Saakaschwili bricht alle Brücken ab!

[Stechlin]

Der georgische Amoklauf geht in eine weitere Runde

Georgiens "Präsident" Saakaschwili hat sämtliche diplomatischen Beziehungen zur Russischen Förderation abgebrochen und seinen Botschafter aus Moskau zurückgezogen.


Tiflis - Georgien bricht wegen des Konflikts um die Anerkennung von Abchasien und Südossetien durch Moskau die diplomatischen Beziehungen zur Russischen Föderation ab. Das teilte Vizeaußenminister Grigol Waschadse am Freitag in der Hauptstadt Tiflis mit. Die Regierung von Präsident Michail Saakaschwili folgt damit einem Parlamentsbeschluss. Sein Botschaftspersonal hat Georgien bis auf eine Notbesetzung bereits aus Moskau abgezogen.
http://derstandard.at/?url=/?id=1219938480284

Welche Taktik steckt dahinter? Eine ziemlich riskante, und eine, die Saakaschwili das politische Genick brechen wird.

Die Tatsache, daß es zwischen Georgien und Rußland nun keine offiziellen Kontakte mehr gibt, läßt eine wie auch immer geartete Einigung in diesem Konflikt unmöglich erscheinen. Saakaschwilis Plan scheint so auszusehen, dem Westen und der Nato die Pistole auf die Brust zu setzen, sich endgültig zu entscheiden, auf wessen Seite beide bedingungslos stehen. Er kalkuliert vollkommen richtig, daß Rußland seine Politik nicht ändern und alles daran setzen wird, den Schutz Südossetiens und Abchasiens zu garantieren -eine Position, die Saakaschwili vollkommen zurückweist. Sein Ziel ist es, die beiden Provinzen ins georgische Territorium zurückzuholen -und zwar mit allen Mitteln. Ein Krieg mit Rußland ist somit programmiert, und der Westen (wir lassen die USA jetzt mal außen vor) wird sich entscheiden müssen, dem Eskalationskurs Saakaschwilis zu folgen oder das Gespräch mit Moskau zu suchen, an dem Saakaschwili ganz sicher nicht wird teilnehmen, was nicht weniger hieße, als das Lieblingsprojekt Washingtons -also Georgien und seine Rosenrevolution- fallenzulassen. Tertium non datur!

Saakaschwili hat jetzt alles auf eine Karte gesetzt. Ein Zurück gibt es auch für ihn nicht mehr. Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur Rußland ist auch ein Signal an den Kreml, daß für Saakaschwili dort keine Gesprächspartner mehr existieren. Und Moskau hat diese Botschaft verstanden, und wird einfach abwarten. Das Ding muß Saako jetzt durchziehen. Weder für Moskau noch für Tblissi gibt es eine Verhandlungsmasse, die zu vermitteln wäre, was nicht weniger bedeutet, als daß die alles entscheidene Frage Saakaschwilis an den Westen kategorisch lautet: Für uns oder für die? Was bleibt ihm auch anderes übrig?

Man mag kaum glauben, daß dieser Mann zu diesem vollkommen irrationalen Schritt fähig ist. Das ist ein globalpolitischer Amoklauf, der nur verloren werden kann, wenn -ja wenn da nicht jemand ganz anderes Regie führt in diesem apokalyptischen Szenario; jemand, der scheinbar bereit ist, die ökonomischen und sicherheitspolitischen Folgen auffangen und kompensieren zu wollen. Saakaschwili muß diese Zusage besitzen, sonst wäre er diesen Schritt nicht gegangen -oder aber, der Kerl ist noch viel unberechenbarer, als es jetzt schon den Anschein hat.

Die Lage hat sich heute noch einmal dramatisch zugespitzt. Saakaschwili hat heute den Treueschwur des Westens gefordert, und egal, wie die Antwort auch ausfallen wird, sie wird nicht revidierbar sein -bei Strafe des schärfsten Gesichtsverlustes.

Kalter Krieg? Welch ein Euphemismus.

[Schimmelreiter]

Dieser Willi ist eine itzfigur. Merkwürdig für einen Georgier, dass der nur amerikanisch sprechen kann. <Das aber Allerlustigste war seine Antwort auf Maybritt Illner: Willi, wenn jetzt in Südo. keine Georgier mehr leben, ist dann das trotzdem noch georisches Gebiet.? Da fing der Willi an - natürlich das spielt keine Rolle, da ist das Völkerrecht völlig eindeutig, diese Gebiete werden immer zu georgien gehören und das wird die Weltgemeinschaft auch deutlich machen und die verbrecher verurteilen.
In diesem Moment sind aber die Ohren sämtlicher Vertriebenen aus den Ostseutschen Gebieten um das Doppelte angewachsen. Die Amerikaner und andere westlichen Potentaten verurteilen nach Willis Aussage die Vertreibung von Menschen und die Annektierung von Gebieten - die Menschenrechte müssen gewahrt werden usw. Lächerlicher können sich diese westlichen Potentaten doch gar nicht mehr machen.

[Stechlin]

Dieser Willi ist eine itzfigur. Merkwürdig für einen Georgier, dass der nur amerikanisch sprechen kann. <Das aber Allerlustigste war seine Antwort auf Maybritt Illner: Willi, wenn jetzt in Südo. keine Georgier mehr leben, ist dann das trotzdem noch georisches Gebiet.? Da fing der Willi an - natürlich das spielt keine Rolle, da ist das Völkerrecht völlig eindeutig, diese Gebiete werden immer zu georgien gehören und das wird die Weltgemeinschaft auch deutlich machen und die verbrecher verurteilen.
In diesem Moment sind aber die Ohren sämtlicher Vertriebenen aus den Ostseutschen Gebieten um das Doppelte angewachsen. Die Amerikaner und andere westlichen Potentaten verurteilen nach Willis Aussage die Vertreibung von Menschen und die Annektierung von Gebieten - die Menschenrechte müssen gewahrt werden usw. Lächerlicher können sich diese westlichen Potentaten doch gar nicht mehr machen.

So richtig rund läufst Du aber auch nicht. Komm, Junge; schwirr ab hier!

[Schimmelreiter]

So richtig rund läufst Du aber auch nicht. Komm, Junge; schwirr ab hier!

Argumente mein Junge, ansonsten schwirr ab.

[Edmund]

Argumente mein Junge, ansonsten schwirr ab.
Sein Argument: Nur Slawen sind Menschen.
Deutsche=Faschisten=Keine Menschen=Kein Recht auf Gerechtigkeit.

[Stechlin]

Argumente mein Junge, ansonsten schwirr ab.

Meine Argumente kannst Du im Eingangstext lesen, Du Hanswurst!

[Stechlin]

Sein Argument: Nur Slawen sind Menschen.
Deutsche=Faschisten=Keine Menschen=Kein Recht auf Gerechtigkeit.

Wessen?

[Schimmelreiter]

Meine Argumente kannst Du im Eingangstext lesen, Du Hanswurst!

Also ich kann da nur deinen Schwachsinn wiederfinden - Treueschwur gefordert und solch einen Mist. So ein Schwchsinn - als wenn der Willi irgendetwas fordern könnte, den nehme doch noch nicht einmal ich für ernst, dieses Witzblatt.

[ErhardWittek]

.....
In diesem Moment sind aber die Ohren sämtlicher Vertriebenen aus den Ostseutschen Gebieten um das Doppelte angewachsen. Die Amerikaner und andere westlichen Potentaten verurteilen nach Willis Aussage die Vertreibung von Menschen und die Annektierung von Gebieten - die Menschenrechte müssen gewahrt werden usw. Lächerlicher können sich diese westlichen Potentaten doch gar nicht mehr machen.
Derlei Widersprüchlichkeiten mehren sich auffällig. Die westlichen Potentaten handeln immer ungenierter nach dem Motto: "quod licet iovi, non licet bovi". Auf gut bodenständig deutsch ausgedrückt, hoffe ich: "Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht."

[Stechlin]

Derlei Widersprüchlichkeiten mehren sich auffällig. Die westlichen Potentaten handeln immer ungenierter nach dem Motto: "quod licet iovi, non licet bovi". Auf gut bodenständig deutsch ausgedrückt, hoffe ich: "Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht."

Ein prima Stichwort: "Quod licet Bush non licet Medwedew" (http://de.rian.ru/analysis/20080829/116379516.html)

[ErhardWittek]

So richtig rund läufst Du aber auch nicht. Komm, Junge; schwirr ab hier!
Mir will fast scheinen, daß Du nicht objektiv urteilst.

[Stechlin]

Mir will fast scheinen, daß Du nicht objektiv urteilst.

Ist das jetzt Ironie?

[Schimmelreiter]

Derlei Widersprüchlichkeiten mehren sich auffällig. Die westlichen Potentaten handeln immer ungenierter nach dem Motto: "quod licet iovi, non licet bovi". Auf gut bodenständig deutsch ausgedrückt, hoffe ich: "Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht."

Diese Widersprüche mehren sich in der Tat immer mehr. Und zwar deswegen, weil die westlichen Potentaten sich immer mehr Verbrechen an die eigenen Füße heften - und deswegen ist natürlich kein ehrliches Argumentieren mehr möglich. Erst diese Woche hat sich ein russischer Diplomat lächerlich gemacht über die Suche der Amerikamer nach den massenvernichtungswaffen der Amerikaner im Irak. Die Geschichte mit dem Kosovo, wo angeblich ein neuese Auschwitz verhindert werden sollte und jetzt eine Kopie in Süd-o. statt findendet. Raketen in Polen und Tsche..usw usw.

[ErhardWittek]

Ist das jetzt Ironie?
Nein.

Das Unrecht der Vertreibungen Deutscher aus Ostdeutschland steht ebenso ebenso zur Debatte, wie das der Serben im Kosovo und aller anderen ihrer Heimat Beraubten, nur weil irgendwelche machtgeilen, emotional defizitären Idioten Gott spielen wollen.

Es geht mir um Menschen, die schuldlos zu Opfern sogenannter "großer Weltpolitik" werden und die man allzu gern zynisch als Kollateralschäden abtut.


Aktuell befürchte ich, daß den Russen sehr viel Böses droht, und ich hoffe und wünsche, daß sie in der Lage sein mögen, ihr Land erfolgreich zu verteidigen.

[Margrit]

es wird jetzt höchste Zeit, dass die Altvorderen der SPD Merkel mit ihrer Bushhörigkeit stoppen.
Und ein paar gute Köpfe gibt es ja noch im Hintergrund, Schmidt, Bahr.
Bahr hat erst gerstern in Panorama heftige Ohrfeigen an Merkel ausgeteilt.

[The_Darwinist]

Dieser Willi ist eine itzfigur. Merkwürdig für einen Georgier, dass der nur amerikanisch sprechen kann. <Das aber Allerlustigste war seine Antwort auf Maybritt Illner: Willi, wenn jetzt in Südo. keine Georgier mehr leben, ist dann das trotzdem noch georisches Gebiet.? Da fing der Willi an - natürlich das spielt keine Rolle, da ist das Völkerrecht völlig eindeutig, diese Gebiete werden immer zu georgien gehören und das wird die Weltgemeinschaft auch deutlich machen und die verbrecher verurteilen.
In diesem Moment sind aber die Ohren sämtlicher Vertriebenen aus den Ostseutschen Gebieten um das Doppelte angewachsen. Die Amerikaner und andere westlichen Potentaten verurteilen nach Willis Aussage die Vertreibung von Menschen und die Annektierung von Gebieten - die Menschenrechte müssen gewahrt werden usw. Lächerlicher können sich diese westlichen Potentaten doch gar nicht mehr machen.

Wenigstens, dass der Willi englisch spricht, das finde ich richtig gut, mein Russisch ist nur so gut wie Helmut Kohls Türkisch.
Für den Willi brauch ich nicht mal ein Wörterbuch, da ich fliessend englisch spreche.
Was da eigentlich gerade in der Oper von Tiflis gegeben wird, ist die Antwort der Meistersinger Medvedjev/Putin auf die Oper Kosovo.
Wenn ihr ein nicht lebensfähiges Gebilde aus dem Körper eines bestehenden Staates schneiden könnt, und das völkerrechtswidrig, dann können wir das lockere zwei Mal!
Dieses Lied wurde auch überall genauso verstanden!
Die deutsche Version heisst übrigens:
"So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus!"
Oder z.b. in türkisch:" Ey, willst du Ärger? - Ruf isch meine Brüder!"

Genauso haben das übrigens auch die Serben verstanden!
Als nette Geste der Russen, die zu verstehen gaben: Wir konnten euch leider nicht direkt helfen, aber wir haben wirklich alles getan, was wir konnten! Weil es die Deppen auf der anderen Seite echt nicht anders verdient haben!

Meine Lieblingslektüre ist übrigens die Scheibenwelt von Terry Pratchett, klingt sehr trivial, ist aber in Wirklichkeit sehr tiefgründig.
Es gibt dort einen Staatschef, der heisst Lord Vetinari. Er ist die treffendste Beschreibung von Putin, die ich kenne.
(Wobei das nicht abwertend gemeint ist! Pratchett bewundert diese Figur. "Er tut, was getan werden muß! Kalt und logisch, völlig ohne eigenes Ziel. Er ist Staatsräson in Fleisch und Blut. Eine Mischung aus Nietzsches Übermensch und Niccolo Macchiavelli. Reine Logik ohne Leidenschaft. Ein Mensch, der sogar eine Opernpartitur nur auf dem Blatt liest, da er die Geräusche einer Aufführung und den allgemeinen Tumult darum ablehnt. Das ist der Zweck der Figur! Reine Logik in einer Person. Eine Person, die eine Druckfahne einer Zeitung spiegelverkehrt und auf dem Kopf stehend betrachtet und mit dem Stockdegen aus 5 m Entfernung mitten in die Lettern trifft mit der Bemerkung: Da fehlt ein "e")

[The_Darwinist]

Derlei Widersprüchlichkeiten mehren sich auffällig. Die westlichen Potentaten handeln immer ungenierter nach dem Motto: "quod licet iovi, non licet bovi". Auf gut bodenständig deutsch ausgedrückt, hoffe ich: "Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht."

Eigentlich heisst es : Was dem Gotte gebührt, ist nicht gut für das Opferrind!
Das meine ich, trifft den Nagel da viel eher auf Kopf! Und zwar mittig!

[berty]

Lügen verbreiten beide Seiten. Das ist in Konflikten üblich. Irgendwie gewinne ich jedoch immer mehr den Eindruck, dass der russischen Seite ihre Darstellungskünste immer weniger gut gelingen. Da ändern auch pro-russische Beiträge im Forum nichts daran. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr für Russland unliebsame Wahrheiten kommen ans Tageslicht.

Selbst der Versuch, die Bündnispartner der SCO-Staaten in der vorgestrigen Konferenz zu shanghaien misslang gründlich. Sie alle kritisierten Russlands Konfliktkurs. China, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan weigerten sich, Südossetien und Abchasien anzuerkennen.
http://www.ebund.ch/artikel_561873.htm

[kotzfisch]

KOSOVO?
Völkerrecht?
Südossetien?

Bruharharhar.....

Hier ist der Westen ganz und gar in der Glaubwürdigkeitsfalle!

[Margrit]

Die OSZE erhebt schwere Vorwürfe gegen Georgien.
Na endlich. Denn die bisherige Berichterstattung unserer Systemmedien hat ja nur Russland den schwarzen Peter zugeschoben.
Fakt ist aber Georgien hat begonnen, komisch dass das völlig untergegangen ist und in den Medien überhaupt nicht mehr erwähnt wird.

http://www.ksta.de/html/artikel/1220047282841.shtml

[Topas]

Die OSZE erhebt schwere Vorwürfe gegen Georgien.
Na endlich. Denn die bisherige Berichterstattung unserer Systemmedien hat ja nur Russland den schwarzen Peter zugeschoben.
Fakt ist aber Georgien hat begonnen, komisch dass das völlig untergegangen ist und in den Medien überhaupt nicht mehr erwähnt wird.

http://www.ksta.de/html/artikel/1220047282841.shtml

Unsere Medien werden leider politisch gesteuert. Die damaligen Horror-Meldungen über den Irak sind mir noch gut in Erinnerung.

[Frei-denker]

Die Logik des Startpostings erschließt sich mir nicht. Wieso sollte ein Krieg mit Russland vorprogrammiert sein, wenn der Wili seinen Botschafter abzieht?

Georgien hat den Krieg doch offensichtlich verloren, deswegen auch sein Gejammer bei Illgner. Den Abzug des Botschafters deute ich eher als die Trotzgeste des Verlierers.

Meiner E.n. wird das so weiterlaufen, dass Abchasien und Südossetien von jetzt an selbstständig sein werden bzw. eher zu Rußland gehören und Georgien kleiner ist.

Wer wollte das verhindern? Die USA mit einer gigantischen Militäroffensive? Halte ich für absurd. Und die Bush-Arschkriecherin Merkel kann auch nicht groß die Welle machen, braucht D doch Rußland wegen der Gas- und Öllieferungen.

Das Ganze wird sich langsam aber sicher beruhigen.

[Bärwolf]

Nein.

Das Unrecht der Vertreibungen Deutscher aus Ostdeutschland steht ebenso ebenso zur Debatte, wie das der Serben im Kosovo und aller anderen ihrer Heimat Beraubten, nur weil irgendwelche machtgeilen, emotional defizitären Idioten Gott spielen wollen.

Es geht mir um Menschen, die schuldlos zu Opfern sogenannter "großer Weltpolitik" werden und die man allzu gern zynisch als Kollateralschäden abtut.


Aktuell befürchte ich, daß den Russen sehr viel Böses droht, und ich hoffe und wünsche, daß sie in der Lage sein mögen, ihr Land erfolgreich zu verteidigen.

Also nimm es mir nicht übel, aber das Unrecht der Vertreibung der Deutschen aus Ostdeutschland ist ganz aktuell kein Thema hier. Ich bin da sehr für die historische Wahrheit und habe diese Vertreibung immer gegeiselt, aber dieses Thema hat nichts mit dem gegenwärtigen Konflikt zu tun. Die damaligen Vertriebenen waren die Opfer zweier übler Regime, das der Nazis und das der Sovjets, die die Völker zum Spielball ihrer Ideologien machten, ich sage also nicht: Deutsche und Russen! (Das wäre etwas anderes).

Diejenigen die sich hier einig sind, ungeachtet sonstiger politischer Differenzen, sollten nicht immer wieder die Schlachten von gestern schlagen, das bringt sowieso nichts, sondern in diesem ganz aktuellen brenzligen Fall, ganz einfach mal farbe bekennen für die deutsch-russische Freundschaft, d.h. auch, ich sage es ganz offen, die Parteinahme für Rußland.
Ich glaube es gibt in Deutschland keine geringe Anzahl von Menschen, die das genau so sehen.
Man müßte das auf der Straße demonstrieren, s. d. "unsere" Regierung es mal ein wenig mit der Angst bekommt.

[Ruepel]

Der georgische Amoklauf geht in eine weitere Runde

Georgiens "Präsident" Saakaschwili hat sämtliche diplomatischen Beziehungen zur Russischen Förderation abgebrochen und seinen Botschafter aus Moskau zurückgezogen.



Welche Taktik steckt dahinter? Eine ziemlich riskante, und eine, die Saakaschwili das politische Genick brechen wird.

Die Tatsache, daß es zwischen Georgien und Rußland nun keine offiziellen Kontakte mehr gibt, läßt eine wie auch immer geartete Einigung in diesem Konflikt unmöglich erscheinen. Saakaschwilis Plan scheint so auszusehen, dem Westen und der Nato die Pistole auf die Brust zu setzen, sich endgültig zu entscheiden, auf wessen Seite beide bedingungslos stehen. Er kalkuliert vollkommen richtig, daß Rußland seine Politik nicht ändern und alles daran setzen wird, den Schutz Südossetiens und Abchasiens zu garantieren -eine Position, die Saakaschwili vollkommen zurückweist. Sein Ziel ist es, die beiden Provinzen ins georgische Territorium zurückzuholen -und zwar mit allen Mitteln. Ein Krieg mit Rußland ist somit programmiert, und der Westen (wir lassen die USA jetzt mal außen vor) wird sich entscheiden müssen, dem Eskalationskurs Saakaschwilis zu folgen oder das Gespräch mit Moskau zu suchen, an dem Saakaschwili ganz sicher nicht wird teilnehmen, was nicht weniger hieße, als das Lieblingsprojekt Washingtons -also Georgien und seine Rosenrevolution- fallenzulassen. Tertium non datur!

Saakaschwili hat jetzt alles auf eine Karte gesetzt. Ein Zurück gibt es auch für ihn nicht mehr. Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zur Rußland ist auch ein Signal an den Kreml, daß für Saakaschwili dort keine Gesprächspartner mehr existieren. Und Moskau hat diese Botschaft verstanden, und wird einfach abwarten. Das Ding muß Saako jetzt durchziehen. Weder für Moskau noch für Tblissi gibt es eine Verhandlungsmasse, die zu vermitteln wäre, was nicht weniger bedeutet, als daß die alles entscheidene Frage Saakaschwilis an den Westen kategorisch lautet: Für uns oder für die? Was bleibt ihm auch anderes übrig?

Man mag kaum glauben, daß dieser Mann zu diesem vollkommen irrationalen Schritt fähig ist. Das ist ein globalpolitischer Amoklauf, der nur verloren werden kann, wenn -ja wenn da nicht jemand ganz anderes Regie führt in diesem apokalyptischen Szenario; jemand, der scheinbar bereit ist, die ökonomischen und sicherheitspolitischen Folgen auffangen und kompensieren zu wollen. Saakaschwili muß diese Zusage besitzen, sonst wäre er diesen Schritt nicht gegangen -oder aber, der Kerl ist noch viel unberechenbarer, als es jetzt schon den Anschein hat.

Die Lage hat sich heute noch einmal dramatisch zugespitzt. Saakaschwili hat heute den Treueschwur des Westens gefordert, und egal, wie die Antwort auch ausfallen wird, sie wird nicht revidierbar sein -bei Strafe des schärfsten Gesichtsverlustes.

Kalter Krieg? Welch ein Euphemismus.


Saakaschwili von Zions Gnaden.
Was veranlaßt dich dazu diesem Büttel derart lange Kommentare zu widmen?

[Justas]

Welche Taktik steckt dahinter? Eine ziemlich riskante, und eine, die Saakaschwili das politische Genick brechen wird.Saakaschwili schoss sich mehrmals ins Knie.

Geschaetzte 600000 bis 1 Mio Georgier leben und arbeiten in Russland. Dort laesst es sich besser Geld verdienen, das in die Heimat geschickt wird.

1. Schuss ins Knie
- Georgien ueberfaellt Suedossetien, worauf direkter Flugverkehr und Bankenverbindungen gekappt werden. Es bleibt nur der Weg ueber Ausland.

2. Schuss ins Knie
- Georgien tritt aus GUS aus. Die Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen fuer Georgier haengen aber mit der Mitgliedschaft in GUS zusammen.

3. Schuss ins Knie
- Abbruch diplomatischer Beziehungen. Bis zu 1 Mio Georgier bleiben ohne Vertreter.

Dumm, duemmer, Saakaschwili

[ErhardWittek]

Also nimm es mir nicht übel, aber das Unrecht der Vertreibung der Deutschen aus Ostdeutschland ist ganz aktuell kein Thema hier. Ich bin da sehr für die historische Wahrheit und habe diese Vertreibung immer gegeiselt, aber dieses Thema hat nichts mit dem gegenwärtigen Konflikt zu tun. Die damaligen Vertriebenen waren die Opfer zweier übler Regime, das der Nazis und das der Sovjets, die die Völker zum Spielball ihrer Ideologien machten, ich sage also nicht: Deutsche und Russen! (Das wäre etwas anderes).

Diejenigen die sich hier einig sind, ungeachtet sonstiger politischer Differenzen, sollten nicht immer wieder die Schlachten von gestern schlagen, das bringt sowieso nichts, sondern in diesem ganz aktuellen brenzligen Fall, ganz einfach mal farbe bekennen für die deutsch-russische Freundschaft, d.h. auch, ich sage es ganz offen, die Parteinahme für Rußland.
Ich glaube es gibt in Deutschland keine geringe Anzahl von Menschen, die das genau so sehen.
Man müßte das auf der Straße demonstrieren, s. d. "unsere" Regierung es mal ein wenig mit der Angst bekommt.
Du rennst mit Deinem berechtigten Appell natürlich offene Türen bei mir ein. Schreib' es einfach der fortgeschrittenen Zeit zu und meinem Bedürfnis, Schimmelreiter ein wenig zur Seite springen zu wollen, daß ich selbst sehr dazu beigetragen habe, die jeweiligen Bezugsebenen durcheinanderzuwerfen.

Mir liegt tatsächlich nichts näher, als jegliche Vendetta-Gedanken ad acta zu legen. Damals war eben Krieg, und Unrecht geschah auf allen Seiten. Beim Gedanken an die deutschen Vertriebenen fallen mir leider immer wieder die selbsthaßerfüllten Antideutschen aus dem eigenen Land ein, die regelmäßig verhindern, daß auch in Bezug auf uns Deutsche endlich ein Schlußstrich unter die Vergangenheit gezogen wird.
Manchmal geht es halt mit mir durch, weil ich es leid bin, daß jedes andere Volk ungeachtet irgendwelcher historischer Vergehen immer irgendeinen verständnisvollen Fürsprecher findet, während wir Deutschen uns weiterhin wegen angeblich einmaliger Verderbtheit gnadenlos an den Pranger der Geschichte gestellt sehen.


Ich stimme Dir in all Deinen Ausführungen total zu. Ich bin überzeugt, daß die Russen uns sowohl kulturell als auch in ihrer seit langem erkennbaren Friedfertigkeit viel näher stehen, als die erkennbar kriegslüsternen Atlantiker, deren einziges Bestreben darin besteht, sich alles unter den Nagel zu reißen, was sich zu Geld machen läßt und das unter zynischer Inkaufnahme der absehbar furchtbaren Folgen für die Menschheit.

Mir geht der ganze angloamerikanische Globalisierungsscheiß gewaltig auf die Nerven. Wären wir ein souveränes Land und könnten uns unsere Wirtschaftspartner und Verbündeten selbst aussuchten, dann würden wir uns garantiert zunehmend und bald ausschließlich in den asiatischen Raum hinein orientieren und die schmarotzenden Amerikaner unbeachtet beiseite lassen. Die pfeifen längst aus dem letzten Loch und nutzen ihre ihre militärische Vormachtstellung nur noch dazu aus, uns am Boden zu halten. Zu mehr reicht es einfach nicht.

Wenn wir es nicht endlich schaffen, die Amis abzuschütteln, gehen wir mit denen unter. Aber dann haben wir es auch nicht besser verdient.

[Bärwolf]

Du rennst mit Deinem berechtigten Appell natürlich offene Türen bei mir ein. Schreib' es einfach der fortgeschrittenen Zeit zu und meinem Bedürfnis, Schimmelreiter ein wenig zur Seite springen zu wollen, daß ich selbst sehr dazu beigetragen habe, die jeweiligen Bezugsebenen durcheinanderzuwerfen.

Mir liegt tatsächlich nichts näher, als jegliche Vendetta-Gedanken ad acta zu legen. Damals war eben Krieg, und Unrecht geschah auf allen Seiten. Beim Gedanken an die deutschen Vertriebenen fallen mir leider immer wieder die selbsthaßerfüllten Antideutschen aus dem eigenen Land ein, die regelmäßig verhindern, daß auch in Bezug auf uns Deutsche endlich ein Schlußstrich unter die Vergangenheit gezogen wird.
Manchmal geht es halt mit mir durch, weil ich es leid bin, daß jedes andere Volk ungeachtet irgendwelcher historischer Vergehen immer irgendeinen verständnisvollen Fürsprecher findet, während wir Deutschen uns weiterhin wegen angeblich einmaliger Verderbtheit gnadenlos an den Pranger der Geschichte gestellt sehen.


Ich stimme Dir in all Deinen Ausführungen total zu. Ich bin überzeugt, daß die Russen uns sowohl kulturell als auch in ihrer seit langem erkennbaren Friedfertigkeit viel näher stehen, als die erkennbar kriegslüsternen Atlantiker, deren einziges Bestreben darin besteht, sich alles unter den Nagel zu reißen, was sich zu Geld machen läßt und das unter zynischer Inkaufnahme der absehbar furchtbaren Folgen für die Menschheit.

Mir geht der ganze angloamerikanische Globalisierungsscheiß gewaltig auf die Nerven. Wären wir ein souveränes Land und könnten uns unsere Wirtschaftspartner und Verbündeten selbst aussuchten, dann würden wir uns garantiert zunehmend und bald ausschließlich in den asiatischen Raum hinein orientieren und die schmarotzenden Amerikaner unbeachtet beiseite lassen. Die pfeifen längst aus dem letzten Loch und nutzen ihre ihre militärische Vormachtstellung nur noch dazu aus, uns am Boden zu halten. Zu mehr reicht es einfach nicht.

Wenn wir es nicht endlich schaffen, die Amis abzuschütteln, gehen wir mit denen unter. Aber dann haben wir es auch nicht besser verdient.


Stimme deinen Ausführungen auch zu!