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Vollständige Version anzeigen : zur csu



Zimbelstern
11.07.2008, 08:27
was mir schon zigmal durch den kopf gegangen ist:

wieso stellt sich die csu nicht bundesweit auf? würde die reaktion der cdu sein, sich in bayern afzustellen, wäre der verlust an stimmen sicherlich zu verschmerzen. ich jedoch wüsste, was ich wählen kann (ich war mal das nördlichste gastmitglied der csu bis mich einer von der insel sylt in der nordsüdkoordinate überboten hat).

Zimbelstern
11.07.2008, 08:29
fast hätte ich vergessen, ein wenig wahlwerbung für die csu zu machen. vergleicht einfach mal die bilanzen der bundesländer. :)

Freikorps
11.07.2008, 09:43
was mir schon zigmal durch den kopf gegangen ist:

wieso stellt sich die csu nicht bundesweit auf? würde die reaktion der cdu sein, sich in bayern afzustellen, wäre der verlust an stimmen sicherlich zu verschmerzen. ich jedoch wüsste, was ich wählen kann (ich war mal das nördlichste gastmitglied der csu bis mich einer von der insel sylt in der nordsüdkoordinate überboten hat).

Die CSU müßte in den anderen Bundesländern erst einmal eine fundierte Basis aufbauen, Ortsverbände gründen, geeignete Repräsentanten finden und positionieren, ein Weg, der sich bestimmt über viele Jahre hinziehen würde.
Das Experiment "DSU" in den neuen Bundesländern ist ja auch gescheitert!

Manfred_g
11.07.2008, 09:51
was mir schon zigmal durch den kopf gegangen ist:

wieso stellt sich die csu nicht bundesweit auf? würde die reaktion der cdu sein, sich in bayern afzustellen, wäre der verlust an stimmen sicherlich zu verschmerzen. ich jedoch wüsste, was ich wählen kann (ich war mal das nördlichste gastmitglied der csu bis mich einer von der insel sylt in der nordsüdkoordinate überboten hat).

Vermutlich weil dann konsequenterweise die CDU auch in Bayern antreten könnte und man dieses Zersplittern in faktisch zwei Parteien als strategisch nachteilig auf Bundesebene empfindet.
Also, meine Erfahrung ist, daß Bayerns Regierung (und damit die CSU) ausserhalb Bayerns eigentlich stets als verfilzt, "undemokratisch" und irgendwie hausbacken diskreditiert wird. Es würde mich daher nicht wundern, wenn man sich in andern Bundesländern einfach zuwenig Chancen ausrechnet.

franjo
11.07.2008, 10:01
Moin

Wer landespolitische Interessen über nationales Interesse stellt, und permanent herauskehrt besser zu sein als Deutsche aus anderen Bundesländern, wird es auf Bundesebene schwer haben.

Nicht einmal im eigenen Bundesland wird auf Einheit geachtet. Der Franke Glos philosopierte noch vor einem Jahr über die Abspaltung Frankens von Bayern.

Während die einen den innerdeutschen Verwaltungsaufwand schmälern wollen sind die anderen allumfassend kontraproduktiv und elitär, na ja.

harlekina
11.07.2008, 10:05
Moin

Wer landespolitische Interessen über nationales Interesse stellt, und permanent herauskehrt besser zu sein als Deutsche aus anderen Bundesländern, wird es auf Bundesebene schwer haben.

Nicht einmal im eigenen Bundesland wird auf Einheit geachtet. Der Franke Glos philosopierte noch vor einem Jahr über die Abspaltung Frankens von Bayern.

Während die einen den innerdeutschen Verwaltungsaufwand schmälern wollen sind die anderen allumfassend kontraproduktiv und elitär, na ja.

Die Franken bekommen vom Kuchen auch nur ein paar Krümel, deswegen propagiert nicht nur Glos ein eigenes Bundesland Franken.

Leider wird außerhalb Bayerns die CSU immer auf Stoiber und die Querelen seiner Nachfolger reduziert, anstatt darauf zu achten, was sie geschafft haben.

Preuße
11.07.2008, 10:09
Die CSU müßte in den anderen Bundesländern erst einmal eine fundierte Basis aufbauen, Ortsverbände gründen, geeignete Repräsentanten findne un dpositionieren, ein Weg, der sich bestimmt über viele Jahre hinziehen würde.
Das Experiment "DSU" in den neuen Bundesländern ist ja auch gescheitert!

Es ist nicht gescheitert, Kohl hat es nur scheitern lassen, er hatte Spitzenleute (Huber, Waigl, etc) weggeholt und die finanzielle Basis weggenommen. Die CSU hat sehr wohl eine Basis in anderen Bundesländern, bspw. im Saarland. Doch dort treten sie nicht an, obwohl es dort einen aktiven Landesverband gibt, aber durch die Regelung mit der CDU machen die das nicht.

Gruß Preuße

franjo
11.07.2008, 10:26
Leider wird außerhalb Bayerns die CSU immer auf Stoiber und die Querelen seiner Nachfolger reduziert, anstatt darauf zu achten, was sie geschafft haben.

Moin

Kann sein, daß manche das so sehen.
Ich persönlich erinnere mich sehr wohl an die Onkel Affäre meines Namensbruders Strauß, an die Starfighter, dann Max Strauß und die darauffolgenden Gefälligkeitsleister der Industrie in Bayern.

Amigos halt, und das wird vom Volk schmunzelnd toleriert (überwiegend zumindest)

Das stellt sich schon die Frage, ob und was die Herren geschaffen haben, oder ob Frondienste überwogen.

Das geht nicht ewig gut, weil auch in Bayern der Kapitalismus regiert. Je mehr und schneller der Zucker bekommt, desto schneller entwickelt er sich........................

Freikorps
11.07.2008, 10:30
Moin

Wer landespolitische Interessen über nationales Interesse stellt, und permanent herauskehrt besser zu sein als Deutsche aus anderen Bundesländern, wird es auf Bundesebene schwer haben.
.

Eine Landesregierung ist nun mal in erster Linie für das eigene Bundesland verantwortlich, ich kann da nichts verwerfliches daran finden. Daß man auch seine tatsächlichen oder vermeintlichen Verdienste ins rechte Licht setzt ist doch usus, "tue gutes und sprich darüber!"

Preuße
11.07.2008, 10:34
Eine Landesregierung ist nun mal in erster Linie für das eigene Bundesland verantwortlich, ich kann da nichts verwerfliches daran finden. Daß man auch seine tatsächlichen oder vermeintlichen Verdienste ins rechte Licht setzt ist doch usus, "tue gutes und sprich darüber!"

Naja, bei der CSU ist es halt so, da sie nur in Bayern aktiv sind, dass sie denken, dass die Welt oberhalb des Mains aufhört, zumindest für sie.

Gruß Preuße

Manfred_g
11.07.2008, 10:53
Naja, bei der CSU ist es halt so, da sie nur in Bayern aktiv sind, dass sie denken, dass die Welt oberhalb des Mains aufhört, zumindest für sie.

Gruß Preuße

Was die heile Welt betrifft stimmts ja im wesentlichen. :) Grade das spräche aber doch für eine Ausdehnung der CSU.

Preuße
11.07.2008, 11:09
Was die heile Welt betrifft stimmts ja im wesentlichen. :) Grade das spräche aber doch für eine Ausdehnung der CSU.

Naja, so anders finde ich Bayern garnicht, die haben genauso viele Ausländer in den Städten und die Innenstädte sehen gleich aus, also kein Grund, sich dafür zu rühmen.

Gruß Preuße

Cash!
11.07.2008, 12:19
Moin

Wer landespolitische Interessen über nationales Interesse stellt, und permanent herauskehrt besser zu sein als Deutsche aus anderen Bundesländern, wird es auf Bundesebene schwer haben.

Nicht einmal im eigenen Bundesland wird auf Einheit geachtet. Der Franke Glos philosopierte noch vor einem Jahr über die Abspaltung Frankens von Bayern.

Während die einen den innerdeutschen Verwaltungsaufwand schmälern wollen sind die anderen allumfassend kontraproduktiv und elitär, na ja.
Korrekt.

Das die CSU Bundesweit nichts reißt, zeigt sich an den Ergebnissen die Strauß und Stoiber vorgelegt haben. Bei beiden Bundestagswahlen hat die CDU ihre strukturelle Mehrheistfähigkeit in Nord und Westdeutschland verloren....im Osten übrigens auch.

Die CSU kann nur überleben, wenn sie an den bayrischen Lokalpatriotismus appeliert und sich als bayrische Partei aufstellt. In anderen Bundesländern kommt das einfach nicht an. Für Norddeutschland ist die CSU auch einfach zu konservativ, weil zu katholisch.

Selbst die dortigen CDU Landesverbände sind wesentlich liberaler als die CSU je sein könnte...und das müssen sie auch. Oder was soll eine erzkonservative CSU in Hamburg reißen?

Abgesehen davon hat die CSU das ja schonmal ende der 80'er Jahre angedroht. Kohl hat dann angefangen Büros in München zu mieten und schon hatte STrauß die Hosen voll......

Vielleicht verliert die CDU ein paar Leute, das mag sein. In der Summe aber hilft das der CSU auch nicht, weil die CDU ausserhalb Bayerns soweiso die konservativen Bevölkerungsteile dominiert und ein Antrii der CSU der Union die gesamte Mitte und en liberalen Flügel der Partei kosten würde.....die gehen dann halt einfach zu FDP oder SPD.....

Abgesehen davon ist die CSU eben nur deshalb in Bayern so erfolgerich, weil sie eben nur in bayern antritt! bayern ist halt wesentlich homogener.....

Zimbelstern
11.07.2008, 12:21
Die Franken bekommen vom Kuchen auch nur ein paar Krümel, deswegen propagiert nicht nur Glos ein eigenes Bundesland Franken.

Leider wird außerhalb Bayerns die CSU immer auf Stoiber und die Querelen seiner Nachfolger reduziert, anstatt darauf zu achten, was sie geschafft haben.

mit der csu wird für mich immer strauß verbunden bleiben. DER war ein landesvater!

natürlich müsste die csu ortsverbände etc. in den anderen bundesländern schaffen. möge sie doch endlich damit beginnen! auch, wenn ich nicht alle positionen von beckstein teile; ich könnte und würde ihn eher als die merkel wählen wollen.

Zimbelstern
11.07.2008, 12:23
Moin

Wer landespolitische Interessen über nationales Interesse stellt, und permanent herauskehrt besser zu sein als Deutsche aus anderen Bundesländern, wird es auf Bundesebene schwer haben.

Nicht einmal im eigenen Bundesland wird auf Einheit geachtet. Der Franke Glos philosopierte noch vor einem Jahr über die Abspaltung Frankens von Bayern.

Während die einen den innerdeutschen Verwaltungsaufwand schmälern wollen sind die anderen allumfassend kontraproduktiv und elitär, na ja.

den glos wird die partei überleben. :)

harlekina
11.07.2008, 13:50
mit der csu wird für mich immer strauß verbunden bleiben. DER war ein landesvater!

natürlich müsste die csu ortsverbände etc. in den anderen bundesländern schaffen. möge sie doch endlich damit beginnen! auch, wenn ich nicht alle positionen von beckstein teile; ich könnte und würde ihn eher als die merkel wählen wollen.

A Hund war er scho' :D
aber wenn eine anständige Politik rauskommt, ist man eher geneigt, über manche Sachen hinwegzusehen.

klartext
11.07.2008, 15:05
Naja, so anders finde ich Bayern garnicht, die haben genauso viele Ausländer in den Städten und die Innenstädte sehen gleich aus, also kein Grund, sich dafür zu rühmen.

Gruß Preuße

Wüsste nicht, dass es in der münchner Fussgängerzone auch nur eie einzige Dönerbude gibt. Unerklärlich, woher du deine Behauptung nimmst.
In Süddeutschland,auch in München, gibt es weniger Zuwanderer, nur sind diese meist aus Kroatien, Serbien und Umgebung, also keine unzivilisierten Orientalen.

Kumusta
11.07.2008, 15:19
mit der csu wird für mich immer strauß verbunden bleiben. DER war ein landesvater!

Nicht nur Landesvater. Er war auch ein guter Bundespolitiker.

Mit ihm hätte es keine Merkel gegeben (er hat bestimmt, wer unter ihm Kanzler wurde) und er hätte auch das Zuwandererproblem "anders" gelöst.

Stoiber waren die Strauß'schen Schuhe viel zu groß (obwohl Strauß sein Ziehvater war) und über Huber und Beckstein müssen wir gar nicht erst reden.

Zimbelstern
11.07.2008, 16:02
Nicht nur Landesvater. Er war auch ein guter Bundespolitiker.

Mit ihm hätte es keine Merkel gegeben (er hat bestimmt, wer unter ihm Kanzler wurde) und er hätte auch das Zuwandererproblem "anders" gelöst.

Stoiber waren die Strauß'schen Schuhe viel zu groß (obwohl Strauß sein Ziehvater war) und über Huber und Beckstein müssen wir gar nicht erst reden.


vollste zustimmung!!!

Preuße
11.07.2008, 16:45
Wüsste nicht, dass es in der münchner Fussgängerzone auch nur eie einzige Dönerbude gibt. Unerklärlich, woher du deine Behauptung nimmst.
In Süddeutschland,auch in München, gibt es weniger Zuwanderer, nur sind diese meist aus Kroatien, Serbien und Umgebung, also keine unzivilisierten Orientalen.

Dann scheint Rosenheim, Garmisch-Patenkrichen und weitere Städte ne Ausnahme zu sein. In Rosenheim gibt es sogar Gasthäuser (etliche) die von Ausländern geführt werden und selbst dort haben die Türken den Marktplatz verwüstet während der EM.

Gruß Preuße