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Vollständige Version anzeigen : Der Riesterbetrug oder wie ich das Geld zum Fenster rauswerfe.



SAMURAI
18.08.2008, 08:54
http://www.welt.de/finanzen/arti2341417/Gebuehren_fressen_die_Riester-Zulagen_auf.html

Abschluss- und Verwaltungskosten
Gebühren fressen die Riester-Zulagen auf

Mehr als elf Millionen Deutsche haben einen Riester-Vertrag abgeschlossen – in der Hoffnung auf staatliche geförderte Rendite. Doch nach den ersten Jahresabrechnungen kommt oft die Ernüchterung: Die Verwaltungsgebühren sind meist so hoch, dass von den Zulagen nichts mehr übrig bleibt.
Sven Timmer* traute seinen Augen nicht. Um privat fürs Alter vorzusorgen, hatte der Schleswig-Holsteiner 2005 einen Riester-Vertrag abgeschlossen. Doch was der Kontoauszug offenbarte, mochte Timmer so recht nicht glauben: Von den Zulagen war bislang kein einziger Cent auf seinem Vertrag angekommen. Die Kosten haben die staatliche Förderung aufgefressen. Für das Jahr 2005 stellte die BHW-Lebensversicherung 111,17 Euro an Verwaltungskosten in Rechnung. Die Zulage betrug 2005 gerade einmal 76 Euro. Im Jahr 2006 stieg die Zulage auf 114 Euro, der Kostenabzug jedoch auch: auf 164,68 Euro.

weiterlesen (http://www.welt.de/finanzen/arti2341417/Gebuehren_fressen_die_Riester-Zulagen_auf.html)

Hat da tatsächlich jemand geglaubt er bekommt was vom Staat `?

henriof9
18.08.2008, 08:59
Hat da tatsächlich jemand geglaubt er bekommt was vom Staat `?

Das ist doch bei allen Versicherungsverträgen so.
Sinn der Sache ist doch bei einer LV oder RV, daß diese bis zum Ende gehalten wird.
Wenn man solche Verträge vorzeitig auflöst, hat man immer die Arschkarte gezogen.
Ist wie bei einer Hypothek, da werden auch erst die Zinsen getilgt und dann erst der eigendliche Betrag.

SAMURAI
18.08.2008, 09:15
Das ist doch bei allen Versicherungsverträgen so.
Sinn der Sache ist doch bei einer LV oder RV, daß diese bis zum Ende gehalten wird.
Wenn man solche Verträge vorzeitig auflöst, hat man immer die Arschkarte gezogen.
Ist wie bei einer Hypothek, da werden auch erst die Zinsen getilgt und dann erst der eigendliche Betrag.

Nö, es ging um die Zulagen vom Staat und eine Riesterversicherung ist keine Lebensversicherung oder Hypothek.

In Riester wird angespart !

PeterH
18.08.2008, 09:26
Der Staat sichert niemals Vermögen. Wer darauf vertraut ist selber schuld.

SAMURAI
18.08.2008, 09:32
Der Staat sichert niemals Vermögen. Wer darauf vertraut ist selber schuld.

Hehe: Blüm, die Rente ist sicher. :hihi:

henriof9
18.08.2008, 09:33
Nö, es ging um die Zulagen vom Staat und eine Riesterversicherung ist keine Lebensversicherung oder Hypothek.

In Riester wird angespart !

Das wird es bei anderen Lebensversicherungen auch.

Worin liegt der grundsätzliche Unterschied zwischen einer Lebensversicherung und einer Rentenversicherung?

Die Rentenversicherung ist als zusätzliche Rente abschließbar. Ein Todesfallrisiko ist in der Regel gar nicht oder nur sehr gering abzusichern, dies hat den Vorteil, dass eine höhere Rendite erzielt wird. Bei Ablauf der Beitragszahlungsdauer wird monatlich eine lebenslange Garantierente ausgezahlt, oder Sie können den vereinbarten Einmalbetrag wählen.

Im Falle von Riester wird diese eben steuergünstig bezuschußt bzw. man erhält Zulagen zu den Beiträgen und selbstverständlich kostet das auch Gebühren, die eben zuerst von der Ansparsumme abgezogen werden.

Grundsätzlich sind solche Verträge auf Dauer angelegt, der Zeitfaktor spielt dabei eine große Rolle.

Über das Für und Wieder kann man geteilter Meinung sein, aber man muß sich schon gut die verschiedenen Angebote ansehen, bevor man so etwas abschließt.

PeterH
18.08.2008, 09:42
Grundsätzlich sind solche Verträge auf Dauer angelegt, der Zeitfaktor spielt dabei eine große Rolle.

Laufzeiten von +30 Jahren sind keine Seltenheit und keiner weiß wie es dann aussieht. Eines wird sich aber nie ändern: Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen. Das heißt das man sein Kapital vor dem Zugriff des Staates schützen muss und da ist Riestern denkbar ungeeignet.

-jmw-
18.08.2008, 10:09
Mein Vater wurde vor Jahren mal angerufen von sonnem Heini, der die Dinger an den Mann bringen wollte.
Da hat dem mein Erzeuger erstmal vorgerechnet, warum sich für ihn das garnicht lohnen würde, so mal flugs am Telefon.
Stellte sich uns die Frage: Warum wissen die das nicht, die die Dinger verticken, Fachfremde aber schon?
Tja, schon doof...

Felidae
18.08.2008, 10:09
Tja, vielleicht sollte man doch das Umlageverfahren stärken und daneben Sparkonten attraktiver machen.

PeterH
18.08.2008, 10:12
Warum wissen die das nicht, die die Dinger verticken, Fachfremde aber schon?

Wissen sie schon aber irgendwo von müssen sie ja schließlich auch leben.

henriof9
18.08.2008, 10:55
Laufzeiten von +30 Jahren sind keine Seltenheit und keiner weiß wie es dann aussieht. Eines wird sich aber nie ändern: Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen. Das heißt das man sein Kapital vor dem Zugriff des Staates schützen muss und da ist
Riestern denkbar ungeeignet.

Das habe ich auch nicht gesagt, allerdings sollte man schon, sofern finanziell möglich, relativ früh anfangen für das Alter vorzusorgen.
Wobei ich persönlich Wohneigentum präferiere.
Aber das ist natürlich Ansichtssache.

McDuff
18.08.2008, 10:56
Alles reine Zukunftsvorsorge. Die Riesterrente dient in erster Linie den kommenden Politikergenerationen zum Abschöpfen. Schließlich muß ja für diese vorgesorgt werden damit sie sich auch noch an uns bereichern können.

Frei-denker
18.08.2008, 12:22
Was Monitor neulich mal rausbrachte war, dass bei Auszahlung der Riesterrente der ganze Quatsch nochmal besteuert wird. Wird der Bevölkerung aber i.d.R. nicht erzählt. Im Grunde ein vorsätzlicher Totalbeschiss.

Aber gut, mit jemand, der solche Betrüger an die Regierung wählt, kann man das problemlos machen. Dummheit schafft Betrüger und die Dumpfbacken gehen ganz sicher nicht aus.

Darüber hinaus gehört eine gehörige Portion Naivität dazu, zu glauben, dass die Gesetzgebung zu den Riesterrenten die nächsten 30 Jahr stabil bleibt. Deutschland steuert mit der aktuellen Politik mit Vollgas auf einen Staatsbankrott zu. Was meint ihr denn, wo die Politiker sich in Zukunft das Geld holen werden? Natürlich dort, wo es ist, beim Bürger.

Wer Geld hat, bringt es am besten ins Ausland, Schweiz oder Lichtenstein, wo es außerhalb der Reichweite von Merkel ist. Oder aber, er investiert in Maschinen oder Immobilien, die Geld erwirtschaften.

Die einfache Bevölkerung wird aber mit ziemlicher Sicherheit ihr Geld und ihre Rente verlieren. Dafür sorgt Merkel!

PeterH
18.08.2008, 13:07
Das habe ich auch nicht gesagt, allerdings sollte man schon, sofern finanziell möglich, relativ früh anfangen für das Alter vorzusorgen.
Wobei ich persönlich Wohneigentum präferiere.
Aber das ist natürlich Ansichtssache.

Auch Wohneigentum liegt im Zugriff des Staates und ist somit nur bedingt zu empfehlen.

schastar
18.08.2008, 13:47
Auch Wohneigentum liegt im Zugriff des Staates und ist somit nur bedingt zu empfehlen.

Das stimmt, aber dennoch bin auch ich der Meinung dass es auch für mich die beste Möglichkeit ist.

PeterH
18.08.2008, 14:02
Das stimmt, aber dennoch bin auch ich der Meinung dass es auch für mich die beste Möglichkeit ist.

Es geht darum sich gut zu fühlen. Einige brauchen für jeden Mist eine entsprechende Versicherung und andere fühlen sich ohne den Ballast gut. Wenn dir die eigenen 4 Wände ein gutes Gefühl geben sei es dir gegönnt. Rational betrachtet sprechen zu viele Argumente gegen Wohneigentum außer du bist Beamter und erfreust dich prächtiger Gesundheit.

politisch Verfolgter
18.08.2008, 14:06
Wer erwirtschaftet eigentlich die Zinsen für derartige Abgaben?
Der ÖD? Inhaber von Betrieben? Die Staatsgläubiger? Gar die Politiker?

henriof9
18.08.2008, 14:21
Auch Wohneigentum liegt im Zugriff des Staates und ist somit nur bedingt zu empfehlen.

Inwiefern ? Bitte um Aufklärung.

PeterH
18.08.2008, 14:38
Inwiefern ? Bitte um Aufklärung.

Es ist eine Tatsache das die gute medizinische Versorgung uns ein langes Leben ermöglicht. Das bedeutet allerdings auch das wir wohl früher oder später eine Pflege in Anspruch nehmen müssen. Da die Kosten für den immer kleiner werdenden Anteil der arbeitenden Bevölkerung allein nicht zu schultern sein wird, wird dein Wohneigentum dran glauben müssen. Scheiß Investition. Vor allem weil du keinen geldwerten Vorteil dadurch hast. Der Sozialstaat aber wir es dir danken. Darum verbreiten unsere Politiker auch ständig die Mähr vom Eigentum als beste Altersvorsorge. Das soziale System braucht Deppen die daran glauben.

politisch Verfolgter
18.08.2008, 14:53
Betriebsinhaber sind für die Kapitalerwirtschafter viel zu teuer und zudem Leistungsbremsen, ja Leistungsausbremser.
Derartige Betriebe lassen sich zudem nicht vernetzen.
Dort wird der value weder individuell leistungsäquivalent erwirtschaftet, noch leistungsgerecht auf seine Erwirtschafter verteilt.
Der Sozialstaat ist eingeführt, das zum Schein zu rechtfertigen und damit einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.
Dazu läßt ihn das Regime vom ÖD als Waffe gegen die Grundrechte richten.
Die Sozialstaatsopfer zwangsfinanzieren den modernen Feudalismus, marginalisieren sich damit also selbst.
Der Sozialstaat bezweckt affirmative Selbstdiskriminierungs-Nötigung Betriebsloser.

schastar
18.08.2008, 15:02
Es geht darum sich gut zu fühlen. Einige brauchen für jeden Mist eine entsprechende Versicherung und andere fühlen sich ohne den Ballast gut. Wenn dir die eigenen 4 Wände ein gutes Gefühl geben sei es dir gegönnt. Rational betrachtet sprechen zu viele Argumente gegen Wohneigentum außer du bist Beamter und erfreust dich prächtiger Gesundheit.

Ich dachte da weniger an die eigenen vier Wände als ein paar Mietwohnungen welche mir die Rente aufbessern.
Und Beamter bin ich auch nicht, ich verdiene mir mein Geld ehrlich. :D

politisch Verfolgter
18.08.2008, 15:06
Der größte Ballast sind Inhaber, die menschl. Kostenfaktoren marginalisieren.
Es darf kein Gesetz geben, das einem sowas zuweist.
Das Regime schottet einen per Arbeitsgesetzgebung von Erwerbstätigkeit ab.
Dabei gibts ja für Villa&Porsche und noch weit mehr für z.B. Fam. und Nachwuchs unermeßlich viel zu tun, womit man kaufkräftiger Nachfrager nach derartigem ist.

schastar
18.08.2008, 15:09
Es ist eine Tatsache das die gute medizinische Versorgung uns ein langes Leben ermöglicht. Das bedeutet allerdings auch das wir wohl früher oder später eine Pflege in Anspruch nehmen müssen. Da die Kosten für den immer kleiner werdenden Anteil der arbeitenden Bevölkerung allein nicht zu schultern sein wird, wird dein Wohneigentum dran glauben müssen. Scheiß Investition. Vor allem weil du keinen geldwerten Vorteil dadurch hast. Der Sozialstaat aber wir es dir danken. Darum verbreiten unsere Politiker auch ständig die Mähr vom Eigentum als beste Altersvorsorge. Das soziale System braucht Deppen die daran glauben.

Da hast du vollkommen Recht, weshalb es auch wichtig ist, ich rede jetzt von mir, dass ich das ganze wenn ich in Rente gehe verklopfe, und das Geld dann eben verjuble. Da ich keine Kinder haben auf welche man zurückgreifen kann, und meine Eltern da wohl nicht mehr leben, wird sich wohl der um mich kümmern müssen, welcher mir auch Jahrzehntelang das Geld abknöpft hat. Das ist auch der Grund warum ich trotz eigener Mietshäuser nur eine Wohnung habe, und diese nicht mal mein ist. :D

henriof9
18.08.2008, 15:23
Es ist eine Tatsache das die gute medizinische Versorgung uns ein langes Leben ermöglicht. Das bedeutet allerdings auch das wir wohl früher oder später eine Pflege in Anspruch nehmen müssen. Da die Kosten für den immer kleiner werdenden Anteil der arbeitenden Bevölkerung allein nicht zu schultern sein wird, wird dein Wohneigentum dran glauben müssen. Scheiß Investition. Vor allem weil du keinen geldwerten Vorteil dadurch hast. Der Sozialstaat aber wir es dir danken. Darum verbreiten unsere Politiker auch ständig die Mähr vom Eigentum als beste Altersvorsorge. Das soziale System braucht Deppen die daran glauben.

Nun wollen wir doch mal ein wenig Ordnung in die Sache bringen.

Wenn Du von Pflegebedürftigkeit redest, hat diese ersteinmal nichts mit Vermögen oder Imobilieneigentum an sich zu tun. Diese wird nämlich nicht bei der Einstufung einer Pflegestufe berücksichtigt, wofür es sogar noch Geld bzw. Sachleistungen aus der Pflegekasse gibt.

Nur für den ganz seltenen Fall, daß ein Mensch zwar Imobilieneigentum und/oder Vermögen besitzt aber völlig allein ist und zu einem Pflegefall wird, welcher nicht in den eigenen 4 Wänden zu bewältigen ist ( also vollstationäre Unterbringung in einem Pflegeheim ) greift die Sozialeinrichtung ( Pflegeheim ) in das verwertbare Vermögen ein, aber auch nur die Differenz der tatsächlichen Kosten abzügl. des Pflegeldes.

Und der geldwerte Vorteil ist sehr wohl vorhanden, nämlich spätestens wenn die Imobilie bezahlt ist, da mietfrei.

Die Verwertung von Eigentum und Vermögen im Falle von Transferleistungen ( Sozialhilfe ect. ) greift auch nicht unbedingt, da selbst Imobilieneigentümer nicht verpflichtet sind, dieses zu verwerten, sofern es angemessen ist.

schastar
18.08.2008, 15:29
......
Nur für den ganz seltenen Fall, daß ein Mensch zwar Imobilieneigentum und/oder Vermögen besitzt aber völlig allein ist und zu einem Pflegefall wird, welcher nicht in den eigenen 4 Wänden zu bewältigen ist ( also vollstationäre Unterbringung in einem Pflegeheim ) greift die Sozialeinrichtung ( Pflegeheim ) in das verwertbare Vermögen ein, aber auch nur die Differenz der tatsächlichen Kosten abzügl. des Pflegeldes.
......

Der Fall ist nicht so selten. So kostet z.B. Pflegestufe 3 etwa 3500 Euro im Monat wenn jemand im Pflegeheim ist. Nur sehr selten wird dieser Betrag durch die Rente gedeckt, bzw. könne die Kinder dazu beisteuern. Ist dann das Haus immer noch auf den Pflegebedürftigen geschrieben wird ein gesetzlicher Verwalter eingesetzt, welcher über die Immobilie bestimmt, bzw. diese die Kinder nicht mal mehr alleine veräußern dürfen. Der Erlös wird dann Verwaltet so dass die Kinder wenn vorhanden nichts abheben können.

henriof9
18.08.2008, 17:15
Der Fall ist nicht so selten. So kostet z.B. Pflegestufe 3 etwa 3500 Euro im Monat wenn jemand im Pflegeheim ist. Nur sehr selten wird dieser Betrag durch die Rente gedeckt, bzw. könne die Kinder dazu beisteuern. Ist dann das Haus immer noch auf den Pflegebedürftigen geschrieben wird ein gesetzlicher Verwalter eingesetzt, welcher über die Immobilie bestimmt, bzw. diese die Kinder nicht mal mehr alleine veräußern dürfen. Der Erlös wird dann Verwaltet so dass die Kinder wenn vorhanden nichts abheben können.

Also ganz so ist es auch nicht.
Die Kosten für ein Pflegeheim liegen zwischen 1.600 € und 3.000 €.
Davon werden ja schließlich schon mal ( ab 2012 ) 1.550 € bzw. bei Härtefällen 1.918 Euro monatlich von der Pflegekasse beglichen.
Nur der Rest muß aus den Einkünften ( Rente, Mieteinnahmen ect. ) bezahlt werden.
Gehen wir von einem Mittelwert aus, 2.300 €, monatlich aus, müßten also noch 750 € aus Rente ect. aufgebracht werden. Selbst bei einer minimalen Rente von 350 € ( wobei hier die Grundsicherung greifen würde ) müßten die Kinder dann noch 400 € aufbringen.
Und die werden sicherlich überlegen, ob es nicht günstiger ist etwas dazu zu zahlen, denn ansonsten würde schließlich ihr Erbe verwertet werden, wobei sie, wenn nicht selbst genutzt, dann die Imobilie vermieten könnten, sollten sie selbst das Geld nicht aufbringen können.

Also, nicht´s wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Eine Imobilie, als Alterssicherung ist schon nicht das Schlechteste.

PeterH
18.08.2008, 17:24
So ist es. Der Fall kommt sehr häufig vor und die Wahrscheinlichkeit, das es einen selber betrifft, wird mit besseren Medikamenten immer größer.

Die Mietfreiheit scheint erst einmal verlockend. Allerdings heißt es nicht umsonst "Eigentum verpflichtet". Was meinst du was es kostet die Immobilie zu pflegen? Von den zusätzlichen Steuern und sonst. Belastungen ganz zu schweigen. Der Hit ist aber: Nachdem du die Hütte über 30 Jahre abgezahlt hast stellst du fest, dass deine Bude ein Energiefresser ist weil der Baustandart damals anders war. Die Energiekosten kannst du mit deiner schmalen Rente nicht finanzieren und der Verkauf gestaltet sich auch schwierig. Tolle Wurst. Von der unflexibilität bei geänderten Familienverhältnissen, Arbeitsplatz etc. mal garnicht zu reden.

henriof9
18.08.2008, 18:20
Die Mietfreiheit scheint erst einmal verlockend. Allerdings heißt es nicht umsonst "Eigentum verpflichtet". Was meinst du was es kostet die Immobilie zu pflegen? Von den zusätzlichen Steuern und sonst. Belastungen ganz zu schweigen. Der Hit ist aber: Nachdem du die Hütte über 30 Jahre abgezahlt hast stellst du fest, dass deine Bude ein Energiefresser ist weil der Baustandart damals anders war. Die Energiekosten kannst du mit deiner schmalen Rente nicht finanzieren und der Verkauf gestaltet sich auch schwierig. Tolle Wurst. Von der unflexibilität bei geänderten Familienverhältnissen, Arbeitsplatz etc. mal garnicht zu reden.

Sicherlich ist Eigentum verpflichtend.
Nur, der Vorteil ist, zumindest bei einem Häuschen, man kann die meisten Kosten selber steuern.
Und wer 30 Jahre seine Hütte abgezahlt hat, ist dann auch, normalerweise, schon im Rentenalter, da ist das mit der Änderung der Familienverhältnisse nicht mehr aktuell und der Arbeitsplatz erst recht nicht.
Und die Energiekosten sind auch als Mieter problematisch, hört man doch oft genug, daß die Nebenkostenabrechnung dermaßen hoch sind bzw. werden, daß viele Mühe haben, diese zu bezahlen.
Und, wenn sie Pech haben, sitzen sie trotzdem im Kalten.

Letztendlich ist es ja auch jedem selbst überlassen, ob er sich für´s Alter eine eigene Imobilie anschaffen will oder nicht.
Es ging ja auch nur darum, daß Altersvorsorge nach Riester nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluß ist, von der Besteuerung später mal ganz abgesehen.

politisch Verfolgter
18.08.2008, 18:22
Und wer Inhabern den Affen schiebt, wirft seine Lebensleistung zum Fenster raus, wird kostenfaktor-marginalisiert, abgezockt und auf minderwertige Teilleistungen reduziert.
Genau deswegen stimmt die Eink./Verm.-Verteilung in keinster Weise mit der mentalen Verteilung überein.
Das Verbrechen ist der Betrug mit der kriminellen Arbeitsgesetzgebung, die betriebslose Anbieter von vollwertiger Marktteilnahme abschottet.
Daher am Besten nachwuchslos nix tun, mit sich die elterliche Linie erlöschen lassen, einem ggf. zufallende Immos verhökern.
Der shit ist, daß sich per Sozialstaat das Arbeiten nicht lohnen darf, daß es keine Betriebe gibt, deren Managements die marktwirtschaftliche Profitmaximierung der betriebslosen Anbieter bezwecken.
So lange das so ist, dem Wahnsinn bitte kein Kanonenfutter nachliefern.

PeterH
18.08.2008, 23:24
Nur, der Vorteil ist, zumindest bei einem Häuschen, man kann die meisten Kosten selber steuern.
Deswegen sehe ich jede Menge alter Häuschen, in denen die Witwe von 60% der Rente des Mannes lebt, die völlig verkommen weil kein Geld da ist die Immobilie zu erhalten.


Und wer 30 Jahre seine Hütte abgezahlt hat, ist dann auch, normalerweise, schon im Rentenalter, da ist das mit der Änderung der Familienverhältnisse nicht mehr aktuell und der Arbeitsplatz erst recht nicht.
Die Kinder sind aus dem Haus, die Frau an Krebs verstorben aber trotzdem sitzt der Alte in seinem (viel zu großen) Bau weil er emotional tief damit verwurzelt ist. Wenn man auf vieles verzichtet hat um die Hütte bezahlen zu können und viele Erinnerungen damit verbunden sind gibt man es garantiert nicht einfach so her.


Und die Energiekosten sind auch als Mieter problematisch, hört man doch oft genug, daß die Nebenkostenabrechnung dermaßen hoch sind bzw. werden, daß viele Mühe haben, diese zu bezahlen.
Klar. Aber alte Miete kündigen und in den Neubau einziehen ist einfacher als Haus verkaufen und Mieter werden.


Letztendlich ist es ja auch jedem selbst überlassen, ob er sich für´s Alter eine eigene Imobilie anschaffen will oder nicht.
Es ging ja auch nur darum, daß Altersvorsorge nach Riester nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluß ist, von der Besteuerung später mal ganz abgesehen.
So ist es.

dZUG
19.08.2008, 05:27
Risterrente ist ein Betrug...... :hihi:
Wie kann es sein, dass man für etwas, was nicht jeder verpflichted machen muss staatlich Förderung bekommt.
Das ist ungefähr das selbe, wie mit den Solarzellen.
Wieso gibt es ein Subvention für jemand der ein Dach besitzt und Solarzellen draufschraubt, wohin gegen der arme Schlucker ohne Dach diese Förderung nicht bekommt um damit staatlich garantierte Abnahmepreise zu bekommen.

Dieser Staat ist darauf ausgerichtet, die armen noch ärmer zu machen.


Wieso Risterrente, KINDER SIND ES DIE MAN BRAUCHT und keine RISTERRENTE.
Laßt euch doch nicht so verarschen, wie Landwirte lassen keine Urdeutsche verhungern und erfrieren. :]

PeterH
19.08.2008, 09:10
... Landwirte lassen keine Urdeutsche verhungern und erfrieren. :]

Nö, für einen Eimer mit verfrorenen Kartoffeln nehmen sie dir den Ehering ab. Das kennen wir.

lupus_maximus
19.08.2008, 09:13
Nö, für einen Eimer mit verfrorenen Kartoffeln nehmen sie dir den Ehering ab. Das kennen wir.
Nun, im anderen Fall mußt du den Ehering aufessen. Guten Appetitt!

PeterH
19.08.2008, 09:20
Nun, im anderen Fall mußt du den Ehering aufessen. Guten Appetitt!

Das klimpert wenigstens beim kacken.

lupus_maximus
19.08.2008, 09:23
Das klimpert wenigstens beim kacken.
Aber nur, weil die Beilage (die Kartoffeln) fehlen!