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Vollständige Version anzeigen : Mann lebt seit 9 Jahren im Schließfach



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Krabat
15.08.2008, 12:05
Übrigens: Erst vor paar Tagen sah ich es wieder in der Nähe des Hauptbahnhofes hier in München. Einge Polizisten haben vor dem Karstadt eine Gruppe Junkies kontrolliert. Die Polizisten taten mir richtig leid. Sie mussten sogar Handschuhe tragen und sich von diesem Pack übelst beschimpfen lassen. Da war mein erster Gedanke auch: Warum transportiert ihr diese Brut nicht einfach ab und bringt sie in geeignete Zwangstherapielager?

Ging mir heute nacht um 2:30 genauso. In meiner Straße schräg gegenüber von mir gibt es ein Haus, in dem zumeist Gesöcks wohnt. Ost-Alkoholiker in einem unrenovierten Haus. Heute Nacht wieder mal Polizeieinsatz. Eine Besoffenengruppe hatte sich wieder in den Haaren, ab Mittag sitzen die ganz friedlich am Ende der Straße auf einem Kinderspielplatz (blockieren ihn damit für Kinder), und Nachts flippt man dann gerne aus. Die Polizisten wurden beschimpft, angepöbelt, die Stimmung war äußerst aggressiv.
In Deutschland sind 4,3 Millionen Menschen alkoholkrank. Wir brauchen also Zwangstherapielager für 4,3 Millionen Menschen. Da können wir Deine 3 Hanseln vom HBf auch noch unterbringen.

Schaschlik
15.08.2008, 13:21
(...)Wir brauchen also Zwangstherapielager für 4,3 Millionen Menschen. Da können wir Deine 3 Hanseln vom HBf auch noch unterbringen.

Das klingt noch viel zu sehr nach "anständig Deutsche zahlen zwangsweise für faule Assoziale".

Viel schöner wäre doch ein Zwangsarbeitslager, das assoziale Pack soll gefälligst seine Schuld gegenüber der Gesellschaft abtragen. Um Drogensucht in Zukunft zu verhindern, wäre Zwangskastration doch auch ein Mittel der Wahl. Und wenn das alles nicht fruchtet und sich das faule Pack auf "Grundrechte" und so ein Mist beruft, wird eben Zwangseuthanasie eingeführt.

;)

Felidae
15.08.2008, 13:28
Das klingt noch viel zu sehr nach "anständig Deutsche zahlen zwangsweise für faule Assoziale".

Viel schöner wäre doch ein Zwangsarbeitslager, das assoziale Pack soll gefälligst seine Schuld gegenüber der Gesellschaft abtragen. Um Drogensucht in Zukunft zu verhindern, wäre Zwangskastration doch auch ein Mittel der Wahl. Und wenn das alles nicht fruchtet und sich das faule Pack auf "Grundrechte" und so ein Mist beruft, wird eben Zwangseuthanasie eingeführt.

;)

Also, das asoziale Pack ist normalerweise entweder kriminell oder lebt arbeitsscheuerweise von Hartz 4. Ich halte es für einen gefährlichen Trugschluss, dass solche Elemente ein Grundrecht hätten, diese parasitäre Lebensweise fortzusetzen. Insofern muss die Zwangstherapie natürlich auch mit Zwangsarbeit verbunden sein.

Schaschlik
15.08.2008, 14:20
Also, das asoziale Pack ist normalerweise entweder kriminell oder lebt arbeitsscheuerweise von Hartz 4. Ich halte es für einen gefährlichen Trugschluss, dass solche Elemente ein Grundrecht hätten, diese parasitäre Lebensweise fortzusetzen. Insofern muss die Zwangstherapie natürlich auch mit Zwangsarbeit verbunden sein.

Meinst Du, es geht noch radikaler? Das kann doch noch nicht das Ende gewesen sein...


Du kannst Dir dieses Lied (http://www.youtube.com/watch?v=yemOTDqtbFI) ja mal anhören. Vielleicht findest Du dort Anreize für weiter Vorschläge zur Sanierung unserer Gesellschaft.

Pascal_1984
15.08.2008, 15:18
Wie wird man denn unverschuldet drogenabhängig? :rolleyes: Mit den Dealern gebe ich dir Recht!

Damit meine ich menschen, die psychisch nicht so stabil sind und aufgrund von irgendwelchen privaten unglücksfällen in die sucht abgleiten!

Parker
15.08.2008, 17:52
Das kommt darauf an:

Ist der Dealer erfolgreich, so zeigt er Geschaeftsinn und Risikobereitschaft. Das sind Eigenschaften eines guten Unternehmers. Man sollte ihm einen guenstigen Kredit geben und eine Arbeitsgenehmigung.

Macht der dealer keinen Umsatz oder Gewinn, sollte man ihn vor die Tuer setzen.


Das hieße in Konsequenz, die skrupellosesten Charaktere zu fördern. Könnte man das nicht auch auf die Berufsmörder-Branche ausweiten? Bei Einbrechern müßte das doch sicher vorstellbar sein. Vielleicht auch bei Schutzgelderpressern? Da könnte ein Schulhof-Bully auch sein Schnupperpraktikum während der Schulzeit gleich da machen, wo seine wahren Talente liegen. Wenn er es schon unausgebildet schafft, Kindern ihr Pausengeld abzudrohen, wer weiß, ob er bei entsprechender Förderung nicht ein richtig großer Pizzerienschreck werden könnte?

Margrit
15.08.2008, 17:57
warum hat die Bahn denn so lange gebraucht um endlich mal behörden einzuschalten?
Strafanzeigen, die nutzlos waren hätten doch bei der Bahn schon viel eher mal Verstand auslösen müssen.

Schaschlik
15.08.2008, 18:18
warum hat die Bahn denn so lange gebraucht um endlich mal behörden einzuschalten?
Strafanzeigen, die nutzlos waren hätten doch bei der Bahn schon viel eher mal Verstand auslösen müssen.

Also erstmal ist eine Strafanzeige auch "Einschalten von Behörden". Eher hätte hier die Behörde schon viel früher tätig werden müssen. Zweitens sind Bahnangestellte Menschen. Gerade diejenigen, die den Mann desöfteren da raus gezerrt haben, werden ihn nicht jedesmal angezeigt haben. Und dann ist die Bahn selbst ein riesen Unternehmen mit einem noch größeren Verwaltungsapparat. Da kommen täglich hunderte von Rechtsbrüchen zusammen, die von einer eigenen juristischen Abteilung abgewickelt. Da gehen die Fälle wie am Fließband durch. Klar war der Mann bei denen schon bekannt, aber er ist ja auch sicher nicht der einzige Wiederholungstäter. Soll ja auch sehr renitente Schwarzfahrer geben... müssen die auch in die Klappse? Da werden sich die Mitarbeiter schon sagen, entweder er lernt es, oder er muss mit den Anzeigen fertig werden.


Und dann würd ich gern noch wissen: welcher "normale" Behördenweg außer einer Anzeige fällt Dir da noch ein?

WirAlleSindMenschen
15.08.2008, 18:30
Salso ich würde es da keine zwei jahre aushalten. Wenn überhaupt dann nur 17 Monate.

Rheinlaender
15.08.2008, 20:45
Das hieße in Konsequenz, die skrupellosesten Charaktere zu fördern.

Ich denken nicht in morlaischen Kategoerien, sondern in pragmatischen, macht Dinge oft erhabelich leichter zu verstehen Nun, es gibt eine interessante Studie zur Economie einer Crack-Dealer-Bande - Zusammenfassung:

http://www.ted.com/index.php/talks/steven_levitt_analyzes_crack_economics.html

Im Prinzip macht eine erfolgreicher Dealer nichts andres als wer z. B. ein erfolgreiches Geschaeft fuer Handbedarf fuehrt.

Warum also nicht die Talente ausnuetzen?

Skorpion968
15.08.2008, 21:20
Also, das asoziale Pack ist normalerweise entweder kriminell oder lebt arbeitsscheuerweise von Hartz 4. Ich halte es für einen gefährlichen Trugschluss, dass solche Elemente ein Grundrecht hätten, diese parasitäre Lebensweise fortzusetzen. Insofern muss die Zwangstherapie natürlich auch mit Zwangsarbeit verbunden sein.

So sieht also dein Bild von einer liberalen Gesellschaft aus? Und von Menschenrechten? Zwangstherapie und Zwangsarbeit?
Du hast doch nicht alle Latten am Zaun!

Gerade Leute wie du sind der Grund, warum es ein liberales System niemals geben kann.

Felidae
16.08.2008, 07:55
So sieht also dein Bild von einer liberalen Gesellschaft aus? Und von Menschenrechten? Zwangstherapie und Zwangsarbeit?
Du hast doch nicht alle Latten am Zaun!

Gerade Leute wie du sind der Grund, warum es ein liberales System niemals geben kann.

Es gibt kein Menschenrecht darauf, sich auf Kosten anderer - gleich ob über Sozialschmarotzertum oder Verbrechen realisiert - mit Drogen vollzupumpen. Es hat mit Liberalismus nichts zu tun, wenn man Asoziale sich selbst überlässt.

Schaschlik
16.08.2008, 08:15
Es gibt kein Menschenrecht darauf, sich auf Kosten anderer - gleich ob über Sozialschmarotzertum oder Verbrechen realisiert - mit Drogen vollzupumpen. Es hat mit Liberalismus nichts zu tun, wenn man Asoziale sich selbst überlässt.

Wenn man alles Soziale und gesellschaftliche Netze ablehnt - so wie Du als Liberaler das gerne machst - dann ist doch das Wort "Asozialer" eigentlich garkein Schimpfwort mehr, oder? Ich meine, was Du uns hier was vorheulst, wie wenig diese "Asozialen" sich für Dein Leid (Steuern zahlen) interessieren, so wenig hast Du für deren Leid übrig. :]

Parker
16.08.2008, 15:31
Ich denken nicht in morlaischen Kategoerien, sondern in pragmatischen, macht Dinge oft erhabelich leichter zu verstehen [...]

Oh weh, da krieg ich Angst vor Dir. :scare:
Der Verlust moralischer Kategorien ist eines der größten Probleme der westlichen Welt in unseren Tagen. Wo es kein Gut und Böse mehr gibt, wenn ohnehin alles grau ist, gibt es keinen Grund mehr, anders als zum eigenen Vorteil zu handeln.




Warum also nicht die Talente ausnuetzen?

Weil die auch nicht in moralischen Kategorien denken und ihre Talente ausschließlich dazu einsetzen sich selbst zu nutzen, während sie über Leichen gehen. Die Leichen unserer Kinder, mit Verlaub.

Jedenfalls wirst Du ja so konsequent sein, Dich nicht zu beklagen, wenn Du mal für 12 Pfund zum Krüppel geschlagen wirst und dann aus Deiner Krankenversicherung fliegst, weil Du für den Rest Deiner Tage ein Kostenfaktor bist.

Felidae
16.08.2008, 16:49
Wenn man alles Soziale und gesellschaftliche Netze ablehnt - so wie Du als Liberaler das gerne machst - dann ist doch das Wort "Asozialer" eigentlich garkein Schimpfwort mehr, oder? Ich meine, was Du uns hier was vorheulst, wie wenig diese "Asozialen" sich für Dein Leid (Steuern zahlen) interessieren, so wenig hast Du für deren Leid übrig. :]

Falsch. Liberale lehnen nicht alles Soziale ab, wir lehnen nur einen übertriebenen und unnötig aufgeblähten Sozialstaat ab.

Ansonsten: Mir geht menschliches Leid nahe. Genau deshalb verachte ich Leute, die unverbesserlich asozial sind. Denn sie sind selbst und ganz allein an ihrem "Leid" schuld, während vele andere unverschuldet krank werden und sterben, während das asoziale Pack es sich in seiner Asozialität bequem macht. Ekelhaft. Allein dafür hasse ich diese Menschen schon!

Felidae
16.08.2008, 18:39
Meinst Du, es geht noch radikaler? Das kann doch noch nicht das Ende gewesen sein...


Du kannst Dir dieses Lied (http://www.youtube.com/watch?v=yemOTDqtbFI) ja mal anhören. Vielleicht findest Du dort Anreize für weiter Vorschläge zur Sanierung unserer Gesellschaft.

Hast du auch was sachliches beizutragen?

von Bingen
16.08.2008, 19:34
Hast du auch was sachliches beizutragen?

Das sagt der Richtige! :))

Felidae
16.08.2008, 19:35
Das sagt der Richtige! :))

Was hast du eigentlich gegen mich?

von Bingen
16.08.2008, 19:37
Was hast du eigentlich gegen mich?

Nichts persönliches. Aber deine Einstellung ist mir zu unüberlegt radikal.

Felidae
16.08.2008, 19:39
Nichts persönliches. Aber deine Einstellung ist mir zu unüberlegt radikal.

Ich bedaure, dass ich dir zu radikal bin. Aber ich kann nichts für Menschen empfinden, die sich selbst zugrunderichten.

von Bingen
16.08.2008, 19:41
Ich bedaure, dass ich dir zu radikal bin. Aber ich kann nichts für Menschen empfinden, die sich selbst zugrunderichten.

Und genau diese manglende Empathie finde ich sehr bedauerlich... Schade.
Ich kann dich auf der einen Seite ja verstehen. Aber andererseits verstehe ich nicht, dass du dir die Gegen-Meinungen zum Thema Sucht nicht näher anhören möchtest.

Felidae
16.08.2008, 19:46
Und genau diese manglende Empathie finde ich sehr bedauerlich... Schade.
Ich kann dich auf der einen Seite ja verstehen. Aber andererseits verstehe ich nicht, dass du dir die Gegen-Meinungen zum Thema Sucht nicht näher anhören möchtest.

Ich habe selbst im Bekanntenkreis Menschen, die der Sucht verfallen sind und jeden Kontakt zu unserer Familie abgebrochen haben.

von Bingen
16.08.2008, 19:48
Das ist (leider) ein Teil der Sucht...

Felidae
16.08.2008, 19:54
Das ist (leider) ein Teil der Sucht...

Sich nicht helfen lassen zu wollen? Sorry, aber dafür habe ich kein Verständnis.

von Bingen
16.08.2008, 19:59
Sich nicht helfen lassen zu wollen? Sorry, aber dafür habe ich kein Verständnis.

Ja, ich auch nicht. Aber wir können uns ja auch glücklich schätzen, nicht in so einer Situation gewesen zu sein.

Felidae
16.08.2008, 20:03
Ja, ich auch nicht. Aber wir können uns ja auch glücklich schätzen, nicht in so einer Situation gewesen zu sein.

Weißt du, das wäre für mich leichter zu ertragen, wenn man Vater nicht an Krebs gestorben wäre. Er ist krank geworden, ohne je ungesund gelebt zu haben.

Rheinlaender
16.08.2008, 20:05
Oh weh, da krieg ich Angst vor Dir. :scare:
Der Verlust moralischer Kategorien ist eines der größten Probleme der westlichen Welt in unseren Tagen. Wo es kein Gut und Böse mehr gibt, wenn ohnehin alles grau ist, gibt es keinen Grund mehr, anders als zum eigenen Vorteil zu handeln.

Es ist meine feste Ueberzeugung, dass wenn die Welt nur aus egoistischen Menschen bestaende, die jedoch ihre Interessen rein rational analysieren, die Welt ein sehr viel besserer und humanerer Ort waere.

So ist der Mensch aber nicht gestrickt, daher haben Kriege, Religionen und andere Dummheiten.



Jedenfalls wirst Du ja so konsequent sein, Dich nicht zu beklagen, wenn Du mal für 12 Pfund zum Krüppel geschlagen wirst und dann aus Deiner Krankenversicherung fliegst, weil Du für den Rest Deiner Tage ein Kostenfaktor bist.

Du darfst kurzfristiges Interesse nicht mit langfristigen Interesse verwechseln - ich mag einen kurzfristigen Vorteil an anarchistischen Zustaenden, langfristig zerstoerten diese Zustaende meine Lebensbedingungen. Also bin an der Aufrechterhaltung es gewissen gesellschaftlichen Grundgefueges, wie z. B. in Gesetzen festgehalten, interessiert.

von Bingen
16.08.2008, 20:06
Weißt du, das wäre für mich leichter zu ertragen, wenn man Vater nicht an Krebs gestorben wäre. Er ist krank geworden, ohne je ungesund gelebt zu haben.

Das ist schrecklich... ;(
Und ich kann das, was du dabei empfindest, nachvollziehen...

Ich z.B. habe aufgrund bestimmter Erfahrungen manchmal eine echte Wur auf Raucher, die uns zwingen, mitzurauchen.

harlekina
16.08.2008, 20:13
Weißt du, das wäre für mich leichter zu ertragen, wenn man Vater nicht an Krebs gestorben wäre. Er ist krank geworden, ohne je ungesund gelebt zu haben.

So etwas trifft immer die Falschen. Meine Mutter war 9 Jahre mit massiver Demenz im Heim, bis sie endlich gestorben ist.

Felidae
16.08.2008, 20:14
So etwas trifft immer die Falschen. Meine Mutter war 9 Jahre mit massiver Demenz im Heim, bis sie endlich gestorben ist.

Eben. Manchmal denke ich aber auch, dass Asoziale mit ihrer Asozialität schon genug gestraft sind.

Rheinlaender
16.08.2008, 20:23
Weißt du, das wäre für mich leichter zu ertragen, wenn man Vater nicht an Krebs gestorben wäre. Er ist krank geworden, ohne je ungesund gelebt zu haben.

So etwas trifft immer die Falschen. Meine Mutter war 9 Jahre mit massiver Demenz im Heim, bis sie endlich gestorben ist.

Man ganz grundsaetzlich: Wir sollten uns abschmicken, dass es irgentwas wie "Gerechtigkeit" gaebe. Im Prinzip koennen wir nur solche Dinge zur Kenntnis nehmen und, nicht zuletzt aus Selbstschutz, und darauf mit dem was die Stoiker mit "Ataraxie" bezeichneten, "Unerschuetterlichkeit", reagieren.

harlekina
16.08.2008, 20:28
Man ganz grundsaetzlich: Wir sollten uns abschmicken, dass es irgentwas wie "Gerechtigkeit" gaebe. Im Prinzip koennen wir nur solche Dinge zur Kenntnis nehmen und, nicht zuletzt aus Selbstschutz, und darauf mit dem was die Stoiker mit "Ataraxie" bezeichneten, "Unerschuetterlichkeit", reagieren.

Das ist richtig, denn ändern können wir nichts. Deswegen wird man aber immer mit dem Schicksal hadern, wenn einen selbst das Unausweichliche trifft.

Felidae
16.08.2008, 20:33
Man ganz grundsaetzlich: Wir sollten uns abschmicken, dass es irgentwas wie "Gerechtigkeit" gaebe. Im Prinzip koennen wir nur solche Dinge zur Kenntnis nehmen und, nicht zuletzt aus Selbstschutz, und darauf mit dem was die Stoiker mit "Ataraxie" bezeichneten, "Unerschuetterlichkeit", reagieren.

Stimmt. Ich bin darüber aber bereits ziemlich bitter geworden.

harlekina
16.08.2008, 20:38
Stimmt. Ich bin darüber aber bereits ziemlich bitter geworden.

Ich weiß was du meinst;
irgendetwas in einem geht immer kaputt.

Rheinlaender
16.08.2008, 20:40
Ich weiß was du meinst;
irgendetwas in einem geht immer kaputt.

Damit eben etwas "nicht kaputt geht", muss man eben diese Unerschuetterlichkeit besitzen, d. h. im ersten Schritt, sich abzufinden, dass die Welt eben so ist, wie ist: Ein ziemlich brutaler Ort.

Felidae
16.08.2008, 20:41
Damit eben etwas "nicht kaputt geht", muss man eben diese Unerschuetterlichkeit besitzen, d. h. im ersten Schritt, sich abzufinden, dass die Welt eben so ist, wie ist: Ein ziemlich brutaler Ort.

Dafür sind viele Menschen, darunter auch ich, zu zart.

harlekina
16.08.2008, 20:45
Damit eben etwas "nicht kaputt geht", muss man eben diese Unerschuetterlichkeit besitzen, d. h. im ersten Schritt, sich abzufinden, dass die Welt eben so ist, wie ist: Ein ziemlich brutaler Ort.

Das kommt darauf an, wie dick die Elefantenhaut ist, die man sich angeeignet hat, wie nah es einen betrifft bzw. wie nah man es an sich ranläßt.

von Bingen
16.08.2008, 20:57
Damit eben etwas "nicht kaputt geht", muss man eben diese Unerschuetterlichkeit besitzen, d. h. im ersten Schritt, sich abzufinden, dass die Welt eben so ist, wie ist: Ein ziemlich brutaler Ort.

Aber es ist gerade das "erschütterlich bleiben", was uns auszeichnen sollte und den Menschen als Menschen ausmacht.

Ich für meinen Teil möchte "erschütterlich" bleiben und nicht in einer "starken Starre" verharren, die schnell zu einer Leere führen kann.

von Bingen
16.08.2008, 20:59
So etwas trifft immer die Falschen. Meine Mutter war 9 Jahre mit massiver Demenz im Heim, bis sie endlich gestorben ist.

Das trifft einen sehr hart.

Gerade bei Demenzerkrankungen leidet nicht nur die betreffende Person, sondern oft das ganze familiäre Umfeld.

Parker
17.08.2008, 00:15
Es ist meine feste Ueberzeugung, dass wenn die Welt nur aus egoistischen Menschen bestaende, die jedoch ihre Interessen rein rational analysieren, die Welt ein sehr viel besserer und humanerer Ort waere.


Der Vernunftmensch als Utopist. ;)



So ist der Mensch aber nicht gestrickt, daher haben Kriege, Religionen und andere Dummheiten.

Du sagst es. So isser nicht, der Mensch. Deshalb kann er auch mit der reinen Vernunft wenig anfangen. Deshalb, das kann Dir gefallen oder nicht, ist an ein Zusammenleben leider nur zu denken, wenn man zu einem kleinen und bisweilen absurd scheinenden Hilfsmittel greift... der Moral.

Wie Pythia in einem anderen Strang schon mal feststellte, laß der Masse ihre Religion, ich füge hinzu, vor allem die Moral, die nicht zuletzt aus ihr entspringt, denn ohne sie, kommen sie nicht zurecht. Denk Dir Deinen Teil, halt Dich für klüger, aber bekehre nicht diejenigen, die Deiner Wahrheit nicht gewachsen wären.



Du darfst kurzfristiges Interesse nicht mit langfristigen Interesse verwechseln - ich mag einen kurzfristigen Vorteil an anarchistischen Zustaenden, langfristig zerstoerten diese Zustaende meine Lebensbedingungen. Also bin an der Aufrechterhaltung es gewissen gesellschaftlichen Grundgefueges, wie z. B. in Gesetzen festgehalten, interessiert.

Leider sind die, die sich zunächst mal für die Profiteure anarchischer Zustände halten, eher selten zu langfristigem Denken imstande.

melamarcia75
18.08.2008, 09:25
Das kommt darauf an:

Ist der Dealer erfolgreich, so zeigt er Geschaeftsinn und Risikobereitschaft. Das sind Eigenschaften eines guten Unternehmers. Man sollte ihm einen guenstigen Kredit geben und eine Arbeitsgenehmigung.

Macht der dealer keinen Umsatz oder Gewinn, sollte man ihn vor die Tuer setzen.


Meine Worte! :top:

Niemand wird gezwungen Drogen zu konsumieren, und so lange Nachfrage besteht (also immer) gibt es auch Angebot.

Dealen ist mMn moralisch nicht verwerflich

hab vor einigen jahren am Verkauf von selbst gezuechteten Gras in 3 Monaten 7500€ verdient... da ich noch Student war eine nicht geringe Summe fuer mich, hab diamit die Haelfte meines damaligen Peugeot 307 bezahlt

melamarcia75
18.08.2008, 09:32
Es ist meine feste Ueberzeugung, dass wenn die Welt nur aus egoistischen Menschen bestaende, die jedoch ihre Interessen rein rational analysieren, die Welt ein sehr viel besserer und humanerer Ort waere.

Das stimmt 100%ig. Nehmen wir mal psychisch Kranke Menschen und/oder Junkies: die brauchen weder "Mitgefuehl" noch "Verstaendnis", sondern eiskalte Techniker, die ihre aus dem Ruder geratene Neurochemie wieder in den Griff kriegen. Der neue Humanismus ist die Rationalitaet.

melamarcia75
18.08.2008, 09:33
Damit eben etwas "nicht kaputt geht", muss man eben diese Unerschuetterlichkeit besitzen, d. h. im ersten Schritt, sich abzufinden, dass die Welt eben so ist, wie ist: Ein ziemlich brutaler Ort.


Die Natur ist eigentlich das grausamste an das man denken kann