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Vollständige Version anzeigen : "Bundeswehr raus aus Afghanistan" - wie steht ihr zu "Auslandseinsätzen"?



Beverly
30.08.2008, 13:02
Afghanistan und Kosovo, Naher Osten und Somalia (Bundesmarine), was ist nun mit dem Kongo?
Überall um den Globus sind mittlerweile Soldaten der Bundeswehr stationiert. Mit fraglicher Rechtsgrundlage und ohne, dass das hypothetische politische Subjekt namens "deutsche Nation" dazu eine eindeutige Entscheidung getroffen hat.
Die "Auslandseinsätze" sind - soweit ich das überblicken kann - ausgerechnet auf dem politischen Mist von Leuten wie Joschka Fischer gewachsen, die sie als Grüne eigentlich hätten ablehnen müssen. Also alles sehr nebülos und weder mit Bezug zu "deutschen Interessen" noch zu offizieller politischer Programmatik.

Deswegen geht es in der Umfrage nur um die Frage: Wie stehst du zu den derzeigen Auslandseinsätzen der Bundeswehr? Weitere Erklärungen und Alternativvorschläge bitte posten.

Koslowski
30.08.2008, 13:11
Die Bundeswehr hat die Grenzen Deutschlands zu verteidigen und direkte militärische Bedrohungen auszuschalten. Das war es. Alles andere ist Geldverschwendung und geht die deutsche Nation nichts an.

Sauerländer
30.08.2008, 13:17
Es gibt Bedingungen, unter denen ich Auslandseinsätze der Bundeswehr akzeptieren und befürworten würde.
Wenn die EU sich endlich aus der NATO löst und ein eigenes militärisches Organisationskonzept entwickelt, wäre es zum Beispiel durchaus hinnehmbar, mit Augenmaß etwa in Konflikte vor der eigenen Haustür (Balkan zum Beispiel) einzugreifen.
Was aber schnellstmöglich aufhören muss, ist jede Art von Beteiligung an Kreuzzügen gewisser Mächte für "Freiheit, Demokratie und Menschenrechte".
Das gehört zum Teufel gejagt.

Brutus
30.08.2008, 13:24
Deswegen geht es in der Umfrage nur um die Frage: Wie stehst du zu den derzeigen Auslandseinsätzen der Bundeswehr? Weitere Erklärungen und Alternativvorschläge bitte posten.

Wer die Auslandseinsätze der Bundeswehr gutheißt, muß das auch für die *Überfälle* von Hitlers Wehrmacht tun.

Ich glaube sogar, Hitlers Wehrmacht hatte bei weitem bessere Gründe für ihre Auslandseinsätze als die heutige Bundeswehr. Dem Deutschen Reich ist damals von England und Frankreich der Krieg erkärt worden, und Stalins Bolschewisten-Armee stand kurz vor dem Einmarsch in Deutschland, wozu sie von Roosevelt, Morgenthau und Churchill erpreßt worden ist.

Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: ich bin ein entschiedener Gegner jeglicher Auslandseinsätze deutscher Armeen, mögen sie Wehrmacht heißen oder Bundeswehr.

Stadtknecht
30.08.2008, 13:26
In einem Krieg, der nicht gewonnen werden kann und der nicht unser Krieg ist, hat unsere Bundeswehr nichts verloren.

Deshalb raus aus Afghanistan.

Gleiches gilt für Negerstaaten und den Balkan, diese Länder bedürfen der Selbstreinigung und nicht der fremden Einmischung.

Deutschmann
30.08.2008, 13:39
Eigentlich bin ich strikt gegen Auslandseinsätze. Eine Ausnahme gibts jedoch: Wenn von einem Staat X eine nachweisliche Bedrohung ( Kriegserklärung o. dgl. ) ausgeht die unmittelbar Deutschland betrifft, würde ich gezielte, militärische Operationen billigen - aber dann mit Schmackes und nicht Brunnen bauen.

Sathington Willoughby
30.08.2008, 13:59
Wir gehe mit europäischer Sichtweise an die Afgfhanistan-Mission. Das ist ein Fehler, denn die Afghanen ticken ganz anders als wir Mitteleuropäer. Wir denken, wenn wir denen Brunnen und HÄuser bauen, sind sie ganz doll lieb zu uns und alles löst sich in einem kollektiven Gruppenkuscheln auf, Afghanistan wird Demokratie und anerkennt Menschenrechte. Falsch!
Die Taliban ist in der Bevölkerung verwurzelt, anders sind die Erfolge nicht zu erklären. Die Soldaten werden als Fremdkörper wahrgenommen, der sie auch sind. Wenn die fremden Truppen abreise, auert es kein Jahr, bis sämtliche Errungenschaften wieder verödet und islamisiert sind.
Ich bin generell gg. AUslandseinsätze, besonders unter falschen VoraussetzungenDas KOsovo gehört dazu. Da werden wir noch 20 Jahre und länger stationiert sein, und wenn die BW doch mal abzieht, gibt es sofort Bürgerkrieg. Die Einsätze dienen nur dazu, das sich die Regierung bei den AMis einschleimen und gutmenschlich fühlen kann.

Vril
30.08.2008, 14:17
Die Bundeswehr hat die Grenzen Deutschlands zu verteidigen und direkte militärische Bedrohungen auszuschalten. Das war es. Alles andere ist Geldverschwendung und geht die deutsche Nation nichts an.


Ich denke da genauso, Deutschlands Sicherheit wird garantiert nicht am Hindukusch verteidigt!!!

Es ist eh absurd dort in Afghanistan wird die Taliban und Al-Qaida bekämpft und hier in Deutschland entsteht ein muslimischer Hasstempel auch Moschee genannt nach dem anderen und DITIP, Mili Göres und andere islamistische Organisationen werden nicht verboten sondern können ganz ungehindert ihre Strukturen ausbauen. Dazu lässt man noch Migranten gerade aus Islamischen Ländern großzügig einwandern, völlig verrückt sich den Feind ins eigene Land zu holen und unsere Soldaten sollen den selben Feind in einem fremden Land bekämpfen während er sich hier schon längst breit gemacht hat.

Unsere Soldaten haben dort nichts verloren weder als Handlanger der selbsternannten Weltpolizei USA noch um dort Humanitäre Hilfe oder ähnliches zu leisten, deswegen raus mit der Bundeswehr aus Afghanistan!

Moloch
30.08.2008, 14:24
Ich habe mal "dafür" gestimmt, obwohl ich die Einsätze an sich für völlig unsinnig halt. Aber wir sind nun mal Vasall der USA und diese Auslandseinsätze sind der Preis, den wir dafür bezahlen müssen, daß Amerika uns beschützt.

Stadtknecht
30.08.2008, 14:26
Wir gehe mit europäischer Sichtweise an die Afgfhanistan-Mission. Das ist ein Fehler, denn die Afghanen ticken ganz anders als wir Mitteleuropäer. Wir denken, wenn wir denen Brunnen und HÄuser bauen, sind sie ganz doll lieb zu uns und alles löst sich in einem kollektiven Gruppenkuscheln auf, Afghanistan wird Demokratie und anerkennt Menschenrechte. Falsch!
Die Taliban ist in der Bevölkerung verwurzelt, anders sind die Erfolge nicht zu erklären. Die Soldaten werden als Fremdkörper wahrgenommen, der sie auch sind. Wenn die fremden Truppen abreise, auert es kein Jahr, bis sämtliche Errungenschaften wieder verödet und islamisiert sind.
Ich bin generell gg. AUslandseinsätze, besonders unter falschen VoraussetzungenDas KOsovo gehört dazu. Da werden wir noch 20 Jahre und länger stationiert sein, und wenn die BW doch mal abzieht, gibt es sofort Bürgerkrieg. Die Einsätze dienen nur dazu, das sich die Regierung bei den AMis einschleimen und gutmenschlich fühlen kann.


Da gebe ich Dir Recht!

Sauerländer
30.08.2008, 14:30
Ich habe mal "dafür" gestimmt, obwohl ich die Einsätze an sich für völlig unsinnig halt. Aber wir sind nun mal Vasall der USA und diese Auslandseinsätze sind der Preis, den wir dafür bezahlen müssen, daß Amerika uns beschützt.
Dann wird es aber höchste Zeit, den Imperator aus fernen Landen abzuschütteln und, um beim Bild zu bleiben, einen König aus den eigenen Reihen zu wählen.

Moloch
30.08.2008, 14:34
Dann wird es aber höchste Zeit, den Imperator aus fernen Landen abzuschütteln und, um beim Bild zu bleiben, einen König aus den eigenen Reihen zu wählen.

Davon bin ich nicht überzeugt, weil m.E. der Nutzen aus unserem Bündnis mit den USA die Kosten - noch - überwiegt. Sieh es mal so: Dank des Afghanistaneinsatzes haben unsere Soldaten endlich mal die Möglichkeit, ihre Waffen und Taktik im realen Einsatz zu erproben und außerdem fremde Länder kennen zu lernen.

bernhard44
30.08.2008, 14:34
Sie hätte da nie hin gedurft! Schon gar nicht geschickt von einer Rot/Grünen Regierung, die sie nur als Alibi missbraucht hat!

Sauerländer
30.08.2008, 14:36
Davon bin ich nicht überzeugt, weil m.E. der Nutzen aus unserem Bündnis mit den USA die Kosten - noch - überwiegt. Sieh es mal so: Dank des Afghanistaneinsatzes haben unsere Soldaten endlich mal die Möglichkeit, ihre Waffen und Taktik im realen Einsatz zu erproben und außerdem fremde Länder kennen zu lernen.
Und dabei unser Land in einen Konflikt zu verstricken, in dem es nichts zu suchen und noch weniger zu gewinnen hat, und dabei erhebliche Kosten zu verursachen, sowie unsere Soldaten einem Risiko auszusetzen, von dem sich dort manch einer fragt, wozu es überhaupt gut ist.
Nein, wir Deutschen und im Verbund wir Europäer müssen endlich einen eigenen Interessenraum und eine eigene verteidigunspolitische Konzeption entwickeln, und dafür sorgen, dass wir mit Fug und recht sagen können: "Auf amerikanischen Schutz können wir verzichten."
Schutz - vor wem eigentlich?

Moloch
30.08.2008, 14:47
Und dabei unser Land in einen Konflikt zu verstricken, in dem es nichts zu suchen und noch weniger zu gewinnen hat...

Im Konflikt mit den Islamisten und insbesondere der Al-Qaida befinden wir uns sowieso, daraus können wir uns auch nicht einfach ausklinken, umso weniger, als wir leider jede Menge Moslems im Land haben. Die Islamisten streben nach der totalen Weltdominanz des Islam und der sind auch wir im Wege.


Nein, wir Deutschen und im Verbund wir Europäer müssen endlich einen eigenen Interessenraum und eine eigene verteidigunspolitische Konzeption entwickeln, und dafür sorgen, dass wir mit Fug und recht sagen können: "Auf amerikanischen Schutz können wir verzichten."

Es wäre spannend, zu sehen wie fähig sich unsere Politiker dabei anstellen und wie einig sich Europa dabei präsentiert. Ich bin da pessimistisch.


Schutz - vor wem eigentlich?

Z.B. vor den Islamisten. Die Grundidee, der Al-Qaida Afghanistan als Rückzugs- und Operationsbasis zu nehmen, war richtig. Nachdem die Taliban erstmal besiegt waren, hätte der Westen aus Afghanistan wieder rausgehen müssen und abwarten, bis die Taliban ihre Herrschaft erneut wieder etablieren. Dann sie wieder zusammenbomben und rausgehen und warten uswusf. Alle paar Jahre die in der islamischen Welt neu entstehenden Terroristen unterstützenden Regime stürzen. Und das können wir am besten im Verbund mit den Amerikanern.

Brutus
30.08.2008, 14:49
Ich habe mal "dafür" gestimmt, obwohl ich die Einsätze an sich für völlig unsinnig halt. Aber wir sind nun mal Vasall der USA und diese Auslandseinsätze sind der Preis, den wir dafür bezahlen müssen, daß Amerika uns beschützt.

Du weißt, was man normalerweise unter einem "Beschützer" versteht, und was Du damit über die politische Klasse der BRD ausgesagt hast?

Brutus
30.08.2008, 14:51
Nein, wir Deutschen und im Verbund wir Europäer müssen endlich einen eigenen Interessenraum und eine eigene verteidigunspolitische Konzeption entwickeln, und dafür sorgen, dass wir mit Fug und recht sagen können: "Auf amerikanischen Schutz können wir verzichten." Schutz - vor wem eigentlich?

Vor nationaler Selbstbestimmung.

Thauris
30.08.2008, 15:02
Im Konflikt mit den Islamisten und insbesondere der Al-Qaida befinden wir uns sowieso, daraus können wir uns auch nicht einfach ausklinken, umso weniger, als wir leider jede Menge Moslems im Land haben. Die Islamisten streben nach der totalen Weltdominanz des Islam und der sind auch wir im Wege.



Es wäre spannend, zu sehen wie fähig sich unsere Politiker dabei anstellen und wie einig sich Europa dabei präsentiert. Ich bin da pessimistisch.



Z.B. vor den Islamisten. Die Grundidee, der Al-Qaida Afghanistan als Rückzugs- und Operationsbasis zu nehmen, war richtig. Nachdem die Taliban erstmal besiegt waren, hätte der Westen aus Afghanistan wieder rausgehen müssen und abwarten, bis die Taliban ihre Herrschaft erneut wieder etablieren. Dann sie wieder zusammenbomben und rausgehen und warten uswusf. Alle paar Jahre die in der islamischen Welt neu entstehenden Terroristen unterstützenden Regime stürzen. Und das können wir am besten im Verbund mit den Amerikanern.


Du hast vollkommen recht - ich habe es auch schon im Parallelstrang geschrieben - Deutschland ist Teil dieser Welt, profitiert wie alle anderen, will sich aber aus allem raushalten.

Die westlichen Nationen sind durch so ein Verhalten zersplittert und bieten dadurch eine hervorragende Angriffsfläche! Es wird Zeit, dass auch Deutschland endlich Verpflichtungen übernimmt und den längst überfälligen Schulterschluss eingeht!

Koslowski
30.08.2008, 15:07
Längst überfällig sind Austritt aus Nato, EU und UN, die Ausweisung sämtlicher nicht nordischer Ausländer, Sicherung und Befestigung der eigenen Grenzen und die Einstellung sämtlicher Entwicklungshilfe. Dann hätten wir keine nennenswerten Probleme mehr.

Wahabiten Fan
30.08.2008, 15:11
Du hast vollkommen recht - ich habe es auch schon im Parallelstrang geschrieben - Deutschland ist Teil dieser Welt, profitiert wie alle anderen, will sich aber aus allem raushalten.

Die westlichen Nationen sind durch so ein Verhalten zersplittert und bieten dadurch eine hervorragende Angriffsfläche! Es wird Zeit, dass auch Deutschland endlich Verpflichtungen übernimmt und den längst überfälligen Schulterschluss eingeht!

:clp: :clp: :top:

Brotzeit
30.08.2008, 15:16
Sie hätte da nie hin gedurft! Schon gar nicht geschickt von einer Rot/Grünen Regierung, die sie nur als Alibi missbraucht hat!


Die Rot -grünen Politdespoten benutzen Alles , was nur irgendwie in Bezug auf ihre ideologischen Endsiegen und Endzielen ihnen nutzt, als "Waffe" um die Bürger, die nicht ihrer Meinugn sind, zu unterdrücken und gem. ihrer Aspkete in sozialer Hinsicht sozial zu repatriieren ...

Sie verhalten sich wie der Stander im Wind; nur um die Leute im Interesse ihrer wirren, abstrusen und unklaren politischen Zielsetzung zu missbrauchen ............

Brutus
30.08.2008, 15:20
Die westlichen Nationen sind durch so ein Verhalten zersplittert und bieten dadurch eine hervorragende Angriffsfläche!

Von wem wird denn Deutschland angegriffen? Die einzigen Angriffe auf Deutschland, d.h. seine Kassen und das Leben seiner Soldaten, erfolgen durch die NATO, EU, USA und Israel.



Es wird Zeit, dass auch Deutschland endlich Verpflichtungen übernimmt und den längst überfälligen Schulterschluss eingeht!

Sterben müssen wir alle, aber warum ausgerechnet für unsere Feinde und Plünderer, will mir nicht recht einleuchten?

Wer die Absicht hat, Suizid zu begehen, soll das bitte im stillen Kämmerlein erledigen. Wer für Bagdad, Kabul, Tiflis oder Teheran sterben möchte, hat die Möglichkeit, sich freiwillig zu melden. Ich glaube, die nehmen auch Frauen.

Sauerländer
30.08.2008, 15:27
Du hast vollkommen recht - ich habe es auch schon im Parallelstrang geschrieben - Deutschland ist Teil dieser Welt, profitiert wie alle anderen, will sich aber aus allem raushalten.
Die westlichen Nationen sind durch so ein Verhalten zersplittert und bieten dadurch eine hervorragende Angriffsfläche! Es wird Zeit, dass auch Deutschland endlich Verpflichtungen übernimmt und den längst überfälligen Schulterschluss eingeht!
Im Gegenteil, BEVOR Deutschland Verpflichtungen übernimmt, muss es (wie die anderen europäischen Nationen auch) endlich die "westliche Gemeinschaft" aufkündigen und eigene Interessen definieren. Nur dann hat die EU einen Sinn und eine Berechtigung.
Und wenn dann der Rest des Westen meint, irgendwo Krieg führen zu müssen, soll er das ruhig machen - auf eigene Kosten.

Beverly
30.08.2008, 15:43
Ich bin gegen die Auslandseinsätze der Bundeswehr weil sie weder mit "Landesverteidigung" noch mit "Weltordnung" etwas zu tun haben.

Muss ich das mit der "Landesverteidigung" wirklich begründen? Ich denke es reicht der Hinweis, dass weder die Taliban noch die serbischen Nationalisten resp. die Regierungen in Kabul oder Belgrad einen Angriff auf Deutschland planten oder gar in die Wege leiteten.

Die Einsätze haben auch mit einer "Weltordnung", die diesen Namen verdient, nichts zu tun. Soldaten und Bevölkerung eines Landes sind da auch Dauer schlicht überfordert, wenn sie die Probleme und Konflikte eines anderen Landes mit einer anderen Kultur lösen sollen. Sie haben auch dafür eine Legitimation, egal ob sie allein oder in Form einer Allianz agieren. Dafür müsste es eine handlungsfähige internationale resp. supranationale Institution geben.

Nachtrag: was hier im Strang über die Bindung oder Nichtbindung an "den Westen", gemeinsame Interessen und Schulterschluss und BlaBlaBla diskutiert wurde, überzeugt mich alles nicht.
Wenn man den Spruch - meines Wissens - von De Gaulle zum Maßstab nimmt, dass es zwischen Staaten keine Freundschaft, sondern nur gemeinsame Interessen geben kann, dann sollte man anstatt deutscher Soldaten gewisse "Freunde" in die Wüste schicken. Auf der Welt wie sie ist gibt es 200 Staaten und überall gibt es Ressourcen, Kreativität, Potenzial, Handelspartner ... vermutlich gibt es auch viele Hauptstädte, wo unsere Regierungschefin nicht so auf einer Schleim- und Kriechspur daherkommen müsste, wie es bei manchen unserer derzeitigen "Freunde" der Fall zu sein scheint.
Wer das alles nicht will, wer auch - ungeachtet der Dauerneurosen des russischen Problembären - nach für beide Seiten verhängnisvollen heißen und kalten Kriegen keinen Ausgleich mit Russland anstrebt, der soll dann aber auch konsequent sein und sagen, dass die Zeit des Territorialstaates vorbei ist. Die Wehrpflicht abschaffen und die Bundeswehr privatisieren :rolleyes: und am besten auf Spendenbasis finanzieren ;)
Wenn sich dann in Afghanistan nicht mehr "Deutsche", sondern unsere Junges von Haliburton, Thyssen-Krupp mit irgendwelchen Langbärten schießen und McKinsey die Kantinen sponsort, sind wir wenigstens bei ehrlichen Zuständen angelangt.

Sauerländer
30.08.2008, 16:32
Wenn sich dann in Afghanistan nicht mehr "Deutsche", sondern unsere Junges von Haliburton, Thyssen-Krupp mit irgendwelchen Langbärten schießen und McKinsey die Kantinen sponsort, sind wir wenigstens bei ehrlichen Zuständen angelangt.
Und Sat1 kauft die Übertragungsrechte.:cool2:

Wahabiten Fan
30.08.2008, 19:00
Ich bin gegen die Auslandseinsätze der Bundeswehr weil sie weder mit "Landesverteidigung" noch mit "Weltordnung" etwas zu tun haben.

Muss ich das mit der "Landesverteidigung" wirklich begründen? Ich denke es reicht der Hinweis, dass weder die Taliban noch die serbischen Nationalisten resp. die Regierungen in Kabul oder Belgrad einen Angriff auf Deutschland planten oder gar in die Wege leiteten.

Die Einsätze haben auch mit einer "Weltordnung", die diesen Namen verdient, nichts zu tun. Soldaten und Bevölkerung eines Landes sind da auch Dauer schlicht überfordert, wenn sie die Probleme und Konflikte eines anderen Landes mit einer anderen Kultur lösen sollen. Sie haben auch dafür eine Legitimation, egal ob sie allein oder in Form einer Allianz agieren. Dafür müsste es eine handlungsfähige internationale resp. supranationale Institution geben.

Nachtrag: was hier im Strang über die Bindung oder Nichtbindung an "den Westen", gemeinsame Interessen und Schulterschluss und BlaBlaBla diskutiert wurde, überzeugt mich alles nicht.
Wenn man den Spruch - meines Wissens - von De Gaulle zum Maßstab nimmt, dass es zwischen Staaten keine Freundschaft, sondern nur gemeinsame Interessen geben kann, dann sollte man anstatt deutscher Soldaten gewisse "Freunde" in die Wüste schicken. Auf der Welt wie sie ist gibt es 200 Staaten und überall gibt es Ressourcen, Kreativität, Potenzial, Handelspartner ... vermutlich gibt es auch viele Hauptstädte, wo unsere Regierungschefin nicht so auf einer Schleim- und Kriechspur daherkommen müsste, wie es bei manchen unserer derzeitigen "Freunde" der Fall zu sein scheint.
Wer das alles nicht will, wer auch - ungeachtet der Dauerneurosen des russischen Problembären - nach für beide Seiten verhängnisvollen heißen und kalten Kriegen keinen Ausgleich mit Russland anstrebt, der soll dann aber auch konsequent sein und sagen, dass die Zeit des Territorialstaates vorbei ist. Die Wehrpflicht abschaffen und die Bundeswehr privatisieren :rolleyes: und am besten auf Spendenbasis finanzieren ;)
Wenn sich dann in Afghanistan nicht mehr "Deutsche", sondern unsere Junges von Haliburton, Thyssen-Krupp mit irgendwelchen Langbärten schießen und McKinsey die Kantinen sponsort, sind wir wenigstens bei ehrlichen Zuständen angelangt.

Beim lesen deiner Beiträge komme ich immer mehr zu der Überzeugung, daß die, vom modernen Menschen außer Kraft gesetzte, natürliche Auslese von nicht normal Entwickelten, zweifelsfrei doch ihre Berechtigung hatte!

Thauris
31.08.2008, 08:03
Von wem wird denn Deutschland angegriffen? Die einzigen Angriffe auf Deutschland, d.h. seine Kassen und das Leben seiner Soldaten, erfolgen durch die NATO, EU, USA und Israel.

Sterben müssen wir alle, aber warum ausgerechnet für unsere Feinde und Plünderer, will mir nicht recht einleuchten?

Wer die Absicht hat, Suizid zu begehen, soll das bitte im stillen Kämmerlein erledigen. Wer für Bagdad, Kabul, Tiflis oder Teheran sterben möchte, hat die Möglichkeit, sich freiwillig zu melden. Ich glaube, die nehmen auch Frauen.


Es ist mal wieder bezeichnend - die Feinde und Plünderer die massenweise im eigenen Land sitzen, werden geflissentlich ausgeblendet, wenn's um den Hass gegen USA und Israel geht. Das nenn ich mal eine objektive und realitätsnahe Einstellung!

Prokurist
31.08.2008, 08:28
Als Erstes einmal sind für Deutsche die deutschen Interessen von Interesse. Wenn diese sich zufällig mit denen der Russen, Chinesen oder wem auch immer decken, ist eine Zusammenarbeit kein Problem. Das selbe gilt auch für die USA und Israel.
Ein Bündnis zur Verteidigung der Souveränität der Bündnispartner ist kein Problem, solange dieses Bündnis nicht derart ausufert, daß es die Souveränität anderer Länder bedroht. Jeder soll in seinem Land und seinem Kulturkreis nach seiner Facon leben. So ist dann kultureller Austausch auch besser möglich. Auf langfristige Sicht sollte man einfach in Betracht ziehen, militärische Interventionen aller Art einfach sein zu lassen. Kann man sich nicht auf eine gemeinsame Interessenlage einigen, geht man eben einfach getrennte Wege. Eine echte Verteidigungsarmee ist schlicht dazu da, eine auswärtige Bedrohung, im Sinne einer ECHTEN Bedrohung, abzuwenden. Eine andere Möglichkeit wäre, daß man Seitens des 'Westens' einfach ehrlich ist und zugibt, daß die Interessen und das Leben derer, die eben nicht zum ominösen 'Westen' gehören, schlicht schnurz ist und man dafür eben auch das Leben der eigenen Leute zu opfern bereit ist - Mal sehen wer dann noch bereit ist mitzumachen.
Also: Entweder gleichberechtugte Interessenpolitik für ALLE, oder Ehrlichkeit. :)

Zimbelstern
31.08.2008, 09:31
Afghanistan und Kosovo, Naher Osten und Somalia (Bundesmarine), was ist nun mit dem Kongo?
Überall um den Globus sind mittlerweile Soldaten der Bundeswehr stationiert. Mit fraglicher Rechtsgrundlage und ohne, dass das hypothetische politische Subjekt namens "deutsche Nation" dazu eine eindeutige Entscheidung getroffen hat.
Die "Auslandseinsätze" sind - soweit ich das überblicken kann - ausgerechnet auf dem politischen Mist von Leuten wie Joschka Fischer gewachsen, die sie als Grüne eigentlich hätten ablehnen müssen. Also alles sehr nebülos und weder mit Bezug zu "deutschen Interessen" noch zu offizieller politischer Programmatik.

Deswegen geht es in der Umfrage nur um die Frage: Wie stehst du zu den derzeigen Auslandseinsätzen der Bundeswehr? Weitere Erklärungen und Alternativvorschläge bitte posten.

Realisierung UN Mandat : DEFINITIV NEIN!

Realisierung NATO Mandat: Ja, aber nur dann, wenn ein NATO Mitgliedsstaat angegriffen wird!

Ansonsten sollte die Bw den Heimatschutz betreiben und ggf. unsere Polizei bei innenpolitischen Aktionen verstärken.

Beverly
31.08.2008, 10:14
Beim lesen deiner Beiträge komme ich immer mehr zu der Überzeugung, daß die, vom modernen Menschen außer Kraft gesetzte, natürliche Auslese von nicht normal Entwickelten, zweifelsfrei doch ihre Berechtigung hatte!

Ähem ... beim Lesen deines Beitrags komme ich zu der Meinung, dass du in Afghanistan ganz gut zu den Taliban passen würdest. Warum hast du da für einen Bundeswehreinsatz gegen ideologisch Gleichgesinnte gestimmt?

Beverly
31.08.2008, 10:25
Realisierung NATO Mandat: Ja, aber nur dann, wenn ein NATO Mitgliedsstaat angegriffen wird!

Nach der Auflösung des Ostblocks ist auch die offizielle Grundlage der NATO entfallen. Sie existiert aber weiter und breitet sich wie ein Ölfleck aus, meines Wissens soll sogar Georgien Mitglied der NATO werden.
Da steckt entweder gar kein Konzept mehr hinter oder eines, das nichts mehr mit Landesverteidigung zu tun hat, dafür sehr viel damit, Deutschland in Konflikte reinzuziehen, zu denen wir schlicht kein Bezug haben.
Das gilt auch und insbesondere für das Agieren der neuen, osteuropäischen NATO-Mitglieder resp. mutmaßlicher Anwärter. So sehr ich auch in der Vergangenheit das Agieren Russlands bzw. der SU gegenüber den nichtrussischen Völkern abgelehnt habe, so sehe ich heute, dass die nicht besser sind als die Russen - nur kleiner :rolleyes: Wenn die meinen, unter halb wahren, halb falschen Begründungen auf Konfrontation mit Russland machen zu müssen, sollen sie das alleine machen.

Verrari
31.08.2008, 22:39
Nach der Auflösung des Ostblocks ist auch die offizielle Grundlage der NATO entfallen.
Warum glaubst Du das??



Das gilt auch und insbesondere für das Agieren der neuen, osteuropäischen NATO-Mitglieder resp. mutmaßlicher Anwärter. So sehr ich auch in der Vergangenheit das Agieren Russlands bzw. der SU gegenüber den nichtrussischen Völkern abgelehnt habe, so sehe ich heute, dass die nicht besser sind als die Russen - nur kleiner
Zumindest was die baltischen Staaten anbelangt, hatten diese nichts besseres zu tun als so schnell wie möglich der NATO beizutreten. Dürfte dies vielleicht einen Grund gehabt haben??

klartext
01.09.2008, 00:00
Wer die Auslandseinsätze der Bundeswehr gutheißt, muß das auch für die *Überfälle* von Hitlers Wehrmacht tun.

Ich glaube sogar, Hitlers Wehrmacht hatte bei weitem bessere Gründe für ihre Auslandseinsätze als die heutige Bundeswehr. Dem Deutschen Reich ist damals von England und Frankreich der Krieg erkärt worden, und Stalins Bolschewisten-Armee stand kurz vor dem Einmarsch in Deutschland, wozu sie von Roosevelt, Morgenthau und Churchill erpreßt worden ist.

Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: ich bin ein entschiedener Gegner jeglicher Auslandseinsätze deutscher Armeen, mögen sie Wehrmacht heißen oder Bundeswehr.

Deine Art, Geschichte zu verbiegen, ist schon mehr als bizarr. Schon wieder auf Dummenfang ?

navy
01.09.2008, 02:11
Wir gehe mit europäischer Sichtweise an die Afgfhanistan-Mission. Das ist ein Fehler, denn die Afghanen ticken ganz anders als wir Mitteleuropäer. Wir denken, wenn wir denen Brunnen und HÄuser bauen, sind sie ganz doll lieb zu uns und alles löst sich in einem kollektiven Gruppenkuscheln auf, Afghanistan wird Demokratie und anerkennt Menschenrechte. Falsch!
Die Taliban ist in der Bevölkerung verwurzelt, anders sind die Erfolge nicht zu erklären. Die Soldaten werden als Fremdkörper wahrgenommen, der sie auch sind. Wenn die fremden Truppen abreise, auert es kein Jahr, bis sämtliche Errungenschaften wieder verödet und islamisiert sind.


Das sind Clan Gesellschaften, wo immer der Clan vor jedem Gesetz und sonstwas steht. Ausländer können in diesen Regionen nur etwas erreichen, wenn sie selbst hohes persönliches Ansehen erreichen. Dann ist man z.B. bei den Albanern "besa"

Und erst dann kann man was erreichen. Die Leute wissen längst vor allem im Kosovo, die Ausländer nur zum Abzocken kommen und dann irgendwelche Alibi Projekte gestalten, um sich selbst zu bereichern. Deutsche Aufbau Helfer sind voll unten durch im gesamten Balkan.

ab-rhein-main-nahe
01.09.2008, 14:01
Ich sehe die Einsätze der Bundeswehr in Afghanistan als ein Mittel der Amis um eigene Leute ´´einzusparen´´ und um uns zu verheizen.
Wieso sollten wir in Afghanistan ´´Deutsche Interessen´´ verteidigen und um die ´´Sicherheit unseres Landes´´(ähnliches Zitat des damaligen SPD-Verteidigungsministers,Name grad entfallen) sorgen?
Wir müssen erstmal Herr in unserem eigenen Land werden,bei der hohen Zuwanderungs und Kriminalitätsrate und Massenarbeitslosigkeit.
Erst müssen unsere Probleme gelöst werden,danach können wir uns um andere Dinge kümmern.
Aber ich lehne grundsätzlich den Einsatz der Bundeswehr im Ausland ab,da jedes Volk für sich selbst verantwortlich ist und jeglicher Imperialismus und Kriegstreiberei abgelehnt werden sollte.
2001 begann in Afghanistan Amerikas Krieg gegen den „internationalen Terrorismus´´.
Dies war aber nur ein Vorwand um Afghanistan und den Irak zu überfallen,zu besetzen und das Öl besitzen zu können.

Gegen Imperialismus!
Gegen Kriegstreiberei und Aggressionskriege!
Für die Freiheit aller Völker!
Nie wieder Krieg!

Thauris
01.09.2008, 17:51
Ich sehe die Einsätze der Bundeswehr in Afghanistan als ein Mittel der Amis um eigene Leute ´´einzusparen´´ und um uns zu verheizen.
Wieso sollten wir in Afghanistan ´´Deutsche Interessen´´ verteidigen und um die ´´Sicherheit unseres Landes´´(ähnliches Zitat des damaligen SPD-Verteidigungsministers,Name grad entfallen) sorgen?
Wir müssen erstmal Herr in unserem eigenen Land werden,bei der hohen Zuwanderungs und Kriminalitätsrate und Massenarbeitslosigkeit.
Erst müssen unsere Probleme gelöst werden,danach können wir uns um andere Dinge kümmern.
Aber ich lehne grundsätzlich den Einsatz der Bundeswehr im Ausland ab,da jedes Volk für sich selbst verantwortlich ist und jeglicher Imperialismus und Kriegstreiberei abgelehnt werden sollte.
2001 begann in Afghanistan Amerikas Krieg gegen den „internationalen Terrorismus´´.
Dies war aber nur ein Vorwand um Afghanistan und den Irak zu überfallen,zu besetzen und das Öl besitzen zu können.

Gegen Imperialismus!
Gegen Kriegstreiberei und Aggressionskriege!
Für die Freiheit aller Völker!
Nie wieder Krieg!


blah blah blah ! :rolleyes:

Beverly
02.09.2008, 10:20
blah blah blah ! :rolleyes:

irgendwie ist das keine Antwort :rolleyes: - oder Frust, weil in der Umfrage 2/3 diese Einsätze ablehnen

Beverly
02.09.2008, 10:30
Das sind Clan Gesellschaften, wo immer der Clan vor jedem Gesetz und sonstwas steht. Ausländer können in diesen Regionen nur etwas erreichen, wenn sie selbst hohes persönliches Ansehen erreichen. Dann ist man z.B. bei den Albanern "besa"

Und erst dann kann man was erreichen. Die Leute wissen längst vor allem im Kosovo, die Ausländer nur zum Abzocken kommen und dann irgendwelche Alibi Projekte gestalten, um sich selbst zu bereichern. Deutsche Aufbau Helfer sind voll unten durch im gesamten Balkan.

Ich denke, man kann auch und gerade Clan-Gesellschaften nicht alles durchgehen lassen und "innere Angelegenheiten" ist kein Deckmantel für Bürgerkrieg und innergesellschaftliche Repression.
Aber der Post zeigt, dass man gerade gegenüber solchen Gesellschaften eine Instanz braucht, die über hohe Legitimation verfügt. Auch da bloße Gewaltanwendung nur zu mehr Gegengewalt führt und man da das Spiel nach den Regeln der "Clan-Gesellschaften" spielt.

Woraus sich fast schon zwingend ergibt, sich nicht an von den USA geführten Unternehmungen zu beteiligen. "Die machen nur Chaos" ist die Meinung der Menschen hier über deren Wirken und ich glaube nicht, dass sie woanders auf der Welt einen besseren Ruf haben :rolleyes: Eher schlimmer, weil da die Orte sind, wo die Amis Kriege anzetteln und - wenn es brenzlig wird - sich verdrücken und alle ihrem Elend überlassen. Der Gedanke, dass sie nach Vietnam und Irak diese Strategie "verfeinern" wollen, in dem sie die Ressourcen und Soldaten anderer NATO-Staaten dafür nutzen, beruhigt auch nicht gerade. Das scheint mir zu einem ewigen Katz-und-Maus-Spiel zu führen oder zu Kriegen zwecks Systemstabilisierung oder Systemausrichtung wie in Orwells "1984".

Götz
02.09.2008, 11:01
Wir gehe mit europäischer Sichtweise an die Afgfhanistan-Mission. Das ist ein Fehler, denn die Afghanen ticken ganz anders als wir Mitteleuropäer. Wir denken, wenn wir denen Brunnen und HÄuser bauen, sind sie ganz doll lieb zu uns und alles löst sich in einem kollektiven Gruppenkuscheln auf, Afghanistan wird Demokratie und anerkennt Menschenrechte. Falsch!
Die Taliban ist in der Bevölkerung verwurzelt, anders sind die Erfolge nicht zu erklären. Die Soldaten werden als Fremdkörper wahrgenommen, der sie auch sind. Wenn die fremden Truppen abreise, auert es kein Jahr, bis sämtliche Errungenschaften wieder verödet und islamisiert sind.
Ich bin generell gg. AUslandseinsätze, besonders unter falschen VoraussetzungenDas KOsovo gehört dazu. Da werden wir noch 20 Jahre und länger stationiert sein, und wenn die BW doch mal abzieht, gibt es sofort Bürgerkrieg. Die Einsätze dienen nur dazu, das sich die Regierung bei den AMis einschleimen und gutmenschlich fühlen kann.

Wenn "wir" doch wenigstens eine echte europäische Sichtweise hätten, wäre das
schon ein Fortschritt, ich habe den Eindruck, von unserer Politik wird, zumindest was den "Kampf gegen den Terror" anbetrifft, überwiegend die amerikanische Sichtweise und Interessenslage für die Eigene gehalten.Ansonsten stimme ich dem zu, was Du hier schreibst.

Beverly
02.09.2008, 11:50
Wenn "wir" doch wenigstens eine echte europäische Sichtweise hätten, wäre das
schon ein Fortschritt, ich habe den Eindruck, von unserer Politik wird, zumindest was den "Kampf gegen den Terror" anbetrifft, überwiegend die amerikanische Sichtweise und Interessenslage für die Eigene gehalten.

Wenn man nach nationalstaatlicher Politik fragt, bekommt man als Antwort, dafür sei in Zukunft mehr und mehr die EU zuständig. Deutschland werde in der EU aufgehen ...

Wenn man danach fragt, was für eine Politik diese EU denn macht und wie es z. B. damit aussieht, zu dauerhaft normalen Beziehungen zu Russland zu kommen, kommt entweder keine Antwort oder nur Müll :rolleyes:

Politik scheint sich nicht nur auf staatlicher Ebene, sondern auch der des Staatenbundes EU immer mehr zu verflüchtigen. So habe ich auch bei den Auslandseinsätzen der Bundeswehr den Eindruck, das hat gar nichts mehr mit dem Staat Deutschland und mir als Bürgerin dieses Landes zu tun. Da sind Klüngel am Werk, die auf ihre Machenschaften ein nationalstaatliches Etikett pappen und wo die Rolle einfacher Staatsbürger im Zweifelsfall darin besteht, die Suppe auszulöffeln, die Andere eingebrockt haben.

Unbelehrbar
02.09.2008, 13:01
Deutschland sollte ausschließlich humanitäre Hilfe leisten an Orten wo es zweckmäßig ist und die gesichert sind.
Ansonsten sollte man sich weitestgehend auf die Inlandsverteidigung beschränken. Diese wird in den seltensten Fällen eine Verteidigung im Ausland erfordern.
Spätestens nach der Zerschlagung gab es in Afghanistan kein Ziel mehr. Eine völlige Vernichtung der Taliban ist nicht zu schaffen. Stabilität eine Wunschvorstellung.
Im Irak gab es offenbar nie einen Grund, sondern nur Befürchtungen(vorgeschobene).
Noch fraglicher werden diese Befreiungs-/Verteidigungskriege,Einmischungen, wenn man sich anschaut wieviele Systeme und Gruppen aus fragwürdigen Gründen in den letzten Jahrzehnten an die Macht geholfen oder unterstützt wurden. Mit zumeist unschönen Spätfolgen.

Eine Folge dieses von mir favoriesierten Kurses wäre außerdem ein Teil des Wehretats in den nächsten Jahren in die Polizei zu stecken.
Schlecht ausgebildete,ausgerüstete und zu wenig Beamte sind ein nicht hinnehmbarer Mangel in einer Zeit in der Terrorismus und Gewalt zunimmt.

In der Zukunft muss man sehen wie sich Europa entwickelt. Eine gemeinsame Wehr- und Interessenspolitik unabhängig von der USA und Russland wäre wünschenswert.

Thauris
02.09.2008, 14:22
irgendwie ist das keine Antwort :rolleyes: - oder Frust, weil in der Umfrage 2/3 diese Einsätze ablehnen


Die Umfrage ist mir relativ wurst, weil das in Deutschland sowieso nicht anders zu erwarten ist - ich wende mich lediglich gegen dieses von mir fett markierte und realitätsfremde Stereotypengeschwurbel - das kann keine Sau mehr hören!

Gehirnnutzer
02.09.2008, 16:09
Man sollte die Auslandseinsätze alle beenden, aber nicht weil ich gegen sie bin, das bin ich mitnichten, aber ich habe etwas dagegen, das man die Bundeswehr mit eine Auftrag irgendwo hinschickt, sie aber ausrüstungsmäßig und direktivenmäßig fast handlungsunfähig macht um den Schein zu wahren, damit man nicht die Wählerstimmen von irgendwelchen pazifistischen, weltfremden Träumern verliert.

Wenn man aufgrund des Terrorismus den Waffenschmuggel am Horn von Afrika bekämpfen will, dann muss man den Schiffsbesatzungen das Recht und die Mittel geben, jedes verdächtige Schiff zu untersuchen und nicht nur die, die mit einer Untersuchung einverstanden ist.

Wenn Fahrzeuge schon im voraus für bestimmte Gefahrensituationen nicht geeignet sind, muss man für geeignete Fahrzeuge sorgen, erst recht wenn die Realität den endgültigen Beweis ergibt.
Dann muss man für ausreichend Dingos sorgen und Bürokratismus (TÜV und AU) wo er unnötig ist abbauen.

Und wenn man bei solchen Einsätzen umbedingt eine Rolle spielen will, dann muss man die Modernisierung seiner Streitkräfte konsequent durchziehen, und Haushaltseinsparungen in anderen Bereichen machen.

Erst recht sollten die Politiker den Soldaten mehr respektzollen und Airbusse, die zum Personaltransport vorgesehen sind, für irgendwelche Sightseeingstours zwei Staatssekretäre anlässlich der Einweihung eine Deutschen Hauses bei den Hottentotten abziehen.

Götz
02.09.2008, 19:19
Wenn man nach nationalstaatlicher Politik fragt, bekommt man als Antwort, dafür sei in Zukunft mehr und mehr die EU zuständig. Deutschland werde in der EU aufgehen ...

Wenn man danach fragt, was für eine Politik diese EU denn macht und wie es z. B. damit aussieht, zu dauerhaft normalen Beziehungen zu Russland zu kommen, kommt entweder keine Antwort oder nur Müll :rolleyes:

Politik scheint sich nicht nur auf staatlicher Ebene, sondern auch der des Staatenbundes EU immer mehr zu verflüchtigen. So habe ich auch bei den Auslandseinsätzen der Bundeswehr den Eindruck, das hat gar nichts mehr mit dem Staat Deutschland und mir als Bürgerin dieses Landes zu tun. Da sind Klüngel am Werk, die auf ihre Machenschaften ein nationalstaatliches Etikett pappen und wo die Rolle einfacher Staatsbürger im Zweifelsfall darin besteht, die Suppe auszulöffeln, die Andere eingebrockt haben.

Dies scheint weltweit eine allgemeine Tendenz zu sein, die Politik verliert viel
von ihrer Macht an sogenannte "Global Player" die immer mehr wirtschaftliche und polititische Macht an sich reissen, an keinen einzelnen Staat
gebunden , können sie über Wirtschaftsmanipulationen und Lobbyisten
Nationalstaaten die aus der Reihe tanzen problemlos dazu nötigen für sie optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, einfach durch Investitionsentzug oder Investitionen bei Wohlverhalten, was staatliche Souveränität und auch die Demokratie aushöhlt.Die gesamte EU ist auf die Bedürfnisse dieser GP's zugeschnitten.

Die USA stehen allerdings auch unter diesem Einfluß, insofern wird deutlich,
daß auch deren Interventionspolitik, dem Diktat von mächtigten Wirtschaftsverbänden folgt. Es geht um die strategische Kontrolle von Märkten
und Ressourcen. So ist es auch zu erkären, daß ein derartig scheußliches Regime wie zb daß der Wahabiten hofiert wird und auch der Islamisierung Europas kein
Widerstand der Politik entgegengesetzt wird. Eine multikulturelle Gesellschaft
macht diie Staaten noch unlenkbarer und deren Politik schwächer, was den
transnationalen Konzernen ihre Machenschaften erleichtert.

ab-rhein-main-nahe
03.09.2008, 09:43
blah blah blah ! :rolleyes:

Daran sieht man mal wieder,dass nicht WIR die Antidemokraten sind sondern SIE.
Wieso führen Sie dann kein ernstes und sachliches Gespräch mit mir?
Oder gehen Ihnen die Argumente gegen Rechts aus?
Oder vielleicht die Staatlichen Mittel...
So ein ´´Kampf gegen Rechts´´ kostet schon einiges...

Ajax
09.09.2008, 22:25
Im Ausland hat unsere Bundeswehr nichts verloren. Es ist kaum zu glauben, dass unsere Regierung immer noch darauf beharrt, dass in Afghanistan unsere Freiheit verteidigt wird oder dass es auch nur irgendwie für den Frieden Afghanistans förderlich sein könnte. Die Russen haben es damals auch nicht geschafft das Land zu befrieden, warum sollte es heute anders sein?
Ich sehe es generell nicht ein, was wir mit einem Land am anderen Ende der Welt zu tun haben sollten. Dass mehrere deutsche Soldaten gestorben sind, ist eine Tragödie, die hätte vermieden werden können.

Preuße
09.09.2008, 22:36
Da wir nunmal in Afghanistan sind, müssen wir auch solang dort bleiben, bis der Staat dort stark genug ist, um siene Problme zu regeln. Aber snst sage ich, nein zu Auslandseinsätzen. Denn solange wir hier in Deutschland genug Probleme haben, kann uns der Rest der Welt erstmal egal sein.

Gruß Preuße

Jodlerkönig
09.09.2008, 22:51
Deutschland sollte ausschließlich humanitäre Hilfe leisten an Orten wo es zweckmäßig ist und die gesichert sind.
......blubb blubb......wer übernimmt dann diese sicherung damit der ort der hilfe gesichert ist?

FranzKonz
09.09.2008, 22:57
wer übernimmt dann diese sicherung damit der ort der hilfe gesichert ist?

Der, der die Hilfe will. Das ist doch wohl das Mindeste.

Jodlerkönig
09.09.2008, 23:13
Der, der die Hilfe will. Das ist doch wohl das Mindeste.das dürfte vermutlich nicht immer möglich sein.......vielleicht aber würde helfen, wenn man mal so richtige massakerbilder aus den krisenregionen dieser welt zeigt...ungefiltert.....mal schauen was dann die so geschonte bevölkerung dazu sagt. www.liveleak.com wäre da so eine ungefilterte quelle. ich meine dies mal nicht reduziert auf afghanistan, sondern mal grundsätzlich.

Eldrad Ulthran
09.09.2008, 23:31
Man sollte sich die Situation 2001 vor Augen halten um zu sehen, wie es zum Afgahnistan-Einsatz kam:
Die USA werden zum ersten mal von einer fremden Macht auf eigenem Terretorium angegriffen.
Die NATO erklärt zum ersten Mal den Bündnisfall.
Und Afgahnisan war damals die Basis der Al-Qaida, gerade was Trainingseinrichtungen und Rückzugsmöglichkeiten angeht. Deshalb wurde mit großer Mehrheit auch von der Bevölkerung der Einsatz in Afgahnistan gebilligt. Dabei kam Deutschland noch gut weg. Deutschland bleibt im stabilen und ruhigen Norden. Die Verluste halten sich bis heute in Grenzen.
UND man darf nicht unterschätzen was für eine Wirkung ein mehr oder weniger überstürzter Rückzug aus Afgahnistan hätte: Die Taliban und Al-Qaida würden es als ihren Verdienst darstellen, die Ungläubigen vertrieben zu haben. Ganz egal ob der Einsatz in Afgahnistan damals in deutschen Interesse war, jetzt ist er es und wurde es bis zum wie auch immer gearteten Ende bleiben.

Jodlerkönig
09.09.2008, 23:33
Man sollte sich die Situation 2001 vor Augen halten um zu sehen, wie es zum Afgahnistan-Einsatz kam:
Die USA werden zum ersten mal von einer fremden Macht auf eigenem Terretorium angegriffen.
Die NATO erklärt zum ersten Mal den Bündnisfall.
Und Afgahnisan war damals die Basis der Al-Qaida, gerade was Trainingseinrichtungen und Rückzugsmöglichkeiten angeht. Deshalb wurde mit großer Mehrheit auch von der Bevölkerung der Einsatz in Afgahnistan gebilligt. Dabei kam Deutschland noch gut weg. Deutschland bleibt im stabilen und ruhigen Norden. Die Verluste halten sich bis heute in Grenzen.
UND man darf nicht unterschätzen was für eine Wirkung ein mehr oder weniger überstürzter Rückzug aus Afgahnistan hätte: Die Taliban und Al-Qaida würden es als ihren Verdienst darstellen, die Ungläubigen vertrieben zu haben. Ganz egal ob der Einsatz in Afgahnistan damals in deutschen Interesse war, jetzt ist er es und wurde es bis zum wie auch immer gearteten Ende bleiben. genau so ist das!

McDuff
10.09.2008, 07:05
Ich halte von den momentanen Einsätzen gar nichts, würde aber einen massiven Einsatz zur Bekämpfung des Piratenunwesens begrüßen. Da machte es mal Sinn Schiffe und Truppen einzusetzen. Vorausgesetzt, die gutmenschliche Politik hält sich raus.

FranzKonz
10.09.2008, 19:05
das dürfte vermutlich nicht immer möglich sein....
Das ist doch nicht mein Problem. Wenn jemand Hilfe von mir will, muß er die Voraussetzungen schaffen.

Jodlerkönig
10.09.2008, 19:09
Das ist doch nicht mein Problem. Wenn jemand Hilfe von mir will, muß er die Voraussetzungen schaffen.es ist in der regel zwangsläufig so, daß wenn er hilfe benötigt, er hilflos ist....wie soll er dann die vorrausetzung dafür schaffen??? ich denke, du hast dich da in eine ausweglose situation begeben...diskussionstechnisch :) ....für mich stellt sich eher die frage, müssen wir überall helfen?!?

FranzKonz
10.09.2008, 20:40
es ist in der regel zwangsläufig so, daß wenn er hilfe benötigt, er hilflos ist....wie soll er dann die vorrausetzung dafür schaffen??? ich denke, du hast dich da in eine ausweglose situation begeben...diskussionstechnisch :) ....für mich stellt sich eher die frage, müssen wir überall helfen?!?

Sicherlich müssen wir dort nicht helfen, wo die Voraussetzungen für die Art von Hilfe, die zu leisten wir bereit sind, nicht gegeben sind.

Ich meinte das schon so rigoros, wie ich schrieb.

Don
10.09.2008, 21:08
Ich halte von den momentanen Einsätzen gar nichts, würde aber einen massiven Einsatz zur Bekämpfung des Piratenunwesens begrüßen. Da machte es mal Sinn Schiffe und Truppen einzusetzen. Vorausgesetzt, die gutmenschliche Politik hält sich raus.

Da bestünde ja die Gefahr, eine Kanone abfeuern oder einen Piratenkutter unterpflügen zu müssen. Undenkbar.

Bärwolf
10.09.2008, 21:19
Es gibt Bedingungen, unter denen ich Auslandseinsätze der Bundeswehr akzeptieren und befürworten würde.
Wenn die EU sich endlich aus der NATO löst und ein eigenes militärisches Organisationskonzept entwickelt, wäre es zum Beispiel durchaus hinnehmbar, mit Augenmaß etwa in Konflikte vor der eigenen Haustür (Balkan zum Beispiel) einzugreifen.
Was aber schnellstmöglich aufhören muss, ist jede Art von Beteiligung an Kreuzzügen gewisser Mächte für "Freiheit, Demokratie und Menschenrechte".
Das gehört zum Teufel gejagt.

Dem würde ich mich so anschließen!

McDuff
11.09.2008, 07:05
Da bestünde ja die Gefahr, eine Kanone abfeuern oder einen Piratenkutter unterpflügen zu müssen. Undenkbar.


Zumindest undenkbar für die gutmenschlichen Wattebäuschchenwerfer in der Politik...

Beverly
11.09.2008, 08:30
Piraterie in Hoheitsgewässern zu bekämpfen ist die Angelegenheit des jeweiligen Staates. Für Deutschland bliebe da nur die Nord- und Ostsee. Bei Schiffahrtsrouten in Hoheitsgewässern anderer Länder ginge das nur, wenn ein Ersuchen der jeweiligen Regierung vorliegt. In internationalen Gewässern kann - soweit ich das überblicke - jeder tun und lassen was er will. Wäre also ein Chaos - wobei ich es auch nicht einsehe, warum die Bundesmarine etwa unter Billigflaggen laufende Handelsschiffe beschützen soll. Sollen doch Liberia und co. auf ihre Seelenverkäufer selbst aufpassen.
Dazu kommt noch, dass eine Anti-Piraterie-Einheit auf das Problem "Piraterie" mit den jweiligen Hintergründen spezialisiert sein müsste. Angefangen mit ökonomischen Hintergründen, der Frage, wann Gewalt oder wann besser wirtschaftliche und politische Mittel eingesetzt werden. Gehört es zur Ausbildung von Angehörigen der Bundesmarine, über die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Zustände in Indonesien Bescheid zu wissen? Das müssten sie aber, wenn sie dort Piraterie bekämpfen sollen, ohne in eine Gewaltspirale zu geraten und am Ende von den Piraten noch vorgeführt zu werden :rolleyes:
Letztendlich wäre die Bekämpfung von Piraterie eine Aufgabe, die - sofern nicht von den Regierungen, in deren Hoheitsgewässern sie stattfindet - nur von einer darauf spezialisierten Unterabteilung einer "Weltpolizei" gelöst werden kann. Sie ist kein Objekt für Fantasien von Internet-Kriegern, die es beim Spielen mit der Wasserpistole belassen sollten.

Bärwolf
11.09.2008, 11:19
Piraterie in Hoheitsgewässern zu bekämpfen ist die Angelegenheit des jeweiligen Staates. Für Deutschland bliebe da nur die Nord- und Ostsee. Bei Schiffahrtsrouten in Hoheitsgewässern anderer Länder ginge das nur, wenn ein Ersuchen der jeweiligen Regierung vorliegt. In internationalen Gewässern kann - soweit ich das überblicke - jeder tun und lassen was er will. Wäre also ein Chaos - wobei ich es auch nicht einsehe, warum die Bundesmarine etwa unter Billigflaggen laufende Handelsschiffe beschützen soll. Sollen doch Liberia und co. auf ihre Seelenverkäufer selbst aufpassen.
Dazu kommt noch, dass eine Anti-Piraterie-Einheit auf das Problem "Piraterie" mit den jweiligen Hintergründen spezialisiert sein müsste. Angefangen mit ökonomischen Hintergründen, der Frage, wann Gewalt oder wann besser wirtschaftliche und politische Mittel eingesetzt werden. Gehört es zur Ausbildung von Angehörigen der Bundesmarine, über die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Zustände in Indonesien Bescheid zu wissen? Das müssten sie aber, wenn sie dort Piraterie bekämpfen sollen, ohne in eine Gewaltspirale zu geraten und am Ende von den Piraten noch vorgeführt zu werden :rolleyes:
Letztendlich wäre die Bekämpfung von Piraterie eine Aufgabe, die - sofern nicht von den Regierungen, in deren Hoheitsgewässern sie stattfindet - nur von einer darauf spezialisierten Unterabteilung einer "Weltpolizei" gelöst werden kann. Sie ist kein Objekt für Fantasien von Internet-Kriegern, die es beim Spielen mit der Wasserpistole belassen sollten.



[COLOR="Navy"]M. e. hat die Bundeswehr das Recht sich in allen internationalen Gewässern aufzuhalten, allerdings ist das im deutschen Interesse nicht angebracht, sie sollte sich auf Nordsee, Ostsee und Mittelmeer beschränken. Vor allem zur Bekämpfunf von Armutsinvasoren wäre hier eine nützliche Aufgabe. Alle anderen internationalistischen Abenteuer halte ich für nicht im deutschen Interesse.
Interessant auch nochmal ein Blick in das Internationale Seerecht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Seerecht

http://www.unibw.de/sowi6/Voelkerrecht/links/linksvoelkerrecht/seerecht

http://209.85.135.104/search?q=cache:Vrad3tx_xYcJ:www.dgvn.de/fileadmin/user_upload/PUBLIKATIONEN/Basis_Informationen/BI_Seerecht0001.pdf+Internationales+Seerecht&hl=de&ct=clnk&cd=2&lr=lang_de

haihunter
11.09.2008, 14:00
Längst überfällig sind Austritt aus Nato, EU und UN, die Ausweisung sämtlicher nicht nordischer Ausländer, Sicherung und Befestigung der eigenen Grenzen und die Einstellung sämtlicher Entwicklungshilfe. Dann hätten wir keine nennenswerten Probleme mehr.

Ach so, eine neue DDR also? Mit Mauer und Stacheldraht?? :depp:

haihunter
11.09.2008, 14:04
Die BW macht einen guten Job in Afghanistan und ich finde diesen Eisantz richtig. In Zeiten des internationalen Terrorismus kann man sich nicht hinter seinen Grenzen verstecken und die westlichen Brudernationen die Kastanien aus dem Feuer holen lassen. Allerdings sollte das Mandat der BW wesentlich robuster werden und man sollte die Truppen in Afghanistan aufstocken und besser ausrüsten. Auch muß ein Einsatz im Süden erfolgen, zusammen mit unseren Verbündeten.

Der Marineeinsatz vor dem Libanon halte ich dagegen für völlig sinnlos. Das einzige, das ich dem abgewinnen kann, ist, daß man es als "Training unter leicht verschärften Bedingungen" ansehen könnte.

Nephtys
15.09.2008, 08:04
Afghanistan und Kosovo, Naher Osten und Somalia (Bundesmarine), was ist nun mit dem Kongo?
Überall um den Globus sind mittlerweile Soldaten der Bundeswehr stationiert. Mit fraglicher Rechtsgrundlage und ohne, dass das hypothetische politische Subjekt namens "deutsche Nation" dazu eine eindeutige Entscheidung getroffen hat.
Die "Auslandseinsätze" sind - soweit ich das überblicken kann - ausgerechnet auf dem politischen Mist von Leuten wie Joschka Fischer gewachsen, die sie als Grüne eigentlich hätten ablehnen müssen. Also alles sehr nebülos und weder mit Bezug zu "deutschen Interessen" noch zu offizieller politischer Programmatik.

Deswegen geht es in der Umfrage nur um die Frage: Wie stehst du zu den derzeigen Auslandseinsätzen der Bundeswehr? Weitere Erklärungen und Alternativvorschläge bitte posten.

Entschuldige aber dein Avatar grenzt doch an öffentliche Nötigung. Du kannst doch nicht Hunderte Menschen zwingen einen Transe betrachten zu müssen.

Du kannst in deiner Hartz4 Bude ja treiben was du willst und tausende Beiträge in Foren verfassen aber lass doch bitte die Fotos weg.

kotzfisch
15.09.2008, 08:12
Die Einsätze kranken an den klassischen Vier:

-zuwenig Soldaten
-zuwenig robust
-zuwenig Zugriff auf die Warlords und Drogenbarone
-zuwenig Internationalität (Welche Taliban Mörder haben sich je vor Gericht widergefunden?)

Beverly
15.09.2008, 08:33
Die Einsätze kranken an den klassischen Vier:

-zuwenig Soldaten
-zuwenig robust
-zuwenig Zugriff auf die Warlords und Drogenbarone
-zuwenig Internationalität (Welche Taliban Mörder haben sich je vor Gericht widergefunden?)

aus den Vier könnte man auch eines machen: kein tragfähiges und bis zu Ende gedachtes Konzept

kotzfisch
15.09.2008, 09:00
So ist es leider-JA!

Beverly
15.09.2008, 10:05
So ist es leider-JA!

Würde ein Zu-Ende-Denken der Vorstellung von "Auslandseinsätzen" der Bundeswehr nicht zu den Schluss führen, dass ein Territorialstaat da weder allein noch im Bündnis mit anderen Territorialstaaten das bewirken kann, was die Einsätze offiziell bewirken sollen?

Machen wir uns nichts vor. Realiter heißt es doch kaum verblümt:

1. Die Bundeswehr muss solche Auslandseinsätze machen um die USA nicht zu verärgern.

2. Die Bundeswehr macht soche Einsätze, damit die Führungsspitzen in Berlin - hochrangige Politiker, Diplomaten, Bürokraten und Militärs - nebst ihrem Anhang im Bürgertum sich einbilden können, Deutschland sei wieder eine Großmacht.

3. Die Bundeswehr macht solche Einsätze, um von inneren Problemen abzulenken.

4. Die Bundeswehr macht solche Einsätze, weil das irgendwelche Lobbyisten zum Beispiel in der Rüstungsindustrie so in den Kram passt.

Das hat weder etwas mit "Landesverteidigung" noch "Ordnung schaffen" zu tun. Deutschlands Grenzen werden in keinster Weise am Hindukusch gesichert und deutsche Soldaten in Afghanistan Ordnung schaffen zu lassen ist ungefähr so logisch wie wenn plötzlich nepalesische Gurkas als Polizisten in Deutschland agieren würden.

Bärwolf
15.09.2008, 10:57
Das eigentlich köstliche an diesem Einsatz ist doch, dass der reale Nutzen Rußland zugute kommt. Deshalb lachen die sich halb tot über diesen pesudomilitärischen Irrsinn, der die USA und BRD viel Geld kostet und ihnen nichts bringt, aber immerhin werden den Russen die Terroristen vom Leib gehalten.

Beverly
15.09.2008, 11:12
Das eigentlich köstliche an diesem Einsatz ist doch, dass der reale Nutzen Rußland zugute kommt. Deshalb lachen die sich halb tot über diesen pesudomilitärischen Irrsinn, der die USA und BRD viel Geld kostet und ihnen nichts bringt, aber immerhin werden den Russen die Terroristen vom Leib gehalten.

Wobei der ganze Irrsinn an Fahrt gewann, als der Westen 1980 über den Einmarsch der Russen in Afghanistan in lautes Geheul ausbrach und gegen die Kommunisten Kräfte förderte die noch schlimmer als diese waren.

Bärwolf
15.09.2008, 11:20
Wobei der ganze Irrsinn an Fahrt gewann, als der Westen 1980 über den Einmarsch der Russen in Afghanistan in lautes Geheul ausbrach und gegen die Kommunisten Kräfte förderte die noch schlimmer als diese waren.

Das stimmt in diesem Fall sogar, sowas nennt man ein klassisches Eigentor, und es wird auf die eine oder andere Weise ständig wiederholt. Allerdings war der Einmarsch der SU in Afghanistan auch ein Fiasko. Ich glaube viele Afghanen wünschen sich die Zeit vor all dem zurück. In den sechziger und siebziger Jahren war das ein friedliches Land und man konnte da ungehindert hinreisen und sich auch dort frei bewegen. Die Leute waren zwar arm aber relativ zufrieden und wenn man ihre Sitten achtete wurde man freundlich aufgenommen.

Sauerländer
15.09.2008, 11:21
Wobei der ganze Irrsinn an Fahrt gewann, als der Westen 1980 über den Einmarsch der Russen in Afghanistan in lautes Geheul ausbrach und gegen die Kommunisten Kräfte förderte die noch schlimmer als diese waren.
Noch schlimmer - wen interessiert(e) das? Es ging doch nicht um irgendeine Art von konstruktiver Perspektive, sondern einzig und allein darum, einen Machtkonkurrenten zu schwächen. Dazu war Afghanistan ein Mittel - als Land an sich selbst war es völlig uninteressant.
Umso drolliger ist es, wie jetzt mit einer gewissen Verzögerung der Westen dort, wenn man so will, in seine eigene Falle läuft.

Volkov
15.09.2008, 11:36
Die Bundeswehr hat die Grenzen Deutschlands zu verteidigen und direkte militärische Bedrohungen auszuschalten. Das war es. Alles andere ist Geldverschwendung und geht die deutsche Nation nichts an.

Genau meine Meinung. Was geht uns das an, wenn die in Afgahnistan, Kongo, whatever auf blöde Ideen kommen und sich die Rübe einhauen. Nix ! Wenn Deutsche oder Dinge nicht gefährdet werden, die uns was angehen und selbst dann wird nur das nötigste gemacht. Scheiß-Posten-Machtgeilheit weil man unbedingt nen ständigen Sitz im Un-Sicherheitsrat will. :protest: :dagegen: :flop: