PDA

Vollständige Version anzeigen : TV-Tipp: der BIG-BOX-MART äääh... WAL-MART-Effekt



Gottfried
29.08.2008, 18:48
Der Wal-Mart-Effekt - Arte, Fr., 29.8.2008, 22.15 Uhr:


Egal ob Milch, T-Shirt oder Laptop: In rund 3700 Filialen allein in den USA bietet der Einzelhandelskonzern Wal-Mart Kampfpreise, wurde damit umsatzstärkstes Unternehmen der Welt und größter privater Arbeitgeber (zu miesen Bedingungen).

Die Analyse der Filmemacher Hedrick Smith und Rick Young, wonach wir Konsumenten unsere eigenen Arbeitsplätze mit der Suche nach immer billigeren Produkten potenziell gefährden, kann auch auf Europa übertragen werden. So kann uns die Jagd nach "Schnäppchen" eines Tages teuer zu stehen kommen.


http://www.tvspielfilm.de/news/specials/r/report?object_id=6548

http://www.jibjab.com/originals/big_box_mart

Don
29.08.2008, 19:04
Der Wal-Mart-Effekt - Arte, Fr., 29.8.2008, 22.15 Uhr:



http://www.tvspielfilm.de/news/specials/r/report?object_id=6548

http://www.jibjab.com/originals/big_box_mart


Arte. Ein Gebührenfinanzierter Staatssender auf USA Reise. War sicher hübsch für die Redakteure.
Das hätten sie günstiger haben können. Wal Mart hat seine deutschen Filialen verkloppt und ist hier nicht mehr vertreten.
Sie waren nicht konkurrenzfähig.

Gottfried
29.08.2008, 19:15
Arte. Ein Gebührenfinanzierter Staatssender auf USA Reise. War sicher hübsch für die Redakteure.
Das hätten sie günstiger haben können. Wal Mart hat seine deutschen Filialen verkloppt und ist hier nicht mehr vertreten.
Sie waren nicht konkurrenzfähig.

Da warst du ein bischen voreilig. Es ist kein Film aus Frankreich oder Deutschland.

Die Amis haben dem Film auf Amazon bisher 4 Sterne gegeben. Und auf IMDB hat er 9.2 Punkte (bei 12 Stimmen).

http://www.amazon.com/Frontline-Wal-Mart-America-Hedrick-Smith/dp/B000B0WO4O

Caly
29.08.2008, 19:24
Arte. Ein Gebührenfinanzierter Staatssender auf USA Reise. War sicher hübsch für die Redakteure.
Das hätten sie günstiger haben können. Wal Mart hat seine deutschen Filialen verkloppt und ist hier nicht mehr vertreten.
Sie waren nicht konkurrenzfähig.


Wal-Mart war nicht konkurrenzunfähig. Er hatte sich bloß nie richtig etablieren können. Die Akzeptanz war von anfang an sehr gering, was auch daran gelegen haben mag, dass Wal-Mart einen schlechten Ruf hatte.

Don
29.08.2008, 19:29
Da warst du ein bischen voreilig. Es ist kein Film aus Frankreich oder Deutschland.

Die Amis haben dem Film auf Amazon bisher 4 Sterne gegeben. Und auf IMDB hat er 9.2 Punkte (bei 12 Stimmen).

http://www.amazon.com/Frontline-Wal-Mart-America-Hedrick-Smith/dp/B000B0WO4O

Mag ja sein.

Frei-denker
30.08.2008, 09:24
Der Wal-Mart-Effekt - Arte, Fr., 29.8.2008, 22.15 Uhr:



http://www.tvspielfilm.de/news/specials/r/report?object_id=6548

http://www.jibjab.com/originals/big_box_mart

Wie neulich rauskam, lebt ca. 40% der Bevölkerung dank des neoliberalen Mistes an der Grenze zum Existenzminimums.

Was sollen die deiner Meinung nach machen? Teuer einkaufen?

Sollen sich die Hartz4-Empfänger aufgrund volkswirtschaftlicher Überlegungen finanziell in ruinieren?

So kann das natürlich nicht funktionieren.

Die Preisuntergrenze der Produkte muß durch akzeptable Löhne und moderates Arbeitstempo festgelegt sein. Ein wirksames Mittel, diesen Teufelskreis zu durchbrechen wäre ein möglichst hoher Mindestlohn.

Mit diesem Einkommen hätte dann der Bürger auch wieder den finanziellen Spielraum, qualitativ hochwertigere, sprich teurere Produkte zu kaufen.

Doch solange die Einkommen durch den eingeführten Kapitalismus in D ins bodenlose fallen, ist der Bürger nicht in der Lage, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

Dieser Markt-Irrsinn wurde von der Politik initiiert - von der Politik kann und muß er durchbrochen werden.

Gottfried
30.08.2008, 11:28
Wie neulich rauskam, lebt ca. 40% der Bevölkerung dank des neoliberalen Mistes an der Grenze zum Existenzminimums.

Was sollen die deiner Meinung nach machen? Teuer einkaufen?

Sollen sich die Hartz4-Empfänger aufgrund volkswirtschaftlicher Überlegungen finanziell in ruinieren?

So kann das natürlich nicht funktionieren.

Die Preisuntergrenze der Produkte muß durch akzeptable Löhne und moderates Arbeitstempo festgelegt sein. Ein wirksames Mittel, diesen Teufelskreis zu durchbrechen wäre ein möglichst hoher Mindestlohn.

Mit diesem Einkommen hätte dann der Bürger auch wieder den finanziellen Spielraum, qualitativ hochwertigere, sprich teurere Produkte zu kaufen.

Doch solange die Einkommen durch den eingeführten Kapitalismus in D ins bodenlose fallen, ist der Bürger nicht in der Lage, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

Dieser Markt-Irrsinn wurde von der Politik initiiert - von der Politik kann und muß er durchbrochen werden.

Wann sind Wal-Mart und Aldi groß geworden? In den 70ern. Da ging es den Leuten ja noch gut, aber Geld sparen wollten sie dort auch schon wie verrückt.

Nicht die Manager alleine sind schuld, sondern auch der Geiz der breiten Masse.

Das ist wie mit den Politikern. Die trifft die Schuld auch nicht alleine, denn sie werden ja immer wieder gewählt. Eigentlich trifft die Wähler und die Konsumenten sogar die größere Schuld.

Frei-denker
30.08.2008, 13:34
Wann sind Wal-Mart und Aldi groß geworden? In den 70ern. Da ging es den Leuten ja noch gut, aber Geld sparen wollten sie dort auch schon wie verrückt.

Nicht die Manager alleine sind schuld, sondern auch der Geiz der breiten Masse.

Das ist wie mit den Politikern. Die trifft die Schuld auch nicht alleine, denn sie werden ja immer wieder gewählt. Eigentlich trifft die Wähler und die Konsumenten sogar die größere Schuld.

Also der Kunde kauft immer das günstigste Produkt, wenn die Produkte gleichwertig sind. Da hat es keinen Zweck, dies wertend als Geiz zu bezeichnen. Das mag insgesamt gesehen nicht selten unvernünftig sein - bekommt man aber durch verurteilen nicht in den Griff. Es bedarf Maßnahmen von außen.

Wenn der günstigere Preis durch effektivere Verfahren/Verteilung realisiert wird, ist dagegen auch nichts einzuwenden.

Das Problem bei Lebensmitteldiscountern ist jedoch, dass der Preis vielfach durch Lohnabsenkung und Arbeitstempo-Erhöhung realisiert wird. Und an diesem Punkt wird es asozial. Der größte Mitarbeiter-Schinder macht das Rennen.

Diese Fehlentwicklung muß man mit Gegenmaßnahmen unterbinden. Sei es durch möglichst hohen Mindestlohn und Arbeitsvolumenbegrenzung.

Wenn ausgeschlossen ist, dass jemand zu Schaden kommt - kann der Preiskampf ruhig toben.