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Vollständige Version anzeigen : USA liefern massenweise Waffen an den Irak



asdfasdf
04.08.2008, 17:38
Zitat www. orf.at:

Irakische Armee setzt auf US-Waffen
zurück
Mit dem Ziel, künftig auch alleine für "Sicherheit und Stabilität" sorgen zu können, setzt der Irak auf eine schlagkräftige Armee und will diese entsprechend aufrüsten. Zum Zug kommen sollen dabei vor allem US-Rüstungskonzerne, bei denen sich der Irak mit Panzern, Raketen, Flugzeugen & Co. eindecken will. Es handelt sich um ein Geschäft der Superlative: Die umfangreiche Wunschliste hat bereits einen Gegenwert von mehr als zehn Milliarden Dollar.

Zitat ende.

http://orf.at/080803-28021/?href=http%3A%2F%2Forf.at%2F080803-28021%2F28022txt_story.html


Was denen wieder einfällt grenzt nicht mehr an Dummheit, das ist dumm!

Hat man nicht auch dem Iran damals geholfen, als er noch nützlich war, in Afghanistan die Taliban gegen die Sowjets unterstützt?

Amerika will/kann einfach nicht aus der Geschichte lernen, aber was will man schon von einem Land mit derart degenerierter/kriegs - und erdölgeiler Regierung erwarten???

Haspelbein
04.08.2008, 17:43
Was denkst du denn, was man mit der Armee das Landes machen sollte?

Misteredd
04.08.2008, 18:00
Ist doch klar, dass die Iraker heiss auf amerikanische Waffen sind. Mit den anderen wie sowjetischen, brasilianischen, chinesischen und europäischen sahen sie nicht gut aus.

Als Ami würde ich die auch verkaufen, denn dann habe ich selbst immer modernere Waffensysteme und kann die Ersatzteilversorgung kontrollieren - habe die Sache für einen nicht ganz kurzen Konflikt in der Hand.

asdfasdf
04.08.2008, 18:07
Was denkst du denn, was man mit der Armee das Landes machen sollte?

Nicht in diesem Ausmaß aufrüsten ...

Das könnte eines Tages wieder in die Hose gehen.

Haspelbein
04.08.2008, 18:10
Nicht in diesem Ausmaß aufrüsten ...

Das könnte eines Tages wieder in die Hose gehen.

Nun ja, die irakische Armee ist jedoch nicht der Taliban. Und irgendwie werden sie sich durchsetzen muessen, wenn sie ihre Aufgabe erfuellen sollen.

@MrEd
Die USA hatten letztendlich ein grosses Problem damit, dass mit US-Finanzspritzen Waffen aus Europa & dem Rest der Welt beschafft wurden.

Frei-denker
04.08.2008, 18:20
Die USA will offenbar die irakischen Kollaborateure mit Waffen ausrüsten, damit diese die überfallene Bevölkerung am Boden halten kann. Bezahlt wird dies mit dem Öl der Iraker.

So macht der US-Invasor obendrein noch ein Rüstungsgeschäft.

Wollen wir wetten, dass Militärlieferanten aus anderen Ländern von vorneherein außen vor blieben, obwohl sie vielleicht billiger waren?

Haspelbein
04.08.2008, 18:23
[...]

Wollen wir wetten, dass Militärlieferanten aus anderen Ländern von vorneherein außen vor blieben, obwohl sie vielleicht billiger waren?

Die Wette verlierst du, weil die US-Amerikaner in dieser Hinsicht gepennt hatten, d.h. die irakische Armee hat z.T. Geraet aus anderen Teilen der Welt. Erst als sich der US-Steuerzahler wunderte, warum er nicht nur die eigene sondern auch die Ruestungsindustrie anderer Laender sponsorn sollte, kam die Kehrtwendung.

Frei-denker
05.08.2008, 09:21
Die Wette verlierst du, weil die US-Amerikaner in dieser Hinsicht gepennt hatten, d.h. die irakische Armee hat z.T. Geraet aus anderen Teilen der Welt. Erst als sich der US-Steuerzahler wunderte, warum er nicht nur die eigene sondern auch die Ruestungsindustrie anderer Laender sponsorn sollte, kam die Kehrtwendung.

Wo liest man das?

elas
05.08.2008, 09:27
Die USA will offenbar die irakischen Kollaborateure mit Waffen ausrüsten, damit diese die überfallene Bevölkerung am Boden halten kann. Bezahlt wird dies mit dem Öl der Iraker.

So macht der US-Invasor obendrein noch ein Rüstungsgeschäft.

Wollen wir wetten, dass Militärlieferanten aus anderen Ländern von vorneherein außen vor blieben, obwohl sie vielleicht billiger waren?

Dass es sich bei dieser sog."überfallenen Bevölkerung" um Waffengefährten des Schlächters von Bagdad Sadam handelt, ist dir schon klar?

Frei-denker
05.08.2008, 10:09
Dass es sich bei dieser sog."überfallenen Bevölkerung" um Waffengefährten des Schlächters von Bagdad Sadam handelt, ist dir schon klar?

Hast du dir ihren Partei-Paß zeigen lassen?

Und von den Verwandten der ca. 100.000 durch us-Bomben getöteten Zivilisten ist auch grad keiner dabei, hm?

Die lieben alle den "American Way of Life", nicht wahr?

elas
05.08.2008, 10:17
Hast du dir ihren Partei-Paß zeigen lassen?

Und von den Verwandten der ca. 100.000 durch us-Bomben getöteten Zivilisten ist auch grad keiner dabei, hm?

Die lieben alle den "American Way of Life", nicht wahr?

Wenn sie ihn kennten mit Sicherheit.


PS: woher hast du seine Verlustzahlen ?

Es gab kein Flächenbombardement sondern gezielte chirugische Luftschläge.

Frei-denker
05.08.2008, 10:20
Wenn sie ihn kennten mit Sicherheit.


PS: woher hast du seine Verlustzahlen ?

Es gab kein Flächenbombardement sondern gezielte chirugische Luftschläge.

Wie "präzise" die "Befreier" ihre Bomben warfen, findest du auf Wikipedia unter "Irakkrieg", oder aber bei Ärzte ohne Grenzen oder anderen Menschenrechtsorganisationen.

Desweiteren starben auch Viele durch die Auswirkungen des Angriffskrieges.

borisbaran
05.08.2008, 13:20
[...]
Was denen wieder einfällt grenzt nicht mehr an Dummheit, das ist dumm!

Hat man nicht auch dem Iran damals geholfen, als er noch nützlich war,
...Als da noch kein perverser Perser (:D ) namens Ayatollah Chomenei rgeiert hatte.

in Afghanistan die Taliban gegen die Sowjets unterstützt?
Haben die nie,.

[...]
Und den Abschluss des Posts bildet eine Schimpforgie auf Gossenniveau, dass sog. "Abschluss-Pöbeln".
______________________
Und das ist auch gut so. Ich hoffe, diese Waffen helfen den Irakern, den Terroristen schnell den Garaus zu machen...

Haspelbein
05.08.2008, 14:05
Wo liest man das?

Ging lange durch die US Medien. Ich habe keine zusammenhaengende Quelle die dies summiert, aber hier ist ein schoenes Beispiel:



The official emphasized that it wasn't U.S. taxpayer funds involved in the alleged corruption, though he added that commanders have had to dip into American money to correct the losses and keep Iraqi training on track. He said it was hard to rein in Iraqi officials who had grown accustomed to having cash thrown at them in the confusing first months of the war, but added that there was no other way to get things done when there was no banking system and concerns were mounting over security.

[...]

In one case, a team of Iraqi defense inspectors traveled to Poland to check on what they understood to be a fleet of refurbished transport helicopters that cost the government more than $100 million. What the inspectors found were 24 Soviet-era helicopters, each about 30 years old and way past its prime. Disgusted, the Iraqi team refused the aircraft and returned to Baghdad empty-handed, with neither helicopters nor the money paid up front for them.


( Quelle (http://www.commondreams.org/headlines05/0715-06.htm) )

Deutschmann
05.08.2008, 14:28
Ne Frage: Wo sind denn eigentlich die Waffen der Irakischen Streitkräfte hin?

Haspelbein
05.08.2008, 14:38
Ne Frage: Wo sind denn eigentlich die Waffen der Irakischen Streitkräfte hin?

Ein grosser Teil wurde zerstoert, und so toll war die Ausruestung der irakischen Armee nach den Sanktionen auch nicht. Viele Handfeuerwaffen "verschwanden" in der Bevoelkerung.

Jedoch ist es meiner Meinung nach ein schwerer Fehler der US-Besatzung, die irakische Armee nicht von Anfang an erhalten zu haben.

Deutschmann
05.08.2008, 14:41
Ein grosser Teil wurde zerstoert, und so toll war die Ausruestung der irakischen Armee nach den Sanktionen auch nicht. Viele Handfeuerwaffen "verschwanden" in der Bevoelkerung.

Jedoch ist es meiner Meinung nach ein schwerer Fehler der US-Besatzung, die irakische Armee nicht von Anfang an erhalten zu haben.

Ja, stimmt.
Leider beklemmt mich das Gefühl dass es immer nur nach einem bestimmten Schemata geht: Aufrüsten -> Bomben -> Aufrüsten -> Bomben ....

Ich kenne zwar die Hintergründe nicht - aber den Anschein macht das ja, oder?

Misteredd
05.08.2008, 14:42
Ja, stimmt.
Leider beklemmt mich das Gefühl dass es immer nur nach einem bestimmten Schemata geht: Aufrüsten -> Bomben -> Aufrüsten -> Bomben ....

Ich kenne zwar die Hintergründe nicht - aber den Anschein macht das ja, oder?

Saudi-Arabien und die VAE sind die aufgerüstetsten Länder der Welt. Dort ist es ruhig.

klartext
05.08.2008, 15:00
Ein grosser Teil wurde zerstoert, und so toll war die Ausruestung der irakischen Armee nach den Sanktionen auch nicht. Viele Handfeuerwaffen "verschwanden" in der Bevoelkerung.

Jedoch ist es meiner Meinung nach ein schwerer Fehler der US-Besatzung, die irakische Armee nicht von Anfang an erhalten zu haben.

Das war sicher einer der taktischen Fehler, aber er lässt sich reparieren. Eine starke gut ausgerüstete iraquische Armee ist schon deshalb notwendig, um das Gleichgewicht in der Region zu erhalten.
Und dass mit dem Russenschrott nicht viel los ist, haben sie selbst erfahren müssen, ganz hautnah. Der wurde in wenigen Wochen abgekehrt.

Haspelbein
05.08.2008, 15:26
Das war sicher einer der taktischen Fehler, aber er lässt sich reparieren. Eine starke gut ausgerüstete iraquische Armee ist schon deshalb notwendig, um das Gleichgewicht in der Region zu erhalten. [...]

Nun ja, das Beheben eines solchen Fehlers ist teuer, und zwar in jeglicher Hinsicht.



Und dass mit dem Russenschrott nicht viel los ist, haben sie selbst erfahren müssen, ganz hautnah. Der wurde in wenigen Wochen abgekehrt.

Er haette jedoch auf jeden Fall ausgereicht, kein Machtvakuum entstehen zu lassen, das von militanten Fraktionen und Milizen gefuellt wurde.

klartext
05.08.2008, 15:37
Nun ja, das Beheben eines solchen Fehlers ist teuer, und zwar in jeglicher Hinsicht.



Er haette jedoch auf jeden Fall ausgereicht, kein Machtvakuum entstehen zu lassen, das von militanten Fraktionen und Milizen gefuellt wurde.

Von den schweren Waffen ist nicht viel übrig geblieben. Und sich vom russischen Nachschub für Ersatzteile und Munition abhängig zu machen, wäre sicher nicht klug.

Deutschmann
05.08.2008, 15:41
Von den schweren Waffen ist nicht viel übrig geblieben. Und sich vom russischen Nachschub für Ersatzteile und Munition abhängig zu machen, wäre sicher nicht klug.

Ich würde den Irakern deutsche Waffen empfehlen. :]

Haspelbein
05.08.2008, 15:42
Von den schweren Waffen ist nicht viel übrig geblieben. Und sich vom russischen Nachschub für Ersatzteile und Munition abhängig zu machen, wäre sicher nicht klug.

Warum nicht? Sie sind als Exportversionen massenweise auf dem Weltmarkt erhaeltlich. Mal abgesehen davon, dass die Russen bei Waffendeals nicht gerade zimperlich sind.

Man haette sie auch nicht auf ewig behalten muessen, d.h. nur so lange, bis man sich klar war, was man behaelt, und was man neu einkauft. Auf jeden Fall haette man eine Armee gehabt, die abseits einer Besatzungsarmee fuer Ruhe im Inneren des Landes haette sorgen koennen.

Haspelbein
05.08.2008, 15:42
Ich würde den Irakern deutsche Waffen empfehlen. :]

Bietest du ihnen hierfuer auch deutsche Entwicklungshilfe an? :D

klartext
05.08.2008, 16:15
Warum nicht? Sie sind als Exportversionen massenweise auf dem Weltmarkt erhaeltlich. Mal abgesehen davon, dass die Russen bei Waffendeals nicht gerade zimperlich sind.

Man haette sie auch nicht auf ewig behalten muessen, d.h. nur so lange, bis man sich klar war, was man behaelt, und was man neu einkauft. Auf jeden Fall haette man eine Armee gehabt, die abseits einer Besatzungsarmee fuer Ruhe im Inneren des Landes haette sorgen koennen.

Ganz so einfach ist es nicht. Die gesamte Führungsriege der Armee war handverlesen und saddamtreu, also mehrheitlich Sunniten. Viele davon hatten blutige Hände im Bürgerkreig gegen die Kurden und Schiiten. Ein Wechsel musste also stattfinden, er war nur nicht behutsam genug.
Jetzt hat man eine Angleichung der Ausrüstung zu den Nachbarn Türkei, Kuwait und Jordanien. Das macht Sinn.

Misteredd
05.08.2008, 16:18
Warum nicht? Sie sind als Exportversionen massenweise auf dem Weltmarkt erhaeltlich. Mal abgesehen davon, dass die Russen bei Waffendeals nicht gerade zimperlich sind.

Man haette sie auch nicht auf ewig behalten muessen, d.h. nur so lange, bis man sich klar war, was man behaelt, und was man neu einkauft. Auf jeden Fall haette man eine Armee gehabt, die abseits einer Besatzungsarmee fuer Ruhe im Inneren des Landes haette sorgen koennen.

Eine so früh aufgestellte und ausgerüstete Armee hätte sich aber leicht als sehr negativ für die USA herausstellen können, denn wie zuverlässig wäre sie denn gewesen?

Die IRaker mussten samt ihrer Armee zunächst selbst durch dieses Schlamassel. Sie haben ihre Vorbehalte gegen den Westen ja erst aufgegeben, als sich Al-Kaida als blutrünstige Halsabschneider geoutet hatten und das auch der letzte Iraker verstanden hatte. Die offenen Rechnungen zwischen Schiiten und Sunniten am Anfang auch noch offen gewesen. Ich halte es nicht für unmöglich, dass die Armee zerfallen wäre und die neuene Waffen gegeneinander verwendet hätte.

Was dann ?

CrispyBit
05.08.2008, 18:37
Ist doch klar, dass die Iraker heiss auf amerikanische Waffen sind. Mit den anderen wie sowjetischen, brasilianischen, chinesischen und europäischen sahen sie nicht gut aus.

Warum die ausgerechnet von den USA kaufen, bleibt wohl ein Gecheimniss. Die Waffen der USA sind nicht gerade für Preis/leistung bekannt, ehr fürs gegenteil. Das High-Tech Zeugs kommt eh Größtenteils aus Europa. Das Waffensystem des Abrams und der selber besteht zu 50% aus unserem Leopard 2 und schneidet nichtmal so gut ab. Die Neuen Waffen der US-Marines sind auch auch dem Hause Heckler & Koch, die HK416, die die M4 und M16 ersetzen wird. Von den UAV und dem Rest der Flugzeuge der EADS, die an die USA gehen, erst garnicht zu sprechen. Für die Iraker würden die Russischen und Chinesischen Aks, die 5-10 Mal billiger sind, je nachdem wer die herstellt, völlig aussreichen, sie wären billiger und das Kannonenfutter was die benutzt, wäre damit volkommen zufrieden und man hätte nur Geld für anderes Zeug.

Haspelbein
05.08.2008, 18:40
Ganz so einfach ist es nicht. Die gesamte Führungsriege der Armee war handverlesen und saddamtreu, also mehrheitlich Sunniten. Viele davon hatten blutige Hände im Bürgerkreig gegen die Kurden und Schiiten.[...]

Ja, und? Erst einmal die Stabilitaet, fuer die Saeuberungen bleibt danach noch Zeit. Und so wahnsinnig wichtig waren sie ja auch nicht, wie man am Nachkriegsdeutschland gesehen hat. Es war voellig falsch, die Armee nicht bestehen zu lassen.



Ein Wechsel musste also stattfinden, er war nur nicht behutsam genug.
Jetzt hat man eine Angleichung der Ausrüstung zu den Nachbarn Türkei, Kuwait und Jordanien. Das macht Sinn.

Wie schon gesagt: Alles eine Frage, wann und zu welchem Zweck man eine solche Angleichung durchfuehrt.

Haspelbein
05.08.2008, 18:45
Eine so früh aufgestellte und ausgerüstete Armee hätte sich aber leicht als sehr negativ für die USA herausstellen können, denn wie zuverlässig wäre sie denn gewesen? [...]

Es geht nicht daram, sie auf Ewigkeit in der damligen Form zu behalten. Die Aufloesung war das Problem. Danach haette man sich um Reformen kuemmern koennen.



Die IRaker mussten samt ihrer Armee zunächst selbst durch dieses Schlamassel. Sie haben ihre Vorbehalte gegen den Westen ja erst aufgegeben, als sich Al-Kaida als blutrünstige Halsabschneider geoutet hatten und das auch der letzte Iraker verstanden hatte. Die offenen Rechnungen zwischen Schiiten und Sunniten am Anfang auch noch offen gewesen. Ich halte es nicht für unmöglich, dass die Armee zerfallen wäre und die neuene Waffen gegeneinander verwendet hätte.
Was dann ?

Ich glaube keinesfalls, dass sie durch dieses Schlamassel in genau dieser Form mussten. Auch wenn eine sunnitisch dominierte Armee sicherlich nicht "gerecht" gewesen waere, so haette man dadurch Al-Quaeda das Wasser abgraben koennen. Die Rechnungen zwischen Sunniten und Schiiten sind immer noch offen, oder es wurden neue Rechnungen aufgemacht. Haette es Zerfallserscheinungen in der Armee gegeben, haette man sie immer noch aufloesen koennen. Wesentlich schlimmer konnte es im Nachkriegsirak eigentlich nicht kommen.

asdfasdf
06.08.2008, 19:48
...Als da noch kein perverser Perser (:D ) namens Ayatollah Chomenei rgeiert hatte.

Haben die nie,.

Und den Abschluss des Posts bildet eine Schimpforgie auf Gossenniveau, dass sog. "Abschluss-Pöbeln".
______________________
Und das ist auch gut so. Ich hoffe, diese Waffen helfen den Irakern, den Terroristen schnell den Garaus zu machen...

Gut mein Freund, sie haben die Mudschhedin unterstützt ...



Und zum Abschluss Pöbeln ... Das ignorier ich einfach. :cool:

borisbaran
07.08.2008, 08:02
Gut mein Freund, sie haben die Mudschhedin unterstützt ...
Nein, haben sie nicht. Jedenfalls nicht die Taliban/Al-Quaida.

Und zum Abschluss Pöbeln ... Das ignorier ich einfach. :cool:
Ja, das hab ich getan mit deinem Pöbeln.

Misteredd
07.08.2008, 09:15
Es geht nicht daram, sie auf Ewigkeit in der damligen Form zu behalten. Die Aufloesung war das Problem. Danach haette man sich um Reformen kuemmern koennen.



Ich glaube keinesfalls, dass sie durch dieses Schlamassel in genau dieser Form mussten. Auch wenn eine sunnitisch dominierte Armee sicherlich nicht "gerecht" gewesen waere, so haette man dadurch Al-Quaeda das Wasser abgraben koennen. Die Rechnungen zwischen Sunniten und Schiiten sind immer noch offen, oder es wurden neue Rechnungen aufgemacht. Haette es Zerfallserscheinungen in der Armee gegeben, haette man sie immer noch aufloesen koennen. Wesentlich schlimmer konnte es im Nachkriegsirak eigentlich nicht kommen.

Es wäre doch sehr seltsam eine Armee im wahrsten Sinne des Wortes zunächst zusammenzuschiessen und dann sofort als Verbündete einzusetzen, ohne dass deren Führer auch übergehen. Ich glaube nicht daran, dass man eine Armee erbeuten kann.

Don
07.08.2008, 12:07
Es wäre doch sehr seltsam eine Armee im wahrsten Sinne des Wortes zunächst zusammenzuschiessen und dann sofort als Verbündete einzusetzen, ohne dass deren Führer auch übergehen. Ich glaube nicht daran, dass man eine Armee erbeuten kann.
Das praktizierten bereits die alten Römer. Mit Erfolg.

Misteredd
07.08.2008, 12:14
Das praktizierten bereits die alten Römer. Mit Erfolg.



Mit Arminius ging das aber ganz gewaltig daneben.

asdfasdf
08.08.2008, 17:49
Nein, haben sie nicht. Jedenfalls nicht die Taliban/Al-Quaida.

Hab ich ja auch richtig gestellt - die USA haben die Mudschahedin mit Waffen versorgt.

asdfasdf
08.08.2008, 17:51
Das praktizierten bereits die alten Römer. Mit Erfolg.

Und wo sind die Römer jetzt!?

Gleiches wird mit den USA passieren und sie unternehmen nichts dagegen, man glaubt, sie steuern absichtlich auf das Ende zu.

Haspelbein
08.08.2008, 18:27
Und wo sind die Römer jetzt!?[...]

Sie sind als eines der bedeutesten Reiche in die Geschichte eingeganen, und ihre Kultur beeinflusst uns immer noch. Und ja, es gibt immer noch Dinge, die man aus ihren Erfahrungen lernen kann.

asdfasdf
08.08.2008, 19:21
Sie sind als eines der bedeutesten Reiche in die Geschichte eingeganen, und ihre Kultur beeinflusst uns immer noch. Und ja, es gibt immer noch Dinge, die man aus ihren Erfahrungen lernen kann.

Ja, da hast du wohl recht. Aber wie man es dreht und wendet, Rom ist tot ...

Ich hoffe die Menschheit würde daraus lernen ... Aber man will nicht. Man glaubt, man steht über den Dingen, "so was kann uns nicht passierren" ...

Haspelbein
08.08.2008, 19:40
Ja, da hast du wohl recht. Aber wie man es dreht und wendet, Rom ist tot ...

Ich hoffe die Menschheit würde daraus lernen ... Aber man will nicht. Man glaubt, man steht über den Dingen, "so was kann uns nicht passierren" ...

Ich glaube jedoch, dass Rom sehr positive Aspekte hatte, auch im Vergleich mit anderen Kulturen seiner Zeit. Das etwas vergeht sagt erst einmal recht wenig darueber aus, ob seine Existenz bedeutend oder sinnvoll war, deutet jedoch vielmehr auf einen ewigen Wandel hin.

asdfasdf
08.08.2008, 19:52
Ich glaube jedoch, dass Rom sehr positive Aspekte hatte, auch im Vergleich mit anderen Kulturen seiner Zeit. Das etwas vergeht sagt erst einmal recht wenig darueber aus, ob seine Existenz bedeutend oder sinnvoll war, deutet jedoch vielmehr auf einen ewigen Wandel hin.

Das bestreite ich nicht und bin ebenfalls deiner Meinung! Ich meine ja, dass sich etwas ändern wird, aber ich verstehe nicht, warum man dem nicht mehr gegensteuert, warum man nicht lernt. Ganz aufhalten kann man einen Wandel nicht, aber man kann etwas tun, um zu überleben.

Haspelbein
08.08.2008, 19:59
Das bestreite ich nicht und bin ebenfalls deiner Meinung! Ich meine ja, dass sich etwas ändern wird, aber ich verstehe nicht, warum man dem nicht mehr gegensteuert, warum man nicht lernt. Ganz aufhalten kann man einen Wandel nicht, aber man kann etwas tun, um zu überleben.

Warum sollte man sich gegen den Wandel stemmen? Die USA haben sich auch staendig veraendert, und ihre Aussenpolitik ist langfristigen Fluktuationen unterworfen.

Man moege mich nicht falsch verstehen: Auch ich halte den urspruenglichen Irak-Einsatz fuer falsch. Da ich mehr oder weniger ein Schwein bin, tue ich es eher aus rein taktischen Gruenden, d.h. der Irak war vor dem Eingriff der USA stabil, und bot letztendlich aufgrund seiner totalitaeren Strukturen keinen grossen Tummerplatz fuer Terroristen.
Wie es innenpolitisch in den USA zur Bereitschaft zum Irakkrieg kam, ist eine vieldiskutierte und interessante Frage, die ich schon einmal mit FranzKonz in einem Strang bis zum Erbrechen diskutiert habe.

Da man die Option des "ungeschehen machens" einfach nicht hat, befuerworte ich derzeit eine fast jegliche Form der Stabilisierung.

asdfasdf
08.08.2008, 20:07
Hmm. Ich versteh dich schon. Zu Saddam Zeiten war das Land stabil. Das weiß ich genauso wie du. Der Mann war ein Arschloch, aber der Terror blieb aus.

Man sollte sich gegen den Wandel stemmen, wenn man sieht, dass es statt bergauf, bergab geht.

Und du hast recht, man hat die Option des ungeschehen machens nicht, aber wie kann man das Land/Region stabilisieren? Ob da riesige Waffenlieferung an die Irakische Armee helfen, stelle ich in Frage. Du kannst das Land dann für vielleicht 10, 20 Jahr stabilisieren, aber dann hast du wieder ein Problem und das Spiel beginnt von vorn. Man müsste mehr auf langfristige Projekte setzen. Die USA müssen abziehen, sonst gibt's dort nie eine Chance auf Frieden. Die Armee unterstützen, ja, aber nicht in solch hohem Maße. Die Regierung im Irak müsste die durch glaubwürdige Politik (nicht Arschkriechpolitik) das Vertrauen vom Volk erlangen, aber das ist wohl das schwierigste Ziel.