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Vollständige Version anzeigen : F. J. Strauß in der Bösewicht-Ecke



Guardian
24.07.2008, 13:20
Madame Tussaud´s Wachsfigurenkabinett in Berlin zeigt den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß als „Bösewicht“ – und die CSU ist empört.

Beim Strauß scheiden sich eben die Geister.


O-Text (http://www.focus.de/politik/deutschland/madame-tussauds-strauss-in-der-boesewicht-ecke_aid_319951.html)

Misteredd
24.07.2008, 13:25
Ich habe mir das Buch von Strauß "Gebote der Freiheit" geholt. Die darin enthaltene Gedanken sind hervorragend - weil ihrer Zeit deutlich voraus.

Strauß setzt sich für die persönliche Freiheit ein, die Freiheit der Wirtschaft und Wissenschaft, die durch die Linken durch das Umdeuten wichtiger Begriffe und die nachfolgende Ausnuzung durch 68 Denkmuster stark bedroht ist. Den heutigen PC hätte er in der Luft zerrissen.

cajadeahorros
24.07.2008, 13:27
War das nicht der Politiker der dem verbrecherischen SED-Regime die Milliarden zugeschanzt hat?

Settembrini
24.07.2008, 13:28
Aus dem O-Text:


„Er muss in London vorstellig werden, dass ein solches Vorgehen die bayerisch-englischen Beziehungen belastet.“

:vogel:

Und wieder einmal kann ich nur dafuer plaedieren, die bekloppten Bayern endlich ihren "Freistaat" verwirklichen zu lassen. Raus aus der BRD!

Zum Thema: Strauss ist m.E. kein klassischer Boesewicht. Nichtsdestotrotz eine aeusserst skurrile Modeeerscheinung, sich ueber Wachsfiguren zu echauffieren. Sommerloch, ick hoer dir trapsen.

dorbei
24.07.2008, 13:32
Da hats ja ausnahmsweise mal den Richtigen erwischt. :hihi:

uzi
24.07.2008, 13:32
Als Spät-68iger-Generation habe ich FJS gehasst. Stoppt Strauss Plakete etc.

Heute sage ich, er gehörte zu derjenigen Politikergeneration, die Ideale besaßen. Die unbeirrt vorwärts gingen. Und sagten, was sie denken. Die nicht nur Macht hatten, sondern auch den Willen, sie einzusetzen.

Rückblickend ist er führwahr kein Bösewicht - Affäiren hin oder her - er hat Bayern zu dem gemacht, was es ist. Und es zehrt heute noch davon.

dZUG
24.07.2008, 13:32
Aus dem O-Text:



:vogel:

Und wieder einmal kann ich nur dafuer plaedieren, die bekloppten Bayern endlich ihren "Freistaat" verwirklichen zu lassen. Raus aus der BRD!

Zum Thema: Strauss ist m.E. kein klassischer Boesewicht. Nichtsdestotrotz eine aeusserst skurrile Modeeerscheinung, sich ueber Wachsfiguren zu echauffieren. Sommerloch, ick hoer dir trapsen.

Vorher müssen wir aber erst alle Türken und Ausländer nach Berlin schaffen... ok :D

klartext
24.07.2008, 13:36
War das nicht der Politiker der dem verbrecherischen SED-Regime die Milliarden zugeschanzt hat?

Kredite an ausländische Staaten vergibt grundsätzlich nur die Bunderegierung. Motte deine dumme Propaganda also wieder ein.

Tosca
24.07.2008, 13:37
Als Spät-68iger-Generation habe ich FJS gehasst. Stoppt Strauss Plakete etc.

Heute sage ich, er gehörte zu derjenigen Politikergeneration, die Ideale besaßen. Die unbeirrt vorwärts gingen. Und sagten, was sie denken. Die nicht nur Macht hatten, sondern auch den Willen, sie einzusetzen.

Rückblickend ist er führwahr kein Bösewicht - Affäiren hin oder her - er hat Bayern zu dem gemacht, was es ist. Und es zehrt heute noch davon.

Im Grunde stimme ich dir zu. Ja, die damaligen Politiker hatten noch Ideale, sie waren noch Politiker. Was wir heute haben, kann man in der Pfeiffe rauchen.

Allerdings haben wir FJS auch das billige Flugbenzin zu verdanken. Da hat er seine privaten Interessen in die Politik eingebracht. Ebenso erhielt seine Tochter das Bundesverdienstkreuz. Wofür, das weiss keiner genau. Das waren zwei Entgleisungen, die er besser unterlassen hätte.

Aber im Großen und Ganzen war Strauß ok. Unter ihm hätten wir heute kein Land voller Muslime. Der hätte dafür gesorgt, dass die sich hier einfügen und nicht die Herren spielen.

cajadeahorros
24.07.2008, 13:42
Kredite an ausländische Staaten vergibt grundsätzlich nur die Bunderegierung. Motte deine dumme Propaganda also wieder ein.

:rofl:

Um mal Erwin zu zitieren: Die Rechten machen sich wieder öffentlich lächerlich...

Kilgore
24.07.2008, 13:45
Ich habe mir das Buch von Strauß "Gebote der Freiheit" geholt. Die darin enthaltene Gedanken sind hervorragend - weil ihrer Zeit deutlich voraus.

Strauß setzt sich für die persönliche Freiheit ein, die Freiheit der Wirtschaft und Wissenschaft, die durch die Linken durch das Umdeuten wichtiger Begriffe und die nachfolgende Ausnuzung durch 68 Denkmuster stark bedroht ist. Den heutigen PC hätte er in der Luft zerrissen.

Nachdrücklichkeit und Seriosität seiner freiheitlichen Grundhaltung konnten durch seine finanzielle Unterstützung des SED-Regime und die politische Unterstützung der Pinochet-Diktatur präzise beobachtet werden. :rolleyes:

berty
24.07.2008, 13:46
Madame Tussaud´s Wachsfigurenkabinett in Berlin zeigt den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß als „Bösewicht“ – und die CSU ist empört.

Beim Strauß scheiden sich eben die Geister.


O-Text (http://www.focus.de/politik/deutschland/madame-tussauds-strauss-in-der-boesewicht-ecke_aid_319951.html)

Britische Historiker haben einen hervorragenden Ruf. Beweist sich doch immer wieder. Viel besser als der vom bayerischen Wahlkämpfer. In der Ecke da soll er bleiben. Der erste Gedanke ist immer der beste.

Sydneysider
24.07.2008, 13:50
Madame Tussaud´s Wachsfigurenkabinett in Berlin zeigt den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß als „Bösewicht“ – und die CSU ist empört.

Beim Strauß scheiden sich eben die Geister.


O-Text (http://www.focus.de/politik/deutschland/madame-tussauds-strauss-in-der-boesewicht-ecke_aid_319951.html)


Bei ... Strauß - nicht " beim " Strauß !!!

klartext
24.07.2008, 13:50
:rofl:

Um mal Erwin zu zitieren: Die Rechten machen sich wieder öffentlich lächerlich...

Es scheint dir an Basiswissen zu fehlen, wie unser Staat funktioniert, eine Erscheinung, die man bei vielen Linken antrifft.
Unter Strauss wurde Bayern zu einem modernen Industrieland mit bis heute excellenten Ergebnissen. Dazu braucht man in Bayern keine Linken, gesunder Menschverstand genügt.
Bleibt ihr Linken mal in Ostdeutschland und vor allem in Berlin. Da könnt ihr diese Leistung wiederholen, was ich allerdings auf Grund von Kompetenzmangel bezweifle.
Bayern braucht euch sicher nicht, wie man am Ergebnis ablesen kann.

Alion
24.07.2008, 13:52
Als Spät-68iger-Generation habe ich FJS gehasst. Stoppt Strauss Plakete etc.

Heute sage ich, er gehörte zu derjenigen Politikergeneration, die Ideale besaßen. Die unbeirrt vorwärts gingen. Und sagten, was sie denken. Die nicht nur Macht hatten, sondern auch den Willen, sie einzusetzen.

Rückblickend ist er führwahr kein Bösewicht - Affäiren hin oder her - er hat Bayern zu dem gemacht, was es ist. Und es zehrt heute noch davon.

Dem muß ich zustimmen, sehr guter Beitrag.

Er ist in Bayern auch heute noch allgegenwärtig, ich muß es wissen habe 10 Jahre in Bayern gelebt.


MfG
Alion

Tratschtante
24.07.2008, 13:56
War das nicht der Politiker der dem verbrecherischen SED-Regime die Milliarden zugeschanzt hat?

Strauß wollte damals die Einheit verhindern, weil er wußte, daß die BRD das finanziell nicht hätte schultern können. Da war ein 2-Mrd-Kredit weitaus günstiger. Daß er Recht hatte, sehen wir ja heute.

Tratschtante
24.07.2008, 13:59
Kredite an ausländische Staaten vergibt grundsätzlich nur die Bunderegierung. Motte deine dumme Propaganda also wieder ein.

Er hat den Kredit aber eingefädelt.
Im übrigen hat er sich um Bayern verdient gemacht. Hat aus einem Agrarstaat einen Industriestaat gemacht. Davon zehren die Bayern heute noch.

Skaramanga
24.07.2008, 14:00
Krimineller als der Ungefärbte war er jedenfalls nicht. Und hat dabei mehr geleistet.

Ok, die Spiegel-Affäre war ein bisschen heftig. Und seine Pinochet-Knutscherei hätte er sich auch sparen können.

Tratschtante
24.07.2008, 14:02
Krimineller als der Ungefärbte war er jedenfalls nicht. Und hat dabei mehr geleistet.

Ok, die Spiegel-Affäre war ein bisschen heftig. Und seine Pinochet-Knutscherei hätte er sich auch sparen können.

Haben sie nicht alle ein bißchen Dreck am Stecken und teilweise die Falschen hofiert? Warum sollte FJS da eine Ausnahme sein.
Für die "böse Ecke" würden mir spontan noch ein paar einfallen.

berty
24.07.2008, 14:10
Strauß wollte damals die Einheit verhindern, weil er wußte, daß die BRD das finanziell nicht hätte schultern können. Da war ein 2-Mrd-Kredit weitaus günstiger. Daß er Recht hatte, sehen wir ja heute.

Zur Zeit des Milliardenkredits (1983) war die Einheit noch ein gutes Stück weit weg. Er sorgte nur dafür, dass dei BRD einem privatwirtschaftlichem Kredit den erforderlichen Rahmen gab. Eine Bürgschaft halt.

Alle waren zufrieden. Die DDR, die bekam Geld und die Kreditgeber ja auch. Schließlich minimierten sie ihr Risiko.

berty
24.07.2008, 14:15
Krimineller als der Ungefärbte war er jedenfalls nicht. Und hat dabei mehr geleistet.

Ok, die Spiegel-Affäre war ein bisschen heftig. Und seine Pinochet-Knutscherei hätte er sich auch sparen können.

Je länger Strauß Geschichte ist, desto verklärter wird er gesehen. Da gabs es nicht nur die Spiegel-Affäre. Da war schon noch einiges an speziellen Leistungen. Ein Großteil der Pilotenwitwen verdankt ihm ihr Schicksal.

Eridani
24.07.2008, 14:15
Madame Tussaud´s Wachsfigurenkabinett in Berlin zeigt den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß als „Bösewicht“ – und die CSU ist empört.

Beim Strauß scheiden sich eben die Geister.


O-Text (http://www.focus.de/politik/deutschland/madame-tussauds-strauss-in-der-boesewicht-ecke_aid_319951.html)
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Strauß war in Ordnung. Sowas bräuchte Bayern heute - und nicht solche Flachfeilen wie Beckstein & Co. :D

Zimbelstern
24.07.2008, 14:16
1980 hatte das dt. volk die wahl zwischen schmidt und strauß. sie fiel damals pro schmidt aus, da die fdp unter genscher an der koalition mit der spd festhielt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_1980

das war in meinen augen der größte fehler, den die fdp je begangen hat. unter strauß hätte es die "multikulti-" und "eu-ost auswüchse" wie inzwischen erreicht, nie und nimmer gegeben! strauß war eben anders als kohl: offen, ehrlich und direkt! und im gegensatz zu den existenten nachfolgeschranzen politischer art zeichnete ihn eines aus: er besass sachverstand, den er zum wohle ausschliesslich des dt. volkes eingesetzt hat!

für straußfans: www.konservative.de

Preuße
24.07.2008, 14:17
Madame Tussaud´s Wachsfigurenkabinett in Berlin zeigt den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß als „Bösewicht“ – und die CSU ist empört.

Beim Strauß scheiden sich eben die Geister.


O-Text (http://www.focus.de/politik/deutschland/madame-tussauds-strauss-in-der-boesewicht-ecke_aid_319951.html)

Eine Bösewicht war er nicht. Auch wenn er die DDR mit Millarden unterstützt hat. Aber das Strauß jr. wieder auf Hitler rumreitet finde ich ebenfalls scheiße.

Gruß Preuße

Preuße
24.07.2008, 14:18
Kredite an ausländische Staaten vergibt grundsätzlich nur die Bunderegierung. Motte deine dumme Propaganda also wieder ein.

Falsch, Strauß hat der DDR Millardenkredite gegeben, rat mal warum sich die Reps gegründet haben?

Gruß Preuße

Preuße
24.07.2008, 14:21
Strauß wollte damals die Einheit verhindern, weil er wußte, daß die BRD das finanziell nicht hätte schultern können. Da war ein 2-Mrd-Kredit weitaus günstiger. Daß er Recht hatte, sehen wir ja heute.

Es war keine Wiedervereinigung, sondern ein Beitritt der DDR. Wäre es eine WV, dann hätte es eine Nationalversammlung geben müssen, welche es ja nicht gab.

Gruß Preuße

cajadeahorros
24.07.2008, 14:30
Es scheint dir an Basiswissen zu fehlen, wie unser Staat funktioniert, eine Erscheinung, die man bei vielen Linken antrifft.
Unter Strauss wurde Bayern zu einem modernen Industrieland mit bis heute excellenten Ergebnissen. Dazu braucht man in Bayern keine Linken, gesunder Menschverstand genügt.
Bleibt ihr Linken mal in Ostdeutschland und vor allem in Berlin. Da könnt ihr diese Leistung wiederholen, was ich allerdings auf Grund von Kompetenzmangel bezweifle.
Bayern braucht euch sicher nicht, wie man am Ergebnis ablesen kann.

Der langen Rede geringer Sinn ist also dass FJS der DDR natürlich doch den Kredit zugeschanzt hat und der "Rechte" verzweifelt auf andere Verdienste und die bösen Linken verweisen muss...

Federführend bei dem Kredit war die unter Kontrolle der bayerischen Regierung stehende Bayern LB, Verhandlungsführer mit dem obersten Devisenbeschaffer der DDR (welcher einen geruhsamen Lebensabend an einem schönen bayersichen See verbringt) war FJS persönlich. Die BRD hatte nur insoweit damit zu tun als dass sie gebürgt hat.

cajadeahorros
24.07.2008, 14:32
Strauß wollte damals die Einheit verhindern, weil er wußte, daß die BRD das finanziell nicht hätte schultern können. Da war ein 2-Mrd-Kredit weitaus günstiger. Daß er Recht hatte, sehen wir ja heute.

Auch keine schlechte Erklärung. Fast so wahrscheinlich wie eine andere die ich hier von einem verzweifelten Strauss-Anhänger gelesen habe, FJS hätte den Kredit gegeben, um dén Bankrott der DDR herauszuzögern bis die geschichtliche Situation reif für die Einheit gewesen wäre blablablabla...

Tratschtante
24.07.2008, 14:51
Zur Zeit des Milliardenkredits (1983) war die Einheit noch ein gutes Stück weit weg. Er sorgte nur dafür, dass dei BRD einem privatwirtschaftlichem Kredit den erforderlichen Rahmen gab. Eine Bürgschaft halt.

Alle waren zufrieden. Die DDR, die bekam Geld und die Kreditgeber ja auch. Schließlich minimierten sie ihr Risiko.

Die DDR war damals schon so pleite wie 89 und da wäre unweigerlich die Einheit gekommen. Das hat er verhindert.

Tratschtante
24.07.2008, 15:32
Es war keine Wiedervereinigung, sondern ein Beitritt der DDR. Wäre es eine WV, dann hätte es eine Nationalversammlung geben müssen, welche es ja nicht gab.

Gruß Preuße

Wo hab ich geschrieben, daß es eine Wiedervereinigung war? Die DDR war damals pleite. Damit nicht das passiert, was 89 war, hat er den Kredit eingefädelt.

Preuße
24.07.2008, 16:11
Wo hab ich geschrieben, daß es eine Wiedervereinigung war? Die DDR war damals pleite. Damit nicht das passiert, was 89 war, hat er den Kredit eingefädelt.

War jetzt nicht unbedingt auf dich bezogen, sondern mein Beitrag hatte nur einen Bezug zu deinem.

klartext
24.07.2008, 16:16
Falsch, Strauß hat der DDR Millardenkredite gegeben, rat mal warum sich die Reps gegründet haben?

Gruß Preuße

Es war damals üblich, der DDR Geld in den Rachen zu werfen und im Gegenzug Erleichterung für Westberlin, Transitverkehr und ähnliches zu bekommen. Selbst ein Häftlingskauf war an der Tagesordnung.
Jeder Politiker muss an seiner Schlussbilanz gemessen werden. Sie war für Bayern positiv, trotz aller Mängel, die Strauss sicher auch besass.

FranzKonz
24.07.2008, 16:20
Es scheint dir an Basiswissen zu fehlen, wie unser Staat funktioniert, eine Erscheinung, die man bei vielen Linken antrifft.
Unter Strauss wurde Bayern zu einem modernen Industrieland mit bis heute excellenten Ergebnissen. Dazu braucht man in Bayern keine Linken, gesunder Menschverstand genügt.
Bleibt ihr Linken mal in Ostdeutschland und vor allem in Berlin. Da könnt ihr diese Leistung wiederholen, was ich allerdings auf Grund von Kompetenzmangel bezweifle.
Bayern braucht euch sicher nicht, wie man am Ergebnis ablesen kann.

Strauß hat sich erst für Bayern interessiert, als er im Bund nicht mehr punkten konnte. Er wurde von Kohl nach Hause geschickt, wie Stoiber vom Merkel.

Der bayerische Landesvater war Alfons Goppel.

Ayatollah Alpini hätte besser sein Versprechen wahr gemacht, in Alaska Ananas zu züchten. Auf dieses verkommene und korrupte Aas mit samt seinen Amigos hätte Bayern gut verzichten können. Auf seinen Nachwuchs übrigens auch.

klartext
24.07.2008, 16:25
Strauß hat sich erst für Bayern interessiert, als er im Bund nicht mehr punkten konnte. Er wurde von Kohl nach Hause geschickt, wie Stoiber vom Merkel.

Der bayerische Landesvater war Alfons Goppel.

Ayatollah Alpini hätte besser sein Versprechen wahr gemacht, in Alaska Ananas zu züchten. Auf dieses verkommene und korrupte Aas mit samt seinen Amigos hätte Bayern gut verzichten können. Auf seinen Nachwuchs übrigens auch.

Schon klar, dass Linksdreher alles an ihrem ideologischen Schnittmuster messen, da geht es immer ums Prinzip und nie um eine Lösung. Und so wird die Lebensleistung eines Politikers auf sein Mängel reduziert und die messbaren Erfolge nicht zur Kenntis genommen.
Er hat für Bayern Grosses geleistet und ohne ihn gäbe es heute noch keinen Airbus. Erst wenn Linke auf ähnliche Erfolge verweisen können, haben sie sich das Recht verdient, Kritik zu üben.

uzi
24.07.2008, 16:26
Strauß hat sich erst für Bayern interessiert, als er im Bund nicht mehr punkten konnte. Er wurde von Kohl nach Hause geschickt, wie Stoiber vom Merkel.

Der bayerische Landesvater war Alfons Goppel.

Ayatollah Alpini hätte besser sein Versprechen wahr gemacht, in Alaska Ananas zu züchten. Auf dieses verkommene und korrupte Aas mit samt seinen Amigos hätte Bayern gut verzichten können. Auf seinen Nachwuchs übrigens auch.

So spricht nur einer, der von Bayern nicht nur keine Ahnung hat, sondern am liebsten dorthin in Urlaub fahren und sich wundern möchte, wie heil die Welt dort noch ist...

FranzKonz
24.07.2008, 16:28
So spricht nur einer, der von Bayern nicht nur keine Ahnung hat, sondern am liebsten dorthin in Urlaub fahren und sich wundern möchte, wie heil die Welt dort noch ist...

Geboren und aufgewachsen in Bayern, habe ich Strauß und Goppel noch selbst erlebt. Also erzähl mir keine Märchen.

uzi
24.07.2008, 16:31
[QUOTE=FranzKonz;2265224]...Geboren und aufgewachsen in Bayern...[QUOTE]

Wann bzw. wo?

FranzKonz
24.07.2008, 16:32
Schon klar, dass Linksdreher alles an ihrem ideologischen Schnittmuster messen, da geht es immer ums Prinzip und nie um eine Lösung. Und so wird die Lebensleistung eines Politikers auf sein Mängel reduziert und die messbaren Erfolge nicht zur Kenntis genommen.
Er hat für Bayern Grosses geleistet und ohne ihn gäbe es heute noch keinen Airbus. Erst wenn Linke auf ähnliche Erfolge verweisen können, haben sie sich das Recht verdient, Kritik zu üben.

Eigentlich sind Ehrlichkeit und Unbestechlichkeit konservative Werte. Wenn ich das korrupte Amigopack an konservativen Werten messe, bin ich nach Deiner Auffassung ein Linksdreher mit ideologischem Schnittmuster. Gut zu wissen. :))

Skaramanga
24.07.2008, 16:34
Je länger Strauß Geschichte ist, desto verklärter wird er gesehen. Da gabs es nicht nur die Spiegel-Affäre. Da war schon noch einiges an speziellen Leistungen. Ein Großteil der Pilotenwitwen verdankt ihm ihr Schicksal.

Ach ja, die Starfighter.... die fielen irgendwie dauernd runter. Selbst im Ausland wunderte man sich darüber. Ich glaube es lag an den in Deutschland gemachten Umbauten. Konzipiert als Abfang- und Schönwetter-Aufklärer, aber die Luftwaffe hat ihn zum Allwetter-Bomber zur Panzerbekämpfung umgebaut, so was in der Art. Das vertrug das Flugzeug nicht. Hatte Strauß diesen Umbau angeordnet?

klartext
24.07.2008, 16:37
Ach ja, die Starfighter.... die fielen irgendwie dauernd runter. Selbst im Ausland wunderte man sich darüber. Ich glaube es lag an den in Deutschland gemachten Umbauten. Konzipiert als Abfang- und Schönwetter-Aufklärer, aber die Luftwaffe hat ihn zum Allwetter-Bomber zur Panzerbekämpfung umgebaut, so was in der Art. Das vertrug das Flugzeug nicht. Hatte Strauß diesen Umbau angeordnet?

Es war ein guter Flieger - bis zum dem Zeitpunkt, als die Deutschen daran herumgebastelt haben.

Filofax
24.07.2008, 16:38
Haben sie nicht alle ein bißchen Dreck am Stecken und teilweise die Falschen hofiert? Warum sollte FJS da eine Ausnahme sein.
Für die "böse Ecke" würden mir spontan noch ein paar einfallen.

Pinochet war genau der richtige Mann zur damaligen Zeit in Chile.

Natürlich war er kein Waisenknabe, aber hättte er nicht so hart zugelangt wäre Chile ganz schnell eine sozialistische Diktatur gewesen, mit weitaus schlimmeren Folgen.

Chile steht in Südamerika glänzend da, dass ist auch ein Verdienst Pinochets, man braucht nur in die nachbarstaten scheuen wie es denen geht.

Sein Problem war es eben, dass er kein kommunister Mörder ala Castro oder Che war, sonst wär er wahrscheinlich heute ein umjubelter Popstar.

Preuße
24.07.2008, 16:39
Es war damals üblich, der DDR Geld in den Rachen zu werfen und im Gegenzug Erleichterung für Westberlin, Transitverkehr und ähnliches zu bekommen. Selbst ein Häftlingskauf war an der Tagesordnung.
Jeder Politiker muss an seiner Schlussbilanz gemessen werden. Sie war für Bayern positiv, trotz aller Mängel, die Strauss sicher auch besass.

Ich sags mal so, er hat Diktaturen unterstützt, dass macht ihn für mich nicht sonderlich sympathisch. Egal was er in Bayern gemacht hat.

Gruß Preuße

FranzKonz
24.07.2008, 16:40
...Geboren und aufgewachsen in Bayern...

Wann bzw. wo?

In den 50ern in Aschaffenburg. Dort, an der Schwanzquaste des Bayerischen Löwen hat sich Hanns Seidel seine ersten Sporen als Landrat verdient. Alfons Goppel diente als Bürgermeister unter dem OB der Freien Wähler, Vinzenz Schwind.

klartext
24.07.2008, 16:40
Eigentlich sind Ehrlichkeit und Unbestechlichkeit konservative Werte. Wenn ich das korrupte Amigopack an konservativen Werten messe, bin ich nach Deiner Auffassung ein Linksdreher mit ideologischem Schnittmuster. Gut zu wissen. :))

Die Schwachstellen von Strauss sind mir durchaus bekannt, von Kapfinger bis hin zu " Onkel Alois ". Das ändert nichts an seiner Gesamtlebensleistung für Bayern.
Wenn du Heilige erwartest, musst du dich an den Papst wenden.

Preuße
24.07.2008, 16:41
So spricht nur einer, der von Bayern nicht nur keine Ahnung hat, sondern am liebsten dorthin in Urlaub fahren und sich wundern möchte, wie heil die Welt dort noch ist...

Wenn ich seh, dass in Rosenheim Türkengangs rumziehen, den Marktplatz verwüsten können und noch vieles weiteres, dann ist die Welt lange nicht so in Ordnung, wie die CSU gern behauptet.

Gruß Preuße

FranzKonz
24.07.2008, 16:45
Ach ja, die Starfighter.... die fielen irgendwie dauernd runter. Selbst im Ausland wunderte man sich darüber. Ich glaube es lag an den in Deutschland gemachten Umbauten. Konzipiert als Abfang- und Schönwetter-Aufklärer, aber die Luftwaffe hat ihn zum Allwetter-Bomber zur Panzerbekämpfung umgebaut, so was in der Art. Das vertrug das Flugzeug nicht. Hatte Strauß diesen Umbau angeordnet?

Wenn ich mich recht erinnere, war er seinerzeit Verteidigungsminister. Da gab es doch auch die Lockhheed-Affaire, bei der so einige schwarze Köfferchen den Besitzer wechselten.


Starfighter
Auf dem Freigelände des Museums befinden sich historische See- und Marineflugzeuge wie die Lockheed F 104G Starfighter. Der vom damaligen Verteidigungsminister Franz Josef Strauß angeschaffte Flugzeugtyp (Lockheed-Affaire) machte durch zahlreiche Abstürze als "Witwenmacher" Schlagzeilen. Über 50 Marineflieger verloren in diesem Jagdbomber ihr Leben.
http://www.belocal.de/cuxhaven/sehenswertes/aeronauticum/seite_1,70,2,6154.html

Filofax
24.07.2008, 16:47
Je länger Strauß Geschichte ist, desto verklärter wird er gesehen. Da gabs es nicht nur die Spiegel-Affäre. Da war schon noch einiges an speziellen Leistungen. Ein Großteil der Pilotenwitwen verdankt ihm ihr Schicksal.


Was für ein Quatsch.
SFF bei der Luftwaffe war schon immer ein gefährlicher Job.
Das wissen auch ihre Frauen.

Und niemand wurde gezwungen sich in einen Starfighter zu sezten oder einen Piloten zu heiraten. Der Starfighter war im übrigen bei denen, die ihn flogen äusserst beliebt, die Abstürze hatten verschiedenste Ursachen die man eigentlich kaum FJS ankreiden kann.

Natürlich war das Ganze damals ein gefundenes Fressen für die Strauss-Gegner, mit dem Tod lassen sich halt Emotionen schüren, in Wirklichkeit waren doch den meisten Schmierfinken damals (das waren die gleichen, die später von den Soldaten als potentiellen Mördern schrieben) das Schicksal der Piloten doch total egal.

FranzKonz
24.07.2008, 16:50
Die Schwachstellen von Strauss sind mir durchaus bekannt, von Kapfinger bis hin zu " Onkel Alois ". Das ändert nichts an seiner Gesamtlebensleistung für Bayern.
Wenn du Heilige erwartest, musst du dich an den Papst wenden.

Ich mag nur diese schwarze Variante der politischen Korrektheit nicht. Einen Drecksack werde ich einen Drecksack nennen, und damit hat es sich. Für die schwarze Brut dagegen gibt es keine fetten Drecksäcke. Da greift die wörtliche Betäubung, und man spricht von der "Lebensleistung eines verdienten Politikers". :hihi:

berty
24.07.2008, 16:51
Ach ja, die Starfighter.... die fielen irgendwie dauernd runter. Selbst im Ausland wunderte man sich darüber. Ich glaube es lag an den in Deutschland gemachten Umbauten. Konzipiert als Abfang- und Schönwetter-Aufklärer, aber die Luftwaffe hat ihn zum Allwetter-Bomber zur Panzerbekämpfung umgebaut, so was in der Art. Das vertrug das Flugzeug nicht. Hatte Strauß diesen Umbau angeordnet?

>>Als Verteidigungsminister forcierte Franz Josef Strauß den Kauf von 916 amerikanischen F-104 Starfighter-Kampfflugzeugen. Deren Hersteller hatte in mehreren NATO-Staaten die Entscheidung zur Beschaffung des Modells mit Geldzahlungen beeinflusst. Da die deutsche Variante des Starfighters sich als „Witwenmacher“ der Bundesluftwaffe herausstellte (292 Abstürze, 115 tote Piloten), fand die Starfighter-Affäre in der bundesdeutschen Öffentlichkeit rege Aufmerksamkeit und warf mit der Fibag-Affäre und dem HS-30-Skandal einen Schatten auf Strauß' Amtsführung.<<

http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Strau%C3%9F

Verteidigungsminister war er bis 1962.

>>So rügte ein im Oktober 1971 veröffentlichter Bericht des Bundesrechnungshofs die durch Franz Josef Strauß veranlasste Bestellung nicht beschaffungsreifer Flugzeuge und die damit verbundenen Mehrausgaben des Verteidigungshaushaltes.<<

Durch geschickte Reduzierung der Faktenlage konnte ihm nichts nachgewiesen werden. Was damals alles in deutschen Ministerien ohne Kenntnis des politisch Verantwortlichen gemacht werden konnte, geht auf keine Kuhhaut.

>>Im Laufe der Untersuchungen stellte sich heraus, dass ein großer Teil der Akten bereits 1962 aus Platzmangel vernichtet, etwa 400 Ordner ohne Kenntnis des Ministers in das Bundesfinanzministerium 1967 verbracht und nach Ende 1969 auf 14 Ordner komprimiert worden waren. Dieser Restbestand wurde dann noch vor der Wahl durch Friedrich Voss, dem damaligen Referenten von Franz Josef Strauß, Journalisten zugänglich gemacht. Die dabei vorgelegten Unterlagen konnten die gegen Franz Josef Strauß bestehenden Verdachtsmomente nicht bestätigen<<
http://www.fjs.de/faq5.html

berty
24.07.2008, 16:52
Die DDR war damals schon so pleite wie 89 und da wäre unweigerlich die Einheit gekommen. Das hat er verhindert.

Blödsinn. Strauß wollte sich als Platzhirsch auf seiner Lieblingsspielwiese, der Außenpolitik, profilieren. Das Klima damals war damals noch immer verpestet vom Kalten Krieg, von russischen Raketen, die auf Deutschland gerichtet waren, vom Nato-Doppelbeschluss mit 1,4 Mio. Demonstranten im Westen. Ohne Sowjetunion wäre nichts gegangen, nicht mal die Pleite der DDR. Gorbatschow wurde erst 1985 Generalsekretär und selbst dann hatte er noch nicht die Macht gehabt, wenn er denn gewollt hätte, die deutsche Einheit zu erlauben.

Zu der zeit waren „Pleiten“ noch ein rein kaufmännischer Begriff. Kein Politiker der DDR oder der Sowjetunion hätte sich darum geschert.

Filofax
24.07.2008, 16:53
Ich sags mal so, er hat Diktaturen unterstützt, dass macht ihn für mich nicht sonderlich sympathisch. Egal was er in Bayern gemacht hat.

Gruß Preuße


Wenigstens hat es dafür gewisse Gegenleistungen, die auch der Bevölkerung zugute kamen, gegeben.

Die heutigen Regierenden unterstützen Diktatoren um später einen guten Job im Aufsichtsrat von ausländischen Staatsunternehmen zu bekommen. Gegen unseren Genossen Gasgerd war FJS doch ein Waisenknabe.

Bärwolf
24.07.2008, 16:54
Ich habe mir das Buch von Strauß "Gebote der Freiheit" geholt. Die darin enthaltene Gedanken sind hervorragend - weil ihrer Zeit deutlich voraus.

Strauß setzt sich für die persönliche Freiheit ein, die Freiheit der Wirtschaft und Wissenschaft, die durch die Linken durch das Umdeuten wichtiger Begriffe und die nachfolgende Ausnuzung durch 68 Denkmuster stark bedroht ist. Den heutigen PC hätte er in der Luft zerrissen.

Das sehe ich auch so!

Bärwolf
24.07.2008, 16:56
Britische Historiker haben einen hervorragenden Ruf. Beweist sich doch immer wieder. ...

Klar, dem stimme ich zu, ich denke dabei besonders an David Irving!:]

Filofax
24.07.2008, 17:02
In den 50ern in Aschaffenburg. Dort, an der Schwanzquaste des Bayerischen Löwen hat sich Hanns Seidel seine ersten Sporen als Landrat verdient. Alfons Goppel diente als Bürgermeister unter dem OB der Freien Wähler, Vinzenz Schwind.


Seit wann gehört Unterfranken zu Bayern?

In Franken ist es doch im Prinzip genauso schlimm wie im Rest der Republik, verlotterte Städte, Ausländerbanden kontrollieren die Städte, Arbeitslosigkeit ist hoch, ein hoher Anteil an Assozialenpack in der Bevölkerung usw...

Da sollte man schon trennen:
Der Norden Bayerns wurde bereits jahrzehntelang von linken Sozis erfolgreich heruntergewirtschaftet, zumindest in den Ballungszentren. Auch wenn Aschaffenburg da sicherlich noch nicht so schlimm ist wie Würzburg oder Nürnberg.

berty
24.07.2008, 17:08
Was für ein Quatsch.
SFF bei der Luftwaffe war schon immer ein gefährlicher Job.
Das wissen auch ihre Frauen.

Und niemand wurde gezwungen sich in einen Starfighter zu sezten oder einen Piloten zu heiraten. Der Starfighter war im übrigen bei denen, die ihn flogen äusserst beliebt, die Abstürze hatten verschiedenste Ursachen die man eigentlich kaum FJS ankreiden kann.

Natürlich war das Ganze damals ein gefundenes Fressen für die Strauss-Gegner, mit dem Tod lassen sich halt Emotionen schüren, in Wirklichkeit waren doch den meisten Schmierfinken damals (das waren die gleichen, die später von den Soldaten als potentiellen Mördern schrieben) das Schicksal der Piloten doch total egal.

Klar, so war es. Die Verantwortung haben schmierige Journalisten und nicht der Herr Minister. Der hat seinen Eid ja auf Deutschland geschworen und nicht auf sein Personal.

Kein einziger Autolenker wird gezwungen, sich hinter das Lenkrad zu klemmen und von A nach B zu fahren. Und was passiert, wenn ein Konstruktionsfehler die Gattin des Lenkers zur Witwe macht? Eingedenk von FJS wird sie wohl ewig von Almosen ihrer Kinder darben und hat keine Chance den Hersteller wegen seiner Fehler zu verklagen? Arme Witwe.

klartext
24.07.2008, 17:10
Ich mag nur diese schwarze Variante der politischen Korrektheit nicht. Einen Drecksack werde ich einen Drecksack nennen, und damit hat es sich. Für die schwarze Brut dagegen gibt es keine fetten Drecksäcke. Da greift die wörtliche Betäubung, und man spricht von der "Lebensleistung eines verdienten Politikers". :hihi:

Anders als du bin ich in der Lage, zwischen der Person und seinem politischen Wirken zu unterscheiden.
Ich bin zwar wertkonsrvativ, aber gleichwohl ein Pragmatiker. Und deshalb ist mir ein Schlitzohr wie Strauss, der die richtigen Weichen für Bayern gestellt hat, lieber als ein Heiliger, der nur schwafelt, aber kein Problem löst.
Es kommt darauf an, was hinten herauskommt, wie im wirklichen Leben.

berty
24.07.2008, 17:14
Klar, dem stimme ich zu, ich denke dabei besonders an David Irving!:]

Es gibt immer Ausnahmen von der Regel. Außerdem meinte ich geschrieben zu haben "britische ..." und nicht "die britischen ...".

Das Irvingchen brauchst du bestimmt nicht dazu zu zählen. Das sagen jetzt aber nicht Laien wie ich, sondern echte Leute vom Fach.

Misteredd
24.07.2008, 17:14
Man soll niemanden glücklich nennen bevor er gestorben ist. Ebenso soll man unter die Leistung eines Menschen zum Schluß einen Strich ziehen und insgesamt sehen, was es denn gebracht hat.

Strauß hat sicher auch Schattenseiten gehabt, aber das Positive überwiegt doch sehr.

Starfighter - ok -, aber er hat auch den Freikauf der Bautzeninsassen und der Rumäniendeutschen initiert.

Dass er Bayern wirtschaftlich sehr weit nach vorne gebracht hat, ist unbestritten. Wenn jetzt der Einwand der Subvenionitis kommt, dann haben wir viele Beispiel, bei denen Bundesländer auch subventioniert werden, ohne auf den grünen Zweig zu kommen (Saarland, Bremen).

FranzKonz
24.07.2008, 17:16
Seit wann gehört Unterfranken zu Bayern?
Seit über 150 Jahren.

In Franken ist es doch im Prinzip genauso schlimm wie im Rest der Republik, verlotterte Städte, Ausländerbanden kontrollieren die Städte, Arbeitslosigkeit ist hoch, ein hoher Anteil an Assozialenpack in der Bevölkerung usw...
Du hast sie nicht mehr alle.


Da sollte man schon trennen:
Der Norden Bayerns wurde bereits jahrzehntelang von linken Sozis erfolgreich heruntergewirtschaftet, zumindest in den Ballungszentren. Auch wenn Aschaffenburg da sicherlich noch nicht so schlimm ist wie Würzburg oder Nürnberg.
Selbst in München ist der Bürgermeister rot.

Aber Du kannst lange hetzen, die meiste Zeit wurde Bayern von Leuten regiert, die ihren Beruf in Aschaffenburg lernten, und das war auch gut so. Seit überwiegend die Altbayern hantieren, kann man sich vor Amigos nicht mehr retten. Es wird höchste Zeit, daß wir wieder übernehmen.

Preuße
24.07.2008, 17:17
Wenigstens hat es dafür gewisse Gegenleistungen, die auch der Bevölkerung zugute kamen, gegeben.

Die heutigen Regierenden unterstützen Diktatoren um später einen guten Job im Aufsichtsrat von ausländischen Staatsunternehmen zu bekommen. Gegen unseren Genossen Gasgerd war FJS doch ein Waisenknabe.

Zeig mir auch nur eine Mark, die von den Millarden Straußs dem Volk zugute kam.

Gruß Preuße

FranzKonz
24.07.2008, 17:18
Man soll niemanden glücklich nennen bevor er gestorben ist. Ebenso soll man unter die Leistung eines Menschen zum Schluß einen Strich ziehen und insgesamt sehen, was es denn gebracht hat.

Strauß hat sicher auch Schattenseiten gehabt, aber das Positive überwiegt doch sehr.

Starfighter - ok -, aber er hat auch den Freikauf der Bautzeninsassen und der Rumäniendeutschen initiert.

Dass er Bayern wirtschaftlich sehr weit nach vorne gebracht hat, ist unbestritten. Wenn jetzt der Einwand der Subvenionitis kommt, dann haben wir viele Beispiel, bei denen Bundesländer auch subventioniert werden, ohne auf den grünen Zweig zu kommen (Saarland, Bremen).

Strauß ist erst nach Bayern zurückgekehrt, als er sein Pulver verschossen hatte. Bis dahin hatten wir grundsolide Männer an der Regierung, mit Strauß kamen die Amigos.

Topas
24.07.2008, 17:18
Strauß hatte seine Ecken und Kanten und solche Politiker sind mir lieber als abgeschliffene und schlüpfrige „Volksvertreter“.

FranzKonz
24.07.2008, 17:20
Anders als du bin ich in der Lage, zwischen der Person und seinem politischen Wirken zu unterscheiden.
Ich bin zwar wertkonsrvativ, aber gleichwohl ein Pragmatiker. Und deshalb ist mir ein Schlitzohr wie Strauss, der die richtigen Weichen für Bayern gestellt hat, lieber als ein Heiliger, der nur schwafelt, aber kein Problem löst.
Es kommt darauf an, was hinten herauskommt, wie im wirklichen Leben.

Hinten kommt Scheiße raus, wie im richtigen Leben. :))

FranzKonz
24.07.2008, 17:23
Strauß hatte seine Ecken und Kanten und solche Politiker sind mir lieber als abgeschliffene und schlüpfrige „Volksvertreter“.
Da stimme ich Dir mal zu. Er war wirklich Mensch und nicht Jurist oder Beamter.

"A Hund wor a scho!" sagte mein oberbayerischer Opa mütterlicherseits. :D

Preuße
24.07.2008, 17:30
Strauß hatte seine Ecken und Kanten und solche Politiker sind mir lieber als abgeschliffene und schlüpfrige „Volksvertreter“.

Seh ich genauso, dennoch hat er sich meiner Meinung nach sehr viel kaputt gemacht.

Gruß Preuße

Topas
24.07.2008, 17:47
Da stimme ich Dir mal zu. Er war wirklich Mensch und nicht Jurist oder Beamter.

"A Hund wor a scho!" sagte mein oberbayerischer Opa mütterlicherseits. :D

Mal was zum Lachen
http://www.youtube.com/watch?v=sQAUfuGTscQ

klartext
24.07.2008, 17:50
Hinten kommt Scheiße raus, wie im richtigen Leben. :))

Das sehe immer nur bei Linken, am Ergebnis gemessen.

Ruepel
24.07.2008, 17:55
Madame Tussaud´s Wachsfigurenkabinett in Berlin zeigt den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß als „Bösewicht“ – und die CSU ist empört.

Beim Strauß scheiden sich eben die Geister.


O-Text (http://www.focus.de/politik/deutschland/madame-tussauds-strauss-in-der-boesewicht-ecke_aid_319951.html)


Ist das nicht der Kerl,der die DDR überrennen wollte,es aber vorzog fette Geschäfte
mit dem Klassenfeind zu machen?

Don
24.07.2008, 18:01
Seh ich genauso, dennoch hat er sich meiner Meinung nach sehr viel kaputt gemacht.

Gruß Preuße

Wo? Bei de Preißn? Schad nix.

klartext
24.07.2008, 18:03
Seh ich genauso, dennoch hat er sich meiner Meinung nach sehr viel kaputt gemacht.

Gruß Preuße

Die Meinung anderer über ihn hat Strauss in der Regel nicht interessiert. Das unterschied in angenehmen von heutigen Politikern, die jeder Kamera hinterherlaufen, um ins Bild zu kommen.

FranzKonz
24.07.2008, 18:07
Mal was zum Lachen
http://www.youtube.com/watch?v=sQAUfuGTscQ

Göttlich. Ich habe die Parodie and die Gemeinde weitergereicht:
http://www.politikforen.net/showthread.php?p=2265495

FranzKonz
24.07.2008, 18:08
Das sehe immer nur bei Linken, am Ergebnis gemessen.

Der Misthaufen, den Du alleine hierzuforum verzapft hast, beweist das Gegenteil.

Filofax
24.07.2008, 18:08
Klar, so war es. Die Verantwortung haben schmierige Journalisten und nicht der Herr Minister. Der hat seinen Eid ja auf Deutschland geschworen und nicht auf sein Personal.

Kein einziger Autolenker wird gezwungen, sich hinter das Lenkrad zu klemmen und von A nach B zu fahren. Und was passiert, wenn ein Konstruktionsfehler die Gattin des Lenkers zur Witwe macht? Eingedenk von FJS wird sie wohl ewig von Almosen ihrer Kinder darben und hat keine Chance den Hersteller wegen seiner Fehler zu verklagen? Arme Witwe.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Ein Flugzeugführer bei der Luftwaffe hatte in den 60/70er Jahren eine berufliche Ausbildung, die etwa der eines heutigen FH -Ingenieurs entspricht. Die wussten durchaus worauf sie sich einliessen.

Die allermeisten Ausstiege waren auf menschliches Versagen (des FF) zurückzuführen, dass war damals nicht anders als heute. Interessanterweise war wohl gerade deswegen die F-104 äusserst beliebt in der Truppe, weil sie eben so anspruchsvoll zu fliegen war.

Natürlich wurden damals Fehler gemacht, dass ist ja klar. Aber ich weiss nicht was jetzt FJS damit zu tun haben soll, oder hat der damals Incognito - quasi als Zweitjob - als Wart oder Ingenieur bei der Luwtwaffe gearbeitet?

Politisch mag man ihm ja noch die Verantwortung geben können als oberster Dienstherr, für die Fehler die andere machen, aber sicherlich nicht persönlich. Ich verstehe nicht was diese billige Polemik mit den trauernden Witwen soll.

Opa Bittlingmaier
24.07.2008, 18:11
Aus dem O-Text:



:vogel:

Und wieder einmal kann ich nur dafuer plaedieren, die bekloppten Bayern endlich ihren "Freistaat" verwirklichen zu lassen. Raus aus der BRD!

Zum Thema: Strauss ist m.E. kein klassischer Boesewicht. Nichtsdestotrotz eine aeusserst skurrile Modeeerscheinung, sich ueber Wachsfiguren zu echauffieren. Sommerloch, ick hoer dir trapsen.

Wie soll sich der marode Staat dann noch finanzieren? Denn mit Bayern geht auch B-W und möglicherweise der bessere Teil Hessens. :cool2:


Strauss war einfach der Beste, daher ist er beim linken Pöbel auch so verhasst.

Filofax
24.07.2008, 18:16
Zeig mir auch nur eine Mark, die von den Millarden Straußs dem Volk zugute kam.

Gruß Preuße


Zum Bleistift konnte man damals über eine halbwegs vernünftige Autobahn nach Berlin fahren. Ausserdem setzte er sich für die Privatfliegerei in Deutschland ein, was es ermöglichte die Privatfliegerei für das normale Volk erschwinglich zu machen, im Gegensatz zu den meisten anderen Ländern, wo dies eine Beschäftigung der oberen 10000 war oder ist.
Da ist mir es auch wurscht gewesen wie er als kranker Mann an sein Medical gekommen ist.

Von einer Gerd-Schröder-Gedächtnis-Pipeline hat dagegen niemand etwas.

Opa Bittlingmaier
24.07.2008, 18:17
Zum Bleistift konnte man damals über eine halbwegs vernünftige Autobahn nach Berlin fahren.

Von einer Gerd-Schröder-Gedächtnis-Pipeline hat dagegen niemand etwas.

Außerdem der Abbau der Schießanlagen und die Nahrungsversorgung in der DDR brach nicht zusammen.

latrop
24.07.2008, 18:23
Bleibt ihr Linken mal in Ostdeutschland und vor allem in Berlin. Da könnt ihr diese Leistung wiederholen, was ich allerdings auf Grund von Kompetenzmangel bezweifle.
Bayern braucht euch sicher nicht, wie man am Ergebnis ablesen kann.

Schick sie lieber hinter den Ural oder möchtest du Ostdeutschland noch mehr ruinieren ?

Fenrir
24.07.2008, 18:27
Sind die Politiker nicht alle Bösewichte? Na also. Kein Problem.

latrop
24.07.2008, 18:47
Mal was zum Lachen
http://www.youtube.com/watch?v=sQAUfuGTscQ

Vielleicht ist es für dich zum lachen - aber der Mann hat durch seine Weitsicht Recht behalten.

http://de.youtube.com/watch?v=9gFSO9lrRls&feature=related

Schau dir den 3. Teil an.

Freikorps
24.07.2008, 19:00
FJS ist der Gottvater der bayrischen Politik. Nur er konnte sternhagelvoll die Silvesteransprache im Fernsehen halten, ohne daß es ihm jemand übel nahm. Ich verehre ihn sehr!

Zimbelstern
24.07.2008, 19:02
zu strauß noch einmal:

1975 bezichtigte Strauß die SPD-geführte Bundesregierung, „einen Saustall ohnegleichen angerichtet“ zu haben.

recht hatte er!

quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Strau%C3%9F

meckerle
24.07.2008, 19:58
Vielleicht ist es für dich zum lachen - aber der Mann hat durch seine Weitsicht Recht behalten.

http://de.youtube.com/watch?v=9gFSO9lrRls&feature=related

Schau dir den 3. Teil an.
Zitat aus dem Video F..J. Strauss: " die grossen Lumpen muss man schwerer aufs Hirn hauen"! :))

Egal, ich verehre diesen Mann heute noch. Er war ein Vollblutpolitiker, der die heutigen selbsternannten "Koryphäen", alle in den Sack stecken würde.

meckerle
24.07.2008, 20:08
FJS ist der Gottvater der bayrischen Politik. Nur er konnte sternhagelvoll die Silvesteransprache im Fernsehen halten, ohne daß es ihm jemand übel nahm. Ich verehre ihn sehr!
Jo, ich verehre ihn auch sehr! Ich hatte das grosse Glück, ihn persönlich kennenzulernen.
Frage mich immer wieder: was er wohl sagen würde, wenn er die heutige Politik/Parteienlandschaft erleben müsste?

Topas
24.07.2008, 20:12
Vielleicht ist es für dich zum lachen - aber der Mann hat durch seine Weitsicht Recht behalten.

http://de.youtube.com/watch?v=9gFSO9lrRls&feature=related

Schau dir den 3. Teil an.

Dieses Video ist natürlich nicht zum Lachen. Solche Politiker fehlen uns. Strauß machte Bayern zur Nr.1 von allen Bundesländern. Beckstein, Huber und Konsorten sind dagegen Lachnummern und Weicheier.

Joseph
24.07.2008, 20:44
Strauß war ein Patriot - der entscheidenden Unterschied zu unseren heutigen Politikern.

meckerle
24.07.2008, 20:55
zu strauß noch einmal:

1975 bezichtigte Strauß die SPD-geführte Bundesregierung, „einen Saustall ohnegleichen angerichtet“ zu haben.

recht hatte er!

quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Josef_Strau%C3%9F
Zitat von FJS:

“Wir wollen von niemandem mehr, weder von Washington, noch von Moskau, von keinem europäischen Nachbarn, auch nicht von Tel Aviv, ständig an unsere Vergangenheit erinnert werden.“ (Franz-Josef Strauß, 1977)


"Was wir hier in diesem Land brauchen, sind mutige Bürger, die die roten (http://de.wikiquote.org/wiki/Rot_%28politische_Gesinnung%29) Ratten dorthin jagen, wo sie hingehören - in ihre Löcher." - DIE WELT, 23. September 1974
http://de.wikiquote.org/wiki/Franz_Josef_Strau%C3%9F

Er spricht mir aus der Seele, ist es das was ich an ihm so schätzte?

Tratschtante
24.07.2008, 21:12
Da stimme ich Dir mal zu. Er war wirklich Mensch und nicht Jurist oder Beamter.

"A Hund wor a scho!" sagte mein oberbayerischer Opa mütterlicherseits. :D

Wollt ich auch grad schreiben.

Tratschtante
24.07.2008, 21:13
Seh ich genauso, dennoch hat er sich meiner Meinung nach sehr viel kaputt gemacht.

Gruß Preuße

Was hat er denn kaputt gemacht? Du redest Schwachsinn und merkst es gar nicht.

Tratschtante
24.07.2008, 21:20
Das Gute an Strauß war, daß er sich von niemandem beeinflussen ließ. Er hat geredet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.
Wenn da irgend jemand gekommen wär und hätt' gesagt, dies oder jenes müssen sie zurücknehmen, weil das nicht politisch korrekt ist, hätte er ihn ausgelacht. Wenn ich mir da die heutigen Lachnummern anschau.

Prokurist
24.07.2008, 21:25
Strauß war, und das wird Niemand bestreiten können, eine Persönlichkeit, im Gegensatz zu den Kleiderständern, die sich heutzutage so 'Politiker' nennen. :]
Ich finde beileibe nicht Alles toll, was er gemacht hat. Dennoch wäre mir ein Mann seines Formates lieber, als der größte Teil der heutigen Politprominenz zusammen.

Topas
24.07.2008, 21:30
Zitat von FJS:

http://de.wikiquote.org/wiki/Franz_Josef_Strau%C3%9F

Er spricht mir aus der Seele, ist es das was ich an ihm so schätzte?

Folgende Zitate von FJS gefallen mir besonders gut:

"Ein Volk, das diese wirtschaftlichen Leistungen vollbracht hat, hat ein Recht darauf, von Auschwitz nichts mehr hören zu wollen." - Zitat in der Frankfurter Rundschau, 13. September 1969

"Ich will lieber ein kalter Krieger sein als ein warmer Bruder." - DIE ZEIT, 1. Januar 1971

“Wir wollen von niemandem mehr, weder von Washington, noch von Moskau, von keinem europäischen Nachbarn, auch nicht von Tel Aviv, ständig an unsere Vergangenheit erinnert werden.“ (Franz-Josef Strauß, 1977)

Preuße
25.07.2008, 00:24
Was hat er denn kaputt gemacht? Du redest Schwachsinn und merkst es gar nicht.

Wenn sich führende CSU-Politiker von ihm abwenden, hat er auf jeden Fall nicht alles richtig gemacht.

ulrich-paul
25.07.2008, 00:35
Die DDR war damals schon so pleite wie 89 und da wäre unweigerlich die Einheit gekommen. Das hat er verhindert.

Da hätten zu diesem Zeitpunkt die Russen noch ein Wörtchen mitzureden vermocht - also nix mit Strauß als Weltpolitikeranno 1983!

ulrich-paul
25.07.2008, 00:40
Schon klar, dass Linksdreher alles an ihrem ideologischen Schnittmuster messen, da geht es immer ums Prinzip und nie um eine Lösung. Und so wird die Lebensleistung eines Politikers auf sein Mängel reduziert und die messbaren Erfolge nicht zur Kenntis genommen.
Er hat für Bayern Grosses geleistet und ohne ihn gäbe es heute noch keinen Airbus. Erst wenn Linke auf ähnliche Erfolge verweisen können, haben sie sich das Recht verdient, Kritik zu üben.

Die BRD besteht seit 1949.
Wann haben es bis zum heutigen Tag Linke je geschafft, einen Erfolg vorzuweisen, der nachhaltig ist und den jeder Bundesbürger auf Anhieb zu benennen weiß?

ulrich-paul
25.07.2008, 00:47
Die Schwachstellen von Strauss sind mir durchaus bekannt, von Kapfinger bis hin zu " Onkel Alois ". Das ändert nichts an seiner Gesamtlebensleistung für Bayern.
Wenn du Heilige erwartest, musst du dich an den Papst wenden.
Ich habe ohnedies nie verstanden warum nicht halbseidene, mit allen Wassern gewaschene, durchtriebene Typen nicht an der Spitze eines Staates stehen sollen.
Politik ist ein übles Geschäft und der alte Grundsatz: "Auf einen Schurken Anderthalbe" passt da doch glänzend!
Insofern: "Hoch Strauß!"

ulrich-paul
25.07.2008, 00:51
Was für ein Quatsch.
SFF bei der Luftwaffe war schon immer ein gefährlicher Job.
Das wissen auch ihre Frauen.

Und niemand wurde gezwungen sich in einen Starfighter zu sezten oder einen Piloten zu heiraten. Der Starfighter war im übrigen bei denen, die ihn flogen äusserst beliebt, die Abstürze hatten verschiedenste Ursachen die man eigentlich kaum FJS ankreiden kann.

Natürlich war das Ganze damals ein gefundenes Fressen für die Strauss-Gegner, mit dem Tod lassen sich halt Emotionen schüren, in Wirklichkeit waren doch den meisten Schmierfinken damals (das waren die gleichen, die später von den Soldaten als potentiellen Mördern schrieben) das Schicksal der Piloten doch total egal.
Ich hatte seinerzeit an der FüAk eine Kameraden der einen Schwarm Jabos kommandierte - F 104.
Auch er war schon einmal abgestürzt, schwor aber auf den Starfighter.
Er meinte, mit denen sei man den Russenfliegern turmhoch überlegen, zumal diese viel schlechtere Flieger seien.

Prokurist
25.07.2008, 04:16
Ich hatte seinerzeit an der FüAk eine Kameraden der einen Schwarm Jabos kommandierte - F 104.
Auch er war schon einmal abgestürzt, schwor aber auf den Starfighter.
Er meinte, mit denen sei man den Russenfliegern turmhoch überlegen, zumal diese viel schlechtere Flieger seien.

Also Selbstbewußtsein war wohl nicht das Problem dieses Kameraden, allerdings ist wohl Feindaufklärung nicht so sein Ding gewesen. :D

Kumusta
25.07.2008, 05:24
Pinochet war genau der richtige Mann zur damaligen Zeit in Chile.

Natürlich war er kein Waisenknabe, aber hättte er nicht so hart zugelangt wäre Chile ganz schnell eine sozialistische Diktatur gewesen, mit weitaus schlimmeren Folgen.

Chile steht in Südamerika glänzend da, dass ist auch ein Verdienst Pinochets, man braucht nur in die nachbarstaten scheuen wie es denen geht.

Sein Problem war es eben, dass er kein kommunister Mörder ala Castro oder Che war, sonst wär er wahrscheinlich heute ein umjubelter Popstar.

:top:

Und Pinochet hat gezeigt, wie man mit den Linken umzugehen hat. Leider hat das in Deutschland nicht Schule gemacht. Vieles wäre New Germany erspart geblieben.

cajadeahorros
25.07.2008, 07:59
:top:

Und Pinochet hat gezeigt, wie man mit den Linken umzugehen hat. Leider hat das in Deutschland nicht Schule gemacht. Vieles wäre New Germany erspart geblieben.

Die Linken, lieber Freund, wurden 33/34 ins KZ gesperrt und mehrheitlich aus dem politischen Leben (und oft auch aus dem irdischen) entfernt und wenige Jahre nach Kriegsende sorgte der Bundeskanzler der Alliierten dafür, dass auch in "New Germany" die ersten Kommunisten wieder im Gefängnis landeten und die KPD verboten wurde. Den Rest erledigte der Radikalenerlass.

Was sich nach dem Krieg "links" nannte wie die Brandt'sche SPD waren nur die rotlackierten Vertreter der Spezies "Arschkriecher der Mächtigen" und dass diese Diener fremder Herren ein Land in den Abgrund steuern liegt in der Natur der Sache.

Tratschtante
25.07.2008, 08:31
Wenn sich führende CSU-Politiker von ihm abwenden, hat er auf jeden Fall nicht alles richtig gemacht.

So so. Niemand hat gesagt, daß er alles richtig gemacht hat. Aber er war ein Politiker mit Charisma, was man von den heutigen nicht behaupten kann. Und fachlich war er denen weit überlegen.

Tratschtante
25.07.2008, 08:32
Da hätten zu diesem Zeitpunkt die Russen noch ein Wörtchen mitzureden vermocht - also nix mit Strauß als Weltpolitikeranno 1983!

Wenn für die Russen nichts mehr zu holen war, hätten sie die DDR ganz schnell fallenlassen. Soviel Unsinn wie in diesem Strang hab ich selten gelesen.

pernath
25.07.2008, 08:43
Warum diese ganze Aufregung um einen Dicken aus Bayern? Strauß steht in der gleichen Abteilung wie von Stauffenberg und von Richthofen, also quasi geadelt :)) .


PS. nur viel heiße Luft um nichts, Sommerloch halt.

berty
25.07.2008, 09:44
So so. Niemand hat gesagt, daß er alles richtig gemacht hat. Aber er war ein Politiker mit Charisma, was man von den heutigen nicht behaupten kann. Und fachlich war er denen weit überlegen.

Vater Schlachtermeister mit dem Kunden Himmler, aus einer Familie stammend, welche die Trennung Bayerns vom Deutschen Reich befürwortete, Kriegsteilnehmer in Frankreich und Russland, Kriegsgefangener und als politisch unbelastet eingestuft, unmittelbar nach dem Krieg Berufspolitiker bis zu seinem Tod, in diversen Positionen und Gremien mit der Wirtschaft verbunden usw usw. Welcher aktive Politiker heutzutage kann so einen Charakter und Charisma bildenden Lebenslauf vorweisen?

Es war ja auch damals noch etwas leichter, Charisma oder auch nur Ecken und Kanten zu zeigen oder zu erhalten. In der heutigen Medienlandschaft mit allein weit mehr als einer Handvoll Fernsehsender und -programmen mehr, würde ihm sein Charisma ganz schnell verdunkelt oder gar weggeblasen und seine Ecken und Kanten geschliffen werden. Man mag dies bedauern und die heutigen Politiker, was ich ja auch tue, wegen ihrer Oberflächlichkeit verurteilen. Aber auch Strauss hätte heute keine Chancen, sich über 30 Jahre lange so zu geben wie damals.

Beverly
25.07.2008, 10:08
Madame Tussaud´s Wachsfigurenkabinett in Berlin zeigt den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß als „Bösewicht“ – und die CSU ist empört.

Beim Strauß scheiden sich eben die Geister.


O-Text (http://www.focus.de/politik/deutschland/madame-tussauds-strauss-in-der-boesewicht-ecke_aid_319951.html)

Kaum hatte Pinochet in Chile geputscht und dabei Mord und Totschlag verübt, reiste Strauß zu ihm, um ihm zu huldigen. Sowas rechtfertigt schon die Bösewicht-Ecke. Wobei der selige FJS da zwar viel gepoltert und Madame Tussaud zu einer Kommunistin erklärt hätte, aber nicht gejammert hätte.
Es ist fraglich, worüber er mehr im Grabe rotiert: über seinen Platz im Wachsfigurenkabinett oder über die heutige CSU. Die nächsten Landtagswahlen in Bayern werden da vielleicht Gewissheit bringen.

Topas
25.07.2008, 10:14
Zur damaligen Zeit durfte der Bürger noch etwas freier reden und schreiben. Auch die Medienberichte waren noch vielfältiger und kantiger. Heute muss man sich schon überlegen, ob das nicht antisemitisch, diskriminierend, nationalistisch, sozialistisch, volksverhetzend usw.... ist. Normalerweise heißt es; die Zeit heilt alle Wunden. Bei uns in Deutschland trifft das nicht zu. Je länger die NS-Zeit zurück liegt, desto mehr wird diese Epoche aufgekocht. Und die EU ... ?, ich schreib lieber nichts darüber.

Topas
25.07.2008, 10:28
Kaum hatte Pinochet in Chile geputscht und dabei Mord und Totschlag verübt, reiste Strauß zu ihm, um ihm zu huldigen. Sowas rechtfertigt schon die Bösewicht-Ecke. Wobei der selige FJS da zwar viel gepoltert und Madame Tussaud zu einer Kommunistin erklärt hätte, aber nicht gejammert hätte.
Es ist fraglich, worüber er mehr im Grabe rotiert: über seinen Platz im Wachsfigurenkabinett oder über die heutige CSU. Die nächsten Landtagswahlen in Bayern werden da vielleicht Gewissheit bringen.

Er wird wohl mehr über seine CSU rotieren. Zu 90% bin ich mir überzeugt, dass die absolute Mehrheit dahin ist.

Settembrini
25.07.2008, 12:34
Wie soll sich der marode Staat dann noch finanzieren? Denn mit Bayern geht auch B-W und möglicherweise der bessere Teil Hessens. :cool2:


Die Schwaben duerfen gerne mitgehen, aber Baden bleibt. Was soll denn der "bessere Teil" Hessens sein?

Preuße
25.07.2008, 12:42
So so. Niemand hat gesagt, daß er alles richtig gemacht hat. Aber er war ein Politiker mit Charisma, was man von den heutigen nicht behaupten kann. Und fachlich war er denen weit überlegen.

Dies habe ich niemals bestritten.

Gruß Preuße

Ausonius
25.07.2008, 13:00
Bei FJS denke ich gerne an seine größte Niederlage in der Spiegel-Affäre zurück - da war er der Urheber des wohl heftigsten Angriffs auf die Meinungsfreiheit in der Geschichte der BRD.

Pescatore
25.07.2008, 13:03
Bei FJS denke ich gerne an seine größte Niederlage in der Spiegel-Affäre zurück - da war er der Urheber des wohl heftigsten Angriffs auf die Meinungsfreiheit in der Geschichte der BRD.

Aus der Ecke der grünen "NAZINAZINAZI!"-Plärrer klingt dieser Vorwurf etwas lächerlich...

Ausonius
25.07.2008, 13:11
Aus der Ecke der grünen "NAZINAZINAZI!"-Plärrer klingt dieser Vorwurf etwas lächerlich...

Wieso "Vorwurf"? So war es damals, ein Politfuchs wie Strauß tritt nicht grundlos vom Ministeramt zurück.

Pescatore
25.07.2008, 13:16
Wieso "Vorwurf"? So war es damals, ein Politfuchs wie Strauß tritt nicht grundlos vom Ministeramt zurück.

Bezog sich auf den "Angriff auf die Meinungsfreiheit". Was damals, in einer tatsächlich rudimentär besseren Zeit passierte, ist mir bekannt.

Beverly
25.07.2008, 15:23
Er [Strauß] wird wohl mehr über seine CSU rotieren. Zu 90% bin ich mir überzeugt, dass die absolute Mehrheit dahin ist.

Und das hat die CSU der Tatsache zu verdanken, dass sie wie ihre Schwesterpartei CDU das von ihnen selbst gestartete Projekt "Soziale Marktwirtschaft" aufgegeben hat.

Beverly
25.07.2008, 15:25
Bei FJS denke ich gerne an seine größte Niederlage in der Spiegel-Affäre zurück - da war er der Urheber des wohl heftigsten Angriffs auf die Meinungsfreiheit in der Geschichte der BRD.

damals mag es in den Massenmedien noch eine Meinungsfreiheit gegeben haben, die man angreifen konnte

Heinrich_Kraemer
25.07.2008, 15:35
Ist schon klar, den großen FJS als Bösewicht darzustellen, sofern seine Bemühungen der Abkoppelung von der Fremdherrschaft waren. Duckmäuser und A****kriecher stellen das eben so dar. Von seinen Erfolgen profitiert Bayern und D bis heute, welche ja immer noch versucht werden zu zeschlagen:

Verdienste:
- Airbus
- erfolgreiche(!) Rettung von BMW
- europäisches Raumfahrtprogramm

Heinrich_Kraemer
25.07.2008, 15:40
Hier noch was treffendes bzgl. SPIEGEL - FJS, das genau auf die Funktionsweise der skrupellosen Systemmedien verweist unter dem Deckmänntelchen "Meinungsfreiheit", wobei die Wahrheit völlig wurscht ist, um die Ziele zu erreichen:

Rudolf Augstein: "Ich wollte Strauß der Bundesregierung Konrad Adenauers hinauskatapultieren. (...) Als Verteidigungsminister, Außenminister und erst recht als Nachfolger des Bundeskanzlers mußte Strauß unmöglich gemacht werden." (in "Der Spiegel", 15/ 1994).

El Lute
25.07.2008, 16:33
Franz Josef Strauß unterschied sich, abgesehen von seinen rhetorischen Fähigkeiten, nicht sonderlich von vielen Politikern der heutigen Zeit. Er verstand es, sich mit einfachen, zum Teil reisserischen Aussagen Beachtung zu verschaffen. Aussagen wie beispielsweise diese:

"Wer noch einmal das Gewehr in die Hand nehmen will, dem soll die Hand abfallen." Aus einer Strauß Versammlung 1949, im Spiegel 1957 zum ersten Male zitiert und von Strauß bei Vorlage anerkannt, ab 1957 von ihm ständig dementiert.

Quelle: http://www.derhistoriker.de/deutsch/01+Zitate_von_und_ueber_Franz_Josef_Strauss.pdf


passen ziemlich gut zu den Aussagen vieler Politiker unserer Zeit. Als es darum ging, das einflussreiche und gut dotierte Amt eines Verteidigungsministers zu bekommen, interessierte ihn sein Geschwätz von gestern nicht mehr im Mindesten.

Sprecher
25.07.2008, 17:00
[QUOTE=Guardian;2264836]Madame Tussaud´s Wachsfigurenkabinett in Berlin zeigt den verstorbenen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß als „Bösewicht“ – und die CSU ist empört.

Die CSU ist empört - nicht über die nahezu komplette Auslöschung Münchens und Nürnbergs durch die westallierten "Befreier" sondern darüber daß der korrupte Säufer und Milliarden-DDR-Gläubiger Strauß Seite an Seite mit Stauffenberg und von Richthofen gezeigt wird.
Geht mir weg mit diesem Verein.

Ausonius
25.07.2008, 17:05
damals mag es in den Massenmedien noch eine Meinungsfreiheit gegeben haben, die man angreifen konnte

Eigentlich ist das Medienspektrum doch vielfältiger geworden - selbst wenn man das Internet mal beseite lässt, so gibt es doch gerade für die politschen "Randspektren" mehr Zeitschriften als früher....

FranzKonz
25.07.2008, 17:32
damals mag es in den Massenmedien noch eine Meinungsfreiheit gegeben haben, die man angreifen konnte

Damals gab es sowohl Journalisten, als auch Politiker, die über "political correctness" lauthals gelacht hätten, und zwar mit Recht.

Strauß war sicherlich kein Vorbild für mich, aber er ist mir immer noch 1000 mal lieber, als solche Schleimer wie z. B. Pofalla oder solche Transusen wie das Merkel. Er war ein Mensch mit Haken und Ösen.

detti
26.07.2008, 12:10
eine frage so ganz am rande,was ist ein bösewicht ?
ist der ein bösewicht der verbindungsoffizier der
nsdap zur wehrmacht war ?
wenn das kein bösewicht war,dann war strauß natürlich kein bösewicht,
folgerichtig wäre dann allerdings auch göring kein bösewicht gewesen.

detti