dackel den Boss :) ?
Mein Pointer Jasper ist leider vor zwei Jahren gestorben und ich kann mir aus beruflichen Gründen im Mom. keinen neuen Hund zulegen, würde aber wieder einen Pointer nehmen.

Viszlas sind generell verträglich - das ist das ungeheure Plus an dieser Rasse.
Sie sind kontaktfreudig, sehr verspielt und intelligent, folgsam wenn sie beschäftigt werden, arbeitsam und generell sehr unkompliziert. Ihr Haar reinigt sich selbst und ist Staubsauger verträglich.

Der Rauhaardackel ist etwas alt, sie verträgt sich mit ihm aber problemlos. Dominieren will niemand irgendwem.

Misteredd
02.09.2008, 09:59
Die Baikal scheinen wirklich nicht schlecht zu sein, wobei die doppelläufigen mittlerweile im mittleren Preissegment zu finden sind. Da gibt es schon auch mal was bekannteres. Das schreibe ich so, weil ich nicht weiß, wie gut die Russen mittlerweile sind.

Prinzipiell sollte es doch im Rahmen von einem Jahr, sagen wir mal im ersten Halbjahr möglich sein auszusuchen und zu probieren.

Wenn Du natürlich in BAWÜ oder BY Prüfung machst, mußt Du auch auf die keramisch gebundenen Drecksdinger schießen, dann sind Remington und Konsorten >1000€ mit entsprechenden Chokes die erste Wahl.

Sollte reiflich überlegt sein, was mann will, was man braucht, was man muß.

franjo

Ich muss die Prüfung in Ba-Wü machen. Diese Woche geht die Ausbildung los. Wenn ich Dich ab und an fragen dürfte, wäre ich froh Infos aus erster Hand zu erhalten.

franjo
02.09.2008, 11:07
Ich muss die Prüfung in Ba-Wü machen. Diese Woche geht die Ausbildung los. Wenn ich Dich ab und an fragen dürfte, wäre ich froh Infos aus erster Hand zu erhalten.

Ich hoffe nicht, falsch rübergekommen zu sein. Ich bin der Ansicht, daß es sehr wohl keine dummen-/überflüssigen Fragen gibt.
Ich schätze für mich ein, ob wer schon selbst bemüht war sich Wissen anzueignen.
Sachen, die man einfach ergooglen kann muß man ja nicht nochmal mühselig in die Tastatur hacken, oder.? ;)


http://www.manfrin-it.com/jaegerpruefung/baden-wuerttemberg/fragen.html

Die Software empfehlen wir in Hessen unseren Jungjägern, bzw. Jagdschülern.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Hier die letzten Prüfungsfragen

http://www.landesjagdverband.de/?dispatch=43&24=84&34=501007&44=500012&72=501007#501007


franjo

franjo
02.09.2008, 11:35
Nochmal

Infos aus erster Hand gibt es natürlich.
Nur eine Frage sei erlaubt, bei uns in Hessen ist ein "Lehrprinz" nötig, der ein Revier hat, der einem das Ansitzen, das Beobachten, das Aufbrechen, die Reviereinrichtung, den praktischen Teil halt, näher bringt. Ist das in BW nicht so?

franjo

Misteredd
02.09.2008, 11:49
Ich hoffe nicht, falsch rübergekommen zu sein. Ich bin der Ansicht, daß es sehr wohl keine dummen-/überflüssigen Fragen gibt.
Ich schätze für mich ein, ob wer schon selbst bemüht war sich Wissen anzueignen.
Sachen, die man einfach ergooglen kann muß man ja nicht nochmal mühselig in die Tastatur hacken, oder.? ;)


http://www.manfrin-it.com/jaegerpruefung/baden-wuerttemberg/fragen.html

Die Software empfehlen wir in Hessen unseren Jungjägern, bzw. Jagdschülern.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Hier die letzten Prüfungsfragen

http://www.landesjagdverband.de/?dispatch=43&24=84&34=501007&44=500012&72=501007#501007


franjo

Das sehe ich mir noch an. Als Software habe ich mir die Blase CD geholt, da man die im Internet aktualisieren kann.

Das mit dem ergoogeln halte ich eigentlich immer genau so. Trotzdem kann man ja hier einmal fragen.

Misteredd
02.09.2008, 11:52
Nochmal

Infos aus erster Hand gibt es natürlich.
Nur eine Frage sei erlaubt, bei uns in Hessen ist ein "Lehrprinz" nötig, der ein Revier hat, der einem das Ansitzen, das Beobachten, das Aufbrechen, die Reviereinrichtung, den praktischen Teil halt, näher bringt. Ist das in BW nicht so?

franjo

Nein, so etwas brauchte ich nicht. Da dieser Lehrgang aber von dem Jägerbund hier ausgeführt wird und die Praxisteile anbietet, kann es sein, dass diese Bestandteile dann den Prinzen darstellen. Ich werde am Donnerstag mal fragen und kann Dir dann Antwort geben.

Es ist eine lange ausführliche Ausbildung vom jetzt bis Ende April. Bestandteile sind auch Praxisausbildungen etc.. So einen kurzen Crashkurs wollte ich nicht machen.

franjo
02.09.2008, 11:55
..............................................Anso nsten ist die Jagd in den USA schlicht anders. Was man in Deutschland unter Hege und Pflege versteht, waere hier wahrscheinlich illegal. Prinzipiell ist mein Gebiet weitgehend verwildert. Dass die Rotwildbestaende nicht explodieren liegt daran, dass es hier noch genuegend grosse Raubtiere gibt. Selbst Schwarzbaeren sind letztens in unmitelbarer Naehe meines Gebietes gesehen worden.

Man versteht nichts unter Hege und Pflege, sondern bekommt es entweder vorgeschrieben, oder Sachzwänge machen Handeln nötig.
Zum Beispiel regelt das Jagdrecht den Umgang mit dem Wild.
Verbietet Sachen, die man hintenrum wieder fördert (muß) um zum Beispiel dem Schwarzwild Herr zu werden. Beim Schwarzwild wird angefüttert, um der Plage an bestimmten Plätzen Herr zu werden. Um Wälder werden nicht selten Felder von den Jagdpächtern gepachtet und von Landwirten bestellt.
Dort werden Rot und Schwarzwild indirekt gefüttert, um die Schäden in der benachbarten Landwirtschaft klein zu halten.

Eine weitere Krankheit ist, daß bei uns Biogasanlagen wie Pilze aus dem Boden schießen. Vergärt werden nachwachsende Rohstoffe, überwiegend Mais.
Immer mehr Landwirte bauen natürlich Mais an, was bedeuted, daß man von Juni bis Mitte September kaum Sauen in den Wäldern findet, sondern im Maisfeld, wo man sie nich oder schlecht sieht.

Natürliche Feinde haben bei uns nur wenige Wildarten.

Verwildert sind bei uns kaum Wälder, in meinem Revier ist 1 Ha etwas zugewachsener, mit richtig Unterholz. Kein Vergleich zu dem, was ich in den USA schon sah.

Insgesamt kann man glaube ich sagen, daß der Jäger in Deutschland, wie der Landwirt auch eine Kulturlandschaft pflegt, die es so sonst nicht gäbe.

franjo

Misteredd
02.09.2008, 12:08
Man versteht nichts unter Hege und Pflege, sondern bekommt es entweder vorgeschrieben, oder Sachzwänge machen Handeln nötig.
Zum Beispiel regelt das Jagdrecht den Umgang mit dem Wild.
Verbietet Sachen, die man hintenrum wieder fördert (muß) um zum Beispiel dem Schwarzwild Herr zu werden. Beim Schwarzwild wird angefüttert, um der Plage an bestimmten Plätzen Herr zu werden. Um Wälder werden nicht selten Felder von den Jagdpächtern gepachtet und von Landwirten bestellt.
Dort werden Rot und Schwarzwild indirekt gefüttert, um die Schäden in der benachbarten Landwirtschaft klein zu halten.

Eine weitere Krankheit ist, daß bei uns Biogasanlagen wie Pilze aus dem Boden schießen. Vergärt werden nachwachsende Rohstoffe, überwiegend Mais.
Immer mehr Landwirte bauen natürlich Mais an, was bedeuted, daß man von Juni bis Mitte September kaum Sauen in den Wäldern findet, sondern im Maisfeld, wo man sie nich oder schlecht sieht.

Natürliche Feinde haben bei uns nur wenige Wildarten.

Verwildert sind bei uns kaum Wälder, in meinem Revier ist 1 Ha etwas zugewachsener, mit richtig Unterholz. Kein Vergleich zu dem, was ich in den USA schon sah.

Insgesamt kann man glaube ich sagen, daß der Jäger in Deutschland, wie der Landwirt auch eine Kulturlandschaft pflegt, die es so sonst nicht gäbe.

franjo

Das stimmt. Ich habe das Glück hier in relativer Rheinnähe zu wohnen. Die Rheinauen sind verwildert und ein Biotop für alles Wild. Das nimmt aber hier ziemlich überhand, weshalb die Jäger ja durchaus froh sind noch jemanden zusätzlich im Revier zu haben.

Die Maisfelder gibt es hier samt Inhalt auch sehr viele.

franjo
02.09.2008, 12:25
Das stimmt. Ich habe das Glück hier in relativer Rheinnähe zu wohnen. Die Rheinauen sind verwildert und ein Biotop für alles Wild. Das nimmt aber hier ziemlich überhand, weshalb die Jäger ja durchaus froh sind noch jemanden zusätzlich im Revier zu haben.

Die Maisfelder gibt es hier samt Inhalt auch sehr viele.

Rheinnähe ist relativ. Von mir aus sind es kürzeste Strecke 12 KM.
Mein Revier sieht aus der Luft aus, wie vom alten Main und Neckarbett ummäandert. Im Revier habe ich auch angedeutede Mäander, aber glaube mir, das ist nicht wild oder verwildert. In Deutschland sah ich einigermaßen verwildertes nur in den Nebuläs. Thüringen zum Beispiel, da gibt es Wald etwas urprünglicher. In den USA, genauer in Alabama habe ich Wald gesehen, in dem konntest Du nicht hinein gehen. Mit einem Standhauer brauchst Du pro Meter locker eine viertel Stunde um vörwärts zu kommen.
Etwas vergleichbares sah ich im Grenzgebiet Ungarn ( Transnubien)/Slowenien.
Da gibt es auch noch Wald.
Ich meine das wo man da Unterholz kaum mehr von den Kronen unterscheiden kann. :D

franjo

Misteredd
02.09.2008, 12:39
Rheinnähe ist relativ. Von mir aus sind es kürzeste Strecke 12 KM.
Mein Revier sieht aus der Luft aus, wie vom alten Main und Neckarbett ummäandert. Im Revier habe ich auch angedeutede Mäander, aber glaube mir, das ist nicht wild oder verwildert. In Deutschland sah ich einigermaßen verwildertes nur in den Nebuläs. Thüringen zum Beispiel, da gibt es Wald etwas urprünglicher. In den USA, genauer in Alabama habe ich Wald gesehen, in dem konntest Du nicht hinein gehen. Mit einem Standhauer brauchst Du pro Meter locker eine viertel Stunde um vörwärts zu kommen.
Etwas vergleichbares sah ich im Grenzgebiet Ungarn ( Transnubien)/Slowenien.
Da gibt es auch noch Wald.
Ich meine das wo man da Unterholz kaum mehr von den Kronen unterscheiden kann. :D

franjo

Ich weiss was Du meinst! Alles ist relativ!

Ihr habt aber nicht so viele breite Alt-Rheinarme, Rheininselchen etc.. Ich denke wir haben hier noch gut Natur.

franjo
02.09.2008, 12:49
Das dachte ich immer von euch, wurde aber des besseren belehrt.
Von der Schweiz bis nach etwa Wiesbaden ists rechtsrheinisch zumindest sehr ähnlich. Dann wirds unspektakulären.

Ich kenne bei Karlsruhe und Phillipsburg die Altrheinauen, die von Wörth, das entspricht bei uns dem Naturschutzgebiet Kühkopf und den folgenden Auen 1:1 (gut, ich habe gerade etwas übertrieben ;) ) Auf Google Maps sieht man das ganz gut. Ich meine die Gegend um Erfelden

franjo

Misteredd
02.09.2008, 12:54
Das dachte ich immer von euch, wurde aber des besseren belehrt.
Von der Schweiz bis nach etwa Wiesbaden ists rechtsrheinisch zumindest sehr ähnlich. Dann wirds unspektakulären.

Ich kenne bei Karlsruhe und Phillipsburg die Altrheinauen, die von Wörth, das entspricht bei uns dem Naturschutzgebiet Kühkopf und den folgenden Auen 1:1 (gut, ich habe gerade etwas übertrieben ;) ) Auf Google Maps sieht man das ganz gut. Ich meine die Gegend um Erfelden

franjo

Das sehe ich mir mal an. Bei Germersheim (gegenüber) hat man das Brückenkopfgebiet. Es ist sehr weitläufig, breit und seit die Franzosen den Brückenkopf gesprengt haben Natur pur. Die Insel Elisabethenwörth dort beherbergt einen von Schwarzwild geplagten Landwirt.

franjo
02.09.2008, 13:06
Sag ich doch

Jo, Germersheim ist ja fast Wörth, die Schatzinsel, alles eine wunderschöne Gegend.
Übernächste Woche muß ich nach Karlsruhe, dann nutze ich die Gelegenheit dort Mittags ein bischen spazieren zu gehen.

franjo

Misteredd
02.09.2008, 13:14
Sag ich doch

Jo, Germersheim ist ja fast Wörth, die Schatzinsel, alles eine wunderschöne Gegend.
Übernächste Woche muß ich nach Karlsruhe, dann nutze ich die Gelegenheit dort Mittags ein bischen spazieren zu gehen.

franjo

Wenn Du Zeit hast, dann fahr auf die Insel "Rott" Fisch essen. Es gibt kein besseres Fischlokal.

Mo+Di hat es aber zu.

Bruddler
02.09.2008, 15:56
Ich weiss was Du meinst! Alles ist relativ!

Ihr habt aber nicht so viele breite Alt-Rheinarme, Rheininselchen etc.. Ich denke wir haben hier noch gut Natur.

Ich kenne den Taubergießen zwischen Kappel und Ottenheim.
Vor einigen Jahren bin ich zusammen mit einem Freund durch die Seitenarme des Altrheins gepadelt - ein Hauch von Amazonas, dazu die grausamen Stechmücken (sogen. Rheinschnaken)....einfach herrlich !

McDuff
03.09.2008, 11:18
Jagen bedeutet auch Naturverbundenheit. Es ist etwas anderes, wenn man sein Fleisch selbst jagt als es im Supermarkt zu kaufen.

Misteredd
03.09.2008, 12:01
Ich kenne den Taubergießen zwischen Kappel und Ottenheim.
Vor einigen Jahren bin ich zusammen mit einem Freund durch die Seitenarme des Altrheins gepadelt - ein Hauch von Amazonas, dazu die grausamen Stechmücken (sogen. Rheinschnaken)....einfach herrlich !

Zu Schnaken musst Du Dir nur einen heissblütigeren Mitruderer suchen und hast dann Deine Ruhe (er / sie aber nicht :D).

Die gegend ist einfach was eigenes und schön.

franjo
03.09.2008, 14:07
Jagen bedeutet auch Naturverbundenheit. Es ist etwas anderes, wenn man sein Fleisch selbst jagt als es im Supermarkt zu kaufen.

Das ist aber nicht nur Naturverbundenheit. Selbst zu jagen bedeuted auch den endlichen Umgang mit Kreaturen. Was für mich bedeuted, daß ein selbst erlegtes, aufgebrochenes, abgehangenes und schlußendliches Zerwirken, dem erlegten Tier die größte Hochachtung entgegenbringt.
Dazu kommt der bewuste Umgang mit dem Fleisch.
Das ist etwas anderes als Stadtkinder, die mittlerweile glauben Milch käme aus dem Tetra Pack.
Das ist auch etwas ansderes, als Billigfleisch zu kaufen, und sich über die Haltungsbedingungen von Schlachtvie zu mokieren.

franjo

Misteredd
03.09.2008, 14:13
Das ist aber nicht nur Naturverbundenheit. Selbst zu jagen bedeuted auch den endlichen Umgang mit Kreaturen. Was für mich bedeuted, daß ein selbst erlegtes, aufgebrochenes, abgehangenes und schlußendliches Zerwirken, dem erlegten Tier die größte Hochachtung entgegenbringt.
Dazu kommt der bewuste Umgang mit dem Fleisch.
Das ist etwas anderes als Stadtkinder, die mittlerweile glauben Milch käme aus dem Tetra Pack.
Das ist auch etwas ansderes, als Billigfleisch zu kaufen, und sich über die Haltungsbedingungen von Schlachtvie zu mokieren.

franjo

Das sind gute Gedanken, die mich auch lange beschäftigt haben. Ich töte eben nicht gerne. Beim Jagen kann ich mir aber mit Recht sagen, dass dieses Tier "gelebt" hat und das es für diese Tiere in ihrer Gesamtheit keine bessere Alternative gibt. Ich töte sicher auch schneller und schmerzloser als ein Großräuber.

RDX
03.09.2008, 14:15
Das ist aber nicht nur Naturverbundenheit. Selbst zu jagen bedeuted auch den endlichen Umgang mit Kreaturen. Was für mich bedeuted, daß ein selbst erlegtes, aufgebrochenes, abgehangenes und schlußendliches Zerwirken, dem erlegten Tier die größte Hochachtung entgegenbringt.
Dazu kommt der bewuste Umgang mit dem Fleisch.
Das ist etwas anderes als Stadtkinder, die mittlerweile glauben Milch käme aus dem Tetra Pack.
Das ist auch etwas ansderes, als Billigfleisch zu kaufen, und sich über die Haltungsbedingungen von Schlachtvie zu mokieren.

franjo

Du gehörst zur Fraktion der Romantiker unter den Jägern, die jedesmal eine Tiefe Hochachtung und ins mystische reichende Zuneigung vor bzw. zu der armen Kreatur haben, die sie gerade erlegt haben.

Man, ich lach mich gleich schief.:))

Wenn ich jagen gehe, suche auch ich das Naturerlebnis.
Aber die Jagd ist im Grunde genommen ein Urtrieb des Menschen.
Die Jagd erzeugt in einem Menschen Lustgefühle ganz spezieller Art.
Das hat sich nuneinmal im Laufe der Evolution so augebildet.
Bei Jägern ist dieser Jagdtrieb noch in seiner reinsten Form vorhanden.
Andere Menschen jagen Geld, Frauen oder einem runden Leder hinterher.

Und kontere ja nicht damit, dass ich ein Schießer sei.

Ein Schießer bist du nämlich selbst, sonst würdest du nicht mit dem Gewehr, sondern mit einer Fotoausrüstung in den Wald ziehen.

Misteredd
03.09.2008, 14:19
Du gehörst zur Fraktion der Romantiker unter den Jägern, die jedesmal eine Tiefe Hochachtung und ins mystische reichende Zuneigung vor bzw. zu der armen Kreatur haben, die sie gerade erlegt haben.

Man, ich lach mich gleich schief.:))

Wenn ich jagen gehe, suche auch ich das Naturerlebnis.
Aber die Jagd ist im Grunde genommen ein Urtrieb des Menschen.
Die Jagd erzeugt in einem Menschen Lustgefühle ganz spezieller Art.
Das hat sich nuneinmal im Laufe der Evolution so augebildet.
Bei Jägern ist dieser Jagdtrieb noch in seiner reinsten Form vorhanden.
Andere Menschen jagen Geld, Frauen oder einem runden Leder hinterher.

Und kontere ja nicht damit, dass ich ein Schießer sei.

Ein Schießer bist du nämlich selbst, sonst würdest du nicht mit dem Gewehr, sondern mit einer Fotoausrüstung in den Wald ziehen.

Trotzdem denke ich nicht, dass Du einen Hirsch, einen Schwarzkittel oder ein Reh wie deine Kuh auf der Weide ansiehst.

Haspelbein
03.09.2008, 14:36
[...]

Wenn ich jagen gehe, suche auch ich das Naturerlebnis.
Aber die Jagd ist im Grunde genommen ein Urtrieb des Menschen.
Die Jagd erzeugt in einem Menschen Lustgefühle ganz spezieller Art.
Das hat sich nuneinmal im Laufe der Evolution so augebildet.
Bei Jägern ist dieser Jagdtrieb noch in seiner reinsten Form vorhanden.
Andere Menschen jagen Geld, Frauen oder einem runden Leder hinterher.
[...]

Jedoch muss ich Franjo insofern zustimmen, dass die Jagd um des Fleisches des Wildes Willen sowas wie eine Grundexistenz des Menschen darstellt, waehrend andere Wettkaempfe hierfuer nur Ersatzbeschaeftigungen sind. Es gibt hier einfach eine Urspruenglichkeit, die bei den anderen Beschaeftigungen einfach nicht gegeben ist.

RDX
03.09.2008, 14:38
Trotzdem denke ich nicht, dass Du einen Hirsch, einen Schwarzkittel oder ein Reh wie deine Kuh auf der Weide ansiehst.

Ich habe keine Kühe oder andere Nutztiere.

Aber im Grunde genommen hast du recht.

Ein Wildschwein ist für nicht mehr oder weniger als ein Hausschwein, auch wenn es nicht wie ein Hausschwein degeneriert ist und damit nicht seiner natürlichen Instinkte beraubt ist.

Achtung vor dem Wild sollte man schon haben, sonst hat man bei der Jagd nichts zu suchen, aber eine romantische, fast mystische Einstellung zum Wild, halte ich für übertrieben.

Zimbelstern
03.09.2008, 15:02
@Vorredner

Vlt ist die Jagd eine Art von Urlaub im eigenen Revier. Mit sämtlichen Pflichten. Und mit dem Gedanken daran, daß der "Laden" möglichst besser als er vorher war, an die nächste Generation weitergegeben wird.

Diese Verpflichtung war mir damals zuviel. Daher der Grund, weshalb ich Abstand davon genommen habe. Ich ziehe jedoch meinen Hut vor jedem, der sich dieser Verantwortng stellt!

Zimbelstern
03.09.2008, 15:05
@ Thauris

Der Deutsch-Drahthaar ist einer der besten Hunde überhaupt. Er braucht aber täglichen Anspruch.

Misteredd
03.09.2008, 15:16
@Vorredner

Vlt ist die Jagd eine Art von Urlaub im eigenen Revier. Mit sämtlichen Pflichten. Und mit dem Gedanken daran, daß der "Laden" möglichst besser als er vorher war, an die nächste Generation weitergegeben wird.

Diese Verpflichtung war mir damals zuviel. Daher der Grund, weshalb ich Abstand davon genommen habe. Ich ziehe jedoch meinen Hut vor jedem, der sich dieser Verantwortng stellt!

Die Jagd ist vieles. Sie ist eine dauernde generationenübergreifende sehr fordernde aber auch sehr befriedigende Beschäftigung, das Bewusstsein den Hege- und Pflegeauftrag zu erfüllen macht zufrieden. Sie ist langfristige Entwicklung und kurzweilige sehr dynamische Aktion. Man muss sie erst im Rollstuhl aufgeben und ist nich schon Mitte dreißig verbraucht. Man betreibt sie allein oder in der Gruppe gleichgesinnter.

Sie ist sehr vielfältig.

Zimbelstern
03.09.2008, 15:28
Ich wünsche Dir wirklich viel Spaß mit Deinem Engagement und denke, daß mit Dir eben nicht ein weiterer Großstadtzombie mit seinem X5 nur die Waldwege kaputtfährt! "Horrido"!

Misteredd
03.09.2008, 15:45
Ich wünsche Dir wirklich viel Spaß mit Deinem Engagement und denke, daß mit Dir eben nicht ein weiterer Großstadtzombie mit seinem X5 nur die Waldwege kaputtfährt! "Horrido"!

Ich habe nicht mal einen 4x4, wozu auch.

Meine Kombilimousine reicht hier für das Flachland aus, der Hund und alles weitere passen herein. Was will ich denn mehr?

franjo
03.09.2008, 15:46
Du gehörst zur Fraktion der Romantiker unter den Jägern, die jedesmal eine Tiefe Hochachtung und ins mystische reichende Zuneigung vor bzw. zu der armen Kreatur haben, die sie gerade erlegt haben.

Man, ich lach mich gleich schief.:))

Wenn ich jagen gehe, suche auch ich das Naturerlebnis.
Aber die Jagd ist im Grunde genommen ein Urtrieb des Menschen.
Die Jagd erzeugt in einem Menschen Lustgefühle ganz spezieller Art.
Das hat sich nuneinmal im Laufe der Evolution so augebildet.
Bei Jägern ist dieser Jagdtrieb noch in seiner reinsten Form vorhanden.
Andere Menschen jagen Geld, Frauen oder einem runden Leder hinterher.

Und kontere ja nicht damit, dass ich ein Schießer sei.

Ein Schießer bist du nämlich selbst, sonst würdest du nicht mit dem Gewehr, sondern mit einer Fotoausrüstung in den Wald ziehen.

Und ich dachte dieser Thread sei einer, bei dem keine markigen Sprücheklopfer teilnehmen, die eigentlich nichts beizutragen haben.

Weit gefehlt, es sind doch welche dabei, die bei einem Auge in Auge Gesprüch die Fresse nicht aufbekämen, oder deren Fresse schneller gestopft wäre, als ein Hund mit dem Schwanz wackelt.

Jetzt fehlt nur noch, daß Du anfängst über Tiere mit Migrationshintergrund zu schreiben. Dann hat uns das hiesige Niveau eingeholt.

Ich bin ein Träumer, der bewust mit dem umgeht, was er in Händen hält.

Diese Einstellung macht es mir möglich mir ein eigenes Revier zu leisten, und noch den einen oder anderen wirtschaftlichen Vorteil zu nutzen, den andere mit dummen Sprüchen neidvoll zerreden.

Damit bin ich raus hier, Du armer Tropf.

Zimbelstern
03.09.2008, 15:53
Bleibe bitte! Hast Plan und eine vernünftige Einstellung!

Misteredd
03.09.2008, 15:56
Und ich dachte dieser Thread sei einer, bei dem keine markigen Sprücheklopfer teilnehmen, die eigentlich nichts beizutragen haben.

Weit gefehlt, es sind doch welche dabei, die bei einem Auge in Auge Gesprüch die Fresse nicht aufbekämen, oder deren Fresse schneller gestopft wäre, als ein Hund mit dem Schwanz wackelt.

Jetzt fehlt nur noch, daß Du anfängst über Tiere mit Migrationshintergrund zu schreiben. Dann hat uns das hiesige Niveau eingeholt.

Ich bin ein Träumer, der bewust mit dem umgeht, was er in Händen hält.

Diese Einstellung macht es mir möglich mir ein eigenes Revier zu leisten, und noch den einen oder anderen wirtschaftlichen Vorteil zu nutzen, den andere mit dummen Sprüchen neidvoll zerreden.

Damit bin ich raus hier, Du armer Tropf.

Das hier ist ein öffentliches Forum und irgendein Post passt einem immer mal nicht. Überlies das unangenehme doch!

Haspelbein
03.09.2008, 16:02
Im Zweifelsfalle gibt es immer eine Ignorefunktion. Ich mage diesen Strang, da er mir darstellt, wie voellig unterschiedlich das Jaegertum in Deutschland doch ist.

RDX
03.09.2008, 16:03
Und ich dachte dieser Thread sei einer, bei dem keine markigen Sprücheklopfer teilnehmen, die eigentlich nichts beizutragen haben.

Weit gefehlt, es sind doch welche dabei, die bei einem Auge in Auge Gesprüch die Fresse nicht aufbekämen, oder deren Fresse schneller gestopft wäre, als ein Hund mit dem Schwanz wackelt.

Jetzt fehlt nur noch, daß Du anfängst über Tiere mit Migrationshintergrund zu schreiben. Dann hat uns das hiesige Niveau eingeholt.

Ich bin ein Träumer, der bewust mit dem umgeht, was er in Händen hält.

Diese Einstellung macht es mir möglich mir ein eigenes Revier zu leisten, und noch den einen oder anderen wirtschaftlichen Vorteil zu nutzen, den andere mit dummen Sprüchen neidvoll zerreden.

Damit bin ich raus hier, Du armer Tropf.

Wenn du dich da man nicht täuscht.:D

Ich werde an der Diskussion nicht weiter teilnehmen, um eure romatischen Träumereien von der Jagd nicht zu stören.

Aber eine Anekdote nach am Rande.

Ich war mal zu ner Drückjagd eingeladen, bei der auch ein paar Jagdromatiker dabei waren, die auch vorgaben, das edle Wild nur aus Gründen der Hege und der Pflege und des Naturschutzes und was weiß ich nicht noch alles zu jagen.

Genau diese Jagdgenossen jammerten hinterher am meisten darüber herum, dass sie nicht zum Schuss kamen oder wenn, nichts Kapitales erlegt hatten.

Es gibt Jäger, wie franjo, die tatsächlich Jagdromatiker sind und bei denen der Naturschutz im Vordergrund steht.

Aber viele Jäger schieben die Hege und Pflege und den Naturschutz und und und vor, um so bei kritschen Nichtjägern eine Akzeptanz für ihre Jagdleidenschaft zu erreichen.

Zimbelstern
03.09.2008, 16:18
Im Zweifelsfalle gibt es immer eine Ignorefunktion. Ich mage diesen Strang, da er mir darstellt, wie voellig unterschiedlich das Jaegertum in Deutschland doch ist.


en Detail: Der Rotwildverbiß in Schonungen, Dickungen wie auch beim Stangenholz, bedingt den kontrollierten Abschuß von Rehen etc.. Wie stehst Du dazu?

Misteredd
03.09.2008, 17:39
en Detail: Der Rotwildverbiß in Schonungen, Dickungen wie auch beim Stangenholz, bedingt den kontrollierten Abschuß von Rehen etc.. Wie stehst Du dazu?

Haspelbein schreibt aus Ohio und kann Dir dazu keine Auskunft geben. ;(

Haspelbein
03.09.2008, 18:12
en Detail: Der Rotwildverbiß in Schonungen, Dickungen wie auch beim Stangenholz, bedingt den kontrollierten Abschuß von Rehen etc.. Wie stehst Du dazu?

Nun, gewisse Bestaende an Rehwild haben wir hier schon. Jedoch gibt es in Ohio Koyoten, Waschbaeren und noch ein paar andere Tierarten, die jungen Rehen recht gut beikommen. Nach dem Geschmack der Landwirte sollte die Population geringer sein, aber es ist nicht so extrem wie in Deutschland. Komischerweise sind auch Schwarzbaeren wieder auf dem Vormarsch, und koennten im Sueden Ohios wieder heimisch werden.

Es gibt jedoch eine offene Jagdsaison, die zur Kontrolle der Bestaende genutzt wird. Jedoch sind Hege und Pflege der Waldgebiete voellig von der Jagd entkoppelt, und unterliegen dem jeweiligen Eigentuemer oder dem Staat.

Es spricht aber relativ wenig dagegen, gewisse Gebiete verwildern zu lassen, da dort relativ viele Tierarten Unterschlupf finden. Nur ein kleiner Teil der Waelder hier sind Forste, wie man sie im deutschen Sinne versteht.

Thauris
03.09.2008, 19:14
@ Thauris

Der Deutsch-Drahthaar ist einer der besten Hunde überhaupt. Er braucht aber täglichen Anspruch.



Ja, ich weiss - mein Vater war Halter von 2 wunderschönen Deutsch-Kurzhaarhunden. Die 3 genannten Rassen sind sehr anspruchsvoll und sollten nicht als Familienhunde gehalten werden. Haben sie keine entsprechende Aufgabe, verkümmert ihr Charakter und sie werden zu Durchgängern. Aber ich denke man wird auch keinen vernünftigen Züchter finden, der solch einen Hund in Privathände abgibt.

Es wird vielleicht überraschen, aber auch in den USA sind diese Hunde als Jagdbegleiter sehr beliebt.



Kurzhaar

http://img103.imageshack.us/img103/4785/milaney9.jpg


Weimaraner

http://www.rohmen.de/Bilder/Schubi2.jpg


Drahthaar



http://www.dogs-magazin.de/img/standard/fotostrecke/felle/img_4.jpg


http://www.birdsunlimited.net/DeutschDrahthaarOnPoint.jpg


auch der Magyar Vizsla, das Kraftpaket, ist als reiner Familienhund nicht unbedingt empfehlenswert



http://www.vizsla.eu/vizsla/fotos/galerien/Beim_Spielen/Vizsla_7654.jpg


http://www.vizsla.eu/vizsla/fotos/galerien/Im_Wald/Vizsla_7455.jpg



relativ problemlos zu halten ist der Jagdteckel ;)

http://www.brickwedder-henning.de/html/Welpen/Welpen/thumbnails/tnGida%28Mutter-Cessie%29.JPG

Misteredd
03.09.2008, 19:16
Wer ist Euer beliebtester Jagdmaler ? Meiner ist Rien Poortvliet!

http://bp1.blogger.com/_WR4pbYv0CbQ/SDLGWjZvjOI/AAAAAAAAASk/64UiFXEcJEs/s320/Poortvliet+Rien+Nature+338+Sun.jpg

http://www.soestactueel.nl/Joomla/images/stories/Poortvliet.jpg

http://fotos.marktplaats.nl/kopen/5/f3/oHlAnjZkxQYNYgn1/1rSnQ==.jpg

Thauris
03.09.2008, 19:17
Du gehörst zur Fraktion der Romantiker unter den Jägern, die jedesmal eine Tiefe Hochachtung und ins mystische reichende Zuneigung vor bzw. zu der armen Kreatur haben, die sie gerade erlegt haben.




Selbstverständlich gehört das unabdingbar dazu, genau so wie die tiefe Hochachtung vor der Natur. Wer eine andere Motivation an den Tag legt, sollte sich eher der Fraktion "Wilderer" :D zurechnen.

Haspelbein
03.09.2008, 19:28
Selbstverständlich gehört das unabdingbar dazu, genau so wie die tiefe Hochachtung vor der Natur. Wer eine andere Motivation an den Tag legt, sollte sich eher der Fraktion "Wilderer" :D zurechnen.

So weit wuerde ich gar nicht mal gehen, obwohl ich den romantischen Typ des Jaegers gut verstehen kann. Ich kenne Jaeger, die den Abschuss relativ pragmatisch als Kontrollfunktion begreifen, besonders was Raubzeug angeht.

Thauris
03.09.2008, 19:38
So weit wuerde ich gar nicht mal gehen, obwohl ich den romantischen Typ des Jaegers gut verstehen kann. Ich kenne Jaeger, die den Abschuss relativ pragmatisch als Kontrollfunktion begreifen, besonders was Raubzeug angeht.


Klar gehört die Kontrollfunktion bzw. Auslese kranker oder schadenverursachender Tiere auch dazu, das hat aber auch seinen praktischen Nutzen.

Misteredd
04.09.2008, 12:27
Falls ihr einen Jagdhund besitzt - habt ihr den fertig ausgebildet oder als Welpe erworben ?

Krzyzak
04.09.2008, 12:53
Ich möchte diesen Thread dem Jägertum widmen und gerne die eine oder andere Frage durchdisktuieren.

Hintergrund ist der, dass ich mich jetzt nach langem für und wider doch noch bei einem Jägerkurs angemeldet habe, um die Jägerprüfung zu absolvieren.

Bitte nutzt diesen Thread um hier ausführlich alle Aspekte anzusprechen.

Tja, ich halte nicht viel von der Jagd. Das, obwohl einige meiner Urahnen Förster waren.
Ich denke die Jagd als Passion ist eindeutig überholt.
Für mich eine eher unmenschliche Art des Zeitvertreibs.

McDuff
04.09.2008, 14:21
Tja, ich halte nicht viel von der Jagd. Das, obwohl einige meiner Urahnen Förster waren.
Ich denke die Jagd als Passion ist eindeutig überholt.
Für mich eine eher unmenschliche Art des Zeitvertreibs.

Warum unmenschlich? Bist du Vegetarier?

Thauris
04.09.2008, 17:02
Tja, ich halte nicht viel von der Jagd. Das, obwohl einige meiner Urahnen Förster waren.
Ich denke die Jagd als Passion ist eindeutig überholt.
Für mich eine eher unmenschliche Art des Zeitvertreibs.


Und wer soll dann die Hege übernehmen? Der Mensch hat nun mal erheblich in die Natur eingegriffen und kann sie daher jetzt nicht mehr sich selbst überlassen!

FranzKonz
04.09.2008, 17:11
Und wer soll dann die Hege übernehmen? Der Mensch hat nun mal erheblich in die Natur eingegriffen und kann sie daher jetzt nicht mehr sich selbst überlassen!

Das meinst Du nur. Das ist wie in der Politik: Die beste Regierung ist die, welche am wenigsten regiert.

Es wird Dich freuen zu hören, daß ich eben einen Amerikaner namens Thoreau zitierte. ;)

henriof9
04.09.2008, 17:13
Eigentlich gut, daß wir Menschen nicht die Beute von anderen sind.
Auch nicht auf Grund der Hege.

Haspelbein
04.09.2008, 17:14
Das meinst Du nur. Das ist wie in der Politik: Die beste Regierung ist die, welche am wenigsten regiert.

Es wird Dich freuen zu hören, daß ich eben einen Amerikaner namens Thoreau zitierte. ;)

Das ist prinzipiell richtig. Nur wuerde ein Amerikaner den deutschen Forst nicht als eine sich selbst regulierende Natur betrachten, sondern eher als eine forstwirtschaftliche Industrie.

Thauris
04.09.2008, 17:15
Eigentlich gut, daß wir Menschen nicht die Beute von anderen sind.
Auch nicht auf Grund der Hege.


Ach wär das schön, wenn da an manchen Stellen mal einer mit der Schrotflinte durchginge :cool2:

FranzKonz
04.09.2008, 17:18
Das ist prinzipiell richtig. Nur wuerde ein Amerikaner den deutschen Forst nicht als eine sich selbst regulierende Natur betrachten, sondern eher als eine forstwirtschaftliche Industrie.

Da hätte er Recht. Es würden sich sicherlich auch die Bestände verändern. Aber unterm Strich ist auch die Hege nur ein weiterer Eingriff in die Natur.

FranzKonz
04.09.2008, 17:20
Ach wär das schön, wenn da an manchen Stellen mal einer mit der Schrotflinte durchginge :cool2:

Den Schrot läßt die erfahrene Jägerin weg. Flinte reicht völlig. :]

Thauris
04.09.2008, 17:22
Da hätte er Recht. Es würden sich sicherlich auch die Bestände verändern. Aber unterm Strich ist auch die Hege nur ein weiterer Eingriff in die Natur.

Natürlich, sie kann aber leider nicht mehr eingestellt werden. Das ist genau wie mit den Schädlingen, die unter Naturschutz gestellt werden - sie vermehren sich rasant, richten erheblichen Schaden an und bedrohen und vernichten andere Tierarten!

henriof9
04.09.2008, 17:30
Ach wär das schön, wenn da an manchen Stellen mal einer mit der Schrotflinte durchginge :cool2:

Iiiii, bist Du bösartig ! germane

Aber so hatte ich das eigentlich nicht gemeint.

Haspelbein
04.09.2008, 17:31
Da hätte er Recht. Es würden sich sicherlich auch die Bestände verändern. Aber unterm Strich ist auch die Hege nur ein weiterer Eingriff in die Natur.

Sicherlich. Aber die Toleranz gegenueber "der Natur" endet beim regulaeren Buerger dann, wenn der Hirsch in der Windschutzscheibe haengt, die Wildgans den Park zukackt, und Bambi das Ziergras im Garten verspeist.

Ebenso sieht es aus, wenn man versucht, mit Raubzeug die Bestaende zu kontrollieren. In den USA klappt das mit Koyoten (und neuerdings wieder mehr Bergloewen) einigermassen, obwohl die Bestaende an Wildsauen und Schwarzbaeren ausser Kontrolle geraten sind. Jedoch stoesst man immer mehr auf Unwillen der Bevoelkerung, so dass man wahrscheinlich wieder zu einer Jagd greifen wird.

FranzKonz
04.09.2008, 17:40
Natürlich, sie kann aber leider nicht mehr eingestellt werden. Das ist genau wie mit den Schädlingen, die unter Naturschutz gestellt werden - sie vermehren sich rasant, richten erheblichen Schaden an und bedrohen und vernichten andere Tierarten!

Das halte ich überwiegend für eine Schutzbehauptung.

Haspelbein
04.09.2008, 17:54
Das halte ich überwiegend für eine Schutzbehauptung.

Dass sie nicht mehr eingestellt werden kann, ist meines Erachtens tatsaechlich eine Schutzbehauptung. Jedoch glaube ich nicht, dass die meisten Menschen mit diesem natuerlichen Gleichgewicht zufrieden waeren.

Letztendlich hat der moderne Mensch ein recht merkwuerdiges Bild von der Natur. Sie sieht aus dem Fenster eines Ausflugslokals schoen aus, und auch vom Wanderweg eines regulierten Forstes ist sie sehr angenehm. Sie sollte aber bitte nicht auf Strassen, dem heimischen Vorgarten, oder an anderen zivilisierten Orten existieren. Ebenfalls sollte sie nicht fuer das Haustier und den Menschen bedrohlich sein. Auch die Landwirtschaft hat ihre Ansprueche.

Der Jaeger ist letztendlich ein Bindeglied, das die "gewuenschte Form der Natur" herstellt.

FranzKonz
04.09.2008, 18:04
Dass sie nicht mehr eingestellt werden kann, ist meines Erachtens tatsaechlich eine Schutzbehauptung. Jedoch glaube ich nicht, dass die meisten Menschen mit diesem natuerlichen Gleichgewicht zufrieden waeren.
Deshalb sagte ich "überwiegend". ;)

Ich kenne die Schäden nur zu gut, die eine Rotte Sauen in einem Obstgarten anrichten kann. Unser hiesiger Jäger ist einer von diesen ganz lieben Kerlen, denen es in der Seele weh tut, wenn sie schießen müssen. Deshalb, und weil er sie auch noch füttert, nehmen die Biester ein wenig überhand.

franjo
04.09.2008, 18:37
Das ist prinzipiell richtig. Nur wuerde ein Amerikaner den deutschen Forst nicht als eine sich selbst regulierende Natur betrachten, sondern eher als eine forstwirtschaftliche Industrie.

Mal so nebenbei, von einem Träumer, der gestern sauer war, und überreagierte.

-Bevölkerungsdichte
-gewachsene Kulturlandschaft
-Grundwerteverständnis

Das sind drei entscheidende Parameter, die man beim Beurteilen mit einfliesen lassen sollte.

D ist kleiner als viele US- Bundesstaaten, das engt in der Entwicklung ein.

Sieht man die Dimension etwas relativiert, wird man Europa mit den USA vergleichen, und erkennen, daß es durchaus europäische Staaten gibt in denen eine andere Ursprünglichkeit und ein anderes Verständnis gegenüber der Jagd gepflegt wird. Konkret neine ich die Eu- Erweiterung in Richtung Osten.
Weiter oben hatte ich schon erwähnt, daß es in Ungarn, Slowenien und z.B. der Slowakei durchaus Verhältnisse gibt, die eher mit den Bedingungen in den Vereinigten Staaten zu vergleichen sind.
Rumänien und Bulgarien sind hier von der Ursprünglichkeit m.M nach nicht zu unterschätzen.

Wir hier in Europa können halt nix dafür, daß unsere Gebirge niederer sind und zudem in West-Ost Richtung verlaufen. ;)

Wäre das wie in den USA, sähe es bei uns auch anders aus.

Am Rande bemerkt

franjo

Cicero1
04.09.2008, 18:40
Ich kenne den Taubergießen zwischen Kappel und Ottenheim.
Vor einigen Jahren bin ich zusammen mit einem Freund durch die Seitenarme des Altrheins gepadelt - ein Hauch von Amazonas

Ja, das stimmt mit dem Hauch vom Amazonas. Taubergießen ist einer der letzten Urwälder Deutschlands.



dazu die grausamen Stechmücken (sogen. Rheinschnaken)....einfach herrlich !

Am Altrhein bei Gernsheim in Hessen gibt es auch diese Schnakenprobleme. Dort wird jetzt einmal im Jahr gesprüht (biologisch) um das Problem zu mildern.

Thauris
04.09.2008, 21:05
Mal so nebenbei, von einem Träumer, der gestern sauer war, und überreagierte.

-Bevölkerungsdichte
-gewachsene Kulturlandschaft
-Grundwerteverständnis

Das sind drei entscheidende Parameter, die man beim Beurteilen mit einfliesen lassen sollte.

D ist kleiner als viele US- Bundesstaaten, das engt in der Entwicklung ein.

Sieht man die Dimension etwas relativiert, wird man Europa mit den USA vergleichen, und erkennen, daß es durchaus europäische Staaten gibt in denen eine andere Ursprünglichkeit und ein anderes Verständnis gegenüber der Jagd gepflegt wird. Konkret neine ich die Eu- Erweiterung in Richtung Osten.
Weiter oben hatte ich schon erwähnt, daß es in Ungarn, Slowenien und z.B. der Slowakei durchaus Verhältnisse gibt, die eher mit den Bedingungen in den Vereinigten Staaten zu vergleichen sind.
Rumänien und Bulgarien sind hier von der Ursprünglichkeit m.M nach nicht zu unterschätzen.

Wir hier in Europa können halt nix dafür, daß unsere Gebirge niederer sind und zudem in West-Ost Richtung verlaufen. ;)

Wäre das wie in den USA, sähe es bei uns auch anders aus.

Am Rande bemerkt

franjo


Trotzdem schön, dass Du wieder da bist ;)

Misteredd
08.09.2008, 17:54
Hier muss man auf 150 Tontauben, einen Keiler und ein paar Kipphasen schiessen. Dazu empfehlen die Ausbilder eine Flinte.

Welche Form sollte ich mir näher ansehen, eine Bockdoppelflinte oder eine klassische Doppelflinte?

Gibt es dort wesentliche Unterschiede?

Welches Schrot-Kaliber ist dann für dieses Ziel empfehlenswert, 12/76 oder gar 20/76 ?

Welche Lauflänge wäre besser ??

Haspelbein
08.09.2008, 18:12
Hier muss man auf 150 Tontauben, einen Keiler und ein paar Kipphasen schiessen. [...]

Sowas bezeichne ich als einen angenehmen Samstagmorgen. ;)



Dazu empfehlen die Ausbilder eine Flinte.

Welche Form sollte ich mir näher ansehen, eine Bockdoppelflinte oder eine klassische Doppelflinte?

Gibt es dort wesentliche Unterschiede?

Welches Schrot-Kaliber ist dann für dieses Ziel empfehlenswert, 12/76 oder gar 20/76 ?

Welche Lauflänge wäre besser ??

Hier unterscheiden sich die Meinungen sehr stark, und es gibt meiner Meinung nach kein Ersatz dafuer, sich eine Flinte auszuleihen, und es selbst zu probieren. Ich persoenlich bevorzuge eine halbautomatische Flinte, besitze jedoch ebenso eine Doppelbockflinte. Die Unterschiede liegen im Gewicht, der Balance, und dem empfundenen Rueckstoss.

Eine Flinte ist meiner Meinung nach wie eine Jeans: Sie passt oder sie passt nicht, und man muss sie anprobieren. ;)

Misteredd
08.09.2008, 18:16
Halbautomatische Flinten gibts hier nur mit zwei Schuss und man muss sie sich als Jäger gesondert genehmigen lassen.

Welches Kaliber kannst Du für diesen Zweck empfehlen?

Trifft man mit den größeren nicht besser ?

Haspelbein
08.09.2008, 18:35
Halbautomatische Flinten gibts hier nur mit zwei Schuss und man muss sie sich als Jäger gesondert genehmigen lassen. [...]

Das ist schade. Ich empfinde ihren Rueckstoss als wesentlich angenehmer.


[...]
Welches Kaliber kannst Du für diesen Zweck empfehlen?

Trifft man mit den größeren nicht besser ?

Ich muss jetzt an 12 ga. im Vergleich zu 20 ga und .410 denken.

Die Streuung ist ungefaehr gleich, und auch ein Treffer ist aehnlich effektiv, denn der Schrot und seine Geschwindigkeit sind aehnlich. Jedoch hat man z.B. bei der 12 ga. im Vergleich zu einem kleineren Kaliber mehr Schrot, d.h. der Partikelfluss (mal salopp ausgedrueckt) ist bei der 12 ga laenger, d.h. man hat bei bewegten Zielen einen Vorteil, indem man das Zeitfenster fuer den Treffer erweitert.

Die USA sind unheimlich 12 ga. zentrisch, d.h. die Auswahl an Flinten ist in 12 ga wesentlich groesser.

Was moechtest du eigentlich bejagen?

Misteredd
08.09.2008, 21:44
Das ist schade. Ich empfinde ihren Rueckstoss als wesentlich angenehmer.



Ich muss jetzt an 12 ga. im Vergleich zu 20 ga und .410 denken.

Die Streuung ist ungefaehr gleich, und auch ein Treffer ist aehnlich effektiv, denn der Schrot und seine Geschwindigkeit sind aehnlich. Jedoch hat man z.B. bei der 12 ga. im Vergleich zu einem kleineren Kaliber mehr Schrot, d.h. der Partikelfluss (mal salopp ausgedrueckt) ist bei der 12 ga laenger, d.h. man hat bei bewegten Zielen einen Vorteil, indem man das Zeitfenster fuer den Treffer erweitert.

Die USA sind unheimlich 12 ga. zentrisch, d.h. die Auswahl an Flinten ist in 12 ga wesentlich groesser.

Was moechtest du eigentlich bejagen?


Erstmal Tontauben, laufende Keiler und Kipphasen.

Haspelbein
09.09.2008, 13:15
Erstmal Tontauben, laufende Keiler und Kipphasen.

Ich wuerde dann wohl zu einer 20ga. Flinte raten. Sie ist bei der Jagd etwas leichter zu tragen, und die meisten Menschen scheinen beim Sportschiessen auf 12ga umzustellen. Welche Form der Flinte ist dann immer noch dir und deinem Geldbeutel ueberlassen. ;)

McDuff
10.09.2008, 14:42
Die Wölfe kommen wieder!
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/27584/

Ich begrüße das! Es wird Zeit, daß wieder Predatoren das Gleichgewicht in die richtige Richtung rücken. Ansonsten wird aus der Jagd ein bloßes abschlachten von Überbeständen. Es hat für mich nichts mehr mit der waidgerechten Jagd gemein, mit Gewalt auf Stückzahl zu kommen und dann das Wildbret allenfalls noch zu verwursten.

Haspelbein
10.09.2008, 15:05
Die Wölfe kommen wieder!
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/27584/

Ich begrüße das! Es wird Zeit, daß wieder Predatoren das Gleichgewicht in die richtige Richtung rücken. Ansonsten wird aus der Jagd ein bloßes abschlachten von Überbeständen. Es hat für mich nichts mehr mit der waidgerechten Jagd gemein, mit Gewalt auf Stückzahl zu kommen und dann das Wildbret allenfalls noch zu verwursten.

Wie sieht es denn mit der Reaktion der Bevoelkerung aus? Hier in den USA ist sie gegenueber den Woelfen positiv, jedoch haben sie sich nur in sehr abgelegenen Gebieten etabliert. Ich bin mir nicht sicher, woran dies liegt, aber die Kojoten haben einen wesentlich engeren Kontakt zum Menschen gefunden. Auch hier ist die Reaktion des Menschen positiv, bis dann die Hauskatze weg ist. Eine Jagdfreunde berichteten mir, wie raffiniert die Kojoten z.T. den Katzen nachstellen.

Gibt es eigentlich eine Neuansiedlung von Baeren in Deutschland, oder ist das dahin?

Luchse habe ich in den USA schon selbst gesehen, aber sie brauchen ein recht grosses Revier. Die Zahl der Bergloewen steigt stark an, aber ich habe gluecklicherweise noch keinen gesehen.

War mir hier sehr auffaellt, ist dass Raubvoegel wieder Einzug halten. Der Weisskopfadler konnte von der Liste der bedrohten Tierarten genommen werden, und man sieht in selbst an Binnenseen in der Naehe von Staedten. Die Truthahngeier machen im Binnenland der Kraehe Konkurrenz. Dies meisten Leute wissen gar nicht mal, dass es ueberall Geier gibt, bis so ein Vieh ploetzlich vor ihnen landet. ("Die Kraehe ist aber gross ... sehr gross!") :D

McDuff
11.09.2008, 06:04
Wie sieht es denn mit der Reaktion der Bevoelkerung aus? Hier in den USA ist sie gegenueber den Woelfen positiv, jedoch haben sie sich nur in sehr abgelegenen Gebieten etabliert. Ich bin mir nicht sicher, woran dies liegt, aber die Kojoten haben einen wesentlich engeren Kontakt zum Menschen gefunden. Auch hier ist die Reaktion des Menschen positiv, bis dann die Hauskatze weg ist. Eine Jagdfreunde berichteten mir, wie raffiniert die Kojoten z.T. den Katzen nachstellen.

Gibt es eigentlich eine Neuansiedlung von Baeren in Deutschland, oder ist das dahin?

Luchse habe ich in den USA schon selbst gesehen, aber sie brauchen ein recht grosses Revier. Die Zahl der Bergloewen steigt stark an, aber ich habe gluecklicherweise noch keinen gesehen.

War mir hier sehr auffaellt, ist dass Raubvoegel wieder Einzug halten. Der Weisskopfadler konnte von der Liste der bedrohten Tierarten genommen werden, und man sieht in selbst an Binnenseen in der Naehe von Staedten. Die Truthahngeier machen im Binnenland der Kraehe Konkurrenz. Dies meisten Leute wissen gar nicht mal, dass es ueberall Geier gibt, bis so ein Vieh ploetzlich vor ihnen landet. ("Die Kraehe ist aber gross ... sehr gross!") :D

Die Reaktion der Bevölkerung wird davon abhängen, welche Panik die Boulevardpresse verbreitet. Normalerweise wird ja nie jemand einen Wolf zu Gesicht bekommen. Aber man wird sehen. Den Bären "Bruno" der sich über die Grenze gemacht hat, hat man von staatswegen gegen die Wiederstände der örtlichen Jägerschft von angeheureten Berufsjägern abschießen lassen. Ich denke, daß eine Ansiedlung von Bären hier erstmal nicht stattfunden wird.

Kojoten jagen Katzen? Das war mir neu. Sind die nicht so nahe mit dem Hund verwandt, daß man sie sogar wie einen solchen halten kann?
Große Krähen :lol: da sieht man aber, wie anpassungsfähig manche Arten sind.

Haspelbein
11.09.2008, 13:34
Die Reaktion der Bevölkerung wird davon abhängen, welche Panik die Boulevardpresse verbreitet. Normalerweise wird ja nie jemand einen Wolf zu Gesicht bekommen. Aber man wird sehen. Den Bären "Bruno" der sich über die Grenze gemacht hat, hat man von staatswegen gegen die Wiederstände der örtlichen Jägerschft von angeheureten Berufsjägern abschießen lassen. Ich denke, daß eine Ansiedlung von Bären hier erstmal nicht stattfunden wird.[...]

Woelfe sind meines Wissens extrem scheu, und ich glaube nicht, dass sich die Bevoelkerung hier sorgen muss. Wahrschein werden irgendwelche Bauern eher Stimmung dagegen mach.
Da Baeren zwar scheu aber sehr wehrhaft sind, geraet die Bevoelkerung bei Baeren noch wesentlich leichter in Panik. Dabei haben zumindest die Schwarzbaeren in den USA mit der Bevoelkerung relativ viel Kontakt, obwohl es die Bevoelkerung oftmals gar nicht wahrnimmt. Die wenigsten Skifahrer in der Sierra Nevada schauen auf, was da vielleicht fuer eine schwarzes Ungetuem im Baume haengt. ;) Obwohl es Angriffe durch Baeren gibt, sind diese auf die Gesamtzahl der Kontakte mit Baeren umgerechnet sehr selten. Dabei habe ich eine Kollegin, die einem Baeren mit einer Buechse das Ende bereitet hat, als er vor der Haustuer ihrer Grossmutter sass. (Hoert sich irgendwie nach Grimms Maerchen an.)



Kojoten jagen Katzen? Das war mir neu. Sind die nicht so nahe mit dem Hund verwandt, daß man sie sogar wie einen solchen halten kann?

Ja, sie jagen Katzen, und oftmals in der Gruppe mit z.T. interessanten Taktiken. Sie sehen wirklich wie mittelgrosse Hunde aus, aber man erkennt sie leicht an ihren dreieckigen Ohren und dem buschigen Schwanz. Sie haben u.U. auch Kontakt mit regulaeren Hunden, wobei diese Form der Freundschaft fuer den Hund oftmals toedlich endet.

Es gibt sie hier in Ohio in einem Umfang, dass man sie ohne Quote bejagen kann. Es liegt wohl z.T. daran, dass sie hier nicht heimisch sind, und sich aus dem Westen nach Ohio ausgebreitet haben.



Große Krähen :lol: da sieht man aber, wie anpassungsfähig manche Arten sind.

Es ist unheimlich schwer, die Groesse eines Vogels in der Luft korrekt auszumachen. Wenn sich der Geier aber an den Strassenrand setzt, man seine rote Birne sieht, und er ein ueberfahrenes Eichhoernchen kurs als Nachspeise verputzt, dann staunt man doch. :D

Mich freuen die Geier aber, und ich sehe ihnen gerne von meiner Veranda aus zu, wenn sie in der Thermik ueber meiner Wohnsiedlung langsam aufsteigen.

McDuff
11.09.2008, 15:19
Da scheint ja die Natur sich wieder gut zu erholen. Mal sehen was das hier gibt.
Von mir aus sollte es hier wieder Wölfe und Bäre geben. Raubvögel sowieso.
Letztens las ich noch eine Geschichte über einen Bären der in Yellowstone die Biervorräte von Campern geplündert hatte und nach mehr als 30 Dosen Bud seinen Rausch ausschlief.

Haspelbein
11.09.2008, 15:29
Da scheint ja die Natur sich wieder gut zu erholen. Mal sehen was das hier gibt. [...]

In einigen Bereichen klappt dies, in anderen weniger. Auch wilde Truthaehne, durch die kommerzielle Jagd vor 100 Jahren fast ausgerottet, gibt es schon wieder in rauen Mengen, dass sich mancherorts zur Plage werden.



Von mir aus sollte es hier wieder Wölfe und Bäre geben. Raubvögel sowieso.
Letztens las ich noch eine Geschichte über einen Bären der in Yellowstone die Biervorräte von Campern geplündert hatte und nach mehr als 30 Dosen Bud seinen Rausch ausschlief.

Das erinnert mich an einen Campingausflug mit der Frau. Sie fragte mich, was denn dieser Stahlbehaelter in der Naehe unseres Zeltes solle. Ich erklaerte ihr, dass dort die Nahrungsmittel reinkaemen, damit die Baeren nicht das Auto aufbrechen. Ihr Gesichtsausdruck sprach Baende. ;)

McDuff
12.09.2008, 06:29
In einigen Bereichen klappt dies, in anderen weniger. Auch wilde Truthaehne, durch die kommerzielle Jagd vor 100 Jahren fast ausgerottet, gibt es schon wieder in rauen Mengen, dass sich mancherorts zur Plage werden.



Das erinnert mich an einen Campingausflug mit der Frau. Sie fragte mich, was denn dieser Stahlbehaelter in der Naehe unseres Zeltes solle. Ich erklaerte ihr, dass dort die Nahrungsmittel reinkaemen, damit die Baeren nicht das Auto aufbrechen. Ihr Gesichtsausdruck sprach Baende. ;)


Wilde Truthähne! Ich dachte die wären tatsächlich ausgestorben. Schmecken sicherlich besser als das was uns üblicherweise vorgesetzt wird. :)

Unseren Naturliebhabern und Tierschützern würde eine solche Nähe zu nichtkuscheligen Raubtieren sicher zu weit gehen und sie würden mit dem Totschlagargument "Schlecht für die Kinder" ihre Vernichtung fordern.
Eine Kollegin sprach mich vor kurzen an, ob ich nicht einmal vorbeikommen könnte und die Marder und Fledermäuse, welche sie im und am Haus störten, abschießen könne. Sie lebt zwar am Waldrand, wegen der Naturnähe, scheut aber den direkten Kontakt damit. :depp: Ich verwies sie auf das zuständige Forstamt und auf die Artenschutz- und Jagdgesetze, was allerdings auf einiges Unverständnis stieß.

Thauris
12.09.2008, 09:48
Wilde Truthähne! Ich dachte die wären tatsächlich ausgestorben. Schmecken sicherlich besser als das was uns üblicherweise vorgesetzt wird. :)

Unseren Naturliebhabern und Tierschützern würde eine solche Nähe zu nichtkuscheligen Raubtieren sicher zu weit gehen und sie würden mit dem Totschlagargument "Schlecht für die Kinder" ihre Vernichtung fordern.
Eine Kollegin sprach mich vor kurzen an, ob ich nicht einmal vorbeikommen könnte und die Marder und Fledermäuse, welche sie im und am Haus störten, abschießen könne. Sie lebt zwar am Waldrand, wegen der Naturnähe, scheut aber den direkten Kontakt damit. :depp: Ich verwies sie auf das zuständige Forstamt und auf die Artenschutz- und Jagdgesetze, was allerdings auf einiges Unverständnis stieß.



Ja, so was lieb ich auch - mitten in die Natur ziehen, um sie genau von dort zu vertreiben. Solche Menschen sind in klinischen Stadtbunkern weitaus besser aufgehoben.

Misteredd
12.09.2008, 10:43
Ich habe jetzt das Thema Boviden und Cerviden durchgenommen und kann Euch von Hörnern und Geweihen erzählen!

Demnächst beginne ich mit der Ausbildung meines Jagdhundes. Hat jemand von Euch Jagdhundeführerkenntnisse ?

________________________


Demnächst steht der Kauf der ersten Waffen an. Könnt ihr mir eine gute Gebrauchtwaffenbörse empfehlen ?

Misteredd
12.09.2008, 10:52
Ja, so was lieb ich auch - mitten in die Natur ziehen, um sie genau von dort zu vertreiben. Solche Menschen sind in klinischen Stadtbunkern weitaus besser aufgehoben.


Das sind Aussichtsnaturliebhaber! Nur gucken und ansehen - ja nicht in Kontakt kommen!

Haspelbein
12.09.2008, 12:58
Wilde Truthähne! Ich dachte die wären tatsächlich ausgestorben. Schmecken sicherlich besser als das was uns üblicherweise vorgesetzt wird. :) [...]

Wenn man dir "Wild Turkey" anbietet, koennte das auch ein fuerchterliche Fusel sein. :D Aber ja, sie waren fast ausgerottet, haben sich aber durch die kontrollierte Jagd gut erholt. Dies ist ueberhaupt ein Programm, dass sich in den USA bewaehrt hat: Man erlaubt eine beschreankte Jagd, und startet Programme zum Erhalt des Lebensraums, dass sich ueber Jagdgebueren finanziert werden. An Truthaehnen besteht kein Mangel, und in Kalifornien waren sie fast schon eine Plage. Ein Kollege von mir kam ein zu spaet zur Arbeit, da die Truthaehne ihren Platz auf seiner Auffahrt aggressiv verteidigten.

Aber ich mag es eigentlich gerne, wenn ich beim Zellten von dem typischen "Gott-oh-Gott" geweckt werde.


[...]
Unseren Naturliebhabern und Tierschützern würde eine solche Nähe zu nichtkuscheligen Raubtieren sicher zu weit gehen und sie würden mit dem Totschlagargument "Schlecht für die Kinder" ihre Vernichtung fordern.
Eine Kollegin sprach mich vor kurzen an, ob ich nicht einmal vorbeikommen könnte und die Marder und Fledermäuse, welche sie im und am Haus störten, abschießen könne. Sie lebt zwar am Waldrand, wegen der Naturnähe, scheut aber den direkten Kontakt damit. :depp: Ich verwies sie auf das zuständige Forstamt und auf die Artenschutz- und Jagdgesetze, was allerdings auf einiges Unverständnis stieß.

Marder koennen einem ziemlich auf die Nerven gehen, aber abschiessen? Und Fledermaeuse betrachte ich eher als Nutztiere.

Aber ein aehnliches Problem haben wir hier in den USA, wenn Leute aufs Land ziehen, und dann auch einmal feststellen, dass im Herbst viel gejadgt wird. Sie koennen nicht verstehen, das die Leute auf dem Land nicht in Panik verfallen, wenn sie in der Ferne einen Flintenschuss hoeren.

Thauris
12.09.2008, 17:16
Wenn man dir "Wild Turkey" anbietet, koennte das auch ein fuerchterliche Fusel sein. :D

OT: Gibt es eigentlich noch "Wild Irish Rose"?

Haspelbein
12.09.2008, 17:21
OT: Gibt es eigentlich noch "Wild Irish Rose"?

Ja, Rosie gibt es noch, obwohl ich sie noch nie genossen habe. Geruechte, dass Rosie von Republikanern in die Welt gesetzt wurde, um die Obdachlosen auszurotten, haben sich bisher nicht bestaetigt.

Thauris
12.09.2008, 17:51
Ja, Rosie gibt es noch, obwohl ich sie noch nie genossen habe. Geruechte, dass Rosie von Republikanern in die Welt gesetzt wurde, um die Obdachlosen auszurotten, haben sich bisher nicht bestaetigt.

Mit dem Zeug haben wir uns ab und an tierisch die Kante gegeben :]
anschliessend ist die Tante Thauris mit den Schuhen in der Hand und unter den Blicken der Nachbarn die Aussentreppe zu ihrem Haus hochgekrabbelt.

Haspelbein
12.09.2008, 18:01
Mit dem Zeug haben wir uns ab und an tierisch die Kante gegeben :]
anschliessend ist die Tante Thauris mit den Schuhen in der Hand und unter den Blicken der Nachbarn die Aussentreppe zu ihrem Haus hochgekrabbelt.

Eigentlich bin ich kein Snob, aber irgendwo muss ich dort eine Grenze ziehen, d.h. ich tue mir keine Alkoholika an, die man im Englischen mit "Panty Remover" tituliert. :D

Thauris
12.09.2008, 18:03
Eigentlich bin ich kein Snob, aber irgendwo muss ich dort eine Grenze ziehen, d.h. ich tue mir keine Alkoholika an, die man im Englischen mit "Panty Remover" tituliert. :D

Ehrlich? Ach deswegen hat meine Nachbarin im Class VI immer behauptet, das Zeug wäre für unsere Ehemänner :)) geschmeckt hat's uns trotzdem!

Haspelbein
12.09.2008, 18:11
Ehrlich? Ach deswegen hat meine Nachbarin im Class VI immer behauptet, das Zeug wäre für unsere Ehemänner :)) geschmeckt hat's uns trotzdem!

Solange die Erinnerung lueckenlos und die Bekleidung vollstaendig war, ist ja alles im gruenen Bereich! ;)

Misteredd
12.09.2008, 20:15
Wie kocht ihr Euer Wild ?

McDuff
13.09.2008, 09:38
Wenn man dir "Wild Turkey" anbietet, koennte das auch ein fuerchterliche Fusel sein. :D


Marder koennen einem ziemlich auf die Nerven gehen, aber abschiessen? Und Fledermaeuse betrachte ich eher als Nutztiere.

Aber ein aehnliches Problem haben wir hier in den USA, wenn Leute aufs Land ziehen, und dann auch einmal feststellen, dass im Herbst viel gejadgt wird. Sie koennen nicht verstehen, das die Leute auf dem Land nicht in Panik verfallen, wenn sie in der Ferne einen Flintenschuss hoeren.

Dann lieber "Rebel Yell" als "Wild Turkey" :]

Marder nerven hier vor allem, wenn sie die Autokabel zerbeißen. Aber mit ein paar Hundehaaren unter der Motorhaube bleiben sie weg.

Hier wissen die meisten ja nicht wie sich ein Schuss anhört, kriegen aber Panik wenn man ihnen mit dem Gewehr auf dem Rücken im Wald begegnet. ;(

McDuff
13.09.2008, 09:41
OT: Gibt es eigentlich noch "Wild Irish Rose"?


Kenne nur "Four Roses". Gar nicht mal schlecht. :)

McDuff
13.09.2008, 09:46
Wie kocht ihr Euer Wild ?

Manchmal draußen im Dutch Oven oder auch wie ganz normalen Braten. Wildrezepte gibts ja im Netz genug. Mein Onkel (Metzgermeister) macht prima Wurst daraus und räuchert auch.

roxelena
13.09.2008, 10:00
Jägerprüfung, wenn ich so einen Quatsch nur höre.
Alles was Jägersmann/Frau benötigt ist eine brauchbare Flinte.
Ururgrossvater Albert, der 1916 einer der Erstürmer des Douaumont war, brachte seinen K98 in das Familienvermögen ein mit dem erfolgreich Fuchs und has geschossen werden kann

Ein Jäger aus Kurpfalz,
der reitet durch den grünen Wald
und schießt das Wild daher
gleich wie es ihm gefällt.

Juja, juja, gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid,
allhier auf grüner Heid.

McDuff
13.09.2008, 10:19
Jägerprüfung, wenn ich so einen Quatsch nur höre.
Alles was Jägersmann/Frau benötigt ist eine brauchbare Flinte.
Ururgrossvater Albert, der 1916 einer der Erstürmer des Douaumont war, brachte seinen K98 in das Familienvermögen ein mit dem erfolgreich Fuchs und has geschossen werden kann

Ein Jäger aus Kurpfalz,
der reitet durch den grünen Wald
und schießt das Wild daher
gleich wie es ihm gefällt.

Juja, juja, gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid,
allhier auf grüner Heid.


Mit dem 98er auf Fuchs und Has, da war sicher nicht mehr viel übrig und auch heute gibt es noch Leute die hier einfach so auf die Jagd gehen, nennt man Wilderer......

Meine Altvorderen sind auch noch mit einem umgestrickten G71 legal auf die Jagd gegangen. Aber es hat sich schon einiges geändert und ist nicht mehr so einfach wie früher.

Misteredd
13.09.2008, 10:19
Dann lieber "Rebel Yell" als "Wild Turkey" :]

Marder nerven hier vor allem, wenn sie die Autokabel zerbeißen. Aber mit ein paar Hundehaaren unter der Motorhaube bleiben sie weg.

Hier wissen die meisten ja nicht wie sich ein Schuss anhört, kriegen aber Panik wenn man ihnen mit dem Gewehr auf dem Rücken im Wald begegnet. ;(

Rebell Yell ist etwas hart. Versuch doch mal die etwas älteren (so sieben Jahre sind optimal). Oder die Ryes!

McDuff
13.09.2008, 10:23
Rebell Yell ist etwas hart. Versuch doch mal die etwas älteren (so sieben Jahre sind optimal). Oder die Ryes!

Rye wollte ich immer schon mal verkosten. Vom Rebel Yell kriege ich hier nur eine Sorte, die ist recht weich mit leichtem Honigaroma.

Misteredd
13.09.2008, 10:28
Manchmal draußen im Dutch Oven oder auch wie ganz normalen Braten. Wildrezepte gibts ja im Netz genug. Mein Onkel (Metzgermeister) macht prima Wurst daraus und räuchert auch.

Dutch Oven ist interessant. Bis jetzt bevorzugte ich die französische Methoden, also in einem gusseisernen Bräter sstark anbraten und danach im Ofen durchgaren lassen. Vorher gebeizt mit Rotwein (ich nehme gerne dazu Dornfelder - kann man zwar nicht trinken, aber zum beizen ist er als kräftiger gut dabei - oder Samos Wein - kommt gut zur Rehkeule. Diverse Dinge mit Buttermilch etc geht auch.

Wenn ich Himneeren verwende - etwa für eine Sauce für die Rehkeule, dann beize ich die Keule nach dem ersten aAnbraten mit Himbeeressig. Das verhindert das hart und trocken werden des Äusseren. Schmecken tuts auch gut.

Bis jetzt habe ich fast ausschliesslich Reh zubereitet.

Ab und an ein Kaninchen (hierbei Rot- und Weisswein halb und halb verwenden - Rot gibt das Aroma, Weiss die Säure).

Misteredd
13.09.2008, 10:31
Rye wollte ich immer schon mal verkosten. Vom Rebel Yell kriege ich hier nur eine Sorte, die ist recht weich mit leichtem Honigaroma.

So weit ich weiß gibt es vom Rebel Yell auch nur eine Sorte.

Probier auch einmal den Old Grandad!

Rye gibt es vor allem von Jim Beam, aber auch von den "Four Roses" und einigen anderen. Manchen sehr guten Cocktail kann man nur mit einem Rye machen (Manhattan).

Ich mag Bourbon (das ist kein Jack Daniels - das ist ein Tenessee) sehr. Man bekommt für wenig Geld sehr ausgereifte Brände.

Wenn man schon über dem Teich ist, kann ich die Tequila aber nur als Reposado und älter ans Herz legen. Sehr mild, sehr geschmackvoll und für so einen Brand auch preiswert.

Hier sind die Herradura sehr empfehlenswert.

Haspelbein
13.09.2008, 14:30
Dann lieber "Rebel Yell" als "Wild Turkey" :]

Marder nerven hier vor allem, wenn sie die Autokabel zerbeißen. Aber mit ein paar Hundehaaren unter der Motorhaube bleiben sie weg.

Hier wissen die meisten ja nicht wie sich ein Schuss anhört, kriegen aber Panik wenn man ihnen mit dem Gewehr auf dem Rücken im Wald begegnet. ;(

Ja, Marder sind wirklich laestig, auch wenn sie sich in irgendwelchen Zwischenwaenden des Hauses einnisten. :rolleyes:

Leute kriegen Panik, wenn sie nur ein Gewehr im Wald sehen? Das ist schon etwas verwunderlich, denn gerade in dem Umfeld wuerde ich doch zuerst an Jaeger denken. Oder siehst du so verdaechtig aus? ;)

P.S.: Bei den Whiskeys kann ich nicht mitreden. Ich konnte mich nie an sie gewoehnen.

Misteredd
13.09.2008, 15:23
Ja, Marder sind wirklich laestig, auch wenn sie sich in irgendwelchen Zwischenwaenden des Hauses einnisten. :rolleyes:

Leute kriegen Panik, wenn sie nur ein Gewehr im Wald sehen? Das ist schon etwas verwunderlich, denn gerade in dem Umfeld wuerde ich doch zuerst an Jaeger denken. Oder siehst du so verdaechtig aus? ;)

P.S.: Bei den Whiskeys kann ich nicht mitreden. Ich konnte mich nie an sie gewoehnen.


Waffen sind hier verpönt.

Die Amis haben guten Wein. Was trinkt man in Ohio?

McDuff
13.09.2008, 16:19
J Oder siehst du so verdaechtig aus? ;)



Absolut! In grünem Loden und mit Saubart am Hut. So wurde ich schon deutlich als "Bambimörder" identifiziert :]

Haspelbein
13.09.2008, 22:38
Waffen sind hier verpönt. [...]

Ich kann mich daran erinnern, dass ich in den USA am Rande einer Sandpiste parkte, die zu einem Wohnhaus fuehrte, um von dort aus in den Wald zu gehen. Gerade als ich meine Patronen in meine .44 Magnum schob, hielt ein Auto mit einer alten Frau an. Sie kurbelte des Fenster runter und meinte, dass sie in letzter Zeit eher flussabwaerts Wildsauen bemerkt habe. Ich dankte ihr hoeflich, und sie wuenschte mir viel Erfolg.


[...]
Die Amis haben guten Wein. Was trinkt man in Ohio?

Interessanterweise gibt es in allen 50 Staaten der USA Weinanbaugebiete. :rolleyes:

Ich persoenlich mag die Weine aus Napa und Sonoma in Kalifornien, besonders die etwas kraeftigeren Roten, wie Zinfandel, Shiraz oder Cabernet Franc. Ich habe lange eine grossen Teil meiner Weine von Silverado, Ravenswood, Clos du Bois aber auch Buena Vista bezogen. Das sind alles so Weine in der mittleren Preisklasse, so um die $30 die Flasche. (Aus verschiedenen Gruenden sind die Weine in den USA in ihrer Herstellung preiswerter.)

Thauris
13.09.2008, 22:46
Interessanterweise gibt es in allen 50 Staaten der USA Weinanbaugebiete. :rolleyes:

Ich persoenlich mag die Weine aus Napa und Sonoma in Kalifornien, besonders die etwas kraeftigeren Roten, wie Zinfandel, Shiraz oder Cabernet Franc. Ich habe lange eine grossen Teil meiner Weine von Silverado, Ravenswood, Clos du Bois aber auch Buena Vista bezogen. Das sind alles so Weine in der mittleren Preisklasse, so um die $30 die Flasche. (Aus verschiedenen Gruenden sind die Weine in den USA in ihrer Herstellung preiswerter.)


Wenn Du rankommst, solltest Du Dir mal die Rotweine aus Chile antun - gutes Stöffchen!

Haspelbein
13.09.2008, 23:00
Absolut! In grünem Loden und mit Saubart am Hut. So wurde ich schon deutlich als "Bambimörder" identifiziert :]

Ach, es war die "Bambimoerderfraktion". ;)

Haspelbein
13.09.2008, 23:01
Wenn Du rankommst, solltest Du Dir mal die Rotweine aus Chile antun - gutes Stöffchen!

Hast du da an einen bestimmten Wein gedacht? ;)

Thauris
14.09.2008, 07:03
Hast du da an einen bestimmten Wein gedacht? ;)

:]

http://www.conchaytorousa.com/wines/sunrise.html

der Beste ist der Cabernet sauvignon "sunrise" - wenn Du's sehr herb magst, den hier

http://www.conchaytorousa.com/wines/diablo.html

Die Weissweine hab ich noch nicht probiert

Misteredd
14.09.2008, 09:55
Interessanterweise gibt es in allen 50 Staaten der USA Weinanbaugebiete. :rolleyes:

Ich persoenlich mag die Weine aus Napa und Sonoma in Kalifornien, besonders die etwas kraeftigeren Roten, wie Zinfandel, Shiraz oder Cabernet Franc. Ich habe lange eine grossen Teil meiner Weine von Silverado, Ravenswood, Clos du Bois aber auch Buena Vista bezogen. Das sind alles so Weine in der mittleren Preisklasse, so um die $30 die Flasche. (Aus verschiedenen Gruenden sind die Weine in den USA in ihrer Herstellung preiswerter.)

$30 für eine Flasche Wein ?? Das ist in europäische maßstäben sehr teuer. Dafür bekommt man hier bereits gute Bordeaux wie Pomerol, die man vor dem Genuß drei bis vier Jahre liegen lassen kann.

Ein hervorragender Wein stammt aus Chile oder Südafrika. Dort sollte eine hervorragende Flasche nicht mehr als 10 € kosten. Guter Wein vielleicht 6 €.

Da lohnt sich ja ein eigenes Weingut in den Staaten.

Misteredd
14.09.2008, 10:04
:]

http://www.conchaytorousa.com/wines/sunrise.html

der Beste ist der Cabernet sauvignon "sunrise" - wenn Du's sehr herb magst, den hier

http://www.conchaytorousa.com/wines/diablo.html

Die Weissweine hab ich noch nicht probiert

Doch, den Chardonnay zu Miesmuscheln! Der ist ebenfalls sehr gut.

Bruddler
14.09.2008, 10:40
Mal eine Frage an alle jäger und an solche, die es gerne einmal werden wollen:
Was versteht man unter Jägerlatein?

a.) erzählte Jagderlebnisse, die nicht unbedingt ganz den Tatsachen entsprechen ?

oder:

b.) Die Jägersprache an sich, mit ihrer vielfälltigen, von Außenstehenden kaum zu verstehenden "Begriffen" ?

Thauris
14.09.2008, 10:41
Doch, den Chardonnay zu Miesmuscheln! Der ist ebenfalls sehr gut.

Hatt ich wieder vergessen - Schuldigung :=

Misteredd
14.09.2008, 10:48
Mal eine Frage an alle jäger und an solche, die es gerne einmal werden wollen:
Was versteht man unter Jägerlatein?

a.) erzählte Jagderlebnisse, die nicht unbedingt ganz den Tatsachen entsprechen ?

oder:

b.) Die Jägersprache an sich, mit ihrer vielfälltigen, von Außenstehenden kaum zu verstehenden "Begriffen" ?


Die Jägersprache hat mit Jägerlatein nichts zu tun. Das sind Spezialbegriffe für die Jagd.

Misteredd
14.09.2008, 10:48
Hatt ich wieder vergessen - Schuldigung :=



Hmmmm, jetzt muss ich das ganze noch mal kochen! germane

Bruddler
14.09.2008, 10:51
Die Jägersprache hat mit Jägerlatein nichts zu tun. Das sind Spezialbegriffe für die Jagd.

Es gibt zig Jäger, die da anderer Meinung sind ! :]

obwohl Wikipedia dir vollkommen Recht gibt:

http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A4gerlatein

Misteredd
14.09.2008, 10:52
Es gibt zig Jäger, die da anderer Meinung sind ! :]

Ich werde meinen Ausbilder fragen!

Thauris
14.09.2008, 10:53
Hmmmm, jetzt muss ich das ganze noch mal kochen! germane


war doch gut :]

Haspelbein
14.09.2008, 14:49
$30 für eine Flasche Wein ?? Das ist in europäische maßstäben sehr teuer. Dafür bekommt man hier bereits gute Bordeaux wie Pomerol, die man vor dem Genuß drei bis vier Jahre liegen lassen kann. [...]

Es kommt halt darauf an, was erwartet. Trinkbaren Wein gibt es sicherlich auch in der unten beschriebenen Preisklasse. Aber wenn man sich den Geschmack erst einmal "versaut" hat, dann bleibt es teuer. Vor allen Dingen die Lage aber auch ganz besonders die Qualitaet der Eichenholzes der Faesser geben ein gewisses Preisniveau vor.



Ein hervorragender Wein stammt aus Chile oder Südafrika. Dort sollte eine hervorragende Flasche nicht mehr als 10 € kosten. Guter Wein vielleicht 6 €.

Da lohnt sich ja ein eigenes Weingut in den Staaten.

Nicht sonderlich, viele "junge" Weingueter ueberleben das nicht, hauptsaechlich wegen der oben genannten Kostenfaktoren.

Haspelbein
14.09.2008, 14:52
:]

http://www.conchaytorousa.com/wines/sunrise.html

der Beste ist der Cabernet sauvignon "sunrise" - wenn Du's sehr herb magst, den hier

http://www.conchaytorousa.com/wines/diablo.html

Die Weissweine hab ich noch nicht probiert

Werde ich bei Gelegenheit mal ausbrobieren. Fue die Rotweine scheinen sie hauptsaechlich amerikanische Eiche zu verwenden, was dem Wein eine recht robuste Nase verleihen sollte.

Misteredd
14.09.2008, 14:54
Es kommt halt darauf an, was erwartet. Trinkbaren Wein gibt es sicherlich auch in der unten beschriebenen Preisklasse. Aber wenn man sich den Geschmack erst einmal "versaut" hat, dann bleibt es teuer. Vor allen Dingen die Lage aber auch ganz besonders die Qualitaet der Eichenholzes der Faesser geben ein gewisses Preisniveau vor.



Nicht sonderlich, viele "junge" Weingueter ueberleben das nicht, hauptsaechlich wegen der oben genannten Kostenfaktoren.

OK, das scheint plausibel. Nach oben sind die Grade immer offen.

Hier verrecken die billigen Weingüter auch - und das ist auch gut so. Ein Winzer muss seine Sache können - Halbheiten führen immer zu schlechten Weinen. wenn ich kann, dann kaufe ich meine Weine bei Hobbywinzern - ich kenne in der Pfalz einige davon. Die bauen ihre Weine für den Eigenverbrauch an - und genau das schmeckt man.

Für einen guten Wein gibt es viele Voraussetzungen - Boden, Klima, Sonne, Ausbau, Alter der Rebe etc.. Das wichtigste ist aber der Winzer selbst, was und wie und wann er tut. Das richtige Holz zur richtigen Zeit ( und der richtigen Rebsorte). Die haben dann aber immer Erfolg, weil sie alles zu einem guten Tropfen verwandeln können.

Misteredd
14.09.2008, 14:57
Werde ich bei Gelegenheit mal ausbrobieren. Fue die Rotweine scheinen sie hauptsaechlich amerikanische Eiche zu verwenden, was dem Wein eine recht robuste Nase verleihen sollte.

Die Chilenen verwenden auch sehr gerne Kastanienholz als Fassholz. Der Ausbau desWeins in einem Kastanienfass ist auch eher robust und aromenreich. Das passt dann wieder besonders zu Rotwein wie Cabernet-Sauvignon, Burgunder etcc.

Guter Weisswein ist schwierig, die passende Säure erhält man nicht durch Ausbau, sondern ausschliesslich durch den richtigen Boden (süßer Weisswein taugt nichts). Hier sinddie Mosellagen unübertroffen. Magerer Boden mit viel Wärme (Schiefer).

Misteredd
14.09.2008, 14:58
Wir sollten einen Weinthread eröffnen!

Hierüber lässt sich gut fachsimpeln!

Haspelbein
14.09.2008, 19:07
OK, das scheint plausibel. Nach oben sind die Grade immer offen.

Hier verrecken die billigen Weingüter auch - und das ist auch gut so. Ein Winzer muss seine Sache können - Halbheiten führen immer zu schlechten Weinen. wenn ich kann, dann kaufe ich meine Weine bei Hobbywinzern - ich kenne in der Pfalz einige davon. Die bauen ihre Weine für den Eigenverbrauch an - und genau das schmeckt man. [...]

Das will halt gelernt sein, und Hobbywinzer koennen sich auch viele Dinge erlauben, die in einem groesseren Stil oekonomisch nicht unbedingt sinnvoll sind.



Für einen guten Wein gibt es viele Voraussetzungen - Boden, Klima, Sonne, Ausbau, Alter der Rebe etc.. Das wichtigste ist aber der Winzer selbst, was und wie und wann er tut. Das richtige Holz zur richtigen Zeit ( und der richtigen Rebsorte). Die haben dann aber immer Erfolg, weil sie alles zu einem guten Tropfen verwandeln können.

Es gibt viele Gebiete entlang der Pazifikkueste Nord- und Suedamerikas, die fuer den Weinanbau durch ihre vulkanischen Gesteinsformen und die relative Trockenheit verbunden mit relativ starker Sonneneinstrahlung geeignet sind. Das Klima ist je nach Region ist verschieden, und der Rest kommt auf den Winzer an. Jedoch gibt es prinzipiell keinen Grund, warum man an der Westkueste vieler amerikanischer Staaten keine Guten Weine produzieren koennte. ;)

Haspelbein
14.09.2008, 19:07
Wir sollten einen Weinthread eröffnen!

Hierüber lässt sich gut fachsimpeln!

Vielleicht einen allgemeinen Wein- und Sprituosenstrang? ;)

Haspelbein
14.09.2008, 19:10
Die Chilenen verwenden auch sehr gerne Kastanienholz als Fassholz. Der Ausbau desWeins in einem Kastanienfass ist auch eher robust und aromenreich. Das passt dann wieder besonders zu Rotwein wie Cabernet-Sauvignon, Burgunder etcc. [...]

Das ist dann aber auch schon recht aggressiv. In Napa verwendet man weitgehend eine Mischung aus amerikanischer, franzoesischer und rumaenischer Eiche, um das intensive Aroma der amerikanischen Eiche etwas auszugleichen.



Guter Weisswein ist schwierig, die passende Säure erhält man nicht durch Ausbau, sondern ausschliesslich durch den richtigen Boden (süßer Weisswein taugt nichts). Hier sinddie Mosellagen unübertroffen. Magerer Boden mit viel Wärme (Schiefer).

Prinzipiell gibt es diese Form des Bodens, ebenfalls mit einem warm-trockenen Klima in einigen Bereichen dieser Erde. Es gibt keine Entschuldigung dafuer, keinen guten Weisswein zu produzieren. ;)

Misteredd
14.09.2008, 19:11
Das will halt gelernt sein, und Hobbywinzer koennen sich auch viele Dinge erlauben, die in einem groesseren Stil oekonomisch nicht unbedingt sinnvoll sind.



Es gibt viele Gebiete entlang der Pazifikkueste Nord- und Suedamerikas, die fuer den Weinanbau durch ihre vulkanischen Gesteinsformen und die relative Trockenheit verbunden mit relativ starker Sonneneinstrahlung geeignet sind. Das Klima ist je nach Region ist verschieden, und der Rest kommt auf den Winzer an. Jedoch gibt es prinzipiell keinen Grund, warum man an der Westkueste vieler amerikanischer Staaten keine Guten Weine produzieren koennte. ;)

Es gibt doch keinen Westküstenstaat - Ausnahme Alaska, wo nur Riesengemüse wächst - wo kein Wein angebaut wird.

Californien ist bekannt, Oregon und Washington State bauen aber auch an. Sogar Idaho ist ein Winecountry.

Dort fehlt nur noch die Tradition und der gekonnte Ausbau.

Misteredd
14.09.2008, 19:14
Vielleicht einen allgemeinen Wein- und Sprituosenstrang? ;)


http://www.politikforen.net./showthread.php?p=2372359#post2372359#

Scho recht!

Haspelbein
14.09.2008, 19:28
Es gibt doch keinen Westküstenstaat - Ausnahme Alaska, wo nur Riesengemüse wächst - wo kein Wein angebaut wird.

Ich meinte hiermit nicht Bundesstaaten, sonder Staaten im Sinne von Nationen, Suedamerika mit eingeschlossen.



Californien ist bekannt, Oregon und Washington State bauen aber auch an. Sogar Idaho ist ein Winecountry. [...]

Bisher waren alle Weine aus Idaho, die ich bisher gekostet habe, leider etwas gewoehnungsbeduerftig. Prinzipiell wird jedoch in jedem Bundesstaat der USA Wein angebaut, egal ob es sinnvoll ist.



Dort fehlt nur noch die Tradition und der gekonnte Ausbau.

Ich bin nicht ganz sicher, was die Lagen dort angeht. Das Central Valley in Kalifornien produziert z.B. mehr Wein als die meisten klassischen Anbaugebiete der USA. Nur an der Qualitaet mangelt es. Idaho ist nicht ideal fuer den Weinanbau, da die Temperaturschwankungen deutlich groesser sind als im Westen. Komischerweise hilft jedoch Global Warming den Winzern etwas, die in Hoehenlagen anbauen.

Thauris
14.09.2008, 20:03
Werde ich bei Gelegenheit mal ausbrobieren. Fue die Rotweine scheinen sie hauptsaechlich amerikanische Eiche zu verwenden, was dem Wein eine recht robuste Nase verleihen sollte.


Das tolle ist je wärmer er im Glas wird, desto intensiver und besser schmeckt
er, und er hinterlässt Schlieren.

Misteredd
14.09.2008, 20:04
Das tolle ist je wärmer er im Glas wird, desto intensiver und besser schmeckt
er, und er hinterlässt Schlieren.


Wenn der Rotwein am Glasrand "Kirchenfenster" bildet, dann besitzt er viele Tanine = Geschmacksstoffe und ist meist hervorragend.

Haspelbein
14.09.2008, 23:54
Wenn der Rotwein am Glasrand "Kirchenfenster" bildet, dann besitzt er viele Tanine = Geschmacksstoffe und ist meist hervorragend.

Nein, diese legs oder tears haben nur etwas mit dem relativen Alkoholgehalt des Weines zu tun. Tannine haben relativ viele Effekte, aber Winzer versuchen sie generell mit relativ aufwendigen Methoden zu minimieren. Einige Leute (wie auch ich), moegen einen etwas hoeheren Gehalt an Tanninen, aber sie sagen an sich nicht unbedingt etwas ueber die Qualitaet des Weines aus.

McDuff
15.09.2008, 05:43
Ach, es war die "Bambimoerderfraktion". ;)

Genau die! Sowas habe ich auch noch als Kollegin. Fütterte Kater und Fußhupe vegetarisch! Das Hündchen hatte schon aufgegeben und der Kater versuchte noch trotz des Warnglöckchens, welches ihm um den Hals gehängt wurde, ab und an zu entkommen und sich etwas Frischfleisch zu fangen.
Wer ist denn nun der Naturfeind und Tierquäler, frage ich mich da? germane
Glücklicherweise sind die Tiere nun in guten Händen, da sie wegen Interessenänderung dank Scheidung nicht mehr in das neue Lebenskonzept passten.

Haspelbein
15.09.2008, 13:21
Genau die! Sowas habe ich auch noch als Kollegin. Fütterte Kater und Fußhupe vegetarisch! Das Hündchen hatte schon aufgegeben und der Kater versuchte noch trotz des Warnglöckchens, welches ihm um den Hals gehängt wurde, ab und an zu entkommen und sich etwas Frischfleisch zu fangen.
Wer ist denn nun der Naturfeind und Tierquäler, frage ich mich da? germane
Glücklicherweise sind die Tiere nun in guten Händen, da sie wegen Interessenänderung dank Scheidung nicht mehr in das neue Lebenskonzept passten.

Gluecklicherweise findet man diese Leute hier nur in den Staedten. Selbst in Kalifornien trauen die sich kaum aufs Land. Ein paar von diesem Nulpen haben jedoch mal die Polizei gerufen, als sie unsere Schuesse bei einem Uebungsschiessen auf einem 600 acre Privatgelaende von einem benachbarten Staatspark aus hoeren konnten. Sie hatten die Polizei angerufen, und "Maschinengewehrfeuer" gemeldet.

Die Polizisten kamen mit dem Gelaendewagen, aber nach einer kurzer Frage, was denn da los sei, wurde ueber Schusswaffen gefachsimpelt.

Das mit Kater und Hund ist wirklich greulich. Das arme Tier. Meinen Kater hatte ich mir extra angeschafft, um auf natuerliche Weise die Maeuse in meinem Haus zu beseitigen. Das tat er auch mit erstaunlicher Effizienz.

Misteredd
15.09.2008, 13:41
Wie üblich sind Jagdreisen in den oder in die USA ?

Das müsste doch eine große Sache sein ?

Haspelbein
15.09.2008, 14:02
Wie üblich sind Jagdreisen in den oder in die USA ?

Das müsste doch eine große Sache sein ?

Jagdreisen gibt es sehr viele, besonders von kleineren Anbietern, die sich in laendlichen Gebieten damit ihr Zubrot verdienen. Billig ist es aber generell nicht, so das letztendlich nur ein geringer Anteil der Jaeger diese Chance wahrnimmt. Bei der grossen Anzahl der Jaeger ist dies in absoluten Zahlen immer noch erheblich.

Von der Baerenjagd in Alaska, bis zur (bezahlten) Populationskontrolle von Nagetieren in Louisiana gibt es hier aber fast alles.

Misteredd
15.09.2008, 14:04
Jagdreisen gibt es sehr viele, besonders von kleineren Anbietern, die sich in laendlichen Gebieten damit ihr Zubrot verdienen. Billig ist es aber generell nicht, so das letztendlich nur ein geringer Anteil der Jaeger diese Chance wahrnimmt. Bei der grossen Anzahl der Jaeger ist dies in absoluten Zahlen immer noch erheblich.

Von der Baerenjagd in Alaska, bis zur (bezahlten) Populationskontrolle von Nagetieren in Louisiana gibt es hier aber fast alles.

Gibt es Deutsche Jäger in den USA? Jagdreisen für sie?

Haspelbein
15.09.2008, 14:14
Gibt es Deutsche Jäger in den USA? Jagdreisen für sie?

Wahrscheinlich speziell fuer Deutsche dann aus Deutschland aus angeboten. Ansonsten wird man nicht daran gehindert, einen out of state Jagdschein zu erwerben. Auch kann man seine Jagdwaffe (lokales Waffenrecht beachten!) aus Deutschland einfuehren, wenn man sie entsprechend deklariert, obwohl ich mir der Einfachheit halber wahrscheinlich eine Waffe in den USA leihen wuerde.

Ich wuerde mir einfach verschiedene/generelle Jagdreisen in den USA anschauen, und dann die Veranstalter kontaktieren. (Es hilft ebenfalls, wenn man sich in den Jagdforen in den USA schlau macht. Oftmals sind diese auf eine spezielle Form der Jagd ausgelegt.)

Nach was fuer einer Form der Jagd geluestet es dich denn? ;)

franjo
16.09.2008, 12:32
Jagdreisen gibt es sehr viele, besonders von kleineren Anbietern, die sich in laendlichen Gebieten damit ihr Zubrot verdienen. Billig ist es aber generell nicht, so das letztendlich nur ein geringer Anteil der Jaeger diese Chance wahrnimmt. Bei der grossen Anzahl der Jaeger ist dies in absoluten Zahlen immer noch erheblich.

Von der Baerenjagd in Alaska, bis zur (bezahlten) Populationskontrolle von Nagetieren in Louisiana gibt es hier aber fast alles.

@Misteredd:
Laufender Keiler wird in Hessen auf min. 50 m geschossen, mit entsprechendem Büchsenkaliber, nicht mit Schrot. Es würde mich wundern, wenn das in BW anders wäre.
Zudem ist in der Regel bei der Prüfung ein Kammerschuß gefordert, also wohl jkein Schrot.

Zum Zitat:
Jagdreisen sind in der Tat mittlerweile stramm teuer geworden. Letztes We habe ich mich mit einem Bekannten unterhalten, der in Alaska war. Ein 5stelliger € Betrag mit fast einer 2 davor wurde aufgerufen. Zuzüglich dem Preis für Fotos, Trophäen, zuzüglich evtl. Überführung der Trophäe, dem Zoll...........

Zu Jagdreisen in Florida habe ich weiter oben ja schon geschrieben, vielleich war das auch in dem Waffenthread, die Übersicht ist ja nicht mehr unbedingt gegeben.;)

Alles in allem wird es so sein, wie Haspelbein schreibt, kleiner exclusiver Kreis halt, der sich so etwas leisten kann.
Und-/oder halt Jäger ohne eigenes Revier, die sich dort etwas zum Schießen vorführen lassen.

Jagdreisen allgemein sind recht teuer. Ich erinnere mich an einen hiesigen Jäger, der 2003 in Zimbabwe war, zugegebenermaßen ein wunderschönes Land.
Damals waren u.a. 4-5 Elefanten, einige Zebras und viele Büffel lizenziert.
15 000$ kostete ein Elefant, 6000$ ein Zebra (incl Trophäe und Decke) ein Büffel einen tausender weniger.

Geparden waren umsonst, wie er erzählte, weil Schädlinge. :D

Bei dem Elefanten war der Preis nur für den Abschuss, der Rest ging extra, was leicht zu einem Gesamtpreis (Transport, Zoll, aufbewahrung bis die Sachen abgefertigt sind, Cites für das Elfenbein, Cites für die Decke) an der 50 000er Grenze kratzen dürfte.

Nurmal um ein paar Zahlen in die Diskussion zu bringen.

franjo

Haspelbein
16.09.2008, 13:16
Ja, echte "gefuehrte" Jagdreisen sind sehr teuer. Afrika werde ich mir wohl vor der Rente nicht leisten. :D

Jedoch gibt es hier Abstufungen. Will man im Westen der USA einfach Kojoten bejagen, so kann man sich einen Out of State Jagdschein besorgen ($150-$200) je nach Staat, leiht sich eine Buechse und zieht mit den Einheimischen los.

In den Zeiten des Internet sollte es nicht so problematisch sein, hier Kontakte zu knuepfen, wie ich es zur Zeit meiner Saujagd in Kalifornien tat. Es war praktisch ein Internetforum wie dieses, dass sich zur gemeinsamen Jagd traf. Damit lassen sich wahrscheinlich schon wesentlich preiswertere Dinge organisieren. So kostete allein der Zugriff auf ein Jagdgebiet ohne Fuehrung, in dem es sehr viele Sauen gibt, nur ca $300 fuer eine mehrtaegige Jagd.

Wenn man das jedoch so selbst organisiert, so wird man jedoch auf jeden Luxus verzichten muessen, dafuer aber vielleicht gleichzeitig ein paar neue Freunde gewinnen.

Misteredd
16.09.2008, 13:47
@Misteredd:
Laufender Keiler wird in Hessen auf min. 50 m geschossen, mit entsprechendem Büchsenkaliber, nicht mit Schrot. Es würde mich wundern, wenn das in BW anders wäre.
Zudem ist in der Regel bei der Prüfung ein Kammerschuß gefordert, also wohl jkein Schrot.

Es wird auf einen Bock und einen laufenden Keiler geschossen. Die Trefferpunkte werden gewertet. Zudem muss man den Beschuss von 150 Tontauben nachweisen. Das wird in HEssen wie bei uns gleich sein.

Zum Zitat:
Jagdreisen sind in der Tat mittlerweile stramm teuer geworden. Letztes We habe ich mich mit einem Bekannten unterhalten, der in Alaska war. Ein 5stelliger € Betrag mit fast einer 2 davor wurde aufgerufen. Zuzüglich dem Preis für Fotos, Trophäen, zuzüglich evtl. Überführung der Trophäe, dem Zoll...........

Knapp 20.000,-- € sind ein heftiger Betrag. Für welche Dauer galt das ?

Zu Jagdreisen in Florida habe ich weiter oben ja schon geschrieben, vielleich war das auch in dem Waffenthread, die Übersicht ist ja nicht mehr unbedingt gegeben.;)

Ich suchs mir raus.

Alles in allem wird es so sein, wie Haspelbein schreibt, kleiner exclusiver Kreis halt, der sich so etwas leisten kann.

Das ist wohl auch besser so.

Und-/oder halt Jäger ohne eigenes Revier, die sich dort etwas zum Schießen vorführen lassen.

Jagdreisen allgemein sind recht teuer. Ich erinnere mich an einen hiesigen Jäger, der 2003 in Zimbabwe war, zugegebenermaßen ein wunderschönes Land.
Damals waren u.a. 4-5 Elefanten, einige Zebras und viele Büffel lizenziert.
15 000$ kostete ein Elefant, 6000$ ein Zebra (incl Trophäe und Decke) ein Büffel einen tausender weniger.

Geparden waren umsonst, wie er erzählte, weil Schädlinge. :D

Bei dem Elefanten war der Preis nur für den Abschuss, der Rest ging extra, was leicht zu einem Gesamtpreis (Transport, Zoll, aufbewahrung bis die Sachen abgefertigt sind, Cites für das Elfenbein, Cites für die Decke) an der 50 000er Grenze kratzen dürfte.

Nurmal um ein paar Zahlen in die Diskussion zu bringen.

franjo

Diese Zahlen sind interessant. Ich habe hier mal die "Pirsch" oder "Jagd und Hund" durchgesehen und keine !! USA Angebote gefunden.

Der Absturz der US-Immobilienpreise könnte doch hier für viele Deutsche Jäger ein Einstieg dort drüben interessant werden lassen. Als Deutscher benötigt man als Tourist kein Visum, um bis zu drei Monate dort zu bleiben.

Eine Jagdhütte mit etwas Komfort sollte nicht so teuer sein (nach lurzem googlen findet man da gut etwas, wobei ich für diese Gegenden zu wenige Kenntnisse habe). Warum baut niemand ein Timesharing-Modell auf, in der ein Verein oder Gesellschaft für mehrere Jäger so eine Hütte erwirbt und betreibt. Das müsste insgesamt - wenn man mehrmals dort Jagen geht, doch preiswerter sein, als diese sauteuren kommerziellen Reisen. Kapital wäre nicht verbraucht, sondern nur gebunden. Man könnte sogar noch auf einen Wertzuwachs spekuliern, falls der Dollar wieder anzieht.

Haspelbein
16.09.2008, 13:56
[...]
Eine Jagdhütte mit etwas Komfort sollte nicht so teuer sein (nach lurzem googlen findet man da gut etwas, wobei ich für diese Gegenden zu wenige Kenntnisse habe). Warum baut niemand ein Timesharing-Modell auf, in der ein Verein oder Gesellschaft für mehrere Jäger so eine Hütte erwirbt und betreibt. Das müsste insgesamt - wenn man mehrmals dort Jagen geht, doch preiswerter sein, als diese sauteuren kommerziellen Reisen. Kapital wäre nicht verbraucht, sondern nur gebunden. Man könnte sogar noch auf einen Wertzuwachs spekuliern, falls der Dollar wieder anzieht.

Timeshares gibt es fuer Jagdhuetten kaum, da sie oftmals nicht in Touristengebieten liegen. Ausnahme sind vielleicht Gegenden wie die Smoky Mountains oder Bereiche in der Naehe von Skigebieten. Auf kommerzieller Ebene kenne ich das sonst kaum.

Um ganz ehrlich zu sein, waere das einfach Mieten dieser "Cabins" wahrscheinlich noch einfacher. Google einfach nach dem Stichwort "Cabin" in der Gegend, um die jagen willst.

Misteredd
16.09.2008, 14:02
Timeshares gibt es fuer Jagdhuetten kaum, da sie oftmals nicht in Touristengebieten liegen. Ausnahme sind vielleicht Gegenden wie die Smoky Mountains oder Bereiche in der Naehe von Skigebieten. Auf kommerzieller Ebene kenne ich das sonst kaum.

Um ganz ehrlich zu sein, waere das einfach Mieten dieser "Cabins" wahrscheinlich noch einfacher. Google einfach nach dem Stichwort "Cabin" in der Gegend, um die jagen willst.

Stimmt auch wieder!

Heisst das jetzt "Cabin" oder "Hunting lodge"?

Haspelbein
16.09.2008, 14:04
Stimmt auch wieder!

Heisst das jetzt "Cabin" oder "Hunting lodge"?

Versuche es mit "Cabin". "Lodge" bezieht sich oftmals auf eine grosse Berghuette, oder sogar ein Hotel in der Wildnis. "Cabin" ist jedoch wirklich eine kleine (Block-)huette, die meistens etwas primitiver aber oftmals auch sehr abgelegen ist.

franjo
17.09.2008, 08:01
@Misteredd

In Hessen werden keine Tontauben geschossen und der Keiler mit gängigem Büchsenkaliber(308,30-06......) im Blattbereich gewertet.

Jagdreisen:

http://www.hubertus-jagdreisen.de/amerika/usa_colorado.htm

http://www.grefe-jagdreisen.de/

http://www.westfalia-jagdreisen.de/jagdlaender/afrika/mosambik/mahimba08.pdf

Und ja, Du hast recht, die Herren bleiben besser unter sich. ;)
Wobei, es ist wie immer, die Hälfte der Kollegen ist eigentlich ganz in Ordnung.

franjo

Misteredd
17.09.2008, 08:58
@Misteredd

In Hessen werden keine Tontauben geschossen und der Keiler mit gängigem Büchsenkaliber(308,30-06......) im Blattbereich gewertet.

Jagdreisen:

http://www.hubertus-jagdreisen.de/amerika/usa_colorado.htm

http://www.grefe-jagdreisen.de/

http://www.westfalia-jagdreisen.de/jagdlaender/afrika/mosambik/mahimba08.pdf

Und ja, Du hast recht, die Herren bleiben besser unter sich. ;)
Wobei, es ist wie immer, die Hälfte der Kollegen ist eigentlich ganz in Ordnung.

franjo

Ich würde mich auch nicht mit armen Schluckern umgeben, die das Hobby nur halb betreiben können. Keine Falsche Scham. Nicht jeder kann jedes Hobby betreiben.

franjo
17.09.2008, 09:41
Ich würde mich auch nicht mit armen Schluckern umgeben, die das Hobby nur halb betreiben können. Keine Falsche Scham. Nicht jeder kann jedes Hobby betreiben.

Stimmt schon, nur kann man das ganze von zwei Seiten sehen.
Es gibt viele Jäger, die derartige Jagdreisen unternehmen, und zuhause nur als Jagdgast unterwegs sind.
Wenn man in D eine einigermaßen gescheite Pacht hat, den Verbiss, den Revierbau, die Futterpflanzung und die anderen Begleitkosten rechnet, könnte man sich auch ein/zweimal im Jahr eine etwas größere Jagdreise leisten.
Es ist halt eine Frage der Priorität.
Ich für meinen Teil umgebe mich nicht mit Großmäulern, die bebildert von ihren Reisen erzählen, und dann Gesichter ziehen, wenn ich den Bock berechnen will, den sie als Gastschütze in meinem Revier geschossen haben.
Das ganze hat zwei Seiten.
Tragisch daran ist nur, daß es in naher Zukunft nur noch sehr wenige geben wird, die sich die Jagdpacht im eigenen Land leisten können-/wollen.
Nur sehr wenige können sich beides leisten, meiner Erfahrung nach nur die, die Personal im eigenen Revier beschäftigen.

franjo, der jetzt Zäune bauen geht

Misteredd
17.09.2008, 09:49
Stimmt schon, nur kann man das ganze von zwei Seiten sehen.
Es gibt viele Jäger, die derartige Jagdreisen unternehmen, und zuhause nur als Jagdgast unterwegs sind.
Wenn man in D eine einigermaßen gescheite Pacht hat, den Verbiss, den Revierbau, die Futterpflanzung und die anderen Begleitkosten rechnet, könnte man sich auch ein/zweimal im Jahr eine etwas größere Jagdreise leisten.
Es ist halt eine Frage der Priorität.
Ich für meinen Teil umgebe mich nicht mit Großmäulern, die bebildert von ihren Reisen erzählen, und dann Gesichter ziehen, wenn ich den Bock berechnen will, den sie als Gastschütze in meinem Revier geschossen haben.
Das ganze hat zwei Seiten.
Tragisch daran ist nur, daß es in naher Zukunft nur noch sehr wenige geben wird, die sich die Jagdpacht im eigenen Land leisten können-/wollen.
Nur sehr wenige können sich beides leisten, meiner Erfahrung nach nur die, die Personal im eigenen Revier beschäftigen.

franjo, der jetzt Zäune bauen geht

Das ist schade. Aber genau so ist es.

Für mich hat Jägertum deutlich mehr zu Naturschutz und dem Naturerlebnis als mit dem Abschuss eines Tieres zu tun. Ich selbst könnte mir das "Jägersein" auch ohne Flinte vorstellen. Das Rennen nach einem Abschuss und die Angeberei mit Trophäen sind mir suspekt.

Mein Jagdausbilder zeigt nur sechs seiner Trophäen - die ersten sechs Knopfböcke aus seinem ersten Revier, dass er verkommen übernahm und dann erst einmal auf Vordermann bringen musste.

Das ist für mich die wirkliche Art Jäger und nicht nur "Wildtöter" zu sein.

Haspelbein
17.09.2008, 13:50
Das ist schade. Aber genau so ist es.

Für mich hat Jägertum deutlich mehr zu Naturschutz und dem Naturerlebnis als mit dem Abschuss eines Tieres zu tun. Ich selbst könnte mir das "Jägersein" auch ohne Flinte vorstellen. Das Rennen nach einem Abschuss und die Angeberei mit Trophäen sind mir suspekt.

Mein Jagdausbilder zeigt nur sechs seiner Trophäen - die ersten sechs Knopfböcke aus seinem ersten Revier, dass er verkommen übernahm und dann erst einmal auf Vordermann bringen musste.

Das ist für mich die wirkliche Art Jäger und nicht nur "Wildtöter" zu sein.

Meiner Meinung nach gibt es keine "echte" Art des Jaegers. Menschen die gutes Geld fuer Jagdten bezahlen, sind genauso wichtig wie solche, die sich selbst um das Revier kuemmern. Durch die Jagdgebuehren, aber auch dadurch, dass ein Markt fuer diese Jagdten besteht, wird viel fuer die Erhaltung des Lebensraumes vieler Tierarten getan, nicht nur in den USA, sondern auch in vielen anderen Laendern.

Ich selbst bin kein Trophaenjaeger, sehe jedoch aber auch keinen Grund, einen Trophaenjaeger kritisieren zu wollen.

McDuff
17.09.2008, 15:13
Meiner Meinung nach gibt es keine "echte" Art des Jaegers. Menschen die gutes Geld fuer Jagdten bezahlen, sind genauso wichtig wie solche, die sich selbst um das Revier kuemmern. Durch die Jagdgebuehren, aber auch dadurch, dass ein Markt fuer diese Jagdten besteht, wird viel fuer die Erhaltung des Lebensraumes vieler Tierarten getan, nicht nur in den USA, sondern auch in vielen anderen Laendern.

Ich selbst bin kein Trophaenjaeger, sehe jedoch aber auch keinen Grund, einen Trophaenjaeger kritisieren zu wollen.


Eben, jeder so wie er meint. Bei mir hängen auch ein paar Trophäen aber ich habe nicht deswegen, sondern wegen des Essens gejagt. Die Trophäen wurden mir vom Jagdherrn (Onkel) überreicht als Erinnerung an die erste Beute :]
Was ich allerdings ablehne ist die Jagd mit Totschlag- und Bügelfallen.

Haspelbein
17.09.2008, 15:45
Eben, jeder so wie er meint. Bei mir hängen auch ein paar Trophäen aber ich habe nicht deswegen, sondern wegen des Essens gejagt. Die Trophäen wurden mir vom Jagdherrn (Onkel) überreicht als Erinnerung an die erste Beute :]
Was ich allerdings ablehne ist die Jagd mit Totschlag- und Bügelfallen.

Dem Fallenstellen stehe ich ebenfalls kritisch gegenueber. Prinzipiell erachte ich es als nur gerechtfertigt, wenn es um die Bekaempfung von Schaedlingspopulationen geht.

franjo
17.09.2008, 16:32
Das ist schade. Aber genau so ist es.

Für mich hat Jägertum deutlich mehr zu Naturschutz und dem Naturerlebnis als mit dem Abschuss eines Tieres zu tun. Ich selbst könnte mir das "Jägersein" auch ohne Flinte vorstellen. Das Rennen nach einem Abschuss und die Angeberei mit Trophäen sind mir suspekt.

Mein Jagdausbilder zeigt nur sechs seiner Trophäen - die ersten sechs Knopfböcke aus seinem ersten Revier, dass er verkommen übernahm und dann erst einmal auf Vordermann bringen musste.

Das ist für mich die wirkliche Art Jäger und nicht nur "Wildtöter" zu sein.

Auch das hat wieder 2 Seiten.
Wenn ein afrikanisches Land eine gewisse Anzahl Tiere zum Abschuss lizenziert, ist das ein Zeichen dafür, daß man bei der Überpopulation einzelner Arten etwas vom Kuchen abhaben will.
In Reservaten entstehen kleine Dörfer, in denen Einheimische nur für diese einzelne Saison wohnen, da wird richtig Infrastruktur geschaffen.
Wenn nun einer meint für viel Geld den Finger krumm machen zu müssen, ist das seine Entscheidung.
Tatsächlich ist es aus Sicht der Gastländer lukrativ, weil volkswirtschaftlich wertvoll.
Zugegebenermaßen stelle ich mir einen Safaritag mit dem abendlichen Sonnenuntergang, der Grillerei und dem Genuss der Gegebenheiten recht reizvoll vor.
Das ist keine stumpfe Abknallerei, da erlebt man auch was. ;)

franjo

Misteredd
17.09.2008, 16:48
Auch das hat wieder 2 Seiten.
Wenn ein afrikanisches Land eine gewisse Anzahl Tiere zum Abschuss lizenziert, ist das ein Zeichen dafür, daß man bei der Überpopulation einzelner Arten etwas vom Kuchen abhaben will.
In Reservaten entstehen kleine Dörfer, in denen Einheimische nur für diese einzelne Saison wohnen, da wird richtig Infrastruktur geschaffen.
Wenn nun einer meint für viel Geld den Finger krumm machen zu müssen, ist das seine Entscheidung.
Tatsächlich ist es aus Sicht der Gastländer lukrativ, weil volkswirtschaftlich wertvoll.
Zugegebenermaßen stelle ich mir einen Safaritag mit dem abendlichen Sonnenuntergang, der Grillerei und dem Genuss der Gegebenheiten recht reizvoll vor.
Das ist keine stumpfe Abknallerei, da erlebt man auch was. ;)

franjo

Ich war schon in Afrika auf Safari - das ist wirklich eine sehr hochklassige Sache. Aber ich muss nicht dorthin reisen, um einen Abschuss zu tätigen.

Haspelbein
17.09.2008, 16:58
Ich war schon in Afrika auf Safari - das ist wirklich eine sehr hochklassige Sache. Aber ich muss nicht dorthin reisen, um einen Abschuss zu tätigen.

Nein, dorthin reist man, um auf der Jagd Hemingway zu lesen. :D

Thauris
17.09.2008, 19:01
Nein, dorthin reist man, um auf der Jagd Hemingway zu lesen. :D

Wieso? Ist doch sehr positiv, dass man nicht unbedingt Wert drauf legt, ein paar Elefanten abzuschlachten. Man kann sie sich ja auch einfach nur ansehen.

Haspelbein
17.09.2008, 20:05
Wieso? Ist doch sehr positiv, dass man nicht unbedingt Wert drauf legt, ein paar Elefanten abzuschlachten. Man kann sie sich ja auch einfach nur ansehen.

Nein, es geht nicht darum, sich die Elefanten anzusehen. Dazu kann man auch in den Safari Park.

Wenn man nicht genau weiss, ob man selbst oder der Elefant aus dem Leben scheidet, hat man schliesslich den Kern der Sache getroffen.

Hierzu vielleicht Hemingsways The Short Happy Life of Francis Macomber (http://www.geocities.com/cyber_explorer99/hemingwaymacomber.html). Duerfte auch dem guten Franze gefallen.

franjo
18.09.2008, 06:27
......Wenn man nicht genau weiss, ob man selbst oder der Elefant aus dem Leben scheidet, hat man schliesslich den Kern der Sache getroffen..................

.

Oder einer aus der relativ großen Gruppe Büffel, oder man selbst, nachdem man den ganzen Tag durch knöchelhohen Schlamm watend die Gruppe verfolgt hat.
Dann wird man ganz schnell erkennen, daß eine geführte Safari eine andere Sache ist, als eine Jagdreise, die vernünftigerweise kurz vor Ende der Regenzeit stattfindet.
Komfort ist etwas anderes, und die Sichtweise ändert sich minütlich.

Übrigens sollte man als Personengruppe, die von anderen nicht besonders tolerant beäugt wird objektiver sein, und jedem Tierchen sein Plaisierchen gönnen, solange es vernünftig und evrtretbar scheint.

franjo

Misteredd
21.09.2008, 18:50
Welche Optik verwendet man für welchen Einsatz?

http://www.nachtjagd.nl/assets/images/nschwein02.jpg

Haspelbein
21.09.2008, 20:30
Welche Optik verwendet man für welchen Einsatz?

http://www.nachtjagd.nl/assets/images/nschwein02.jpg

Kommt darauf an, was du wann bejagen willst, und welche Schusswaffe und welchen Geldbeutel du dafuer hast.

Prinzipiell kaufe ich mir eine Optik in ca. der gleichen Preisklasse wie die Buechse, und tendiere eher zu einfachen aber leichten und belastbaren Optiken. Aber das liegt ganz stark an der Form der von mir bevorzugten Jagd.

P.S.: Echte Maenner verwenden keine Optik!!! :D

McDuff
22.09.2008, 05:24
Welche Optik verwendet man für welchen Einsatz?

http://www.nachtjagd.nl/assets/images/nschwein02.jpg

Für das Schwarzwild 8x56. Da sieht man auch in der Dämmerung noch recht gut.
Ansonsten Zoom-Optiken. Die Preise können leicht die der Waffe übersteigen. Oft lohnt sich ein Gebrauchtkauf.

Haspelbein
22.09.2008, 13:37
Was McDuff hier anspricht ist die Lichtausbeute. Bei einer Form der Jagd, die oftmals bei Daemmerung stattfindet, ist diese extrem wichtig. Ein ZF mit fester Vergroesserung hat hier einen Vorteil.

Ich mag die ZF mit fester Vergroesserung auch dann, wenn ich wahrscheinlich schnell und aus kniender oder stehender Position zum Schuss kommen werde. Findet die Jagd von einer festen Position aus statt, so kommen ganz andere Ueberlegungen mit ins Spiel.

Es ist sicherlich so, dass die Optik den Preis fuer die Waffe uebersteigen kann. Jedoch frage ich mich immer ein wenig, ob die Optik dann nicht fuer andere Dinge kompensieren soll.

McDuff
23.09.2008, 10:58
Für die Drückjagd ist ein Rotpunktvisier eine gute Wahl. Es ermöglicht eine schnelle und präzise Zielauffassung.

Misteredd
27.09.2008, 10:24
Visier ist wichtig!

http://www.youtube.com/watch?v=ZQYZw1cczcg