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Vollständige Version anzeigen : Solschenizyn ist tot



Bärwolf
04.08.2008, 12:55
Rußlands größter Schriftsteller des 20. Jahrh. ist gestorben.

http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~EF845D2B3531C46F09541AAEA8F8FB514~ATpl~Ecommon ~Sspezial.html

Stechlin
04.08.2008, 13:54
Das kann gar nicht sein, denn Puschkin ist schon seit 171 Jahren tot.

Bärwolf
04.08.2008, 13:57
Das kann gar nicht sein, denn Puschkin ist schon seit 171 Jahren tot.

Aha, und der lebte im 20.Jahrh.?:whateva:

Weiter_Himmel
04.08.2008, 13:57
Aha, und der lebte im 20.Jahrh.?:whateva:

Owned !!!

Tannhaeuser
04.08.2008, 14:24
Aha, und der lebte im 20.Jahrh.?:whateva:
bleibt immer noch Tolstoi...(+ 1910)

Stechlin
04.08.2008, 14:39
Aha, und der lebte im 20.Jahrh.?:whateva:

Hoppla...:=
Na gut; dann nehmen wir einfach Michail Alexandrowitsch Scholochow; der starb 1984.

henriof9
04.08.2008, 17:01
Boris Pasternak und Maxim Gorki

Ruepel
04.08.2008, 17:17
Boris Pasternak und Maxim Gorki

Gorki? Feigling und Volksverräter von Stalins gnaden.

henriof9
04.08.2008, 17:35
Gorki? Feigling und Volksverräter von Stalins gnaden.

Wieso ?
Weil er Lenin später eher kritisch ggü. gestanden hat ?
Und mit Stalins Gnaden kann es ja nicht weit her gewesen sein, da man vermutet, daß er von Stalin selbst ermordet wurde.

Bärwolf
04.08.2008, 17:41
Und mit Stalins Gnaden kann es ja nicht weit her gewesen sein, da man vermutet, daß er von Stalin selbst ermordet wurde.

Wieso? Erst Gnade dann Tod! Typisch für Stalin.

Bärwolf
04.08.2008, 17:42
Hoppla...:=
Na gut; dann nehmen wir einfach Michail Alexandrowitsch Scholochow; der starb 1984.

Das war ein Schmierenfink.

Frei-denker
04.08.2008, 17:42
Solschnizyn scheint tatsächlich ein Idealist und Gegen-den-Strom-Schwimmer gewesen zu sein, auch wenn man mit dem Ausdruck vorsichtig umgehen sollte.

Will ich unbedingt noch lesen!

Mein Beileid! Er wird in unserer Erinnerung und in seinen Büchern weiterleben!

Rowlf
04.08.2008, 17:45
Solschnizyn scheint tatsächlich ein Idealist und Gegen-den-Strom-Schwimmer gewesen zu sein, auch wenn man mit dem Ausdruck vorsichtig umgehen sollte.

Will ich unbedingt noch lesen!

Mein Beileid! Er wird in unserer Erinnerung und in seinen Büchern weiterleben!

Wirfst du nicht immer mit Solschnizyn-Zitaten um dich um irgendwelche jüdischen Kriegsverbrechen und den angeblichen jüdischen Bolschwismus zu begründen und jetzt meinst du, du willst ihn noch lesen??

Frei-denker
04.08.2008, 17:49
Wirfst du nicht immer mit Solschnizyn-Zitaten um dich um irgendwelche jüdischen Kriegsverbrechen und den angeblichen jüdischen Bolschwismus zu begründen und jetzt meinst du, du willst ihn noch lesen??

Das ist jetzt ganz armselig. Ich habe nie behauptet ihn gelesen zu haben und Zitate von ihm mit Links zu den entsprechenden Webseiten belegt.

Dass du die Berichterstattung dieses Nobelpreisträgers komplett ignorierst und dich statt dessen auf persönliche Angriffe auf meine Person beschränkst, zeigt welch lausiges Verhältnis du zur Wahrheit hast.

Ruepel
04.08.2008, 17:50
Wieso ?
Weil er Lenin später eher kritisch ggü. gestanden hat ?
Und mit Stalins Gnaden kann es ja nicht weit her gewesen sein, da man vermutet, daß er von Stalin selbst ermordet wurde.

Einfach mal die Biographie von Gorki und die dazu gehörenden zeitlichen Gegebenheiten studieren.
Sowjetische Wochenschauen aus den 30er und 40er Jahren können dir bei der Beurteilung behilflich sein.
Ich besitze eine sehr Ansehnliche Sammlung von Wochenschauen der Sowjetunion.
Genauer gesagt sammle ich Wochenschauen etc von den ehemaligen Alleierten.
Arte hat in den 80er Jahren zu diesem Thema eine sehr interessante Serie rausgebracht. "Die Woche vor 50 Jahren".

Ruepel
04.08.2008, 17:53
bleibt immer noch Tolstoi...(+ 1910)

Tolstoi geht nicht,der war sogar bei den Intellektuellen Nazis beliebt.
Aber in der tat,ein großer russischer Poet!

Rowlf
04.08.2008, 17:56
Das ist jetzt ganz armselig. Ich habe nie behauptet ihn gelesen zu haben und Zitate von ihm mit Links zu den entsprechenden Webseiten belegt.

Dass du die Berichterstattung dieses Nobelpreisträgers komplett ignorierst und dich statt dessen auf persönliche Angriffe auf meine Person beschränkst, zeigt welch lausiges Verhältnis du zur Wahrheit hast.

Ich habe mich lediglich gewundert, dass du hier Sachen zitierst, die du anscheinend nicht gelesen hast und somit den Zusammenhang gar nicht kennen kannst.

Frei-denker
04.08.2008, 17:58
Ich habe mich lediglich gewundert, dass du hier Sachen zitierst, die du anscheinend nicht gelesen hast und somit den Zusammenhang gar nicht kennen kannst.

Blablabla

Dir geht es doch nur um Diskreditierung meiner Person.

Die historischen Fakten interessieren dich doch überhaupt nicht.

Stechlin
04.08.2008, 17:58
Das war ein Schmierenfink.

Als ob Du jemals eines jener hervorragenden Werke Scholochows gelesen hättest, die Du hier abträglich als Geschmiere abtust.

Banause.

Ruepel
04.08.2008, 18:07
Das war ein Schmierenfink.

Was veranlasst dich zu dieser Erkenntnis?

Kreuzbube
04.08.2008, 18:47
Als ob Du jemals eines jener hervorragenden Werke Scholochows gelesen hättest, die Du hier abträglich als Geschmiere abtust.
Banause.

Ja, "Der stille Don" ist ein schöner Roman. Haben wir in der Schule leider nur überflogen!

Tannhaeuser
04.08.2008, 19:21
Ja, "Der stille Don" ist ein schöner Roman. Haben wir in der Schule leider nur überflogen!

Wenn es da nur nicht das Problem des Plagiatsverdachts gäbe...

Stechlin
04.08.2008, 19:26
Ja, "Der stille Don" ist ein schöner Roman. Haben wir in der Schule leider nur überflogen!

Na immerhin!

Kreuzbube
04.08.2008, 19:28
Wenn es da nur nicht das Problem des Plagiatsverdachts gäbe...

Das müssen die Leute mit ihrem Gewissen klären, fall´s was dran sein sollte - in dem Fall sind ja nun alle Beteiligten verstorben. Damit ist Ruhe!

Justas
04.08.2008, 21:06
Solschnizyn scheint tatsächlich ein Idealist und Gegen-den-Strom-Schwimmer gewesen zu sein, auch wenn man mit dem Ausdruck vorsichtig umgehen sollte.Ja, in der Tat muss ein Offizier der Roten Armee ein Idealist und Gegen-den-Strom-Schwimmer sein.


Will ich unbedingt noch lesen!Tu', was du nicht lassen kannst. :]

Quo vadis
04.08.2008, 21:11
Ja, "Der stille Don" ist ein schöner Roman. Haben wir in der Schule leider nur überflogen!


Habe ich bei mir in der Büchersammlung stehen--seehr umfangreiches Werk, aber lesenswert.

Justas
04.08.2008, 21:13
Hoppla...
Na gut; dann nehmen wir einfach Michail Alexandrowitsch Scholochow; der starb 1984.Das war ein Schmierenfink.Tja, dein Schmierenfink bekam den Nobelpreis vor Solschenizyn und ganz ohne Hilfe antisowjetischer Kreise im Westen. Um nicht zu sagen, gegen ihren Widerstand.

Kreuzbube
04.08.2008, 21:17
Na immerhin!

Dafür habe ich "Timur..." und "Wie der Stahl..." durchgeackert; das ist im Wesentlichen auch nichts anderes!


Habe ich bei mir in der Büchersammlung stehen--seehr umfangreiches Werk, aber lesenswert.

Muß nicht sein - in letzter Zeit lese ich kaum noch.:(

Quo vadis
04.08.2008, 21:24
Muß nicht sein - in letzter Zeit lese ich kaum noch.:(

Und dafür soll ich jetzt Verständnis haben oder was? :D

Justas
04.08.2008, 21:29
Habe ich bei mir in der Büchersammlung stehen--seehr umfangreiches Werk, aber lesenswert.Es gibt auch eine russische Verfilmung vom 1958 (7 Jahre vor der Nobelpreisverleihung).

*** weg ***

Kreuzbube
04.08.2008, 21:38
Und dafür soll ich jetzt Verständnis haben oder was? :D

Irgendwann hat man das Gefühl, es reicht (erstmal).

Rikimer
04.08.2008, 21:39
Rußlands größter Schriftsteller des 20. Jahrh. ist gestorben.

http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~EF845D2B3531C46F09541AAEA8F8FB514~ATpl~Ecommon ~Sspezial.html

Durch ihn erst habe ich den Erzählungen meiner Eltern, meiner Großeltern und der Verwandtschaft glauben geschenkt über das sozialistische System und dessen Gräueltaten. Vorher tat ich dies immer ein wenig als Übertreibungen bzw. Einzelfallerscheinungen ab. Er u. a. half mir dabei das Ganze als Großes zu sehen und damit endgültig abzuschließen mit totalitären kollektivistischen Weltanschauungen ala Sozialismus. Auch dank ihm bin ich heute ein Rechter in bestem Sinne und damit hoffentlich ein besserer Mensch. :] :cool:

MfG

Rikimer

Justas
04.08.2008, 21:39
Wenn es da nur nicht das Problem des Plagiatsverdachts gäbe...Das Problem haben lediglich diejenihen, die Scholochow des Plagiats verdaechtig(t)en :]

NB: Herr Solschenizyn hat sich an der Hetze auf Scholochow mitbeteiligt, als er 1974 das Vorwort zu einem Pamphlet schrieb. Schlechter Verlierer? ;)

bürger_auf_der_palme
04.08.2008, 21:46
Hoppla...:=
Na gut; dann nehmen wir einfach Michail Alexandrowitsch Scholochow; der starb 1984.

Solschenyzin war sicher der mit Abstand im Westen am höchsten Gelobteste. Manche verwechseln das eben mit Größe ...

- Bunin - Literaturnobelpreis 1933, u.a. "Das Dorf"
- Pasternak - Literaturnobelpreis 1958, u.a. "Doktor Schiwago"
- Scholochow - Literaturnobelpreis 1965, u.a. "Der stille Don"
- Solschenyzin - Literaturnobelpreis 1970, u.a. "Der Archipel Gulag"

Entscheide jeder für sich selbst, wer bzw. was davon für große Literatur steht.

Justas
04.08.2008, 21:49
Solschenyzin war sicher der mit Abstand im Westen am höchsten Gelobteste. Manche verwechseln das eben mit Größe ...Solschenyzin liess sich im Propagandakrieg West-Ost einspannen. Von mir 0 Punkte.

Stechlin
04.08.2008, 21:51
Solschenyzin war sicher der mit Abstand im Westen am höchsten Gelobteste. Manche verwechseln das eben mit Größe ...

- Bunin - Literaturnobelpreis 1933, u.a. "Das Dorf"
- Pasternak - Literaturnobelpreis 1958, u.a. "Doktor Schiwago"
- Scholochow - Literaturnobelpreis 1965, u.a. "Der stille Don"
- Solschenyzin - Literaturnobelpreis 1970, u.a. "Der Archipel Gulag"

Entscheide jeder für sich selbst, wer bzw. was davon für große Literatur steht.

Günther GraSS bekam auch den Nobelpreis für Literatur. Große Werke können also nicht immer(!) ausschlaggebend gewesen sein. Bei Scholochow jedoch bin ich mir sicher, denn er schrieb mit Seele!

Stechlin
04.08.2008, 21:53
Solschenyzin liess sich im Propagandakrieg West-Ost einspannen. Von mir 0 Punkte.

Da lassen wir uns auch nicht von seiner Sympathie für Putin blenden! ;)

Pandulf
04.08.2008, 21:54
Mit Solschnizyn geht einer der letzten Europäer von uns. Ein Mann, der in stürmischen Zeiten gelebt und den die Größe seiner Zeit größer gemacht hat. Verbunden mit seiner Heimat, seiner Kultur und der ganzen Mystik des Russenseins hat er einer Welt von Feinden getrotzt. Ein Mann, der nicht nur durch seinen Charakter Individualist war, sondern auch durch und durch Russe geblieben ist. Solschnizyn hat der Welt etwas hinterlassen. Er ist ein Leuchtfeuer dafür, dass weder der reine Individualismus, noch der reine Gruppenmensch das richtige ist. Er hat gezeigt, dass erst in der Symbiose dieser beiden menschlichen Realitäten menschliche Grösse liegt.

Justas
04.08.2008, 22:00
Da lassen wir uns auch nicht von seiner Sympathie für Putin blenden! ;)Dafuer bekommt er wenigstens keinen Punkteabzug ;)

Stechlin
04.08.2008, 22:13
Dafuer bekommt er wenigstens keinen Punkteabzug ;)

Tja, in Kleinigkeiten sind wir großzügig! :cool2:

Quo vadis
05.08.2008, 07:59
Da lassen wir uns auch nicht von seiner Sympathie für Putin blenden! ;)

Was ist daran schlimm daran, wenn ein russischer Schriftsteller übelste Gulag-Verbrechen ans Tageslicht zerrt? Wenn z.b. ein Bruno Apitz was über Buchenwald schreibt, hat das noch nie kommunistischen Widerspruch provoziert.Das der Westen was gegen kommunistische Apparatschniks ala Breshnew oder Tschernenko hatte, dürfte im Kampf der Systeme nachvollziehbar sein.Das es sich für den Westen mit einer Einverleibung Russlands durch Strohmänner wie den debilen Jelzin oder den liberalismusdurchseuchten Gorbatschow letztlich nicht ausging, war voll im Interesse des Nationalisten Solchenizyn.

Kreuzbube
05.08.2008, 12:57
Der beste Roman aus diesem Zeitfenster ist immer noch "Doktor Schiwago", weil dort eine Liebesgeschichte die zentrale Rolle spielt und der ganze Revolutions-Krempel nur als Hintergrund bzw. Kulisse dient. Noch besser daher "Die Brüder Karamasow", der in der Zarenzeit spielt - besonders die Verfilmung mit Yul Brynner und Maria Schell, das ist großes russisches Kino (trotz US-Produktion)!

Ruepel
05.08.2008, 14:18
Der beste Roman aus diesem Zeitfenster ist immer noch "Doktor Schiwago", weil dort eine Liebesgeschichte die zentrale Rolle spielt und der ganze Revolutions-Krempel nur als Hintergrund bzw. Kulisse dient. Noch besser daher "Die Brüder Karamasow", der in der Zarenzeit spielt - besonders die Verfilmung mit Yul Brynner und Maria Schell, das ist großes russisches Kino (trotz US-Produktion)!

Zu meinem bedauern mußte auch ich feststellen,das ausgerechnet mein Erzfeind,
meine liebe zum russischen Volk und seiner Kultur geweckt haben.
Auslöer waren unter anderem dieser Film.

-25Grad
05.08.2008, 16:21
Darüber zu diskutieren, ob Solschenizyn der größte russische Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts gewesen ist oder nicht, ist schwachsinnig. Um das beurteilen zu könnten, müssten wir erstmal ein Kriterium für literarische Größe aufstellen und das dann an allen geeigneten Kandidaten anwenden - viel Spaß!
In jedem Fall gehört er für mich zur langen Reihe derjenigen russischen Schriftsteller, deren Werk ich für wirklich bewunderswürdig halte. Seine persönliche Größe ist für mich ebenfalls unstrittig, betrachtet man seine Biographie und seine vehemente Verweigerung der Anbiederung an den Westen zugunsten seines Russentums.

Kreuzbube
05.08.2008, 16:59
Zu meinem bedauern mußte auch ich feststellen,das ausgerechnet mein Erzfeind,
meine liebe zum russischen Volk und seiner Kultur geweckt haben.
Auslöer waren unter anderem dieser Film.

Deswegen ist es gut, zwischen Menschen und Gesell.-Systemen zu unterscheiden. Das einfache Volk kann gerade in Rußland nichts für seine Politlumpen - außer vielleicht weniger saufen!

Justas
05.08.2008, 18:27
Was ist daran schlimm daran, wenn ein russischer Schriftsteller übelste Gulag-Verbrechen ans Tageslicht zerrt?Was ist daran so toll? :rolleyes:


Dass der Westen was gegen kommunistische Apparatschniks ala Breshnew oder Tschernenko hatte, dürfte im Kampf der Systeme nachvollziehbar sein.Waren Herren Flick und Barschel dem doch so hochmoralischen Westen nicht genug?

Genosse 93
05.08.2008, 20:51
Noch ein Kaempfer gegen den Kommunismus weniger. :hihi: :hihi: :hihi:

http://de.rian.ru/culture/20080805/115732350.html

Tosca
05.08.2008, 20:54
Ja, das stand gestern in SPON. Ein bewundernswerter Mann.

Genosse 93
05.08.2008, 20:56
Sollte es den Strang schon geben, so kann dieser hier geloescht werden.

eintiroler
05.08.2008, 20:57
Noch ein Kaempfer gegen den Kommunismus weniger. :hihi: :hihi: :hihi:

http://de.rian.ru/culture/20080805/115732350.html

Lach nicht, sonst gibt es gleich einen Kämpfer für den Kommunismus weniger. Ich hoffe du verstehst meine Anspielung. :]

Requiem aeternam dona ei, Domine.
Et lux perpetua luceat ei.
Requiescat in pace.
Amen.

Genosse 93
05.08.2008, 21:00
Von ihm habe ich aber eigentlich nur 2 Werke, "Der erste Kreis der Hoelle" und "Der Archipel Gulag" in 3 Baendern gelesen - hat mir gereicht . :hihi: :hihi:

Mahatma Germany
05.08.2008, 21:37
Von ihm habe ich aber eigentlich nur 2 Werke, "Der erste Kreis der Hoelle" und "Der Archipel Gulag" in 3 Baendern gelesen - hat mir gereicht . :hihi: :hihi:

Und ich lese zwei Sätze von dir-und das ist mir bereits zu viel:rolleyes:
Was beweist das er immer noch mehr konnte als du.:hihi:

Genosse 93
05.08.2008, 21:40
Und ich lese zwei Sätze von dir-und das ist mir bereits zu viel:rolleyes:
Was beweist das er immer noch mehr konnte als du.:hihi:

In seine ach so geliebte Hoelle faehrt Solschenizyn jetzt. :hihi: :hihi:

Cash!
05.08.2008, 21:41
Man muss schon ein sehr, sehr erbärmlicher kleiner Wurm sein, um sich über den Tod eines solchen Mannes auch noch diebisch zu freuen....

basti
05.08.2008, 21:47
sehr schön!

hier kann man doch mal wieder hervorragend sehen, daß kommunisten widerliche kleine scheißer sind.

Ruepel
05.08.2008, 22:35
Deswegen ist es gut, zwischen Menschen und Gesell.-Systemen zu unterscheiden. Das einfache Volk kann gerade in Rußland nichts für seine Politlumpen - außer vielleicht weniger saufen!

Korrekt!

Bärwolf
06.08.2008, 10:03
Als ob Du jemals eines jener hervorragenden Werke Scholochows gelesen hättest, die Du hier abträglich als Geschmiere abtust.

Banause.

Ich habe "Der stille Don" gelesen. Ich gebe zu, so schlecht ist der Roman nicht (obwohl ich die Thematik bei Pastanaks "Schiwago" besser behandelt finde). Aber die Frage bleibt, ob Scholochow den Roman überhaupt wirklich selber geschrieben hat. ?

Penthesilea
07.08.2008, 00:23
Rußlands größter Schriftsteller des 20. Jahrh. ist gestorben.

http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~EF845D2B3531C46F09541AAEA8F8FB514~ATpl~Ecommon ~Sspezial.html

Der hier folgende Zank, wer denn nun der größte ....., ist unwichtig und Ansichtssache.

Mich interessiert, was User, die schon was von A.S. gelesen haben, zu dem Zitat aus obigem Linkk sagen:

Auch mit seinem Doppelband „Zweihundert Jahre gemeinsam. Die russisch-jüdische Geschichte 1795-1916“ aus dem Jahre 2001, das manche Kritiker mit guten Argumenten als antisemitisches Tendenzwerk ansahen, beschädigte er seinen eigenen Ruhm des Historiographen und der moralischen Instanz empfindlich.
Ich habe dieses Buch - genauer Titel "Zweihundert Jahre zusammen",
Die Juden in der Sowjetunion" (Bin noch nicht ganz durch), und hätte nun gern die "guten Argumente" dazu.
Kann wer helfen?

Penthesilea
07.08.2008, 00:31
Solschenyzin liess sich im Propagandakrieg West-Ost einspannen. Von mir 0 Punkte.


Was hast Du von ihm gelesen?

Seine Lagerhaft wegen Kritik an Stalin und seine Lehren daraus haben nichts mit Propagandakrieg zu tun. Daß er auch einigen kalten Kriegern sympathisch war, ist klar.

Penthesilea
07.08.2008, 00:39
Darüber zu diskutieren, ob Solschenizyn der größte russische Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts gewesen ist oder nicht, ist schwachsinnig. Um das beurteilen zu könnten, müssten wir erstmal ein Kriterium für literarische Größe aufstellen und das dann an allen geeigneten Kandidaten anwenden - viel Spaß!
In jedem Fall gehört er für mich zur langen Reihe derjenigen russischen Schriftsteller, deren Werk ich für wirklich bewunderswürdig halte. Seine persönliche Größe ist für mich ebenfalls unstrittig, betrachtet man seine Biographie und seine vehemente Verweigerung der Anbiederung an den Westen zugunsten seines Russentums.

*unterschreib*

Genosse 93
07.08.2008, 07:54
Hoppla...:=
Na gut; dann nehmen wir einfach Michail Alexandrowitsch Scholochow; der starb 1984.

Oder Maxim Gorki, der starb naemlich erst 1936. ;)

Genosse 93
07.08.2008, 08:01
Ja, "Der stille Don" ist ein schöner Roman. Haben wir in der Schule leider nur überflogen!

Manche Literaturkritiker meinen, der Roman waere gar nicht von Scholochow, sondern er habe ihn nur von jemand anderem kopiert. :=

Genosse 93
07.08.2008, 08:04
Dafür habe ich "Timur..." und "Wie der Stahl..." durchgeackert; das ist im Wesentlichen auch nichts anderes!



Muß nicht sein - in letzter Zeit lese ich kaum noch.:(

Bist du nicht ein wenig zu alt fuer Timur und seine Bande?

Genosse 93
07.08.2008, 08:08
Solschenyzin war sicher der mit Abstand im Westen am höchsten Gelobteste. Manche verwechseln das eben mit Größe ...

- Bunin - Literaturnobelpreis 1933, u.a. "Das Dorf"
- Pasternak - Literaturnobelpreis 1958, u.a. "Doktor Schiwago"
- Scholochow - Literaturnobelpreis 1965, u.a. "Der stille Don"
- Solschenyzin - Literaturnobelpreis 1970, u.a. "Der Archipel Gulag"

Entscheide jeder für sich selbst, wer bzw. was davon für große Literatur steht.

Stimmt, Pasternak ist natuerlich noch besser als Gorki. ;)

Kreuzbube
07.08.2008, 08:10
Manche Literaturkritiker meinen, der Roman waere gar nicht von Scholochow, sondern er habe ihn nur von jemand anderem kopiert. :=

Ich hatte mich schon dazu geäußert; man sollte darüber nicht mehr reden und einfach nur den Lesestoff genießen - jetzt, wo die Tage bald wieder kürzer werden.


Bist du nicht ein wenig zu alt fuer Timur und seine Bande?

Mensch, das war in der Schule - so vor 25 Jahren!:))

Genosse 93
07.08.2008, 08:14
Was hast Du von ihm gelesen?


Also ich habe von ihm "Archipelag Gulag" und "Der erste Kreis der Hoelle" gelesen - hat mir gereicht. ;)

Genosse 93
07.08.2008, 08:15
Mensch, das war in der Schule - so vor 25 Jahren!:))

Na dann ist ja gut. ;)

PS: "Wie der Stahl gehaertet wurde" ist uebrigens gar nicht so uebel wie manche Leute sagen. :)

Penthesilea
08.08.2008, 00:02
Also ich habe von ihm "Archipelag Gulag" und "Der erste Kreis der Hoelle" gelesen - hat mir gereicht. ;)

Ich hätte zwar gern von Justas gewußt, was er denn von AS gelesen hat, da er recht überheblich 0 Punkte an AS gab. :D Aber .... :D

Hm, "Der Archipel Gulag" und "Der erste Kreis der Hölle", habe ich auch gelesen. Außerdem "Die Krebsstation", "August 14" und "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch".

Aber Du hast recht. Es reicht sogar schon ein Buch von AS, um die zerfallene SU kennenzulernen.

Die DDR-Machthaber sahen ganz richtig: Bücher sind Waffen. Und deshalb wurde kaum was so kontrolliert wie das, was der DDR-Bürger lesen durfte. Ich hatte das Glück, über ganz gute Verbindungen zu verfügen. So bekam ich zuerst den "Iwan Denissowitsch". Und der hat mich so beeindruckt, daß ich mir die anderen Bücher dann auch besorgen ließ.

Justas
08.08.2008, 00:20
Ich hätte zwar gern von Justas gewußt, was er denn von AS gelesen hat, da er recht überheblich 0 Punkte an AS gab. :D Aber .... :DNichts habe ich von AS gelesen und habe es auch nicht vor. Es gibt fuer mich keinen Grund, dies zu tun.

AS war ein Soldat des Kalten Krieges, der fuer nichts mehr zu gebrauchen war, als der Krieg endete.

Rikimer
08.08.2008, 00:32
Nichts habe ich von AS gelesen und habe es auch nicht vor. Es gibt fuer mich keinen Grund, dies zu tun.

AS war ein Soldat des Kalten Krieges, der fuer nichts mehr zu gebrauchen war, als der Krieg endete.

Für jeden Wahrheitssucher und Patrioten auf dieser Erde ist diese Person auch dann noch zu gebrauchen. :]

MfG

Rikimer

Penthesilea
08.08.2008, 00:33
Nichts habe ich von AS gelesen und habe es auch nicht vor. Es gibt fuer mich keinen Grund, dies zu tun.
Na gut. Aber schade, denn seine Bücher sind lesenswert. "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch" ist nur ein Büchlein, eine Erzählung. Versuch' es mal. :)



AS war ein Soldat des Kalten Krieges, der fuer nichts mehr zu gebrauchen war, als der Krieg endete.
Das war auch nicht mehr nötig. Denn vorher hat er mehr als jeder andere Mensch zum Untergang der SU beigetragen. Denk nur daran, wie durch seine Bücher auch so mancher westliche Linksintellektuelle seine Scheuklappen endlich abriß.

Penthesilea
08.08.2008, 00:37
Für jeden Wahrheitssucher und Patrioten auf dieser Erde ist diese Person auch dann noch zu gebrauchen. :]

Das ist natürlich wahr. Hätte ich in meiner Antwort an Justas auch schreiben müssen. :)

The_Darwinist
08.08.2008, 00:44
Ich weiss nicht!
Ich muß mir weder den großfürstlichen Krieg und Frieden reintun, noch irgendwelche Kriegsdramae noch Archipel Gulasch.
Das sagt mir alles gar nix.
Gibts es denn keinen russischen Schriftsteller mit Humor?
So mit Saufen, Prügeln, wildem Sex, der Charles Bukowski hat doch nen slawischen Namen, hat der nicht noch nen Vetter in Dingsda?
Das würd ich mir reintun!
Immerhin kommt doch der Nihilismus von da, oder?
Aut Stalin, aut nihil, oder so ähnlich!

Justas
08.08.2008, 00:47
Das war auch nicht mehr nötig. Denn vorher hat er mehr als jeder andere Mensch zum Untergang der SU beigetragen.Dazu faellt mir der beruehmte Satz Putins ueber den Zerfall der SU ein. Die beiden verstanden sich aber trotzdem bestens. Putin will nun sogar seine Werke ins Schulprogramm einbinden.


Denk nur daran, wie durch seine Bücher auch so mancher westliche Linksintellektuelle seine Scheuklappen endlich abriß.Was interessieren mich die westlichen Linksintellektuellen? :rolleyes:

Stechlin
08.08.2008, 00:48
Dazu faellt mir der beruehmte Satz Putins ueber den Zerfall der SU ein. Die beiden verstanden sich aber trotzdem bestens. Putin will nun sogar seine Werke ins Schulprogramm einbinden.

Auch ein großer Mann wie Putin darf sich ab und zu mal eine Schwäche erlauben. :cool2:

Justas
08.08.2008, 00:51
Gibts es denn keinen russischen Schriftsteller mit Humor?Gogol und juenger Tschechow

So mit Saufen, Prügeln, wildem Sex, der Charles Bukowski hat doch nen slawischen Charles Bukowski ist ein Yankee.

Stechlin
08.08.2008, 00:52
Charles Bukowski ist ein Yankee.

Schon mal gelesen?

Justas
08.08.2008, 00:59
Auch ein großer Mann wie Putin darf sich ab und zu mal eine Schwäche erlauben. :cool2:Ich wollte mit meiner Bemerkung lediglich aufzeigen, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen der Geschichte sein koennen.

Merke: Niemand im Westen wuerde sich nun beklagen, Putin missbrauche seine diktatorischen Privilegien, um das Schulprogramm nach seinem Gusto umzukrempeln. :)) :)) :))

Stechlin
08.08.2008, 01:01
Ich wollte mit meiner Bemerkung lediglich aufzeigen, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen der Geschichte sein koennen.

Merke: Niemand im Westen wuerde sich nun beklagen, Putin missbrauche seine diktatorischen Privilegien, um das Schulprogramm nach seinem Gusto umzukrempeln. :)) :)) :))

Er ist schon ziemlich gemein, der Putin. Denn sie täten es gerne; allzu gerne. :D

Justas
08.08.2008, 01:01
Schon mal gelesen?Keine Zeit. Mein Flieger nach Pekin geht in 2 Stunden. :))

Stechlin
08.08.2008, 01:05
Keine Zeit. Mein Flieger nach Pekin geht in 2 Stunden. :))

Das müßte aber reichen. :))

Nee, im Ernst: Man kann ihn schon lesen; so mal zwischendurch. So eine verkommene Yankeeseele mag schon recht unterhaltsam sein; zumal Bukowski zwischen den Zeilen sehr sozialkritisch ist. Also eher Literatur für uns! :D

Penthesilea
09.08.2008, 01:08
Was interessieren mich die westlichen Linksintellektuellen? :rolleyes:
Nichts! Das dachte ich mir auch. :D

Genosse 93
09.08.2008, 09:08
Ich hätte zwar gern von Justas gewußt, was er denn von AS gelesen hat, da er recht überheblich 0 Punkte an AS gab. :D Aber .... :D

Hm, "Der Archipel Gulag" und "Der erste Kreis der Hölle", habe ich auch gelesen. Außerdem "Die Krebsstation", "August 14" und "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch".

Aber Du hast recht. Es reicht sogar schon ein Buch von AS, um die zerfallene SU kennenzulernen.

Die DDR-Machthaber sahen ganz richtig: Bücher sind Waffen. Und deshalb wurde kaum was so kontrolliert wie das, was der DDR-Bürger lesen durfte. Ich hatte das Glück, über ganz gute Verbindungen zu verfügen. So bekam ich zuerst den "Iwan Denissowitsch". Und der hat mich so beeindruckt, daß ich mir die anderen Bücher dann auch besorgen ließ.

Nein, um den Geist eines psychopatischen Autors kennen zu lernen. ;)

Bärwolf
09.08.2008, 14:08
Für jeden Wahrheitssucher und Patrioten auf dieser Erde ist diese Person auch dann noch zu gebrauchen. :]

MfG

Rikimer

So ist es!

Justas
09.08.2008, 15:02
Seiner Beerdigung wohnten um 1000 Personen bei. Dabei ist selbst Moskau 10000mal groesser.

Penthesilea
10.08.2008, 00:21
Nein, um den Geist eines psychopatischen Autors kennen zu lernen. ;)

Ganz sicher waren viele Menschen nach jahrelanger GULAG-Haft nicht mehr im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte. Aber für AS traf wohl zu: Was uns nicht umbringt, macht uns stark.

Er hat geschildert, wie es im Archipel zuging. Und zwar wirklich aus eigener Erfahrung, mußte sich nicht was zusammenschwindeln wie so viele Trittbrettfahrer der Holo-Industrie.

Wenn er ein "psychopathischer Autor" war: Welche seiner Schilderungen / Aussagen wurden jemals widerlegt?

Und sind die vielen anderen Autoren, die auch das Vaterland der Werktätigen aus der Häftlingsperspektive ..... beschrieben, auch psychopathisch? Ich denke da z. B. an Wolfgang Leonhard ("Die Revolution entläßt ihre Kinder") und Susanne Leonhard ("Gestohlenes Leben").

Genosse 93
10.08.2008, 20:06
Und sind die vielen anderen Autoren, die auch das Vaterland der Werktätigen aus der Häftlingsperspektive ..... beschrieben, auch psychopathisch?

Ja, erstaunlicher Weise, ja. :]

Beverly
11.08.2008, 08:35
Mit seiner Opposition gegen ein unmenschliches System, das zusammen mit den Nazis die zuvor von Lord Kitchener schon an den Buren ausprobierte Lagerhaltung von Menschen perfektioniert hat, hatte Solschenizyn zweifellos Recht. Ich erinnere mich da an eine Szene aus einer Verfilmung, wo die Häftlinge doch tatsächlich Besuch empfangen durften - aber nur alle paar Jahre! Koroljow, dem den die Menschheit den Sputnik und den ersten bemannten Raumflug zu verdanken hat, saß wegen einer Denunziation auch einige Jahre im GULAG.

Allerdings hatte Solschenizyn damals bei einer Perversität und Unmenschlichkeit einen klar identifizierbaren Gegner. Dessen Übermächtigkeit stellte sich zum schimpflichen Ende als Lug und Trug heraus. Heute ist das anders. Die Welt ist nicht besser geworden, aber das Böse, gegen das man da kämpfen sollten, tritt so fein verteilt und in so vielen Erscheinungsformen auf, dass man da nicht weiß, wogengen man kämpfen muss. Vielleicht ist es auch deshalb um Solschenizyn still geworden.