Vollständige Version anzeigen : Was ist ein Jugendparlament?
Überall hört und liest man es : Das Jugendparlament hat wieder getagt ...
Weiß irgendjemand was es damit auf sich hat?
Nunja, eben ein Parlament für die Jugend! Sowas gibt es sowohl auf Kommumal- , Landes- und Bundesebene. In ihm tagen Kinder und Jugendliche quasi "zum Spass", beraten über Probleme von Jugendlichen oder bei reiferen Kindern schon über große Politik. Jugendparlamente sind also dazu da, den Kindern die Demokratie bzw. die Wirkungsweise des Parlamentes beizubringen. Manche tagen nur einmal im Rhamen eines Städteprojekts, andere wiederum regelmäßig. Ihre Beschlüsse haben natürlich keine legislative Kraft, aber wenn es zB um die Kürzung von Jugendmitteln geht bzw. um die Schließung eines Jugendclubs, kann der Beschluss eines JP schon ein Druckmittel sein. Soweit ich weiss, werden die Mitglieder nicht gewählt, sondern legitimieren sich aus ihrem puren Interesse am Mittmachen. Bestimmt werden die Vertreter irgendwo auch durch Wahlen legitimiert - das ist dann schon das volle Programm und gibt den "Spass"Beschlüssen ein höheres Gewicht!
PS: In meiner Heimatstadt wollen "wir" uns auch um die Gründung eines JP kümmern, das ist beschlossene Sache für 2005.
Überall hört und liest man es : Das Jugendparlament hat wieder getagt ...
Weiß irgendjemand was es damit auf sich hat?
Das ist eine Schwatzbude par Exellence.
Nunja, eben ein Parlament für die Jugend! Sowas gibt es sowohl auf Kommumal- , Landes- und Bundesebene. In ihm tagen Kinder und Jugendliche quasi "zum Spass", beraten über Probleme von Jugendlichen oder bei reiferen Kindern schon über große Politik. Jugendparlamente sind also dazu da, den Kindern die Demokratie bzw. die Wirkungsweise des Parlamentes beizubringen. Manche tagen nur einmal im Rhamen eines Städteprojekts, andere wiederum regelmäßig. Ihre Beschlüsse haben natürlich keine legislative Kraft, aber wenn es zB um die Kürzung von Jugendmitteln geht bzw. um die Schließung eines Jugendclubs, kann der Beschluss eines JP schon ein Druckmittel sein. Soweit ich weiss, werden die Mitglieder nicht gewählt, sondern legitimieren sich aus ihrem puren Interesse am Mittmachen. Bestimmt werden die Vertreter irgendwo auch durch Wahlen legitimiert - das ist dann schon das volle Programm und gibt den "Spass"Beschlüssen ein höheres Gewicht!
PS: In meiner Heimatstadt wollen "wir" uns auch um die Gründung eines JP kümmern, das ist beschlossene Sache für 2005.
Hey Super! Finde geil! Weiter so!
Wenn ich mich recht erinnere - ist es nicht sogar Pflicht, oder gibt da ein Gesetz oder Verordnung, dass ein JP eingerichtet werden muss?
Puhh, ich kann nur spekulieren und sage nein. Aber es gibt da bestimmt jede Menge Möglichkeiten, an Fördermittel zu gelangen! Das ist so ein Projekt, was gern unterstützt wird! Ein zweistündiges JP gab es bei mir auch in der Schule - "Planspiel" hieß es und da saß ich noch bei der PDS.... :rolleyes:
Im Rhamen des Sozialkunde-/Politikunterrichts war das ne tolle Aktion! *HiHi* Nur 3 Leute sind freiwillig zur CDU/FDP gegangen, die anderen wurden zwangszugeordnet... :D
Hachja, schöne Errinnerungen... :)
Puhh, ich kann nur spekulieren und sage nein. Aber es gibt da bestimmt jede Menge Möglichkeiten, an Fördermittel zu gelangen! Das ist so ein Projekt, was gern unterstützt wird! Ein zweistündiges JP gab es bei mir auch in der Schule - "Planspiel" hieß es und da saß ich noch bei der PDS.... :rolleyes:
Im Rhamen des Sozialkunde-/Politikunterrichts war das ne tolle Aktion! *HiHi* Nur 3 Leute sind freiwillig zur CDU/FDP gegangen, die anderen wurden zwangszugeordnet... :D
Hachja, schöne Errinnerungen... :)
Zwangszugeordnet ? ??
Was ist denn das für'n Quark?
Na die Klasse sollte sich auf die Fraktionen im BT verteilen, und zwar so, dass es dem Original weitestgehend entspricht. Daher...
mentecaptus
21.12.2004, 10:00
Überall hört und liest man es : Das Jugendparlament hat wieder getagt ...
Weiß irgendjemand was es damit auf sich hat?
Hm... also selbst habe ich an keinem Teilgenommen, aber ich bekomme des öfteren Berichte von seinen Tagungen durch unseren Seniorenbeiratsvorsitzenden, wenn der bei uns im Hauptuasschuss über die Tagungen des Kieler Jugendparlamentes berichtet. Zumeist geht es um Haschischlegalisierung (was ganz überwiegend abgelehnt wird), um Kriminalität und Suchtprävention - zumindest sind das die Themen, die der Seniorenbeiratsvorsitzende für berichtenswert erachtet.
Ansonsten ist das Jugendparlament kein Beschlussorgan und die Teilnahme daran ist freiwillig - zumindets wird immer beklagt, dass aus unserer Stadt kein Jugendlicher teilgenommen hat.
Hm... also selbst habe ich an keinem Teilgenommen, aber ich bekomme des öfteren Berichte von seinen Tagungen durch unseren Seniorenbeiratsvorsitzenden, wenn der bei uns im Hauptuasschuss über die Tagungen des Kieler Jugendparlamentes berichtet. Zumeist geht es um Haschischlegalisierung (was ganz überwiegend abgelehnt wird), um Kriminalität und Suchtprävention - zumindest sind das die Themen, die der Seniorenbeiratsvorsitzende für berichtenswert erachtet.
Ansonsten ist das Jugendparlament kein Beschlussorgan und die Teilnahme daran ist freiwillig - zumindets wird immer beklagt, dass aus unserer Stadt kein Jugendlicher teilgenommen hat.
Warum nimmst du nicht teil? Zu alt? Ist überhaupt ein bestimmtes Alter maßgebend daran teilnehmen zu dürfen? Also sagen wir mal ab 18 oder 19 darf man nicht mehr?
Bei uns im Ort gibt es einen Jugendgemeinderat. Wahlrecht, aktiv und passiv, hatten nur Leute zwischen 14 und 18. Das Interesse daran ist allerdings sehr gering, was auch daran liegen könnte, dass man vom Jugendgemeinderat überhaupt nichts hört und ich mich nicht erinnern könnte, dass dieser in den letzten paar Monaten irgendwas gemacht oder eine Meinung öffentlich vertreten hätte. Dementsprechend wurden dann auch die letzten Wahl dreimal verschoben, weil sich nicht genügend Kandidaten dafür gefunden haben...
Teilweise überlege ich dann doch, ob das nicht rausgeschmissenes Geld ist...
mentecaptus
21.12.2004, 11:16
Warum nimmst du nicht teil? Zu alt? Ist überhaupt ein bestimmtes Alter maßgebend daran teilnehmen zu dürfen? Also sagen wir mal ab 18 oder 19 darf man nicht mehr?
Ich glaube kaum, dass ich mit 34 die Zielgruppe bin. Außerdem reicht mir das "Gesabbel" im Ausschuss, der Fraktion und im Stadtrat schon aus, da muss ich mir nicht noch etwas ähnliches antun, bei dem auf jeden Fall keine Entscheidung herauskommt. Da ist die kommunalpolitik "besser", denn da kommt man - wenn auch sehr zäh - irgendwann doch zu Resultaten...
mentecaptus
21.12.2004, 11:20
Bei uns im Ort gibt es einen Jugendgemeinderat. Wahlrecht, aktiv und passiv, hatten nur Leute zwischen 14 und 18. Das Interesse daran ist allerdings sehr gering, was auch daran liegen könnte, dass man vom Jugendgemeinderat überhaupt nichts hört und ich mich nicht erinnern könnte, dass dieser in den letzten paar Monaten irgendwas gemacht oder eine Meinung öffentlich vertreten hätte. Dementsprechend wurden dann auch die letzten Wahl dreimal verschoben, weil sich nicht genügend Kandidaten dafür gefunden haben...
Teilweise überlege ich dann doch, ob das nicht rausgeschmissenes Geld ist...
Hm... was du ansprichst ist aber eher ein "Jugendbeirat" auf Gemeindeebene und nicht das Jugendparlament, was ja auf Landes- bzw. Bundesebene "tagt". Wir haben zur Kommunalwahl 2003 auch ins Wahlprogramm geschrieben, dass wir für einen Jugendbeirat sind, also ein Gremium aus gewählten Jugendlichen, die dann beratend in die Entscheidungen des Rates mit einbezogen werden - um die Sicht der jugendlichen frühzeitig mit berücksichtigen zu können. Kam klasse an, viele junge Leute fanden das eine super Idee - aber mitmachen? Nein, das wollten dann gerade mal 2 oder 3 und so funktioniert das natürlich nicht. Und da das Ganze ja auch mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist (für die Stadt), tritt man sowas ja nur los, wenn auch entsprechende Resonanz da ist. Unser Ausländerbeirat ist übrigens vor Jahren ebenfalls mangels Interesse (der Ausländer) eingeschlafen, so dass wir zZ nur einen Seniorenbeirat und einen Umweltbeirat haben. und die sind auch beide sehr aktiv.
Ansonsten ist das Jugendparlament kein Beschlussorgan und die Teilnahme daran ist freiwillig - zumindets wird immer beklagt, dass aus unserer Stadt kein Jugendlicher teilgenommen hat.
Warum sollte man auch seine Zeit damit verschwenden, wenn ohnehin nichts dabei heraus kommt?
Warum sollte man auch seine Zeit damit verschwenden, wenn ohnehin nichts dabei heraus kommt?
Ganz klar, dass DAS ein Diktator schreibt!!
Es ist keine Zeitverschwendung.
Ganz klar, dass DAS ein Diktator schreibt!!
Es ist keine Zeitverschwendung.
Wieso?
Vietminh
21.12.2004, 20:36
Aus meiner Klasse ist einer in einem sogenannten Jugendparlament und das einzige, was er bei den Besprechungen macht ist Malen :D .
Das ist in der Tat nicht mehr als eine weitere Schwatzbase.
Verändern können die gar nichts, da ihnen dazu die Befugnis fehlt. Die meisten sind sowieso nur Karrieremacher, ein großer Teil unterstützte bei uns die Oberbürgermeister-Kandidaten von SPD oder den Grünen, als diese jedoch gegen den ollen CDU-Schuster verloren, schlugen sie sich voll und ganz auf seine Seite. Und mit so einem Sauhaufen soll man was erreichen?
Ein Beitritt in die Jugendgruppe einer beliebigen Partei wäre da viel besser.
Wieso was?
Wieso es keine Zeitverschwendung ist.
Ich kann viethmin da nur beipflichten.
Wieso es keine Zeitverschwendung ist.
Ich kann viethmin da nur beipflichten.
Für dich ist es Zeitverschwendung - für viele andere nicht. Spiel du schön weiter, während andere die reale Welt verändern.
Für dich ist es Zeitverschwendung - für viele andere nicht. Spiel du schön weiter, während andere die reale Welt verändern.
Aha, in einem Jugendparlament verändert man also die Welt?
:)) :)) :))
Ich mag dich. Du bringst mich immer zum lachen.
Roter Prolet
22.12.2004, 14:55
Aha, in einem Jugendparlament verändert man also die Welt?
:)) :)) :))
Ich mag dich. Du bringst mich immer zum lachen.
Es verändert nicht die Welt, aber ändert möglicherweise die Mentalität der Jugend.
Aha, in einem Jugendparlament verändert man also die Welt?
:)) :)) :))
Ich mag dich. Du bringst mich immer zum lachen.
Jede politische Aktivität verändert irgendetwas. Jede Aktion hat eine Reaktion zur Folge. Selbst wenn eine Aktion Gegendruck erzeugt stimmt dieses Axiom von Newton. Also man kann machen was man will, irgendwas ist danach anders.
Jetzt ist natürlich die Größe der Reaktion immer abhängig von der Größe der Aktion.
Es gab da mal einen Spruch, der ist fast so alt wie ich:
!Wenn viele kleine Menschen viele kleine Dinge tun, können sie die Welt verändern!
Es verändert nicht die Welt, aber ändert möglicherweise die Mentalität der Jugend.
Aber dadurch wieder die Welt.
Vietminh
23.12.2004, 15:09
Jede politische Aktivität verändert irgendetwas. Jede Aktion hat eine Reaktion zur Folge. Selbst wenn eine Aktion Gegendruck erzeugt stimmt dieses Axiom von Newton. Also man kann machen was man will, irgendwas ist danach anders.
Jetzt ist natürlich die Größe der Reaktion immer abhängig von der Größe der Aktion.
Es gab da mal einen Spruch, der ist fast so alt wie ich:
!Wenn viele kleine Menschen viele kleine Dinge tun, können sie die Welt verändern!
Aber wenn viele kleine Menschen nur so tun, als täten sie viele kleine Dinge und dabei glauben, sie würden das Gesicht der Welt verändern, erhalten sie nur den Status-Quo.
Aber wenn viele kleine Menschen nur so tun, als täten sie viele kleine Dinge und dabei glauben, sie würden das Gesicht der Welt verändern, erhalten sie nur den Status-Quo.
Da gebe ich dir recht.
Naja - und glauben ist so ne Sache ...
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