marc
03.08.2008, 10:17
WANKELMUT IM US-WAHLKAMPF
Obama jetzt doch für Ölbohrungen vor US-Küste
Wenn es um "wohldurchdachte, vorsichtige Bohrungen" gehe und "schwere Umweltschäden" vermieden würden, "dann will ich nicht strikt sagen, dass wir nichts tun können". Mit diesen Äußerungen rückte Obama deutlich von seiner bisherigen Haltung ab. Wie die gesamte demokratische Partei war er bisher gegen jede Art von Ölbohrungen in Küstengewässern, die unter Naturschutz stehen.
Der Schwenk Obamas ist nicht der erste in den vergangenen Monaten. So hatte der demokratische Präsidentschaftsbewerber anfangs einen vollständigen Abzug der US-Truppen versprochen, sollte er im Herbst zum US-Präsidenten gewählt werden. Anfang Juli, als der Vorwahlkampf gerade vorbei war, änderte Obama plötzlich seine Linie in der Irak-Politik: Er wolle die US-Truppen nicht mehr im Eiltempo abziehen, sondern schrittweise und in Abstimmung mit dem Militär, erklärte er.
Manche Wahlkampfstrategen werten derartige Positionswechsel sogar als Pluspunkt. Viele Wähler seien die Sturheit von Präsident George W. Bush leid, lautet die Argumentation - Obama könne sich nun als flexibler und lernbereiter präsentieren. Für McCain eröffnet sich freilich die Möglichkeit, seinen Konkurrenten einmal mehr als wankelmütigen Luftikus darzustellen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,569676,00.html
Obama jetzt doch für Ölbohrungen vor US-Küste
Wenn es um "wohldurchdachte, vorsichtige Bohrungen" gehe und "schwere Umweltschäden" vermieden würden, "dann will ich nicht strikt sagen, dass wir nichts tun können". Mit diesen Äußerungen rückte Obama deutlich von seiner bisherigen Haltung ab. Wie die gesamte demokratische Partei war er bisher gegen jede Art von Ölbohrungen in Küstengewässern, die unter Naturschutz stehen.
Der Schwenk Obamas ist nicht der erste in den vergangenen Monaten. So hatte der demokratische Präsidentschaftsbewerber anfangs einen vollständigen Abzug der US-Truppen versprochen, sollte er im Herbst zum US-Präsidenten gewählt werden. Anfang Juli, als der Vorwahlkampf gerade vorbei war, änderte Obama plötzlich seine Linie in der Irak-Politik: Er wolle die US-Truppen nicht mehr im Eiltempo abziehen, sondern schrittweise und in Abstimmung mit dem Militär, erklärte er.
Manche Wahlkampfstrategen werten derartige Positionswechsel sogar als Pluspunkt. Viele Wähler seien die Sturheit von Präsident George W. Bush leid, lautet die Argumentation - Obama könne sich nun als flexibler und lernbereiter präsentieren. Für McCain eröffnet sich freilich die Möglichkeit, seinen Konkurrenten einmal mehr als wankelmütigen Luftikus darzustellen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,569676,00.html