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Vollständige Version anzeigen : Woher die moralische Selbstgerechtigkeit der Linken kommt



Kenshin-Himura
16.08.2008, 13:53
Wenn man in Deutschland nicht links ist, wird man von den Linken nicht etwa als jemand angesehen, der nur eine falsche Meinung hat (was völlig okay wäre, denn wenn man von der eigenen Meinung überzeugt ist, bedeutet es, dass man die andere für falsch hält - alles Andere wäre dekadente Beliebigkeit). Sondern man wird sofort als dümmer angesehen, als CDU-Trottel, und als moralisch schlechter, böser, geistig Zurückgebliebener, sozial und geistig Benachteiligter, und letztlich: jemand, der aus der Geschichte eben nichts gelernt hat, der die Lehren aus 1933-1945 nicht gezogen hat. Und genau Letzteres ist der entscheidende Punkt: Auch hier im Forum schwingt von den Linken gegen die Rechten letztlich unausgesprochen immer wieder die Suggestion mit: Euereiner wäre ja damals ein Mitläufer gewesen, einer der sich von Hitlers Radio-Ansprachen und Reden hätte aufhetzen lassen weil er halt nicht selbst denken kann. Mir hingegen wäre so etwas ja nie passiert, ich hätte ja nicht mit eingestimmt in die Meute.

Ein gemäßigter Linker aus dem Dunstkreis von SPD und Grünen bringt diesen unausgesprochenen Vorwurf noch relativ suptil und andeutend hervor. Je weiter dann z.Bsp. hier im Forum die User nach links gehen, desto offener und klarer wird dieser Vorwurf vorgebracht, dass Liberalismus und Nationalsozialismus sich ähneln würden, oder dass solche Leute wie die Konservativen hier im Forum ja damals zu Hitlers obersten Stützen gehört hätten. Die Spitze dieser selbstgerechten Unterstellung bildete die Aussage des SPD-Politikers Ludwig Stiegler, ihn erinnere das CDU-Wirtschaftsprogramm an die KZ-Parole "Arbeit macht frei".

Wenn man allerdings natürlich un-ideologisch an die Sache rangeht, und nicht mit der linken Brille, weiß man natürlich, dass es schlicht nicht wahr ist, dass alle Konservativen in der Weimarer Republik Mitläufer waren und alle Linken waren heldische Rebellen. Vielmehr gab es eine kleine Elite innerhalb der Konservativen, die sich sogar recht erstaunlich mutig und aufrecht hervorgetan haben. Und es hat natürlich sehr wohl etwas zu sagen, dass der Sozialdemokrat Helmut Schmidt meint, die Wehrmacht sei die einzige anständige Organisation im dritten Reich gewesen.

Man weiß dann ferner auch, dass es ja auch heute keinesfalls so ist, dass die Linken die Unangepassten sind, und die Konservativen die Mitläufer. Vielmehr scheint es eher umgekehrt zu sein. Der "taz" ein Interview zu geben, dazu gehört heute nicht viel Mut. Die Bundesvorsitzende der JuSos gibt sogar der "Jungen Welt" Interviews, und Niemanden interessiert es, und auch in diesem Fall gehört nicht viel Mut dazu. Dazu, der "Jungen Freiheit" ein Interview zu geben, hingegen schon. Die Linken sind heute die Mitläufer im Rudel, die nicht aufschreien, wenn Menschen-Gruppen ausgegrenzt, isoliert, schikaniert und systematisch beruflich und sozial fertig gemacht werden.

Deswegen wird ja auch jedes Jahr aufs Neue der Jahrestag des 20.Juli totgeschwiegen von den herrschenden Linken. Stauffenberg stellt das ganze Selbstverständnis der deutschen Linken, ihre ganze Substanz auf der sie ihre Legitimation und Deutungshoheit aufbauen, in Frage, weil Stauffenberg daran erinnert, dass der bedeutendste Widerstand gegen Hitler von einem Konservativen kam. Deswegen schweigt man ihn tot, oder man versucht es mit Dreckschleudereien, indem man ihm allen Ernstes mangelnde demokratische Gesinnung vorwerfen will. Oder man will ein Bundeswehr-Gelöbnis ihm zu Ehren verhindern, indem das Grünflächenamt was davon schwafelt, dass angeblich der Rasen dadurch überbelastet würde.

Und deswegen wurde auch der deutsche Schriftsteller Walter Kempowski systematisch totgeschwiegen. Bei "N24" lief die Nachricht über seinen Tod nur im Ticker in der Zeile am unteren Rand des Bildschirms. Weil er in seinen Büchern einfach nur beschreibt, wie die Zeit gewesen ist im dritten Reich und danach. Wenn nämlich ein Linker diese Bücher liest, dann muss er sich nämlich fragen: Was hätte er denn gemacht? Wäre er nicht vielleicht ein HJ-Funktionär gewesen, oder in der Waffen-SS? Was bleibt dann noch übrig von der großen Fresse der Linken, wenn sie mit der Wirklichkeit des dritten Reichs konfrontriert werden?

Und deswegen ist ja auch die "Junge Freiheit" so gefährlich für das System, weil sie ja eben immer sehr ausführlich und hochwertig den 20.Juli behandelt, was ja dazu geführt hat dass auch Leute wie Egon Bahr oder Rolf Hochhuth dieser Zeitung ihren Respekt zollten. Und deswegen würdigt und gedenkt Helmut Markwort auch immer wieder in seinen Leit-Artikeln Stauffenberg.

Ohne den Holocaust und die selbstgerechte Annahme, dass ein Linker ja damals zu den aufrechten Rebellen gehört hätte und der Rechte zu den Mitläufern, sind die deutschen Linken nämlich gar nichts. All ihre Ideologieen, alle ihre Argumente, all ihre Pfründe und Seilschaften in den Schulen, Medien, Universitäten, öffentlichem Dienst und Kirchen würden dann zusammenbröseln wie ein verfaulter Kuchen. Dann wäre es auf den Schulhöfen nicht mehr selbstverständlich, dass Che-Guevara-T-Shirts und Gegen-Nazis-T-Shirts völlig normal sind, hingegen Reagan-T-Shirts oder Franz-Josef-Strauß-T-Shirts eine Provokation und Unmöglichkeit mit der Gefahr, verprügelt zu werden. Dann wäre es nicht selbstverständlich, dass in Talkshows der Vertreter der Industrie stets böse und "befangen" sind, der Gewerkschafts-Vertreter hingegen stets "unabhängig" und für die Interessen der Arbeiter eintretend und "sozial".

Das musste mal gesagt werden!

Damit das ein für allemal festgehalten ist!

- Daniel. -

Florian
16.08.2008, 14:14
Sehr schön zusammengefasst. Bin beeindruckt.

Den Beitrag mal nach oben.

Dr.Zuckerbrot
17.08.2008, 15:28
Ohne den Holocaust und die selbstgerechte Annahme, dass ein Linker ja damals zu den aufrechten Rebellen gehört hätte und der Rechte zu den Mitläufern, sind die deutschen Linken nämlich gar nichts. All ihre Ideologieen, alle ihre Argumente, all ihre Pfründe und Seilschaften in den Schulen, Medien, Universitäten, öffentlichem Dienst und Kirchen würden dann zusammenbröseln wie ein verfaulter Kuchen. Dann wäre es auf den Schulhöfen nicht mehr selbstverständlich, dass Che-Guevara-T-Shirts und Gegen-Nazis-T-Shirts völlig normal sind, hingegen Reagan-T-Shirts oder Franz-Josef-Strauß-T-Shirts eine Provokation und Unmöglichkeit mit der Gefahr, verprügelt zu werden. Dann wäre es nicht selbstverständlich, dass in Talkshows der Vertreter der Industrie stets böse und "befangen" sind, der Gewerkschafts-Vertreter hingegen stets "unabhängig" und für die Interessen der Arbeiter eintretend und "sozial".

Das musste mal gesagt werden!

Damit das ein für allemal festgehalten ist!

- Daniel. -

Es ist m.E. umgekehrt. Für diese Sorte ist es eine reine Konjunkturfrage, wann sie Antisemit und wann Antifaschist ist. Im Grunde sind sie viehische Kleinbürger, die sich zu aller Peinlichkeit auch noch für Progressiv halten.

Kenshin-Himura
17.08.2008, 15:33
Es ist m.E. umgekehrt. Für diese Sorte ist es eine reine Konjunkturfrage, wann sie Antisemit und wann Antifaschist ist. Im Grunde sind sie viehische Kleinbürger, die sich zu aller Peinlichkeit auch noch für Progressiv halten.

Bezieht sich das "umgekehrt" auf die These, dass Linke rebellischer und unangepasster sind? Wenn ja, würde ich natürlich zustimmen, und das kommt ja auch in dem Beitrag mehrmals zum Ausdruck.

- Daniel. -

Rotfuchs
17.08.2008, 16:45
Wenn man in Deutschland nicht links ist, wird man von den Linken nicht etwa als jemand angesehen, der nur eine falsche Meinung hat (was völlig okay wäre, denn wenn man von der eigenen Meinung überzeugt ist, bedeutet es, dass man die andere für falsch hält - alles Andere wäre dekadente Beliebigkeit). Sondern man wird sofort als dümmer angesehen, als CDU-Trottel, und als moralisch schlechter, böser, geistig Zurückgebliebener, sozial und geistig Benachteiligter, und letztlich: jemand, der aus der Geschichte eben nichts gelernt hat, der die Lehren aus 1933-1945 nicht gezogen hat. Und genau Letzteres ist der entscheidende Punkt: Auch hier im Forum schwingt von den Linken gegen die Rechten letztlich unausgesprochen immer wieder die Suggestion mit: Euereiner wäre ja damals ein Mitläufer gewesen, einer der sich von Hitlers Radio-Ansprachen und Reden hätte aufhetzen lassen weil er halt nicht selbst denken kann. Mir hingegen wäre so etwas ja nie passiert, ich hätte ja nicht mit eingestimmt in die Meute.

Ein gemäßigter Linker aus dem Dunstkreis von SPD und Grünen bringt diesen unausgesprochenen Vorwurf noch relativ suptil und andeutend hervor. Je weiter dann z.Bsp. hier im Forum die User nach links gehen, desto offener und klarer wird dieser Vorwurf vorgebracht, dass Liberalismus und Nationalsozialismus sich ähneln würden, oder dass solche Leute wie die Konservativen hier im Forum ja damals zu Hitlers obersten Stützen gehört hätten. Die Spitze dieser selbstgerechten Unterstellung bildete die Aussage des SPD-Politikers Ludwig Stiegler, ihn erinnere das CDU-Wirtschaftsprogramm an die KZ-Parole "Arbeit macht frei".

Wenn man allerdings natürlich un-ideologisch an die Sache rangeht, und nicht mit der linken Brille, weiß man natürlich, dass es schlicht nicht wahr ist, dass alle Konservativen in der Weimarer Republik Mitläufer waren und alle Linken waren heldische Rebellen. Vielmehr gab es eine kleine Elite innerhalb der Konservativen, die sich sogar recht erstaunlich mutig und aufrecht hervorgetan haben. Und es hat natürlich sehr wohl etwas zu sagen, dass der Sozialdemokrat Helmut Schmidt meint, die Wehrmacht sei die einzige anständige Organisation im dritten Reich gewesen.

Man weiß dann ferner auch, dass es ja auch heute keinesfalls so ist, dass die Linken die Unangepassten sind, und die Konservativen die Mitläufer. Vielmehr scheint es eher umgekehrt zu sein. Der "taz" ein Interview zu geben, dazu gehört heute nicht viel Mut. Die Bundesvorsitzende der JuSos gibt sogar der "Jungen Welt" Interviews, und Niemanden interessiert es, und auch in diesem Fall gehört nicht viel Mut dazu. Dazu, der "Jungen Freiheit" ein Interview zu geben, hingegen schon. Die Linken sind heute die Mitläufer im Rudel, die nicht aufschreien, wenn Menschen-Gruppen ausgegrenzt, isoliert, schikaniert und systematisch beruflich und sozial fertig gemacht werden.

Deswegen wird ja auch jedes Jahr aufs Neue der Jahrestag des 20.Juli totgeschwiegen von den herrschenden Linken. Stauffenberg stellt das ganze Selbstverständnis der deutschen Linken, ihre ganze Substanz auf der sie ihre Legitimation und Deutungshoheit aufbauen, in Frage, weil Stauffenberg daran erinnert, dass der bedeutendste Widerstand gegen Hitler von einem Konservativen kam. Deswegen schweigt man ihn tot, oder man versucht es mit Dreckschleudereien, indem man ihm allen Ernstes mangelnde demokratische Gesinnung vorwerfen will. Oder man will ein Bundeswehr-Gelöbnis ihm zu Ehren verhindern, indem das Grünflächenamt was davon schwafelt, dass angeblich der Rasen dadurch überbelastet würde.

Und deswegen wurde auch der deutsche Schriftsteller Walter Kempowski systematisch totgeschwiegen. Bei "N24" lief die Nachricht über seinen Tod nur im Ticker in der Zeile am unteren Rand des Bildschirms. Weil er in seinen Büchern einfach nur beschreibt, wie die Zeit gewesen ist im dritten Reich und danach. Wenn nämlich ein Linker diese Bücher liest, dann muss er sich nämlich fragen: Was hätte er denn gemacht? Wäre er nicht vielleicht ein HJ-Funktionär gewesen, oder in der Waffen-SS? Was bleibt dann noch übrig von der großen Fresse der Linken, wenn sie mit der Wirklichkeit des dritten Reichs konfrontriert werden?

Und deswegen ist ja auch die "Junge Freiheit" so gefährlich für das System, weil sie ja eben immer sehr ausführlich und hochwertig den 20.Juli behandelt, was ja dazu geführt hat dass auch Leute wie Egon Bahr oder Rolf Hochhuth dieser Zeitung ihren Respekt zollten. Und deswegen würdigt und gedenkt Helmut Markwort auch immer wieder in seinen Leit-Artikeln Stauffenberg.

Ohne den Holocaust und die selbstgerechte Annahme, dass ein Linker ja damals zu den aufrechten Rebellen gehört hätte und der Rechte zu den Mitläufern, sind die deutschen Linken nämlich gar nichts. All ihre Ideologieen, alle ihre Argumente, all ihre Pfründe und Seilschaften in den Schulen, Medien, Universitäten, öffentlichem Dienst und Kirchen würden dann zusammenbröseln wie ein verfaulter Kuchen. Dann wäre es auf den Schulhöfen nicht mehr selbstverständlich, dass Che-Guevara-T-Shirts und Gegen-Nazis-T-Shirts völlig normal sind, hingegen Reagan-T-Shirts oder Franz-Josef-Strauß-T-Shirts eine Provokation und Unmöglichkeit mit der Gefahr, verprügelt zu werden. Dann wäre es nicht selbstverständlich, dass in Talkshows der Vertreter der Industrie stets böse und "befangen" sind, der Gewerkschafts-Vertreter hingegen stets "unabhängig" und für die Interessen der Arbeiter eintretend und "sozial".

Das musste mal gesagt werden!

Damit das ein für allemal festgehalten ist!

- Daniel. -

Lächerlich, Sie verkennen das "Linke", bzw sie gaben vor welche zu sein, wie Stalin und Mao selber zigmillionenfach gemordet haben, wo wäre die moralische Überlegenheit bitte, die wäre nur dann da, wenn in Namen unserer Ideologie niemals gemordet wurden wäre.

Sie haben keine Ahnung von der Linken, ist ja auch nicht verwerflich, aber erdreisten Sie sich nicht als Außenseiter veralgemeinernde Schlüsse über ein enormes politisches Spektrum zu siehen, denn dazu sind Sie nichtmal ansatzweise befugt. Solche Ferndiagnosen brauchen wir nicht!

Sie wollen gesiezt werden? Dann unterschreiben Sie mit Ihren Nachnahmen oder aus Datenschutzgründen, die ich absolut nachvollziehen kann, lassen es.

MfG
Rotfuchs

Clorel
17.08.2008, 16:56
Lächerlich, Sie verkennen das "Linke", bzw sie gaben vor welche zu sein, wie Stalin und Mao selber zigmillionenfach gemordet haben, wo wäre die moralische Überlegenheit bitte, die wäre nur dann da, wenn in Namen unserer Ideologie niemals gemordet wurden wäre.

Sie haben keine Ahnung von der Linken, ist ja auch nicht verwerflich, aber erdreisten Sie sich nicht als Außenseiter veralgemeinernde Schlüsse über ein enormes politisches Spektrum zu siehen, denn dazu sind Sie nichtmal ansatzweise befugt. Solche Ferndiagnosen brauchen wir nicht!

Sie wollen gesiezt werden? Dann unterschreiben Sie mit Ihren Nachnahmen oder aus Datenschutzgründen, die ich absolut nachvollziehen kann, lassen es.

MfG
Rotfuchs


Alles schön und gut aber woher nehmen dann die linken Politiker in unserem Land Ihre Moralische Überlegenheit mit der Sie ein ganzes Volk seit Jahrzehnten Quälen?? Was gibt Ihnen das Recht Ihre Lehre als die einzig wahre zu definieren und alles was daneben steht als Nationalsozialistisch oder Rechtsextrem zu bezeichnen, so knechten Sie Deutschland schon seit Jahrzehenten.

Freiherr
17.08.2008, 17:04
Es ist m.E. umgekehrt. Für diese Sorte ist es eine reine Konjunkturfrage, wann sie Antisemit und wann Antifaschist ist. Im Grunde sind sie viehische Kleinbürger, die sich zu aller Peinlichkeit auch noch für Progressiv halten.

Der Opportunismus ist nun mal eine allgegenwärtige Eigenschaft...

henriof9
17.08.2008, 17:05
Sie haben keine Ahnung von der Linken, ist ja auch nicht verwerflich, aber erdreisten Sie sich nicht als Außenseiter veralgemeinernde Schlüsse über ein enormes politisches Spektrum zu siehen, denn dazu sind Sie nichtmal ansatzweise befugt.
Solche Ferndiagnosen brauchen wir nicht!

Sie wollen gesiezt werden? Dann unterschreiben Sie mit Ihren Nachnahmen oder aus Datenschutzgründen, die ich absolut nachvollziehen kann, lassen es.

MfG
Rotfuchs

Und genau mit diesem, Ihrem, Statement bestätigen Sie genau das, was der Strangersteller ausdrücken wolllte.

Rowlf
17.08.2008, 17:24
Und wie erklärt sich der Strangersteller, dass zum Beispiel trotzdem eine ganze Menge Leute CDU/CSU wählen und dass Zeitungen wie die TAZ auch dafür geworben haben, die Junge Freiheit nicht als verfassungsfeindlich einzustufen?

Kenshin-Himura
17.08.2008, 18:08
Lächerlich, Sie verkennen das "Linke", bzw sie gaben vor welche zu sein, wie Stalin und Mao selber zigmillionenfach gemordet haben, wo wäre die moralische Überlegenheit bitte, die wäre nur dann da, wenn in Namen unserer Ideologie niemals gemordet wurden wäre.

Gerade diese Verbrechen von Mao, Stalin etc. werden aber von den Linken bekanntlich gerne ausgeblendet bzw. nur als Nebensächlichkeit diskutiert. Oder man tut es einfach damit ab, dass das ja gar kein Sozialismus gewesen sei. Manche konstruieren daraus gar eine Art alternative Totalitarismus-Theorie, welche Sozialisten genauso weit entfernt sieht von "Stalinismus" wie vom Nationalsozialismus, so etwa andeutungsweise beim französischen Sozialisten Albert Camus. Insbesondere die "DDR" wurde bekanntlich während der deutschen Teilung von der westdeutschen Linken gerne verteidigt, weil man der Meinung war, dass an der DDR zwar Vieles falsch gewesen sei, jedoch insgesamt die DDR der bessere, weil antifaschistischere Staat gewesen sei. Dazu erinnere ich mal an ein jüngeres Zitat des stellv. Leiters der Gedenkstätten für die Stasi-Opfer in Hohenschönhausen. Dieser meinte, er frage sich, wer schlimmer sei: "Die Täter und Mitläufer der SED-Diktatur mit ihrer menschlich verständlichen Aufarbeitungsphobie oder jene vermeintlich linken Westdeutschen, die uns vor 1989 jede Solidarität verweigerten." Diese täten so, "als seien die Altkader die wahren Ossis", deren Gefühle man nicht verletzen dürfe und träten so den Opfern in die Seele. Die Aufarbeitung und Erinnerung an kommunistische Verbrechen ist nicht annähernd so ausgeprägt wie die an den Holocaust.


Sie haben keine Ahnung von der Linken, ist ja auch nicht verwerflich, aber erdreisten Sie sich nicht als Außenseiter veralgemeinernde Schlüsse über ein enormes politisches Spektrum zu siehen, denn dazu sind Sie nichtmal ansatzweise befugt. Solche Ferndiagnosen brauchen wir nicht!

Nun, es gab aber mal Zeiten, in denen das durchaus Gang und Gäbe war, dass Rechte über Verbesserungs-Möglichkeiten der Linken debattierten und umgekehrt. Warum sollte das verwerflich sein? Wie schon in diesem Thread gesagt wurde, bestätigen Sie damit eigentlich eher meinen Standpunkt im Eingangs-Beitrag des Threads.

- Daniel. -

Kenshin-Himura
17.08.2008, 18:29
Und wie erklärt sich der Strangersteller, dass zum Beispiel trotzdem eine ganze Menge Leute CDU/CSU wählen

Von den Parteien her ist es ja, wenn man nach der populären politischen Einschätzung der Parteien geht, in etwa ausgeglichen zwischen Rot-Grün und Schwarz-Gelb. Es ist aber häufig "cool" und vorteilhaft, sich als SPD-Wähler oder Grünen-Wähler zu outen, jedenfalls niemals nachteilhaft. Insbesondere in Schulen oder Medien aber wird man in etwa wie ein Außerirdischer betrachtet, wenn man sich als CDU-Sympathisant outet. Das heißt, Viele wählen die CDU zwar, bekennen sich aber nicht dazu. Ich selbst kenne einen Journalisten bei einer Regional-Postille, der aus der CDU ausgetreten ist, weil er wegen seiner CDU-Mitgliedschaft bei dieser Zeitung "isoliert" sei, so sagte damals ein CDU-Lokal-Politiker. Zudem muss man natürlich auch bedenken, dass die CDU bereits längst strukturell linksliberal ist. Die einflussreichsten CDU-Politiker wie etwa Merkel, Wulff und Co sind linksliberal, die echten Konservativen bleiben bei den Wahlen längst zu Hause. Trotzdem gibt es natürlich auch bei der CDU viele Mitläufer und die Meisten von Denen sind auch nicht gerade als Helden und Rebellen zu idealisieren. Ich fände es auch Quatsch, zu sagen, dass Alle (!) Linken Mitläufer sind und alle Rechten unbequem. Aber bei den Linken tut man ja so, als sei es umgekehrt uneingeschränkt der Fall.


und dass Zeitungen wie die TAZ auch dafür geworben haben, die Junge Freiheit nicht als verfassungsfeindlich einzustufen?

Dieses Beispiel kann man wohl eher als einen Tropfen auf den heißen Stein betrachten. Wie gesagt, ich will ja auch nicht sagen, dass Alle Linke Kriecher sind. Immerhin unterschrieben ja auch einige linke Politiker und Publizisten in Appellen für die "JF", aber Viele waren es eben nicht. Die Beobachtung der "JF" durch den VS und die Einstufung als rechtsextrem war so hanebüchen und so offensichtlich ein Skandal, dass es auch das Mindeste war, sich dagegen einzusetzen. Ich hatte der "taz" natürlich auch einen gewissen Respekt gezollt, als man es begrüßt hat, dass die "Junge Freiheit" nicht mehr in VS-Berichten erscheinen durfte. Aber die "taz" stand da im linken Spektrum natürlich ziemlich alleine da. Zudem ist es ja nun auch nicht gerade so, dass die "taz" die ganze Zeit über tolerant gegenüber der "JF" gewesen sei. Als die "JF" 1994 das erste Mal als Wochenzeitung erschien, nannte die "taz" die "JF" beispielsweise in der Unterzeile der Überschrift eines Artikels den "Shooting-Star der rechtsextremen Postillen". "Toll" auch ein Lob-Artikel der "taz" über ein Anti-"JF"-Buch am 11.08.2007:
http://www.taz.de/index.php?id=digitaz-artikel&ressort=pb&dig=2007/08/11/a0034&no_cache=1

Und erst vor Kurzem schrieb die "taz" über die "JF" folgenden "niveauvollen" und "ausgeglichenen" Beitrag:
http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/mit-stauffenbergs-degen/

:rolleyes:

- Daniel. -

Rotfuchs
17.08.2008, 18:32
Gerade diese Verbrechen von Mao, Stalin etc. werden aber von den Linken bekanntlich gerne ausgeblendet bzw. nur als Nebensächlichkeit diskutiert.


Dann habe ich dadurch das ich es selber thematisiert habe Ihre Äußerungen doch schon teilweise widerlegt, ganz einfach weil es solche und solche Linke gibt, ich stehe offen zu unserer Geschichte und verharmlose nichts.




Nun, es gab aber mal Zeiten, in denen das durchaus Gang und Gäbe war, dass Rechte über Verbesserungs-Möglichkeiten der Linken debattierten und umgekehrt. Warum sollte das verwerflich sein? Wie schon in diesem Thread gesagt wurde, bestätigen Sie damit eigentlich eher meinen Standpunkt im Eingangs-Beitrag des Threads.
- Daniel. -


Ich fälle aber kein generelles Urteil über ein ganzes politisches Spektrum, das steht mir einfach nicht zu.


MfG
Rotfuchs

Denkpoli
17.08.2008, 20:00
Schon lustig, wenn einem in der Schule beigebracht wird, dass man ein kritisch denkender Intellektueller ist, wenn man bedingungslos linker Propaganda huldigt und ein strohdummer Mitläufer, wenn man dagagen opponiert.

Dr.Zuckerbrot
17.08.2008, 20:51
Bezieht sich das "umgekehrt" auf die These, dass Linke rebellischer und unangepasster sind? Wenn ja, würde ich natürlich zustimmen, und das kommt ja auch in dem Beitrag mehrmals zum Ausdruck.

- Daniel. -

Das "umgekehrt" bezieht sich darauf, dass diese Typen nicht selbstgerecht sind, weil sie links wären, sondern sie sind "links", weil das gegenwärtig besser zu ihrer Selbstgerechtigkeit passt.

"Links" stand ja ursprünglich mal für Aufklärung. Heute steht es im Großen und Ganzen für Gegenaufklärung.

Ich betrachte mich ja als einen der wenigen übriggebliebenen Vertreter der undogmatischen Linken, die eben primär menschen- und bürgerrechtsorientiert war. Heute ist dieses Milieu mit rot/grün so etwas wie optisch getunte Heßlings.

Der Prüfstein sind eben die alliierten Verbrechen gegen die Menschlichkeit an deutschen Opfern. Wer da zu leugnen, beschönigen und zu rechtfertigen versucht, ist eben nicht links im Sinne der o.g. Definition. Das Thema "wie definiert sich links" ist ja genau deswegen aktuell.

Kenshin-Himura
17.08.2008, 21:14
Das "umgekehrt" bezieht sich darauf, dass diese Typen nicht selbstgerecht sind, weil sie links wären, sondern sie sind "links", weil das gegenwärtig besser zu ihrer Selbstgerechtigkeit passt.

"Links" stand ja ursprünglich mal für Aufklärung. Heute steht es im Großen und Ganzen für Gegenaufklärung.

Ich betrachte mich ja als einen der wenigen übriggebliebenen Vertreter der undogmatischen Linken, die eben primär menschen- und bürgerrechtsorientiert war. Heute ist dieses Milieu mit rot/grün so etwas wie optisch getunte Heßlings.

Der Prüfstein sind eben die alliierten Verbrechen gegen die Menschlichkeit an deutschen Opfern. Wer da zu leugnen, beschönigen und zu rechtfertigen versucht, ist eben nicht links im Sinne der o.g. Definition. Das Thema "wie definiert sich links" ist ja genau deswegen aktuell.

Volle Zustimmung. In meinem Eingangs-Beitrag habe ich aber natürlich trotzdem besagte Gruppierung als "links" bezeichnet, da sich nunmal diese Bezeichnung eingebürgert hat und in Bezug auf die Präferierung von "Gleichheit" gegenüber "Ungleichheit" ja auch immer noch ihre Berechtigung hat.

- Daniel. -

Volkov
18.08.2008, 07:48
Also wenn dieses Thema Kenshins Humor ist, dann ist es allemal gelungen. Wenn er es damit ernst meint, sage ich Oh My God !

Also wenn die "Linken" die er beschreibt am Anfang alle so wären, dann Gute Nacht.

Unser Land wird nicht von Linken regiert, sondern von selbst ernannten Gutmenschen, die gern als Linke sich aufspielen wollen, was sie nicht sind.
Denn diese ganzen "Großtaten" wie er sie beschreibt (Stauffenberg mal als Beispiel), dann tu ich mich extrem fragen: Wo ist dass links einen Widerstandskämpfer gegen den NS totzuschweigen ? Keinen Meter ! Oder dieser Schriftsteller ? Auch wieder: Null Meter und Null Zentimeter Links. Genauso verhältes sich mit der "Jungen Freiheit". Auch wenn ich sie noch nie las, aber es ist halt das Gegenstück zur "Jungen Welt". Punkt !

Unsere "linken" Politiker (wie Kenshin sie nennt) stellen sich bewußt als dumm hin, was sie nicht sind um uns irgendwie vorm Baum zu steuern: Warum ? Warum nur ?
Das weiß ich bis heute noch nicht...die einzige Stütze die ich habe diesbezüglich ist die Theorie mit dem verspätet und in anderer Form umgesetzten Morgenthauplan. Und die Pseudolinken klatschen...wow, als Linker bin ich da aber sehr erfreut in Kenshins Augen, oder ? Naja Kenshin, schade, dass ich dich enttäuschen muss, jedoch ich und nen paar andere würden die Tonfa nehmen und diesen Pseudos damit mal kolletktiv die Erleuchtung bringen :D

oberhaenslir
18.08.2008, 08:01
.


Wenn man in Deutschland nicht links ist, wird man von den Linken nicht etwa als jemand angesehen, der nur eine falsche Meinung hat (was völlig okay wäre, denn wenn man von der eigenen Meinung überzeugt ist, bedeutet es, dass man die andere für falsch hält - alles Andere wäre dekadente Beliebigkeit). Sondern man wird sofort als dümmer angesehen, als CDU-Trottel, und als moralisch schlechter, böser, geistig Zurückgebliebener, sozial und geistig Benachteiligter, und letztlich: jemand, der aus der Geschichte eben nichts gelernt hat, der die Lehren aus 1933-1945 nicht gezogen hat.

Das musste mal gesagt werden!



Nein, diese pauschalen Ausscheidungen waren vollkommen überflüssig.

Du willst hier nur wieder einmal einen Hetzstrang eröffnen; geschlossen wird er von den Moderatoren ja eh nicht ...

Vor allem: Wer ist ein 'Linker', sind 'die Linken' in Deutschland?

.

harlekina
18.08.2008, 08:16
Und wie erklärt sich der Strangersteller, dass zum Beispiel trotzdem eine ganze Menge Leute CDU/CSU wählen und dass Zeitungen wie die TAZ auch dafür geworben haben, die Junge Freiheit nicht als verfassungsfeindlich einzustufen?

Weil die JF nun mal nicht verfassungsfeindlich ist. Auch die taz (die ich übrigens für ein schauderhaftes Schmierblatt halte) muß die Tatsachen so sehen, wie sie sind.

Subcomandante Erhard
18.08.2008, 10:10
Und es hat natürlich sehr wohl etwas zu sagen, dass der Sozialdemokrat Helmut Schmidt meint, die Wehrmacht sei die einzige anständige Organisation im dritten Reich gewesen.

Quelle?

miname
18.08.2008, 11:56
Wenn man in Deutschland nicht links ist, wird man von den Linken nicht etwa als jemand angesehen, der nur eine falsche Meinung hat (was völlig okay wäre, denn wenn man von der eigenen Meinung überzeugt ist, bedeutet es, dass man die andere für falsch hält - alles Andere wäre dekadente Beliebigkeit). Sondern man wird sofort als dümmer angesehen, als CDU-Trottel, und als moralisch schlechter, böser, geistig Zurückgebliebener, sozial und geistig Benachteiligter, und letztlich: jemand, der aus der Geschichte eben nichts gelernt hat, der die Lehren aus 1933-1945 nicht gezogen hat. Und genau Letzteres ist der entscheidende Punkt: Auch hier im Forum schwingt von den Linken gegen die Rechten letztlich unausgesprochen immer wieder die Suggestion mit: Euereiner wäre ja damals ein Mitläufer gewesen, einer der sich von Hitlers Radio-Ansprachen und Reden hätte aufhetzen lassen weil er halt nicht selbst denken kann. Mir hingegen wäre so etwas ja nie passiert, ich hätte ja nicht mit eingestimmt in die Meute.

Ein gemäßigter Linker aus dem Dunstkreis von SPD und Grünen bringt diesen unausgesprochenen Vorwurf noch relativ suptil und andeutend hervor. Je weiter dann z.Bsp. hier im Forum die User nach links gehen, desto offener und klarer wird dieser Vorwurf vorgebracht, dass Liberalismus und Nationalsozialismus sich ähneln würden, oder dass solche Leute wie die Konservativen hier im Forum ja damals zu Hitlers obersten Stützen gehört hätten. Die Spitze dieser selbstgerechten Unterstellung bildete die Aussage des SPD-Politikers Ludwig Stiegler, ihn erinnere das CDU-Wirtschaftsprogramm an die KZ-Parole "Arbeit macht frei".

Wenn man allerdings natürlich un-ideologisch an die Sache rangeht, und nicht mit der linken Brille, weiß man natürlich, dass es schlicht nicht wahr ist, dass alle Konservativen in der Weimarer Republik Mitläufer waren und alle Linken waren heldische Rebellen. Vielmehr gab es eine kleine Elite innerhalb der Konservativen, die sich sogar recht erstaunlich mutig und aufrecht hervorgetan haben. Und es hat natürlich sehr wohl etwas zu sagen, dass der Sozialdemokrat Helmut Schmidt meint, die Wehrmacht sei die einzige anständige Organisation im dritten Reich gewesen.

Man weiß dann ferner auch, dass es ja auch heute keinesfalls so ist, dass die Linken die Unangepassten sind, und die Konservativen die Mitläufer. Vielmehr scheint es eher umgekehrt zu sein. Der "taz" ein Interview zu geben, dazu gehört heute nicht viel Mut. Die Bundesvorsitzende der JuSos gibt sogar der "Jungen Welt" Interviews, und Niemanden interessiert es, und auch in diesem Fall gehört nicht viel Mut dazu. Dazu, der "Jungen Freiheit" ein Interview zu geben, hingegen schon. Die Linken sind heute die Mitläufer im Rudel, die nicht aufschreien, wenn Menschen-Gruppen ausgegrenzt, isoliert, schikaniert und systematisch beruflich und sozial fertig gemacht werden.

Deswegen wird ja auch jedes Jahr aufs Neue der Jahrestag des 20.Juli totgeschwiegen von den herrschenden Linken. Stauffenberg stellt das ganze Selbstverständnis der deutschen Linken, ihre ganze Substanz auf der sie ihre Legitimation und Deutungshoheit aufbauen, in Frage, weil Stauffenberg daran erinnert, dass der bedeutendste Widerstand gegen Hitler von einem Konservativen kam. Deswegen schweigt man ihn tot, oder man versucht es mit Dreckschleudereien, indem man ihm allen Ernstes mangelnde demokratische Gesinnung vorwerfen will. Oder man will ein Bundeswehr-Gelöbnis ihm zu Ehren verhindern, indem das Grünflächenamt was davon schwafelt, dass angeblich der Rasen dadurch überbelastet würde.

Und deswegen wurde auch der deutsche Schriftsteller Walter Kempowski systematisch totgeschwiegen. Bei "N24" lief die Nachricht über seinen Tod nur im Ticker in der Zeile am unteren Rand des Bildschirms. Weil er in seinen Büchern einfach nur beschreibt, wie die Zeit gewesen ist im dritten Reich und danach. Wenn nämlich ein Linker diese Bücher liest, dann muss er sich nämlich fragen: Was hätte er denn gemacht? Wäre er nicht vielleicht ein HJ-Funktionär gewesen, oder in der Waffen-SS? Was bleibt dann noch übrig von der großen Fresse der Linken, wenn sie mit der Wirklichkeit des dritten Reichs konfrontriert werden?

Und deswegen ist ja auch die "Junge Freiheit" so gefährlich für das System, weil sie ja eben immer sehr ausführlich und hochwertig den 20.Juli behandelt, was ja dazu geführt hat dass auch Leute wie Egon Bahr oder Rolf Hochhuth dieser Zeitung ihren Respekt zollten. Und deswegen würdigt und gedenkt Helmut Markwort auch immer wieder in seinen Leit-Artikeln Stauffenberg.

Ohne den Holocaust und die selbstgerechte Annahme, dass ein Linker ja damals zu den aufrechten Rebellen gehört hätte und der Rechte zu den Mitläufern, sind die deutschen Linken nämlich gar nichts. All ihre Ideologieen, alle ihre Argumente, all ihre Pfründe und Seilschaften in den Schulen, Medien, Universitäten, öffentlichem Dienst und Kirchen würden dann zusammenbröseln wie ein verfaulter Kuchen. Dann wäre es auf den Schulhöfen nicht mehr selbstverständlich, dass Che-Guevara-T-Shirts und Gegen-Nazis-T-Shirts völlig normal sind, hingegen Reagan-T-Shirts oder Franz-Josef-Strauß-T-Shirts eine Provokation und Unmöglichkeit mit der Gefahr, verprügelt zu werden. Dann wäre es nicht selbstverständlich, dass in Talkshows der Vertreter der Industrie stets böse und "befangen" sind, der Gewerkschafts-Vertreter hingegen stets "unabhängig" und für die Interessen der Arbeiter eintretend und "sozial".

Das musste mal gesagt werden!

Damit das ein für allemal festgehalten ist!

- Daniel. -

also erstmal folgendes:
tausch mal das dritte reich mit udssr oder anderen "kommunistischen" staaten, schon hast du eine der lieblings anti-linken argumentationen.
ich selbst halte mich fuer links und unterstelle trotzdem nicht jedem rechten antisemitismus, rassismus, geistige oder moralische unterlegenheit, sexismus oder verherrlichung des nazi regimes.
kommt alles nach wie vor, um das ein fuer alle mal klarzustellen , auf die person an, ob, wie und mit was primitive stimmungsmache betrieben wird.
meine grossvaeter waren beide konservativ, einer hatte aber eine lebenslange freundschaft zu einem kommunisten, der andere trat nach einer parteipolitischen schlammschlacht aus der csu aus, also ist es fuer mich nach wie vor eine frage bezueglich der person, ob man sie als theoretischen nazisympathisanten bezeichnen koennte.
kleiner tatsache hier zu:
viele kommunisten liefen auf recht direjtem weg von rotem frontkaempferbund zur zivil- SA, SS und anderen NSDAP organisationen ueber, in denen sie nach wie vor, die selben aufgaben hatten nur unter anderer flagge.
des weiteren habe ich bereits mehrfach erklaert, dass ich die schlimmsten politischen ekelpackete im "eigenen lager" finde, womit ich weder linke beleidigen noch rechte in schutz nehmen moechte.
ausserdem reagiert man immer auf dem selben niveau auf dem man sich angegriffen fuehlt (auch wenn man drueberstehen sollte), ergo linke als stalinisten zu bezeichen bringt garnichts, wenn man endlich als rechter vom ewig gestrigen faschisten image loskommen will.
also immer dran denken:
es gibt nicht den linken, nicht den rechten, nicht den konservativen, nicht den liberalen.
das ist jetzt kein ausgewaltztes "habt-euch-alle-lieb", sondern viel mehr ein appell an euren menschenverstand, ihr rechten, linken und liberalen hier im forum.

Dr.Zuckerbrot
18.08.2008, 19:03
es gibt nicht den linken, nicht den rechten, nicht den konservativen, nicht den liberalen.
das ist jetzt kein ausgewaltztes "habt-euch-alle-lieb", sondern viel mehr ein appell an euren menschenverstand, ihr rechten, linken und liberalen hier im forum.

Ist denn für Dich ein Rechtfertigungsversuch für ethnische Verfolgung mit "Linkssein" vereinbar oder nicht? Falls nein, wo siehst Du dann Linke? In meinem Umfeld wie in der veröffentlichten Meinung habe ich die nicht gefunden.

Bisher hat noch jeder seinen Herrn dreimal verleugnet, bevor der Hahn krähte.

Kenshin-Himura
19.08.2008, 01:02
Also wenn dieses Thema Kenshins Humor ist, dann ist es allemal gelungen. Wenn er es damit ernst meint, sage ich Oh My God !

Also wenn die "Linken" die er beschreibt am Anfang alle so wären, dann Gute Nacht.

Unser Land wird nicht von Linken regiert, sondern von selbst ernannten Gutmenschen, die gern als Linke sich aufspielen wollen, was sie nicht sind.
Denn diese ganzen "Großtaten" wie er sie beschreibt (Stauffenberg mal als Beispiel), dann tu ich mich extrem fragen: Wo ist dass links einen Widerstandskämpfer gegen den NS totzuschweigen ? Keinen Meter ! Oder dieser Schriftsteller ? Auch wieder: Null Meter und Null Zentimeter Links. Genauso verhältes sich mit der "Jungen Freiheit". Auch wenn ich sie noch nie las, aber es ist halt das Gegenstück zur "Jungen Welt". Punkt !

Unsere "linken" Politiker (wie Kenshin sie nennt) stellen sich bewußt als dumm hin, was sie nicht sind um uns irgendwie vorm Baum zu steuern: Warum ? Warum nur ?
Das weiß ich bis heute noch nicht...die einzige Stütze die ich habe diesbezüglich ist die Theorie mit dem verspätet und in anderer Form umgesetzten Morgenthauplan. Und die Pseudolinken klatschen...wow, als Linker bin ich da aber sehr erfreut in Kenshins Augen, oder ? Naja Kenshin, schade, dass ich dich enttäuschen muss, jedoch ich und nen paar andere würden die Tonfa nehmen und diesen Pseudos damit mal kolletktiv die Erleuchtung bringen :D

Stimmt schon, dass die merkwürdige Rotte, die derzeit die herrschende Kaste der BRD darstellt, kaum noch etwas mit der traditionellen Bedeutung von "links" zu tun hat, das ist mir auch klar. Solche Stimmen wie gerade von Ihnen sind jedoch in der absoluten Minderheit. Über Querdenker wie Herrn Buschkowsky fällt nach Multikulti-kritischen Äußerungen eine riesige Herde SPD-Blockwarte her, ein Clement wird gar versucht aus der Partei zu schmeißen, ein Oswalt Metzger von den Grünen wird zur CDU geekelt und gilt manchen "CDU"-lern selbst dort zu "neoliberal".

- Daniel. -

Kenshin-Himura
19.08.2008, 01:06
Vor allem: Wer ist ein 'Linker', sind 'die Linken' in Deutschland?

Sozialdemokratisch oder sozialistisch / grün orientierte Leute, die einen fetten Sozialstaat und eine starke Umverteilung mit wenig finanzieller Ungleichheit wollen.

- Daniel. -

Kenshin-Himura
19.08.2008, 01:09
Quelle?

http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/991/23968/

Auch das mag zur Entfremdung der 68iger und des größeren Teils der Brandt’schen SPD vom Kanzler Helmut Schmidt beigetragen haben. Schmidt war überzeugt, dass die Wehrmacht die einzige anständige Organisation im Dritten Reich gewesen ist. Auf die Wehrmachtsausstellung hat er später mit den klassischen Mechanismen der Verdrängung reagiert: Er jedenfalls habe so etwas nie erlebt.

- Daniel. -

Kenshin-Himura
19.08.2008, 01:26
also erstmal folgendes:
tausch mal das dritte reich mit udssr oder anderen "kommunistischen" staaten, schon hast du eine der lieblings anti-linken argumentationen.
ich selbst halte mich fuer links und unterstelle trotzdem nicht jedem rechten antisemitismus, rassismus, geistige oder moralische unterlegenheit, sexismus oder verherrlichung des nazi regimes.
kommt alles nach wie vor, um das ein fuer alle mal klarzustellen , auf die person an, ob, wie und mit was primitive stimmungsmache betrieben wird.
meine grossvaeter waren beide konservativ, einer hatte aber eine lebenslange freundschaft zu einem kommunisten, der andere trat nach einer parteipolitischen schlammschlacht aus der csu aus, also ist es fuer mich nach wie vor eine frage bezueglich der person, ob man sie als theoretischen nazisympathisanten bezeichnen koennte.

Ich hatte ja selbst immer linke Bekannte und Diskussions-Partner, die von ihren "Genossen" wahrscheinlich als sexistisch, neokonservativ oder gar braun beschimpft werden würden, wenn sie sich in der BRD noch trauen würden, ihre Meinung zu äußern. Natürlich kann man es also nicht verallgemeinern, aber die Tendenz ist für mich bei diversen bundesdeutschen "Debatten" doch mehr als deutlich zu erkennen, und die wenigen "ausgleichenden" und toleranten Stimmen innerhalb der Linken sind doch sehr stark an den Rand gedrängt, zumindest bei der derzeitigen (!) deutschen Linken.


kleiner tatsache hier zu:
viele kommunisten liefen auf recht direjtem weg von rotem frontkaempferbund zur zivil- SA, SS und anderen NSDAP organisationen ueber, in denen sie nach wie vor, die selben aufgaben hatten nur unter anderer flagge.
des weiteren habe ich bereits mehrfach erklaert, dass ich die schlimmsten politischen ekelpackete im "eigenen lager" finde, womit ich weder linke beleidigen noch rechte in schutz nehmen moechte.

...was ja meine Auffassungen dazu bestätigt.


ausserdem reagiert man immer auf dem selben niveau auf dem man sich angegriffen fuehlt (auch wenn man drueberstehen sollte), ergo linke als stalinisten zu bezeichen bringt garnichts, wenn man endlich als rechter vom ewig gestrigen faschisten image loskommen will.

Sorry, aber das ist die selbe Logik, mit der man immer wieder "Verständnis" für Straftäter wegen ihrer schweren Jugend und der angeblich rassistischen deutschen Mehrheitsgesellschaft einfordert. Für das Niveau sind die Linken genauso wie die Rechten in erster Linie selbst verantwortlich. Provokationen und Stigmatisierungen als "Stalinisten" wie die von dir genannten haben allenfalls einen verstärkenden Einfluss. Ich kann aber nicht erkennen, dass deutsche Linke sich ständig vor haltlosen Diffamierungen als Kommunist oder als linksradikal ausgesetzt sehen. Und trotzdem wird das Niveau dadurch nicht besser. Genau umgekehrt bei den Rechten. Wobei man nach Ihrer Logik ja auch Verständnis für konservativen Niveau-Mangel haben müsste, weil doch "Rechts" häufig mit "Rechtsextrem" absichtlich verwechselt wird. Für Polemiken wie die Worte von Henry Nitzsche über die "Multikultischwuchteln" müsste man dann ja Verständnis haben.

- Daniel. -

Volkov
19.08.2008, 07:16
Stimmt schon, dass die merkwürdige Rotte, die derzeit die herrschende Kaste der BRD darstellt, kaum noch etwas mit der traditionellen Bedeutung von "links" zu tun hat, das ist mir auch klar. Solche Stimmen wie gerade von Ihnen sind jedoch in der absoluten Minderheit. Über Querdenker wie Herrn Buschkowsky fällt nach Multikulti-kritischen Äußerungen eine riesige Herde SPD-Blockwarte her, ein Clement wird gar versucht aus der Partei zu schmeißen, ein Oswalt Metzger von den Grünen wird zur CDU geekelt und gilt manchen "CDU"-lern selbst dort zu "neoliberal".

- Daniel. -

Gut, das es du es so ähnlich siehst. Wie gesagt, "links" wird politisch mehr ne Modeerscheinung als irgendeine ernstegemeinte Politik (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel). Und Friedrich Merz wird aus der CDU geekelt und in die FPD gedrängt, weil er Parteischädigendes Verhalten an den Tag gelegt haben soll.

So spielen dort alle Bäumchen wechsel dich und jeder will den Status "Links" für sich pachten, indem er ihn nicht versteht und sonstwas für dummen Saft ablässt, nur um so "links" oder "neoliberal" wie möglich dazustehen.

miname
19.08.2008, 15:04
Gut, das es du es so ähnlich siehst. Wie gesagt, "links" wird politisch mehr ne Modeerscheinung als irgendeine ernstegemeinte Politik (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel). Und Friedrich Merz wird aus der CDU geekelt und in die FPD gedrängt, weil er Parteischädigendes Verhalten an den Tag gelegt haben soll.

So spielen dort alle Bäumchen wechsel dich und jeder will den Status "Links" für sich pachten, indem er ihn nicht versteht und sonstwas für dummen Saft ablässt, nur um so "links" oder "neoliberal" wie möglich dazustehen.

meiner meinung nach, wird sich nicht um das praedikat "links" sondern um das praedikat "mitte" gestritten.

Volkov
20.08.2008, 08:04
meiner meinung nach, wird sich nicht um das praedikat "links" sondern um das praedikat "mitte" gestritten.

Ja, das ist auch sehr strittig, genauso wie "extrem". Weil wo beginnt "Mitte" oder "Extrem". Das kann keiner genau definieren.

miname
20.08.2008, 12:35
Ist denn für Dich ein Rechtfertigungsversuch für ethnische Verfolgung mit "Linkssein" vereinbar oder nicht? Falls nein, wo siehst Du dann Linke? In meinem Umfeld wie in der veröffentlichten Meinung habe ich die nicht gefunden.

Bisher hat noch jeder seinen Herrn dreimal verleugnet, bevor der Hahn krähte.

also hier ist ein linker: tahdaaaaa!
nein ich halte genozid nicht fuer mit irgendeiner politischen fraktion vereinbar.
ausser vielleicht ganz extrem rechts und ganz extrem links, die stolze fraktion der typen, die jede diskussion mit "des weiteren bin ich der ansicht, dass die juden vernichtet werden muessen!" beenden.

miname
20.08.2008, 12:38
Ja, das ist auch sehr strittig, genauso wie "extrem". Weil wo beginnt "Mitte" oder "Extrem". Das kann keiner genau definieren.

also wenn man mal einen meter als das komplette politische spektrum nimmt, schlagen sich der zeit alle volksparteien, ausser der linken, wobei die auch schon kurs nimmt, um die mittigen 5 zentimeter.

Kenshin-Himura
20.08.2008, 14:06
meiner meinung nach, wird sich nicht um das praedikat "links" sondern um das praedikat "mitte" gestritten.

Die "Mitte" ist heute gleich die Linke.

- Daniel. -

Kenshin-Himura
20.08.2008, 14:10
Ja, das ist auch sehr strittig, genauso wie "extrem". Weil wo beginnt "Mitte" oder "Extrem". Das kann keiner genau definieren.

Na ja, um das Bild vom User "miname" aufzugreifen: Wenn das politische Spektrum 1 Meter lang ist, sind die "Mitte" vielleicht die 30 cm in der Mitte, also 15 cm von der Mitte nach links und 15 cm nach rechts. Aber natürlich hast du Recht, dass es schwierig zu definieren ist, deswegen ist der Begriff an sich ja auch krank und pervers. Er ist nur auf Harmonie und auf Kuscheln aus. Er ist Symbol und Manifestation von Dekadenz und von einer feigen Gesellschaft, die keine Konflikte mehr will - der Weg in den totalitären Staat, in eine Diktatur. Auf dem Weg dahin sind "wir" ja schon sehr weit.

Der Begriff "extrem" hingegen ist recht eindeutig und leicht als Befürwortung von Gewalt zu definieren.

- Daniel. -

miname
20.08.2008, 17:27
Die "Mitte" ist heute gleich die Linke. Wer nicht in der Mitte ist, ist rechts. Links von der Mitte geht gar nicht. Helmut Markwort überschrieb mal einen Leitartikel treffend mit der Aussage "Die Mitte ist nach links gerückt". Und diesen Weg setzt sie kontinuierlich fort.
http://www.focus.de/magazin/tagebuch/tagebuch-die-mitte-ist-nach-links-gerueckt_aid_229714.html

Kaum war der "Focus" gegründet, wurde er ja auch gleich im Januar 1994 von der Staatsanwaltschaft durchsucht, der Störfaktor musste halt weg. :)) Hach, was bin ich glücklich und dankbar, in einer Demokratie zu leben, die einzig Glück bringende Droge und Schutz vor allen schlimmen Dingen der Welt, jeder der sie kritisiert ist ein böser Ketzer und Teufel und rechtsextremistischer Abschaum und muss vernichtet sein, wie herrlich, diesen Teufeln moralisch überlegen zu sein. :)) Israel, USA, Rechtsstaat, Multikulti, Erinnerung, Scham - Halleluja!! :)) Amen!! :))

- Daniel. -

wenn du wissen willst was liberalendiktatur ist geh nach england.
ich weis, das die mitte weiter links ist als frueher, aber ich halte es fuer laecherlich von einer linken mehrheit zu sprechen, in zeiten in denen man oskar lafontaine stalinismus unterstellt und ein roland koch gegen "die kommunisten" hetzen kann ohne wenigstens aus der partei geschmissen zu werden.
aber das muss jeder fuer sich selbst entscheiden.
ich bin nach wie vor der ueberzeugung, dass sich 4 parteien (spd,union,gruene,fdp) in wahlzeiten um die 5 mittigsten zentimeter streiten, auch wenn die jetzt 5 zentimeter weiter links liegen als frueher.

Kenshin-Himura
20.08.2008, 17:44
wenn du wissen willst was liberalendiktatur ist geh nach england.
ich weis, das die mitte weiter links ist als frueher, aber ich halte es fuer laecherlich von einer linken mehrheit zu sprechen, in zeiten in denen man oskar lafontaine stalinismus unterstellt und ein roland koch gegen "die kommunisten" hetzen kann ohne wenigstens aus der partei geschmissen zu werden.
aber das muss jeder fuer sich selbst entscheiden.

Da haben wir es aber wieder, hier wird mein Start-Beitrag des Threads mal wieder bestätigt.

- Daniel. -

Dr.Zuckerbrot
20.08.2008, 18:15
also hier ist ein linker: tahdaaaaa!
nein ich halte genozid nicht fuer mit irgendeiner politischen fraktion vereinbar.
ausser vielleicht ganz extrem rechts und ganz extrem links, die stolze fraktion der typen, die jede diskussion mit "des weiteren bin ich der ansicht, dass die juden vernichtet werden muessen!" beenden.

Was sind dann für Dich diejenigen, die sich selbst als "Linke" bezeichnen, aber völkisch argumentieren, um die alliierten Verbrechen gegen die Menschlichkeit an deutschen Opfern zu rechtfertigen? Für mich sind die genuin rechts, und zwar unterste Schublade.

ortensia blu
20.08.2008, 19:13
also erstmal folgendes:
tausch mal das dritte reich mit udssr oder anderen "kommunistischen" staaten, schon hast du eine der lieblings anti-linken argumentationen.
ich selbst halte mich fuer links und unterstelle trotzdem nicht jedem rechten antisemitismus, rassismus, geistige oder moralische unterlegenheit, sexismus oder verherrlichung des nazi regimes.
kommt alles nach wie vor, um das ein fuer alle mal klarzustellen , auf die person an, ob, wie und mit was primitive stimmungsmache betrieben wird.
meine grossvaeter waren beide konservativ, einer hatte aber eine lebenslange freundschaft zu einem kommunisten, der andere trat nach einer parteipolitischen schlammschlacht aus der csu aus, also ist es fuer mich nach wie vor eine frage bezueglich der person, ob man sie als theoretischen nazisympathisanten bezeichnen koennte.
kleiner tatsache hier zu:
viele kommunisten liefen auf recht direjtem weg von rotem frontkaempferbund zur zivil- SA, SS und anderen NSDAP organisationen ueber, in denen sie nach wie vor, die selben aufgaben hatten nur unter anderer flagge.
des weiteren habe ich bereits mehrfach erklaert, dass ich die schlimmsten politischen ekelpackete im "eigenen lager" finde, womit ich weder linke beleidigen noch rechte in schutz nehmen moechte.
ausserdem reagiert man immer auf dem selben niveau auf dem man sich angegriffen fuehlt (auch wenn man drueberstehen sollte), ergo linke als stalinisten zu bezeichen bringt garnichts, wenn man endlich als rechter vom ewig gestrigen faschisten image loskommen will.
also immer dran denken:
es gibt nicht den linken, nicht den rechten, nicht den konservativen, nicht den liberalen.
das ist jetzt kein ausgewaltztes "habt-euch-alle-lieb", sondern viel mehr ein appell an euren menschenverstand, ihr rechten, linken und liberalen hier im forum.

Weshalb hältst du dich für links? Seit Alters her ist das Linke, das Fehlgehende, das Falsche, Verkehrte.

Der Nationalsozialismus war nicht rechts, auch der Faschismus nicht. Sie sind wie der Kommunismus aus der revolutionären Arbeiterbewegung entstanden. Verfeindete Brüder desselben totalitären Geistes.

Rowlf
21.08.2008, 05:34
Weshalb hältst du dich für links? Seit Alters her ist das Linke, das Fehlgehende, das Falsche, Verkehrte.

Der Nationalsozialismus war nicht rechts, auch der Faschismus nicht. Sie sind wie der Kommunismus aus der revolutionären Arbeiterbewegung entstanden. Verfeindete Brüder desselben totalitären Geistes.

Das ist wieder ein typischer ortensia blu Beitrag. :))

Polemisch, historisch inkorrekt und mit schön viel Schaum vorm Mund.

miname
21.08.2008, 13:37
Da haben wir es aber wieder, hier wird mein Start-Beitrag des Threads mal wieder bestätigt, indem Sie nämlich die kommunistische Gefahr in der SED hier bagatellisieren und damit gefährliche geistige Brandstiftung betreiben und Wasser auf die Mühlen der Linksradikalen werfen. Antikommunismus wird diffamiert und als eine Art Verbrechen dargestellt. Nicht der Kommunist mit seiner geisteskranken Ideologie muss sich rechtfertigen, sondern der Antikommunist. Das hatten wir schonmal - in der "DDR". Die alltäglichen Besudelungen und Diffamierungen von aufrechten Demokraten wie Martin Hohmann und Henry Nitzsche scheinen Sie ja auch zu ignorieren an dieser Stelle.

- Daniel. -

ich beziehe mich hier nicht auf seinen antikommunismus, der is ja tradition in der union, sondern darauf, dass koch ypsilanti, alle migranten und die linke in einen topf geschmiessen hat und damit mal wieder unter beweis gestellt hat, wie er (nicht sein partei, um das nochmal zu betonen) waehlkaempfe fuehrt:
-schlagworte
-panikmache (eben mit der kommunisten-keule, die genauso funktioniert wie die faschisten-keule nur in die andere richtung)
-pauschalisierung aller politischen gegner.
desweiteren halte ich die linke nicht fuer kommunistisch, weil dafuer der parteipolitische konsens fehlt. wer mir das nicht glaubt soll mal auf nen parteitag der linken gehen und sich ansehen worueber hier so schoen siniert wird.

miname
21.08.2008, 13:42
Was sind dann für Dich diejenigen, die sich selbst als "Linke" bezeichnen, aber völkisch argumentieren, um die alliierten Verbrechen gegen die Menschlichkeit an deutschen Opfern zu rechtfertigen? Für mich sind die genuin rechts, und zwar unterste Schublade.

also diesen klassischen gedanken (alle deutschen tragen den nazi virus in sich) halte ich fuer rassistisch, hochgradig gefaehrlich und des weiteren fuer relativ artverwandt mit dem antisemitismus.
verbrechen waren aber auf allen seiten genug vorhanden um damit jeweils ne gesamtstrafe von c.a. 60milliarden jahren einzelhaft zu bewirken.

miname
21.08.2008, 13:45
Weshalb hältst du dich für links? Seit Alters her ist das Linke, das Fehlgehende, das Falsche, Verkehrte.

Der Nationalsozialismus war nicht rechts, auch der Faschismus nicht. Sie sind wie der Kommunismus aus der revolutionären Arbeiterbewegung entstanden. Verfeindete Brüder desselben totalitären Geistes.

die verfeindeten ideologien der arbeiterbewegung sind anarchismus und kommunismus, beide revolutionaer und nicht wie von mussolini selbst beschrieben ein "reaktionaerer faschismus, der sich nicht schaeut reaktionaer genannt zu werden".

Kenshin-Himura
21.08.2008, 15:06
Das ist wieder ein typischer ortensia blu Beitrag. :))

Polemisch, historisch inkorrekt und mit schön viel Schaum vorm Mund.

Nein, das ist historisch völlig korrekt. Polemik ist nichts Schlechtes, und "Schaum vorm Mund" ist angesichts des kommunistischen Massenmordes in der "DDR" und woanders mehr als verständlich. Nicht der Mod "ortensia blu" muss sich rechtfertigen, sondern die Kommunisten sind an der Reihe. Oder soll ich vielleicht zu den Kommunisten "danke" sagen, weil sie alle Menschen die ihren Mund aufgemacht haben, mit dem Panzer totgefahren haben? Weil sie jeden, der ein bisschen Luft zum Atmen wollte, an der Mauer totgeschossen, gefoltert und kaputt gemacht haben, weil sie Freude am Quälen und kaputtmachen von Menschen hatten? Weil sie Eltern und Kind durch das Todes-Gefängnis der Mauer getrennt und ins Elend gestürzt haben? Muss ich mich dafür rechtfertigen, das Scheiße zu finden, und Kommunismus nirgendswo zu wollen, weder in der Schule, noch in den Medien noch auf der Straße, oder müssen sich die Kommunisten für ihre Verbrechen rechtfertigen?

- Daniel. -

miname
21.08.2008, 16:09
Nein, das ist historisch völlig korrekt. Polemik ist nichts Schlechtes, und "Schaum vorm Mund" ist angesichts des kommunistischen Massenmordes in der "DDR" und woanders mehr als verständlich. Nicht der Mod "ortensia blu" muss sich rechtfertigen, sondern die Kommunisten sind an der Reihe. Oder soll ich vielleicht zu den Kommunisten "danke" sagen, weil sie alle Menschen die ihren Mund aufgemacht haben, mit dem Panzer totgefahren haben? Weil sie jeden, der ein bisschen Luft zum Atmen wollte, an der Mauer totgeschossen, gefoltert und kaputt gemacht haben, weil sie Freude am Quälen und kaputtmachen von Menschen hatten? Weil sie Eltern und Kind durch das Todes-Gefängnis der Mauer getrennt und ins Elend gestürzt haben? Muss ich mich dafür rechtfertigen, das Scheiße zu finden, und Kommunismus nirgendswo zu wollen, weder in der Schule, noch in den Medien noch auf der Straße, oder müssen sich die Kommunisten für ihre Verbrechen rechtfertigen?

- Daniel. -

"faschismus ist, wenn die interessen der konzerne die interessen der buerger uebersteigen." mussolini
erklaer mir mal wie das mit arbeiterbewegung zusammenpassen soll.
und ausserdem: du tust grade das, was du uns mit so einer moralischen arroganz, die ja angeblich "links", unterstellst.
keiner der linken hat den holocaust erwaehnt, aber du musstest ja mal wieder irgendwelche leichen angeblich kommunistischer/sozialistischer staaten ans tageslicht zerren.
wer ist hier moralisch selbstgerecht?

miname
26.08.2008, 15:43
warum auf einmal so ruhig ?

Rowlf
26.08.2008, 22:34
Nein, das ist historisch völlig korrekt. Polemik ist nichts Schlechtes, und "Schaum vorm Mund" ist angesichts des kommunistischen Massenmordes in der "DDR" und woanders mehr als verständlich. Nicht der Mod "ortensia blu" muss sich rechtfertigen, sondern die Kommunisten sind an der Reihe. Oder soll ich vielleicht zu den Kommunisten "danke" sagen, weil sie alle Menschen die ihren Mund aufgemacht haben, mit dem Panzer totgefahren haben? Weil sie jeden, der ein bisschen Luft zum Atmen wollte, an der Mauer totgeschossen, gefoltert und kaputt gemacht haben, weil sie Freude am Quälen und kaputtmachen von Menschen hatten? Weil sie Eltern und Kind durch das Todes-Gefängnis der Mauer getrennt und ins Elend gestürzt haben? Muss ich mich dafür rechtfertigen, das Scheiße zu finden, und Kommunismus nirgendswo zu wollen, weder in der Schule, noch in den Medien noch auf der Straße, oder müssen sich die Kommunisten für ihre Verbrechen rechtfertigen?

- Daniel. -

"Links" ist mehr als Stalinismus.

miname
02.09.2008, 00:37
Linke brauchen öfter mal eine Trachtprügel, anstatt nur Belehrungen

ja...............................alles klar.............................................. ..
wirklich.......................................... ........................

Florian
02.09.2008, 03:37
Lächerlich, Sie verkennen das "Linke", bzw sie gaben vor welche zu sein, wie Stalin und Mao selber zigmillionenfach gemordet haben, wo wäre die moralische Überlegenheit bitte, die wäre nur dann da, wenn in Namen unserer Ideologie niemals gemordet wurden wäre.

Sie haben keine Ahnung von der Linken, ist ja auch nicht verwerflich, aber erdreisten Sie sich nicht als Außenseiter veralgemeinernde Schlüsse über ein enormes politisches Spektrum zu siehen, denn dazu sind Sie nichtmal ansatzweise befugt. Solche Ferndiagnosen brauchen wir nicht!

Sie wollen gesiezt werden? Dann unterschreiben Sie mit Ihren Nachnahmen oder aus Datenschutzgründen, die ich absolut nachvollziehen kann, lassen es.

MfG
Rotfuchs

Na, da ist aber einer fuchsteufelswild geworden, ob dieses Beitrags.

-jmw-
02.09.2008, 08:58
Linke brauchen öfter mal eine Trachtprügel, anstatt nur Belehrungen
Unter einer Prügeltracht könnt ich mir ja noch was vorstellen, aber was ist / sind eine/e "Trachtprügel"?

M. Aflak
02.09.2008, 09:00
Nimm nen Keks....

-jmw-
02.09.2008, 16:09
Wenn Du's Ticket zahlst! :))

Friedrich.
02.09.2008, 18:31
Komm doch mal hier in Brandenburg vorbei, dann zeige ich dir, was damit gemeint ist.

Hui, du bist bestimmt ganz schön stark :)

M. Aflak
02.09.2008, 18:38
Hui, du bist bestimmt ganz schön stark :)

Schnell UND Stark! Schnell gegen die Wand gelaufen und stark abgeprallt. ;)

miname
03.09.2008, 11:27
also, ich glaube dieses thema können wir getrost beerdigen.