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Vollständige Version anzeigen : Christen, Moslems und Juden in der Kritik



Krabat
06.08.2008, 12:20
Nicht nur hier im Forum, aber hier besonders, fällt mir immer wieder auf, daß eine Asymmetrie besteht in der Kritik der drei Religionen. Kritik an Religion und religiöser Praxis wird ausschließlich an Moslems und Christen geübt. Da darf es ruhig so unterirdisch und schmutzig zugehen wie die menschliche Fantasie es zuläßt. Wir werden auch in diesem Strang viele Beispiele dafür sehen.

Besonders einige Spezialisten auch im Forum fallen mir immer wieder auf. Sie werden nicht müde, Moslems und Christen als geistig zurückgeblieben zu klassifizieren.

Dieselben Spezialisten verfallen aber gerne in Jubelarien auf die Juden und setzen sich fanatisch für Eretz Israel ein, dem angeblich von Yahwe vor tausenden Jahren verheißenen Land. Sie verzichten nicht nur auf religiöse Kritik, sondern bejubeln Verhaltensweisen, die sie bei Christen und Moslems mit größter Überheblichkeit und flammendsten Eifer angreifen würden.

Die Psychologie dieser Damen und Herren unserer Gesellschaft möchte ich hier gerne diskutieren.

Woher kommt die Asymmetrie?

JensVandeBeek
06.08.2008, 12:26
Nicht nur hier im Forum, aber hier besonders, fällt mir immer wieder auf, daß eine Asymmetrie besteht in der Kritik der drei Religionen. Kritik an Religion und religiöser Praxis wird ausschließlich an Moslems und Christen geübt. Da darf es ruhig so unterirdisch und schmutzig zugehen wie die menschliche Fantasie es zuläßt. Wir werden auch in diesem Strang viele Beispiele dafür sehen.

Besonders einige Spezialisten auch im Forum fallen mir immer wieder auf. Sie werden nicht müde, Moslems und Christen als geistig zurückgeblieben zu klassifizieren.

Dieselben Spezialisten verfallen aber gerne in Jubelarien auf die Juden und setzen sich fanatisch für Eretz Israel ein, dem angeblich von Yahwe vor tausenden Jahren verheißenen Land. Sie verzichten nicht nur auf religiöse Kritik, sondern bejubeln Verhaltensweisen, die sie bei Christen und Moslems mit größter Überheblichkeit und flammendsten Eifer angreifen würden.

Die Psychologie dieser Damen und Herren unserer Gesellschaft möchte ich hier gerne diskutieren.

Woher kommt die Asymmetrie?


Eine soll "Frieden" heißen, andere macht Werbung mit "Nächstenliebe" die andere wiederum behauptet „die Wahre Religion“ zu sein.

Im Grunde könnte man alle in Tonne werfen, da alle (LEIDER) missbraucht werden.

Antwort : Missbrauch und gegenseitige Propaganda.

wtf
06.08.2008, 12:45
Dieselben Spezialisten verfallen aber gerne in Jubelarien auf die Juden und setzen sich fanatisch für Eretz Israel ein, dem angeblich von Yahwe vor tausenden Jahren verheißenen Land. Sie verzichten nicht nur auf religiöse Kritik, sondern bejubeln Verhaltensweisen, die sie bei Christen und Moslems mit größter Überheblichkeit und flammendsten Eifer angreifen würden.


Da Du mich direkt angesprochen hast, möchte ich etwas korrigieren:

Mir ist jegliche Religion scheißegal, ich möchte aber bitte in Ruhe gelassen werden. Werde ich nicht genervt, ist es mir egal, ob jemand an Allah, kleine grüne Wesen oder Shaun das Schaf glaubt.

Persönlich erlaube ich mir aber die Meinung, daß eine gewisse Naivität vorhanden sein muß, wenn man an sich widersprechende Märchen aus alten Büchern, die zig mal stille Post gespielt haben, glaubt.

Felidae
06.08.2008, 12:46
Ich hätte eine solche Asymmetrie früher energisch bestritten. Seit ich hier aber gestern selbst wegne Kritik an einer fundamentalistischen Gruppe innerhalb des Judentums als Antisemit tituliert wurde, scheint mir mehr dran zu sein an der Antisemitismuskeule.

elas
06.08.2008, 12:59
Nicht nur hier im Forum, aber hier besonders, fällt mir immer wieder auf, daß eine Asymmetrie besteht in der Kritik der drei Religionen. Kritik an Religion und religiöser Praxis wird ausschließlich an Moslems und Christen geübt. Da darf es ruhig so unterirdisch und schmutzig zugehen wie die menschliche Fantasie es zuläßt. Wir werden auch in diesem Strang viele Beispiele dafür sehen.

Besonders einige Spezialisten auch im Forum fallen mir immer wieder auf. Sie werden nicht müde, Moslems und Christen als geistig zurückgeblieben zu klassifizieren.

Dieselben Spezialisten verfallen aber gerne in Jubelarien auf die Juden und setzen sich fanatisch für Eretz Israel ein, dem angeblich von Yahwe vor tausenden Jahren verheißenen Land. Sie verzichten nicht nur auf religiöse Kritik, sondern bejubeln Verhaltensweisen, die sie bei Christen und Moslems mit größter Überheblichkeit und flammendsten Eifer angreifen würden.

Die Psychologie dieser Damen und Herren unserer Gesellschaft möchte ich hier gerne diskutieren.

Woher kommt die Asymmetrie?

Das war im Entnazifizierungs-Deal mit drin.

Krabat
06.08.2008, 13:02
Da Du mich direkt angesprochen hast ...

Wo denn? Ich habe niemanden direkt angesprochen. Es ist ein allgemeines Phänomen, das sich keinesfalls auf das Forum beschränkt. Ich habe u.a. an den Strang über den "antisemitischen Pfaffen" gedacht ...

wtf
06.08.2008, 13:03
Sag ich doch: Humor haben Gläubige auch nicht.

Krabat
06.08.2008, 13:09
Bleibt sachlich Jungs.

Don
06.08.2008, 13:11
Ich hätte eine solche Asymmetrie früher energisch bestritten. Seit ich hier aber gestern selbst wegne Kritik an einer fundamentalistischen Gruppe innerhalb des Judentums als Antisemit tituliert wurde, scheint mir mehr dran zu sein an der Antisemitismuskeule.

Die Asymmetrie beruht hauptsächlich auf der zahlenmäßig vergleichsweisen Bedeutungslosigkeit sowie des mangelnden Ehrgeizes, andere missionieren zu wollen.

Ich bin durchaus ein Gegner auch des jüdischen Glaubens als solchem, halte es aber mit einem gewissen common sense für angebracht, mit Kritik daran sorgsam umzugehen. Es ist müßig, dafür in die Wiederholungsschleife der Begründungen einzusteigen.

Joseph Malta
06.08.2008, 13:20
Im Namen aller Religionen ist großes Unrecht geschehen und es geschieht noch weiter Unrecht. Das liegt daran, dass die meisten Religionen personenfixiert operieren und die Machthaber ihre Macht schamlos ausnutzen. Das gilt aber eben nicht nur für den Islam, das Christentum beider Konfessionen und aller Unterspielarten der Freikirchen oder das Judentum, sondern auch für Hinduismus, Buddhismus und alle Splittergruppen irgendwelcher Religionen oder Sekten, die sonst noch auf der Welt existieren. Das liegt wohl in der Natur der Sache und wird sich auch in 1.000 Jahren nicht ändern.

Wahabiten Fan
06.08.2008, 13:26
Im Namen aller Religionen ist großes Unrecht geschehen und es geschieht noch weiter Unrecht. Das liegt daran, dass die meisten Religionen personenfixiert operieren und die Machthaber ihre Macht schamlos ausnutzen. Das gilt aber eben nicht nur für den Islam, das Christentum beider Konfessionen und aller Unterspielarten der Freikirchen oder das Judentum, sondern auch für Hinduismus, Buddhismus und alle Splittergruppen irgendwelcher Religionen oder Sekten, die sonst noch auf der Welt existieren. Das liegt wohl in der Natur der Sache und wird sich auch in 1.000 Jahren nicht ändern.

Welches Unrecht ist denn im Namen des Judentums geschehen? Wo haben Juden denn versucht, ihre religiösen Gebote und Vorschriften anderen aufzuzwingen?

Felidae
06.08.2008, 13:31
Welches Unrecht ist denn im Namen des Judentums geschehen? Wo haben Juden denn versucht, ihre religiösen Gebote und Vorschriften anderen aufzuzwingen?

Einen Blick ins Alte Testament kannst auch du wagen.

Joseph Malta
06.08.2008, 13:31
Welches Unrecht ist denn im Namen des Judentums geschehen? Wo haben Juden denn versucht, ihre religiösen Gebote und Vorschriften anderen aufzuzwingen?

Den Kampf ums "Verheißene Land" mit all seinen Opfern willst du doch sicherlich nicht als astrein bezeichnen oder doch?

Joseph Malta
06.08.2008, 13:32
Einen Blick ins Alte Testament kannst auch du wagen.

So weit muss man doch gar nicht zurück.

Don
06.08.2008, 13:37
Einen Blick ins Alte Testament kannst auch du wagen.

Ist das Märchenbuch auch nur von geringster historischer Relevanz?

Don
06.08.2008, 13:39
Den Kampf ums "Verheißene Land" mit all seinen Opfern willst du doch sicherlich nicht als astrein bezeichnen oder doch?

Haben sie dabei irgendwem ihre Religion aufgezwungen?
Thema verfehlt. Setzen. 6.

Wahabiten Fan
06.08.2008, 13:40
Den Kampf ums "Verheißene Land" mit all seinen Opfern willst du doch sicherlich nicht als astrein bezeichnen oder doch?

Dass nicht alles astrein war, kann niemand abstreiten. Aber willst du das tatsächlich mit den Gewaltorgien bei der Ausbreitung des Christentums und des Islams vergleichen?

Hindert das Judentum in Israel einen Andersgläubigen an der Ausübung seiner Religion?

Joseph Malta
06.08.2008, 13:44
Dass nicht alles astrein war, kann niemand abstreiten. Aber willst du das tatsächlich mit den Gewaltorgien bei der Ausbreitung des Christentums und des Islams vergleichen?

Hindert das Judentum in Israel einen Andersgläubigen an der Ausübung seiner Religion?

Möchtest du dir aus jeder Religion das Zückerchen raussuchen? Die wirst du auch bei anderen Religionen finden.

Wahabiten Fan
06.08.2008, 13:44
Einen Blick ins Alte Testament kannst auch du wagen.

Das AT wurde uns genauso beigebracht wie das NT! Aber was hat das mit meiner Aussage zu tun?

Wahabiten Fan
06.08.2008, 13:47
Möchtest du dir aus jeder Religion das Zückerchen raussuchen? Die wirst du auch bei anderen Religionen finden.

Willst du oder kannst du meine Aussage nicht verstehen?

Joseph Malta
06.08.2008, 13:49
Willst du oder kannst du meine Aussage nicht verstehen?

Ich werde einen Ethnozid natürlich nicht mit christlichen und islamischen Gewaltorgien vergleichen.

Wahabiten Fan
06.08.2008, 13:53
Ich werde einen Ethnozid natürlich nicht mit christlichen und islamischen Gewaltorgien vergleichen.

Also willst du meine Aussage doch nicht verstanden, deswegen nochmal die Frage:

Wann und wo haben Juden versucht Andersgläubigen ihre religiösen Spielregeln aufzuzwingen?

Felidae
06.08.2008, 14:00
Also willst du meine Aussage doch nicht verstanden, deswegen nochmal die Frage:

Wann und wo haben Juden versucht Andersgläubigen ihre religiösen Spielregeln aufzuzwingen?

Nein, das haben sie nicht mal im AT versucht.

marc
06.08.2008, 14:04
Woher kommt die Asymmetrie?

http://img141.imageshack.us/img141/7016/bohlenad2.jpg (http://imageshack.us)
http://img84.imageshack.us/img84/5628/goetheku0.jpg (http://imageshack.us)
http://img141.imageshack.us/img141/455/goreld1.jpg (http://imageshack.us)

"Im Prinzip" sind alle gleich, weil es jeweils drei Bücher, teils autobiographisch sind und jeweils die "Wahrheit" betonen. Was es allerdings gibt sind qualitative Unterschiede, und diese Unterschiede gibt es auch bezogen auf Religionen.

"Im Prinzip" ist die Ablehnung von Homosexuellen durch Ratzinger vergleichbar mit der Ablehnung von Ahmadinedjihad, aber der qualitative Unterschied liegt darin, dass der eine Mitleid mit Schwulen hat und der andere sie auf Baukränen aufhängt.
Insofern würde ich btw. auch dafür plädieren, Prioritäten zu setzen, weil ich es witzlos finde, wenn mir irgendwelche Linken erzählen, dass der Papst ja "im Prinzip" genauso schlimm ist wie die Islamisten.

Für die meisten Israelis wiederum gilt, dass sie nicht sehr religiös sind und oft nur noch einen kulturellen Nachgeschmack ihrer Religion betonen, so wie es hier ja auch meistens bei den "Christen" der Fall ist. Die orthodoxen Juden und radikale Siedler machen teilweise schon Probleme, sind auch zu kritisieren, aber letztlich nicht sooooo relevant.

Dazu kommt ja, dass die meiste Kritik an Juden keine Kritik an deren Religiösität ist, sondern dass davon ausgegangen wird, dass das Judentum ja gar keine Religion sei, sondern eine Geschlechtskrankheit, die bösartig-genialische Fähigkeiten mit sich bringt - und diese Kritik hat eine völlig andere Stoßrichtung als die Kritik an religiösen Spinnern, unter denen es selbstverständlich auch Juden gibt - aber gerade derjenige, der Religionen kritisiert, der sich vor diesen Spinnern wehren will, hat gute, viele Gründe, Israel zu verteidigen, weil Israel ein demokratisches, freiheitliches und fortschrittliches Blümchen in einem Meer aus religiös-begründeter Scheiße ist.

Krabat
06.08.2008, 14:11
..., weil Israel ein demokratisches, freiheitliches und fortschrittliches Blümchen in einem Meer aus religiös-begründeter Scheiße ist.

... das seit 30 Jahren eine religiös begründete strammorganisierte Siedlungspolitik im Westjordanland betreibt, um es später dem heutigen Kernland anzugliedern.

Warum sind also nur Christen und Moslems Scheiße? Wir Christen machen sowas nicht. Müßten die Juden nicht also mehr Scheiße sein als die Christenscheiße?

Warum schreibst Du nur immer über die Christenscheiße, verteidigst aber die andere Scheiße?

Felidae
06.08.2008, 14:16
"Im Prinzip" sind alle gleich, weil es jeweils drei Bücher, teils autobiographisch sind und jeweils die "Wahrheit" betonen. Was es allerdings gibt sind qualitative Unterschiede, und diese Unterschiede gibt es auch bezogen auf Religionen.

"Im Prinzip" ist die Ablehnung von Homosexuellen durch Ratzinger vergleichbar mit der Ablehnung von Ahmadinedjihad, aber der qualitative Unterschied liegt darin, dass der eine Mitleid mit Schwulen hat und der andere sie auf Baukränen aufhängt.
Insofern würde ich btw. auch dafür plädieren, Prioritäten zu setzen, weil ich es witzlos finde, wenn mir irgendwelche Linken erzählen, dass der Papst ja "im Prinzip" genauso schlimm ist wie die Islamisten.

Für die meisten Israelis wiederum gilt, dass sie nicht sehr religiös sind und oft nur noch einen kulturellen Nachgeschmack ihrer Religion betonen, so wie es hier ja auch meistens bei den "Christen" der Fall ist. Die orthodoxen Juden und radikale Siedler machen teilweise schon Probleme, sind auch zu kritisieren, aber letztlich nicht sooooo relevant.

Dazu kommt ja, dass die meiste Kritik an Juden keine Kritik an deren Religiösität ist, sondern dass davon ausgegangen wird, dass das Judentum ja gar keine Religion sei, sondern eine Geschlechtskrankheit, die bösartig-genialische Fähigkeiten mit sich bringt - und diese Kritik hat eine völlig andere Stoßrichtung als die Kritik an religiösen Spinnern, unter denen es selbstverständlich auch Juden gibt - aber gerade derjenige, der Religionen kritisiert, der sich vor diesen Spinnern wehren will, hat gute, viele Gründe, Israel zu verteidigen, weil Israel ein demokratisches, freiheitliches und fortschrittliches Blümchen in einem Meer aus religiös-begründeter Scheiße ist.

Natürlich ist eine Unterstützung Israels wichtig. Aber man sollte eben die fundamentalistischen Bewegungen innerhalb des Judentums genauso kritisieren wie fundamentalistische Bewegungen im Islam oder Christentum.

marc
06.08.2008, 14:16
Warum schreibst Du nur immer über die Christenscheiße, verteidigst aber die andere Scheiße?

Habe ich doch gar nicht. ?(

marc
06.08.2008, 14:16
Natürlich ist eine Unterstützung Israels wichtig. Aber man sollte eben die fundamentalistischen Bewegungen innerhalb des Judentums genauso kritisieren wie fundamentalistische Bewegungen im Islam oder Christentum.

Selbstverständlich. :]

Wahabiten Fan
06.08.2008, 14:20
Natürlich ist eine Unterstützung Israels wichtig. Aber man sollte eben die fundamentalistischen Bewegungen innerhalb des Judentums genauso kritisieren wie fundamentalistische Bewegungen im Islam oder Christentum.

Ja, das darf man und ich mache es auch. Aber du kannst doch das Judentum mit was weiß ich, weltweit vielleicht 20 Millionen Anhängern, nicht mit dem Christentum oder dem Islam vergleichen!

Joseph Malta
06.08.2008, 14:25
Also willst du meine Aussage doch nicht verstanden, deswegen nochmal die Frage:

Wann und wo haben Juden versucht Andersgläubigen ihre religiösen Spielregeln aufzuzwingen?

In der Gesamtheit oder als fanatische Einzeltäter? "Gelten Einzeltäter auch", so solltest du mal nach dem Namen "Baruch Goldstein" schauen. Kach und Kahane Chai sind auch spannend. Natürlich nicht im Namen der Religion und nicht staatlich legitimiert. Aber basierend auf religiösem Irrsinn.

Weiter_Himmel
06.08.2008, 14:27
Nicht nur hier im Forum, aber hier besonders, fällt mir immer wieder auf, daß eine Asymmetrie besteht in der Kritik der drei Religionen. Kritik an Religion und religiöser Praxis wird ausschließlich an Moslems und Christen geübt. Da darf es ruhig so unterirdisch und schmutzig zugehen wie die menschliche Fantasie es zuläßt. Wir werden auch in diesem Strang viele Beispiele dafür sehen.

Besonders einige Spezialisten auch im Forum fallen mir immer wieder auf. Sie werden nicht müde, Moslems und Christen als geistig zurückgeblieben zu klassifizieren.

Dieselben Spezialisten verfallen aber gerne in Jubelarien auf die Juden und setzen sich fanatisch für Eretz Israel ein, dem angeblich von Yahwe vor tausenden Jahren verheißenen Land. Sie verzichten nicht nur auf religiöse Kritik, sondern bejubeln Verhaltensweisen, die sie bei Christen und Moslems mit größter Überheblichkeit und flammendsten Eifer angreifen würden.

Die Psychologie dieser Damen und Herren unserer Gesellschaft möchte ich hier gerne diskutieren.

Woher kommt die Asymmetrie?

Ah lol anscheinend lesen wir in anderen Foren ... aber in diesem Forum gibt es viele Israelkritiker und leider auch einige totale Antisemiten .

Aber im ernst was sollte ich gegen Juden haben ? Gewiss einige Ausagen des ZDJ gehen mir auch auf den Zeiger aber ich habe noch nichts von Jüdischen Jugendbanden gehört die Raubend und vergewaltigend durch Berlin ziehen .

Und ja ich unterstütze Israel ( nicht weil ich ein uneingeschränkter Fan der Israelischen Politik bin ) sondern einfach weil ich den Islam für Brandgefährlich halte und somit in nahezu jeden der gegen ihn vorgeht einen potenziellen verbündeten sehe .

Wahabiten Fan
06.08.2008, 14:30
Ah lol anscheinend lesen wir in anderen Foren ... .

Der liest nicht nur, der schreibt auch in anderen Foren. Du "spurst" ihn aber sehr schnell!:))

Krabat
06.08.2008, 15:14
Die Hate-Poster raus aus dem Strang!

uzi
06.08.2008, 15:54
In der Vergangenheit hatten sowohl das Christentum als auch der Islam dunkle Seiten, die in der Intensität den Juden wohl nicht vorzuwerfen sind. Heute kann ich keine dunklen Seiten des Christentums mehr erkennen, bei den Muslimen umsomehr. Unbestreitbar.

Sicher gibt es bei den Juden Fanatiker, die extreme Inhalte vertreten, jedoch mit dem Unterschied, dass es a) ein verschwindend kleiner Teil ist und b) daraus kein permanenter Terror, keinerlei Missionierungsversuche oder mit Muslimen vergleichbarer gesellschaftliche Druck auf Andersgläubige einhergeht.

Der Nahostkonflikt hat nur insoweit damit zu tun, dass fanatische Muslime Israel von der Landkarte löschen wollen, nichts mit jüdischem Fanatismus.

Wer das Judentum in seiner Auswirkung auf die Weltgemeinschaft mit dem Islam vergleicht, will die Realitäten nicht erkennen.

Eridani
06.08.2008, 16:54
Wo denn? Ich habe niemanden direkt angesprochen. Es ist ein allgemeines Phänomen, das sich keinesfalls auf das Forum beschränkt. Ich habe u.a. an den Strang über den "antisemitischen Pfaffen" gedacht ...
-----------------------------

Mir sind als Atheist alle Religionen egal. Ob die Alten mit der Viel-Götterei oder die derzeit noch herrschenden monotheistischen Religionen.

Man soll mich einfach damit in Ruhe lassen. Religionen haben in einer modernen Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts nichts mehr zu suchen.
Das impliziert jedoch nicht, dass ich mir ab und an eine Bach-Kantate in der Kirche anhöre, oder den „Messias“ im Stereokopfhörer - denn:

Ich lasse trotz alledem eine gewisse Tendenz durchscheinen:

Das Christentum ist ein Teil meines Lebens (Bin noch ev. getauft )
Es ist für mich Inbegriff meiner kulturellen Identität, meiner Wurzeln, der Heimat und all dem, was ich in der Jugend an Weihnachten und Ostern hatte.

Den Islam seinerseits, zurückgeblieben, stock-reaktionär, nicht hinterfragbar, aggressiv und militant, fürchte ich. Er stößt in einem durchmischten Europa ohne Wurzeln jetzt in ein Vakuum der Religionen, des Geschichtsbewusstseins und einer immer mehr verdummten, manipulierten Jugend.
Dass ist ja jetzt gerade das Paradox, dass eine archaische Religion in der Minorität, ganze Völker unterwandern kann – eben deshalb, - weil diese Religion und Kultur uns intolerant gegenübertritt und wir aber tolerant sind !

So wird nach dem Untergang des Sozialismus und der Ideologien, plötzlich eine Religion zum Zünglein an der Waage, zum trojanischen Pferd des verarmten Südens gegen den reichen Norden!
Unser neuer Gegner steht im Süden: Es ist der radikale ISLAM !

ε

Krabat
06.08.2008, 17:56
-----------------------------

Mir sind als Atheist alle Religionen egal. Ob die Alten mit der Viel-Götterei oder die derzeit noch herrschenden monotheistischen Religionen.

Man soll mich einfach damit in Ruhe lassen. Religionen haben in einer modernen Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts nichts mehr zu suchen.
Das impliziert jedoch nicht, dass ich mir ab und an eine Bach-Kantate in der Kirche anhöre, oder den „Messias“ im Stereokopfhörer - denn:

Ich lasse trotz alledem eine gewisse Tendenz durchscheinen:

Das Christentum ist ein Teil meines Lebens (Bin noch ev. getauft )
Es ist für mich Inbegriff meiner kulturellen Identität, meiner Wurzeln, der Heimat und all dem, was ich in der Jugend an Weihnachten und Ostern hatte.

Den Islam seinerseits, zurückgeblieben, stock-reaktionär, nicht hinterfragbar, aggressiv und militant, fürchte ich. Er stößt in einem durchmischten Europa ohne Wurzeln jetzt in ein Vakuum der Religionen, des Geschichtsbewusstseins und einer immer mehr verdummten, manipulierten Jugend.
Dass ist ja jetzt gerade das Paradox, dass eine archaische Religion in der Minorität, ganze Völker unterwandern kann – eben deshalb, - weil diese Religion und Kultur uns intolerant gegenübertritt und wir aber tolerant sind !

So wird nach dem Untergang des Sozialismus und der Ideologien, plötzlich eine Religion zum Zünglein an der Waage, zum trojanischen Pferd des verarmten Südens gegen den reichen Norden!
Unser neuer Gegner steht im Süden: Es ist der radikale ISLAM !

ε

Der Islam erobert Europa wie damals die germanischen Christen Europa erobert haben. Damals waren wir die völkische Kraft in Europa und haben das moderne Europa geschaffen. Viele Staaten Europas haben germanische Wurzeln.

Heute ist das Christentum weitgehend tot. Christinnen, die abtreiben, sind keine Seltenheit. Jeder glaubt was er will. Das bringt uns um.

Der Islam nutzt diese Werteschwäche und unterwandert uns. Der Islam hat offensichtlich gelernt, daß Kampf nichts bringt, wenn man an der Gebärfront sogar Kindergeld bekommt.

Wahabiten Fan
06.08.2008, 17:59
In der Vergangenheit hatten sowohl das Christentum als auch der Islam dunkle Seiten, die in der Intensität den Juden wohl nicht vorzuwerfen sind. Heute kann ich keine dunklen Seiten des Christentums mehr erkennen, bei den Muslimen umsomehr. Unbestreitbar.

.

Dann kann ich dir nur empfehlen, etwas genauer hinzuschauen! Und wenn du den wirren, alles verfälschenden Beitrag vor meinem Beitrag liest, müsstest du eigentlich wissen was ich meine!

Über den nicht mitzitierten Teil deines Beitrages, besteht zwischen dir und mir Konsens

Pharazon
06.08.2008, 18:28
Den Islam seinerseits, zurückgeblieben, stock-reaktionär, nicht hinterfragbar, aggressiv und militant, fürchte ich. Er stößt in einem durchmischten Europa ohne Wurzeln jetzt in ein Vakuum der Religionen, des Geschichtsbewusstseins und einer immer mehr verdummten, manipulierten Jugend.
[B]Dass ist ja jetzt gerade das Paradox, dass eine archaische Religion in der Minorität, ganze Völker unterwandern kann – eben deshalb, - weil diese Religion und Kultur uns intolerant gegenübertritt und wir aber tolerant sind !

Ja eben.

Deswegen hilft nur ein starkes, selbstbewußtes Christentum in Deutschland
und Europa. Aber die Verräter und Feiglinge in den Medien und an den Schaltstellen
der Macht haben in ihrer unendlichen Blödheit und ihrem Religions(Christen-)haß
nichts weiter zu tun, als die eigene Religion und Kultur systematisch zu demontieren
und sich somit das eigene Grab zu schaufeln.

JetLeechan
06.08.2008, 18:37
Der Islam erobert Europa wie damals die germanischen Christen Europa erobert haben. Damals waren wir die völkische Kraft in Europa und haben das moderne Europa geschaffen. Viele Staaten Europas haben germanische Wurzeln.

Als die "germanische" Eroberung begann waren diese noch keine Christen. Die Christianisierung der Germanen fand in überwiegendem Maße nach ihrer Herrschaftsbildung in Europa an. Zumal diese meist von unten her erfolgte und die jeweiligen Dynastien das Christentum zunächst stark bekämpften -> Christenprogrome waren die Folge. Es war also kein Glaubenskampf den die Germanen führten, den man mit dem islamischen vergleichen kann. Abgesehen davon gab es die "Germanen" nicht, germanische Stämme (wobei man einige nichteinmal sicher einordnen kann) kamen aus unterschiedlichsten Gründen nach "Europa". Die Stämme die uns heute am besten bekannt sind, West- und Ostgoten, Franken, Sachsen etc. sind sowieso multiethnische Gruppen die sich im 3. und 4. Jahrhundert langsam aus den unterschiedlichten Stämmen formierten.



Welches Unrecht ist denn im Namen des Judentums geschehen? Wo haben Juden denn versucht, ihre religiösen Gebote und Vorschriften anderen aufzuzwingen?

Das bezieht sich auf die Zeit vor Christi Geburt und etwa die 50 - 100 Jahre danach. Damals gab es durchaus jüdische (auch gewaltsame) Mission, "Ketzerverfolgung" etc. Wäre das Judentum nicht erheblich geschwächt worden durch die grieschich-römische Besatzung und die Abspaltung der Christen wäre die vermutlich weitergeführt worden.

uzi
06.08.2008, 19:09
... Und wenn du den wirren, alles verfälschenden Beitrag vor meinem Beitrag liest, müsstest du eigentlich wissen was ich meine!

Welchen Beitrag vor welchem Deiner Beiträge meinst Du??

Wahabiten Fan
07.08.2008, 08:03
Welchen Beitrag vor welchem Deiner Beiträge meinst Du??

Beitrag #36.

Quo vadis
07.08.2008, 10:03
Nicht nur hier im Forum, aber hier besonders, fällt mir immer wieder auf, daß eine Asymmetrie besteht in der Kritik der drei Religionen. Kritik an Religion und religiöser Praxis wird ausschließlich an Moslems und Christen geübt. Da darf es ruhig so unterirdisch und schmutzig zugehen wie die menschliche Fantasie es zuläßt. Wir werden auch in diesem Strang viele Beispiele dafür sehen.

Besonders einige Spezialisten auch im Forum fallen mir immer wieder auf. Sie werden nicht müde, Moslems und Christen als geistig zurückgeblieben zu klassifizieren.

Dieselben Spezialisten verfallen aber gerne in Jubelarien auf die Juden und setzen sich fanatisch für Eretz Israel ein, dem angeblich von Yahwe vor tausenden Jahren verheißenen Land. Sie verzichten nicht nur auf religiöse Kritik, sondern bejubeln Verhaltensweisen, die sie bei Christen und Moslems mit größter Überheblichkeit und flammendsten Eifer angreifen würden.

Die Psychologie dieser Damen und Herren unserer Gesellschaft möchte ich hier gerne diskutieren.

Woher kommt die Asymmetrie?


Wie du weißt bin ich Atheist und habe daher (im Gegensatz zu manch anderem Atheisten (?) hierzuforum), keinerlei Affinität zu irgendeiner diese genannten Religionen.Ich könnte jetzt seitenlang was schreiben, aber versuche es mal in einem Satz.Das Christentum wird als schwach, der Islam wird als reine Bedrohung und das Judentum als perfekte Erlösung wahrgenommen.


Allerdings gibt es diesbezüglich starke Bruchlinien zwischen Politik und Bevölkerung.Christentum hält linke und rechte Wange zum reinschlagen hin, getreu der auferlegten Katharsis.Islam kommt mit Dynamik und Masse und das Judentum betreibt im Angesicht der geringen Quantität eine ungeuer erfolgreiche Lobbyarbeit im Bereich Agitprop.Bei der Userschaft kann man prima ablesen, wie eigenes Aggressionspotential und innewohnender Rassismus, prima und "gefahrlos" über die Schiene Philosemitismus/Zionismus abgearbeitet werden kann.Nichts weiter ist das........

Quo vadis
07.08.2008, 10:26
Ah lol anscheinend lesen wir in anderen Foren ... aber in diesem Forum gibt es viele Israelkritiker und leider auch einige totale Antisemiten .


Egal ob ausgemachte Kritiker oder ausgemachte Antisemiten, beides ist zugleich einer gewissen Userschaft hier ein Dorn im Auge und es ist nur der zum Glück aktuell mal wieder (war auch schon anders) etwas weiter über den Polcortellerrand rausschauenden Forenleitung zu verdanken, dass hier nicht diese unerträglichen Gleichschaltungs und Nettiquette Zustände eines FF oder Planeten herrschen.

Quo vadis
07.08.2008, 10:36
In der Vergangenheit hatten sowohl das Christentum als auch der Islam dunkle Seiten, die in der Intensität den Juden wohl nicht vorzuwerfen sind. Heute kann ich keine dunklen Seiten des Christentums mehr erkennen, bei den Muslimen umsomehr. Unbestreitbar.

Sicher gibt es bei den Juden Fanatiker, die extreme Inhalte vertreten, jedoch mit dem Unterschied, dass es a) ein verschwindend kleiner Teil ist und b) daraus kein permanenter Terror, keinerlei Missionierungsversuche oder mit Muslimen vergleichbarer gesellschaftliche Druck auf Andersgläubige einhergeht.

Der Nahostkonflikt hat nur insoweit damit zu tun, dass fanatische Muslime Israel von der Landkarte löschen wollen, nichts mit jüdischem Fanatismus.

Wer das Judentum in seiner Auswirkung auf die Weltgemeinschaft mit dem Islam vergleicht, will die Realitäten nicht erkennen.

Jeder Religionsfanatiker, egal welcher Konfession er angehört, steht teilweise über 2000 Jahren alten "Gebrauchsanleitungen" näher, als liberale Strömungen dies heute tun.Das ist auch logisch, denn diese Schriften sind lediglich Zeitfenster einer von Rohheit und Gewalt geprägten Ära der Weltgeschichte--mehr nicht.
Man müßte daher generell für alle Religionen verbindlich vorschreiben, dass gewaltverherrlichende, bzw. fordernde Textstellen, incl. "Blutopfer-Forderungen" wie Beschneidung, Schächten etc. pp. ein für allemal in den Giftschrank der Geschichte verbannt gehören und deren Zitierung und Berufung als illegal zu erklären.Das Christentum hat diesbezüglich einen sehr, sehr großen Vorsprung, von dem Judentum und Islam nur träumen können.......

uzi
07.08.2008, 10:43
Beitrag #36.

Naja, sofern Du die dunkle Seite auf das Abtreiben von Kindern runterbrichst, ist das ja nicht ein besonderes, gelehrtes Merkmal des Christentums - eher im Gegenteil. Rom ist nach wie vor ein erklärter Gegner.

Es sind vielmehr - so wie Du schreibst - Menschen, die sich als Christen bezeichnen, aber keine sind...

Weiter_Himmel
07.08.2008, 15:22
Egal ob ausgemachte Kritiker oder ausgemachte Antisemiten, beides ist zugleich einer gewissen Userschaft hier ein Dorn im Auge und es ist nur der zum Glück aktuell mal wieder (war auch schon anders) etwas weiter über den Polcortellerrand rausschauenden Forenleitung zu verdanken, dass hier nicht diese unerträglichen Gleichschaltungs und Nettiquette Zustände eines FF oder Planeten herrschen.

Na und ... Klar sind mir Antisemiten ein Dorn im Auge ... Ich habe nicht viel übrig für Spinner die sich auf Irre wie Horst Mahler oder Pamphlets wie die Protokolle der weissen von Zion Berufen .

Umgekehrt sind Pro Israelische Forumsteilnehmer ebenfalls vielen Rechten ein Dorn im Auge . Ich verstehe euer Problem nicht .

Wahabiten Fan
07.08.2008, 15:26
Naja, sofern Du die dunkle Seite auf das Abtreiben von Kindern runterbrichst, ist das ja nicht ein besonderes, gelehrtes Merkmal des Christentums - eher im Gegenteil. Rom ist nach wie vor ein erklärter Gegner.

Es sind vielmehr - so wie Du schreibst - Menschen, die sich als Christen bezeichnen, aber keine sind...

:top:

Und "Diesereiner" ist ein Pharisäer wie er im Buch steht!:))

Quo vadis
08.08.2008, 09:07
Na und ... Klar sind mir Antisemiten ein Dorn im Auge ... Ich habe nicht viel übrig für Spinner die sich auf Irre wie Horst Mahler oder Pamphlets wie die Protokolle der weissen von Zion Berufen .

Umgekehrt sind Pro Israelische Forumsteilnehmer ebenfalls vielen Rechten ein Dorn im Auge . Ich verstehe euer Problem nicht .

Wenn die eine Seite der anderen nur ein Dorn im Auge ist, es aber ohne Sperrungen/Löschungen zu einem mal mehr oder weniger "intensiven" Disput kommt, gibt es auch kein Problem.Allerdings ist dies allgemein in der Forenlandschaft kein diskutieren auf Augenhöhe, denn während pro-israelische/zionistische Lobhudeleien opportunistischem Mainstream und deutscher Staatsräson entsprechen, ist der Gegenpart ständigen Repressalien ausgesetzt.Wegen mutmaßlich ausgemachtem Antisemitismus wird in der Forenlandschaft gerne gelöscht und gesperrt, umgekehrt sind mir Sperrungen/Löschungen wegen Philosemitismus/Zionistenlobhudelei mit einhergehender Paliverachtung nicht bekannt.