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Vollständige Version anzeigen : Kippt gar die Globalisierung?



Tell05
03.08.2008, 11:01
Globalisierung
Frachtkosten stärken deutsche Hersteller
Lange spielten Transportkosten nur eine untergeordnete Rolle, doch durch den hohen Ölpreis sind sie plötzlich ein Thema. Kippt gar die Globalisierung?

Von FOCUS-Money-Redakteur Thomas Wolf

Container-Frachtschiff Emma MaerskGäbe es ein Wappentier der Globalisierung, wäre es die Nordseekrabbe. Crangon crangon – wie das zur Familie der Garnelen gehörende Tier unter Zoologen heißt – wird vor den Küsten Frieslands gefangen und umgehend nach Marokko transportiert. Dort befreien es einheimische Arbeitskräfte von den Schalen, anschließend werden die gepulten Krabben zurück nach Deutschland expediert und gelangen hier in den Handel.

Dieser Delikatessen-Tourismus liest sich wie die Blaupause für die arbeitsteilige Wirtschaftswelt der Gegenwart. Waren, Güter und Dienstleistungen aller Art werden dort produziert und erbracht, wo das am preiswertesten ist. Längst schon stammen die Einzelteile deutscher Nobelkarossen aus Zulieferbetrieben in Südkorea, Polen oder Taiwan; montiert werden sie in Tschechien oder Ungarn. Die Buchhaltung von europäischen oder amerikanischen Großkonzernen erledigen Arbeitskräfte im indischen Bangalore. Und was die mondäne Welt auf den Boulevards von Paris bis Düsseldorf trägt, wurde in Werkstätten in der chinesischen Provinz gestichelt.

Lohnkostenvorteil im Ausland

Volkswirte wie Hans-Werner Sinn, Chef des Münchner Ifo-Instituts, sprechen angesichts solcher Waren-Wanderungen gern von „Basar-Ökonomie“. Unternehmen verlagern Produktion – und damit Arbeitsplätze – wegen der günstigeren Lohnkosten ins Ausland. Möglich wird dieses globale Wirtschaften allerdings erst, wenn die Entfernung keine Rolle spielt. Der Transport von Rohstoffen, Komponenten oder Fertigprodukten darf keinen entscheidenden Kostenfaktor darstellen.

Lange Jahre ging die Rechnung auf. Niedrige Ölpreise von 20, 30 oder 40 Dollar: Das bedeutete geringe Transportkosten, die angesichts asiatischer Billiglöhne kaum ins Gewicht fielen. [...]

http://www.focus.de/finanzen/news/tid-11299/globalisierung-frachtkosten-staerken-deutsche-hersteller_aid_321214.html

Eine Chance für Globalisierungsgegner? Für den deutschen Arbeitsmarkt? Meinte Angie etwa dies, als sie von zukünftiger und möglicher Vollbeschäftigung faselte? Aber, ohne "echte Steuerreform" in Deutschland eh nur alles theoretisches Geschreibsel. Wie teuer würden dann die Produkte werden, an denen die Menschen so gerne "hängen" (HÄNGEN) ;)

Die "Nationalhymne" der Konzerne und Großunternehmer heißt sowieso überall: Jammern, jammern............ Ein Jahr ohne Steigerungsraten und schon ist bei denen die Kacke am dampfen. War selbst über 40 Jahre selbstständig, allerdings meinen Angestellten gegenüber fair und sozial eingestellt. Sie haben es mir mit Treue und Zuverlässigkeit zurückgezahlt. Eben eine andere Zeit, teilweise altmodisch, hat aber bestens funktioniert, übrigens, ohne "Bildungsresistente" und mit Lehrlingen, die in der Schule noch was gelernt hatten.
MFG :D

bernhard44
03.08.2008, 11:23
War selbst über 40 Jahre selbstständig, allerdings meinen Angestellten gegenüber fair und sozial eingestellt. Sie haben es mir mit Treue und Zuverlässigkeit zurückgezahlt. Eben eine andere Zeit, teilweise altmodisch, hat aber bestens funktioniert, übrigens, ohne "Bildungsresistente" und mit Lehrlingen, die in der Schule noch was gelernt hatten.
MFG[/I][/B] :D

ja das waren noch Zeiten, da identifizierte man sich noch mit "seiner" Firma, da war man "Simensianer"," Scheringer" oder ein "Bahner", heute ist die dringendste Frage ans Unternehmen:"wie lange hab ich meinen Job noch"?
Statt "Corporate Identity" schicken die "Global Player" ihre Manager auf Motivationsseminare......
__________________

Klopperhorst
03.08.2008, 11:29
Es wäre ein Segen für die Völker, würde die Verschiebung von Menschen und Material in diesem Ausmaß endlich aufhören.

Es könnten sich wieder lokale Strukturen, auch ethnische Strukturen, entwickeln.


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Stadtknecht
03.08.2008, 12:04
Interessanter Aspekt!

Kreuzbube
03.08.2008, 12:04
Es wäre ein Segen für die Völker, würde die Verschiebung von Menschen und Material in diesem Ausmaß endlich aufhören.

Es könnten sich wieder lokale Strukturen, auch ethnische Strukturen, entwickeln.


Das schafft nur ein globaler "Ethno-Sozialismus", der in Deutschland durch die NPD vertreten wird - Kernpunkt ist die Einheit von Wirtschafts-und Sozialpolitik!:]

George Rico
03.08.2008, 12:25
Wenn der Ölpreis weiter derart rasant steigt, könnten sich die gesteigerten Betriebskosten für Schiffe wie die Emma Maersk, welche pro Tag rund 280t Schweröl verbraucht, tatsächlich negativ auf Konjunktur und Globaliserungsprozess auswirken. Schon heute müssen Reeder wie die Hamburg-Süd pro Jahr rund 1,4 Milliarden $ allein für Treibstoffkosten aufbringen, was auf Dauer natürlich den Gewinn erheblich schmählert. Andererseits sagen manche "Experten" auch ein Sinken der Ölpreises voraus. Man wird sehen...



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bernhard44
03.08.2008, 12:26
Wenn der Ölpreis weiter derart rasant steigt, könnten sich die gesteigerten Betriebskosten für Schiffe wie die Emma Maersk, welche pro Tag rund 280t Schweröl verbraucht, tatsächlich negativ auf Konjunktur und Globaliserungsprozess auswirken. Schon heute müssen Reeder wie die Hamburg-Süd pro Jahr rund 1,4 Milliarden $ allein für Treibstoffkosten aufbringen, was auf Dauer natürlich den Gewinn erheblich schmählert. Andererseits sagen manche "Experten" auch ein Sinken der Ölpreises voraus. Man wird sehen...



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ich auch, er wird sogar auf NULL sinken,.................................... irgendwann!

Pascal_1984
03.08.2008, 12:27
Interessanter Aspekt!

Stimmt - so gesehen nämlich ergibt sich aus den höheren energiekosten ein gewaltiger standortvorteil für uns, da unsere industrien verbrauchseffizienter arbteiten als in anderen ländern, mal ganz unabhängig von den transportkosten!

Klopperhorst
03.08.2008, 12:28
Das schafft nur ein globaler "Ethno-Sozialismus", der in Deutschland durch die NPD vertreten wird - Kernpunkt ist die Einheit von Wirtschafts-und Sozialpolitik!:]

Sowas kann man nicht steuern. Die Vorzeitgesellschaften lebten Jahrtausende abgeschieden, meine UrUrgroßmutter hat ihr Dorf im Leben nie verlassen. Das waren die Realitäten noch vor 100 Jahren.

Es waren die fehlenden Transportmittel, nicht der politische Wille der Menschen.


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George Rico
03.08.2008, 12:31
ich auch, er wird sogar auf NULL sinken,.................................... irgendwann!

Momentan kann man niemandem trauen. Der eine "Experte" sagt einen Ölpreis von 200$/Barrel voraus, der Andere wiederum ein baldiges Platzen der Blase. We will see...



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Stechlin
03.08.2008, 12:34
Je schneller der ganze Scheiß hier zusammenbricht, um so besser. Ich habe Karten für die erste Reihe.

WIENER
03.08.2008, 12:36
Man müßte den Frächtern auch die tasächlichen Kosten für diese Wahnsinns-Strategie in Form von kostendeckenden Mautgebühren verrechnen. Derzeit sponsort ja der private Autofahrer die Frächterlobby.

Klopperhorst
03.08.2008, 12:38
Je schneller der ganze Scheiß hier zusammenbricht, um so besser. Ich habe Karten für die erste Reihe.

Insgeheim habe ich sowas schon immer gedacht. Das System setzt sich letztendlich selbst Schranken. Exponentielles Wachstum gibt es nirgendwo in der Natur.

Es scheint die Ironie der Geschichte zu werden, daß die Spekulation mit Rohstoffen und Nahrungsmitteln das globale Einheitssystem abwürgt, letztendlich wieder nationale Restaurationsbewegungen entstehen werden.

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Kreuzbube
03.08.2008, 12:49
Sowas kann man nicht steuern. Die Vorzeitgesellschaften lebten Jahrtausende abgeschieden, meine UrUrgroßmutter hat ihr Dorf im Leben nie verlassen. Das waren die Realitäten noch vor 100 Jahren.

Es waren die fehlenden Transportmittel, nicht der politische Wille der Menschen.


Die Möglichkeiten des "geistigen Reisens" via Fernsehen, Video, Internet sind schon ein gewaltiger Fortschritt in der Bewußtseins-Entwicklung des Menschen - natürlich auch das richtige Reisen; nicht zu verwechseln mit sinnlosem Massentourismus zum Saufen&Braunwerden! Ich bin übrigens davon überzeugt, daß es etwas schelleres, als das Licht gibt - unsere Gedanken; sie überbrücken Lichtjahre in Sekunden...:ahh:


Je schneller der ganze Scheiß hier zusammenbricht, um so besser. Ich habe Karten für die erste Reihe.

Dann pass aber auf, daß Du nicht im Orchestergraben landest!:))

Mahatma Germany
03.08.2008, 16:14
Es wäre ein Segen für die Völker, würde die Verschiebung von Menschen und Material in diesem Ausmaß endlich aufhören.

Es könnten sich wieder lokale Strukturen, auch ethnische Strukturen, entwickeln.


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Alles verschiebt sich ständig etwas, das ist menschlich und nicht aufzuhalten.
Es gibt lokale und ethnische Strukturen bereits.........Oder hab ich die zweite Völkerwanderung verschlafen?:rolleyes:

Mahatma Germany
03.08.2008, 16:15
Je schneller der ganze Scheiß hier zusammenbricht, um so besser. Ich habe Karten für die erste Reihe.

Glaubst du darunter würdest du nicht auch zu leiden haben? Zusammenbruch=Chaos=politische Instabilität=Armut

Eridani
03.08.2008, 16:26
Globalisierung
Frachtkosten stärken deutsche Hersteller
Lange spielten Transportkosten nur eine untergeordnete Rolle, doch durch den hohen Ölpreis sind sie plötzlich ein Thema. Kippt gar die Globalisierung?

Von FOCUS-Money-Redakteur Thomas Wolf ...........................................]


[.......................................[/I][/B]Die "Nationalhymne" der Konzerne und Großunternehmer heißt sowieso überall: Jammern, jammern............ Ein Jahr ohne Steigerungsraten und schon ist bei denen die Kacke am dampfen. War selbst über 40 Jahre selbstständig, allerdings meinen Angestellten gegenüber fair und sozial eingestellt. Sie haben es mir mit Treue und Zuverlässigkeit zurückgezahlt. Eben eine andere Zeit, teilweise altmodisch, hat aber bestens funktioniert, übrigens, ohne "Bildungsresistente" und mit Lehrlingen, die in der Schule noch was gelernt hatten.
MFG :D
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Ich halte ein Kippen der Globalisierung ohne weiteres noch für möglich.

Auf der einen Seite: Bevölkerungsexplosion, besonders in der 3. und 4 Welt.
Ferner Raubbau an Wäldern, Erzen und Rohstoffen aller Art. Überfischung der Meere.

Auf der anderen Seite: Verwahrlosung, Dekadenz, kleinlicher nationaler Egoismus, Ideologien, der Raubtierkapitalismus in seinem Endstadium : die organisierte Kriminalität.

Und der „Katalysator“ dieser explosiven Mischung: Der Mensch selbst…..Die Unfähigkeit sich in einer immer schnelleren, fast schon rasenden Entwicklung von Technik und Wissenschaft mit anzupassen!

Die Brisanz: Die unterschiedliche Entwicklung der Völker in Kultur, Technik, Sprache, Lebensstandard und Wohlstand.
Das Menetekel von Wohlstands-Völkerwanderungen, die alle anderen vorhergehenden weit in den Schatten stellen – brennt an der Wand.
Schon jetzt, 2008, muss Italien deswegen den Notstand ausrufen.
Die Afrikaner werden bald zu hunderttausenden nach Europa aufbrechen.

Wenn die Probleme in Afrika nicht gelöst werden können, werden sie erst Recht nicht in Europa zu lösen sein.

Wenn der drohende Öko - Kollaps nicht abgewendet werden kann, und das Tier in uns die Oberhand gewinnen sollte, wenn eine „rette sich wer kann“ – Mentalität durchbrechen sollte – können wir die Globalisierung vergessen.
Die Menschheit tritt in ihre entscheidende Entwicklungsphase ein.
Sollte sie das Jahr 2100 erreichen, hat sie es geschafft.
Zweifel sind berechtigt……………………..

ε

klartext
03.08.2008, 17:44
Glaubst du darunter würdest du nicht auch zu leiden haben? Zusammenbruch=Chaos=politische Instabilität=Armut

NITUP ist schon arm, sonst würde er nicht einen solchen Kommentar abgeben. Nur wer nichts zu verlieren hat, schreibt solche Zeilen.

dZUG
03.08.2008, 18:01
Nein... leider nicht die großen Frachter setzen wieder auf Segel.
Wir brauchen Einfuhrzölle und Mindestlohn, wie es in allen entwickelten Ländern ist.

Sydneysider
03.08.2008, 18:20
Globalisierung kann nicht kippen ...
Ein Kipper kann kippen - aber keine Globalisierung !!!

Verrari
03.08.2008, 18:48
Mit "kippen"impliziere ich eine rasche Veränderung der derzeitigen Situation.
Wenn die Globailisierung tatsächlich "kippt", dann hätte dies ungeahnte, katastrophale Folgen für uns alle. Ich verweise nur auf den Immobilienmarkt in den USA, der ja ganz offensichtlich ebenfalls globalisiert ist, bzw. globailisiert wurde.

Globalisierung besteht nicht nur aus "Frachtkosten", sondern aus viel, viel mehr wirtschaftlichen Verästelungen über welche sich der Durchschnittsdeutsche (mich eingeschlossen!), vermutlich gar nicht so richtig im Klaren ist. Denn wer weiß schon, was hinter den verschlossen Türen der Vorstandsetagen von den "Global Players" so alles verhackstückt wurde?

Allerdings läßt sich schon eine winzig kleine Tendenzwende erkennen.
Großunternehmen (und auch mittelständische Firmen) ziehen sich zunehmend aus den Billiglohnländern zurück. Dies hat aber m.E. nichts mit "Frachtkosten" zu tun, wie bei FOCUS beschrieben, sondern vielmehr mit der Erkenntnis einer globalisierten Verblödung, von welchen man angesichts von den sogenannten "shared service centers" durchaus selbst als europäischer Endverbraucher seine Erfahrungen machen konnte.

Die Einsicht, daß diese "service center" eher dem Ruf und Ansehen eines Unternehmen schädigen als nutzen, setzt sich scheinbar immer mehr und mehr durch.

Aldebaran
03.08.2008, 18:58
Insgeheim habe ich sowas schon immer gedacht. Das System setzt sich letztendlich selbst Schranken. Exponentielles Wachstum gibt es nirgendwo in der Natur.

Es scheint die Ironie der Geschichte zu werden, daß die Spekulation mit Rohstoffen und Nahrungsmitteln das globale Einheitssystem abwürgt, letztendlich wieder nationale Restaurationsbewegungen entstehen werden.

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Der Spekulant nimmt vorweg und zwingt so den Verbraucherm schon weit vor dem Auftreten der echten Knappheit, auf erhöhte Preise zu reagieren. In diesem Sinne ist der Spekulant durchaus nicht der böse Parasit, als der er immer gesehen wird.

(Die eigentliche Rolle des Spekulanten ist aber die, den Produzenten Risken abzunehmen, denn durch ihre Kontrakte mit jenen haben sie ja Kalkulationssicherheit für die nähere Zukunft. Das sollte auch mal gesagt werden.)

Aldebaran
03.08.2008, 19:02
Globalisierung
Frachtkosten stärken deutsche Hersteller
Lange spielten Transportkosten nur eine untergeordnete Rolle, doch durch den hohen Ölpreis sind sie plötzlich ein Thema. Kippt gar die Globalisierung?

Von FOCUS-Money-Redakteur Thomas Wolf

Container-Frachtschiff Emma MaerskGäbe es ein Wappentier der Globalisierung, wäre es die Nordseekrabbe. Crangon crangon – wie das zur Familie der Garnelen gehörende Tier unter Zoologen heißt – wird vor den Küsten Frieslands gefangen und umgehend nach Marokko transportiert. Dort befreien es einheimische Arbeitskräfte von den Schalen, anschließend werden die gepulten Krabben zurück nach Deutschland expediert und gelangen hier in den Handel. ...

Ich weiß nicht, ob man sich darüber freuen sollte. Wer will denn hier noch seinen Lebensunterhalt mit dem Krabbenpulen verdienen?

Es gibt doch zwei Möglichkeiten: Entweder es findet sich doch jemand bereit, aber natürlich nur zu einem viel höheren Lohn als in Marokko. Die Krabben werden viel teurer, der Verbrauch bricht ein und die Krabbenfischerei geht bis auf einen Rest den Bach herunter oder die Krabben werden nur noch zu Viehfutter verarbeitet.

Oder schlimmer: Die Marokkaner kommen als "Gast-" oder "Saisonarbeiter an die Nordsee und ... den Rest kennen wir.

dZUG
03.08.2008, 19:12
Ich weiß nicht, ob man sich darüber freuen sollte. Wer will denn hier noch seinen Lebensunterhalt mit dem Krabbenpulen verdienen?

Es gibt doch zwei Möglichkeiten: Entweder es findet sich doch jemand bereit, aber natürlich nur zu einem viel höheren Lohn als in Marokko. Die Krabben werden viel teurer, der Verbrauch bricht ein und die Krabbenfischerei geht bis auf einen Rest den Bach herunter oder die Krabben werden nur noch zu Viehfutter verarbeitet.

Oder schlimmer: Die Marokkaner kommen als "Gast-" oder "Saisonarbeiter an die Nordsee und ... den Rest kennen wir.


Was sind eigentlich Krabben? Sind das Schrimps?
Wenn es noch Familienbetreibe wären könnte man sich überlegen reichlich Nachwuchs zu zeugen. :D

Margrit
03.08.2008, 19:35
Was sind eigentlich Krabben? Sind das Schrimps?
Wenn es noch Familienbetreibe wären könnte man sich überlegen reichlich Nachwuchs zu zeugen. :D



Schrimps sind größer.
So viel ich weiß, gibt es die aber hier in heimischen Gewässern nicht

Volkov
03.08.2008, 19:36
Interessant, von der Seite aus habe ich es noch nicht betrachtet.

Verrari
03.08.2008, 19:39
Interessant, von der Seite aus habe ich es noch nicht betrachtet.

Wundert mich auch ehrlich gesagt gar nicht.
Angesichts der globalisierten Verblödung ziehen es einige User vor sich lieber über Schrimps und Krabben zu unterhalten.
Wenn dies das real existierende Problem löst, dann mal weiter so!!

Margrit
03.08.2008, 19:42
Wundert mich auch ehrlich gesagt gar nicht.
Angesichts der globalisierten Verblödung ziehen es einige User vor sich lieber über Schrimps und Krabben zu unterhalten.
Wenn dies das real existierende Problem löst, dann mal weiter so!!

so eine kliene Zwischenfrage solltet Ihr aber nun nicht überbewerten.
Wenn wir hier über Krabbentransport reden und jemand gar nicht weiß, was das ist, dann kann er doch mal die Frage stellen.
Seid mal nicht so streng:)

Volkov
03.08.2008, 19:42
Wundert mich auch ehrlich gesagt gar nicht.
Angesichts der globalisierten Verblödung ziehen es einige User vor sich lieber über Schrimps und Krabben zu unterhalten.
Wenn dies das real existierende Problem löst, dann mal weiter so!!

Hm, wenn sie meinen...

aja, ich hab es so betrachtet, dass Globalisierung nicht aufzuhalten wäre. Jedoch als ich das las kam mir der Satz ins Gedächtnis: Macht korrumpiert...und absolute Macht korrumpiert absolut !

Aldebaran
03.08.2008, 19:50
Was sind eigentlich Krabben? Sind das Schrimps?
Wenn es noch Familienbetreibe wären könnte man sich überlegen reichlich Nachwuchs zu zeugen. :D

Weil dann der user value erhalten bleibt?

Aldebaran
03.08.2008, 19:51
Wundert mich auch ehrlich gesagt gar nicht.
Angesichts der globalisierten Verblödung ziehen es einige User vor sich lieber über Schrimps und Krabben zu unterhalten.
Wenn dies das real existierende Problem löst, dann mal weiter so!!

Das ist ja nur ein Beispiel.

elas
03.08.2008, 19:58
Wenn der Ölpreis weiter derart rasant steigt, könnten sich die gesteigerten Betriebskosten für Schiffe wie die Emma Maersk, welche pro Tag rund 280t Schweröl verbraucht, tatsächlich negativ auf Konjunktur und Globaliserungsprozess auswirken. Schon heute müssen Reeder wie die Hamburg-Süd pro Jahr rund 1,4 Milliarden $ allein für Treibstoffkosten aufbringen, was auf Dauer natürlich den Gewinn erheblich schmählert. Andererseits sagen manche "Experten" auch ein Sinken der Ölpreises voraus. Man wird sehen...



---

40,50,100,150,200 Dollar für ein Fass Öl spielt doch keine Rolle.
Der Endverbraucher muss es zahlen.
Und bei den Deutschen sind noch viele Milliarden "SparEuro" zu holen.

Mit der Nationalisierung statt Globalisierung wird es also erst mal nix.

elas
03.08.2008, 20:09
Nein... leider nicht die großen Frachter setzen wieder auf Segel.
Wir brauchen Einfuhrzölle und Mindestlohn, wie es in allen entwickelten Ländern ist.

Warum nicht gleich eine Agrarrevolution.......Arbeitslose aufs Land und statt Traktoren wird wieder mit der Hacke gearbeitet.

Das schafft Arbeitsplätze in Deutschland.......die leider keiner will.

George Rico
03.08.2008, 20:10
40,50,100,150,200 Dollar für ein Fass Öl spielt doch keine Rolle.
Der Endverbraucher muss es zahlen.
Und bei den Deutschen sind noch viele Milliarden "SparEuro" zu holen.

Mit der Nationalisierung statt Globalisierung wird es also erst mal nix.

Den Reedern brechen dadurch Gewinne weg, da sie meistens langfristige Charterverträge abgeschlossen haben und die darin vereinbarten Raten nicht so einfach geändert werden können. Nicht umsonst sind viele Kapitäne angewiesen, die Geschwindigkeit ihrer Schiffe zu drosseln.



---

elas
03.08.2008, 20:12
Globalisierung kann nicht kippen ...
Ein Kipper kann kippen - aber keine Globalisierung !!!

aber eine Globaliserung kann gollapieren.

PS: ok, für den Kalauer 5 Euro in die forumskasse.

elas
03.08.2008, 20:19
Den Reedern brechen dadurch Gewinne weg, da sie meistens langfristige Charterverträge abgeschlossen haben und die darin vereinbarten Raten nicht so einfach geändert werden können. Nicht umsonst sind viele Kapitäne angewiesen, die Geschwindigkeit ihrer Schiffe zu drosseln.



---

Vermutlich gibt es da auch Preisgleitklauseln die eine Anpassung wenn nicht früher dann später bestimmt möglich machen.

In jedem Fall........die Karawane zieht weiter.

Wirklich Sand ins Getriebe bringt nur ein Krieg größeren Ausmaßes.
Im Grunde sind die jetztigen wirtschaftlichen Verwerfungen nur eine Spätfolge der Krieges im Irak und des damit einhergehenden Amerikanischen Staatsdefizits.


PS: Angie lässt sich davon allerdings nicht beirren....sie rettet das Weltklima.....wenn man ihr glauben darf.......darf man?

Stechlin
03.08.2008, 21:30
Glaubst du darunter würdest du nicht auch zu leiden haben? Zusammenbruch=Chaos=politische Instabilität=Armut

Ja selbstverständlich. Aber das ist es mir wert. Was ich brauche ist ein Buch, Papier und Bleistift. Der Rest wird sich finden.

Verrari
03.08.2008, 21:31
Ja selbstverständlich. Aber das ist es mir wert. Was ich brauche ist ein Buch, Papier und Bleistift. Der Rest wird sich finden.

Die typische Argumentation eines depperten Ideologen! ;)

Stechlin
03.08.2008, 21:32
Insgeheim habe ich sowas schon immer gedacht. Das System setzt sich letztendlich selbst Schranken. Exponentielles Wachstum gibt es nirgendwo in der Natur.

Es scheint die Ironie der Geschichte zu werden, daß die Spekulation mit Rohstoffen und Nahrungsmitteln das globale Einheitssystem abwürgt, letztendlich wieder nationale Restaurationsbewegungen entstehen werden.

----

Es kann nur besser werden; oder es ist aus. Dann hat sich eben ziemlich schnell gezeigt, daß der Mensch ein Irrtum der Natur war; obgleich sich mir dieser Verdacht bei jeder U-Bahnfahrt aufdrängt.

Stechlin
03.08.2008, 21:33
NITUP ist schon arm, sonst würde er nicht einen solchen Kommentar abgeben. Nur wer nichts zu verlieren hat, schreibt solche Zeilen.

Nein, ich bin ein sehr reicher Mensch.

Verrari
03.08.2008, 21:33
Es kann nur besser werden; oder es ist aus. Dann hat sich eben ziemlich schnell gezeigt, daß der Mensch ein Irrtum der Natur war; obgleich sich mir dieser Verdacht bei jeder U-Bahnfahrt aufdrängt.

Dieser Verdacht drängt sich bei mir angesichts Deiner Beiträge viel eher auf! :D

Stechlin
03.08.2008, 21:34
Die typische Argumentation eines depperten Ideologen! ;)

Und welche "Ideologie" soll das sein?

PS: Das war übrigens keine "Argumentation", sondern eine simple Aussage.

Stechlin
03.08.2008, 21:36
Dieser Verdacht drängt sich bei mir angesichts Deiner Beiträge viel eher auf! :D

Ja Du bist aber auch ein Schelm...

Verrari
03.08.2008, 21:38
Ja Du bist aber auch ein Schelm...

Endlich mal jemand, der mich "begriffen" zu haben scheint!! ;)

:top: :top: :top:

Januar,Februar,März,April,dieJahresuhrStehtNiemalsStill
04.08.2008, 12:35
Globalisierung
Frachtkosten stärken deutsche Hersteller
Lange spielten Transportkosten nur eine untergeordnete Rolle, doch durch den hohen Ölpreis sind sie plötzlich ein Thema. Kippt gar die Globalisierung?

Von FOCUS-Money-Redakteur Thomas Wolf

Container-Frachtschiff Emma MaerskGäbe es ein Wappentier der Globalisierung, wäre es die Nordseekrabbe. Crangon crangon – wie das zur Familie der Garnelen gehörende Tier unter Zoologen heißt – wird vor den Küsten Frieslands gefangen und umgehend nach Marokko transportiert. Dort befreien es einheimische Arbeitskräfte von den Schalen, anschließend werden die gepulten Krabben zurück nach Deutschland expediert und gelangen hier in den Handel.

Dieser Delikatessen-Tourismus liest sich wie die Blaupause für die arbeitsteilige Wirtschaftswelt der Gegenwart. Waren, Güter und Dienstleistungen aller Art werden dort produziert und erbracht, wo das am preiswertesten ist. Längst schon stammen die Einzelteile deutscher Nobelkarossen aus Zulieferbetrieben in Südkorea, Polen oder Taiwan; montiert werden sie in Tschechien oder Ungarn. Die Buchhaltung von europäischen oder amerikanischen Großkonzernen erledigen Arbeitskräfte im indischen Bangalore. Und was die mondäne Welt auf den Boulevards von Paris bis Düsseldorf trägt, wurde in Werkstätten in der chinesischen Provinz gestichelt.

Lohnkostenvorteil im Ausland

Volkswirte wie Hans-Werner Sinn, Chef des Münchner Ifo-Instituts, sprechen angesichts solcher Waren-Wanderungen gern von „Basar-Ökonomie“. Unternehmen verlagern Produktion – und damit Arbeitsplätze – wegen der günstigeren Lohnkosten ins Ausland. Möglich wird dieses globale Wirtschaften allerdings erst, wenn die Entfernung keine Rolle spielt. Der Transport von Rohstoffen, Komponenten oder Fertigprodukten darf keinen entscheidenden Kostenfaktor darstellen.

Lange Jahre ging die Rechnung auf. Niedrige Ölpreise von 20, 30 oder 40 Dollar: Das bedeutete geringe Transportkosten, die angesichts asiatischer Billiglöhne kaum ins Gewicht fielen. [...]

http://www.focus.de/finanzen/news/tid-11299/globalisierung-frachtkosten-staerken-deutsche-hersteller_aid_321214.html

Eine Chance für Globalisierungsgegner? Für den deutschen Arbeitsmarkt? Meinte Angie etwa dies, als sie von zukünftiger und möglicher Vollbeschäftigung faselte? Aber, ohne "echte Steuerreform" in Deutschland eh nur alles theoretisches Geschreibsel. Wie teuer würden dann die Produkte werden, an denen die Menschen so gerne "hängen" (HÄNGEN) ;)

Die "Nationalhymne" der Konzerne und Großunternehmer heißt sowieso überall: Jammern, jammern............ Ein Jahr ohne Steigerungsraten und schon ist bei denen die Kacke am dampfen. War selbst über 40 Jahre selbstständig, allerdings meinen Angestellten gegenüber fair und sozial eingestellt. Sie haben es mir mit Treue und Zuverlässigkeit zurückgezahlt. Eben eine andere Zeit, teilweise altmodisch, hat aber bestens funktioniert, übrigens, ohne "Bildungsresistente" und mit Lehrlingen, die in der Schule noch was gelernt hatten.
MFG :D

Naja, vielleicht gibt es eines Tages die Vollbeschäftigung, da heisst es Arbeitsamt = Zeitarbeitsfirma und jeder bekommt ne Stelle zugewiesen und wenn das passiert ist, haben zwar alle Arbeit aber wenig Einkommen, so sakastisch das anhören mag, dann haben wir das Vollbeschäftigungsprogramm.