Habt ihr "Fluchtwelten?" (Bücher, Filme)

[Beverly]

Sehr viel Literatur wird nur geschrieben und viele Filme werden nur gedreht, damit man da die triste Wirklichkeit vergessen kann. Buch aufschlagen oder Film sehen und unser "Utopia für Arschlöcher" mal vergessen. Da gibt es an Genres

Science Fiction
Fantasy
historische Romane
Parallelwelt-Romane
Liebesromane
Erotik
Western
Krimis
Horror

und es fragt sich auch, wie einen das in seinem Denken beeinflusst. Ist die Fluchtwelt ein so großer Unsinn, dass man daraus für die Realität keine Inspirationen beziehen kann oder soll? Oder beschreibt sie die Welt und das Leben, wie es sein sollte. Ist die Fluchtwelt gar ein so großer Horror, dass man denkt: da ziehe ich die Realität doch vor und lebe trotz aller Mängel lieber in ihr.
Fragen über Fragen :rolleyes:

[Beverly]

Bei mir ist es derzeit nur Science Fiction. Früher waren es auch mal historische Romane, Krimis und sogar Horror (dystopische Zukunftswelten).

Ich habe sogar schon mal mit dem Gedanken gespielt, "SS-GB" von Len Deighton "gegen den Strich" zu lesen. Von den inneren Zuständen in der da geschildeten Welt, wo das Dritte Reich Großbritannien erobert hat, durchaus als der Horror, der es ist.
Aber angesichts meiner wachsenden Desillusionierung mit "Demokratie", unseren holden "Befreiern" und dem "verordneten Antifaschismus" irgendwo doch als eine Alternative oder zumindest die verdiente Strafe für die heuchlerischen bügerlich-kapitalistischen Gesellschaften. Sofern Deutschland das wackelige Bündnis mit der SU nicht bricht und Hitler und Stalin beim gemeinsamen Brezelessen krepieren würden :rolleyes:

[elas]

Golfspielen ist besser als Bücher lesen.
Es beinhaltet Bewegung, Konzentration, menschliche Kontakte, ist allumfassend gesundheitsfördernd und bewegt sich zwischen Frust und Freude.

PS: es sollte von den KK als Krankheits-Vorbeugemaßnahme verschrieben werden.

[Felidae]

Ich brauche keine triste Wirklichkeit zu vergessen, sondern mehr die Dummheit meiner Mitmenschen.

[Schwarzer Rabe]

Ich brauche kein TV oder Märchenbücher - ich habe Frau und Kind und das ist tausendmal besser als gedanklich zu flüchten!

[Skaramanga]

Ich habe mein Boot. Auf dem Wasser hat mein seine Ruhe. Und viel Platz. :cool:

[Koslowski]

und es fragt sich auch, wie einen das in seinem Denken beeinflusst. Ist die Fluchtwelt ein so großer Unsinn, dass man daraus für die Realität keine Inspirationen beziehen kann oder soll? Oder beschreibt sie die Welt und das Leben, wie es sein sollte. Ist die Fluchtwelt gar ein so großer Horror, dass man denkt: da ziehe ich die Realität doch vor und lebe trotz aller Mängel lieber in ihr.
Fragen über Fragen :rolleyes:

Von Allem ein bißchen.

[Beverly]

Von Allem ein bißchen.

So war es früher bei mir auch. Damals gab es aber auch "negative" Fluchtwelten etwa in hitorischen Romanen oder SF-Dystopien. So war ich immer dankbar, in der fehlerhaften BRD leben zu dürfen, wenn ich mir die primitiven Zustände im Mittelalter oder die Horror-Imperien der Science Fiction vor Augen führte.
Im London des Jahres 1382 landete der Kot auf der Straße und traf schon mal cen Coroner. Im Imperium von Löwenstein XIV. war jeder und jede "entbehrlich" und die salbadernden Blödschwätzer im Wüstenplanet-Universum toppten mit ihren Verbrechen und ihrer Scheinheiligkeit so ziemlich alle.

Doch heute ... ich sehe die BRD auf dem besten Wege zu einer Weichspül-Dystopie, die gerade durch ihren Weichspül-Charakter so dystopisch ist. Ein Utopia hinterlistiger Arschlöcher, die auf heile Welt machen. Und immer mehr auf einem Weg sind, der für die größte Anzahl ihrer Mitmenschen das am längsten andauernde Leid mit sich bringt. "Schrecken ohne Ende", nachdem die Nazis beim "Ende mit Schrecken" kläglich versagt haben. Den Mist hier kann sich durchaus ein durchgeknaller Autor ausgedacht haben.
Ich habe da immer die Fantasie, dass es eine Welt gibt, wo die Nazis ihren wohl verdientem Untergang entkommen sind. Sie beherrschen noch immer Deutschland und um die Deutschen von der Misere unter ihrem System abzulenken, lässt das Propagandaministerium eine Parallelwelt-Serie in Auftrag geben.
Diese Serie behandelt all die Schweinerein, welche sich die Siegermächte und unsere tollen offiziellen Kämpfer gegen das pöse Nazitum nach '45 geleistet haben. Nämlich unsere Welt X( !
Nur wird die Serie ein Flop, weil dem Hinkebein Goebbels so große Lügen niemand glaubt. So nach dem Motto: "Lügnern glaubt man nicht, auch wenn sie die Wahrheit sagen."

In meiner eigenen Fluchtwelt bin ich derzeit wieder bei "Perry Rhodan" angekommen. Lässt zwar viel zu wünschen und eine Menge zu kritisieren übrig, aber ich habe wenigstens den Eindruck, es da mit normalen Protagonisten zu tun zu haben.
Und damit, Deutschland und die Deutschen schon 1961 so abzuhaken, dass sie in der Serie gar nicht vorkommen, hatten die Macher leider, leider Recht! Ihre Terraner sind wenigsten noch auf Zack, was man von den Deutschen nicht mehr sagen kann :rolleyes:

[Haspelbein]

Frueher hatte ich SciFi gelesen. Aber inzwischen finde ich die Realitaet viel faszinierender, so dass es meisten verschiedene Sachbuecher sind.

[eintiroler]

Historische Roman, darunter verstehe ich Bücher die um die Zeit Napoleons spielen, besser gesagt im 1. Tiroler Freiheitskrieg.

[Gärtner]

Habt ihr "Fluchtwelten?" (Bücher, Filme)

Ja, schon seit langer Zeit: Das "Star Trek"-Universum und Tolkiens Mittelerde.

Aber eigentlich reicht mir mein Garten in der Regel aus.

[Stechlin]

Schiller und Star Trek. Beides regt die Phantasie an. Und in unserer "schönen neuen Welt" benötigt man eben seine Fluchtwelten, da Opium ja leider rezeptflichtig ist.

[derRevisor]

Für eine wunderbare Fluchtwelt halte ich die Bücher von Frank Herbert über den Wüstenplaneten.

Eine wunderbare Mischung aus Philosophie, Science Fiction und Geschichte deren Dichte und Erzählkunst Tolkiens Mittelerde-Universum noch übertrifft.

Einfach ein wahres Meisterwerk, dass leider außerhalb des SF-Genres noch nicht die gebührende Anerkennung erfahren hat und zweifelsohne irgendwann zur Weltliteratur gezählt werden wird.

[Beverly]

Und in unserer "schönen neuen Welt" benötigt man eben seine Fluchtwelten, da Opium ja leider rezeptflichtig ist.

Ja, in unserer Welt ist der Bedarf nach Fluchtwelten selbsterklärend.

Ich frage mich, wie das in einer Welt wäre, wo es den Menschen besser geht als bei uns und wo es weder Armut und Unterdrückung noch Entfremdung und Anomie gibt.

[Leo Navis]

Sehr viel Literatur wird nur geschrieben und viele Filme werden nur gedreht, damit man da die triste Wirklichkeit vergessen kann. Buch aufschlagen oder Film sehen und unser "Utopia für Arschlöcher" mal vergessen. Da gibt es an Genres

Science Fiction
Fantasy
historische Romane
Parallelwelt-Romane
Liebesromane
Erotik
Western
Krimis
Horror

und es fragt sich auch, wie einen das in seinem Denken beeinflusst. Ist die Fluchtwelt ein so großer Unsinn, dass man daraus für die Realität keine Inspirationen beziehen kann oder soll? Oder beschreibt sie die Welt und das Leben, wie es sein sollte. Ist die Fluchtwelt gar ein so großer Horror, dass man denkt: da ziehe ich die Realität doch vor und lebe trotz aller Mängel lieber in ihr.
Fragen über Fragen :rolleyes:
Da gibts mehrere. Erstmal SciFi, besonders Star Trek, das zieh ich mir manchmal tagelang rein wenn ansonsten nichts geht ;-)

Ich würde allerdings die Musik auch noch dazuzählen, besonders in Verbindung mit Drogen. Wenn ich einen rauche, mir dann meine E-Gitarre nehme, 'nen Beat im Hintergrund anmache und dann stundenlang Soli spiele, ist das auch so 'ne Art Fluchtwelt - es ist einfach was anderes.

Als drittes nehme ich die Politik. Das ist zwar keine echte Fluchtwelt, aber politische oder historisch fiktionale Geschichten zu schreiben bringt mich erst mal von allem anderen weg, was noch so passiert.

[Fuchs]

literaturmäßig das starwars universum und werke
aus der romantik, vor allem von eichendorff.
meine liebste fluchtwelt ist allerdings die natur,
egal zu welcher jahreszeit.

[Polymorphi]

Ja, in unserer Welt ist der Bedarf nach Fluchtwelten selbsterklärend.

Ich frage mich, wie das in einer Welt wäre, wo es den Menschen besser geht als bei uns und wo es weder Armut und Unterdrückung noch Entfremdung und Anomie gibt.

...und wo es weder zeitvergeudende und verlogene Flucht-Schein-welten, noch volksverdummende Hollywoodsendungen, noch Ausbeutung, noch Sklaverei, noch Menschenhandel, noch Hierarchien, noch Volkstäuscherei, noch Gewalt, noch Tyrannenherrschaften, noch Tyrannenheerschaften, noch Leid und Tränen, noch kriegerische Bedrohungen, noch atomare Ausflüsse, noch Krankheiten und Tod.....ect.pp. gibt.....und wo es viele Palmen...und gute Musik gibt..:]

Dies alles und noch viel mehr, würde vorraussetzen, daß neben dieser Welt und nach dieser Welt eine andere Welt real existent sein muß, welche mit dieser Welt absolut nichts zu tun hat und das exakte Gegenteil von dieser Welt ist. Eine derartige Welt dürfte mit der hiesigen weder verglichen, noch kontaminiert werden.

Da nun mal Opium, Alptraumwiederholungsblocker und Therapien weder organisiert, noch bezahlt werden wollten, benötigten so manche Kriegsüberlebende und Shoaüberlebende ihre Fluchtwelten, was jedem mit entsprechenden Fähigkeiten Begabten auffällig gewesen sein dürfte, vorrausgesetzt daß derjenige sich nicht auch schon bereits permanent in einer der vielfältig dargebotenen Fluchtwelten befand, um ebenfalls seinerseits Unerträglichkeiten in dieser Welt zu entweichen oder sie überhaupt noch überleben zu können. Mein Fazit daraus:
Fluchtwelten können in manchen Fällen sowohl einerseits lebensrettende Wirkungen haben, als auch wiederum in anderen Fällen schädlich oder lebensvernichtend sein.

Um einer Verdummung durch Paramount und Schöne-heile-Welt-Hollywood-Fluchtwelt zu entfliehen, flüchte ich ja eben in den wenigen Minuten, die mir von dieser derzeitigen verflixten Welt gegönnt werden, hierher. Eine interessante Fluchtwelt wie ich meine, oder wagt es Jemand, mir da zu widersprechen? germane :))

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- - - live is not paramount- - - ( Obadiah Shoher )

[Polymorphi]

Bei mir ist es derzeit nur Science Fiction. Früher waren es auch mal historische Romane, Krimis und sogar Horror (dystopische Zukunftswelten).

Ich habe sogar schon mal mit dem Gedanken gespielt, "SS-GB" von Len Deighton "gegen den Strich" zu lesen. Von den inneren Zuständen in der da geschildeten Welt, wo das Dritte Reich Großbritannien erobert hat, durchaus als der Horror, der es ist.
Aber angesichts meiner wachsenden Desillusionierung mit "Demokratie", unseren holden "Befreiern" und dem "verordneten Antifaschismus" irgendwo doch als eine Alternative oder zumindest die verdiente Strafe für die heuchlerischen bügerlich-kapitalistischen Gesellschaften. Sofern Deutschland das wackelige Bündnis mit der SU nicht bricht und Hitler und Stalin beim gemeinsamen Brezelessen krepieren würden :rolleyes:

"Zwischen den Zeilen lesen", das kann ich auch ganz gut, manchmal jedenfalls. Aber "gegen den Strich" zu lesen, auf den Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen. Vielleicht habe ich aber schon mal eine Aussage "gegen den Strich" gehört, :)) wie sollte es sonst möglich sein, daß mir beizeiten die Haare zu Berge standen, obwohl ich sie nicht "gegen den Strich" gebürstet hatte.:rolleyes:

"Verordneter Antifaschismus" und "Befreier".....:rofl:

[Polymorphi]

Golfspielen ist besser als Bücher lesen.
Es beinhaltet Bewegung, Konzentration, menschliche Kontakte, ist allumfassend gesundheitsfördernd und bewegt sich zwischen Frust und Freude.

PS: es sollte von den KK als Krankheits-Vorbeugemaßnahme verschrieben werden.

Schön für Dich, daß Du Dir das alles leisten kannst !
Was würdest Du denn PeterHartz4-Minderbemittelten oder Behinderten empfehlen können? Hier schon mal ein Vorschlag vorab:

Das größte Zimmer der Wohnung mit Kunstrasen auslegen, ein Loch in den Betonboden bohren, dann sich sportlich-elegant kleiden und los geht`s. Als Golfschläger dienen Fliegenklatschen oder die längsten Kochlöffel, als Ball 10 hartgekochte Eier. Wer den Ball, also in diesem Fall das Ei ins Loch gerollt hat, darf als Belohnung das Ei essen. Der Vitamingehalt des Eigelbs steigert die Konzentration, ist gesundheitsfördernd und bringt auch die nötige Bewegung, zumindest in den Magen-Darm-Trakt und es erspart der Krankenkasse die Vorbeugenden Gesundheitsmaßnahmekosten. Wer als Hartz4-ler aufgrund seiner hochgeachteten Schmarotzerposition unnütze Sozialkontakte abgelehnt hat, der kann auch gegen sich selbst in mehreren Parteien antreten, er darf dann als imaginärer Gast jeweils die gefüllten Gläser der scheinbar anwesenden Gäste allein austrinken und dabei singen : "The same procedere as every day".
Wer nicht Golf spielen kann, bsp. aus gesundheitlichen Gründen, der sollte den Golf fahren. Die Beweglichkeit tut dem Fahrzeug gut und die Konzentration wird im Schilderwald auch gefördert.
Meine Empfehlung bei Außentemperaturen von über 20Grad und für alle Hartz4-Abberufenen : Lieber Golf fahren, statt Golf spielen.
( Ironie aus )

[Rikimer]

Frueher hatte ich SciFi gelesen. Aber inzwischen finde ich die Realitaet viel faszinierender, so dass es meisten verschiedene Sachbuecher sind.

Ist bei mir auch so.

Romane habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gelesen. Welche Sachbücher bevorzugst du?

Diese Gebiete bevorzuge ich (nach einem schweifenden Blick über den Bücherschrank):

- Psychologie
- Philosophie
- Religion
- Politik
- Technik
...

und dann noch etliche Fachbereiche, in welchen ich früher hineingeschnuppert habe, mich aber heute nicht mehr damit befasse (Hypnose, Informatik, PC allgemein)

MfG

Rikimer

[Wolf]

Science-Fiction , aber nur Star Wars .

Auch das MMO "Star Wars Galaxies" hilft beim chillen . Vorallem Rollenspiel :]

[Verrari]

Meine "Fluchtwelle" ist exakt dieses Forum!!

[elas]

Schön für Dich, daß Du Dir das alles leisten kannst !
Was würdest Du denn PeterHartz4-Minderbemittelten oder Behinderten empfehlen können? Hier schon mal ein Vorschlag vorab:

Das größte Zimmer der Wohnung mit Kunstrasen auslegen, ein Loch in den Betonboden bohren, dann sich sportlich-elegant kleiden und los geht`s. Als Golfschläger dienen Fliegenklatschen oder die längsten Kochlöffel, als Ball 10 hartgekochte Eier. Wer den Ball, also in diesem Fall das Ei ins Loch gerollt hat, darf als Belohnung das Ei essen. Der Vitamingehalt des Eigelbs steigert die Konzentration, ist gesundheitsfördernd und bringt auch die nötige Bewegung, zumindest in den Magen-Darm-Trakt und es erspart der Krankenkasse die Vorbeugenden Gesundheitsmaßnahmekosten. Wer als Hartz4-ler aufgrund seiner hochgeachteten Schmarotzerposition unnütze Sozialkontakte abgelehnt hat, der kann auch gegen sich selbst in mehreren Parteien antreten, er darf dann als imaginärer Gast jeweils die gefüllten Gläser der scheinbar anwesenden Gäste allein austrinken und dabei singen : "The same procedere as every day".
Wer nicht Golf spielen kann, bsp. aus gesundheitlichen Gründen, der sollte den Golf fahren. Die Beweglichkeit tut dem Fahrzeug gut und die Konzentration wird im Schilderwald auch gefördert.
Meine Empfehlung bei Außentemperaturen von über 20Grad und für alle Hartz4-Abberufenen : Lieber Golf fahren, statt Golf spielen.
( Ironie aus )

Es ist viel einfacher.
Das Rauchen aufgeben und vom Eingesparten einen Jahresbeitrag beim Golfclub bezahlen.
Golfschläger gibts im Internet für kleines Geld.

[Polymorphi]

Es ist viel einfacher.
Das Rauchen aufgeben und vom Eingesparten einen Jahresbeitrag beim Golfclub bezahlen.
Golfschläger gibts im Internet für kleines Geld.

Ja glaubst Du denn, Hartz4-Abberufene könnten es sich leisten für 100,00€ Rauchwaren pro Monat zu kaufen ? Jaja, Jahresbeiträge werden überall gerne entgegengenommen, aber doch nicht die Ratenzahlungen von den Harzern und um diesen Personenkreis ging es mir doch.
Was mich betrifft, no problema, ich habe mich bereits vor Jahren aus einer Golfclubgesellschaft verabschiedet, weil mir das Golfspielen zu langweilig war. Diese glücklichen Umstände gönne ich jedem, der kein Bedürfnis danach hat, sich an einem Maulwurfshügel auf dem Golfplatz die Knochen zu brechen.;)

[ulrich-paul]

Eine Fluchtwelt war es nicht wirklich, sondern weit mehr eine Liebhaberei, die mich ablenkt von dem was ich sonst so tue:
Es ist in der Tat die Schriftstellerei und ich habe nunmehr viele Tausend unschuldige Seiten mit meinen Darstellungen verziert - überwiegend Abenteuerromane, die in der Vergangenheit spielen.
Das ist geistig anspruchsvoll und zudem war ich erfolgreich bemüht, immer auf Angliszismen verzichten zu können - die dutsche Sprache lässt das zu.
Meine konstruierten und fehlerhaften Helden sind meine "Fluchtwelt", die ich sehr mag in ihrem zeitgemäßen und politisch niemals korrektem Umfeld!

[Beverly]

Als drittes nehme ich die Politik. Das ist zwar keine echte Fluchtwelt, aber politische oder historisch fiktionale Geschichten zu schreiben bringt mich erst mal von allem anderen weg, was noch so passiert.

Auch bei mir ist Politik eine Art Flucht vor dem Dreck, in dem unsere Gesellschaft immer mehr versinkt. Sozusagen als Gegenpol zu den scheinbar unpolitischen, aber dadurch um so verheerenderen Zuständen. Wobei ich mir die "Politisierung" nicht wünsche, um so einen totalitären Staat zu schaffen, sondern um wieder Menschen zu haben, die als Individuum und Teil einer Gruppe handeln können. Eine politisierte Gesellschaft, damit die "unpolitischen" Dinge wieder lebbar werden.

[Leo Navis]

Auch bei mir ist Politik eine Art Flucht vor dem Dreck, in dem unsere Gesellschaft immer mehr versinkt. Sozusagen als Gegenpol zu den scheinbar unpolitischen, aber dadurch um so verheerenderen Zuständen. Wobei ich mir die "Politisierung" nicht wünsche, um so einen totalitären Staat zu schaffen, sondern um wieder Menschen zu haben, die als Individuum und Teil einer Gruppe handeln können. Eine politisierte Gesellschaft, damit die "unpolitischen" Dinge wieder lebbar werden.
Da sind wir uns absolut einig.

:top:

[Leo Navis]

Eine Fluchtwelt war es nicht wirklich, sondern weit mehr eine Liebhaberei, die mich ablenkt von dem was ich sonst so tue:
Es ist in der Tat die Schriftstellerei und ich habe nunmehr viele Tausend unschuldige Seiten mit meinen Darstellungen verziert - überwiegend Abenteuerromane, die in der Vergangenheit spielen.
Das ist geistig anspruchsvoll und zudem war ich erfolgreich bemüht, immer auf Angliszismen verzichten zu können - die dutsche Sprache lässt das zu.
Meine konstruierten und fehlerhaften Helden sind meine "Fluchtwelt", die ich sehr mag in ihrem zeitgemäßen und politisch niemals korrektem Umfeld!
In meinen Geschichten gibts irgendwie keine Helden, höchstens Antihelden. Ich weiß auch nicht, warum, aber ich kann einfach keine einzelne Person nehmen und eine Geschichte über sie schreiben, das wird mir auf Dauer zu langweilig.

[Leo Navis]

Meine Empfehlung bei Außentemperaturen von über 20Grad und für alle Hartz4-Abberufenen : Lieber Golf fahren, statt Golf spielen.
( Ironie aus )
Ein Auto wäre wohl das letzte, was ich mir als Hartz IV Empfänger leisten würde.

[elas]

Ja glaubst Du denn, Hartz4-Abberufene könnten es sich leisten für 100,00€ Rauchwaren pro Monat zu kaufen ? Jaja, Jahresbeiträge werden überall gerne entgegengenommen, aber doch nicht die Ratenzahlungen von den Harzern und um diesen Personenkreis ging es mir doch.
Was mich betrifft, no problema, ich habe mich bereits vor Jahren aus einer Golfclubgesellschaft verabschiedet, weil mir das Golfspielen zu langweilig war. Diese glücklichen Umstände gönne ich jedem, der kein Bedürfnis danach hat, sich an einem Maulwurfshügel auf dem Golfplatz die Knochen zu brechen.;)

Ich habe mein Leben lang so gut wie keinen Sport betriebn aber das Golfspiel hat mich gleich fasziniert und die Jagd auf den weissen Ball hat mich in 5 Jahren nicht mehr losgelassen.

PS: Schätze dass Harzt4ler nicht mal Talent zum Golfspiel haben.

[Beverly]

"Zwischen den Zeilen lesen", das kann ich auch ganz gut, manchmal jedenfalls. Aber "gegen den Strich" zu lesen, auf den Gedanken bin ich noch gar nicht gekommen. Vielleicht habe ich aber schon mal eine Aussage "gegen den Strich" gehört, :)) wie sollte es sonst möglich sein, daß mir beizeiten die Haare zu Berge standen, obwohl ich sie nicht "gegen den Strich" gebürstet hatte.:rolleyes:

"Verordneter Antifaschismus" und "Befreier".....:rofl:

Gib mal den Menschen aus den ehemaligen britischen und französischen Kolonien Feuchtwangers "Der Teufel in Frankreich" - behandelt die Eroberung Frankreichs durch Deutschland 1940 - und "SS-GB" zu lesen. Auf deren Reaktionen wäre ich gespannt.

[Sauerländer]

Fluchtwelten im Sinne eines Besseren, in das man sich eskapistisch hineinträumt, und von aus man die reale Gegenwart gepflegt ignoriert...
Doch, kommt vor, meistens in Form von Fantasyliteratur oder historischen Romanen.

Diverse andere Arten von Literatur und Film würde ich nicht in diesem Sinne als Fluchtwelt ansehen, die haben eher mitunter den Sinn, sich bewusst mit dem auseinanderzusetzen, was -gelinde gesagt- weniger gut ist, um eben nicht zu vergessen, dass die Welt so ist.

Als Beispiel für Letzteres, gleichzeitig gemischt mit dem bisweiligen Heldentum- und Kampf-Motiv aus ersterem, erscheint mir etwa die gegenwärtige Neuversion von Battlestar Galactica (zu deren fanatischen Anhängern ich mich zählen darf), die uns alles in alle, auch mit den Helden graue, mitunter sogar ziemlich dunkelgraue Charaktere präsentiert.
Eine erfrischende Abwechslung vom Star Trek-Alltag, in dem man irgendwann anfing, den Wiedererkennungswert zu vermissen.

[Bergischer Löwe]

Unsere "Fluchtwelt" von der Realität sind eigentlich unsere Pferde. Leider - man hat ja in einem Pensionsstall immer noch mit Menschen zu tun (und zwar mit ganz "besonderen" Menschen - Pferdebesitzern) - holt einen die Realität nur allzuschnell auch dort ein.
Aber an einem Spätsommermorgen in aller Herrgottsfrühe die Pferde aus der Box holen, satteln, durch den noch fast dunklen Wald anreiten, um dann bei Sonnenaufgang mit den Pferden oberhalb der Ahr zu stehen und den Morgennebel durch die Täler aufsteigen sehen hat schon was ganz besonderes....

Aber zurück zur Frage - ja, eine uralte und fast vergessene Fernsehserie bereitet uns auch heute noch größtes Vergnügen. Und zwar "All creatures great and small" (z.dt. "Der Doktor und das liebe Vieh"). Wer`s nicht kennt - eine Serie um den englischen Veterinär James Harriot, der in den späten 30iger Jahren, in die Landtierarztpraxis des etwas kauzigen Siegfried Farnon und seines Bruders Tristan Farnon gerät und mit den Unwägbarkeiten der harten Bauern und verschrobenen Kleintierbesitzern im dörflichen Yorkshire klarkommen muß.

Anders als andere Tierarztserien bemühte sich die BBC in den Siebzigern die Serie so authentisch wie möglich zu machen. Das führte dazu, daß die Schauspieler auch schon mal bis zur Schulter in einer kalbenden Kuh steckten, ein Lämmchen zur Welt bringen oder bei einem Pferd ein Hufgeschwür aufschneiden mußten (natürlich war hinter der Kamera ein echter Tierarzt).

Da die Serie durch erstklassige Ausstattung glänzt ( Die Figur des Siegfried Farnon wird mehrfach in der Literatur als das perfekte Ebenbild eines englischen Land-Gentlemen der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts erwähnt), voller Wärme, Herzlichkeit und ganz viel englischem Humor steckt ist, ist sie eigentlich wie gemacht für Fluchten aus der heutigen kalten Plastikwelt.

[scanners]

Ja, in unserer Welt ist der Bedarf nach Fluchtwelten selbsterklärend.

Ich frage mich, wie das in einer Welt wäre, wo es den Menschen besser geht als bei uns und wo es weder Armut und Unterdrückung noch Entfremdung und Anomie gibt.

In einer Welt welche unsere negativen Seiten nicht hat, währen es andere Dinge , welche Menschen dazu veranlassen würden Filme an zu sehen oder Romane zu lesen.

Und wenn es nur die Langeweile währe !!!

[scanners]

Ich lese gerne Perry Rohdan und sehe gern Star Trek oder Wars.

Leider bin ich schon lange durch alle Episoden durch.
Aber zur Zeit stört mich das wenig, da ich viel mit meiner Familie zu tun habe.

PS
The Hidden Frontier war das letzte was ich gesehen hab von Star Trek.
Eine Eigenproduktion, nicht schlecht gemacht.
Dürfte vor allem Beverly gefallen.
Das Thema Schwule wird da relativ stark berücksichtigt.