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Vollständige Version anzeigen : Warum wir weniger Politik wagen sollten - was noch auf uns zukommt



Tratschtante
04.08.2008, 17:45
und heute schon Wirklichkeit ist.

http://www.ef-magazin.de/2008/08/01/494-grundsaetzliches-markt-und-moral

-jmw-
04.08.2008, 18:19
Hach, naja, gut, im Grunde alles schon irgendwo richtig, aber, bitte nicht vergessen, ein kurzer Artikel, abgestellt auf eine besondere Gruppe.
Das darf in etwaigen Nachfolgebeiträgen gerne berücksichtigt werden!

Tratschtante
04.08.2008, 19:22
Hach, naja, gut, im Grunde alles schon irgendwo richtig, aber, bitte nicht vergessen, ein kurzer Artikel, abgestellt auf eine besondere Gruppe.
Das darf in etwaigen Nachfolgebeiträgen gerne berücksichtigt werden!

Ein kurzer Artikel? Ich finde nicht, daß dieser Artikel auf eine besondere Gruppe abgestellt ist. Er beschreibt, was an Gängelungen heute schon ist und was in Zukunft noch auf uns zukommen wird.

-jmw-
04.08.2008, 19:28
Der Artikel erschien in einer katholischen Zeitschrift, nicht?
Eben.
Und man, zumindest aber der Herr Litschlag, wird wohl darauf achten, da so zu schreiben, dass die Botschaft rüberkommt - zu diesen Leuten.
Spricht man mit anderne, mit Nichtchristen, mit Nichtkonservativen usw., wird man auch anders sprechen müssen.

Tratschtante
04.08.2008, 19:29
Auf der einen Seite wirkt also Politik zerstörend. Auf der anderen Seite fördert sie auch etwas. Bestimmte Gruppen werden durch Subventionen vermehrt. Durch besondere staatliche Hilfen gibt es plötzlich Millionen allein erziehender Mütter, eine Massenerscheinung, die ohne staatlichen Ersatzernährer nicht denkbar wäre. Der Leistungsbereite verliert die Motivation, wenn ihm wesentliche Teile seiner Erträge zugunsten des nicht Leistungsbereiten abgenommen werden. Und der Leistungsempfänger wird für seine Passivität belohnt, in seinem Selbstbewusstsein gekränkt und aller Anreize beraubt, selbst seine Situation zu verbessern. Entsprechend steigt die Zahl der Langzeithilfsempfänger auf Kosten der Produktiven immer mehr an.

Politik neigt dazu, über kurz oder lang totalitär zu werden. Je mehr Staat, je mehr Gesetze, desto weniger Achtung vor dem Eigentum des anderen und desto weniger Zivilisation. Der Wohlfahrtsstaat bestraft Fleiß und belohnt Drückebergerei, er vernichtet damit Moral. Nicht von ungefähr betonen alleine fünf der zehn Gebote Gottes die Achtung vor dem Eigentum der anderen. Der Aufstieg der Marktwirtschaft war eng mit dem Aufstieg des Christentums verknüpft. Auch die Abkehr verläuft erstaunlich parallel.

Tratschtante
04.08.2008, 19:33
Der Artikel erschien in einer katholischen Zeitschrift, nicht?
Eben.
Und man, zumindest aber der Herr Litschlag, wird wohl darauf achten, da so zu schreiben, dass die Botschaft rüberkommt - zu diesen Leuten.
Spricht man mit anderne, mit Nichtchristen, mit Nichtkonservativen usw., wird man auch anders sprechen müssen.


Das ist Blödsinn. Dieser Artikel betrifft uns alle. Es geht hier um unsere Freiheit, für die schließlich lange gekämpft und gestorben wurde. Ich seh das jedenfalls anders als du.

Die Zeitung heißt ef "eigentümlich frei" und ist sehr interessant.

-jmw-
04.08.2008, 19:55
Mnö, es ist kein Blödsinn.
Ein Artikel, der für ein eher linkes Magazin geschrieben wär, müsste sich trotz identischer Botschaft erheblich anders anhören!
Für Rechte muss man eben rechts, für Linke links schreiben.
Sonst wird's falsch verstanden.
Mach ich hier im Forum ja auch nicht anders. :]

meckerle
04.08.2008, 20:09
und heute schon Wirklichkeit ist.

http://www.ef-magazin.de/2008/08/01/494-grundsaetzliches-markt-und-moral

Auf der einen Seite wirkt also Politik zerstörend. Auf der anderen Seite fördert sie auch etwas. Bestimmte Gruppen werden durch Subventionen vermehrt. Durch besondere staatliche Hilfen gibt es plötzlich Millionen allein erziehender Mütter, eine Massenerscheinung, die ohne staatlichen Ersatzernährer nicht denkbar wäre. Der Leistungsbereite verliert die Motivation, wenn ihm wesentliche Teile seiner Erträge zugunsten des nicht Leistungsbereiten abgenommen werden. Und der Leistungsempfänger wird für seine Passivität belohnt, in seinem Selbstbewusstsein gekränkt und aller Anreize beraubt, selbst seine Situation zu verbessern. Entsprechend steigt die Zahl der Langzeithilfsempfänger auf Kosten der Produktiven immer mehr an.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Rikimer
04.08.2008, 20:09
Mnö, es ist kein Blödsinn.
Ein Artikel, der für ein eher linkes Magazin geschrieben wär, müsste sich trotz identischer Botschaft erheblich anders anhören!
Für Rechte muss man eben rechts, für Linke links schreiben.
Sonst wird's falsch verstanden.
Mach ich hier im Forum ja auch nicht anders. :]

Was ist die Botschaft des Artikels und wie würdest du es erstens für Linke und zweitens für Rechte schreiben?

MfG

Rikimer

-jmw-
04.08.2008, 20:13
Es geht darum, liberale Ideen zu verkaufen, indem man sie zusammenschmeisst mit Begriffen wie "Werte", "Familie" usw.

Bei ausgesprochen Linken wär's sinnvoller, mit "Selbstbestimmung", "Entfremdung", "Kapitalismus" zu kommen.

(So mal in nuce.)

Tratschtante
04.08.2008, 20:18
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Sach ich doch.

Tratschtante
04.08.2008, 20:20
Es geht darum, liberale Ideen zu verkaufen, indem man sie zusammenschmeisst mit Begriffen wie "Werte", "Familie" usw.

Bei ausgesprochen Linken wär's sinnvoller, mit "Selbstbestimmung", "Entfremdung", "Kapitalismus" zu kommen.

(So mal in nuce.)

Ich glaube nicht, daß der Autor dieses Berichtes für eine bestimmte Gruppe schreiben wollte. Ich versteh auch deine Argumente nicht. Das ist ein Bericht, der für alle Bürger dieses Landes zutrifft.

-jmw-
04.08.2008, 20:25
Ich glaube nicht, daß der Autor dieses Berichtes für eine bestimmte Gruppe schreiben wollte. Ich versteh auch deine Argumente nicht. Das ist ein Bericht, der für alle Bürger dieses Landes zutrifft.
Er trifft zu, ja, aber er würd nicht von allen gleich aufgenommen werden.
Man muss die Sprache einer Gruppe sprechen, um Zugang zu bekommen.
Marketing, wenn Du so willst.

meckerle
04.08.2008, 20:29
Ich glaube nicht, daß der Autor dieses Berichtes für eine bestimmte Gruppe schreiben wollte. Ich versteh auch deine Argumente nicht. Das ist ein Bericht, der für alle Bürger dieses Landes zutrifft.
Derartige Artikel wollen die Menschen nicht lesen, weil sie mit der Realität konfrontiert werden.

Rikimer
04.08.2008, 21:14
Es geht darum, liberale Ideen zu verkaufen, indem man sie zusammenschmeisst mit Begriffen wie "Werte", "Familie" usw.

Bei ausgesprochen Linken wär's sinnvoller, mit "Selbstbestimmung", "Entfremdung", "Kapitalismus" zu kommen.

(So mal in nuce.)

Mich persönlich spricht diese Passage besonders an:


Auf der einen Seite wirkt also Politik zerstörend. Auf der anderen Seite fördert sie auch etwas. Bestimmte Gruppen werden durch Subventionen vermehrt. Durch besondere staatliche Hilfen gibt es plötzlich Millionen allein erziehender Mütter, eine Massenerscheinung, die ohne staatlichen Ersatzernährer nicht denkbar wäre. Der Leistungsbereite verliert die Motivation, wenn ihm wesentliche Teile seiner Erträge zugunsten des nicht Leistungsbereiten abgenommen werden. Und der Leistungsempfänger wird für seine Passivität belohnt, in seinem Selbstbewusstsein gekränkt und aller Anreize beraubt, selbst seine Situation zu verbessern. Entsprechend steigt die Zahl der Langzeithilfsempfänger auf Kosten der Produktiven immer mehr an.

Politik neigt dazu, über kurz oder lang totalitär zu werden. Je mehr Staat, je mehr Gesetze, desto weniger Achtung vor dem Eigentum des anderen und desto weniger Zivilisation. Der Wohlfahrtsstaat bestraft Fleiß und belohnt Drückebergerei, er vernichtet damit Moral...

MfG

Rikimer

-jmw-
04.08.2008, 21:16
Nun, dann solltest Du gleich morgen eigentümlich frei abonnieren! :)

meckerle
04.08.2008, 21:20
Mich persönlich spricht diese Passage besonders an:



MfG

Rikimer
Genau das hat mich auch sehr angesprochen, da es die Realität widerspiegelt.

Rikimer
04.08.2008, 21:21
Nun, dann solltest Du gleich morgen eigentümlich frei abonnieren! :)

Damit habe ich tatsächlich schon des öfteren geliebäugelt. Das einzige was dem im Wege steht ist: Ich habe schon recht viele Abonnements. ;)

MfG

Rikimer

-jmw-
04.08.2008, 21:24
Nu, dann musste halt irgendeinen unwichtigen Mist rauskicken! :)

meckerle
04.08.2008, 21:30
Damit habe ich tatsächlich schon des öfteren geliebäugelt. Das einzige was dem im Wege steht ist: Ich habe schon recht viele Abonnements. ;)

MfG

Rikimer
Ich kaufe mir den Stern und Jörges Kolumne jede Woche, habe keine Zeitung abonniert.

Tratschtante
05.08.2008, 04:47
Ich kaufe mir den Stern und Jörges Kolumne jede Woche, habe keine Zeitung abonniert.

Ich hab auch keine Zeitung abonniert. Den Stern lese ich nur noch online, die Print-Ausgabe kauf ich schon lange nicht mehr.

Don
05.08.2008, 08:26
Er trifft zu, ja, aber er würd nicht von allen gleich aufgenommen werden.
Man muss die Sprache einer Gruppe sprechen, um Zugang zu bekommen.
Marketing, wenn Du so willst.

Es heißt Herdenpsychologie. :]

-jmw-
05.08.2008, 09:13
Aha.
Tatsache?
Okay, wieder was gelernt. :)