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Vollständige Version anzeigen : Ron Paul-Revolution!



Illuminati
25.07.2008, 14:27
Ron Paul und seine Politik darf nicht in Vergessenheit geraten, deshalb hier noch Mal als kleine Erinnerung an den Republikaner.


Ron Paul ist konservativ und republikanisch. Er fordert die Rückkehr zum Goldstandard, den Austritt aus der UN und eine wörtliche Auslegung der amerikanischen Verfassung. Er möchte die Einwanderungspolitik verschärfen und tritt für das Recht auf Waffenbesitz ein.

Und Ron Paul ist libertär, wie seine Website klarmacht. Persönliche Freiheit steht auf seiner Agenda weit oben, er verspricht eine Abschaffung aller Überwachungsgesetze und möchte den Einfluss der us-amerikanischen Regierung auf das alltägliche Leben ihrer Bürger auf ein Minimum zurückschrauben. Ron Paul hält den Irakkrieg für falsch und macht die us-amerikanische Außenpolitik der 1990er Jahre mitverantwortlich für 9/11.


In Pennsylvania geboren sitzt der 72-jährige heute für Texas im Abgeordnetenhaus. Bei den Präsidentschaftswahlen 1988 trat Paul für die Libertarian Party an, nachdem er sich in den Vorwahlen gegen Frank Zappa durchgesetzt hatte. Ähnlich abenteuerlich verläuft auch seine momentane Kandidatur, in der das Web eine bedeutende Rolle spielt.

Spendensegen im Netz

Seine klare Ablehnung des Irakkriegs und sein kompetentes Auftreten in Debatten unterschied ihn schnell vom Wahlkampfgetöse anderer republikanischer Kandidaten. Im November 2007 fassten sich einige Anhänger ein Herz und starteten online eine Fundraising-Aktion für den Außenseiter. Das überwältigende Ergebnis: Innerhalb eines Tages spendeten Unterstützer aus dem Netz 4 Millionen US-Dollar.

Ausschlaggebend war dabei wohl ein Feature auf Pauls Website, welches Spendensummen und Spendernamen live anzeigt und interaktive Statistiken liefert. Seitdem hat das englischsprachige Netz Paul zu seinem Liebling erkoren. Auch im deutschen Web gibt es mit Blogs wie "Ron Paul Revolution" oder "Ruhrpott for Ron Paul" eine aktive Unterstützergemeinde.

Aktueller Aufhänger der Onlinespenden ist die goldene Hochzeit von Paul und seiner Frau. Annähernd 5 Millionen Dollar war den Usern dieses freudige Ereignis bisher wert. Insgesamt spendeten Pauls Unterstützer bis Anfang Februar über 30 Millionen Dollar, mehr als Mitt Romney und John McCain zusammen erhielten.

Führender Kandidat bei Youtube, MySpace und Facebook

Das Portal techPresident, welches die Rolle des Webs im Wahlkampf der Kandidaten verfolgt, zeigt deutlich die außergewöhnliche Position Pauls. 13 Millionen Nutzer sahen sich Pauls Youtube-Videos an, und auch bei MySpace oder Facebook liegt Paul vorne. Wählergenerierte Inhalte über seine politischen Positionen sind zu Tausenden auf allen einschlägigen Portalen zu finden.

Seine Anhänger organisieren sogenannte "meet-ups", virtuelle Treffen, und setzen auf dezentrales Campaigning nach Grassroots-Manier. Während Mitt Romney oder John McCain täglich Dutzende von Wählerveranstaltungen abfahren, ist Paul wesentlich weniger vor Ort präsent. Der Unterschied zu den gut organisierten Wahlkampfmaschinen der anderen Kandidaten ist offensichtlich.

Wenig Beachtung außerhalb des Webs

Die bisher beste Platzierung in den eigentlichen Vorwahlen erreichte Paul am vergangenen Freitag, als er im Bundesstaat Maine mit 19 Prozent der Stimmen hinter Wahlsieger Romney und John McCain abschloss. Im Fernsehen ist er wenig präsent, lediglich die virtuelle Woge, die ihn vor sich hertreibt, ist den großen Sendern wie Fox oder CNN Meldungen wert.


Selbst das US-Militär unterstützte Ron Paul

Ron Paul leads ALL ‘08 candidates with over one-fourth of military contributions for Q2
Earlier, we reported military contributions among Republican presidential candidates place Ron Paul on top at 49.5%, with nearly as much as all Republicans combined.

Ron Paul 26.23%
Barack Obama 24.02%
John McCain 18.31%
Hillary Clinton 11.08%


Robert Grözinger - Wer ist Ron Paul?

Wer ist Ron Paul?

Es geht ein Gespenst um in Amerika, das Gespenst der Freiheit. Eine neue bürgerliche Bewegung breitet sich spontan um die Präsidentschaftskandidatur eines Republikaners aus: Ron Paul. Wer ist dieser Mann? Und was will er?

„Paul ist ein Mann von grundsätzlichen Überzeugungen: Er ist gegen Steuern und Verwaltung, lädierte für die Abschaffung der meisten Bundesministerien wie für ein Ende der Nato- und UN-Mitgliedschaft. Er stimmte gegen den Irak-Krieg. Er ist gegen Waffenkontrolle und gegen Abtreibung – aber auch gegen das Recht der US-Bundesregierung, Abtreibung gesetzlich zu verbieten.

Kurz: Er ist gegen jegliche staatliche Aktivität, die nicht von der Verfassung sanktioniert wird – vor allem, wenn dafür Steuergelder verwendet werden. Mit seinen Prinzipien sitzt Paul meist zwischen den Stühlen. Wenn die Rechte ihn wegen seines Eintretens gegen Abtreibung und für Waffenbesitz ans Herz drücken will, dann reibt sie sich schnell an seiner Gegnerschaft zum Irak-Krieg (weil er jegliche internationale US-Interventionen ablehnt). Das wiederum gefällt zwar der Linken, die ihn auch als Alliierten gegen die Aushöhlung der Bürgerrechte schätzt, aber seine Positionen gegen Einwanderung und staatliche Förderprogramme nur schwer verdauen kann. Doch gerade damit appelliert der 17-fache Großvater vor allem an eine junge Generation, die vom klassischen Links-Rechts die Nase voll hat. Deren Zukunftshoffnungen durch die wachsende Schuldenlast des Staates, die Kumpanei zwischen politischem und wirtschaftlichem Establishment, aber auch die Verwicklung in internationale Konflikte getrübt werden.“

Jürgen Schönstein, FOCUS, 09.02.2008

Illuminati
25.07.2008, 14:28
Die Ron-Paul-Revolution: Für eine dezentralisierte freiere Welt

von Robert Grözinger

Amerika als Idee und Ansporn für uns Europäer

In vielerlei Hinsicht sind die europäischen Reaktionen auf Ron Paul und seine Präsidentschaftskampagne eine Spiegelung jener in Amerika, wenn auch in verkleinerter Form. Die europäischen Mainstreammedien haben den freiheitlichen Präsidentschaftskandidaten eher noch schlechter behandelt als die amerikanischen. Sie registrierten ihn kaum. Und wo doch, in einem Halbsatz vielleicht, wurde er als kauzig abgetan. Der „Spiegel“ nannte ihn einen „Hofnarren“, die „Welt“ eine „Lachnummer“. Es gab einige, sehr wenige, respektvolle und nachdenkliche Artikel oder Kommentare über ihn, aber sie waren die Ausnahme; und die meisten dieser Artikel erschienen erst, nachdem die Vorwahlen begonnen hatten und es klar wurde, dass Paul für das Establishment keine unmittelbare Bedrohung war. Die europäische Fernsehberichterstattung über Paul war noch schlechter. Sie fand praktisch nicht statt. Aber: Wo immer er erwähnt wurde und wo auf den Internetseiten des entsprechenden Medienorgans Kommentare möglich waren, gab es regelmäßig viele Einträge, die Paul wohlwollend erwähnten und die die Autoren dafür kritisierten, nicht respektvoller mit dem Kandidaten umgegangen zu sein. Manch ein europäischer „Paulaner“ ist allein aufgrund dieser elektronischen Leserbriefe auf die Freiheitsbotschaft des Texaners gestoßen.

Auch dies ist eine Spiegelung der Entwicklung in Amerika: Das Internet hat dazu beigetragen, dass trotz der Sperre der Mainstreammedien Tausende sehr unterschiedliche und engagierte Europäer nicht daran gehindert werden konnten, sich um den Kongressabgeordneten und seine Freiheitsbotschaft zu sammeln. Allein auf der Website RonPaulEurope.net sind 30 europäische Blogs verlinkt, die sich Ron Paul und „seiner“ Revolution widmen. Das sind die zweckbestimmten Blogs. Nicht gezählt sind die allgemein libertär oder radikalliberal eingestellten Blogs und Webseiten, die nicht speziell Ron Paul gewidmet sind, die jedoch über ihn und seine Bewegung regelmäßig berichten und kommentieren. Ben Novak, ein Amerikaner, der in der Slowakei lebt und arbeitet, und der Administrator der Google-Gruppe „Europeans4RonPaul“ ist, ist beeindruckt: „Die Zahl der nicht englischsprachigen Ron-Paul-Webseiten in Europa ist erstaunlich. Offensichtlich sprechen sie nicht die amerikanischen Wähler an, sondern sie wollen Europäern die Botschaft Ron Pauls nahebringen. Ich habe Webseiten auf estnisch, polnisch, ungarisch, kroatisch, portugiesisch, französisch, deutsch, flämisch, norwegisch und vieles mehr gesehen. Für mich ist das eine erstaunliche Entwicklung. Seitdem die Kommunisten Informationen in jedem Land und jeder Sprache verbreiteten, hat es so etwas nicht gegeben.“

Diese Blogs und Webseiten, zusammen mit heute etwa 25 europäischen Ron-Paul-Meetup-Gruppen, haben dazu gedient, gleichgesinnte, freiheitsliebende Menschen miteinander in Verbindung zu bringen, und dabei Grenzen und Sprachbarrieren sowie Unterschiede in Ethnien, Philosophien und Glaubensbekenntnissen zu überwinden, um das zu bilden, was Jay Roberts in einem Artikel bei LewRockwell.com eine „digitale Nation“ genannt hat. Eine digitale Nation ist eine Ansammlung von Menschen, die unabhängig von ihrem geographischen Ort zwecks Verwirklichung eines gemeinsamen Ziels ein Netzwerk bilden. Sie informieren sich, helfen einander, lernen voneinander. Sie umgehen dabei etablierte Institutionen, die Medien, die Schulen, die Parlamente, die politischen Parteien. Sie sind wortwörtlich „außer Kontrolle“ geraten. Jay Roberts beobachtete: „Die Tatsache, dass die erste digitale Nation sich um Ron Paul formierte statt um Obama oder das Verbot von gehärteten Fetten ist ein guter Frühindikator dafür, dass digitale Nationen vielleicht dazu tendieren werden, freiheitlich zu sein.“

Das bisher bemerkenswerteste Ergebnis dieser digitalen Vernetzung für Ron Paul in Europa war die „Straßburg Tea Party“. Am 16. Dezember 2007, dem Jahrestag der 1773 stattgefundenen „Boston Tea Party“, als amerikanische Siedler als Indianer verkleidet gegen die Steuerpolitik Londons protestierten, wurden in den USA innerhalb von 24 Stunden rekordbrechende sechs Millionen Dollar für den Wahlkampf Pauls gesammelt. Diese Spendensammlung fand unabhängig von der offiziellen Kampagne statt und wurde spontan von einigen Unterstützern Pauls im Internet organisiert. In Straßburg versammelten sich am gleichen Tag in Solidarität mit der „Ron Paul Revolution“ vor dem Europaparlament etwa 30 Europäer, von denen einige als Indianer verkleidet waren. Sie warfen Tee in den Rhein, feierten ihren Held und hatten einfach Spaß, miteinander zu sprechen und beisammen zu sein. Dieses Ereignis zeigt zweierlei: Erstens ein hohes Maß an Verständnis für die wichtigen Themen, nämlich die zunehmende Zentralisierung der Macht und den Transfer der Macht an internationale Körperschaften wie die Europäische Union. Und zweitens zeigt sich, dass Europäer anfangen zu lernen, was Amerika historisch für die Menschheit bedeutet hat und in Zukunft noch bedeuten könnte.

Seit dem Zweiten Weltkrieg können die Gefühle der Europäer, zumindest der Westeuropäer, Amerika gegenüber als manisch-depressiv bezeichnet werden. Einerseits wird Amerika als Befreier von der Nazi-Diktatur gefeiert und bis 1989 als der große Beschützer gegen die sowjetische Bedrohung gesehen, außerdem als Quelle scheinbar grenzenlosen Wohlstandes und scheinbar grenzenloser Freiheit. Andererseits wird der kulturelle Einfluss der USA als erdrückend empfunden und Amerika als die Supermacht betrachtet, die ihre Hegemonie auf den Großteil der restlichen Welt ausübt und die anderen Völkern ihren Willen und ihre Lebensart kaltschnäuzig aufzwingt.

Diese beiden Darstellungen vermitteln jeweils einen Teil der Wahrheit, aber sie harmonieren nicht, sie passen nicht zusammen. Etwas fehlt in diesem Bild, irgend etwas stimmt nicht. In der Zwischenzeit jedoch prägen diese Sichtweisen in den Vorstellungen der Menschen, zumindest in Westeuropa, ein ziemlich schizophrenes Bild von Amerika. Sie haben jene ungesunde Hassliebe erzeugt, die Europäer heute für die USA empfinden.

Im Licht dieser Tatsache ist Ron Paul ein erstaunliches Kunststück gelungen. Neben vielen anderen Errungenschaften hat er infolge seiner Kandidatur das Fundament für eine gründliche Genesung der europäischen und vermutlich weltweiten Wahrnehmung der Vereinigten Staaten gelegt. Er hat vielen geholfen, die manisch-depressive Sicht Amerikas als Land zu überwinden, indem er die Sicht von Amerika als Idee betonte. Manche mögen es den amerikanischen Traum nennen, ich bevorzuge den Begriff Idee, weil Ideen rational sein können, während Träume meist irrational sind. Die amerikanische Idee ist, dass individuelle Freiheit die beste und größte Hoffnung für die Menschheit ist. Es war Rose Wilder Lane, die 1943 in ihrem Buch „The Discovery of Freedom“ schrieb, dass die amerikanische Revolution tatsächlich eine Weltrevolution war, eine kühne Proklamation an die Welt als ganzes, dass der Mensch frei ist. Und dass sie eine fortlaufende Revolution gegen die Kräfte der Unterdrückung überall in der Welt ist. Aus dieser kämpferischen These leitete Lane zwei Schlussfolgerungen ab, eine zutreffende und eine falsche. Die falsche Schlussfolgerung war, dass der Eintritt Amerikas in den Zweiten Weltkrieg mit der Begründung zu unterstützen war, dass er eine Fortsetzung dieser Revolution war. Diese Schlussfolgerung war falsch, weil die im Jahr 1943 in Washington an der Macht Befindlichen inzwischen dabei waren, die Verfassung und die individuellen Freiheiten abzuschaffen. Lanes zutreffende Schlussfolgerung aber war, dass Marxismus und Sozialismus einschließlich Nationalsozialismus tatsächlich Konterrevolutionen gegen den historischen Aufstieg der individuellen Freiheit waren, einer Freiheit, die sich hauptsächlich aufgrund der Existenz der Vereinigten Staaten in der Welt verbreitet hatte. Lanes Fehler war es, die Tatsache zu übersehen, dass die Konterrevolutionäre auch in den USA bereits an der Macht waren.

Heutzutage hat diese Konterrevolution fast vollständig gesiegt. Die amerikanische Verfassung wird heute weitgehend ignoriert. Die amerikanischen Machthaber fühlen sich in ihren Handlungen im In- und Ausland durch nichts eingeschränkt. Ein wichtiger Teil dieser konterrevolutionären Bestrebungen ist die systematische Entfernung von Wissen über die amerikanische Geschichte und die Philosophie der Freiheit aus den Lehrbüchern und Klassenzimmern der Schulen und Universitäten und aus den Massenmedien, nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa. In der dadurch entstehenden intellektuellen Wüste konnte die manisch-depressive Rezeption Amerikas aufblühen. Zuletzt war Amerika nicht mehr der makellose Leuchtturm der Freiheit. Heute jedoch, nach zwölf Monaten Wahlkampf von Ron Paul und der nach ihm benannten Revolution, haben geschätzte vier- bis zwanzigtausend Europäer zum ersten Mal in ihrem Leben Elemente der wahren Geschichte der amerikanischen Revolution und der ihr zugrundeliegenden Philosophie der Freiheit kennengelernt.

Sie lernen, dass Abraham Lincoln nicht der weiße Ritter in glänzender Rüstung war und dass Papiergeldinflation und Konjunkturzyklen keine unabänderlichen Naturphänomene sind. Sie hören von der Österreichischen Schule der Ökonomie und davon, dass Regierungsinterventionen immer zu ungewollten Nebenwirkungen führen, die Anlass geben zu immer weiteren Interventionen. Sie lernen, dass wir diesen Trend umkehren müssen. Sie lernen, dass die Teilnahme der USA am Ersten Weltkrieg katastrophale Folgen für die Freiheit in Europa hatte. Vor allem aber lernen sie, dass es eine andere Bedeutung von Amerika gibt als die eines großen Landes, das andere seine Kraft spüren lässt und Menschen zu seiner korrumpierten Vorstellung von Freiheit zwingen will. Sie lernen, dass Amerika vor allem eine Idee ist. Und sie mögen diese Idee. Entscheidend ist, dass viele sich vom Beispiel Ron Pauls ermutigt fühlen, für die Verwirklichung dieser Idee zu Hause, in Europa, tatsächlich zu kämpfen.

Diese Menschen, deren Mehrheit jung ist, haben das existierende System jetzt „im Geiste verlassen“. Es ist unwahrscheinlich, dass sie es jemals wieder betreten werden. Ich sage daher voraus, dass der europäische Zweig der digitalen Ron-Paul-Nation, genau wie der amerikanische Zweig, lange nach der Präsidentschaftskampagne von 2008 weiter wachsen wird. Zu diesem Zeitpunkt ist es schwer zu sehen, welche konkreten Veränderungen in Europa angestoßen werden, und wann sie geschehen werden. Eines scheint sicher: Von nun an werden die Machthaber einen beharrlichen, ständig wachsenden, Stachel im Fleisch spüren. Aufgr und des dezentralen Wesens des Internets wäre die Schaffung einer Weltregierung nötig, um diesen Stachel zu ziehen. Eine Weltregierung kann uns tatsächlich noch ins Haus stehen. Wenn irgendetwas dies verhindern wird, wird die digitale Ron-Paul-Nation oder ihr Nachfolger eine große Rolle dabei spielen, den Trend zur Weltregierung umzukehren, hin zu einer dezentralisierten und freieren Welt.
Information

Dieser Artikel basiert auf einer Rede, die der Autor am 25. Mai auf der Jahresversammlung der Property and Freedom Society in Bodrum, Türkei, hielt.

eintiroler
25.07.2008, 14:29
War mein Lieblingskandidat.

Haspelbein
25.07.2008, 14:35
Wenn er sich auf seine wesentlichen Standpunkte konzentriert, und auch ausserhalb des WWW Politik gemacht haette, waere er wahrscheinlich weiter gekommen.

Mit mehr als drei Programmpunkten kann man keinen glaubhaften Wahlkampf machen. (Wenn ich hier mal Reagan umschreiben darf.)

Preuße
25.07.2008, 14:39
Seitdem ich weiß, dass er mit dem Robert-Taft-Club zusammenarbeitet, ist er bei mir unten durch bzw. von ihnen unterstützt wird.

Gruß Preuße

Illuminati
25.07.2008, 14:39
Wenn er sich auf seine wesentlichen Standpunkte konzentriert, und auch ausserhalb des WWW Politik gemacht haette, waere er wahrscheinlich weiter gekommen.

Mit mehr als drei Programmpunkten kann man keinen glaubhaften Wahlkampf machen. (Wenn ich hier mal Reagan umschreiben darf.)
Die großen Medien haben ihn belächelt und gaben ihm nie die Chance sich in den Massenmedien zu behaupten. Zensur pur sage ich da!! Nur erst durch das Internet kam seine Message rüber. Und mehr als Obama, Clinton, McCain hatte er sowieso im Programm.

Illuminati
25.07.2008, 14:42
Seitdem ich weiß, dass er mit dem Robert-Taft-Club zusammenarbeitet, ist er bei mir unten durch bzw. von ihnen unterstützt wird.

Gruß Preuße

Immer noch besser als mit den Lobbyisten zu arbeiten wie der Rest das gerne gemacht hat. Man beachte Ron Paul nahm KEINE Lobby-Spenden an!!

Clinton and Obama have raised similar amounts from lawyers and law firms—$11.8 and $9.5 million. McCain and Huckabee have taken far less. The health sector has also given to Obama, Clinton, and McCain. In the pharmaceutical and health product industries, contributions to Clinton total $349,000 and $338,000 to Obama. Again, McCain trails in donations at about $98,000, an indication that the sector sees the real action on the Democratic side of the ballot. Health professionals, which include doctors, nurses, and dentists, have given Clinton some $2.3 million and Obama $1.7 million.

eintiroler
25.07.2008, 14:42
Seitdem ich weiß, dass er mit dem Robert-Taft-Club zusammenarbeitet, ist er bei mir unten durch bzw. von ihnen unterstützt wird.

Gruß Preuße

Was ist den der Robert-Taft-Club, den Namen hab ich schon mal gehört, er sagt mir aber nix. Ich bitte um Aufklärung. :)

Leo Navis
25.07.2008, 14:45
War mein Lieblingskandidat.
Dito. Schade, dass er von den US-Medien dermaßen boykottiert wurde.

Illuminati
25.07.2008, 14:48
Hier nimmt Paul Stellung zum bedeutunglosen "Change" von Obama.
http://www.youtube.com/watch?v=ez5robAWmu4
mehr Obama-Fans sollten sich Ron Paul unter die Lupe nehmen.

Haspelbein
25.07.2008, 14:50
Die großen Medien haben ihn belächelt und gaben ihm nie die Chance sich in den Massenmedien zu behaupten. Zensur pur sage ich da!!

Er wurde von den Medien vernachlaessigt, weil er kaum medientauglich war. Er wirkte farblos, und konnte seine Kernbotschaft nur schwer vermitteln, wenn er denn in den Medien auftrat. Im Internet hatte er dieses Problem nicht.



Nur erst durch das Internet kam seine Message rüber. Und mehr als Obama, Clinton, McCain hatter er sowieso im Programm.

Eben das war sein Problem.

Illuminati
25.07.2008, 14:54
Er wurde von den Medien vernachlaessigt, weil er kaum medientauglich war. Er wirkte farblos, und konnte seine Kernbotschaft nur schwer vermitteln, wenn er denn in den Medien auftrat. Im Internet hatte er dieses Problem nicht.



Eben das war sein Problem.

Er hatte das Problem von den Medien ignoriert und zensiert zu werden, nicht, dass er nichts wichtiges zu sagen hatte.
Hier ein schönes Beispiel wie die großen Medien mit ihm umgeganngen sind
http://www.youtube.com/watch?v=G7d_e9lrcZ8
Während der Debatte lässt er alle anderen Kandidaten absolut lächerlich erscheinen und die Telefonabstimmungen zeigen die Führung von Paul mit 30% und trotz dem belächeln ihn die Moderatoren und machen ihre Witzchen Ron Paul währe schon längst weg von Fenster.

Haspelbein
25.07.2008, 15:00
Er hatte das Problem von den Medien ignoriert und zensiert zu werden, nicht, dass er nichts wichtiges zu sagen hatte.

Du hast mich nicht verstanden: Ich sage nicht, dass Paul nchts zu sagen gehabt haette. Aber er hatte ein Problem, eben dies zu einer koherenten Botschaft zu formen, die man der Waehlerschaft vermitteln konnte. Selbst Bush kommt in Interviews noch besser rueber als Paul.

Selbst mit seiner Beliebtheit im Internet hatten Leute immer noch das Problem zu erkennen, wofuer Paul eigentlich genau stand. Eben deshalb wurde er abwechselnd als Ultrarechter und Linksliberaler eingestuft.

Illuminati
25.07.2008, 15:03
Du hast mich nicht verstanden: Ich sage nicht, dass Paul nchts zu sagen gehabt haette. Aber er hatte ein Problem, eben dies zu einer koherenten Botschaft zu formen, die man der Waehlerschaft vermitteln konnte. Selbst Bush kommt in Interviews noch besser rueber als Paul.

Selbst mit seiner Beliebtheit im Internet hatten Leute immer noch das Problem zu erkennen, wofuer Paul eigentlich genau stand. Eben deshalb wurde er abwechselnd als Ultrarechter und Linksliberaler eingestuft.

dann hast du dich wirklich wenig mit ihm befasst wenn du sagst Bush führte bessere Interviews. Und warum waren die Leute verwirrt? Seine Message war ziemlich klar, Freiheit und Verfassung!

Haspelbein
25.07.2008, 15:11
dann hast du dich wirklich wenig mit ihm befasst wenn du sagst Bush führte bessere Interviews. Und warum waren die Leute verwirrt? Seine Message war ziemlich klar, Freiheit und Verfassung!

Ich habe mich recht viel mit ihm befasst, da er mir als Libertarier politisch nahesteht. Leider aendert es nichts daran, das er sich mit seinem Wahlkamf verzettelt hat, indem er im Internet Protestwaehler sammelte. Und ja, Bush kommt in einem persoenlichen Interview, und selbst bei diesen Townhalls hier irgendwie kumpelhaft rueber. (Reden kann er natuerlich nicht halten.)

"Freiheit und Verfassung" - Ich glaube nicht, dass der Durchschnittsbuerger dir irgendwie erklaeren kann, was damit gemeint sein soll.

Der US-Wahlkampf ist keine Debatte in einem Debattierclub einer Universitaet. Es ist genauso ein Beliebtheitswettbewerb, und hier kam Paul schlecht rueber. Oder mit anderen Worten: Du glaubst doch nicht das Obama wegen seines wunderbar detaillierten Programms oder seiner glaenzenden Karriere im US-Senat so gut in den US Medien aber auch in Deutschland ankommt, oder?

Illuminati
25.07.2008, 15:21
Oder mit anderen Worten: Du glaubst doch nicht das Obama wegen seines wunderbar detaillierten Programms oder seiner glaenzenden Karriere im US-Senat so gut in den US Medien aber auch in Deutschland ankommt, oder?
Wenn ein junger sympathischer Typ der aussieht wie ein NBA-Spieler verstärkt durch alle Medien und Musiksender mit tollen schwarz-weiß Musikvideos auf sämtlichen Sendern gehypt wird, dann ist das nicht die Schuld der anderen Kandidaten die wichtigeres zu sagen haben. Die breite Masse interessiert sich halt mehr dafür was Obama zum Mittag isst, als für die Politik eigenes Landes.

Haspelbein
25.07.2008, 15:31
Wenn ein junger sympathischer Typ der aussieht wie ein NBA-Spieler verstärkt durch alle Medien und Musiksender mit tollen schwarz-weiß Musikvideos auf sämtlichen Sendern gehypt wird, dann ist das nicht die Schuld der anderen Kandidaten die wichtegeres zu sagen haben. Die breite Masse interessiert sich halt mehr dafür was Obama zum Mittag isst, als für die Politik eigenes Landes.

Ob hier irgendjemand Schuld hat, ist letztendich voellig irrelevant. Es geht nur darum, ob man seine Botschaft vermarkten kann. Ron Pauls Argumentation sprach den Waehler nicht direkt an. ("Was ist fuer mich drin?") Die Verfassung ist etwas, um das sich der Normalbuerger vielleicht, aber nur ganz vielleicht, mal am 4. Juli Gedanken macht. Zudem wird die Hypothekenkrise in den USA von vielen Menschen, zu einem grossen Teil zu Unrecht, einem zu freien Markt angerechnet. Hier ziehen Ron Paul's Standpunkte leider rein gar nicht.

Andere/fruehere Kandidaten, wie Ross Perot oder Ralph Nader haben zwar auch keinen Obama-Faktor, konnten jedoch ihre Positionen genau festlegen.

Illuminati
25.07.2008, 15:37
Zudem wird die Hypothekenkrise in den USA von vielen Menschen, zu einem grossen Teil zu Unrecht, einem zu freien Markt angerechnet. Hier ziehen Ron Paul's Standpunkte leider rein gar nicht.


Na ja da hat Paul schon einiges dazu zu sagen
http://www.youtube.com/watch?v=BuBlLMIxcBc

Haspelbein
25.07.2008, 15:41
Na ja da hat Paul schon einiges dazu zu sagen
http://www.youtube.com/watch?v=BuBlLMIxcBc

(Ich kan derzeit Youtube nicht erreichen, bin mir aber sicher, dass er die staatliche Foerderung des Immobilienmarktes, insbesondere Firmen wie Fannie Mae oder Freddy Mac kritisiert, deren Verluste vom Steuerzahler aufgefangen werden.)

Das Problem ist jedoch, dass seine Haltung hier alles andere als populaer ist. Der veraegerte Durchschnittsbuerger rechnet dies Bush an, was beim Haushalt auch z.T. stimmt, verlangt jedoch im gleichen Atemzug die staatliche Absicherung.

Illuminati
25.07.2008, 16:45
(Ich kan derzeit Youtube nicht erreichen, bin mir aber sicher, dass er die staatliche Foerderung des Immobilienmarktes, insbesondere Firmen wie Fannie Mae oder Freddy Mac kritisiert, deren Verluste vom Steuerzahler aufgefangen werden.)



er packt das Problem eher an der Wurzel an

Voortrekker
25.07.2008, 18:57
Im ,,deutschen" North Dakota erreichte er 25% der Stimmen in der Vorwahl.
Er war auch einer meiner Favoriten, leider wurde mit McCain ein eher liberalerer der Präsidentschaftskandidat der Republikaner.
Falls Ron Paul mit einer dritten Partei antritt, wird er damit wahrscheinlich Obama zum Präsidenten machen, da seine Wähler McCain fehlen werden.

Illuminati
25.07.2008, 20:47
Im ,,deutschen" North Dakota erreichte er 25% der Stimmen in der Vorwahl.
Er war auch einer meiner Favoriten, leider wurde mit McCain ein eher liberalerer der Präsidentschaftskandidat der Republikaner.
Falls Ron Paul mit einer dritten Partei antritt, wird er damit wahrscheinlich Obama zum Präsidenten machen, da seine Wähler McCain fehlen werden.
Ron Paul wird nie die Republikaner aufgeben, er ist strickt der Meinung, dass die Republikaner mit Bush und McCain extrem den eigentlich Kurs der Partei versaut haben. Die McCain Hetzkampagne wird künstlich von den da oben erzeugt um mehr Wähler Obama in die Hände zu treiben. Nicht umsonst macht der kranke solche Sprüche wie "bomb bomb bomb Iran" oder antwortet auf die Frage des gestiegenen Zigarettenexports nach Iran mit "Vielleicht kann man sie so schneller töten"
http://de.youtube.com/watch?v=o-zoPgv_nYg
http://de.youtube.com/watch?v=p05FFS3IenM

Haspelbein
25.07.2008, 21:35
er packt das Problem eher an der Wurzel an

Nur das der Waehler dies nicht als Wurzel des Problems sieht. Eben deshalb begibt sich Ron Paul bzgl. der breiten Masse der USA ins Abseits.

Pascal_1984
26.07.2008, 01:06
War mein Lieblingskandidat.

Der einzige mit herz UND hirn!

Preuße
14.08.2008, 13:16
Was ist den der Robert-Taft-Club, den Namen hab ich schon mal gehört, er sagt mir aber nix. Ich bitte um Aufklärung. :)

Sie sind die seriöse Form des Ku-Klux-Klans.

Gruß Preuße

eintiroler
14.08.2008, 13:20
Sie sind die seriöse Form des Ku-Klux-Klans.

Gruß Preuße

Ah, dankeschön.

Preuße
14.08.2008, 13:25
Ah, dankeschön.

Es geht ziemlich in diese Richtung. Sie sind der Auffassung, dass Europäer vor den Nativen Amerikanern in Amerika siedelten. Dies sollen Skelettfunde belegen. Desweiteren sind sie der Auffassung, dass nur Weiße die amerikanische Staatsbürgerschaft erhalten sollten und noch einiges weiter. Was sie aber mit Robert Taft, einem selbsterklärten Antirassisten und Gegner des KKK, zutun haben, erschließt sich mir nicht.

Gruß Preuße

eintiroler
14.08.2008, 13:30
Es geht ziemlich in diese Richtung. Sie sind der Auffassung, dass Europäer vor den Nativen Amerikanern in Amerika siedelten. Dies sollen Skelettfunde belegen. Desweiteren sind sie der Auffassung, dass nur Weiße die amerikanische Staatsbürgerschaft erhalten sollten und noch einiges weiter. Was sie aber mit Robert Taft, einem selbsterklärten Antirassisten und Gegner des KKK, zutun haben, erschließt sich mir nicht.

Gruß Preuße

1. Ich glaube kaum das sie den Blödsinn selbst glauben, so dumm kann doch wirklich niemand sein.
2. Das USA Problem verdränge ich ziemlich, da ich mit diesem Land niemals zurecht kommen werde. Die Mulitkulitgesellschaft der USA ist für mich schon fast ekelhaft. Natürlich können die Schwarzen auch nix dafür, aber ich möchte niemals in einem Land mit Afrikanern, Europäern, Asiaten und Hispanos wohnen und alle würden "Amerikaner" genannt, obwohl kein einziger von ihnen Ureinwohner ist und sie das Land nur besetzt haben.

Haspelbein
14.08.2008, 13:38
[...]
2. Das USA Problem verdränge ich ziemlich, da ich mit diesem Land niemals zurecht kommen werde. Die Mulitkulitgesellschaft der USA ist für mich schon fast ekelhaft. Natürlich können die Schwarzen auch nix dafür, aber ich möchte niemals in einem Land mit Afrikanern, Europäern, Asiaten und Hispanos wohnen und alle würden "Amerikaner" genannt, obwohl kein einziger von ihnen Ureinwohner ist und sie das Land nur besetzt haben.

Wo liegt das Problem? Hat der Mensch nicht generell nur das Land "besetzt" auf dem er lebt?

Preuße
14.08.2008, 13:40
1. Ich glaube kaum das sie den Blödsinn selbst glauben, so dumm kann doch wirklich niemand sein.
2. Das USA Problem verdränge ich ziemlich, da ich mit diesem Land niemals zurecht kommen werde. Die Mulitkulitgesellschaft der USA ist für mich schon fast ekelhaft. Natürlich können die Schwarzen auch nix dafür, aber ich möchte niemals in einem Land mit Afrikanern, Europäern, Asiaten und Hispanos wohnen und alle würden "Amerikaner" genannt, obwohl kein einziger von ihnen Ureinwohner ist und sie das Land nur besetzt haben.

Als ich zum "Tag der Rechtseuropäischen Jugend" in Antwerpen war, hab ich kurz mit RTC-Mitgliedern geredet und die scheinen das wirklich zu glauben, was sie sagen. Aber mir würde es genauso gehen, deswegen gehe ich wieder zurück in meine Heimat nach Thüringen, weil man sich dort noch mit der Umgebung identifizieren kann.

Gruß Preuße

eintiroler
14.08.2008, 13:47
Wo liegt das Problem? Hat der Mensch nicht generell nur das Land "besetzt" auf dem er lebt?

1. Macht das die Sache nicht besser.
2. Haben die amerikanischen Kolonialisten zudem Fremden ihr Land gestohlen, das ist das schlimme.


Als ich zum "Tag der Rechtseuropäischen Jugend" in Antwerpen war, hab ich kurz mit RTC-Mitgliedern geredet und die scheinen das wirklich zu glauben, was sie sagen.

Komische Vögel.

Haspelbein
14.08.2008, 14:01
1. Macht das die Sache nicht besser.
2. Haben die amerikanischen Kolonialisten zudem Fremden ihr Land gestohlen, das ist das schlimme.[..]

Du meinst die europaeischen Kolonien in Amerika? Da haben die beteiligten europaeischen Maechte froehlich mitgemischt. Aber wie dem auch sei, so hat es in Europa aehnliche Verdraengungsprozesse gegeben. Auch als ich noch in Deutschland lebte, so war dies nicht auf dem "Grund und Boden meiner Vorfahren", was auf verschiedene Vertreibungen zurueckzufuehren ist, die ich zumindest vaeterlicherseits bis zur Gegenreformation nachverfolgen kann.