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Vollständige Version anzeigen : wie "deutschland" seid ihr ?



miname
28.08.2008, 15:41
worauf beruft ihr euren patriotismus ?
deutschland wie .......................
also erklärt mal n bisschen.

elas
28.08.2008, 15:44
worauf beruft ihr euren patriotismus ?
deutschland wie .......................
also erklärt mal n bisschen.

L.u.a.A.

miname
28.08.2008, 16:30
L.u.a.A.

wie meinen ?

eintiroler
28.08.2008, 17:44
Sollen wir dir Patriotismus erklären, oder was du wollen du Schmock?

miname
28.08.2008, 18:04
Sollen wir dir Patriotismus erklären, oder was du wollen du Schmock?

bitte erklät mir die grosse, weite welt, weil ich sie nicht verstehe.
nein, ich will wissen, wer, warum stolz auf deutschland ist.
so jetzt die thematik erkannt ?

eintiroler
28.08.2008, 18:27
bitte erklät mir die grosse, weite welt, weil ich sie nicht verstehe.
nein, ich will wissen, wer, warum stolz auf deutschland ist.
so jetzt die thematik erkannt ?

Kann ich einen alten Beitrag von mir einstellen, wieso ich stolz auf Tirol bin?

elas
28.08.2008, 23:41
wie meinen ?

Phantasie fehlt dir also auch.

Aldebaran
29.08.2008, 00:47
worauf beruft ihr euren patriotismus ?
deutschland wie .......................
also erklärt mal n bisschen.


Ich bin Deutscher. Das reicht als Erklärung.

Pythia
29.08.2008, 00:52
worauf beruft ihr euren patriotismus? also erklärt mal n bisschen.Einfach: obwohl ich in seit 1980 höchsten 4 Jahre Arbeit in Deutschland hatte, lebe ich seit 1980 hier. Hier gefällt es mir. Auch wenn es manchmal hart ist hier Miete und sonstige Grundkosten zu zahlen, da zum Beispiel in Polen oder in Kolumbien mein Verdienst weit unter deutschem Standard liegt. 1968 bis 1980 hatte ich im Ausland gelebt.

Deutschland sah ich in der Zeit nie. Heimweh hatte ich auch nie. Wenn unbedingt eine Reise hierher nötig war, hatte das meine Holde erledigt. Ich kam nicht mal freiwillig zurück: ich wurde hierher versetzt, da ich hier eine Entziehungskur machen sollte. Nun, auch wollte: Koks, Medikamente und Alkohol. Die Kur war Dez. 81 bis Aug. 82.

Ich hatte Glück: bin seitdem trocken und clean, wollte nach der Kur gar nicht mehr von Deutschland weg, fand aber hier nur wenig Arbeit. Na, und daran haben wir uns gewöhnt. Deutschland wird zwar laufend mieser, ist aber noch immer schöner als die meisten anderen Länder. Unsere Kinder sehen das nicht so:

Die verließen Deutschland wieder, gleich nach ihrer Ausbildung, und plärren nun dauernd, wir sollen doch gefälligst zu ihnen kommen und uns um die Enkel kümmern. Tun wir aber nicht. Also kommmen Kinder und Enkel gelegentlich zu uns. Ist auch besser: hier wird wenigsten ihr Deutsch immer wieder mal was aufgefrischt.

Sauerländer
29.08.2008, 11:56
Wer Gründe für seinen Stolz braucht, ist nicht stolz.

Sathington Willoughby
29.08.2008, 12:12
worauf beruft ihr euren patriotismus ?
deutschland wie .......................
also erklärt mal n bisschen.

1. Ich bin ein Mensch (Nationalstolz bzw. Gruppenzugehörigkeit ist ein natürlicher Impuls)
2. Deutschland ist, zusammen mit England, USA und Frankreich, für fast durchweg alle Erfindungen der modernen Welt zuständig.
3. Wir haben eine christlich-abendländisch geprägte Kultur, die es uns, im Gegensatz zu vielen anderen Kulturen, erlaubt, unsere Positionen zu hinterfragen und Fehler einzugestehen.
4. Es ist ein sehr schönes Land, dessen Bewohner sich dem Umweltschutz verschrieben haben. Es wird also immer schöner, immer sauberer.
5. Bestes Brot, Bier und Wein vonne Welt!

miname
29.08.2008, 12:58
Kann ich einen alten Beitrag von mir einstellen, wieso ich stolz auf Tirol bin?

gerne, auch wenn's eigentlich nicht zum thema gehört.
aber tirol liegt zumindest theorethisch teilweise in deutschland

Pythia
29.08.2008, 13:00
Wer Gründe für seinen Stolz braucht, ist nicht stolz.Ist das so? Und wie nennst Du Leute, die grundlos stolz sind?

Pythia
29.08.2008, 13:18
gerne, auch wenn's eigentlich nicht zum thema gehört. aber tirol liegt zumindest theorethisch teilweise in deutschlandDu hast eine ziemlich schräg verschrobene Perspektive. Wenn sich Deutsche nach Tirol verirren, sagen Tiroler ihren Kindern:

"Sprecht jetzt Schriftdeutsch, da sind Deutsche im Ort, und die verstehen Euch sonst nicht, die können nämlich gar nicht richtig sprechen." Ein Teil meiner Familie ist aus dem Lechtal, und da lernte ich zum Glück richtig sprechen. Sonst könnte ich nur so rum kauderwelschen wie die Leute im Rest der Welt.

Sauerländer
29.08.2008, 13:21
Ist das so? Und wie nennst Du Leute, die grundlos stolz sind?
Öhm...stolz?

Stechlin
29.08.2008, 13:35
Wer Gründe für seinen Stolz braucht, ist nicht stolz.

Stolz ist sowieso unangebracht. Nur mit Demut kann man seinen Respekt und seine tiefe Verbundenheit mit Volk und Nation glaubhaft offenbaren.

Wolf
29.08.2008, 13:36
Hier gibt´s geile Schnitten. :]

Was erwartest du für eine Antwort?

Pythia
29.08.2008, 13:45
Stolz ist sowieso unangebracht. Nur mit Demut kann man seinen Respekt und seine tiefe Verbundenheit mit Volk und Nation glaubhaft offenbaren.Schön. Dann sei also respektvoll und demütig. Es hat ja Keiner etwas dagegen. Mir macht es mehr Spaß stolz zu sein:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3f/Wappen_Köln.png/180px-Wappen_Köln.png
http://www.trirec.de/alaaf%20logo.gif

Pythia
29.08.2008, 13:58
http://russische-botschaft.vostok.de/russland-wappen.gif
Wer hat Angst vorm Russischen Bären? (http://de.youtube.com/watch?v=ULRKOClCf5c)




Angst? Die Russen. Die meisten Opfer des russischen Bären sind ja Russen.

eintiroler
29.08.2008, 13:58
gerne, auch wenn's eigentlich nicht zum thema gehört.
aber tirol liegt zumindest theorethisch teilweise in deutschland

Rein rational ist es nicht verständlich, trotzdem werden mich viele Patrioten verstehen:
Patriotismus ist unerklärlich, es ist das schönste und stolzeste aller Gefühle.
Es ist das Gefühl für seine so geliebte Heimat eintreten zu dürfen und zu müssen,
allein aus Gewissensgründen. Sein Vaterland mitzugestalten und zu erhalten. Es zu achten, zu pflegen und ihm Glanz erstrahlen zu lassen. Wenn nötig, alles, sogar sein Leben, zu geben für die Gemeinschaft, sein Volk, seine Heimat. Seine kleine Welt.
Denn eins ist sicher, Patriotismus steht nicht gegen Internationalismus, sie bedingen einander. Ich wage einmal eine provokante Fragestellung: Wer kann sich überall zuhause fühlen, wenn er keine Heimat hat?
So einfach diese Worte klingen mögen dahinter steht noch viel mehr, es ist ein innerliches Beben, wenn das Land beleidigt wird, oder sogar angegriffen und ein freudiger Aufschrei des Herzen, wenn sein Land sich gut entwickelt.
Dies gelingt einem wahren Patrioten auch ohne andere Länder abzuwerten.
Seine Heimat zu lieben ohne andere Länder zu hassen ist die oberste Priorität eines Patrioten, der seinen Namen verdient. Achte jedermanns Vaterland, doch das Deinige liebe, so Keller zu diesem Thema. Die Heimat muss, in
diesem Fall, nicht immer nur das Vater- oder Mutterland sein. Die Heimat zu lieben, gelingt auch in einem gewissen Lokalpatriotismus, der im europäischen Regionalismus der Neuzeit und dem Föderalismus der Kaiserreiche seinen Ursprung hat.
Ein Patriot ist ein Mensch der sich, wie Bismarck sagte, für sein Land verzehrt.
Ein wahrer Patriot ist kein Hurra-Patriot, der nur in Guten Zeiten zu seinem Land hält, ein Patriot ist in guten und in schlechten Zeiten für sein Vaterland da.
Er ist da, sein Land vor dem drohenden Untergang zu retten, wenn es sein muss.
Besonders im gesamten deutschsprachigen Raum, ist Patriotismus sehr verpönt. Leicht wird man als Patriot in die Rechtsextreme Szene geschoben. Johannes Rau unterschied gekonnt zwischen Nationalismus und Chauvinismus und Patriotismus: „Ein Patriot liebt sein Land, ein Nationalist wertet andere Länder ab".
In Süd-Tirol stellt sich zusätzlich die Vaterlandsfrage: Was ist unsere wahre Heimat? Auf der einen Seite Italien auf der anderen Seite Österreich.
Dies sind die Fakten. Ich bin Deutschsprachig, habe Deutsche Freunde, kenne die Tiroler Kultur und Identität, bin in deutschsprachigen Vereinen, kenne die Geschichte. Was für einen Grund außer dem Ausweise, einem billigen Blatt Papier, sollte ich haben „Viva Italia" zu schreien. Was bewegt meine Landleute dazu die Trikolore zu schwingen und sich selbst als Italiener zu betiteln? Unwissenheit, Dummheit, Leichtgläubigkeit, Naivität?
Oder ist es doch die Schuld unserer Regierung. Wo sollen junge Leute die Geschichte auch lernen? Woher sollen sie wissen, dass Italien Österreich anno 1915 verraten hat, Süd-Tirol besetzt und anschließend assimiliert, terrorisiert und unterdrückt hat? Viele glauben wir wären normale Italiener?
Wie kann eine Landesregierung mit diesem Zwiespalt Leben? Auf der einen Seite für die Tiroler Gepflogenheiten einstehen wollen und dann Sepp Kerschbaumer und Co. verschweigen wollen? Gehen wir rein logisch weiter: Was ist einfacher nix tun, oder für eine Ideologie oder einen Glauben einstehen? Beantworten sie die Frage für sich selbst. Der Opportunismus den sich unser Land und die Gesamte Welt angeeignet haben, macht aus jeglicher Diskussion ein „Ist-doch-egal" Gesage.
Egal ob Österreich oder Italien, egal ob Freiheit oder politische Abhängigkeit. Egal ob Zukunft oder wirtschaftlicher Ruin. Egal? Ich als Tiroler, Österreicher, Europäer, Weltenbürger und nicht zu letzt Patriot weigere ich mich dass zu glauben.

Das war ein Beitrag von mir, den ich mit meiner einTIROL Community bei myspace verschickt habe.

Sauerländer
29.08.2008, 13:59
Stolz ist sowieso unangebracht. Nur mit Demut kann man seinen Respekt und seine tiefe Verbundenheit mit Volk und Nation glaubhaft offenbaren.
Das ist -nach meinem Verständnis des Begriffes "Stolz"- kein Widerspruch.
Wenn man Stolz versteht als auftrumpfende Haltung ("WIR haben diesen und jenen Prominenten hervorgebracht, WIR haben diesen und jenen Krieg gewonnen, WIR haben die Welt mit dieser und jener Erfindung beglückt, und überhaupt sind wir sowieso die Besten..."), als ein sich im eigenen Bewusstsein als überlegen zu etwas anderem in Relation setzen, ist Stolz das Gegenteil von Demut. Nur zu schnell muss man sich dann auch belehren lassen, dass man da ja auf Leistungen "stolz" sei, an denen man gar nicht partizipiert habe.
Diesen Leistungs- und Triumph"stolz" jedoch meine ich nicht.
Ich käme nie auf die Idee, das deutsche Volk für Gottes Geschenk an die Menschheit, für die Offenbarung schlechthin zu halten - weil ich das gar nicht nötig habe, um ihm gegenüber einen Zugehörigkeitsstolz zu empfinden.

Ohne jeden Zweifel ist andächtiges Schweigen eine weit angemessenere Haltung gegenüber den Großen der Vergangenheit als etwa das gegenseitige Aufrechnen ("WIR hatten Goethe!" - "Jaja, aber WIR hatten Dante Alighieri"... ).
In diesem Sinne ist in der Tat Demut angezeigt, gegenüber all den Generationen der eigenen Nation, die schon viel schlimmere Härten, viel größere Herausforderungen bestanden haben - und gleichzeitig ein Stolz auf die überzeitliche Gesamtheit, die das immer wieder geschafft hat.
Stolz ohne Demut...nunja, das erleben wir hier tagtäglich.
Demut ohne Stolz kann leicht den eigenen Bezug zum demütig respektierten verschwinden lassen, so dass dann Höhen und Tiefem des eigenen Volkes genauso nah oder fern sind wie die aller anderen.

Sauerländer
29.08.2008, 14:12
http://www.trirec.de/alaaf%20logo.gif
Nunja, ähem...

Vielleicht hätte man die Ecke doch einfach dem Franzmann überlassen sollen. ;) :D

Pythia
29.08.2008, 14:15
... Dies gelingt einem wahren Patrioten auch ohne andere Länder abzuwerten ...

Das war ein Beitrag von mir, den ich mit meiner einTIROL Community bei myspace verschickt habe.Schöner Beitrag. Habe hier einen besonders schönen Satz wiederholt. Konnte nicht umhin Dir dafür einen Grünen zu schicken, auch wenn Grün vielleicht nicht Deine politische Farbe ist.

Paul Felz
29.08.2008, 14:17
Schöner Beitrag. Habe hier einen besonders schönen Satz wiederholt. Konnte nicht umhin Dir dafür einen Grünen zu schicken, auch wenn Grün vielleicht nicht Deine politische Farbe ist.

Ich würde den Satz etwas anders formulieren:

Statt: "Dies gelingt einem wahren Patrioten auch ohne andere Länder abzuwerten" lieber
"Eine wahrer Patriot wertet andere Länder nicht ab"

eintiroler
29.08.2008, 14:18
Schöner Beitrag. Habe hier einen besonders schönen Satz wiederholt. Konnte nicht umhin Dir dafür einen Grünen zu schicken, auch wenn Grün vielleicht nicht Deine politische Farbe ist.

Dankeschön :)

eintiroler
29.08.2008, 14:20
Ich würde den Satz etwas anders formulieren:

Statt: "Dies gelingt einem wahren Patrioten auch ohne andere Länder abzuwerten" lieber
"Eine wahrer Patriot wertet andere Länder nicht ab"

Wie ich bereits oft genug beschrieben habe: Hochdeutsch ist fremde Sprache für mir :]

Pythia
29.08.2008, 15:29
"Eine wahrer Patriot wertet andere Länder nicht ab"Na, wenn wir schon Sätze verschlimmbessern, dann auch richtig:
"Patrioten werten Andere nie ab. Andere hönnen das selbst viel besser!"
Nunja, ähem ...
Vielleicht hätte man die Ecke doch einfach dem Franzmann überlassen sollen. ;) :DAch, Römer, Franken, Franzmänner, Preußen, Nazis, Currywurst-Gerds Typen oder Angi-Püppis Femanzen, egal wer gerade glaubt Köln zu besitzen, Kölle is Kölle un bliev Kölle!

Die Spaghettis waren zuerst da und holten uns Ubier, weil sie selbst vor 2.000 Jahren ihre Villen mit beheizten Badezimmern und Sachen wie das Dionysos-Mosaik nicht auf die Reihe bekamen. Und jetzt sind wir Spaghettis und Ubier noch immer da.


http://glueckshaus.files.wordpress.com/2007/10/koelschtaste.jpg

Dann erfanden wir das erste richtige Bier: Kölsch. Und für die Umwelt Kölnisch Wasser, besonders für Düsseldorfer, die sonst zu streng nach Alt mit Löwensenf riechen, nicht so richtig der Duft für Leute von Welt.

http://www.walker-online.com/images/altbier/gatzglass.jpg _ _ _ http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/b/bb/Düsseldorfer_Löwensenf_logo.svg/250px-Düsseldorfer_Löwensenf_logo.svg.png _ _ _ http://www.manager-magazin.de/img/0,1020,269212,00.jpg

Sauerländer
29.08.2008, 15:38
Dann erfanden wir das erste richtige Bier...
Bringen Sie folgende Begriffe in einen sinnvollen Zusammenhang:
"Richtiges Bier" - "Kölsch"... :dunno:

Bruddler
29.08.2008, 15:49
worauf beruft ihr euren patriotismus ?
deutschland wie .......................
also erklärt mal n bisschen.

Was willste denn hören, Anna ? :rolleyes:

Sathington Willoughby
29.08.2008, 16:04
Bringen Sie folgende Begriffe in einen sinnvollen Zusammenhang:
"Richtiges Bier" - "Kölsch"... :dunno:

Schwarz - Sonne
Kreis - eckig
Schildkröte - schnell
etc.pp.

Bruddler
29.08.2008, 16:08
Schwarz - Sonne
Kreis - eckig
Schildkröte - schnell
etc.pp.

Islam - Friede
Musel - Intelligenz
Koran - Weisheit
:rolleyes:

Beverly
29.08.2008, 16:12
worauf beruft ihr euren patriotismus ?

Patriotismus habe ich keinen, weil ich keine Aktien an der Deutschland AG habe und diese ideologischen Kopfgeburten, die im Namen der "Nation" mehr oder weniger große Teile eben dieser "Nation" unterdrücken oder ausgrenzen, herzlich Leid bin.


deutschland wie .......................

So wie es ist, hat es sich totgelaufen :rolleyes: und wer da nicht zu den Nutznießern gehört, braucht sich damit auch nicht groß zu identifizieren.


also erklärt mal n bisschen.

Sprache und Kultur sind letztendlich selbsterklären. Man ist Deutscher dadurch, dass man deutsch spricht und eine von regionalen und milieumäßigen Unterschieden abgesehen doch recht einheitliche Lebensweise hat. Da mögen im Kulturellen und der Bildung auch "Kraftzentren" vonnöten zu sein, um diese Kultur als zusammenhängende Einheit zu erhalten. Aber mit Staatlichkeit und Ideologie hat das nicht SO viel zu tun.

Pythia
29.08.2008, 17:12
Patriotismus habe ich keinen, weil ich keine Aktien an der Deutschland AG habe ...Alle in Deutschland haben Aktien und nehmen die Dividenden in Anspruch: die gesamte Infrastruktur, das kulturelle Angebot und alle Orte unseres herrlichen Landes. Manche finden das nicht gut und verlassen Deutschland.

Tu es auch, wenn es Dir hier nicht gefällt. Wärst doch dumm Dich hier zu ärgern, wenn es Dir woanders besser gefällt. Noch haben wir keine Mauer, und wir schießen auch noch keine Jumbos mit Republik-Flüchtlingen ab. Also nichts wie weg, so lange die Grenzen noch offen sind!
Sprache und Kultur sind letztendlich selbsterklären. Man ist Deutscher dadurch, dass man deutsch spricht und eine von regionalen und milieumäßigen Unterschieden abgesehen doch recht einheitliche Lebensweise hat. Da mögen im Kulturellen und der Bildung auch "Kraftzentren" vonnöten zu sein, um diese Kultur als zusammenhängende Einheit zu erhalten. Aber mit Staatlichkeit und Ideologie hat das nicht SO viel zu tun.Jeder chinesische Touri ist uns lieb, der bewundernd durch Schloß Neuschwanstein geht oder im Rheingau unseren Wein lobt. Aber wir brauchen gar keine Meinungen von Leuten, die nichts für unser Land tun wollen.

Ein chinesischer Touri tut hingegen sehr viel für uns: er erfreut uns, und vor lauter Freude verwöhnen wir ihn noch mehr, damit er sich in unserem wunderbaren Land auch nur ja noch wohler fühlt.

miname
30.08.2008, 12:03
also bevor ich hier als deutschlandhasser geschuhriegelt werde:
ich bin deutschland wie die party auf der wartburg und ne tüte döner mit pommes.
deutschland wie marx,schopenhauer und hegel.
deutsch wie die köstlichsten schupfnudeln die meine oma immer gemacht hat.
mein deutschland streicht keine angesprühten hauswände und wählt nicht christsozial.
also darauf bin ich stolz.

Pythia
30.08.2008, 16:25
also bevor ich hier als deutschlandhasser geschuhriegelt werde: ich bin deutschland wie die party auf der wartburg und ne tüte döner mit pommes. deutschland wie marx, schopenhauer und hegel. deutsch wie die köstlichsten schupfnudeln die meine oma immer gemacht hat. mein deutschland streicht keine angesprühten hauswände und wählt nicht christsozial. also darauf bin ich stolz.Gut. Wieso sollen auch alle Deppen nur Unions-Parteien wählen, wo andere Parteien doch auch Stimmvieh brauchen. Wahlentscheidend sind ja schließlich die blöderen 70% des Volks. Um die klügeren 30% brauch keine Partei zu kämpfen. Die Klügeren werden schon selber wissen, welche Partei für sie am besten ist.

Und selbsternannte Deutschlandhasser gibt es auch bei Deutschen. Aber die hassen ja gar nicht Deutschland. Sie beneiden nur die deutsche Mehrheit, der es besser geht, da sie mit gewisser Selbstdisziplin geregelt lebt. Das sind für Deutschlandhasser eben alles Spießer, und kapitalistische Blutsauger, falls sie besonders erfolgreich sind.

Die Deutschlandhasser reden sich eben ein die bösratige deutsche Mehrheit, zwischen bescheidenem Wohlstand und großem Reichtum, enthalte ihnen etwas vor. Und sie tun alles dafür, diese ach so böse deutsche Mehrheit zu bekämpfen. Alles. Außer arbeiten.

miname
01.09.2008, 09:09
Gut. Wieso sollen auch alle Deppen nur Unions-Parteien wählen, wo andere Parteien doch auch Stimmvieh brauchen. Wahlentscheidend sind ja schließlich die blöderen 70% des Volks. Um die klügeren 30% brauch keine Partei zu kämpfen. Die Klügeren werden schon selber wissen, welche Partei für sie am besten ist.

Und selbsternannte Deutschlandhasser gibt es auch bei Deutschen. Aber die hassen ja gar nicht Deutschland. Sie beneiden nur die deutsche Mehrheit, der es besser geht, da sie mit gewisser Selbstdisziplin geregelt lebt. Das sind für Deutschlandhasser eben alles Spießer, und kapitalistische Blutsauger, falls sie besonders erfolgreich sind.

Die Deutschlandhasser reden sich eben ein die bösratige deutsche Mehrheit, zwischen bescheidenem Wohlstand und großem Reichtum, enthalte ihnen etwas vor. Und sie tun alles dafür, diese ach so böse deutsche Mehrheit zu bekämpfen. Alles. Außer arbeiten.

aber wenn man sowieso der ansicht ist, dass man in fremde kassen arbeitet, warum sollte man dann arbeiten ?
nein, nicht meine ansicht!
aber in anbetracht der tatsache, dass die wahlbeteiligung rückläufig ist, steigt doch die prozentuale Macht intelegenter menschen über die bundespolitik.
man muss halt kurzer hand ignorieren, dass das "stimmvieh" (SEHR demokratischer ausdruck) immer öfter den wisch mit dem kreuzchen bei hart links oder hart rechts in urnen entsorgt.

Blue Max
01.09.2008, 09:35
worauf beruft ihr euren patriotismus ?

Mmmmh. Also zu der BRD bin ich eher feindselig eingestellt, da sie das deutsche Volk abwickeln will. Mein Patriotismus bezieht sich nicht auf eine Staatsform, sondern auf das deutsche Volk im allgemeinen.

Dafür gibt es viele Gründe: Wir haben uns nach dem 30-jährigen Krieg wieder aufgerafft,nachdem wir ein Drittel der Bevölkerung verloren haben. Wir haben in 2 Weltkriegen nahezu gegen die gesamte Welt gekämpft und 4 bzw. 6 Jahre durchgehalten. Wir haben uns nach dem Verlust der Weltkriege wieder aufgerafft und an die Weltspitze hervorgearbeitet.

Das ist eine historische Leistung, die uns kein anderes Volk nachmachen kann.

Unsere Volkszusammensetzung ist dermaßen erfolgreich, daß unsere Feinde sie durch Masseneinwanderung dezimieren wollen. Das werden sie aber nicht schaffen: Wir werden aus der derzeitigen Krise wieder gestärkt hervortreten wie schon so oft in unserer Vergangenheit.

Leider ist der größte Feind des Deutschen der Deutsche selber. Das kann man ja zur Zeit gut beobachten, wie sich unsere Volksverräter in der Regierung breit machen.

Aber wie heißt es so schön: Jedes Volk verdient seine Regierung. Der Michel wählt die Systemparteien und so darf er sich auch nicht beschweren.

Zum Patriotismus gehört eben auch, nicht nur zu den positiven, sondern auch zu den negativen Charaktereigenschaften eines Volkes zu stehen.

Eine positive Charaktereigenschaft unseres Volkes ist der philosophische Idealismus, der in ihm steckt und der zu den unendlich vielen künstlerischen und wissenschaftlichen Leistungen geführt hat.

Eine negative ist der Verrat: Soviele Landesverräter, die im 2.Weltkrieg gegen Deutschland wirkten, passen auf keine Kuhhaut mehr. Eine traurige Geschichte.

McDuff
01.09.2008, 11:09
Ich bin so deutsch, deutscher gehts nicht!

-SG-
01.09.2008, 11:35
also bevor ich hier als deutschlandhasser geschuhriegelt werde:
ich bin deutschland wie die party auf der wartburg und ne tüte döner mit pommes.
deutschland wie marx,schopenhauer und hegel.
deutsch wie die köstlichsten schupfnudeln die meine oma immer gemacht hat.
mein deutschland streicht keine angesprühten hauswände und wählt nicht christsozial.
also darauf bin ich stolz.

haha, na dann geh mal weiter Graffitis bewundern und Gammelfleisch verdauen.

Dass das zu "Deinem Deutschland" gehört, mag Deinen subjektiven Präferenzen entsprechen, aber so funktioniert das leider nicht. "Deutschland" ist nichts, was man sich nach individueller Vorliebe zusammenkonstruieren kann. Identität ist nicht wählbar. Sie ist Dir als Individuum exogen vorgegeben. Man kann sich mit ihr abfinden oder nicht.

Du kannst Dir auch nicht "Deine deutsche Sprache" zusammenkonstruieren, mit den Wörtern, die Dir gerade gefallen. Es gibt eine deutsche Sprache und entweder Du sprichst sie oder lässt es bleiben. So verhält es sich auch mit allen anderen Aspekten der deutschen Kultur mehr oder weniger.

Ein Luther oder ein Bismarck konnten durch ihre individuellen Taten die Kollektivkultur nachhaltig beeinflussen. Sofern Du aber kein Luther oder Bismarck bist, sind Deine Einflüsse auf die Kollektivkultur minimalST. Daher macht es keinen Sinn, zu sagen "Ich bin Deutschland, und zwar verstehe ich darunter XYZ".

Ich für meinen Teil bin, wie Sauerländer es schon ansprach, nicht "stolz darauf, Deutscher zu sein", weil Deutsche irgendetwas großartiges vollbracht haben oder sonstwie. Sondern ich bin es, weil das meine Identität ist, die ich mir nicht aussuchen konnte und akzeptiere. Ich bin deutsch, rede deutsch, mir sind deutsche Mentalität, Sitten und Traditionen naturgemäß näher als alle anderen, ich fühle mich mit dem geographischen und kulturellen Raum Deutschland naturgemäß mehr verbunden als mit allen anderen, so ist das einfach, es ist ein Gefühl der Heimat, der Gewohnheit, der Vertrautheit, in Deutschland unter Deutschen zu sein, was klar ist, was bei jeder Kultur so ist, denn sonst wäre diese Kultur ja nicht entstanden, wenn sie keinerlei funktionale Bedeutung hat sondern lediglich folkloristischen Charakter hätte und beliebig wählbar wäre.

Dass die post-68er-Moderne das nicht versteht ist mir schon klar. Dafür kann ich aber nichts. Wenn ich meiner Frau die Abseitsregel erkläre schaut sie mich auch fragend an und meint "Was ein Schwachsinn". Aber sie stellt die Regeln nicht auf, sie kann es bedauern, dumm finden, obsolet, rückständig, naziesque, aber ändern kann sie es nicht.

miname
01.09.2008, 16:39
haha, na dann geh mal weiter Graffitis bewundern und Gammelfleisch verdauen.

Dass das zu "Deinem Deutschland" gehört, mag Deinen subjektiven Präferenzen entsprechen, aber so funktioniert das leider nicht. "Deutschland" ist nichts, was man sich nach individueller Vorliebe zusammenkonstruieren kann. Identität ist nicht wählbar. Sie ist Dir als Individuum exogen vorgegeben. Man kann sich mit ihr abfinden oder nicht.

Du kannst Dir auch nicht "Deine deutsche Sprache" zusammenkonstruieren, mit den Wörtern, die Dir gerade gefallen. Es gibt eine deutsche Sprache und entweder Du sprichst sie oder lässt es bleiben. So verhält es sich auch mit allen anderen Aspekten der deutschen Kultur mehr oder weniger.

Ein Luther oder ein Bismarck konnten durch ihre individuellen Taten die Kollektivkultur nachhaltig beeinflussen. Sofern Du aber kein Luther oder Bismarck bist, sind Deine Einflüsse auf die Kollektivkultur minimalST. Daher macht es keinen Sinn, zu sagen "Ich bin Deutschland, und zwar verstehe ich darunter XYZ".

Ich für meinen Teil bin, wie Sauerländer es schon ansprach, nicht "stolz darauf, Deutscher zu sein", weil Deutsche irgendetwas großartiges vollbracht haben oder sonstwie. Sondern ich bin es, weil das meine Identität ist, die ich mir nicht aussuchen konnte und akzeptiere. Ich bin deutsch, rede deutsch, mir sind deutsche Mentalität, Sitten und Traditionen naturgemäß näher als alle anderen, ich fühle mich mit dem geographischen und kulturellen Raum Deutschland naturgemäß mehr verbunden als mit allen anderen, so ist das einfach, es ist ein Gefühl der Heimat, der Gewohnheit, der Vertrautheit, in Deutschland unter Deutschen zu sein, was klar ist, was bei jeder Kultur so ist, denn sonst wäre diese Kultur ja nicht entstanden, wenn sie keinerlei funktionale Bedeutung hat sondern lediglich folkloristischen Charakter hätte und beliebig wählbar wäre.

Dass die post-68er-Moderne das nicht versteht ist mir schon klar. Dafür kann ich aber nichts. Wenn ich meiner Frau die Abseitsregel erkläre schaut sie mich auch fragend an und meint "Was ein Schwachsinn". Aber sie stellt die Regeln nicht auf, sie kann es bedauern, dumm finden, obsolet, rückständig, naziesque, aber ändern kann sie es nicht.

also wenn man den anfang dieses themas gelesen hat, dann sollte man feststellen, dass es hier um den grund des patriotismus geht, also warum man stolz auf deutschland ist und sich hier wohl fühlt.
also mal nicht vom thema abweichen.
und ich freue mich wie ein schnitzel über neue "street art", wobei es hier sogar wände gibt, die legal angesprüht werden dürfen.

-SG-
03.09.2008, 12:56
also wenn man den anfang dieses themas gelesen hat, dann sollte man feststellen, dass es hier um den grund des patriotismus geht, also warum man stolz auf deutschland ist und sich hier wohl fühlt.
also mal nicht vom thema abweichen.
und ich freue mich wie ein schnitzel über neue "street art", wobei es hier sogar wände gibt, die legal angesprüht werden dürfen.

Hab ich ja geschrieben warum das so ist;) Halls of Fame gibts hier auch, interessieren mich nicht sonderlich

Pythia
03.09.2008, 15:07
aber wenn man sowieso der ansicht ist, dass man in fremde kassen arbeitet, warum sollte man dann arbeiten?Warum sollte man dann arbeiten? Echt dumme Frage. Jeder sollte natürlich arbeiten so gut er kann, um von eigener Leistung zu leben und nicht Anderen auf der Tasche zu liegen. Nur Diebe liegen Anderen auf der Tasche, außer jemand ist blöde genug Tagedieben freiwillig die Faulheit zu stärken.
.
Wohlstand erlangt nur, wer Reichen hilft ihre Eitelkeit zu befriedigen, ihre Launen auszuleben oder noch reicher zu werden. Es gab schon immer und wird immer genug Reiche geben, die dafür zahlen. Aber den Reichen ihr Geld wegnehmen, das können nur andere Reiche. Nicht mal Revolutionäre kamen je an das Geld der Reichen.
.
Bestenfalls erwischten sie ein paar in der Eile liegen gelassene Klunkern, die dann schnell verjubelt waren, und Immobilien. Da sie aber keine Ahnung von Werterhalt oder gar Wertmehrung haben, waren Immobilien immer flott abgewirtschaftet.
.
Sogar die Landwirtschafts-Erträge brachen völlig weg. Zimbabwe, Südafrika und Namibia führen gerade der Welt vor, wie man mit vormals ertragreicher Landwirtschaft Hungersnot produziert. Aber der Titel hier ist: Wie Deutschland seid ihr?
.
Nun, wer auf Sozial-Abzocke ohne eigene Leistung lebt, ist nicht deutsch. Deutschsein heißt ja schließlich auch: fleißig, pünktlich und höflich sein. Aber Bodensatz und Diebe gab es auch hier schon immer. Nur wird das immer mehr. Bald vielleicht für Deutschland zu viel. Dann bricht hier eben alles weg. 2007 wanderten 160.000 Leistungsträger aus.
.
Falls ab 2010 Rot/Grün/Rot regiert, mögen es bald 500.000/Jahr werden. Die Wirtschaft wandert ja auch schon aus: 80% des Porsche und anderer Produkte "made in Germany" werden schon im Ausland produziert. 2025 werden wohl im Ausland schon mehr Deutsche geboren und mehr Deutsche Produkte hergestellt als hier.
.
Auslands-Deutsche haben dann hier in privaten Seniorenanlagen nur noch ein paar Altvordere, die nicht mehr weg wollen, Rente und Sozialhilfe gibt es nicht mehr, und kinderlose Alte, die nicht mal mehr als Klofrau oder Nachtwächter arbeiten können, prügeln sich an den Mülltonnen um Essensreste.

.
http://www.24-carat.mobi/Verdi-35/000-BABY.GIF

Salazar
03.09.2008, 15:57
Nunja, ähem...

Vielleicht hätte man die Ecke doch einfach dem Franzmann überlassen sollen. ;) :D

Tsss, elender Westfale. :]

Pythia
03.09.2008, 16:43
Tsss, elender Westfale. :]Was schreibt der Sauerländer überhaupt hier? Hier geht es doch um http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/ba/Flag_of_Germany.svg/20px-Flag_of_Germany.svg.png (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bild:Flag_of_Germany.svg&filetimestamp=20070926182838) und nicht ums Sauerland. Das Sauerland ist doch nur ein Freilaufgehege für Provinz-Germanen, bei denen es zum Deutschsein noch nicht so ganz reicht.

Sauerländer
04.09.2008, 08:57
Tsss, elender Westfale. :]
:D :D :D