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Vollständige Version anzeigen : Warum sind politisch interessierte Jugendliche meistens links/linksradikal?



Florian
16.08.2008, 14:22
Armin Mohler sagt in seinem Werk "Von rechts gesehen", es läge daran dass Jugendliche sich auf die Existenz in dieser Gesellschaft noch nicht eingelassen haben.

Das klingt plausibel. Kann aber doch wohl nicht alles sein. Oder etwa doch?!

Moloch
16.08.2008, 14:31
Armin Mohler sagt in seinem Werk "Von rechts gesehen", es läge daran dass Jugendliche sich auf die Existenz in dieser Gesellschaft noch nicht eingelassen haben.

Wie soll ich das verstehen? Daß die Jugendlichen glauben, demnächst auszuwandern oder sich umzubringen?


Das klingt plausibel. Kann aber doch wohl nicht alles sein. Oder etwa doch?!

Zwischen 1933 und 1945 waren politisch interessierte Jugendliche zumeist nationalsozialistisch gesinnt. Ist also sehr abhängig vom Zeitgeist.

Ich denke, allgemein kann man sagen, daß Jugendliche, von Tradition und tieferer Kenntnis der Geschichte unberührt und unbelastet, eine Ideologie bis zu ihrer logischen Konsequenz zu Ende denken und vertreten. Viele ältere und gebildete Menschen, die nach 1945 den Nationalismus ablehnten, taten dies nicht bis zur letzten Konsequenz und waren sich auch nicht im Klaren darüber, was dies in letzter Konsequenz bedeuten würde. Diesen Schritt zu tun blieb oder bleibt dann den Jungen vorbehalten.

Was allerdings nicht erklärt, warum das selbst heute immer noch so ist. Wenn es so ist. Hast Du Dich da mal kundig gemacht, kennst Du Untersuchungen oder Aufschlüsselungen von Wahlergebnissen nach Altersgruppen?

eintiroler
16.08.2008, 14:33
Ich denke in unserer heutigen Gesellschaft ist es einfacher links zu sein. Als Rechter muss man etwas verändern. (Ausländerfrage, Islam, Wertezerfall...)
Hingegen darf die Linke Jugend sich an der Leichtigkeit des Lebens erfreuen ohne großen Zielen zu folgen. Die Völkervermischung schreitet auch ohne ihren Einsatz fort und Frau Roth übernimmt das übrige.

Cash!
16.08.2008, 14:33
Je älter die Menschen werden, desto konservativer werden sie.

Diese alte Volksweißheit, wurde auch statistisch mittlerweile bestätigt.

Liegt aber wohl daran, weil die linke Ideologie so verführerisch auf die Menschen wirkt: alle leben friedlich und tanzend zusammen unter dem Regenbogen, es scheint den ganzen Tag die Sonne, auch Nachts, kein Krieg und keine phösen rechten....

So einfach kann das leben sein. Spätestens aber wenn Claudia von Mohammed und seinen Brüder vergewaltigt wurde und Michael von Ali das Klappmesser in den Rücken bekommen hat, beginnen einige umzudenken. Bis dahin lebt es sich so schön.....weit ab von der realität.

Es bewahrheitet sich:
"Wer mit 20 kein Sozialist ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch einer ist, hat kein Hirn"...

bernhard44
16.08.2008, 14:36
eine weitere Erklärung wäre, ihre Opposition gegen das bisher Erfahrene, dass sich bei jungen Menschen, im wesentlichen aus Anordnungen, Regeln, Wertekodex sowie
"Disziplinierung", Ein- und Unterordnung, eben durch Anpassung an das System zusammensetzt!
Da sehen sie ihre persönliche Freiheit und Verwirklichung eben in der Utopie des Kommunismus.
In genau solchen komm/sozial. Systemen ist die Entwicklung dagegen meist genau umgekehrt.
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel hier wie dort!

Florian
16.08.2008, 14:42
Wie soll ich das verstehen? Daß die Jugendlichen glauben, demnächst auszuwandern oder sich umzubringen?

Nein! Das doch nicht!

Er meint wohl eher, dass sie sich als Teilhaber am gesellschaftlichen Handeln noch nicht vollständig intergriert haben.



Zwischen 1933 und 1945 waren politisch interessierte Jugendliche zumeist nationalsozialistisch gesinnt. Ist also sehr abhängig vom Zeitgeist.

Die Beeinflussbarkeit der Jugend ist sicherlich ein weiterer wichtiger Aspekt. Danke!

Wobei ich nciht weiß, inwieweit sich diese Behauptung, die meisten politisch interessierten Jugendlichen seien im NS-Staat nationalsozialistisch eingestellt gewesen, haltbar ist. Dabei sei doch an die Weiße Rose erinnert.

Außerdem ist Nationalsozialismus immerhin auch Sozialismus und wird von einigen eher als links angesehen.



Ich denke, allgemein kann man sagen, daß Jugendliche, von Tradition und tieferer Kenntnis der Geschichte unberührt und unbelastet, eine Ideologie bis zu ihrer logischen Konsequenz zu Ende denken und vertreten. Viele ältere und gebildete Menschen, die nach 1945 den Nationalismus ablehnten, taten dies nicht bis zur letzten Konsequenz und waren sich auch nicht im Klaren darüber, was dies in letzter Konsequenz bedeuten würde. Diesen Schritt zu tun blieb oder bleibt dann den Jungen vorbehalten.

Was allerdings nicht erklärt, warum das selbst heute immer noch so ist. Wenn es so ist. Hast Du Dich da mal kundig gemacht, kennst Du Untersuchungen oder Aufschlüsselungen von Wahlergebnissen nach Altersgruppen?

Nein. Ich dachte dabei eher an die 68er-Revolte und an die auch heutzutage massenhaft auftretenden jugendlichen Linksautonomen. Außerdem war es stets mein Eindruck in direkten persönlichen Gesprächen.

eintiroler
16.08.2008, 14:44
Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel hier wie dort!

Bei uns in Tirol ist es komischerweise umgekehrt. Zwar interessieren sich die wenigsten Jugendlichen hier bei uns für Politik, aber der zunehmende Anteil von politisch interessierten Jugendlichen ist, zumindest in meiner Umgebung, in größten Teilen konservativ, rechts und seperatistisch.

Paul Felz
16.08.2008, 14:47
Bei uns in Tirol ist es komischerweise umgekehrt. Zwar interessieren sich die wenigsten Jugendlichen hier bei uns für Politik, aber der zunehmende Anteil von politisch interessierten Jugendlichen ist, zumindest in meiner Umgebung, in größten Teilen konservativ, rechts und seperatistisch.

Deswegen mag ich Tirol, obwohl es südlich der A 2 liegt :D

Vril
16.08.2008, 14:49
Bei uns in Tirol ist es komischerweise umgekehrt. Zwar interessieren sich die wenigsten Jugendlichen hier bei uns für Politik, aber der zunehmende Anteil von politisch interessierten Jugendlichen ist, zumindest in meiner Umgebung, in größten Teilen konservativ, rechts und seperatistisch.

Wir sollten einen Teil unseren alt68er Grünlinks-Alternativen Lehrern nach Tirol schicken , nach ein paar Jahren wäre ein Teil der dortigen Jugendlichen ebenfalls schon auf Links/Linksextrem umgepolt. ;)

eintiroler
16.08.2008, 14:52
Wir sollten einen Teil unseren alt68er Grünlinks-Alternativen Lehrern nach Tirol schicken , nach ein paar Jahren wäre ein Teil der dortigen Jugendlichen ebenfalls schon auf Links/Linksextrem umgepolt. ;)

Für diesen Fall haben wir ja noch unseren Plan B: http://www.ranger-point.de/images/product_images/info_images/124_0.jpg

Paul Felz
16.08.2008, 14:53
Für diesen Fall haben wir ja noch unseren Plan B: http://www.ranger-point.de/images/product_images/info_images/124_0.jpg

Guter Plan :D

eintiroler
16.08.2008, 14:54
Deswegen mag ich Tirol, obwohl es südlich der A 2 liegt :D

Deswegen mag ich Tirol auch ;)

Moloch
16.08.2008, 15:01
Er meint wohl eher, dass sie sich als Teilhaber am gesellschaftlichen Handeln noch nicht vollständig intergriert haben.

Dann sehe ich nicht, wie es ihre linke politische Einstellung erklären könnte. Denn wenn sie sich auch noch nicht integriert haben, so wissen sie doch, daß sie in einigen Jahren dazugehören werden. Also muß es gerade in ihrem Interesse sein, die Gesellschaft zu bewahren und zu stärken. Im Gegenteil sind es die Alten, denen alles egal sein könnte, da sie ja ohnehin bald sterben.


Wobei ich nciht weiß, inwieweit sich diese Behauptung, die meisten politisch interessierten Jugendlichen seien im NS-Staat nationalsozialistisch eingestellt gewesen, haltbar ist. Dabei sei doch an die Weiße Rose erinnert.

Ich kenne keine Untersuchungen, aber zum Beispiel Günter Grass war ein Beispiel für einen fanatischen Jugendlichen, der noch in den letzten Kriegsmonaten in die SS eingetreten ist. Dann denke ich an den Kriegsfilm "Die Brücke", wo die Jugendlichen sich über ihre Einberufung freuen, natürlich weiß ich nicht, inwieweit das authentisch ist.


Außerdem ist Nationalsozialismus immerhin auch Sozialismus und wird von einigen eher als links angesehen.

Gut, ich bin in diesem Strang davon ausgegangen, daß Du meinst, daß die Jugendlichen heute meist links sind, was den Themenkomplex Multikulturalismus vs. Nationalismus und Einwanderung angeht. Und da waren die Nazis so rechts, wie es rechter nicht mehr geht.


Nein. Ich dachte dabei eher an die 68er-Revolte und an die auch heutzutage massenhaft auftretenden jugendlichen Linksautonomen. Außerdem war es stets mein Eindruck in direkten persönlichen Gesprächen.

Die 68er-Revolte scheint mir leicht zu erklären als die radikale und konsequente Umsetzung derjenigen Ideologie, die im Gegensatz zum Nationalismus stand. Der Nationalismus war diskreditiert und seine Ablehnung bereits durch die Eltern vorgegeben. Da eine andere Ideologie fehlte, wählten die Jugendlichen den Marxismus.

Warum selbst heute noch so viele Jugendliche linksextrem sind, kann ich leider nicht erklären, tut mir leid. :(

Alfred
16.08.2008, 15:14
Für diesen Fall haben wir ja noch unseren Plan B: http://www.ranger-point.de/images/product_images/info_images/124_0.jpg

Ein guter Plan...

Florian
16.08.2008, 15:26
Dann sehe ich nicht, wie es ihre linke politische Einstellung erklären könnte. Denn wenn sie sich auch noch nicht integriert haben, so wissen sie doch, daß sie in einigen Jahren dazugehören werden. Also muß es gerade in ihrem Interesse sein, die Gesellschaft zu bewahren und zu stärken. Im Gegenteil sind es die Alten, denen alles egal sein könnte, da sie ja ohnehin bald sterben.

In diesem Bewusstsein lebt man doch aber als Jugendlicher nicht. Und aus der tatsächlichen Realität auf zwangsläufige Haltungen/Handlungen Linker zu schließen halte ich für naiv. Mit Verlaub.



Ich kenne keine Untersuchungen, aber zum Beispiel Günter Grass war ein Beispiel für einen fanatischen Jugendlichen, der noch in den letzten Kriegsmonaten in die SS eingetreten ist. Dann denke ich an den Kriegsfilm "Die Brücke", wo die Jugendlichen sich über ihre Einberufung freuen, natürlich weiß ich nicht, inwieweit das authentisch ist.

Es ist ein weiterer wichtiger Faktor, dass gerade Jugendliche zu intensiv die Unterhaltungsmedien nutzen. Danke.



Gut, ich bin in diesem Strang davon ausgegangen, daß Du meinst, daß die Jugendlichen heute meist links sind, was den Themenkomplex Multikulturalismus vs. Nationalismus und Einwanderung angeht. Und da waren die Nazis so rechts, wie es rechter nicht mehr geht.

Nein. Eine realistisch, kritische Haltung gegenüber dem Einwanderungswahnsinn, der in Europa stattfindet ist wohl eine logische Konsequenz des Rechtsseins/Konservativseins, aber nicht dessen Kern. Und manch Linker ist ein weitaus schlimmerer Ausländerhasser, als der Durchschnittsrechtsradikale. Von Antisemitismus mal ganz zu schweigen.



Die 68er-Revolte scheint mir leicht zu erklären als die radikale und konsequente Umsetzung derjenigen Ideologie, die im Gegensatz zum Nationalismus stand. Der Nationalismus war diskreditiert und seine Ablehnung bereits durch die Eltern vorgegeben. Da eine andere Ideologie fehlte, wählten die Jugendlichen den Marxismus.

Das sind Legenden, die die Alt-68er selber in die Welt setzten. Eine Abarbeitung der geschichtlichen Last hat bis 1968 sehr wohl schon stattgefunden. Es war wohl eher das Herumlungern, die grenzenlose Freiheit (vor allem was Drogen und Sex angeht) welche attraktiv auf diese Jugendlichen wirkte. Und die Unterhaltungindustrie (angelsächsisch geprägte Musik, Filme) bzw. deren Konsum.

Abgesehen davon sympathisierten und sympathisieren derlei Gestalten mit totalitären Systemen, welche auch Millionen Menschenleben auslöschten. Aber klar: war ja für 'ne gute Sache.

Kenshin-Himura
16.08.2008, 16:20
Armin Mohler sagt in seinem Werk "Von rechts gesehen", es läge daran dass Jugendliche sich auf die Existenz in dieser Gesellschaft noch nicht eingelassen haben.

Das klingt plausibel. Kann aber doch wohl nicht alles sein. Oder etwa doch?!

Nun, Sie haben ja dazu meinen Thread gelesen:
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=66010

Da steht im Grunde schon die wichtigste Ursache dafür drin, finde ich. Dazu kommt aber denke ich auch als zweiten wichtigen Faktor das, was der User "Cash" gesagt hat. Kinder und Jugendliche sind halt meist noch sehr naiv und optimistisch, haben also Illussionen. Und diese werden ja auch von den Eltern genährt, um die Kinder nicht zu verbittern und ihnen nicht den Spaß an der Kindheit zu nehmen. Man erzählt ihnen zum Beispiel bei der Einschulung, dass Schule Spaß macht, dass man nach dem Tod in den Himmel zu den Engeln kommt, und dass es einen Weihnachtsmann gibt und dergleichen.

- Daniel. -

Badener3000
17.08.2008, 22:52
die vorherrschende Ideologie ist in diesen Jahrzehnten links, zumindest gesellschaftspolitisch.

Junge Intellektuelle sind nur Lemminge in der großen Herde, logisch daß sie zu jeder Zeit das System bis zur letzten Patrone mitmachen.

Frei-denker
17.08.2008, 23:20
Armin Mohler sagt in seinem Werk "Von rechts gesehen", es läge daran dass Jugendliche sich auf die Existenz in dieser Gesellschaft noch nicht eingelassen haben.

Das klingt plausibel. Kann aber doch wohl nicht alles sein. Oder etwa doch?!

Vermute, dass dies in erster Linie zwei Gründe hat:

-Opportunismus
Es ist heute opportun, linke Standpunkte zu vertreten, da man sich so mit dem Nimbus der Verbundenheit mit armen Menschen umgibt und so von den Mitmenschen als moralisch hochstehender Mensch angesehen wird. Für linke Standpunkte muß man im Nachkriegs-Deutschland meinungstechnisch nicht kantiger als ein Zäpfchen sein.

- Propaganda in Medien und Schule
60 Jahre einseitige Darstellung von klein auf hinterlassen natürlich in der Weltanschauung ihre Spuren. Wird ja auch genug Geld in diese Propaganda investiert. Ein stückweit sind diese Jugendlichen auch Opfer - Opfer einer systematischen und großangelegten Propaganda.

Rheinlaender
18.08.2008, 00:24
Ich denke in unserer heutigen Gesellschaft ist es einfacher links zu sein. Als Rechter muss man etwas verändern. (Ausländerfrage, Islam, Wertezerfall...)

Als glaeubiger Marxist kaempfst Du auch gegen die bestehende Ordnung und schreist nach der Verstaatlichung der Banken.


Hingegen darf die Linke Jugend sich an der Leichtigkeit des Lebens erfreuen ohne großen Zielen zu folgen.

Die Weltrevolution ist zwar ein sehr schwachsnniges Ziel, aber doch wohl ganz bestimmt ein "grosses" Ziel.

oberhaenslir
18.08.2008, 05:35
.

Wer hat sie getestet und gezählt? In welchem Land?

.

Pythia
18.08.2008, 06:34
Zwischen 1933 und 1945 waren politisch interessierte Jugendliche zumeist nationalsozialistisch gesinnt. Ist also sehr abhängig vom Zeitgeist.Nö, vom Streugut der Rattenfänger. Nicht vom Zeitgeist. Zeitgeist haben wir gar nicht mehr seit die Wiedervereinigungs-Begeisterung verflog. Da ist erst mal ein Loch. Multi/Kulti hat das Loch noch vergrößert, da es unser kollektiv-Bewußtsein als Europäer aufweichte. Nun sind Islami-Faschisten dabei einen neuen Zeitgeist zu schaffen:

Muslima-Tage in Schwimmbädern, haufenweise Moscheen, Kopftuchbrigaden und immer mehr Umsiedlungs-Invasion. Erdogan sagte doch schon in Köln, Forderungen an Moslems zur Anpassung an Deutschland seien ein Verbrechen gegen Menschenrechte:

.
http://www.24-carat.mobi/Haimucu.jpg

Parker
18.08.2008, 07:31
Ich glaube nicht, daß es damit zusammenhängt, systemkonform zu sein. In den 80ern, als man die Regierungsmacht noch in den Händen 'Rechter' sah, war es ja nicht anders. Da hielt man sich im Gegenteil, für einen Kämpfer wider das herrschende System, wenn man links war.
Womöglich hängt es damit zusammen, daß sich links der Mitte die Möglichkeit bietet, sich für einen besseren und auch noch klügeren Menschen zu halten, als die egoistische und dumme Masse. Die wiederum macht das Spiel auch mit, wenn sie einen Linken zum Spinner erklärt. Kann sie ruhig, sie versteht es ja nicht besser und liefert damit auch gleich einen weiteren Beweis, daß sie dumm und man selbst klug ist. Auf die Idee, jemanden, der sich als Linker präsentiert, für bösartig zu halten, kommt kaum jemand. Das bleibt den Rechten vorbehalten und die sind damit auch gleich weniger sexy. Das scheint mir ein weiterer wesentlicher Punkt zu sein. Die Rolle des furchtlosen Ritters für Recht und Gerechtigkeit verleiht das Gefühl, dem anderen Geschlecht gegenüber an Anziehungskraft zu gewinnen. (Vorsicht! Jetzt keine blöden Witze! germane ) Erkannt hat das auch mal Westerwelle, als er seine Spaßparteikampagne fuhr und damit auch junge Menschen köderte, die sich einkommensbedingt kaum von seiner Partei hätten vertreten fühlen können.

Pythia
18.08.2008, 08:50
Die Rolle des furchtlosen Ritters für Recht und Gerechtigkeit verleiht das Gefühl, dem anderen Geschlecht gegenüber an Anziehungskraft zu gewinnen.Linke, die sich so sehen, sollten sich neue Brillen zulegen. Natürlich gibt es bei Links-Proleten ein paar mehr Weiber als bei Haßglatzen, aber nur weil es so viel mehr Links-Proleten als Haßglatzen gibt. Junge Damen orientieren sich deutlich mehr zur Mitte.
.
Die finden die "Ritter" links eher widderlich, wenn sie die nicht gar als Gegner sehen, die ihren ersehnten Millionären die Kohle klauen wollen. Da halten sie lieber loyal zu den Millionären, auch wenn sie die noch gar nicht haben und vielleicht nie kriegen.
.
Zumindest wollen sie weiter von ihren Millionären träumen. In Kuba ist das schwerer. Da gibt es unterhalb der Nomenklatura keine Millionäre. Aber auch da sind die Damen viel weniger "revolutionär" als die Herren. Die Linken haben nur eine gewisse Menge blöde Pippimädchen, die sich eifrig reihum betätigen.
.
So haben dann viele Linke den Eindruck sie hätten viele Weiber. Haben sie ja auch. 10 Pippimädchen geben 100 Linken das Gefühl jeder hätte 7 bis 10 Weiber. Der Peis: HIV.

Parker
18.08.2008, 09:04
Linke, die sich so sehen, sollten sich neue Brillen zulegen.
[...]

:] Ich schrieb: "... verleiht das Gefühl... ". Vielleicht ist es oft auch eine Trotzreaktion von Verschmähten, die sich so als den libidös Überlegenen überlegen sehen können.
Das klingt jetzt vermutlich gemeiner, als es gemeint ist.

Drache
18.08.2008, 09:52
Das ist normal bei Jugendlichen. Ich war auch mal extrem links, dann mit 16- 17 extrem rechts und nun bin ich in der gemässigten rechten Ecke.

Das nennt sich pubertäres Ausprobieren und ist normal...

Atheist
18.08.2008, 10:14
Das ist normal bei Jugendlichen. Ich war auch mal extrem links, dann mit 16- 17 extrem rechts und nun bin ich in der gemässigten rechten Ecke.

Das nennt sich pubertäres Ausprobieren und ist normal...

woher der Sinneswandel?

Pythia
18.08.2008, 10:15
Das ist normal bei Jugendlichen. Ich war auch mal extrem links, dann mit 16- 17 extrem rechts und nun bin ich in der gemässigten rechten Ecke.

Das nennt sich pubertäres Ausprobieren und ist normal...Nö, ist gar nicht pubertär. Du kennst doch Churchills Spruch: "Wer mit 16 kein Sozialist ist: hat kein Herz. Wer mit 30 noch immer Sozialist ist: hat kein Hirn."

Atheist
18.08.2008, 10:17
Nö, ist gar nicht pubertär. Du kennst doch Churchills Spruch: "Wer mit 16 kein Sozialist ist: hat kein Herz. Wer mit 30 noch immer Sozialist ist: hat kein Hirn."

nein, nein so früh erkennt der Sozialist das noch nicht, das fängt erst mit 40 an ;)

laut Churchill zumindest ;)

Drache
18.08.2008, 14:13
woher der Sinneswandel?

Rechts wählen bedeutet für das eigene Volk und für die eigene Heimat wählen. Links wählen bedeutet, sich selbst zu verarschen!

Atheist
18.08.2008, 16:46
Rechts wählen bedeutet für das eigene Volk und für die eigene Heimat wählen. Links wählen bedeutet, sich selbst zu verarschen!

"Rechts" in Form von Konservatismus oder in Form von "Nationalem Sozialismus" ?wobei ich letzteres für so "rechts" halte das es schon wieder links ist^^

Drache
18.08.2008, 18:43
"Rechts" in Form von Konservatismus oder in Form von "Nationalem Sozialismus" ?wobei ich letzteres für so "rechts" halte das es schon wieder links ist^^

Würde sagen, es geht eher hin zum Konservatismus, aber ein paar Einflüsse des nationalen Sozialismus sind auch dabei!

Atheist
18.08.2008, 18:44
Würde sagen, es geht eher hin zum Konservatismus, aber ein paar Einflüsse des nationalen Sozialismus sind auch dabei!

welche denn?

Mütterchen
18.08.2008, 19:11
Die Zeit, in der ich Jugendliche war, liegt ja nun schon ein Stück weit zurück, aber ich hab das alles noch sehr gut in Erinnerung. Theoretisch war das Gesellschaftsbild, das mir so vorschwebte auch wirklich ok

Mit der Zeit ist mir eben immer mehr ein Stück bewusst geworden, dass zwischen Theorie und Wirklichkeit Welten liegen.

Ich denke mal, auch heute noch ist das bei den Jugendlichen ähnlich. Dieser Idealismus ist ja eigentlich gut - man möchte allen Menschen unvoreingenommen begegnen , die Schwachen und Benachteiligten unterstützen etc...
So wird es ja in den Schulen auch vermittelt. Und man stellt sich dann die Umsetzung so einfach vor!

Jetzt muss ich nochmal schreiben, was ich schon ein paarmal erwähnt habe - keine Ahnung, ob das so eine Eigenart saarländischer Schüler ist, aber ich bekomme immer wieder mal von Jugendlichen die Info, dass sogar ein recht großer Prozentsatz der Schüler mit Rechtsradikal sympathisiert. Inwieweit das wirklich zutrifft oder repräsentativ ist, kann ich nicht sagen.

Drache
18.08.2008, 21:12
welche denn?

Mit konservativ meine ich das Erhalten unserer Werte und Tugenden, sowie der Erhaltung unserer Sprache und Sitten.
Nationalsozialistisch denke ich, wenn es um die Volksgemeinschaft und um das Verteilen des Vermögens geht!

Wolf
18.08.2008, 21:18
Kann ich dir sagen. Weil es massenweise Klamotten mit Roten Sternen und so einen Scheiss gibt. Und die meisten laufen damit auch noch rum . :rolleyes:

Atheist
18.08.2008, 21:56
Kann ich dir sagen. Weil es massenweise Klamotten mit Roten Sternen und so einen Scheiss gibt. Und die meisten laufen damit auch noch rum . :rolleyes:

diese ganzen Che Guevera T-Shirts - naja is halt cool son Massenmörder zu huldigen - is ja auch kein "Rechter" also is das erlaubt

die 68er haben ja auch ihren Eltern die Naziverbrechen vor die Augen halten und sie belehren wollen, was für Verbrecher sie unterstützt haben und im gleichem Atemzug hatten die Plakate für die Massenmörder und Verbrecher wie Che Guevera, Mao Tse Tung und Lenin hochgehalten

Pythia
19.08.2008, 00:59
diese ganzen Che Guevera T-Shirts - naja is halt cool son Massenmörder zu huldigen - is ja auch kein "Rechter" also is das erlaubt

die 68er haben ja auch ihren Eltern die Naziverbrechen vor die Augen halten und sie belehren wollen, was für Verbrecher sie unterstützt haben und im gleichem Atemzug hatten die Plakate für die Massenmörder und Verbrecher wie Che Guevera, Mao Tse Tung und Lenin hochgehaltenNicht nur T-Shirts:

http://www.therealcuba.com/Chetoiletpaper1.JPG

Nachdem Dr. Guevera sich als äußerst geschäftsfördernd erwies, will nun die gleiche Firma Dr.-Merkel-Papier anbieten. Dr.-Joschka-Papier ist auch schon angedacht.

In Zimbabwe ist der Markt nicht zu knacken: dort kostet 1 Rolle Papier 1.000 Zimbadollar und hat 48 Blatt. Aber wechselt man den 1.000er in 100 Zehner, hat man 100 Blatt mit dem Bildnis von Dr. Mugabe, dem so sehr geliebtem sozialistischem Führer.

Rheinlaender
19.08.2008, 01:29
Mit konservativ meine ich das Erhalten unserer Werte und Tugenden, sowie der Erhaltung unserer Sprache und Sitten.

Wieder die oeminoesen "Werte und Tugenden", die keiner so defineiren kann und dann die "Sitten" und die Sprache.

Leben wir denn in einem Museeum?

Pythia
19.08.2008, 03:31
Wieder die oeminoesen "Werte und Tugenden", die keiner so defineiren kann und dann die "Sitten" und die Sprache. Leben wir denn in einem Museeum?Im Museum leben? Du vielleicht auf Deiner Insel und ansonsten mit Fokus auf Deutschland. In der Welt draußen ist es anders:
.
In Latein-Amerika ist es scheißegal ob Du Nazi oder Kommi bist, so lange Du Deutscher bist steht Dir jede Tür offen. Gringos, wozu auch Engländer und Franzosen gehören, finden dagegen oft verschlossene Türen vor, und für irgendeinen Latino macht in Latein-Amerika auch Keiner eine Türe auf.
.
Im Ausland ist der Ruf fleißiger, pünktlicher und höflicher Deutscher eben besser als in Merry Old England und not so Good Old Germany: Fleißige sind hier Neo-Liberale, Pünktliche sind Imperialisten und Höfliche sind Arschkriecher. Alles in Allem also Nazis, die Babys fressen und Juden vergasen.

eintiroler
19.08.2008, 17:00
Nicht nur T-Shirts:

http://www.therealcuba.com/Chetoiletpaper1.JPG


Ich kann mir auch etwas feineres vorstellen als mir so einen Arsch zum Arsch zu halten.

Rheinlaender
19.08.2008, 17:10
In Latein-Amerika ist es scheißegal ob Du Nazi oder Kommi bist, so lange Du Deutscher bist steht Dir jede Tür offen. Gringos, wozu auch Engländer und Franzosen gehören, finden dagegen oft verschlossene Türen vor, und für irgendeinen Latino macht in Latein-Amerika auch Keiner eine Türe auf.

Du bist in der Lage die Interaction von einigen 100 Mio. Latienamerikanern und rund 80 Mio. Deutschen zu erkennen und zu verstehen aus Deiner eigenen Anschauung.

Das ist gelinde gesagt, eine "erstaunliche" Aussage.

Drache
19.08.2008, 17:20
Wieder die oeminoesen "Werte und Tugenden", die keiner so defineiren kann und dann die "Sitten" und die Sprache.

Leben wir denn in einem Museeum?

Was bitte ist an Tugenden wie Fleiss, Pünktlichkeit, Treue usw. ominös?
Auch wenn wir nicht in einem Museum leben, sollten wir unsere Sitten, d.h. Bräuche und Traditionen nicht vergessen.
Wir gestehen irgendwelchen Ölaugen und sonstigem Gesocks zu, ihre Traditionen hier auszuleben, geben aber auf unsere eigenen scheinbar nicht mehr einen Cent.

Preuße
19.08.2008, 17:23
Nein! Das doch nicht!

Er meint wohl eher, dass sie sich als Teilhaber am gesellschaftlichen Handeln noch nicht vollständig intergriert haben.



Die Beeinflussbarkeit der Jugend ist sicherlich ein weiterer wichtiger Aspekt. Danke!

Wobei ich nciht weiß, inwieweit sich diese Behauptung, die meisten politisch interessierten Jugendlichen seien im NS-Staat nationalsozialistisch eingestellt gewesen, haltbar ist. Dabei sei doch an die Weiße Rose erinnert.

Außerdem ist Nationalsozialismus immerhin auch Sozialismus und wird von einigen eher als links angesehen.



Nein. Ich dachte dabei eher an die 68er-Revolte und an die auch heutzutage massenhaft auftretenden jugendlichen Linksautonomen. Außerdem war es stets mein Eindruck in direkten persönlichen Gesprächen.

Die Weiße Rose stellt doch keine Massenbewegung der Jugend von 1933 bis 1945 dar. Es waren wenig, nicht verblendete Jugendliche, die ffür die Freiheit vom NS gekämpft haben.

Gruß Preuße

Rheinlaender
19.08.2008, 17:23
Was bitte ist an Tugenden wie Fleiss, Pünktlichkeit, Treue usw. ominös?

Das sind wohl kaum Tugenden, sondern Verhaltensmuster, die nuetzlich sein koennen, eine Gebrauchswert haben koennen, aber keine "Tugend".


Auch wenn wir nicht in einem Museum leben, sollten wir unsere Sitten, d.h. Bräuche und Traditionen nicht vergessen.

Was sollen diese "Sitten" denn wirklich sein?

Feindflug
19.08.2008, 20:54
Armin Mohler sagt in seinem Werk "Von rechts gesehen", es läge daran dass Jugendliche sich auf die Existenz in dieser Gesellschaft noch nicht eingelassen haben.

Das klingt plausibel. Kann aber doch wohl nicht alles sein. Oder etwa doch?!

Ich denke, dass ist das Bambi-Syndrom in die menschliche Gesellschaft projeziert...

Pythia
20.08.2008, 00:30
Du bist in der Lage die Interaction von einigen 100 Mio. Latienamerikanern und rund 80 Mio. Deutschen zu erkennen und zu verstehen aus Deiner eigenen Anschauung.
Das ist gelinde gesagt, eine erstaunliche Aussage.Ich bin Latino-Deutscher aus Venezuela und arbeite auch viel in Kolumbien, Panama und anderen Ländern dort. Du solltes eigentlich gelesen haben, daß ich nicht von 80 mio. Deutschen schrieb, denen dort jede Tür offen steht, sondern von fleißigen, pünktlichen und höflichen Deutschen, also von Deutschen die dort leben und arbeiten.

Oh, gäbe es doch 80 mio. fleißige, pünktliche und höfliche Deutsche! Die Welt könnte fast wirklich genesen am deutschen Wesen. In Chile leben noch immer ca. 200.000 Deutsche nach dem Anwandter Gelöbnis von 1850: "Wir werden ebenso ehrliche und arbeitsame Chilenen sein, wie nur der beste von ihnen es zu sein vermag. In die Reihen unserer neuen Landsleute eingetreten, werden wir unser Adoptiv-Vaterland gegen jeden fremden Angriff mit der Entschlossenheit und Tatkraft des Mannes zu verteidigen wissen, der sein Vaterland, seine Familie und seine Interessen verteidigt."

Nicht sehr erstaunlich, daß solche Deutschen beliebt sind. Würde ich sagen. Rate mal einfach wieviele Avenidas, Plazas oder Paseos Humboldt es in Latein-Amerika gibt. Und der alte Alex hat sich da nie in Politik eingemischt, hat auch kein Land mit Milliarden-Spenden beglückt, und war auch kein Pop-Star oder Fußballer.

Thauris
20.08.2008, 05:21
Vermute, dass dies in erster Linie zwei Gründe hat:

-Opportunismus
Es ist heute opportun, linke Standpunkte zu vertreten, da man sich so mit dem Nimbus der Verbundenheit mit armen Menschen umgibt und so von den Mitmenschen als moralisch hochstehender Mensch angesehen wird. Für linke Standpunkte muß man im Nachkriegs-Deutschland meinungstechnisch nicht kantiger als ein Zäpfchen sein.

- Propaganda in Medien und Schule
60 Jahre einseitige Darstellung von klein auf hinterlassen natürlich in der Weltanschauung ihre Spuren. Wird ja auch genug Geld in diese Propaganda investiert. Ein stückweit sind diese Jugendlichen auch Opfer - Opfer einer systematischen und großangelegten Propaganda.


Genau das ist es - vom Kindergarten an werden sie schon massiv politisch beeinflusst - sei es nun durch die zuständigen "Erzieher" oder die entsprechenden Medien - dazu kommt dann später das Revoluzzerverhalten, die Auflehnung gegen das Spiessertum und die mangelnde Reife, um die Indoktrination zu erkennen

eintiroler
20.08.2008, 15:01
Als glaeubiger Marxist kaempfst Du auch gegen die bestehende Ordnung und schreist nach der Verstaatlichung der Banken.
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Die Weltrevolution ist zwar ein sehr schwachsnniges Ziel, aber doch wohl ganz bestimmt ein "grosses" Ziel.

1. Die meisten Jugendlichen die ich kenne sind beinahe unpolitisch und nur aus dem Grund links, weil sie sich dadurch Friede, Freude, Eierkuchen erwarten.
Links sein ist sozusagen ihre Ausrede nix zu tun.
Ich habe Linke Freunde, selbst die verabscheuen die meisten Linken Jugendlichen.

2. Auch das streben die wenigsten Linken an. Soll ich dir mal die Definition einer sogenannten Linken sagen, die ich kenne: Links sein heißt nett zu allen sein und keine Ausländer hauen :rolleyes:
Wau, die Linken hätten dementsprechend viel zu tun. Niemanden beleidigen und den Türken nicht schlagen. Die hätten sich viel Geld dafür verdient :]

Rheinlaender
21.08.2008, 03:36
1. Die meisten Jugendlichen die ich kenne sind beinahe unpolitisch und nur aus dem Grund links, weil sie sich dadurch Friede, Freude, Eierkuchen erwarten.

Die meisten Menschen sind unpolitisch und kuemmern sich primaer um Haus, Familie, Freunde etc. pp. Hochpolitsche zeiten sind Kriesezeiten, in den Menschen diese wegenommen wird, bzw. die Befahr besteht.

Das ist im prinzip auch eine ganz gesunde Haltung. Sich wirklich in Dinge einzuarbeiten kostet Zeit und Vorwissen. Nur eine Minderheit hat jedoch genug Ahnung von Staatsrecht oder Wirtschaft hier sich ein Bild machen zu koennen.


Auch das streben die wenigsten Linken an. Soll ich dir mal die Definition einer sogenannten Linken sagen, die ich kenne: Links sein heißt nett zu allen sein und keine Ausländer hauen

Nun, das macht ein Liberaler auch - ich bin zunaechst erstmal zu jeden hoeflich und haue auch nur hoechst selten zu (und nie ohne Not).

Wenn man wirklich versuchen wollte "links" zu definieren, so kaeme man wohl kaum wie Begriffe wie "Verstaatlichung/Vergesellschaftung von Schluesselindustrien" und deren theoretische Untermauerung herum. Ich kenne kaum jemand, der dies heute noch vertritt. Die klassische Linke ist tod.

Was wir noch haben sind Polpulisten, die dem HarzIV-Empfaenger EUR20 extra im Monat versprechen.

Pythia
21.08.2008, 10:23
1. Die meisten Jugendlichen die ich kenne sind beinahe unpolitisch und nur aus dem Grund links, weil sie sich dadurch Friede, Freude, Eierkuchen erwarten. Links sein ist sozusagen ihre Ausrede nix zu tun.
Ich habe Linke Freunde, selbst die verabscheuen die meisten Linken Jugendlichen."Wer mit 16 kein Sozi ist, hat kein Herz. Wer mit 30 noch Sozi ist, hat kein Hirn." (Churchill)

Post zuverlässig, Bahn pünktlich, Wasser sauber, Kanal frei und Strom kam aus der Steckdose — als Beamten all das regelten. Krupp gehörte den Krupps, Grundig den Grundigs, die Gewerkschaften den Arbeitern, die Regierung dem Adenauer und Sozialisierung war einfach: nix Arbeit, nix Kohle.

Und die 48-Std.-Woche sozialisierte flott: Fahrad, Moped, Vespa, Käfer, und mit Käfer war Keiner mehr asozial, aber ohne die Asozialen hätte es nie ein Wirtschaftswunder gegeben. Von den ca. 8 mio. Asozialen 1950 war Mitte 60 nur noch ein harter Kern übrig, der später zu den 68ern stieß.

Nun haben wir auch genug Asoziale und Leute, die sich nur Deutsche nennen, wenn sie HartzIV wollen. Und sie tun Alles für ihren Sozial-Kampf. Außer arbeiten. Das tun ja Ausländer, die weniger deutsch sind als Ali Üzimir und Elvis Meier: am Bau, im Schlachthof, in der Fabrik oder Landarbeit. In Krankenhäusern Philipinas: die Häßletten. Die Hübschen im Puff.

Ali Üzimir und Elvis Meier kriegen eben keine Lehrstelle als Superstar und brauchen HartzIV. Was muß also eine Partei den Asozialen und 2.-Paß-Deutschen für ihre Stimme versprechen? Moscheen, türkische Schulen, mehr HartzIV, Mindestlohn und Bürgergeld? Na, das gibt vielleicht kein Wahlgewinn, aber zumindest einen Listenplatz.

eintiroler
21.08.2008, 20:08
Die meisten Menschen sind unpolitisch und kuemmern sich primaer um Haus, Familie, Freunde etc. pp. Hochpolitsche zeiten sind Kriesezeiten, in den Menschen diese wegenommen wird, bzw. die Befahr besteht.

Nieder mit der Wohlstandsgesellschaft. Askethische Lebenshaltung jetzt!



Nun, das macht ein Liberaler auch - ich bin zunaechst erstmal zu jeden hoeflich und haue auch nur hoechst selten zu (und nie ohne Not).

Wenn man wirklich versuchen wollte "links" zu definieren, so kaeme man wohl kaum wie Begriffe wie "Verstaatlichung/Vergesellschaftung von Schluesselindustrien" und deren theoretische Untermauerung herum. Ich kenne kaum jemand, der dies heute noch vertritt. Die klassische Linke ist tod.

Was wir noch haben sind Polpulisten, die dem HarzIV-Empfaenger EUR20 extra im Monat versprechen.

Ich haue auch nicht prinzipiell Leute.
Der klassische Rechte ist leider auch, zumindest in Mitteleuropa, fast Tod. Aber er erlebt seine Wiedergeburt.

Populisten gibt es links und rechts. Und Populismus ist m.M.n Ansichtssache.

Rheinlaender
21.08.2008, 20:28
Nieder mit der Wohlstandsgesellschaft. Askethische Lebenshaltung jetzt!

Bitte, niemand hindert Dich daran; aber Du solltest anderen Leuten ihren Spass lassen.

leuchtender Phönix
21.08.2008, 20:33
Nieder mit der Wohlstandsgesellschaft. Askethische Lebenshaltung jetzt!

Mach was du willst. Niemand hindert dich daran, mkit gutem Beispiel voranzugehen. Rechne aber nicht damit das ich so etwas vorhabe.

eintiroler
21.08.2008, 20:36
Bitte, niemand hindert Dich daran; aber Du solltest anderen Leuten ihren Spass lassen.

1. Spaß und Askese stehen nicht gegeneinander. Sie bedingen einander sogar. Wer hart erzogen wird und spartanisch lebt kann mehr Spaß an kleinen Luxusgütern haben als einer der diese Lebenshaltung völlig gewöhnt ist und mental völlig abgestumpft.

2. Der Mensch ist anscheinend nicht in der Lage sein Leben so zu führen, dass er es zielbringend für die Entwicklung des Staates einsetzt. Wenn er das nicht schafft soll der Staat ihm etwas Freiheit enziehen. Wenn er es schafft hat er gewisse Freiheiten verdient.

3. Ich weiß das du das nicht verstehst. Du bist Liberal, ich Kollektivist. Einigung unmöglich.

Aldebaran
21.08.2008, 20:41
Armin Mohler sagt in seinem Werk "Von rechts gesehen", es läge daran dass Jugendliche sich auf die Existenz in dieser Gesellschaft noch nicht eingelassen haben.

Das klingt plausibel. Kann aber doch wohl nicht alles sein. Oder etwa doch?!

Die Diagnose stimmt heute nicht mehr. Eine Allensbach-Studie dazu hat ergeben, dass unter den politisch Interessierten unter 30 Jahren etwa 40% zur CDU tendieren, also weit mehr als unter den übrigen Jungwählern.

Die Linken fallen einfach nur mehr auf. Sie sind lauter und appellieren an Emotionen.

Aldebaran
21.08.2008, 20:43
Bitte, niemand hindert Dich daran; aber Du solltest anderen Leuten ihren Spass lassen.

Seitdem ich weiß, dass meine "asketische Lebensweise" aus nichts anderem als Geiz folgt, bin ich derselben Meinung. ;)

eintiroler
21.08.2008, 20:46
Seitdem ich weiß, dass meine "asketische Lebensweise" aus nichts anderem als Geiz folgt, bin ich derselben Meinung. ;)

So geizig bin ich gar nicht. Ich geb gern mal einen aus.

Aldebaran
21.08.2008, 20:49
So geizig bin ich gar nicht. Ich geb gern mal einen aus.

Das fiele mir als einem im Wortsinn asozialen Menschen nicht im Traum ein!

(Na ja, einmal im Jahr vielleicht.)

eintiroler
21.08.2008, 20:58
Das fiele mir als einem im Wortsinn asozialen Menschen nicht im Traum ein!

(Na ja, einmal im Jahr vielleicht.)

Wir in Tirol sind fast schon unsinnig sozial. Wenn einer eine Runde schmeißt fangen alle an. So dass zum Schluß alle gleich dastehen als ob sie alleine getrunken hätten ;)

Deutschmann
21.08.2008, 21:19
Ich vermute mal: Sex, Drogen und Black Music ist "groovy" - Sport, Lagerfeuer und Gesang ist "out". ( war nur Spaß )

Aldebaran
21.08.2008, 22:15
Wir in Tirol sind fast schon unsinnig sozial. Wenn einer eine Runde schmeißt fangen alle an. So dass zum Schluß alle gleich dastehen als ob sie alleine getrunken hätten ;)

Das geht ja schon wieder!

Man müsste das nur verbindlich festlegen, denn der Mensch ist schlecht und die Schnorrer überall ...

eintiroler
22.08.2008, 14:40
Schnorrer überall ...

Italienern zahle ich nix :D

Rheinlaender
22.08.2008, 14:45
1. Spaß und Askese stehen nicht gegeneinander. Sie bedingen einander sogar. Wer hart erzogen wird und spartanisch lebt kann mehr Spaß an kleinen Luxusgütern haben als einer der diese Lebenshaltung völlig gewöhnt ist und mental völlig abgestumpft.

Wer hart und spartanisch erzogen wird schreibt genauso viele Buecher wie die Spartaner - gar keines.

(Athener Witz waehrend des Peleponischen Krieges: "Warum sind die Spartaner so todmutig?" "Keine Ahnung! "Probiere mal ihr Essen!")


2. Der Mensch ist anscheinend nicht in der Lage sein Leben so zu führen, dass er es zielbringend für die Entwicklung des Staates einsetzt.

Fuer was einsetzen? Ich halte den Staat auch fuer eine wichtige Einrichtung, aber doch nicht mehr. Der Staat ist kein Selbstzweck, sondern eine Bude mit bestimmten Aufgaben. Warum sollte ich mich fuer dessen Entwicklung einsetzen, wenn es mir nicht nuetzt?

eintiroler
22.08.2008, 14:55
Wer hart und spartanisch erzogen wird schreibt genauso viele Buecher wie die Spartaner - gar keines.

(Athener Witz waehrend des Peleponischen Krieges: "Warum sind die Spartaner so todmutig?" "Keine Ahnung! "Probiere mal ihr Essen!")



Ich bezog das Wort "spartanisch" auf eine askethische Lebenshaltung nicht auf die "Militärstadt Sparta"
Im Gegenteil, wer sein Leben nicht mit Luxusgutern vergeudet hat mehr Zeit sich um seine geistige Bildung zu kümmern. Die Mönche, ihre Arbeit und ihre Lebenshaltung dürften dir bekannt sein.
Ich selbst halte nix von einer "völlig" enthaltsamen Haltung. Trotzdem genieße ich z.B lieber jede Woche ein Stück Schokolade als jeden Tag. Nicht wegen Figurgründen, sondern weil ich es dann besser schätzen und genießen lerne.



Fuer was einsetzen? Ich halte den Staat auch fuer eine wichtige Einrichtung, aber doch nicht mehr. Der Staat ist kein Selbstzweck, sondern eine Bude mit bestimmten Aufgaben. Warum sollte ich mich fuer dessen Entwicklung einsetzen, wenn es mir nicht nuetzt?

Die Entwicklung des Staates kommt schlußendlich immer dem Volk zu Gute.
Ein Staat ohne Geld wird sicherlich mehr Steuern von den Bürgern fordern. Er wird Unternehmen schlecht subventionieren können und die Rente wird auch nicht umbedingt hoch ausfallen.
Als Kollektivist sehe ich den Menschen und das Individuum als Teil des Ganzen. Ein soziales Gefüge in dem das Volk dem Staat dient und der Staat dem Volk.

Rheinlaender
22.08.2008, 15:16
Ich bezog das Wort "spartanisch" auf eine askethische Lebenshaltung nicht auf die "Militärstadt Sparta"
Im Gegenteil, wer sein Leben nicht mit Luxusgutern vergeudet hat mehr Zeit sich um seine geistige Bildung zu kümmern. Die Mönche, ihre Arbeit und ihre Lebenshaltung dürften dir bekannt sein.

Die meiste der geistigen Leistungen der Moenche war das Abschreiben von Buechern. Seit der Erfindung des Buchdrucks ist der Bedarf an dieser Dienstleistung entschieden zurueckgegangen.

Bei genauer Betrachtung waren einige der grossen Genies alles andere saprtanisch - Galileos Weinkonsum war beruechtigt und der von E.T.H. Hoffmann ist gut dokumentiert. Marlowe lebte auch nicht spartatnisch und andere grosse Koepfe auch nicht.


Die Entwicklung des Staates kommt schlußendlich immer dem Volk zu Gute.

Bessere Verwaltung - aber nur weil sie billiger ist. Der Staat soll seine Leistunge bitte so billig als moeglich zur Verfuegung stellen und uns ansonsten doch in Ruhe lassen.


Ein Staat ohne Geld wird sicherlich mehr Steuern von den Bürgern fordern. Er wird Unternehmen schlecht subventionieren können und die Rente wird auch nicht umbedingt hoch ausfallen.

Was auch nicht seine Aufgaben sind.


Als Kollektivist sehe ich den Menschen und das Individuum als Teil des Ganzen. Ein soziales Gefüge in dem das Volk dem Staat dient und der Staat dem Volk.

Ich will und mag Dich nicht hindern in dem Kollektiv zu leben, das Du willst. Der Staat ist aber eine Veranstaltung aller uns sollte dementsprechend seinen Zwang so gering als moeglich halten.

eintiroler
22.08.2008, 15:27
Die meiste der geistigen Leistungen der Moenche war das Abschreiben von Buechern. Seit der Erfindung des Buchdrucks ist der Bedarf an dieser Dienstleistung entschieden zurueckgegangen.

Mönche waren verhältnismäßig stark im Kunsthandwerk tätig: Fra Angelico,...es wären viele zu nennen
Mönchen haben wir eine vielzahl von Biersorten zu verdanken.
Mönche waren öfter auch in der Philosophie tätig....



Bei genauer Betrachtung waren einige der grossen Genies alles andere saprtanisch - Galileos Weinkonsum war beruechtigt und der von E.T.H. Hoffmann ist gut dokumentiert. Marlowe lebte auch nicht spartatnisch und andere grosse Koepfe auch nicht.

Es gibt immer Beispiele und Gegenbeispiele. Natürlich ist jemand der askethisch lebt automatisch ein Genie.




Was auch nicht seine Aufgaben sind.

.

Why?



Ich will und mag Dich nicht hindern in dem Kollektiv zu leben, das Du willst. Der Staat ist aber eine Veranstaltung aller uns sollte dementsprechend seinen Zwang so gering als moeglich halten.

Wie gesagt Ansichtssache, die es uns unmöglich macht überein zu kommen.

Pythia
22.08.2008, 20:29
1. Spaß und Askese stehen nicht gegeneinander. Sie bedingen einander sogar. Wer hart erzogen wird und spartanisch lebt kann mehr Spaß an kleinen Luxusgütern haben als einer der diese Lebenshaltung völlig gewöhnt ist und mental völlig abgestumpft.
2. Der Mensch ist anscheinend nicht in der Lage sein Leben so zu führen, daß er es zielbringend für die Entwicklung des Staates einsetzt.1. Bedingt richtig. Ich lebe freiwillig arm, nachdem ich auch viele reiche Zeiten erlebte. Armsein erfordert keine hohen Standards und keine Mühe zum Erhalt derselben. Und so bietet Armsein mehr Zeit für Freude. Dumme nutzen mehr Zeit aber für mehr Streit und mehr Unfrieden.
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Bedingt richtig, weil Armsein nicht immer Askese ist. Ich lebe gar nicht asketisch. Nur eben mit viel weniger Geld als früher. Also auch mit viel weniger Arbeit. Ich mache nur noch Arbeiten, die mir auch Freude machen, und an die dadurch engere finanzielle Grenze habe ich mich gewöhnt.
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2. Völlig falsch aus meiner Sicht. Ich habe bisher in 15 Ländern gelebt und gearbeitet, und meine Arbeit hat meist dem jeweiligen Land noch weit mehr genutzt als mir selbst. Hier ein Beispiel:

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http://www.24-carat.mobi/Ven/Ven-03.gif
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Mit diesen Gießereien schufen wir Architekten und Ingenieure Arbeit und Auskommen für 1.500 Leute. 1977 lebten in dieser Gegend im Schnitt 5 Leute von einem einzigen Arbeitsplatz: in Groß-Familien von Enkeln bis Großeltern. 7.500 Leute lebten also davon, und das schuf nochmal Sekundär-Arbeitsplätze: Metzger, Bäcker, Bänker, Lehrer, Pastöre, Busfahrer, Wirte, Bürgermeiste, Polizisten usw.
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http://www.24-carat.mobi/Ven/s.gif
Insgesamt lebten von Gießereien mit Zulieferern über 20.000 Leute, und Sowas produzierten wir laufend. Bei 95% Luftfeuchtigkeit, Moskito-Schwärmen, Giftschlangen, Taranteln, Skorpionen und irrsinnige Entzündungen durch kleinste Verletzungen, die durch Bakterien oder Maden lebensgefährlich werden. Aber von so schöner Arbeit und so viel Glück über Geschafftes und Erreichtes können Viele nur träumen.

eintiroler
25.08.2008, 19:49
Pythia, das liegt an der falschen Führung des Staates. In meinem Traumsystem arbeitet das Volk für den Staat und der Staat für das Volk.
Natürlich würde ich nie wagen zu sagen, dass der Staat die Bürger nicht abzockt. Das tut er z.Z sicherlich.