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Vollständige Version anzeigen : wer schützt hier was und vor wem?



bernhard44
12.07.2008, 12:49
Willkür, Zensur, vorbeugende Bereinigung oder was machen die eigentlich?
Demokratie, Meinungsfreiheit und Vielfalt, was passt hier nicht zusammen? Sollten nicht die Bürger selbst und hier vor allem die Eltern entscheiden, was ihre Kinder zu sehen und zu hören bekommen.


Prüfstelle in der Rochusstraße - 2 800 Filme indiziert

Ein 16-Jähriger kauft sich ein Videospiel, das zwar ab 16 Jahren freigegeben ist, doch seiner Mutter ist die dort dargestellte Gewalt zu viel. Sie bringt das Spiel zum Jugendamt. Das beantragt bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) zu prüfen, ob das Spiel eine Jugendgefährdung im Sinne des Jugendschutzgesetzes darstellt und trägt dieses bei Bejahung in die Liste der jugendgefährdenden Medien ein.

Das BPjM ist eine selbstständige Bundesoberbehörde und hat ihren Sitz in der Rochusstraße 10. Vorsitzende ist Elke Monssen-Engberding. Sie und ihre Mitarbeiter verbringen einen großen Teil ihrer Arbeitszeit vor dem Bildschirm und betrachten Horro-Videos, Folterungen und Filme mit pornographischem und verfassungsfeindlichem Hintergrund.

Die Prüfstelle ist dem Bundesfamilienministerium nach- geordnet. In diesem Jahr indizierte die Behörde bis 31. Mai mehr als 2 800 Filme auf Videos und DVDs, 517 Computer-/Videospiele, 632 Bücher, Broschüren und Comics sowie fast 800 Schallplatten, CDs und MCs.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=loka&itemid=10490&detailid=472137

auch dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Verbotene_oder_indizierte_Medien

Ruepel
12.07.2008, 12:58
Bernhard,du erwartet allen ernstes,das eine deutsche Bundesbehörde Kinder und
Jugendliche vor den Abartigkeiten der Demokratie schützt?

Springpfuhl
12.07.2008, 13:01
Sollten nicht die Bürger selbst und hier vor allem die Eltern entscheiden, was ihre Kinder zu sehen und zu hören bekommen.


Leider achten aber viele Eltern nicht darauf, was die Kinder so alles zu sehen und zu hören bekommen.Das wäre eigentlich ihre Aufgabe und nicht die der Bundesprüfstelle.

Ruepel
12.07.2008, 13:52
Leider achten aber viele Eltern nicht darauf, was die Kinder so alles zu sehen und zu hören bekommen.Das wäre eigentlich ihre Aufgabe und nicht die der Bundesprüfstelle.

Die meisten dieser Abartigkeiten werden durch den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk
verbreitet und Finanziert mit eure Gebühren!
Hat sich irgend jemand von euch schon mal die Mühe gemacht,die Texte der
Antifaschistisch_Multikulturellen_Antirassismuss_B arden ala Tote Hosen,Ärzte,SIDO etc zu lesen?
Ein Staat,dessen Behörden Eltern dazu auffordert sexuelle Handlungen an Kinder zu vollziehen und "Künstler" mit dem erpressten Geld der Steuerzwangszahler finanziert,die zu Sodomie auffordern hat allen Grund sich vor intollerante Rechtsradikale zu fürchten.

Manfred_g
12.07.2008, 14:16
Bernhard,du erwartet allen ernstes,das eine deutsche Bundesbehörde Kinder und
Jugendliche vor den Abartigkeiten der Demokratie schützt?

Ich würde erwarten, daß eventuelle Abartigkeiten von Behörden nicht pauschal der "Demokratie" angelastet werden.

Kreuzbube
19.08.2008, 09:13
Die Bürger müssen selbstverständlich vor schädlichen Einflüssen geschützt werden. Am besten durch vorbeugende Überwachung!:)

McDuff
19.08.2008, 09:17
Das System schützt sich mittels Zensur und Überwachung vor dem Volk.

elas
19.08.2008, 09:20
Die Bürger müssen selbstverständlich vor schädlichen Einflüssen geschützt werden. Am besten durch vorbeugende Überwachung!:)

z.B. Rauchverbot.........?

Rheinlaender
19.08.2008, 09:20
Ein Staat,dessen Behörden Eltern dazu auffordert sexuelle Handlungen an Kinder zu vollziehen und "Künstler" mit dem erpressten Geld der Steuerzwangszahler finanziert,die zu Sodomie auffordern ...

Wenn Du diesen Massstab nimmst, kannst auch nicht Marlowe oder Aristophanes auffuehren.

Ausonius
19.08.2008, 09:22
Yeah, Splatterfilme auch für den Kindergarten!

Gehirnnutzer
19.08.2008, 11:02
Sollten nicht die Bürger selbst und hier vor allem die Eltern entscheiden, was ihre Kinder zu sehen und zu hören bekommen.


Bernhard, stell dir selber mal die Frage, was du als jugendgefährdend ansehen würdest und stell diese Frage auch anderen.
Du wirst sehr unterschiedliche Antworten kriegen.
Es wird Menschen geben, die ein simples Sexualkundebuch der 6 und 7 Klasse oder ein Buch über Darwins Evolutionstheorie für jugendgefährdend halten und andere wieder, die sich nicht daran stören, das ihre Kinder den übelsten Sado-Maso-Hardcoreporno zu sehen kriegen oder sich so etwas kaufen.
Das sind zwar zwei ein wenig übertriebene Beispiele, aber sie sollten nur die Problematik aufweisen.

Um Kinder und Jugendliche zu schützen und gleichzeitig aber nicht zu benachteiligen, brauchst du bei dieser Thematik einen gesellschaftlichen Grundkonsens als Basis.

Sven71
19.08.2008, 22:41
Bernhard, stell dir selber mal die Frage, was du als jugendgefährdend ansehen würdest und stell diese Frage auch anderen.
Du wirst sehr unterschiedliche Antworten kriegen.
Es wird Menschen geben, die ein simples Sexualkundebuch der 6 und 7 Klasse oder ein Buch über Darwins Evolutionstheorie für jugendgefährdend halten und andere wieder, die sich nicht daran stören, das ihre Kinder den übelsten Sado-Maso-Hardcoreporno zu sehen kriegen oder sich so etwas kaufen.
Das sind zwar zwei ein wenig übertriebene Beispiele, aber sie sollten nur die Problematik aufweisen.

Um Kinder und Jugendliche zu schützen und gleichzeitig aber nicht zu benachteiligen, brauchst du bei dieser Thematik einen gesellschaftlichen Grundkonsens als Basis.

Auf keinen Fall aber brauchen wir eine Behörde, die sich anmaßt "es besser zu wissen." Wir brauchen eine Gesellschaft, in der Eltern wieder Zeit für ihre Kinder haben dürfen. Nicht solche abartigen Konstellationen wie in gewissen Ballungsgebieten, in denen eine Familie mit zwei Kindern für eine kindgerechte Wohnung bereits ein Vollzeitgehalt nur für die Miete hinblättern muß und der zweite Elternteil dann für Auto und Kühlschrank anschaffen geht, während die Kinder bestenfalls von einem Kindermädchen oder schlechtestenfalls von einem Fernsehapparat betreut werden.
Jugendschutzbehörden sollen in einer aus den Fugen geratenen Leistungsgesellschaft Probleme lösen, die es ohne diese aus den Fugen geratene Leistungsgesellschaft nicht gäbe. Gleichzeitig nimmt man Lehrern alle Möglichkeiten zur Disziplinierung, reichert die Schulen noch mit einer saftigen Prise fremder und integrationsunwilliger Kultur an und wundert sich dann ernsthaft über PISA und UNO-Kritik wegen Jugendgewalt.

Daß Eltern ernsthaft noch selbst zur Prüfstelle latschen, damit die Blockwarte dort mithelfen, das ästhetische Empfinden jener Eltern dem Rest der Republik aufzuzwingen ("An meinem Wesen soll mein Land genesen ...."), ist dabei das allerletzte.

Tosca
20.08.2008, 08:55
Auf keinen Fall aber brauchen wir eine Behörde, die sich anmaßt "es besser zu wissen." Wir brauchen eine Gesellschaft, in der Eltern wieder Zeit für ihre Kinder haben dürfen. Nicht solche abartigen Konstellationen wie in gewissen Ballungsgebieten, in denen eine Familie mit zwei Kindern für eine kindgerechte Wohnung bereits ein Vollzeitgehalt nur für die Miete hinblättern muß und der zweite Elternteil dann für Auto und Kühlschrank anschaffen geht, während die Kinder bestenfalls von einem Kindermädchen oder schlechtestenfalls von einem Fernsehapparat betreut werden.
Jugendschutzbehörden sollen in einer aus den Fugen geratenen Leistungsgesellschaft Probleme lösen, die es ohne diese aus den Fugen geratene Leistungsgesellschaft nicht gäbe. Gleichzeitig nimmt man Lehrern alle Möglichkeiten zur Disziplinierung, reichert die Schulen noch mit einer saftigen Prise fremder und integrationsunwilliger Kultur an und wundert sich dann ernsthaft über PISA und UNO-Kritik wegen Jugendgewalt.

Daß Eltern ernsthaft noch selbst zur Prüfstelle latschen, damit die Blockwarte dort mithelfen, das ästhetische Empfinden jener Eltern dem Rest der Republik aufzuzwingen ("An meinem Wesen soll mein Land genesen ...."), ist dabei das allerletzte.

Das müsste eigentlich unsere Gutmenschen bis zur Decke springen lassen. Sind wir wieder bei "entartet" angekommen?

Wieviele Ballerspiele gibt es? Und wieviele jungendliche ticken nach solchen Spielen aus?

Ich für meinen Teil kann diesen Spielen nichts abgewinnen, mir sind sie zu brutal und irgenwo auch dümmlich. Aber bitte, welches Gewicht hat meine Meinung? Ich lehne einen Überwachungsstaat schlichtweg ab. Jeder soll für sich selbst entscheiden dürfen.



Ende der Durchsage.

PSI
20.08.2008, 09:39
Auf keinen Fall aber brauchen wir eine Behörde, die sich anmaßt "es besser zu wissen." Wir brauchen eine Gesellschaft, in der Eltern wieder Zeit für ihre Kinder haben dürfen. Nicht solche abartigen Konstellationen wie in gewissen Ballungsgebieten, in denen eine Familie mit zwei Kindern für eine kindgerechte Wohnung bereits ein Vollzeitgehalt nur für die Miete hinblättern muß und der zweite Elternteil dann für Auto und Kühlschrank anschaffen geht, während die Kinder bestenfalls von einem Kindermädchen oder schlechtestenfalls von einem Fernsehapparat betreut werden.
Jugendschutzbehörden sollen in einer aus den Fugen geratenen Leistungsgesellschaft Probleme lösen, die es ohne diese aus den Fugen geratene Leistungsgesellschaft nicht gäbe. Gleichzeitig nimmt man Lehrern alle Möglichkeiten zur Disziplinierung, reichert die Schulen noch mit einer saftigen Prise fremder und integrationsunwilliger Kultur an und wundert sich dann ernsthaft über PISA und UNO-Kritik wegen Jugendgewalt.

Daß Eltern ernsthaft noch selbst zur Prüfstelle latschen, damit die Blockwarte dort mithelfen, das ästhetische Empfinden jener Eltern dem Rest der Republik aufzuzwingen ("An meinem Wesen soll mein Land genesen ...."), ist dabei das allerletzte.

Seh ich genauso.

ab-rhein-main-nahe
01.09.2008, 13:30
Der Staat wird vor dem Volk geschützt.
Die ´´Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien´´ ist nichts weiter als eine
Zensurbehörde,die kritische Medien verbieten will und leider auch verboten hat.
Dagegen gab es Mitte Juli eine Demonstration Freier Nationalisten:



Quelle:http://www.ab-mittelrhein.info/index.php?option=com_content&view=article&id=110:erfolgreiche-demonstration-gegen-zensur-am-12-juli-in-bonn&catid=34:deutschland

Am Sonnabend, den 12. Juli 2008, hat in Bonn eine überregionale Demonstration freier Kräfte "Für Meinungsfreiheit - gegen staatliche Zensur!" stattgefunden.
Ziel der Demonstration war die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. Diese Prüfstelle ist nichts anderes als eine Zensurbehörde, die unter dem Deckmantel des Jugendschutzes alles aus dem Verkehr zieht, was nicht bereits mit den vorhandenen gesetzlichen Vorgaben ausgeschaltet werden konnte: Bücher, Musik und Netzveröffentlichungen.

250 Teilnehmer, darunter auch eine Abordnung niederländischer Autonomer Nationaler Sozialisten, zogen vom Bahnhof Bonn-Duisdorf aus durch die Innenstadt von Duisdorf zur Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien.
Schon auf den ersten Metern versuchte die Antifa vergeblich, uns mit Flaschen und Steinwürfen aufzuhalten. Ansonsten ist der Antifa an diesem Tag trotz vollmundiger Ankündigungen keine Blockade und auch sonst nichts gelungen.

Unmittelbar vor dem Bundesministerium und der dazugehörigen Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien fand unsere Protestkundgebung statt. Am Anfang wurde die passende Musik zu diesem Anlaß gespielt und unser "Veranstaltungsministerium.de" sorgte für gute Verpflegung.
Anschließend sprach Sven Skoda für unseren nationalen und sozialistischen Widerstand deutliche Worte gegen die in dieser Republik herrschende Zensur und Repression. Als Vertreter der NPD sprach der Landesvorsitzende Claus Cremer, anschließend redete Axel Reitz.
Besondere Begeisterung rief das satirische Grußwort des zensurverfolgten Gerhard Lauck hervor, das Deutsche Rechtsbüro wünschte in seinem Beitrag einen erfolgreichen Verlauf in der Hoffnung, daß die Versammlung einen Anstoß zur Meinungsfreiheit gibt.



Auf dem Rückweg durch die Fußgängerzone kam es zu einem bizarren Vorfall, typisch für diese Republik:
Der Lautsprecherwagen wurde angehalten und durchsucht, CDs und Rechner wurden beschlagnahmt, die Polizei warf uns vor, vor der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indizierte Musik gespielt zu haben.
Dieser gelungene Scherz und verschiedene Versuche der Polizei, unseren Zug wegen angeblicher Verstöße gegen die Auflagen aufzuhalten, konnten uns nicht davon abhalten, die Demonstration der freien Kräfte am Bahnhof Bonn-Duisdorf nach einem fünfstündigen Verlauf erfolgreich zu beenden.


Christian Malcoci
Versammlungsleiter

Rheinlaender
01.09.2008, 13:34
Ziel der Demonstration war die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. Diese Prüfstelle ist nichts anderes als eine Zensurbehörde, die unter dem Deckmantel des Jugendschutzes alles aus dem Verkehr zieht, was nicht bereits mit den vorhandenen gesetzlichen Vorgaben ausgeschaltet werden konnte: Bücher, Musik und Netzveröffentlichungen.

Wenn das wirklich eine "Zensurbehoerde" sein sollte, warum gehen dann diese Leute nach den Rekurs nach Strassburg?

Oder sind die eigenen Argumente nicht so stark, als das sie einer Ueberpruefung durch Richter standhalten wuerden und Inzinierung "Verfolgte Unschuld" macht auch vielmehr Spass?