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Vollständige Version anzeigen : Kommentar zur Spiegel-Hetze gegen Blogger



Esreicht!
26.07.2008, 20:04
Hallo


Beta-Journalisten und Beta-Blogger
21. Juli 2008 von Spiegelfechter

http://www.spiegelfechter.com/img/beta1.jpg

Der SPIEGEL hat in seiner jüngsten Print-Ausgabe ein „neues“ Phänomen entdeckt – Deutschlands Politblogger, international nur Zweite Liga und „unpolitsch und rechthaberisch, selbstbezogen und unprofessionell.“ Aber immerhin doch so unwichtig, dass man ihnen drei Seiten widmen muss, denn die gefühlte Bedrohung durch den Bürgerjournalismus ist eine Entwicklung, die den deutschen Beta-Journalisten in seinem Selbstverständnis berührt…

Während die „klassischen Medien“ vor zwanzig Jahren noch eine große Glaubwürdigkeit beim Leser genossen, so gehört dies mittlerweile der Geschichte an. Seit seiner neoliberalen Wende ist der SPIEGEL bei wirtschaftspolitischen Themen in etwa so glaubwürdig, wie die Apothekenumschau bei Gesundheitsthemen. ..

Meinungsvielfalt kontra Meinungsmonopolismus. Dies ist kein „Nullsummenspiel“, wie der SPIEGEL mutmaßt, sondern ein wichtiger Beitrag zur Meinungsbildung des Lesers. Nur wer alle Facetten eines Themas kennt, kann sich selbst ein Bild machen. Leider vernachlässigen es die deutschen „Mainstreammedien“ zusehends, Facetten anzubieten, die nicht in die politische Ausrichtung dieser Medien passen. So lange sie ihrem Auftrag nicht nachkommen, möglichst unfassend und undogmatisch über das weltpolitische Geschehen zu berichten, ist das – zugegebenermaßen schleppende – Wachstum der politischen Blogosphäre nicht zu stoppen.

Der Leser ist nicht so dumm, wie man in einigen Redaktionsstuben denkt – er sucht nach seiner eignen „Wahrheit“ und wenn er in den „Mainstreammedien“ keine Erkenntnisse findet, die ihn intellektuell befruchten, sucht er sich diese Erkenntnisse halt woanders…

http://www.spiegelfechter.com/wordpress/374/beta-journalisten-und-beta-blogger

Brillanter Kommentar!Ich drücke es einfacher aus: Die verlogene Medienmischpoke hat Bammel vor der Blogger-Konkurrenz:D

kd

Zimbelstern
26.07.2008, 20:22
den in den rezitierten quellen erwähnte sog. "qualitätsjournalismus", konnte der spiegel mmn noch nie für sich in anspruch nehmen. auch er ist von gönnern und werbekunden abhängig. vielleicht können die blogger nicht so wohlfeil und staaztreu formulieren, jedoch eines unterscheidet die meisten blogger von der systempresse: sie cind grösstenteils unabhängig, da ohne werbung. und: die ma s sowie die user arbeiten für gotteslohn. so sieht es aus.

politisch Verfolgter
27.07.2008, 09:28
Jede Wette: die Eink./Verm.-Verteilung wird im Spiegel niemals offengelegt. Auch dort wird was vorgegaukelt und das pervers als Transparenz verkauft. Die Leser sollen wohl die ideologischen Zwangsvorstellung der Verlagsinhaber und deren Erfüllungsgehilfen verinnerlichen, dafür auch noch bezahlen und sich durch Werbekunden andere Produkte verteuern lassen.

Odin
27.07.2008, 19:10
Schmieren da nicht ohnehin nur Schwuletten?

Stechlin
27.07.2008, 23:39
Schmieren da nicht ohnehin nur Schwuletten?

Es ist neodemokratisch. Pfui!

Gärtner
28.07.2008, 01:03
Wobei der Witz am Spiegel-Artikel ja hauptsächlich darin besteht, daß die ominösen Blogger, die da angeblich eine antagonistische Haltung zum Journalismus einnehmen, sämtlich selber Journalisten sind. :D

Naja, den Artikel verdanken wir den Kollegen aus der Holzredaktion, die glauben noch an klare und einfache Frontlinien.

derRevisor
29.07.2008, 01:11
Diese Diffamierungsversuche sind bezeichnend für den Zustand der deutschen Presse. Sie verlieren immer mehr die politische und gesellschaftliche Deutungshoheit. Ihren Status als Massenmedien können die sogenannten "Qualitäts-"Medien bald abschreiben.

Das Internet ermöglicht völlig neue Möglichkeiten des Meinungsaustauschs und der politischen Vernetzung. Der informierte Bürger bildet seine Meinung immer mehr im Austausch mit Anderen(Foren+Blogs) und Bedarf immer weniger der zensierenden Auftragsschreiber(ehemals Journalisten).

Das macht die natürlich vollkommen kirre. Wie kann der Bürger es nur wagen, außerhalb Ihrer Reichweite und Einflußes eigene Gedanken zu entwickeln und sich informell zu vernetzen?

Unsere "Vierte Säule der Demokratie" wird und wurde doch Ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht. Diese Säule existierte eigentlich nur in der überzogenen Phantasiewelt dieser Egozentriker, die das Wort im Munde umdrehen können, jedoch noch nicht einmal wissen, wie eine umgedrehte Null aussieht.

Den Meinungsmonolisten läuft doch langsam der Hintern auf Grund. wo gibts denn noch richtig guten Journalismus? Worin unterscheiden sich den SpiegelOnline und SternOnline überhaupt? Oftmals sind die Themen und Texte fast identisch. Das sind doch keine wahren Journalisten mehr, sondern nur noch Textblock-Kasper die mit Kopy&Paste vorgefertigte Nachrichten erstellen. Das kann man bald automatisch machen.

FRIEDE DEN BLOGS, KRIEG DEN REDAKTIONSBÜROS !!!!!!

kotzfisch
02.08.2008, 11:13
Der Spiegel ist als Hurramedium dem Klimawandelwahnsinn gegenüber ohnehin unglaubwürdig.