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Vollständige Version anzeigen : Pearl Harbor 1941. Eine amerikanische Katastrophe - von George Morgenstern



Michel
19.07.2008, 14:49
George Morgenstern

Pearl Harbor 1941. Eine amerikanische Katastrophe

http://ecx.images-amazon.com/images/I/51XQ5W1KZEL._SS500_.jpg


In den Morgenstunden des 7. Dezember 1941 greifen Kampfflugzeuge des japanischen Kaiserreiches in einem Handstreichunternehmen den amerikanischen Marinestützpunkt Pearl Harbor auf Hawaii an. Ein Großteil der US-amerikanischen Pazifik-Flotte wird vernichtet. Damit beginnt der Krieg auch in dieser Region. Am 8. Dezember erklären die USA und Großbritannien Japan den Krieg. In der bis dahin wenig kriegsbegeisterten amerikanischen Bevölkerung bewirkt das Desaster von Pearl Harbor einen völligen Meinungsumschwung: "Remember Pearl Harbor" ist in aller Munde.

Insgesamt neun offizielle Untersuchungen befaßten sich mit der militärischen Katastrophe und kamen zu den widersprüchlichsten Ergebnissen. So setzte beispielsweise die demokratische Mehrheit im Kongreß-Untersuchungsausschuß alles daran, die Verantwortlichkeiten und den wahren Ablauf der Ereignisse zu verschleiern. Dies führte schließlich dazu, daß die republikanische Minderheit einen abweichenden Abschlußbericht verfaßte.

Bis heute sind noch viele Fragen offen. So ist bekannt, daß die amerikanischen Nachrichtendienste von Army und Navy bereits Monate vor Pearl Harbor in der Lage waren, den japanischen Funkverkehr abzuhören und zu entschlüsseln. Somit hätten die USA schon lange vor dem Angriff von japanischen Kriegsvorbereitungen wissen müssen. Statt dessen war man später sehr bemüht, ein Bild vom friedliebenden Amerika zu malen, das aus heiterem Himmel von den japanischen Militaristen überfallen wurde. Entgegen den Verlautbarungen Roosevelts ging jedoch aus den entschlüsselten Funktelegrammen des japanischen diplomatischen Funkverkehrs eindeutig hervor, daß Japan sich verzweifelt bemühte, zu einer friedlichen Einigung mit den USA zu kommen, das aber seinerseits mit ständigen Provokationen antwortete.

Gerade die Rolle Roosevelts bei den Ereignissen am Ende des Jahres 1941 ist äußerst dubios. Es steht fest, daß er schon Anfang Dezember von einem unmittelbaren japanischen Angriff Kenntnis haben mußte. Ihm war außerdem bekannt, daß Pearl Harbor stark gefährdet war. Es geschah aber nichts, um die US-Streitkräfte im Pazifik, insbesondere die Flotte in Pearl Harbor, zu warnen. Aufgrund dieser und noch vieler weiterer Tatsachen muß man zur Schlußfolgerung kommen, daß Präsident Roosevelt 2.400 amerikanische Soldaten opferte, um die Öffentlichkeit über seine wahren Kriegsabsichten zu täuschen.

Das vorliegende Buch deckt bislang unbekannte Forschungsergebnisse auf und liest sich dabei wie ein Kriminalstück. Bei der Tätersuche kommt es zu verblüffenden Ergebnissen, die die wahren Hintergründe über den Kriegseintritt der USA aufzeigen. Ein folgenreicher Kriegseintritt, dessen unrühmlicher Höhepunkt die Atombombenverbrechen von Hiroshima und Nagasaki waren und in dessen Gefolge das japanische Volk dem gleichen Schicksal erlag wie auch das deutsche Volk.

Rezession von Dietmar Engelhard

Weitere:

http://www.amazon.de/Pearl-Harbor-1941-amerikanische-Katastrophe/dp/3776619961/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1216474846&sr=8-2

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Der Weg zum Weltkrieg in Fernost

www.swg-hamburg.de/Deutschland_Journal/Walter_Post_-_Der_Weg_zum_Weltkrieg_in_Fernost.pdf


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"Amerika provozierte Japan in einem derartigen Ausmaß, daß die Japaner gezwungen waren, Pearl Harbor anzugreifen. Es ist eine Travestie der Geschichte zu sagen, daß dieser Krieg Amerika aufgezwungen wurde."

Oliver Lyttelton, britischger Minister für Produktion, am 20. Juni 1944


Weitere Links und persönliche Anmerkungen folgen.

Frei-denker
19.07.2008, 15:41
Solche Hintergrundinformationen, mal angenommen sie stimmen, zeigen, dass wir jahrzehntelang mit Propaganda der Aliierten bzgl. dieser Epoche zugemüllt wurden.

Man wird die Geschichte von der Propaganda befreien müssen.

Schätze, wenn wir die ganze Wahrheit kennen, werden wir verblüfft sein.

Kreuzbube
20.07.2008, 08:26
Solche Hintergrundinformationen, mal angenommen sie stimmen, zeigen, dass wir jahrzehntelang mit Propaganda der Aliierten bzgl. dieser Epoche zugemüllt wurden.

Man wird die Geschichte von der Propaganda befreien müssen.

Schätze, wenn wir die ganze Wahrheit kennen, werden wir verblüfft sein.

Am Ende geht es immer um Macht. Dazu muß man die Menschen täuschen und manipulieren, damit sie wie gewünscht funktionieren. Namen und Organisationen sind dabei nebensächlich, weil austauschbar. Auf das Prinzip kommt es an; und das ist immer gleich!

Nachtrag: Zu Japan ist noch zu sagen, daß sie auch nicht unbedingt den halben Pazifik und China hätten beherrschen müssen. Wären sie auf ihrer Insel geblieben, hätten sie vermutlich ihre Ruhe gehabt!

Brutus
20.07.2008, 08:34
Solche Hintergrundinformationen, mal angenommen sie stimmen, zeigen, dass wir jahrzehntelang mit Propaganda der Aliierten bzgl. dieser Epoche zugemüllt wurden.

Seit rund 100 Jahren nichts als siegermächtliche Schlamm-Propaganda.



Man wird die Geschichte von der Propaganda befreien müssen.

Schon geschehen, hat sich aber noch nicht wirklich herumgesprochen. ;)



Schätze, wenn wir die ganze Wahrheit kennen, werden wir verblüfft sein.

Die geschichtliche Wahrheit wird der westlichen Staatenwelt das Grab schaufeln.

Ruepel
20.07.2008, 10:04
Der Titel des Buches ist Irreführend.

Er müsste heißen: Die Falle schnappt zu.

Fenrir
20.07.2008, 12:19
Ist doch ein alter Hut. Was meint ihr denn wieso die (für den Krieg wichtigen) Flugzeugträger kurz vorher abgezogen wurden und nur noch die Schlachtschiffe zurückblieben?

Haspelbein
20.07.2008, 13:58
Gibt es irgendwelche Quellen die der Autor erwaehnt, die die aggressive Handelspolitik Japans und die militaerische Expansion Japans im pazifischen Raum bereits vor dem Angriff auf Pearl Harbor mit dem "Friedenswillen" Japans in Einklang bringt?

Quo vadis
20.07.2008, 20:14
Immer wenn die USA gedenken ihre Einflußspäre zu erweitern, wird ihnen sonderbarerweise ein "Krieg aufgedrück". Das war in Pearl Harbor so und beim Pearl Harbor des 21. Jh. (9/11) ebenso.......

Ausonius
20.07.2008, 20:30
Das wird ja gerne behauptet und es gibt nicht wenige Autoren, die sich mit Pearl Harbour in diesem Sinne beschäftigt haben. Nur blenden sie da etliche wichtige Punkte aus:

1. Die Strategie für den Pearl Harbour-Angriff wurde nicht von heute auf morgen entworfen und Admiral Isoroku Yamamoto hat sich schon lange vor dem eigentlichen Angriff sehr deutlich dazu geäußert.

2. Pearl Harbour war nur ein Teil der japanischen Gesamtstrategie und fast gleichzeitig wurden noch andere Inseln angegriffen. Gerade der Verlust der Philippinen war sehr schmerzlich für die USa.

3. Die Japaner griffen nicht nur die USA, sondern bis auf die Sowjetunion auch sämtliche anderen im Pazifik-Gebiet vertretenen Mächte an. Selbst wenn die USA Verluste bei Pearl Harbour gezielt in Kauf nahm, so waren die Angriffe für die japanische Gesamtstrategie überlebensnotwendig.

EinDachs
20.07.2008, 20:58
Nicht viel neues dabei. Klassische Verschwörungsbucharbeit:
Man nimmt bereits bekanntes, stellt einen Haufen ungeklärter Fragen oder unterschlägt einfach die Antworten und versucht dann alles durch die unterstellten Motive der handelnden Personen zu erklären.

Ich zitier nur einfach mal was mir ins Auge sticht.


Insgesamt neun offizielle Untersuchungen befaßten sich mit der militärischen Katastrophe und kamen zu den widersprüchlichsten Ergebnissen. So setzte beispielsweise die demokratische Mehrheit im Kongreß-Untersuchungsausschuß alles daran, die Verantwortlichkeiten und den wahren Ablauf der Ereignisse zu verschleiern. Dies führte schließlich dazu, daß die republikanische Minderheit einen abweichenden Abschlußbericht verfaßte.

Das klassische Verknäueln von Wahrheiten, Halbwahrheiten und Unwahrheiten, wie es so typisch für ein Buch mit verschwörungstheoretischem Inhalt ist.

So sind es zunächst nur 8 offizielle Untersuchungen, bei denen es teilweise auch um einzelne Zuständigkeiten ging.Minderheitenabschlussberichte sind im übrigen nichts unübliches.
Die Ergebnisse mögen widersprüchlich gewesen sein, aber nicht in dem Zusammenhang den das Buch suggerieren möchte: Es ging darum, wer die Verantwortung für die mangelnde Bereitschaft, verzögerte Kommunikation und die schleißigen Sicherheitsvorkehrungen trug, nicht um irgendwelche "wahren Abläufe".


So ist bekannt, daß die amerikanischen Nachrichtendienste von Army und Navy bereits Monate vor Pearl Harbor in der Lage waren, den japanischen Funkverkehr abzuhören und zu entschlüsseln. Somit hätten die USA schon lange vor dem Angriff von japanischen Kriegsvorbereitungen wissen müssen.

Ja, da konnte man mithören.
Was allerdings nicht viel half, da die Schiffe im Anmarsch Funkstille hielten.
Von Vorbereitungen wußte man im übrigen, erwartete allerdings einen Schlag gegen britisch Malaisien oder die Philipinnen (damals amerikanische Kolonie).
Es gab Militärs, die ihnen Schläge gegen beide Ziele zur gleichen Zeit zutrauten, die waren aber in der Minderheit. Angriffe gegen beide und gegen Pearl Habour hat ihnen einfach niemand wirklich zugetraut, aber genau so kam es dann schließlich.


Entgegen den Verlautbarungen Roosevelts ging jedoch aus den entschlüsselten Funktelegrammen des japanischen diplomatischen Funkverkehrs eindeutig hervor, daß Japan sich verzweifelt bemühte, zu einer friedlichen Einigung mit den USA zu kommen, das aber seinerseits mit ständigen Provokationen antwortete

"Friedliche Einigung" bedeutet in dem Zusammenhang, dass die Japaner ungestraft China überrennen und plündern, während die amerikanische "Provokation" eben ein Embargo war.
In Summe wäre Japan sehr leicht zu einer friedlichen Einigung gekommen: Es hätte seine Truppen aus China zurückziehen müssen. Das wollte man nicht, da es einen Gesichtsverlust bedeutet hätte und es mit der ostasiatischen Wohlstandssphäre nicht so gekommen wäre wie geplant.
Es ist immer wieder erstaunlich, wieviele Verschwöriker Japans Friedenswillen betonen, während der Staat einen ziemlich dreckigen Krieg führt.


Das vorliegende Buch deckt bislang unbekannte Forschungsergebnisse auf und liest sich dabei wie ein Kriminalstück.

Das tun alle Verschwörungsbücher. Das ist ihr Erfolgsgeheimnis.
Ein gutes Geschichtsbuch muss mit Fakten arbeiten und gleichzeitig sachlich bleiben, was sich dann meist leider nicht wie ein Kriminalroman liest.

Frei-denker
20.07.2008, 21:10
...
Es ist immer wieder erstaunlich, wieviele Verschwöriker Japans Friedenswillen betonen, während der Staat einen ziemlich dreckigen Krieg führt.


Das tun alle Verschwörungsbücher. Das ist ihr Erfolgsgeheimnis.
Ein gutes Geschichtsbuch muss mit Fakten arbeiten und gleichzeitig sachlich bleiben, was sich dann meist leider nicht wie ein Kriminalroman liest.

Du machst es dir aber auch ziemlich einfach: "Alles Verschwörungstheorie!" :old:

Ist dir nie mal der Gedanke gekommen, dass es für Japan irrwitzig war, eine derart wirtschaftsstarke Industrienation anzugreifen, während es gleichzeitig einen anderen Krieg auf dem asiatischen Kontinent kämpfte?

Dann wäre Japan ja geradezu heiß auf einen Zwei-Fronten-Krieg gewesen. Und dann noch gegen eine weitaus stärkere Industrienation. Und gleichzeitig bitteschön auch noch einen Krieg gegen das Vereinigte Königreich.

Es heißt zwar "viel Feind, viel Ehr", aber so aberwitzig wird selbst die japanische Führung nicht gewesen sein. Ein Krieg gegen die USA war in der Situation das Letzte, was Japan gebrauchen konnte.

EinDachs
20.07.2008, 21:21
Du machst es dir aber auch ziemlich einfach: "Alles Verschwörungstheorie!"

Tja, in dem Fall ist es auch einfach.
Der kurz vorgestellte Text reicht voll und ganz aus. Ich hab fast jede der klassichen Methoden von Verschwörungstheorien entdeckt (es fehlt noch das aus dem Kontext gerissene Zitat)


Ist dir nie mal der Gedanke gekommen, dass es für Japan irrwitzig war, eine derart wirtschaftsstarke Industrienation anzugreifen, während es gleichzeitig einen anderen Krieg auf dem asiatischen Kontinent kämpfte?

Ja, das ist irrwitzig gewesen von Japan. Massive Selbstüberschätzung ist bei besonders patriotischen Nationen aber nicht sehr selten.
Abgesehen davon, ist es nur aus dem Nachhinein "selbstverständlich", dass die Japaner verloren haben.


Dann wäre Japan ja geradezu heiß auf einen Zwei-Fronten-Krieg gewesen. Und dann noch gegen eine weitaus stärkere Industrienation. Und gleichzeitig bitteschön auch noch einen Krieg gegen das Vereinigte Königreich.

Das Vereinigte Königreich war in dieser Region als Machtfaktor nicht mehr so wichtig. Erst recht nach dem japanischen Angriff.



Es heißt zwar "viel Feind, viel Ehr", aber so aberwitzig wird selbst die japanische Führung nicht gewesen sein. Ein Krieg gegen die USA war in der Situation das Letzte, was Japan gebrauchen konnte.

Das ändert nichts daran, dass sie ihn letzendlich gesucht haben.
Ein Krieg gegen die USA war auch das letzte was Hitler brauchen konnte, trotzdem hat er nicht lange gezögert ihn ganz einfach zu erklären (wozu er nicht verpflichtet gewesen wäre, zumal ja auch jeder weiß, wie wichtig er sonst völkerrechtliche Verträge nahm)

Haspelbein
20.07.2008, 21:25
[...]

Es heißt zwar "viel Feind, viel Ehr", aber so aberwitzig wird selbst die japanische Führung nicht gewesen sein. Ein Krieg gegen die USA war in der Situation das Letzte, was Japan gebrauchen konnte.

Aus der Retrospektive mag dies so erscheinen. Jedoch kann man Pearl Harbor als Versuch deuten, die USA von einem Flotteneinsatz abzuschrecken. Man befand sich eh schon mit den USA in einem Handelskrieg, und wollte militaerische Dominanz demonstrieren. Zuerst ging diese Rechnung sogar aufzugehen, d.h. die japanischen Erfolge hielte bis in Jahr 1942 an, d.h. man schaffte es durchaus, die USA im Felde zurueckzudraengen. Man schaetzte die USA ganz anders ein, als man es heute taete.

Quo vadis
20.07.2008, 21:30
Das wird ja gerne behauptet und es gibt nicht wenige Autoren, die sich mit Pearl Harbour in diesem Sinne beschäftigt haben. Nur blenden sie da etliche wichtige Punkte aus:

1. Die Strategie für den Pearl Harbour-Angriff wurde nicht von heute auf morgen entworfen und Admiral Isoroku Yamamoto hat sich schon lange vor dem eigentlichen Angriff sehr deutlich dazu geäußert.

2. Pearl Harbour war nur ein Teil der japanischen Gesamtstrategie und fast gleichzeitig wurden noch andere Inseln angegriffen. Gerade der Verlust der Philippinen war sehr schmerzlich für die USa.

3. Die Japaner griffen nicht nur die USA, sondern bis auf die Sowjetunion auch sämtliche anderen im Pazifik-Gebiet vertretenen Mächte an. Selbst wenn die USA Verluste bei Pearl Harbour gezielt in Kauf nahm, so waren die Angriffe für die japanische Gesamtstrategie überlebensnotwendig.





Nicht viel neues dabei. Klassische Verschwörungsbucharbeit:


Das tun alle Verschwörungsbücher. Das ist ihr Erfolgsgeheimnis.
Ein gutes Geschichtsbuch muss mit Fakten arbeiten und gleichzeitig sachlich bleiben, was sich dann meist leider nicht wie ein Kriminalroman liest.


Da behaupte mal noch einer die GRÜNEN wären kein installiertes US-UBoot in Deutschland ! :]

Taxifahrer Fischer wurde ja nicht ohne Grund nach treuen Handlangerdiensten für die Lobby in den elitären Lehrzirkel an der Ostküste aufgenommen...:]

Ausonius
21.07.2008, 07:56
Da behaupte mal noch einer die GRÜNEN wären kein installiertes US-UBoot in Deutschland !

Zum Thema hast du ja - wie üblich - nichts beizutragen. Mangelt es da an Kenntnissen?

Quo vadis
21.07.2008, 08:13
Zum Thema hast du ja - wie üblich - nichts beizutragen. Mangelt es da an Kenntnissen?

Zum Thema hab ich doch alles gesagt---erst möchten die USA ihr Einflußgebiet erweitern und kurze Zeit später werden sie "angegriffen"...

Brutus
21.07.2008, 08:33
Zum Thema hab ich doch alles gesagt---erst möchten die USA ihr Einflußgebiet erweitern und kurze Zeit später werden sie "angegriffen"...

Die Amis hatten nur ein Problem, "dafür zu sorgen, daß die Japaner den ersten Schuß abgeben", wie ein Minister aus dem Kabinett Roosevelt sagte (Kriegsminister Stimson?).

Damit das auch tatsächlich geschieht, hat Roosevelt bereits im Juni 1941 sämtliche in den USA befindlichen japanischen Vermögen einfrieren lassen und kurz vor Dezember noch ein gegen Japan gerichtetes Öl-Embargo verhängt.

Zum Zeitpunkt führte Japan Krieg in der Mandschurei und stand also vor der Wahl, sich entweder winselnd dem amerikanischen Raub- und Mord-Imperialismus zu unterwerfen, oder zu kämpfen.

Wofür sie sich entschieden haben, ist bekannt, und war auch 1941 der Roosevelt-Administration bekannt, weil die Amis den japanischen Funkverkehr abhören und entschlüsseln konnten.

Damit nur ja nichts gegen den erwarteten und herbeiprovozierten japanischen Angriff unternommen werden kann, ist Roosevelt kurz vor dem 7. Dezember 1941 ein paar Tage in Urlaub gegangen.

Im Zusammenhang mit der Entwicklung und Eskalation des 2. WKs ist es dem Verständnis außerordentlich hilfreich, sich folgenden Satz einzuprägen: "Nicht der ist der Angreifer, der den ersten Schuß abgibt, sondern der, der den anderen zwingt, zu den Waffen zu greifen."

Und das war die ganze Zeit hindurch nur einer, Franklin D. Roosevelt, der bereits am 5. Oktober 1937 Deutschland, Japan und Italien vor die Alternative gestellt hat, vor dem imperialistischen Machtanspruch der USA entweder freiwillig oder kämpfend zu kapitulieren (Qurantänerede).

Quo vadis
21.07.2008, 09:08
@ Brutus,

Ganz deiner Meinung.Man tue so, als bekäme man vom Anmarsch eines großen japanischen Trägerverbandes nichts mit, bringt seine eigenen Träger auf hoher See in Sicherheit und läßt alten Schrott im Hafen als Köder zurück.Der Fisch beißt an und der Kindergelähmte kann endlich den großen Krieg verkünden, Deutschland natürlich gleich noch mit einkassiert bei der Gelegenheit.

Man nehme 2 uralte, asbestverseuchte Finanztürme und wie auch immer finden 2 Pasagierjets punktgenau die neuralgischen Stellen."Terror" ist ja kein Land gegen das man Krieg führen kann--warum nicht gleich den wohl gummidehnbarsten Begriff des 21. Jh. auf vorher abgesteckte Länder beziehen--Afghanistan-Irak-Iran, Länder aus denen übrigens nicht ein einziger der Attentäter(?) des 9/11 stammte......

Brutus
21.07.2008, 09:17
Man nehme 2 uralte, asbestverseuchte Finanztürme und wie auch immer finden 2 Pasagierjets punktgenau die neuralgischen Stellen."

Als die Nachricht vom 9/11 herausgekommen ist, war das Erste, was ich gedacht und gesagt habe: "Das ist Pearl Harbour Nummer Zwei!"

Quo vadis
21.07.2008, 09:26
"Wir sind angegriffen worden" 3.0 gabs übrigens auch schon, nur war das im Endergebnis so peinlich, dass selbst Amerika nicht mehr gerne drüber spricht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall

Brutus
21.07.2008, 09:37
"Wir sind angegriffen worden" 3.0 gabs übrigens auch schon, nur war das im Endergebnis so peinlich, dass selbst Amerika nicht mehr gerne drüber spricht: http://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall

1898 haben sie die im Hafen von Havanna ankernde USS Maine mit 266 Mann Besatzung selber per Sprengladung versenkt. Anschließend haben sie den Anschlag den Spaniern in die Schuhe geschoben und ihnen daraufhin den Krieg erklärt, um sich Kuba unter'n Nagel zu reißen.

Quo vadis
21.07.2008, 09:47
1898 haben sie die im Hafen von Havanna ankernde USS Maine mit 266 Mann Besatzung selber per Sprengladung versenkt. Anschließend haben sie den Anschlag den Spaniern in die Schuhe geschoben und ihnen daraufhin den Krieg erklärt, um sich Kuba unter'n Nagel zu reißen.

Schiffe scheinen in diesem Spielchen generell eine große Rolle zu spielen.Wir können ja mal leichte Wetten abschließen wie die Headline in nächster Zeit lautet:

"Us Marine in der Straße von Hormus von iranischen Schnellbooten beschossen---USA antworten mit schweren Luftangriffen"

Die Straße ist das wichtigste Nadelöhr für den Ölexport nach Japan, den USA und Westeuropa. Tanker mit 16,5–17 Mio Barrel Öl (2004; 25 % des Weltölverbrauchs) im Wert von 800 Mio. US-$ durchfahren sie täglich. Dazu existieren als internationale Schiffsrouten zwei jeweils 3 km breite und 35 km lange „virtuelle Boxen“ für den ein- und den ausgehenden Verkehr. [1] Im Zusammenhang mit dem 2006/2007 drohenden US-Angriff auf den Iran wegen dessen Atomprogramms befürchtet die US-Regierung die Schließung der Straße mittels Shahab-3-Raketen. Aus diesem Grund sind zurzeit Flugzeugträger und Minenräum-Begleiter in der Nähe der Meerenge positioniert. [2]

Kreuzbube
21.07.2008, 10:47
Zum Thema hab ich doch alles gesagt---erst möchten die USA ihr Einflußgebiet erweitern und kurze Zeit später werden sie "angegriffen"...

Logisch; zumindest bringen sie sich erstmal, mehr oder weniger geschickt, in die Opferrolle - es soll ja nicht aussehen, wie bei Hitler.

Quo vadis
21.07.2008, 11:18
Logisch; zumindest bringen sie sich erstmal, mehr oder weniger geschickt, in die Opferrolle - es soll ja nicht aussehen, wie bei Hitler.

Ja und dann spielt die Psychologie der amerikanischen Bevölkerung eine große Rolle.Das Militär hat dort einen ganz anderen Stellenwert als bei uns, durchdringt fast das gesamte Alltagsleben der Amerikaner.Wenn ein amerikanischer Präsident der Bevölkerung glaubhaft machen kann das Land sei von außerirdischen Killertomaten angegriffen worden, dann würde das Volk wie 1 Mauer hinter den strikes back stehen.Wohin die dann in so einem Fall en detail gehen würden ist schon wieder sekundär.

FranzKonz
21.07.2008, 11:21
Schiffe scheinen in diesem Spielchen generell eine große Rolle zu spielen.Wir können ja mal leichte Wetten abschließen wie die Headline in nächster Zeit lautet:

"Us Marine in der Straße von Hormus von iranischen Schnellbooten beschossen---USA antworten mit schweren Luftangriffen"

Einleitende Sequenzen gab es schon.

Don
21.07.2008, 12:02
Einleitende Sequenzen gab es schon.

Tja, was bleibt den Amerikanern übrig? Wenn man auch jeden Fliegenschiß vor Ströbele rechtfertigen muss......

Mark Mallokent
21.07.2008, 13:33
Du machst es dir aber auch ziemlich einfach: "Alles Verschwörungstheorie!" :old:

Ist dir nie mal der Gedanke gekommen, dass es für Japan irrwitzig war, eine derart wirtschaftsstarke Industrienation anzugreifen, während es gleichzeitig einen anderen Krieg auf dem asiatischen Kontinent kämpfte?

Dann wäre Japan ja geradezu heiß auf einen Zwei-Fronten-Krieg gewesen. Und dann noch gegen eine weitaus stärkere Industrienation. Und gleichzeitig bitteschön auch noch einen Krieg gegen das Vereinigte Königreich.

Es heißt zwar "viel Feind, viel Ehr", aber so aberwitzig wird selbst die japanische Führung nicht gewesen sein. Ein Krieg gegen die USA war in der Situation das Letzte, was Japan gebrauchen konnte.

Warum hat denn deiner Ansicht nach Japan Pearl Harbor angegriffen? ?(

Mark Mallokent
21.07.2008, 13:35
Zum Zeitpunkt führte Japan Krieg in der Mandschurei und stand also vor der Wahl, sich entweder winselnd dem amerikanischen Raub- und Mord-Imperialismus zu unterwerfen, oder zu kämpfen.



Wie hat Rooseveldt es eigentlich geschafft, daß die Japaner die Mandschurei angriffen? ?(

Mark Mallokent
21.07.2008, 13:36
1898 haben sie die im Hafen von Havanna ankernde USS Maine mit 266 Mann Besatzung selber per Sprengladung versenkt. Anschließend haben sie den Anschlag den Spaniern in die Schuhe geschoben und ihnen daraufhin den Krieg erklärt, um sich Kuba unter'n Nagel zu reißen.

Behaupten ist ein Sache, beweisen eine andere. :]

Brutus
21.07.2008, 14:51
Wie hat Rooseveldt es eigentlich geschafft, daß die Japaner die Mandschurei angriffen? ?(

Wie haben es die Japaner geschafft, daß Roosevelt und Churchill den Zweiten Weltkrieg auslösten?

EinDachs
21.07.2008, 15:35
Zum Thema hab ich doch alles gesagt---erst möchten die USA ihr Einflußgebiet erweitern und kurze Zeit später werden sie "angegriffen"...

Klassisches Verschwörungsdenken.
Man reduziert einen ganzen Haufen komplexer Zusammenhänge auf die unterstellten Motive der auserkorenen, dämonenhaften Bösewichte.
Das erklärt auch den Erfolg von Verschwörungstheorien: Sie sind so einfach, dass auch der simpelste Geist sie noch verstehen kann und man kann den Bullshit dann auch noch sehr spannend ausschmücken.

EinDachs
21.07.2008, 15:38
Wie haben es die Japaner geschafft, daß Roosevelt den Zweiten Weltkrieg auslösten?

Bei Roosevelt war das ganz klar die ganze Pearl Haboursache irgendwie Ursache für den Kriegseintritt. Wenn du die Amerikaner in einen Krieg ziehen willst, musst du sie nur angreifen.

Bruddler
21.07.2008, 15:41
Immer wenn die USA gedenken ihre Einflußspäre zu erweitern, wird ihnen sonderbarerweise ein "Krieg aufgedrück". Das war in Pearl Harbor so und beim Pearl Harbor des 21. Jh. (9/11) ebenso.......

Und da soll es Staaten geben, die mit Massenvernichtungswaffen die freie westliche Welt bedrohen - wer kann da zu einem (prophylaktischen ) Krieg schon NEIN sagen ?!

Kreuzbube
21.07.2008, 17:03
Behaupten ist ein Sache, beweisen eine andere. :]

Das ist allgemein bekannt und wird auch bei offiziellen Dokumentationen nicht mehr bestritten. Letztens kam eine Reportage über/von einem Taucher-Team am Wrack der USS "Maine" zu dem gleichen Ergebnis!

Quo vadis
21.07.2008, 17:22
Und da soll es Staaten geben, die mit Massenvernichtungswaffen die freie westliche Welt bedrohen - wer kann da zu einem (prophylaktischen ) Krieg schon NEIN sagen ?!

Also das ist ein Satz mit vielen Fehlern, denn:

a, fühlt sich der "freie Westen" scheinbar überhaupt nicht von unsicheren Kantonisten wie Indien & Pakistan bedroht, zu Russland opponiert der "freie Westen" ja auch nach Kräften.Was in China schlummert weiß kein Mensch.
Zionisten mit atomarem Spielzeug in der Hand lassen auch nur eine bestimmte Gruppe Spezies hier ruhig schlafen.Sags doch wie es ist--der "freie Westen" fühlt sich lediglich durch den Iran bedroht und das auch nur, weil Usrael das so zeichnet.Das alte Motto eben---mach deine Probleme zu scheinbaren Problemen von vielen und es operiert sich viel besser.

b, in anbetracht der vielen Probleme des "freien Westen", ohne die es z.b. auch dieses Forum nicht geben würde, weil dann keiner Deutschland und den "freien Westen" retten müßte, scheinen mir die politischen Entscheidungsträger in ihrer Handlungsgewalt eben überhaupt nicht "frei" zu sein, sondern eher gefangen in einem ideologischen Korsett.....

c, Das einzige Land der Erde was bisher Massenvernichtungswaffen auf Zivilisten abgeworfen hat ist ausgerechnet jenes, hinter dem die schlichtesten Gemüter hierzuforum bedingungslos und absolut unkritisch hinterhertraben.;)

Dr.Zuckerbrot
21.07.2008, 18:21
Klassisches Verschwörungsdenken.
Man reduziert einen ganzen Haufen komplexer Zusammenhänge auf die unterstellten Motive der auserkorenen, dämonenhaften Bösewichte.
Das erklärt auch den Erfolg von Verschwörungstheorien: Sie sind so einfach, dass auch der simpelste Geist sie noch verstehen kann und man kann den Bullshit dann auch noch sehr spannend ausschmücken.

Wird bei "Hitler wollte die Welt beherrschen" nach Kräften so betrieben.

Odin
21.07.2008, 22:29
Wird bei "Hitler wollte die Welt beherrschen" nach Kräften so betrieben.

Genau. Grundsätzlich ist es auch legitim, andere Länder anzugreifen. Widerlich schwul wird es erst, wenn das ganze menschrechtlich-demokrötisch überhöht und immer von der selben Weltbeulenpest angezettelt wird.

Verrecken soll dieses Generalgeschmeiß.

houndstooth
21.07.2008, 22:57
Vollzitat.
:clp:

Schwarzer Rabe
22.07.2008, 08:00
Katastrophe? Was bitteschön war an diesem kleinen Angriff eine Katastrophe? Jedes kleine Nest in Deutschland hatte bei amerikanischen Terrorangriffen mehr Tote zu beklagen!

Mark Mallokent
22.07.2008, 11:11
Das ist allgemein bekannt und wird auch bei offiziellen Dokumentationen nicht mehr bestritten. Letztens kam eine Reportage über/von einem Taucher-Team am Wrack der USS "Maine" zu dem gleichen Ergebnis!

Das ist weder bekannt noch unbestritten. Man weiß bis heute nicht, warum die Maine explodiert ist. Als wahrscheinlichste (nicht etwa sichere) Erklärung gilt heute ein Unfall in der Munitionskammer. :]

Mark Mallokent
22.07.2008, 11:13
Wie haben es die Japaner geschafft, daß Roosevelt und Churchill den Zweiten Weltkrieg auslösten?

Du wirst es uns sicher verraten. :rolleyes:

EinDachs
22.07.2008, 14:15
Wird bei "Hitler wollte die Welt beherrschen" nach Kräften so betrieben.

Stimmt.
Mit Lebensraum im Osten wär er voll und ganz zufrieden gewesen.

EinDachs
22.07.2008, 14:17
Vollzitat
:clp:

Eine recht blöde Unterstellung.
Nicht immer von sich auf andere schließen, manche haben dann nämlich doch eine gewisse geschichtliche Bildung.

Michel
22.07.2008, 16:25
Warum und auf wessen Befehl wurde die Pazifikflotte in Pearl Harbor stationiert, wo sie sich in Reichweite der japanischen Marineluftwaffe befand?

Unter Präsident Wilson wurde die amerikanische Flotte in den Pazifik verlegt, und erstmals im Juni 1919 wurde bekanntgegeben, das in jedem der beiden Ozeane eine Schlachtlotte als Abschreckung stationiert sein sollte.

Ende 1919 hatten die Amerikaner eine Flotte von 200 Einheiten zusammengezogen.
Im Juni 1921, beschloß auf Rat von Marineexperten, die neue republikanische US-Regierung den Hauptflottenstützpunkt der Pazifikflotte in Südkalifornien einzurichten, um auf etwaige Bedrohungen schnell reagieren zu können, die Sicherheit der Flotte aber dabei nicht zu gefährden.

1932 wurde die Sicherheit des Flottenstützpunktes Pearl Harbor durch einen Scheinangriff Admiral Yarnell`s getestet, dieser erfolgreiche Angriff führte zu ernsthaften Zweifeln hinsichtlich der Sicherheit der im Hafen stationierten Schiffe.
Dies hinderte Admiral J.M. Reeve nicht daran, ab 27.5.1936 - 165 Schiffe von San Diego nach Pearl Harbor zu verlegen.

Ab 3.2.1940 wurde begonnen Pearl Harbor in einen dauerhaften Flottenstützpunkt für schwere Einheiten zu verwandeln.
Die Hawai Kampfgruppe sollte aus 13 Schiffen bestehen,
den schweren Kreuzern:
Indianapolis, Northhampton, Houston, Pensacola, Salt Lake City, Minneapolis, Astoria und New Orleans,
dem leichten Kreuzer Raleigh, dem Zerstörer Dobbin und den Minensuchern Kingfisher, Partridge und Turkey.

Ab 7. Mai 1940 gab die Navy bekannt, daß die gesamte Pazifikflotte für unbestimmte Zeit in Pearl Harbor bleiben sollte. Dies bedeutete eine radikale Wende in der amerikanischen Marinestrategie.
(Erst während der Kongreßuntersuchung 1945/46 wurde erörtet, warum und auf wessen Anordnung dieser Strategiewechsel erfolgte. Bei dieser Erörterung war Senator Morgenstern anwesend)


Wird fortgesetzt.....

Dr.Zuckerbrot
22.07.2008, 18:57
"Friedliche Einigung" bedeutet in dem Zusammenhang, dass die Japaner ungestraft China überrennen und plündern, während die amerikanische "Provokation" eben ein Embargo war.
In Summe wäre Japan sehr leicht zu einer friedlichen Einigung gekommen: Es hätte seine Truppen aus China zurückziehen müssen. Das wollte man nicht, da es einen Gesichtsverlust bedeutet hätte und es mit der ostasiatischen Wohlstandssphäre nicht so gekommen wäre wie geplant.
Es ist immer wieder erstaunlich, wieviele Verschwöriker Japans Friedenswillen betonen, während der Staat einen ziemlich dreckigen Krieg führt.



Es stört nur leider die orthodoxen Verschwörungsgläubigen auch nicht, Regierungen, die über Leichenberge gehen, gute Absichten zu unterstellen. Die unorthodoxen sind vielleicht sachlich auch nicht besser, aber wenigstens nicht so schleimig.

Wenn man betrachtet, wie sich die europäischen Kolonialmächte in Afrika und Asien aufgeführt haben, ohne daß die USA aggressiv geworden wären, sollte einem klar werden, daß die USA noch nie etwas besseres als besonders bösartige Pharisäer waren.

Mark Mallokent
23.07.2008, 08:50
Warum und auf wessen Befehl wurde die Pazifikflotte in Pearl Harbor stationiert, wo sie sich in Reichweite der japanischen Marineluftwaffe befand?

Unter Präsident Wilson wurde die amerikanische Flotte in den Pazifik verlegt, und erstmals im Juni 1919 wurde bekanntgegeben, das in jedem der beiden Ozeane eine Schlachtlotte als Abschreckung stationiert sein sollte.

Ende 1919 hatten die Amerikaner eine Flotte von 200 Einheiten zusammengezogen.
Im Juni 1921, beschloß auf Rat von Marineexperten, die neue republikanische US-Regierung den Hauptflottenstützpunkt der Pazifikflotte in Südkalifornien einzurichten, um auf etwaige Bedrohungen schnell reagieren zu können, die Sicherheit der Flotte aber dabei nicht zu gefährden.

1932 wurde die Sicherheit des Flottenstützpunktes Pearl Harbor durch einen Scheinangriff Admiral Yarnell`s getestet, dieser erfolgreiche Angriff führte zu ernsthaften Zweifeln hinsichtlich der Sicherheit der im Hafen stationierten Schiffe.
Dies hinderte Admiral J.M. Reeve nicht daran, ab 27.5.1936 - 165 Schiffe von San Diego nach Pearl Harbor zu verlegen.

Ab 3.2.1940 wurde begonnen Pearl Harbor in einen dauerhaften Flottenstützpunkt für schwere Einheiten zu verwandeln.
Die Hawai Kampfgruppe sollte aus 13 Schiffen bestehen,
den schweren Kreuzern:
Indianapolis, Northhampton, Houston, Pensacola, Salt Lake City, Minneapolis, Astoria und New Orleans,
dem leichten Kreuzer Raleigh, dem Zerstörer Dobbin und den Minensuchern Kingfisher, Partridge und Turkey.

Ab 7. Mai 1940 gab die Navy bekannt, daß die gesamte Pazifikflotte für unbestimmte Zeit in Pearl Harbor bleiben sollte. Dies bedeutete eine radikale Wende in der amerikanischen Marinestrategie.
(Erst während der Kongreßuntersuchung 1945/46 wurde erörtet, warum und auf wessen Anordnung dieser Strategiewechsel erfolgte. Bei dieser Erörterung war Senator Morgenstern anwesend)


Wird fortgesetzt.....
Wo ist das Problem? ?(

Meister Lampe
23.07.2008, 14:24
Wo ist das Problem? ?(

Ist doch ganz einfach: Die Amis haben ganz offensichtlich hier aggressive Akte vollzogen und ihre Flotte immer näher an Japan herangerückt. Und das völlig unprovoziert, denn während die USA ihre Flotte auf den Präsentierteller legten, sassen die Japaner in den 30ern friedlich auf ihrer Insel und falteten Origami.
Weiss doch jeder! :rolleyes:

Mark Mallokent
23.07.2008, 14:40
Ist doch ganz einfach: Die Amis haben ganz offensichtlich hier aggressive Akte vollzogen und ihre Flotte immer näher an Japan herangerückt. Und das völlig unprovoziert, denn während die USA ihre Flotte auf den Präsentierteller legten, sassen die Japaner in den 30ern friedlich auf ihrer Insel und falteten Origami.
Weiss doch jeder! :rolleyes:

Ich wollte es mit der sokratischen Methode versuchen. :]

EinDachs
23.07.2008, 17:29
Es stört nur leider die orthodoxen Verschwörungsgläubigen auch nicht, Regierungen, die über Leichenberge gehen, gute Absichten zu unterstellen. Die unorthodoxen sind vielleicht sachlich auch nicht besser, aber wenigstens nicht so schleimig.

Wenn man betrachtet, wie sich die europäischen Kolonialmächte in Afrika und Asien aufgeführt haben, ohne daß die USA aggressiv geworden wären, sollte einem klar werden, daß die USA noch nie etwas besseres als besonders bösartige Pharisäer waren.

Ja, jetzt muß natürlich der Verweis auf alle vermeintlichen und tatsächlichen Übel kommen, den die Amerikaner begangen oder zugelassen haben. Damit unterstellt man den USA natürlich eindrucksvoll ihre unwandelbare Bösartigkeit.
Was du dabei übersiehst (oder absichtlich weglässt), ist dass jede Regierung einfach unter den Umständen ihrer Zeit handelt. Die schlimmsten Zeiten der europäischen Kolonialherrschaft waren 1940 schon etwas länger vorbei und davor begangene Gräuel wurden dann zwar innerhalb der USA oftmals kritisiert (auch nicht immer, meist auch nur von einer Minderheit), allerdings hatte man wenig Mittel und noch viel weniger Interesse sich in die zynischen Machtkämpfe des alten Kontinents einzulassen.

Womit du ganz offensichtlich nicht zurande kommst, ist die Tatsache, dass ein Millionen-Einwohnerstaat mit starkem Meinungspluralismus im Verlauf von 300 Jahren mal so und mal so agieren kann, je nach momentan vorherrschender Strömung. Du pickst dir dabei ganz bewußt gewisse Aspekte, die deinem Amerikabild entsprechen um ihnen immerwährende Bösartigkeit zu unterstellen, die allenfalls verdeckt wird durch gelegentliche Heuchelei.
Mit der Methodik die Aspekte der Realität die einem widersprechen zur Lüge zu definieren, kann man dann natürlich alles beweisen.

Dr.Zuckerbrot
23.07.2008, 19:03
Ja, jetzt muß natürlich der Verweis auf alle vermeintlichen und tatsächlichen Übel kommen, den die Amerikaner begangen oder zugelassen haben. Damit unterstellt man den USA natürlich eindrucksvoll ihre unwandelbare Bösartigkeit.
Was du dabei übersiehst (oder absichtlich weglässt), ist dass jede Regierung einfach unter den Umständen ihrer Zeit handelt. Die schlimmsten Zeiten der europäischen Kolonialherrschaft waren 1940 schon etwas länger vorbei und davor begangene Gräuel wurden dann zwar innerhalb der USA oftmals kritisiert (auch nicht immer, meist auch nur von einer Minderheit), allerdings hatte man wenig Mittel und noch viel weniger Interesse sich in die zynischen Machtkämpfe des alten Kontinents einzulassen.


Ich stelle primär fest, daß die Amerikaner (und nicht nur die) angebliche ethische Defizite bei anderen dann feststellen, wenn diese als Opfer interessant sind. Das ist nun mal die widerwärtigste Form der Gewaltherrschaft, nämlich Faustrecht mit faulen Ausreden. Harlan Stones Wertung des IMT stammt ja nun weder von einem Antiamerikaner noch von einem NS-Sympathisanten. Als oberster Richter sollte er hoffentlich auch nicht völlig inkompetent in dieser Frage gewesen sein. Sein Verdikt beschreibt meine Haltung zu den Amerikanern recht präzise : Ein großer Lynchmob, eine prototypische Ochlokratie.

Letztlich ist es eine rein ästhetische Frage, ob man sich bei sowas anbiedern möchte oder eben nicht. Ich halte es mit Letzterem. Solange man mir die Amis nicht als die Guten verkaufen will, habe ich sowieso keine Probleme mit anderer Leute Einschätzungen. Doppelmoral auf der Seite der gerade Stärkeren, das Radfahrertum, ist m.E. allerdings mit das Widerlichste, was überhaupt im Angebot ist.



Womit du ganz offensichtlich nicht zurande kommst, ist die Tatsache, dass ein Millionen-Einwohnerstaat mit starkem Meinungspluralismus im Verlauf von 300 Jahren mal so und mal so agieren kann, je nach momentan vorherrschender Strömung.


Merkst du gar nicht, was du da schreibst? Glaubst du, bei einem Millionen-Einwohnerstaat mit starkem Meinungspluralismus wäre mal eben ein kleiner Völkermord ganz OK? Das könnte man schön als Ausrede zur Entlastung der Nazis benutzen, wenn man wollte.



Du pickst dir dabei ganz bewußt gewisse Aspekte, die deinem Amerikabild entsprechen um ihnen immerwährende Bösartigkeit zu unterstellen, die allenfalls verdeckt wird durch gelegentliche Heuchelei.


Das wäre die Methode der Vulgärantifaschisten. Das tue ich aber nicht. Wir hatten das schon mal. Geringerrangige Kriterien können sich ggf. kompensieren, so daß man alle betrachten muß, um nicht zu verzerren. Bei KO-Kriterien muß man das nicht. Bei Mord, Raub und Verleumdung ist seit einigen Jahrtausenden klar, daß sie eben nicht diskutabel sind. Deswegen prüft man so etwas halt, wenn man überhaupt ein Werturteil zur Diskussion stellen will.



Mit der Methodik die Aspekte der Realität die einem widersprechen zur Lüge zu definieren, kann man dann natürlich alles beweisen.

Auch das ist exakt eine Methode der Vulgärantifaschisten.

Da man aber, wenn man nicht völlig naiv ist, von einem erheblichen Maß an Desinformation auf allen Seiten ausgehen muß, kann man eben die fraglichen Aussagen an den KO-Kriterien messen. Wenn mir ein Massenmörder erzählt, er wolle nur das Beste, glaube ich ihm das nicht; dem Faschisten sowenig wie dem Antifaschisten. Wer es nötig hat, soll das anders halten. Nur ein Schelm gibt mehr, als er hat.

Michel
24.07.2008, 09:31
Am 14.Mai 1940, 4 Tage nachdem Deutschland den Westfeldzug begonnen hatte,
erklärte Rooseveltauf auf einer Pressekonferenz, daß eine Zwei-Ozean-Marine "eine
völlig überholte Konzeption für die maritime Verteidigung sei".
Er verlangte vom Kongreß den Bau von 50 000 Flugzeugen, die Ermächtigung zur Einberufung der Nationalgarde
für den Bundesdienst und die Bewilligung von einer Milliarde Dollar Aufrüstung für Armee und Marine.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich die gesamte amerikanische Flotte im Hafen von Pearl Harbor, und schien sich im falschen Ozean zu befinden.

Der US Kongreß bewilligte bis zum 19. Juli 1940 weitere 5 Milliarden US Dollar für die Verteidigung und genehmigte weiter
den Aufbau einer Atlantikflotte.

Bis Ende 1941 wuchs diese Flotte auf Kosten (auf dem Verordungsweg) der Pazifikflotte, vor allem im Bereich neuerer Schiffstypen, die bald einen nichterklärten Krieg gegen Deutschland führen sollte.
Auf Pearl Harbor verblieben vor allem im Bereich der Großkampfschiffe, zumeist die ältesten Schiffe.
(Captain W.D. Puleston kritisierte 1941 in seinem Buch "Armed Forces of the Pacific" scharf diese Art der Schwächung)

Im Juni 1940 kam es zur Alarmbereitschaft der gesamten Pazifikflotte und sämtlicher US Garnisonen , als das Oberkommando in Washington
für mehrere Tage den Funkkontakt zur japanischen Flotte verlor.
General Marshal, Generalstabschef der Armee, befahl den Truppen auf Hawaii volle Alarmbereitschaft herzustellen und mit voller Ausrüstung Feldstellungen zu beziehen.
Die Flotte, darunter etwa 4 Flugzeugträger, ging unter dem Kommando von Admiral J.O. Richardson in See,
nicht ihrer Sicherheit wegen, sondern alleine um einen feindlichen Flottenverband abzufangen.

>Die Kongreßuntersuchung von 1945 enthüllte, daß der Alarm von 1940 auf der Annahme beruhte, ein Angriff Japans auf Hawaii könnte zu keiner Zeit ausgeschlossen werden, da ein Großteil der Flotte dort stationiert war<

Bestätigt wurde dies durch Major General Gorge V. Strong , der 1940 Chef der Operationsabteilung der Armee war,
diese Aufassung bestätigte auch Captain A.H. McCollum, jahrelanger Leiter der Fernostabteilung des Marinenachrichtendienstes, während der
Untersuchung. Indem er ausführte, das der Hauptangriff der Japaner zuerst der US Flotte und Basis gelten würde.
Admiral Richardson sagte aus, der seinen Dienst als Chef der Pazifikflotte am 5.1.1940 antrat als diese noch San Diego, San Pedro
und Long Beach stationiert war. Das er während der Frühjahrsmanöver um Hawaii, am 7. Mai, 2 Tage vor dem Auslaufen der Flotte
aus Pearl Harbor und 3 Tage vor Beginn des Westfeldzugs Deutschlands gegen Frankreich, von Admiral Stark informiert wurde, das die Pazifikflotte
auf Wunsch Roosevelts weitere 14 Tage sich bei Hawaii aufalten solle.

Dies bestätigt, das sobald sich Informationen über einen japanischen Angriff sich verdichten sollten,
sämtliche Flottenstreiträfte in höchste Alarmbereitschaft versetzt werden und sofort auslaufen sollten.
Warum diese Alarmbereitschaft Ende November/ Anfang Dezember nicht befohlen wurde, als man seit dem 25/26. November 1941 jeglichen Funkkontakt zur japanischen Flotte verloren hatte, ist bis heute ein "Rätsel" geblieben.

Als im März 1941 - Pearl Harbor als neuer Flottenstützpunkt erklärt wurde, protestierte Admiral Richardson scharf gegen
diese Entscheidung und wurde kurz darauf von Roosevelt durch Admiral Kimmel als neuer Flottenchef ersetzt.

*************************

Als nächstes folgt , die agressive amerikanische und britische Außen und Handelspolitik gegen Japan, Spanien, Portugal
und weiterer Länder, sowie die kriegerische Einmischung der US Atlantikflotte in den Seekrieg gegen Deutschland vor den
7 bzw. 9.12.41.

Mark Mallokent
24.07.2008, 10:15
Am 14.Mai 1940, 4 Tage nachdem Deutschland den Westfeldzug begonnen hatte,
erklärte Rooseveltauf auf einer Pressekonferenz, daß eine Zwei-Ozean-Marine "eine
völlig überholte Konzeption für die maritime Verteidigung sei".
Er verlangte vom Kongreß den Bau von 50 000 Flugzeugen, die Ermächtigung zur Einberufung der Nationalgarde
für den Bundesdienst und die Bewilligung von einer Milliarde Dollar Aufrüstung für Armee und Marine.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich die gesamte amerikanische Flotte im Hafen von Pearl Harbor, und schien sich im falschen Ozean zu befinden.
Das ist dummes Zeug. Es gab in den USA seit jeher die Atlantik und die Pazifikflotte. Und je nach politischer Lage war die eine oder die andere stärker. Und auch 1940 war keineswegs die gesamte amerikanische Flotte in Pearl Harbor stationiert, abgesehen davon hätte man leicht Schiffe aus dem Pazifik in den Atlantik verlegen können.

Der US Kongreß bewilligte bis zum 19. Juli 1940 weitere 5 Milliarden US Dollar für die Verteidigung und genehmigte weiter
den Aufbau einer Atlantikflotte.
Der Kongreß hat Mittel für ein "Two-Ocean-Navy" bewilligt, d. h. für eine Marine, die - wenn nötig - im Pazifik und Atlantik gleichzeitig Krieg führen konnte. Ein Akt bewundernswert weiser Voraussicht.

Bis Ende 1941 wuchs diese Flotte auf Kosten (auf dem Verordungsweg) der Pazifikflotte, vor allem im Bereich neuerer Schiffstypen, die bald einen nichterklärten Krieg gegen Deutschland führen sollte.
In den Atlantik sind vor allem Zerstörer verlegt worden, die man zur U-Boot-Abwehr brauchte. Die Schlachtschiffe, die den Kern der Flotte ausmachten, waren je zur Hälfte auf Atlantik und Pazifik verteilt.

Auf Pearl Harbor verblieben vor allem im Bereich der Großkampfschiffe, zumeist die ältesten Schiffe.
(Captain W.D. Puleston kritisierte 1941 in seinem Buch "Armed Forces of the Pacific" scharf diese Art der Schwächung)
1941 gab es überhaupt nur ältere Schlachtschiffe, weil die neueren noch nicht fertig waren. Das war eine Folge des Washingtoner Flottenabkommens von 1920, demzufolge die Marinen einen Baustopp für Schlachtschiffeunterlagen. Die neuesten amerikanischen Schlachtschiffe, die es gab, waren die drei Schlachtschiffe der Colorado-Klasse (Baubeginn 1919). Die ersten neuen Schlachtschiffe der USA waren die der North-Carolina Klasse, die 1941 fertiggestellt, aber noch nicht in Dienst gestellt worden sind, da die Ausbildung noch nicht abgeschlossen war.


Im Juni 1940 kam es zur Alarmbereitschaft der gesamten Pazifikflotte und sämtlicher US Garnisonen , als das Oberkommando in Washington
für mehrere Tage den Funkkontakt zur japanischen Flotte verlor.
General Marshal, Generalstabschef der Armee, befahl den Truppen auf Hawaii volle Alarmbereitschaft herzustellen und mit voller Ausrüstung Feldstellungen zu beziehen.
Die Flotte, darunter etwa 4 Flugzeugträger, ging unter dem Kommando von Admiral J.O. Richardson in See,
nicht ihrer Sicherheit wegen, sondern alleine um einen feindlichen Flottenverband abzufangen.
Dieses Auslaufen hatten den Zweck einen befürchteten Vorstoß der japanischen Flotte gegen die Philipinen abzufangen. Das war es, was das amerikanische Oberkommando im Kriegsfall erwartete. Nicht etwa einen Angriff auf Pearl Harbor.

>Die Kongreßuntersuchung von 1945 enthüllte, daß der Alarm von 1940 auf der Annahme beruhte, ein Angriff Japans auf Hawaii könnte zu keiner Zeit ausgeschlossen werden, da ein Großteil der Flotte dort stationiert war<
Du verschweigst leider, daß diese Annahme einen Angriff japanischer U-Boote auf Pearl Harbor meinte, an einen Angriff mit Flugzeugträgern dachte man damals nicht.

Bestätigt wurde dies durch Major General Gorge V. Strong , der 1940 Chef der Operationsabteilung der Armee war,
diese Aufassung bestätigte auch Captain A.H. McCollum, jahrelanger Leiter der Fernostabteilung des Marinenachrichtendienstes, während der
Untersuchung. Indem er ausführte, das der Hauptangriff der Japaner zuerst der US Flotte und Basis gelten würde.
Admiral Richardson sagte aus, der seinen Dienst als Chef der Pazifikflotte am 5.1.1940 antrat als diese noch San Diego, San Pedro
und Long Beach stationiert war. Das er während der Frühjahrsmanöver um Hawaii, am 7. Mai, 2 Tage vor dem Auslaufen der Flotte
aus Pearl Harbor und 3 Tage vor Beginn des Westfeldzugs Deutschlands gegen Frankreich, von Admiral Stark informiert wurde, das die Pazifikflotte
auf Wunsch Roosevelts weitere 14 Tage sich bei Hawaii aufalten solle.

Dies bestätigt, das sobald sich Informationen über einen japanischen Angriff sich verdichten sollten,
sämtliche Flottenstreiträfte in höchste Alarmbereitschaft versetzt werden und sofort auslaufen sollten.
Warum diese Alarmbereitschaft Ende November/ Anfang Dezember nicht befohlen wurde, als man seit dem 25/26. November 1941 jeglichen Funkkontakt zur japanischen Flotte verloren hatte, ist bis heute ein "Rätsel" geblieben.
Das ist dummes Zeug. Die amerikanische Regierung hat die leitenden Offiziere in Pearl Harbor mehrfach in Kenntnis gesetzt, daß ein Kriegsausbruch mit Japan bevorstehe. Und es sind auch Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden, etwas die Verstärkung von Wake und Midway durch zusätzliche Flugzeuge, welche durch Flugzeugträger überbracht wurden, weshalb diese sich nicht im Hafen befanden. Auch die U-Boot-Patrouillen wurden verstärkt, Alarmübungen angestellt, und ein kurzfristiges Auslaufen der Flotte vorbereitet, um - wie erwähnt - einen japanischen Vorstoß gegen die Philipinen abfangen zu können.

Als im März 1941 - Pearl Harbor als neuer Flottenstützpunkt erklärt wurde,
Du hast selbst dargelegt, daß Pearl Harbor schon lange vor dem März 1941 amerikanischer Flottenstützpunkt war. Also was denn nun?

protestierte Admiral Richardson scharf gegen
diese Entscheidung und wurde kurz darauf von Roosevelt durch Admiral Kimmel als neuer Flottenchef ersetzt.

*************************

Als nächstes folgt , die agressive amerikanische und britische Außen und Handelspolitik gegen Japan, Spanien, Portugal
und weiterer Länder, sowie die kriegerische Einmischung der US Atlantikflotte in den Seekrieg gegen Deutschland vor den
7 bzw. 9.12.41.
Was hat das mit dem Angriff auf Pearl Harbor zu tun?

Michel
24.07.2008, 10:25
@Mark Mallokent:

Wenn man absolut keine Ahnung hat, sollte man lieber den Mund halten oder die Tastatur still halten.

Mark Mallokent
24.07.2008, 10:41
@Mark Mallokent:

Wenn man absolut keine Ahnung hat, sollte man lieber den Mund halten.

Das solltest du dir hinter die Ohren schreiben. :]

EinDachs
24.07.2008, 16:40
Ich stelle primär fest, daß die Amerikaner (und nicht nur die) angebliche ethische Defizite bei anderen dann feststellen, wenn diese als Opfer interessant sind. Das ist nun mal die widerwärtigste Form der Gewaltherrschaft, nämlich Faustrecht mit faulen Ausreden. Harlan Stones Wertung des IMT stammt ja nun weder von einem Antiamerikaner noch von einem NS-Sympathisanten. Als oberster Richter sollte er hoffentlich auch nicht völlig inkompetent in dieser Frage gewesen sein. Sein Verdikt beschreibt meine Haltung zu den Amerikanern recht präzise : Ein großer Lynchmob, eine prototypische Ochlokratie.

Ja, jemanden mit einem gut klingenden Namen zitieren ist auch eine sehr beliebte Methodik von Verschwörungstheoretikern. Es gibt einem Glaubwürdigkeit, wirkt wissenschaftlich und es ist fast unmöglich auch ein frei erfundenes Zitat zu widerlegen.
Man übersieht auch leicht, dass ein solches Zitat nicht viel sagt.
Wir wissen nichts über die Umstände, wieso er das gesagt hat und es muss vor allem auch nicht das geringste mit der Realität zu tun haben. Aber wenn man es glauben will, kann man das dann natürlich.


Letztlich ist es eine rein ästhetische Frage, ob man sich bei sowas anbiedern möchte oder eben nicht. Ich halte es mit Letzterem. Solange man mir die Amis nicht als die Guten verkaufen will, habe ich sowieso keine Probleme mit anderer Leute Einschätzungen. Doppelmoral auf der Seite der gerade Stärkeren, das Radfahrertum, ist m.E. allerdings mit das Widerlichste, was überhaupt im Angebot ist.

Nein, es ist keine rein ästhetische Geschmacksfrage.
Es gibt einfach gewisse Fakten, die nicht wegzudiskutieren sind.
Japan hat Pearl Habour bombardiert. Aus freiem Willen. Schon als Folge eines länger andauernden, politischen Konflikts, aber es ist einfach blöd, den Amis die Schuld an diesem Überfall in die Schuhe schieben zu wollen.



Merkst du gar nicht, was du da schreibst? Glaubst du, bei einem Millionen-Einwohnerstaat mit starkem Meinungspluralismus wäre mal eben ein kleiner Völkermord ganz OK? Das könnte man schön als Ausrede zur Entlastung der Nazis benutzen, wenn man wollte.

Die Nazis waren Advokaten des Meinungspluralismus? ?

Darüber hinaus hast du ganz offensichtlich nicht verstanden, was ich dir sagen wollte:
Du tust so (ununterbrochen) als ob die USA ein unwandelbares, dämonenhaftes Böses wäre. Das ist ganz einfach falsch. Ganz offensichtlich ist es zu kompliziert, die feinen Nuancen der Veränderungen zu verstehen, drum erklärt man sie ganz einfach für immerwährend böse und definiert alles was nicht ins Bild passt als Heuchelei.
Das es die Amerikaner wirklich nicht sehr mögen könnten, wie China von den Japanern massakriert wird, ist ja scheinbar a priori undenkbar. Das sie einmal angegriffen werden, weil auch andere Völker aggressiv sind: Kann nicht sein, da muss eine amerikanische Verschwörung dahinter stecken.



Das wäre die Methode der Vulgärantifaschisten. Das tue ich aber nicht.

Doch, das tust du ständig.
In diesem Thread beweist du mit mangelndem amerikanischen Engagement in einem anderen Jahrhundert, dass sie Pharisäer sein müssen. Ich kenne keine Äußerung von dir, in der Amerika nicht in Zusammenhang mit einem Gräuel genannt wird. Man bekommt den Eindruck, die Geschichte der USA besteht für dich nur aus Dresden und Hiroshima.


Auch das ist exakt eine Methode der Vulgärantifaschisten.

Die du exakt im nächsten Absatz anwendest.


Da man aber, wenn man nicht völlig naiv ist, von einem erheblichen Maß an Desinformation auf allen Seiten ausgehen muß, kann man eben die fraglichen Aussagen an den KO-Kriterien messen. Wenn mir ein Massenmörder erzählt, er wolle nur das Beste, glaube ich ihm das nicht; dem Faschisten sowenig wie dem Antifaschisten. Wer es nötig hat, soll das anders halten. Nur ein Schelm gibt mehr, als er hat.

Folglich findet man einen im Namen der Regierung der Vereinigten Staaten durchgeführten Massenmord und kann bedenkenlos die Desinformation von Antiamerikanern verwenden. Die anderen sind doch Massenmördern, wieso sollte man denen glauben.
Wirklich genau so wie die Vulgärantifaschisten das machen.