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Vollständige Version anzeigen : Eine dunkle Zukunft



Van der Graf Generator
16.07.2008, 15:51
http://www.focus.de/finanzen/news/umfrage-deutsche-sehen-schwarz_aid_318252.html

Nun haben wir das schwarz auf weiss: Nur noch wenige Deutsche sehen die Zukunft dieses Landes positiv:
Zitat:
Laut einer aktuellen Umfrage für den „Stern“ und „RTL“ glauben fast zwei Drittel der Bürger, dass es bergab gehen wird. Das ist der schlechteste Wert, den das Forsa-Institut seit 1997 gemessen hat


Dabei hat sich die Meinung des Volkes seit Beginn des Jahres doch ziemlich geändert:
Zitat:
Noch Anfang des Jahres hatten nur 40 Prozent der Bürger an eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage geglaubt.

Man kann also kaum unterstellen, die Deutschen seien immer nur negativ eingestellt und jammerten auf hohem Niveau; denn die Mehrheit glaubte Anfang des Jahres eben, dass die Sirenengesänge der Politik auf etwas Realem beruhen könnten.
Das hat sich drastisch geändert.

Es sind (unter anderem!!) Nachrichten wie diese, die derzeit täglich die Runde machen, die uns den Glauben an eine vernünftige Zukunft verbauen. Drastisch steigende Energiepreise - das hat schon ein jeder mitbekommen. Lohnsteigerungen erweisen sich als Mogelpackung, welche nicht einmal die Inflation ausgleichen. Unsichere Arbeitsbedingungen und die Schaffung extrem vieler Jobs im Niedriglohnbereich der Dienstleistungen (Aufschwung) , die keinem Menschen weiterhelfen, haben das übrige getan, dass 2/3 der Menwschen den Glauben an eine lebenswerte Zukunft in diesem Lande verloren haben.

Zitat:
Forsa-Chef Manfred Güllner warnte in einem Gespräch mit dem Online-Magazin des „Stern“ vor Auswirkungen der pessimistischen Stimmung auf die Konjunktur. Schon jetzt würden die Menschen sparen. „Nun schauen sie noch genauer auf jeden Cent. Das wird sicherlich die Talfahrt verstärken“


Ein Teufelskreis also, an dem aber in erster Linie gierige Arbeitgeber mit ihren stetig niedrigeren Löhnen bei steigender Arbeitsbelastung fast die Alleinschuld tragen. Sie werden das, was sie mit Billigarbeitern produzieren, nicht mehr los, weil keiner es mehr kaufen kann.

Nun ist es der neueste Einfall der deutschen Wirtschaft, ausländische "Fachkräfte" ins Land zu lassen. Bei abflauender Konjunktur und 100.000 schon arbeitslosen Fachkräften aus Deutschland eine schlechte Idee. Die Löhne sollen halt weiter gedrückt werden, sonst nichts.

Gladius Germaniae
16.07.2008, 15:55
http://www.focus.de/finanzen/news/umfrage-deutsche-sehen-schwarz_aid_318252.html

Nun haben wir das schwarz auf weiss: Nur noch wenige Deutsche sehen die Zukunft dieses Landes positiv:
Zitat:
Laut einer aktuellen Umfrage für den „Stern“ und „RTL“ glauben fast zwei Drittel der Bürger, dass es bergab gehen wird. Das ist der schlechteste Wert, den das Forsa-Institut seit 1997 gemessen hat


Dabei hat sich die Meinung des Volkes seit Beginn des Jahres doch ziemlich geändert:
Zitat:
Noch Anfang des Jahres hatten nur 40 Prozent der Bürger an eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage geglaubt.

Man kann also kaum unterstellen, die Deutschen seien immer nur negativ eingestellt und jammerten auf hohem Niveau; denn die Mehrheit glaubte Anfang des Jahres eben, dass die Sirenengesänge der Politik auf etwas Realem beruhen könnten.
Das hat sich drastisch geändert.

Es sind (unter anderem!!) Nachrichten wie diese, die derzeit täglich die Runde machen, die uns den Glauben an eine vernünftige Zukunft verbauen. Drastisch steigende Energiepreise - das hat schon ein jeder mitbekommen. Lohnsteigerungen erweisen sich als Mogelpackung, welche nicht einmal die Inflation ausgleichen. Unsichere Arbeitsbedingungen und die Schaffung extrem vieler Jobs im Niedriglohnbereich der Dienstleistungen (Aufschwung) , die keinem Menschen weiterhelfen, haben das übrige getan, dass 2/3 der Menwschen den Glauben an eine lebenswerte Zukunft in diesem Lande verloren haben.

Zitat:
Forsa-Chef Manfred Güllner warnte in einem Gespräch mit dem Online-Magazin des „Stern“ vor Auswirkungen der pessimistischen Stimmung auf die Konjunktur. Schon jetzt würden die Menschen sparen. „Nun schauen sie noch genauer auf jeden Cent. Das wird sicherlich die Talfahrt verstärken“


Ein Teufelskreis also, an dem aber in erster Linie gierige Arbeitgeber mit ihren stetig niedrigeren Löhnen bei steigender Arbeitsbelastung fast die Alleinschuld tragen. Sie werden das, was sie mit Billigarbeitern produzieren, nicht mehr los, weil keiner es mehr kaufen kann.

Nun ist es der neueste Einfall der deutschen Wirtschaft, ausländische "Fachkräfte" ins Land zu lassen. Bei abflauender Konjunktur und 100.000 schon arbeitslosen Fachkräften aus Deutschland eine schlechte Idee. Die Löhne sollen halt weiter gedrückt werden, sonst nichts.


tja das prinzip ist aber dann, dass die kewins verhungern und die kleinen unternehmer in die pleite gehen, in berlin köpenick kann man das gut beobachten, ganze straßenzeilen sind leer geworden, wo einst mal ein bäcker, ein fleischer, ein kinderspielzeugladen, ein gebrauchtwarenladen, ein kleiderladen , ein elektrofachgeschäft gewesen ist, ist heute nix mehr vorhanden.

Ich habe ja immer gesagt, die Globalisierung und freier Markt sind Scheisse, wir brauchen nationalen Schutz und eine soziale Marktwirtschaft.

henriof9
16.07.2008, 16:44
in berlin köpenick kann man das gut beobachten, ganze straßenzeilen sind leer geworden, wo einst mal ein bäcker, ein fleischer, ein kinderspielzeugladen, ein gebrauchtwarenladen, ein kleiderladen , ein elektrofachgeschäft gewesen ist, ist heute nix mehr vorhanden.

Eigentlich geht dieses Laden- Sterben schon seit Jahrzehnten.
Aber, man muß auch der Realität ins Auge sehen, daran sind ja wir, als Verbraucher, selber Schuld.
Warum sind denn die Tante- Emma- Läden verschwunden, oder die Läden von denen Du schreibst.
Richtig, weil sie nicht in den Massen Ware einkaufen und lagern konnten, wie es die Supermärkte und Großmärkte können.
Dazu kam das, erst vor kurzen geänderte, Ladenschlußgesetz.
Wenn dies früher den kleinen Läden die Möglichkeit gegeben hätte länger als die allgemeinen Geschäfte offen zu halten, dann hätten sie sicherlich in den Abendstunden noch Umsatz gemacht.
Natürlich waren die Preise teurer, aber der Verbraucher will es ja billig.
Ich denke, wenn jeder Emma- Laden zusätzlich, abends, 10- 15 Kunden gehabt hätte, wäre ein Überleben vielleicht möglich gewesen.

Gladius Germaniae
16.07.2008, 16:47
Eigentlich geht dieses Laden- Sterben schon seit Jahrzehnten.
Aber, man muß auch der Realität ins Auge sehen, daran sind ja wir, als Verbraucher, selber Schuld.
Warum sind denn die Tante- Emma- Läden verschwunden, oder die Läden von denen Du schreibst.
Richtig, weil sie nicht in den Massen Ware einkaufen und lagern konnten, wie es die Supermärkte und Großmärkte können.
Dazu kam das, erst vor kurzen geänderte, Ladenschlußgesetz.
Wenn dies früher den kleinen Läden die Möglichkeit gegeben hätte länger als die allgemeinen Geschäfte offen zu halten, dann hätten sie sicherlich in den Abendstunden noch Umsatz gemacht.
Natürlich waren die Preise teurer, aber der Verbraucher will es ja billig.
Ich denke, wenn jeder Emma- Laden zusätzlich, abends, 10- 15 Kunden gehabt hätte, wäre ein Überleben vielleicht möglich gewesen.


Überleben reicht nicht, lebensfähig muss man sein. oder gehst du auf hartz iv nivou arbeiten ?

das geld der bürger nimmt ab, deswegen aus sparzwängen und arbeitslosigkeit kann man eben nicht für ein jogurt 45 cent ausgeben, wenn ich das runtergesetzt bei real für 19 cent erhalte...

heute muss man den cent drei mal umdrehen, früher war das anders, ich denke das trägt mit dazu bei... niedriges einkommen - sparzwang , - zerstört kleine betriebe:

EIN SPRUCH VON MEINER STAMMKNEIPE

- HOMEDRINKING IS KILLING GASTWIRT !!!!!!!!!

BranVan_NL
16.07.2008, 16:48
Ach. Herlich dieses Jammern auf hohem Niveau. Da hat man einen der höchsten Lebensstandards der Welt aber immer wieder und wieder wird nur das schlechteste gesehen.

Klar ging es uns mal ein bisschen besser (einer Hälfte von uns) aber dafür ging es uns schon oft viel, viel schlechter als jetzt.

Wer die Firmenpleiten zählt soll auch mal einen Blick in die Zahlen der steigenden Neugründungen und der fallenden Insolvenzen werfen.

henriof9
16.07.2008, 17:14
Überleben reicht nicht, lebensfähig muss man sein. oder gehst du auf hartz iv nivou arbeiten ?

Was ist denn das für eine Argumentation ? ?(
Das Überleben richtete sich auf das Ladensterben und nicht auf den Ladeninhaber.
Und dann hatte ich geschrieben, wie das Ladensterben anfing, denn vor 10 - 20 Jahren gab es Hartz IV noch nicht.

Erst redest Du von sozialer Marktwirtschaft und dann so ein Spruch.
Auch in der, von Dir ja gewünschten, sozialen Marktwirtschaft sollte es kleinen Ladenbesitzern möglich sein ihr Auskommen zu verdienen, was aber auch in der Verantwortung der Verbraucher liegt.
Rummjammern weger der Großkonzerne, und tiefes Bedauern wegen der fehlenden Läden, aber die " Kleinen " nicht unterstützen.


das geld der bürger nimmt ab, deswegen aus sparzwängen und arbeitslosigkeit kann man eben nicht für ein jogurt 45 cent ausgeben, wenn ich das runtergesetzt bei real für 19 cent erhalte...

heute muss man den cent drei mal umdrehen, früher war das anders, ich denke das trägt mit dazu bei... niedriges einkommen - sparzwang , - zerstört kleine betriebe.

Viele kleine Betriebe wurden auch schon weit früher zerstört, auch durch uns Verbraucher.
Und nun ist es ja nicht so, das ganz Deutschland nur aus Hartz IV- ler besteht.


- HOMEDRINKING IS KILLING GASTWIRT !!!!!!!!!

Genau das hatte ich in meinem vorherigen Beitrag ausgedrückt.

Cleopatra
16.07.2008, 17:22
Ich habe meine Konsequenzen gezogen und kaufe bei kleinen Anbietern die Rohstoffe, die Endprodukte mache ich selber, den dreckigen Supermarktsch... kaufe ich weder für meine Familie noch für die Hunde. Selbst mein Gärtner bietet gesunde Pflanzen billiger an als OBI= BITTE PREISE VERGLEICHEN!!!! Billig kann auch nur das sein, was ekelhaft oder vergiftet ist. Was von weit her kommt, ist wegen der Spritpreise teuer und unkontrolliert.

Eridani
16.07.2008, 17:53
tja das prinzip ist aber dann, dass die kewins verhungern und die kleinen unternehmer in die pleite gehen, in berlin köpenick kann man das gut beobachten, ganze straßenzeilen sind leer geworden, wo einst mal ein bäcker, ein fleischer, ein kinderspielzeugladen, ein gebrauchtwarenladen, ein kleiderladen , ein elektrofachgeschäft gewesen ist, ist heute nix mehr vorhanden.

Ich habe ja immer gesagt, die Globalisierung und freier Markt sind Scheisse, wir brauchen nationalen Schutz und eine soziale Marktwirtschaft.
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Kann ich als Köpenicker bestätigen: überall leere Geschäfte und Büros......."zu vermieten"...ist jetzt das gängige Schild überall......leere Kneipen und Restaurants......Bootsverleih: leer! Bei Kaisers um die Ecke munkelt man von Schließung! Schloß Köpenick: Gähnende Leere bei Eintritt = 4€..........usw.

Und jetzt reissen die Idioten das ehemalige Funkwerk Köpenick ab - und wollen dort einen riesigen "Penny-Markt" hochziehen.......Hier scheint die eine Hand nicht zu wissen, - was die andere macht.

Cleopatra
16.07.2008, 18:01
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Kann ich als Köpenicker bestätigen: überall leere Geschäfte und Büros......."zu vermieten"...ist jetzt das gängige Schild überall......leere Kneipen und Restaurants......Bootsverleih: leer! Bei Kaisers um die Ecke munkelt man von Schließung! Schloß Köpenick: Gähnende Leere bei Eintritt = 4€..........usw.

Und jetzt reissen die Idioten das ehemalige Funkwerk Köpenick ab - und wollen dort einen riesigen "Penny-Markt" hochziehen.......Hier scheint die eine Hand nicht zu wissen, - was die andere macht.


In unserem Kaff, dem Einkaufsnachbardorf wollen sie nach ALDI, Penny, Edeka auch noch LIDL hochziehen, das Kaff hat höchstens 5000 Einwohner. Unsere Politgrößen behaupten, dass manche Mutti eben auch noch im LIDL einkaufen möchte...:D