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Vollständige Version anzeigen : Wer hat die Parteien "ermächtigt"?



Zimbelstern
31.08.2008, 08:09
Nein, kein neuer "Adi" in Knopps Betrachtung:

Zur Diskussion gestellt werden soll, weshalb das Parteiengesetz, obwohl deren Status im GG mMn. ausreichend berücksichtigt worden ist, erstmals 1967 und danach in zig Überarbeitungen als Bundesgesetz eingeführt worden ist. Sonderstatus? Belehrer des Volkes? Sollten nicht die Vertreter der Parteien Bestandteil des Volkes sein? Schreibt jetzt bitte nichts über Spenden- und Steuerbetrug. Diese Dinge sind für mich nur ein Vorwand.

RmdP
31.08.2008, 08:56
Würde Mich auch mal Interressieren aus welchem Grund sich diese Politiker ermächtigt fühlen Uns zu Regieren....egal jetzt in welchem Jahrhundert.
Einer muß ja mal den Anfang gemacht haben und gesagt haben..."So....Ich bin jetzt der Mächtig Große Käse und sage Euch Allen wo es Langgeht".

Oder liegt es einfach in der Natur des Menschen sich von Irgend Jemanden Leiten zu lassen?
Nur Keine Eigene Verantwortung übernehmen?
Lieber Andere machen lassen?
Naja aber wenn Ich Mir dann so die Heutigen Leute so Ansehe die Uns Leiten........ Da wird Mir ganz schlecht:kotz:

Der kritische Denker
31.08.2008, 10:28
Würde Mich auch mal Interressieren aus welchem Grund sich diese Politiker ermächtigt fühlen Uns zu Regieren....

In der BRD: Weil sie von den Bürger dafür gewählt werden. Die repräsentative Demokratie ist das politische System der BRD. Dazu gibt es keine Alternative oder siehst du eine?

-jmw-
31.08.2008, 10:31
Antwort: Die Parteien selber.
Warum? - Weil's geht!
Stichwort: Macht.

Zimbelstern
31.08.2008, 11:10
In der BRD: Weil sie von den Bürger dafür gewählt werden. Die repräsentative Demokratie ist das politische System der BRD. Dazu gibt es keine Alternative oder siehst du eine?

Ich schrieb diverse Male hier schon: Schweizer System. Volksabstimmungen.

ultimacanaria
31.08.2008, 12:28
Ich schrieb diverse Male hier schon: Schweizer System. Volksabstimmungen.

Das schweizer System hat noch mehr solche Elemente. Auf Deutschland umgemünzt würde das bedeuten: Kommunale Selbstverwaltung! Aufgaben des Bundes an die Bundesländer abtreten. Aufgaben der Bundesländer an die Regierungsbezirke usw., bis hin zu den kreisangehörigen Gemeinden, wo die Nähe zur Bevölkerung am größten ist! Warum hat keiner den Mut, das umzusetzen?

-jmw-
31.08.2008, 14:57
Warum hat keiner den Mut, das umzusetzen?
Guckst Du Föderalistische Partei Deutschlands (www.foedpd.de)!

Zimbelstern
31.08.2008, 15:54
Das schweizer System hat noch mehr solche Elemente. Auf Deutschland umgemünzt würde das bedeuten: Kommunale Selbstverwaltung! Aufgaben des Bundes an die Bundesländer abtreten. Aufgaben der Bundesländer an die Regierungsbezirke usw., bis hin zu den kreisangehörigen Gemeinden, wo die Nähe zur Bevölkerung am größten ist! Warum hat keiner den Mut, das umzusetzen?

Sie haben Angst die zu unrecht erlangte Macht und vor allem die Pfründe wieder abzugeben.

Stelle Dir mal vor es gäbe eine unbeeinflußte Volksabstimmung über:

-die Wiedereinführung der DM?
-den Austritt aus der EU?
-den Austritt aus der UN?
-die restriktivere Behandlung von Ausländern incl. vereinfachter Abschiebung bei Straftaten?
-die Rückführung all unserer Soldaten aus Auslandseinsätzen, die kein NATO-Mandat derart haben, daß ein Bündnisstaat nicht unmittelbar angegriffen wird?

und dann stelle Dir einmal vor, wieviel Steuergelder dann eingespart würden?

EinDachs
31.08.2008, 16:07
Ich schrieb diverse Male hier schon: Schweizer System. Volksabstimmungen.

Die Schweizer haben aber bekanntlich auch Parteien.
Außerdem haben Volksabstimmungen auch einige Schönheitsfehler, etwa mangelnde Möglichkeiten nachzuverhandeln, wenig Kompromissfähigkeiten und auch ein gewisser Mangel an Reformmöglichkeiten.
Das soll keine grundlegende Kritik an Volksabstimmungen sein, aber auch deren Möglichkeiten sind eben begrenzt.
Ich kann sie mir daher zwar als gute Ergänzung, aber nicht als Ersatz für eine repräsentative Demokratie vorstellen.

Zimbelstern
31.08.2008, 16:31
@ Dachs

Was gibt es für wen nach einem getätigten Volksentscheid "nachzuverhandeln"? Etwa ein Irland II, wo Steinmeier die Iren auffordert - mit welchem Recht eigentlich-, sie sollten die EU verlassen, damit Madrid umgesetzt werden kann? Genau über dieses "Geschmeiß" rege ich mich auf! Seit Jahrzehnten wird zumindest bei uns am Volk vorbeigegiert.

Gehirnnutzer
31.08.2008, 16:42
Sie haben Angst die zu unrecht erlangte Macht und vor allem die Pfründe wieder abzugeben.

Stelle Dir mal vor es gäbe eine unbeeinflußte Volksabstimmung über:

-die Wiedereinführung der DM?
-den Austritt aus der EU?
-den Austritt aus der UN?
-die restriktivere Behandlung von Ausländern incl. vereinfachter Abschiebung bei Straftaten?
-die Rückführung all unserer Soldaten aus Auslandseinsätzen, die kein NATO-Mandat derart haben, daß ein Bündnisstaat nicht unmittelbar angegriffen wird?

und dann stelle Dir einmal vor, wieviel Steuergelder dann eingespart würden?

Zimbelstern, sind eigentlich schön durchdachte Fragen und Thesen, jedoch wird bei diesem Gegenüberstellungen werden immer kleine Gedankenfehler gemacht.

Die Annahme, das Volksabstimmungen grundsätzlich zur anderen Entscheidungen in bestimmten Bereichen führen, ist falsch.
Der Fehler ist, das man die Informationspolitik und den daraufbasierenden Meinungsbildungsprozess des jetzigen Systems als Grundlage sieht. In dem Moment, wo eine Volksabstimmung als Entscheidungsträger fungiert, wird die Informationspolitik im voraus dieser Volksabstimmung einer vollkommen andere sein, als die, die wir jetzt kennen. Dadurch lassen sich auch ihre Auswirkungen nicht bestimmen.
Es kann sein das Entscheidungen anders ausfallen als jetzt, jedoch garantiert ist das nicht.
Das einzige, was Volksabstimmungen 100%ig garantiert ändern, ist nicht das Ergebnis der Entscheidungen, sondern das Bemühen und die Art wie Politiker versuchen werden, die Entscheidung des Bürgers in ihrem Sinne zu beeinflussen.
Ergebnistechnisch ergibt sich der Punkt, das hinter dem Ergebnis, die Mehrheit der Bevölkerung steht.

Eine unbeeinflusste Volksabstimmung gibt es nicht, da auf den Meinungsbildungsprozess des Einzelnen immer die verschiedesten Einflüsse wirken.
Es gibt also, so wie du dir das bei deiner Fragestellung vorstellst, keine Garantie, das eine Volksabstimmung ein anderes Ergebnis bringt, als das jetzige System, da mit der Änderung der Entscheidungsart, die Art wie solche Entscheidung durch Informationspolitik beeinflusst wird, sich auch ändert.

Es bleibt eigentlich nur die Fragestellung, wie du jedes mögliche Ergebnis deiner einzelnen Punkte bewertest, wenn das Ergebnis Resultat einer Volksabstimmung ist, also

- Wiedereinführung der DM?
Wie ist deine Meinung dazu, wenn das Volk dafür entscheidet und wenn es sich dagegen entscheidet.

- gleiches Spiel beim Rest dein Fragestellung

Zimbelstern
31.08.2008, 16:58
Viele Fragen, viele Antworten:

Mit "unbeeinflußt" vor der Volksabstimmung meine ich den von den Politikern inszenierten Medienrummel, um Stimmung zu machen. Insoweit fordere ich auch die Wiedereinführung der Unhabhängigkeit der Berichterstattung der Medien. Ein Ansatzpunkt wäre, die Politiker aus deren Kontrollräten zu entfernen...

Es entscheidet ausschließlich die Mehrheit des Deutschen Volkes. Egal, was das für eine Katastrophe für die Systempolitiker bedeutet. Das Volk zahlt die Steuern, wovon auch die jetzigen, bisherigen "Alleinentscheider" leben!

Zu meinen Einschätzungen:

Wir würden die EU und die UN verlassen; uns aus dem Europäischen Währungssystem ausklinken und unsere Soldaten in D behalten. Straffällige Ausländer würden rigoros abgeschoben!

Ein Nachsatz zur EU: Natürlich macht es Sinn, zollpolitisch wie auch innenpolitisch und militärpolitisch zusammenzuarbeiten. Das - und NUR das- aber bitte in den Grenzen des alten Westeuropas und ohne Weisungen aus Brüssel. Empfehlungen, die, so der nationale Staat nicht bereit ist, sie umzusetzen, reichen dann völlig aus.

Gehirnnutzer
31.08.2008, 17:36
Viele Fragen, viele Antworten:

Mit "unbeeinflußt" vor der Volksabstimmung meine ich den von den Politikern inszenierten Medienrummel, um Stimmung zu machen. Insoweit fordere ich auch die Wiedereinführung der Unhabhängigkeit der Berichterstattung der Medien. Ein Ansatzpunkt wäre, die Politiker aus deren Kontrollräten zu entfernen...

Es entscheidet ausschließlich die Mehrheit des Deutschen Volkes. Egal, was das für eine Katastrophe für die Systempolitiker bedeutet. Das Volk zahlt die Steuern, wovon auch die jetzigen, bisherigen "Alleinentscheider" leben!

Zu meinen Einschätzungen:

Wir würden die EU und die UN verlassen; uns aus dem Europäischen Währungssystem ausklinken und unsere Soldaten in D behalten. Straffällige Ausländer würden rigoros abgeschoben!

Ein Nachsatz zur EU: Natürlich macht es Sinn, zollpolitisch wie auch innenpolitisch und militärpolitisch zusammenzuarbeiten. Das - und NUR das- aber bitte in den Grenzen des alten Westeuropas und ohne Weisungen aus Brüssel. Empfehlungen, die, so der nationale Staat nicht bereit ist, sie umzusetzen, reichen dann völlig aus.

Deine Kritik ist durchaus berechtigt, jedoch enthält sie viele Denkfehler.

Eine unabhängige Berichterstattung gibt es nicht, genauso wenig wie eine objektive Berichterstattung.
Berichterstattung unterliegt immer mindestens einer Abhängigkeit, nämlich dem Interesse des Bürgers. Objektive Berichterstattung gibt es auch nicht, da die Presse und die Medien immer gewissen Zwängen und wenn es kommerzielle Zwänge sind zu dem ist die Wahrnehmung des Menschen selektiv.

Der Staat kommt den Erfordernissen der Meinungsfreiheit nach, in dem er verschiedenste Informationsquellen zulässt. Die Wahl welche Informationsquellen der Bürger nutzt liegt immer bei ihm selber und ist auch sein ureigenste Entscheidung. Und an dieser Entscheidungsfreiheit krankt dein Gedankengang, weil du direkt vorschreiben willst, welche Informationsquellen der Bürger nutzen soll. Medienrummel, Aussagen von Politikern, Internetseiten etc. pp. alles nutzbare Informationsquellen, jedoch willst du vorschreiben welche dieser Quellen der Bürger glauben schenken soll, das hat wenig mit Meinungsfreiheit zu tun.
Du machst das nicht absichtlich, da du ein gravierende Problem von Volksabstimmungen umgehen möchtest, nämlich die mangelnde Aktivität und den Willeb des Bürgers sich zu informieren, jedoch geht dies nicht darüber, das du die Informationsquellen manipulierst, egal ob nun im positivem oder negativen Sinne, das geht nur direkt beim Bürger, denn er hat eben die Freiheit der Wahl der Informationsquelle.
Wenn er nur den Berichten der ÖR vertrauen schenkt, dann ist es seine Wahl und das einzige, was die Grundsätze zulassen, ist der Versuch den Bürger zu überzeugen auch andere Quellen zu nutzen.

Zimbelstern
31.08.2008, 18:49
Deine Kritik ist durchaus berechtigt, jedoch enthält sie viele Denkfehler.

Eine unabhängige Berichterstattung gibt es nicht, genauso wenig wie eine objektive Berichterstattung.
Berichterstattung unterliegt immer mindestens einer Abhängigkeit, nämlich dem Interesse des Bürgers. Objektive Berichterstattung gibt es auch nicht, da die Presse und die Medien immer gewissen Zwängen und wenn es kommerzielle Zwänge sind zu dem ist die Wahrnehmung des Menschen selektiv.

Der Staat kommt den Erfordernissen der Meinungsfreiheit nach, in dem er verschiedenste Informationsquellen zulässt. Die Wahl welche Informationsquellen der Bürger nutzt liegt immer bei ihm selber und ist auch sein ureigenste Entscheidung. Und an dieser Entscheidungsfreiheit krankt dein Gedankengang, weil du direkt vorschreiben willst, welche Informationsquellen der Bürger nutzen soll. Medienrummel, Aussagen von Politikern, Internetseiten etc. pp. alles nutzbare Informationsquellen, jedoch willst du vorschreiben welche dieser Quellen der Bürger glauben schenken soll, das hat wenig mit Meinungsfreiheit zu tun.
Du machst das nicht absichtlich, da du ein gravierende Problem von Volksabstimmungen umgehen möchtest, nämlich die mangelnde Aktivität und den Willeb des Bürgers sich zu informieren, jedoch geht dies nicht darüber, das du die Informationsquellen manipulierst, egal ob nun im positivem oder negativen Sinne, das geht nur direkt beim Bürger, denn er hat eben die Freiheit der Wahl der Informationsquelle.
Wenn er nur den Berichten der ÖR vertrauen schenkt, dann ist es seine Wahl und das einzige, was die Grundsätze zulassen, ist der Versuch den Bürger zu überzeugen auch andere Quellen zu nutzen.

Wenn Du meiner Kritik Denkfehler unterstellst, kannst Du nicht zu dem logischen Schluß kommen, sie sei berechtigt.

Um im einzelnen zu erwidern:

Die Systemmedien unterliegen zweierlei "Auflagen": Die eine bildet der Staat mit seinen Syspolcorr Vorgaben -ich schrieb bereits darüber-, die andere bilden die Werbekunden, die die Inserate schalten. Das gilt so beispielsweise für den "Spiegel". "Qualitätsjournalismus" hin und her; sie finanzieren sich nicht durch die Abos sondern durch ihre Konformität, unseren Politikern "nach dem Maul zu reden" und den dadurch resultierenden Anzeigenaufträgen der privaten Wirtschaft.

Die freien Medien -dazu zähle ich ua. die "Junge Freiheit"- finanzieren sich in erster Linie durch die Abonnenten und durch ihre Unterstützer, zu denen der Staat bestimmt nicht zählt, weil sie ihnen auf die Finger schaut. Private Witrtschaftunternehmen, die nach demn Gesetzen des Marktes handeln müssen, werden eher weniger Anzeigenkunden werden, da sie sich in ihrer Meinungsbildung gegen den "Mainstream" stellen...

Winfried P.
31.08.2008, 19:42
Die freien Medien -dazu zähle ich ua. die "Junge Freiheit"- .

:rolling: :rolling: :rolling:

Zimbelstern
31.08.2008, 19:50
:rolling: :rolling: :rolling:

Kannst Du Deine Antwort auch in Wörter fassen? Und evtl. argumentativ unterlegen?

Danke!

Winfried P.
31.08.2008, 20:04
Kannst Du Deine Antwort auch in Wörter fassen? Und evtl. argumentativ unterlegen?

Danke!

Das brauche ich nicht, du hast dir doch schon selber die Antwort gegeben


Die freien Medien -dazu zähle ich ua. die "Junge Freiheit"- finanzieren sich in erster Linie durch die Abonnenten und durch ihre Unterstützer

Zimbelstern
31.08.2008, 20:48
Das brauche ich nicht, du hast dir doch schon selber die Antwort gegeben

So, und nun denke einmal nach: Welches Organ kann freier publizieren? Das der "Unterstützer" oder das des Staates, der hörigen Medien und der Privatwirtschaft?

Gehirnnutzer
31.08.2008, 20:54
Wenn Du meiner Kritik Denkfehler unterstellst, kannst Du nicht zu dem logischen Schluß kommen, sie sei berechtigt.

Um im einzelnen zu erwidern:

Die Systemmedien unterliegen zweierlei "Auflagen": Die eine bildet der Staat mit seinen Syspolcorr Vorgaben -ich schrieb bereits darüber-, die andere bilden die Werbekunden, die die Inserate schalten. Das gilt so beispielsweise für den "Spiegel". "Qualitätsjournalismus" hin und her; sie finanzieren sich nicht durch die Abos sondern durch ihre Konformität, unseren Politikern "nach dem Maul zu reden" und den dadurch resultierenden Anzeigenaufträgen der privaten Wirtschaft.

Die freien Medien -dazu zähle ich ua. die "Junge Freiheit"- finanzieren sich in erster Linie durch die Abonnenten und durch ihre Unterstützer, zu denen der Staat bestimmt nicht zählt, weil sie ihnen auf die Finger schaut. Private Wirtschaftunternehmen, die nach demn Gesetzen des Marktes handeln müssen, werden eher weniger Anzeigenkunden werden, da sie sich in ihrer Meinungsbildung gegen den "Mainstream" stellen...

Zimbelstern, du verstehst mich nicht, weil du deine persönliche Meinung als Bewertung für eine Informationsquelle einführst und damit nämlich dein eigene persönliche Entscheidung.

Beantworte die folgenden Fragen:

Schreibt die der Staat vor den Spiegel zu lesen? Nein, das tut er nicht, sondern es ist deine Entscheidung was du liest oder nicht.
Der Spiegel ist eine Informationsquelle, die auf eine ganz bestimmte Art und Weise Informationen wiedergibt, das ist aber auch bei der Jungen Freiheit der Fall und bei den tausenden anderen Informationsquellen auch.
Was du machst ist jetzt, die Informationsquellen nach ihrem Inhalt zu beurteilen und nach deinem Gutdünken oder besser gesagt nach deiner persönlichen Meinung gleichzuschalten zu wollen. Das hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun.
Aber es aber auch kein Wunder, das du so denkst, weil es immer einfacher ist, eine Information zu beeinflussen, als die Wahl der Informationsquelle durch eine Person.

Es ist egal auf welche Art und Weise der Spiegel oder andere Medien berichten, solange es aber nicht nur seine Art und Weise gibt, sondern verschiedene, ist die Meinungsfreiheit und die freie Meinungsbildung gewährleistet.
Welche Quelle du wählst und welcher Quelle du vertrauen schenkst ist aber auch Ausdruck deiner eigenen Meinung. Wenn alle Quellen auf die gleiche Weise berichten herrscht auch keine Meinungsvielfalt.

Nun, das folgende ist nur ein Beispiel, da ich grundsätzlich meine Meinungsbildung nicht von einer einzigen Quelle abhängig mache:

Wenn ich den Spiegel lese und seinem Inhalt vertraue ist das meine Entscheidung und meine Meinung und der einzige Weg, wenn du wirklich die Meinungsfreiheit achtest, ist nicht der die Berichterstattung des Spiegels zu ändern, sondern mich zu überzeugen, das eine andere Quelle, z.B. die Junge Freiheit, eine bessere Quelle ist.

Das ist jetzt nicht bös gemeint, aber betrachtet man sich deine Aussagen, Zimbelstern oder die von Leuten mit einer der deinigen ähnlichen Meinung, so versucht ihr das gleiche zu vermeiden, wie unsere Politiker, zwar auf unterschiedlicher Weise, aber grundsätzlich ist es das gleiche.
Weder du, noch die Politiker wollen die Menschen von einer bestimmten Entscheidung überzeugen.

Zimbelstern
31.08.2008, 21:25
@Gehirnnutzer

Da hast eher Du mich mißverstanden: Ich wollte mit meinem Vorbeitrag lediglich neutral die Abhängigkeiten unser Medien aufzeigen. Ich referierte über den Spiegel wie über die JF rein als Beispiel. Wie denn ein jeder Leser sich seine Medienwelt zur Information zusammenstellt, ist natürlich sein Ding. Er sollte sich darüber jedoch bewußt sein, bevor er das nächste Mal zur Wahl schreitet.

Zu der Rolle unseres Staates: Natürlich schreitet er nicht offiziell gegen die JF ein. Nur, wenn er sie zu Gunsten des Spiegels behindern kann, tut er es. Verlaß Dich drauf. Und genau das darf es in meinen Augen nicht sein: Der Staat hat mit seinem Dirigismus die Finger von den Medien zu lassen. Wir brauchen keine Claquere sondern Kritik in der FS- und Zeitungswelt, damit eben unsere Systempolitiker nicht mehr den "Gottkaiser" geben können.

Zimbelstern
31.08.2008, 21:27
Der Staat ist nicht "Die Parteien"

The_Darwinist
31.08.2008, 21:33
@Gehirnnutzer

Da hast eher Du mich mißverstanden: Ich wollte mit meinem Vorbeitrag lediglich neutral die Abhängigkeiten unser Medien aufzeigen. Ich referierte über den Spiegel wie über die JF rein als Beispiel. Wie denn ein jeder Leser sich seine Medienwelt zur Information zusammenstellt, ist natürlich sein Ding. Er sollte sich darüber jedoch bewußt sein, bevor er das nächste Mal zur Wahl schreitet.

Zu der Rolle unseres Staates: Natürlich schreitet er nicht offiziell gegen die JF ein. Nur, wenn er sie zu Gunsten des Spiegels behindern kann, tut er es. Verlaß Dich drauf. Und genau das darf es in meinen Augen nicht sein: Der Staat hat mit seinem Dirigismus die Finger von den Medien zu lassen. Wir brauchen keine Claquere sondern Kritik in der FS- und Zeitungswelt, damit eben unsere Systempolitiker nicht mehr den "Gottkaiser" geben können.

Wie kommt ihr denn darauf, dass Medien frei sind, bzw. überhaupt frei sein können?
Gerade da gilt: Wess' Brot ich ess, dess' Lied ich sing!
Weil er sonst seine Werbung abzieht.
Will man eine freie Medienlandschaft, dann ist der erste Weg das sofortige Unterstrafestellen von Werbung aller Art!
Das ist Einflußnahme auf die Berichterstattung, da damit zusätzliche Gelder aquiriert werden und das Medium in die Richtung driftet, die ihm die Geldgeber vorgeben. DAS ISSO! Kann man auch gern in jeder Bibliothek nachlesen.
Dann gibt es noch den Chefredakteur, der mit dem örtlichen CDU-Mann Golf spielt, beim örtlichen SPD-Mann in zahnärztlicher Behandlung ist etc.p.p.
So lange man Medien nicht die Würdigung zuerkennt, die sie verdienen, so lange wird deren Rolle falsch eingeschätzt.
Medien sind Schmeissfliegen, die sich an einem Haufen Scheisse, den der Elefant hingeschissen hat, gütlich tun, ob sie sich nun über den Geschmack beklagen, dass ist dem Elefanten so was von egal!

Gehirnnutzer
31.08.2008, 22:08
@Gehirnnutzer

Da hast eher Du mich mißverstanden: Ich wollte mit meinem Vorbeitrag lediglich neutral die Abhängigkeiten unser Medien aufzeigen. Ich referierte über den Spiegel wie über die JF rein als Beispiel. Wie denn ein jeder Leser sich seine Medienwelt zur Information zusammenstellt, ist natürlich sein Ding. Er sollte sich darüber jedoch bewußt sein, bevor er das nächste Mal zur Wahl schreitet.

Zu der Rolle unseres Staates: Natürlich schreitet er nicht offiziell gegen die JF ein. Nur, wenn er sie zu Gunsten des Spiegels behindern kann, tut er es. Verlaß Dich drauf. Und genau das darf es in meinen Augen nicht sein: Der Staat hat mit seinem Dirigismus die Finger von den Medien zu lassen. Wir brauchen keine Claquere sondern Kritik in der FS- und Zeitungswelt, damit eben unsere Systempolitiker nicht mehr den "Gottkaiser" geben können.

Hindert dich der Staat daran, die Junge Freiheit zu lesen?

Zimbelstern
31.08.2008, 23:45
@Gehirnnutzer bez. JF

In gewisser Weise ja. Er toleriert, daß die Antifanten ua. dafür sorgen, daß es diese Zeitung nur "unter dem Tisch" gibt. Das muß nicht sein!

Gehirnnutzer
01.09.2008, 01:17
@Gehirnnutzer bez. JF

In gewisser Weise ja. Er toleriert, daß die Antifanten ua. dafür sorgen, daß es diese Zeitung nur "unter dem Tisch" gibt. Das muß nicht sein!

Falsch mein lieber, solange die Junge Freiheit erhältlich ist, selbst wenn nur unter dem Tisch, hindert er dich nicht daran sie zu lesen. Wie Dritte das Beeinflussen spielt hier kein Rolle.

Bruddler
01.09.2008, 05:35
Würde Mich auch mal Interressieren aus welchem Grund sich diese Politiker ermächtigt fühlen Uns zu Regieren....egal jetzt in welchem Jahrhundert.
Einer muß ja mal den Anfang gemacht haben und gesagt haben..."So....Ich bin jetzt der Mächtig Große Käse und sage Euch Allen wo es Langgeht".

Oder liegt es einfach in der Natur des Menschen sich von Irgend Jemanden Leiten zu lassen?
Nur Keine Eigene Verantwortung übernehmen?
Lieber Andere machen lassen?
Naja aber wenn Ich Mir dann so die Heutigen Leute so Ansehe die Uns Leiten........ Da wird Mir ganz schlecht:kotz:

Es ist doch schon absurd, wenn Menschen Menschen regieren - aber scheinbar gibt es derzeit noch keine anderen Alternativen ?!

Zimbelstern
01.09.2008, 08:02
Falsch mein lieber, solange die Junge Freiheit erhältlich ist, selbst wenn nur unter dem Tisch, hindert er dich nicht daran sie zu lesen. Wie Dritte das Beeinflussen spielt hier kein Rolle.

Ich bin nicht "Dein Lieber". :)

Zur Sache: Wäre es nicht Aufgabe des Staates genau dafür zu sorgen, daß die "JF" auf dem Tisch gleichberechtigt neben dem Spiegel liegen dürfte? Oder bestimmen das inzwischen die Antifanten im Auftrage des Staates? :)

Gehirnnutzer
01.09.2008, 11:23
Ich bin nicht "Dein Lieber". :)

Zur Sache: Wäre es nicht Aufgabe des Staates genau dafür zu sorgen, daß die "JF" auf dem Tisch gleichberechtigt neben dem Spiegel liegen dürfte? Oder bestimmen das inzwischen die Antifanten im Auftrage des Staates? :)

Ist es Aufgabe des Staates einem Ladenbesitzer außerhalb der gesetzlichen Bestimmungen vorzuschreiben, wie er seine Ware auslegt?
Das ist immer noch die Entscheidung des Ladenbesitzers. Wenn er dies nicht macht, weil er Angst vor rechtswidrigen Handlungen Dritter hat, ist es sein Problem. Der Staat kann erst aufgrund einer rechtswidrigen Handlung einschreiten.

Auch wenn die JF unter dem Tisch gehandelt wird, so ist sie rechtlich gesehen, was das Rechtsverhältnis von Staat und Bürger betrifft, frei zugänglich.
Alles was du hier aufführst ist für die Sachlage unbedeutend, denn es handelt sich nicht um Aktionen des Staates, die dich daran hindern eine Informationsquelle zu nutzen.

Der kritische Denker
01.09.2008, 19:26
Ich schrieb diverse Male hier schon: Schweizer System. Volksabstimmungen.

Wenn jeder der abstimmt, sich bevor er abstimmt einen 600-Seiten-Staatsvertrag durchliest oder bei einem Gesetzestext mit Fachexperten diskutiert, dann steht dem nichts mehr im Weg. Aber bevor dass so ist, lasse ich doch lieber bezahlte und ausgewählte Experten, das erledigen, was mir meinen Wohlstand und meine Freiheit ermöglicht.

Volksabstimmungen wären auf kommunaler Ebene aber durchaus interesant und sinnvoll. Entscheidungen, welche Fachwissen verlangen gibt es wenige und man könnte öffentliche Diskussionen veranstalten.

Zimbelstern
01.09.2008, 19:32
Wenn jeder der abstimmt, sich bevor er abstimmt einen 600-Seiten-Staatsvertrag durchliest oder bei einem Gesetzestext mit Fachexperten diskutiert, dann steht dem nichts mehr im Weg. Aber bevor dass so ist, lasse ich doch lieber bezahlte und ausgewählte Experten, das erledigen, was mir meinen Wohlstand und meine Freiheit ermöglicht.

Volksabstimmungen wären auf kommunaler Ebene aber durchaus interesant und sinnvoll. Entscheidungen, welche Fachwissen verlangen gibt es wenige und man könnte öffentliche Diskussionen veranstalten.

Einspruch und Beispiel dazu: Glaubst Du ernsthaft, daß ein Politiker den EU Vertrag durchgelesen hat, bevor er zustimmte? Politiker mögen "Experten" sein. "Experte" kann sich aber Jeder nennen.

bvb-fan
21.09.2008, 14:55
Ich schrieb diverse Male hier schon: Schweizer System. Volksabstimmungen.

und dann stimmen irgendwelche leute über beispielsweise einen krieg ab, obwohl sie sich mit dem thema noch nie beschäftigt haben?

das geht vllt in einem so kleinen und ländlichen land wie der schweiz, aber leider nicht in der brd.

aerwin
21.09.2008, 18:17
Hallo,
Habe nicht den ganzen Strang gelesen, weiss aber die Antwort ( falls sie nicht schon jemand vorher gepostet hat.)
Die Alleierten besiegten uns und brachten uns Demokratie. Die Menschen in den Parteien, die uns Heute regieren sind die Nachfolger der damals von den Alleierten in Deutschland als Politiker (Marionetten) eingesetzten Menschen.
Grüße vom aerwin

schastar
22.09.2008, 14:23
und dann stimmen irgendwelche leute über beispielsweise einen krieg ab, obwohl sie sich mit dem thema noch nie beschäftigt haben?

das geht vllt in einem so kleinen und ländlichen land wie der schweiz, aber leider nicht in der brd.

Gitb es dazu auch eine fundierte Begründung?

Pascal_1984
22.09.2008, 22:35
In der BRD: Weil sie von den Bürger dafür gewählt werden. Die repräsentative Demokratie ist das politische System der BRD. Dazu gibt es keine Alternative oder siehst du eine?

Demorkatie nach schweizer modell mit mehr volksentscheiden bei wichtigen Fragen! Außerdem überhaupt erstmal echte demokratie, das heißt redefreiheit im wortsinn und unabhängige Medien!