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Vollständige Version anzeigen : Was waren die entscheidenen Schlachten im 2. Weltkrieg?



Zechner
09.12.2004, 17:12
Hi,

ich würde gerne von euch wissen, welche Schlachten die entscheidenen schlachten waren, also die, die den kriegsverlauf entscheidend prägten.

es müssen nicht alle sein, so die wichtigsten 5 oder so, falls man schlachten überhaupt nach wichtigkeit sortieren kann ;)

es wäre auch toll, wenn ihr einen mehr oder weniger kurzen ablauf dieser schlacht beschreiben würdet, ist aber keine pflicht, es gibt ja zur not noch google ;)

entschuldigung, falls es solch einen thread schon geben sollte, aber in der SuFu hab ich nichts dergleichen entdecken können :)

danke schon mal im vorraus.

Schwarzer Rabe
10.12.2004, 09:29
Stalingrad!!!

Schlumpf
10.12.2004, 11:39
Die Schlacht um die Wahrheit direkt nach dem Krieg!

Roter Prolet
10.12.2004, 11:41
Stalingrad

Rechtsaussen
10.12.2004, 11:56
Die Schlacht um die Wahrheit direkt nach dem Krieg!


So ist es. Die Umerziehung der Deutschen war eines der größten Verbrechen des 20. Jahrhunderts.

Buster
10.12.2004, 13:04
Entscheidend an der Ostfront:

Eindeutig Kursk. Davor Stalingrad und Moskau 41, aber Kursk war der Anfang vom Ende, weil die Wehrmacht ihre Offensivfähigkeiten eingebüßt hat indem sie sinnlos ihre letzten Reserven gegen ein vorbereiteten Gegner verschleuderte (wieder so ein berühmter "Führerbefehl") und von da an nur noch auf dem Rückzug war.

Das waren eigentlich auch die kriegsentscheidenen Schlachten, denn der 2 WK. wurden an der Ostfront entschieden.

Zum Ablauf Kursk: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Kursk


Zum Ablauf Stalingrad: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_Stalingrad

Wahrheitssucher
10.12.2004, 13:14
Eindeutig der Seelöwe, der nicht gesprungen ist...

Bei einer erfolgreichen Invasion Englands - und gelungen wäre sie! - wären alle Westmächte aus dem Spiel gewesen.

Keine Westmächte mehr im Krieg = keine Hilfslieferungen für Russland und keine bombardierung Deutschland, keine Kräftebindung im Westen = russische Niederlage!

Gärtner
10.12.2004, 13:37
Neben Stalingrad möchte ich an die gewaltigste Panzerschlacht des II. Weltkrieges, die Schlacht von Kursk erinnern, die im Juli 1943 die Niederlage der Deutschen an der Ostfront endgültig besiegelte.

Info (http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/kursk/)


EDIT: Mal wieder nicht richtig hingeguckt. Buster hatte es schon erwähnt.

Buster
10.12.2004, 14:06
Eindeutig der Seelöwe, der nicht gesprungen ist...

Ein schöner Traum. England hätte selbst bei einer Niederlage weitergekämpft, sogar wesentlich effektiver als z.B. Frankreich, weil sie damals noch genug wirtschaftskräftige Kolonien/Verbündete (Indien, SAF, Kanada, Australien) hatten. Exilregierung in Kanada oder sonstwo und auch die Amis wären bei einer Niederlage Englands wohl eher noch früher in den Krieg eingetreten bzw. hätten die UDSSR noch massiver unterstützt.

Der Krieg wurde zudem im Osten verloren und vor allem vom "größten Feldherrn aller Zeiten". Diese in einer Person geballte militärische Inkompetenz hätte selbst bei einer zwanzigfachen Überlegenheit für die Niederlage an der Ostfront gesorgt. Erst recht weil die meisten der speichelleckenden Generäle nicht mal den Mumm hatten, ihrem Führer selbst bei den unsinnigsten Befehlen zu widersprechen.

PS: Die ganze Operation Seelöwe war ein Bluff, um England zu einem Friedenschluß zu bewegen (man wusste genau, dass nur so England aus dem Krieg rauszuhalten war, nicht durch eine Invasion). Das ist mitlerweile historisch belegt. Es gab nicht mal die nötigen Invasionsschiffe, selbst wenn man die Luftüberlegenheit erlangt hätte, was bekanntlich auch scheiterte, wäre eine Invasion logistisch nicht möglich gewesen, bzw. hätte in einem Fiasko geendet.

Man braucht sich ja nur den Ablauf und die hohen Verluste der "Invasion" Kretas anschauen um zu wissen, dass die Wehrmacht auf solche Operationen einfach nicht vorbereitet war und auch nicht das nötige Material hatte.

moxx
10.12.2004, 16:14
pearl habor...der kriegseintritt der usa sollte nicht vergessen werden!

trib996
10.12.2004, 16:28
"Der Sieg war schon zum greifen nah , da STAhL IhN GRAD der Russe."

Entscheidend war Kursk , wir konnten uns nie mehr davon erholen .

Auch der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte 44 war bedeutend .
von da an kam die Welle richtig ins Rollen .

Rechtsaussen
10.12.2004, 19:42
"Der Sieg war schon zum greifen nah , da STAhL IhN GRAD der Russe." .


In beiden Weltkriegen gab es sicherlich einige dutzend Situationen, die - wenn konkret anders entschieden - sehr wahrscheinlich zu einem Sieg Deutschlands hätten führen können. ;(



"
Entscheidend war Kursk , wir konnten uns nie mehr davon erholen ..

Du sprichst von "wir"? Das ist übelster Revisionismus! Mit denen von damals haben wir nichts am Hut, das sind doch alles nach BRD-deutschem Geschichtsverständnis "Hitlers marodierende Nazi-Truppen". Nein, nein, nicht pc, da von "wir" zu sprechen. ;)



"
Auch der Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte 44 war bedeutend .
von da an kam die Welle richtig ins Rollen .

Da war der Zug allerdings schon abgelaufen, von daher nicht entscheidend bei der Frage, welche Schlacht mit den Krieg entschieden hat.

trib996
10.12.2004, 20:58
Deshalb schrieb ich bedeutend und nicht entscheidend.
Angesichts von über 450000 Mann an Verlusten ... ;)

Rechtsaussen
10.12.2004, 21:22
Deshalb schrieb ich bedeutend und nicht entscheidend.
Angesichts von über 450000 Mann an Verlusten ... ;)


Achso, na dann. ;)

Beverly
10.12.2004, 21:23
ich würde gerne von euch wissen, welche Schlachten die entscheidenen schlachten waren, also die, die den kriegsverlauf entscheidend prägten.

Als erstes verloren die Deutschen die Schlacht gegen die eigene Dummheit.


es müssen nicht alle sein, so die wichtigsten 5 oder so, falls man schlachten überhaupt nach wichtigkeit sortieren kann ;)

Schlacht Nr. 1, die verloren geht: an den rechen und linken Rändern der WR setzten sich die totalitären Betonköpfe durch. Rechts wurde die NSDAP dominierend, ihr Gegenspieler KPD verkam zu Stalins Befehlsempfänger.

Schlacht Nr. 2, die verloren geht: der bornierte Depp aus Braunau triumphiert über alle Rivalen und Feinde in der Elite: die Gebrüder Strasser, Röhm, Brüning, von Schleicher und entgeht allen Attentatsversuchen.

Schlacht Nr. 3, die verloren geht: hier erweist sich, dass ein so patentes Volk wie die Deutschen beim Dummsein ohne fremde Hilfe nicht auskommt. Von 1933 bis 1939 ermöglichte v. a. das westliche Ausland, dass die WR mit "Versailles" und anderen Schikanen gedemütigt hat, Hitler einen Triumph nach dem anderen. Stalin trägt dazu mit dem einschlägigen Pakt bei.

Achja der Krieg war schon verloren als er begonnen wurde. In einem Krieg gibt es eigentlich nur Verlierer, abgesehen von den Verbrechern die ihn vom Zaume brechen und dann in ihrem Führerbunker hocken. "Wir" hätten den Krieg NIE gewonnen, auch nach einem "Endsieg" der Hitler-Gang nicht. Mit leerem Magen und Lebensmittelkarten hätten wir uns daran weiden können, dass Deutschlands Grenze nun am Ural liegt, nur kann man Landkarten leider nicht essen.

Der Schakal
12.12.2004, 16:34
Also:

Stalingrad, Kursk, D-Day, pearl habor

prinzregent
12.12.2004, 17:03
Ardennen - Winter '44 nicht vergessen.

LuckyLuke
12.12.2004, 17:19
Dünkirchen --> entkommen lassen des britishen Expitionskorps

Moskau --> danach war der Krieg auch im Osten verloren

im gleichen Atemzug

Pearl Harbor --> kein zweite Front für die SU durch die Japaner, offizielle deutsche Kriegserklärung an die USA


werf ich mal in den Raum

blubb
12.12.2004, 21:51
italienische niederlage in griechenland ---> hitler hätte früher die sowjetunion angegriffen und somit mehr zeit bis zum russischen winter, ausserdem war es der erste sieg gegen die achsenmächte...
----
hab ich irgentwo gelesen..

lornk
12.12.2004, 22:11
Ich find Stalingrad sehr wichtig. Wär Stalin nicht so ein Inkompetentes Ar***loch
gewesen hätten wir die Deutschen schon vorher aufgehalten!

Roberto Blanko
12.12.2004, 22:31
In beiden Weltkriegen gab es sicherlich einige dutzend Situationen, die - wenn konkret anders entschieden - sehr wahrscheinlich zu einem Sieg Deutschlands hätten führen können.

Beide Kriege waren von Anfang an nicht zu gewinnen gewesen. Deshalb gab es keine entscheidenden Schlachten.

Gruß
Roberto

christoph1980
12.12.2004, 23:07
warum sollte er nicht zu gewinnen gewesen sein ?

41/42 war noch alles offen

falls moskau gefallen waere , waeren ganz andere ausgangsbedingungen im bezug auf die westalliierten vorhanden gewesen

Roberto Blanko
12.12.2004, 23:20
warum sollte er nicht zu gewinnen gewesen sein ?

41/42 war noch alles offen

falls moskau gefallen waere , waeren ganz andere ausgangsbedingungen im bezug auf die westalliierten vorhanden gewesen

Quatsch, selbst wenn Moskau gefallen wäre, hätte das die Situation nicht verändert.

Gruß
Roberto

Schwarzer Rabe
13.12.2004, 07:28
Beide Kriege waren von Anfang an nicht zu gewinnen gewesen. Deshalb gab es keine entscheidenden Schlachten.

Gruß
Roberto

Auch bei einem Nichtangriff auf Russland? Bei einem Friedensschluss mit England?

Roberto Blanko
13.12.2004, 10:15
Auch bei einem Nichtangriff auf Russland? Bei einem Friedensschluss mit England?

Das stand nie zur Debatte.

Gruß
Roberto

Schwarzer Rabe
13.12.2004, 11:16
Das stand nie zur Debatte.

Gruß
Roberto

Weshalb ist Rudolf Hess dann 1941 da rüber?

Parabellum
13.12.2004, 11:48
Hess flog eigenverantwortlich nach England ohne Hitlers Erlaubnis. Ein Frieden war undenkbar.

LuckyLuke
13.12.2004, 12:36
Ob er die Erlaubnis der Braunauer Anstreichers hatte, da streiten sich ja noch die Geister.
Auf alle Fälle gab es keinen Frieden und Hitler erkärte ihn für verrückt.

Eine Einschätzung, der ich bereit bin zu folgen.

Buster
15.12.2004, 14:54
Das die Kriege nicht zu gewinnen waren ist Blödsinn (es sei denn man vertritt den Standpunkt, dass es in Kriegen nie Sieger sondern immer nur Verlierer gibt). Die meisten Militärhistoriker sind sich darüber einig, dass Deutschland 1941/42 durchaus Siegchancen hatte (nur das erklärt schließlich auch das massive Engagement der USA für die UDSSR). Ein Sieg meint schließlich nicht, dass Deutschland in Washington einmarschiert wäre.

Ich bin froh das wir verloren haben (zumindest was WK II angeht), aber ein deutscher Sieg war möglich und zwar in beiden Kriegen.

@prinzregent

"Ardennen - Winter '44 nicht vergessen. "

Berlin 45 nicht zu vergessen, und die Luftbrücke sowieso.

Hier geht es um entscheidene Schlachten, zu Zeitpunkt der Ardennen Offensive war der Krieg bereits entschieden.

Rechtsaussen
15.12.2004, 21:12
Hess flog eigenverantwortlich nach England ohne Hitlers Erlaubnis. Ein Frieden war undenkbar.


Parabellum, da du ja auch, als "ausgewiesener Historiker" der Moderator im Politikforum bist, (Dort zählt allerdings nicht das historische Wissen, sondern bevorzugt, dass man möglichst links und germanophob eingestellt ist) ich dir dort aber leider nicht schreiben kann, da ich auf der Seite gesperrt bin, sei dir gesagt, du bist die erbärmlichste Pflaume, die weltweit jemals ein historisches Forum moderieren durfte/darf.

Jetzt schaue sich doch einer diesen dahingeschissenen Nebensatz an, genauso argumentierst du auch im anderen PF. Da wo man Seriösität, Quellen und ein gewisses Mindestmaß an Objektivität erwarten könnte, haust du nur permanent deine tendenziösen Scheisshausparolen aus, dabei siehst du vor lauter Bäumen den Wald nicht.

3 Bücher gelesen und im Internet je nach Thema ordentlich googeln, dass qualifiziert neuerdings schon zum profunden Geschichtskenner.

Es ist der immer gleiche, dogmatisch-arrogante Stil, mit denen du alle potenziellen "bösen" Rechten dort begegnest:

Teils ellenlange mit Quellen versehende Texte werden, genau wie oben Zitiertes, einfach, plump und ohne Verstand mit 2-3 Allgemeinplätzen und 2 angefügten Smileys "beantwortet".

Gut dass die Politikforum-Reda den Linken freie Hand gibt, den Rechten überlässt man ja absichtlich die nicht so emotional diskutieren Foren, wie das Wirtschaftsforum.

Parabellum, die Jahrhundert-Wurst. Richtig peinlich wird´s dann natürlich, wenn man historisch arg daneben liegt (bzgl. Massen-Vergasungen im alten Reichsgebiet) und sich dann beschämt zurückzieht, so tut als sei nichts gewesen und Wochen später in besserwisserischer Manier herrichtet, dies sei ja damals so und so gewesen.

Ein Gefangener des Zeitgeistes. Wer öffnet ihm den goldenen Käfig?

Parabellum
17.12.2004, 18:34
(Dort zählt allerdings nicht das historische Wissen, sondern bevorzugt, dass man möglichst links und germanophob eingestellt ist)

Das halte ich für ein Gerücht.


du bist die erbärmlichste Pflaume, die weltweit jemals ein historisches Forum moderieren durfte/darf.

Das kann ich nur zurückgeben. Noch nie habe ich einen so unfähigen User wie dir gesehen. Habe ich dir jetzt dein ur-deitsches Nest beschmutzt ?


Jetzt schaue sich doch einer diesen dahingeschissenen Nebensatz an, genauso argumentierst du auch im anderen PF. Da wo man Seriösität, Quellen und ein gewisses Mindestmaß an Objektivität erwarten könnte, haust du nur permanent deine tendenziösen Scheisshausparolen aus, dabei siehst du vor lauter Bäumen den Wald nicht.

Mir scheint das du lange nicht mehr ins Forum geschaut hast. Aber so Leute wie dich will man allgemein in keinem Forum ( außer es ist Skadi.net ) haben. Du kannst froh sein das du hier geduldet wirst. Setzen, 6.


3 Bücher gelesen und im Internet je nach Thema ordentlich googeln, dass qualifiziert neuerdings schon zum profunden Geschichtskenner.

So etwas nennt sich Wissen aneignen, Freundchen. Noch keiner konnte sich bei den Alltäglichen Kameradschaftsabenden mit anschließendem Besäufniss Fachwissen aneignen. Du machst da keinerlei Ausnahme.


Teils ellenlange mit Quellen versehende Texte werden, genau wie oben Zitiertes, einfach, plump und ohne Verstand mit 2-3 Allgemeinplätzen und 2 angefügten Smileys "beantwortet".


Ich muss mir mal deine Posts ansehen. Dann kann ich dir mehr zu deiner Art der Argumentation sagen. Da bisher mein STil der Argumentation absolut positiv aufgenommen wurde, führe ich ihn auch so weiter. Wenn dir das nicht schmeckt und du vieleicht beleidigt bist, das du armer kleiner Kerl in manche Positionen wegen fehlender Intelligenz nicht aufsteigen kannst ist das nicht mein Bier.


Gut dass die Politikforum-Reda den Linken freie Hand gibt, den Rechten überlässt man ja absichtlich die nicht so emotional diskutieren Foren, wie das Wirtschaftsforum.


Wäre ja noch schöner so Leuten wie dir die Verantwortung zu Übertragen, eine Sektion als Mod zu verwalten....


Parabellum, die Jahrhundert-Wurst. Richtig peinlich wird´s dann natürlich, wenn man historisch arg daneben liegt (bzgl. Massen-Vergasungen im alten Reichsgebiet) und sich dann beschämt zurückzieht, so tut als sei nichts gewesen und Wochen später in besserwisserischer Manier herrichtet, dies sei ja damals so und so gewesen.


Ich habe immer gesagt das es sie gab :) Schon das Projekt "Euthenasie" vergessen, Jungchen ?

Kaiser
17.12.2004, 18:50
Hi,

ich würde gerne von euch wissen, welche Schlachten die entscheidenen schlachten waren, also die, die den kriegsverlauf entscheidend prägten.

es müssen nicht alle sein, so die wichtigsten 5 oder so, falls man schlachten überhaupt nach wichtigkeit sortieren kann ;)

es wäre auch toll, wenn ihr einen mehr oder weniger kurzen ablauf dieser schlacht beschreiben würdet, ist aber keine pflicht, es gibt ja zur not noch google ;)

entschuldigung, falls es solch einen thread schon geben sollte, aber in der SuFu hab ich nichts dergleichen entdecken können :)

danke schon mal im vorraus.

- Luftschlacht um England
- Moskau
- Al Alamein
- Midway
- Stalingrad
- Kursk

Nach Kursk war der Krieg rein konventionell für die Alliierten entschieden.

Roter Prolet
19.12.2004, 15:48
Ardennen - Winter '44 nicht vergessen.

Ja, diese Rundtstedt-Offensive wird man nicht vergessen.
Die Wehrmacht legte damit den Norden Luxemburgs in Schutt und Asche.
Später wurden sie glücklicherweise von US-Truppen weggekickt.

dbddhkp
04.01.2005, 11:38
Entscheidend an der Ostfront:

Eindeutig Kursk. Davor Stalingrad und Moskau 41, aber Kursk war der Anfang vom Ende, weil die Wehrmacht ihre Offensivfähigkeiten eingebüßt hat indem sie sinnlos ihre letzten Reserven gegen ein vorbereiteten Gegner verschleuderte (wieder so ein berühmter "Führerbefehl") und von da an nur noch auf dem Rückzug war.
...
Zum Ablauf Kursk: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Kursk


Kursk ist richtig (denn blöden Spruch mit dem Führerbefehl hätten Sie sich sparen können).

Roberto Blanko
04.01.2005, 15:31
Das die Kriege nicht zu gewinnen waren ist Blödsinn (es sei denn man vertritt den Standpunkt, dass es in Kriegen nie Sieger sondern immer nur Verlierer gibt). Die meisten Militärhistoriker sind sich darüber einig, dass Deutschland 1941/42 durchaus Siegchancen hatte (nur das erklärt schließlich auch das massive Engagement der USA für die UDSSR).


Die Sowjetunion wäre nicht zu besiegen gewesen, selbst wenn Moskau gefallen wäre. Die Russen hätten nochmal 20 Millionen Menschen gegen Hitlerdeutschland geworfen und gewonnen.

Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf...

Gruß
Roberto

Parabellum
04.01.2005, 17:39
Die Sowjetunion wäre nicht zu besiegen gewesen, selbst wenn Moskau gefallen wäre. Die Russen hätten nochmal 20 Millionen Menschen gegen Hitlerdeutschland geworfen und gewonnen.

Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf...

Gruß
Roberto

Nein. Hätte man die Moskau erobert wäre es aus gewesen. Moskau war die wichtigste Verkehrsspinne in ganz Russland. Der Wegfall Moskaus hätte Stalin gehindert seine Armeen flexibel einzusetzen. Der Nachschub wäre für die Armee ausgeblieben.

Benny
04.01.2005, 17:44
Hi,

ich würde gerne von euch wissen, welche Schlachten die entscheidenen schlachten waren, also die, die den kriegsverlauf entscheidend prägten.

es müssen nicht alle sein, so die wichtigsten 5 oder so, falls man schlachten überhaupt nach wichtigkeit sortieren kann ;)

es wäre auch toll, wenn ihr einen mehr oder weniger kurzen ablauf dieser schlacht beschreiben würdet, ist aber keine pflicht, es gibt ja zur not noch google ;)

entschuldigung, falls es solch einen thread schon geben sollte, aber in der SuFu hab ich nichts dergleichen entdecken können :)

danke schon mal im vorraus.


Wenn ich so dein Avatar ansehe - hm - die Schlacht im Schuhladen (1989, 12 - 19 Uhr) im Schlußverkauf?

Beverly
04.01.2005, 19:16
Nein. Hätte man die Moskau erobert wäre es aus gewesen. Moskau war die wichtigste Verkehrsspinne in ganz Russland. Der Wegfall Moskaus hätte Stalin gehindert seine Armeen flexibel einzusetzen. Der Nachschub wäre für die Armee ausgeblieben.

Technisch gesehen mag dein Argument ja korrekt sein, aber mir fällt da Napoleon ein. Der hat Moskau erobert, aber es hat ihm nichts genützt, siehe

http://www.weltchronik.de/dcx/dcx_1813.htm

LuckyLuke
04.01.2005, 19:29
Parabellum hat recht.

Stalin wäre nicht aus Moskau geflohen, sondern in der Stadt geblieben. Er lehnte eine Evakuierung, genau wie später Hitler in Berlin, ab, übrigens davon ausgehend, dass die Stadt nicht zu halten wäre.

Das hätte aber der Sowjatpropaganda das Genick gebrochen. Außerdem hätte die sowjetische Wehrwirtschaft den Verlust des industriellen Zentrums nicht mehr verkraftet.

Sie wäre zusammengebrochen.

PS: Die Soldaten Napoleons sind mit ca. 80 Schuß pro Nase nach Moskau und zurück gelaufen.

Beverly
04.01.2005, 20:54
Die Sowjetunion wäre nicht zu besiegen gewesen, selbst wenn Moskau gefallen wäre. Die Russen hätten nochmal 20 Millionen Menschen gegen Hitlerdeutschland geworfen und gewonnen.


Der von Hitler geführte Vernichtungskrieg gegen die Russen war m. E. Hauptursache für die Niederlage der Wehrmacht, weil sie den Russen nur die Wahl zwischen Widerstand oder Sklaverei und Ausrottung ließ. Einige Städte mehr zu erobern, einige Fabriken neutralisieren und Verkehrswege abschneiden hätte daran nichts geändert. Der Krieg wäre nur in die Länge gezogen worden, die Russen hätten ihre Rüstungsindustrie weiter nach Osten verlagert, Taktiken der asymmetrischen Kriegführung entwickelt ... der "Sieg" wäre nur der Auftakt zu einem langandauerndem Zermürbungskrieg gewesen.

Doch es ist anders gekommen und so kann sich der deutsche Michel heute im Fernsehsessel zurücklehnen und zusehen, wie die "Sieger der Geschichte" an den Folgen ihrer Arroganz und Menschenverachtung zu kauen haben.

Kaiser
04.01.2005, 21:32
Die Sowjetunion wäre nicht zu besiegen gewesen, selbst wenn Moskau gefallen wäre. Die Russen hätten nochmal 20 Millionen Menschen gegen Hitlerdeutschland geworfen und gewonnen.

Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs noch Esel auf...

Gruß
Roberto

20 Millionen schlecht ausgebildeter und bewaffneter Soldaten die gegen deutsche Stellungen anrennen und niedergemäht worden wären?

Moskau war das politische Zentrum, größte Stadt, größter Industrieort und größter logistischer Knotenpunkt der UDSSR. Vom der psychologischen Wirkung und Prestigeverlust der SU-Regierung ganz zu schweigen.

Ohne Moskau als Transitpunkt wäre der ganze Norden (Wichtig waren Leningrad und Karelien) nach kurzer Zeit in deutsche und finnische Hand gefallen. Damit auch ein Großteil der alliierten Hilfslieferungen unmöglich gemacht. Damit hätten sich die Achsentruppen auf den Wolga- und Kaukaususbereich konzentrieren können. Ansonsten kann ich mich Parallelum weitgehend anschließen.

Sicher hätte die UDSSR weitergekämpft aber dann nichtsdestoweniger verloren.

Kaiser
04.01.2005, 21:37
Technisch gesehen mag dein Argument ja korrekt sein, aber mir fällt da Napoleon ein. Der hat Moskau erobert, aber es hat ihm nichts genützt, siehe

http://www.weltchronik.de/dcx/dcx_1813.htm

Das ist nicht vergleichbar, denn Napoleon war

a) mit dem Großteil seiner Armee nach Moskau marschiert, hat es eingenommen und auf die Kapitulation des Zaren gewartet
b) aufgrund der technischen Möglichkeiten war die Versorgung seiner Armee aus der Heimat nahezu unmöglich und mußte davon leben was die Russen nicht abfackelten

Hitler dagegen betrieb

a) eine weiträumige Eroberung des Landes in der Moskau eine zentrale Stelle einnahm
b) die Versorgung gestaltete sich im Zeitalter von Eisenbahn und Autos einfacher

Zwei sehr entscheidende Unterschiede. Insbesondere der erste.

Kaiser
04.01.2005, 21:40
Stalin wäre nicht aus Moskau geflohen, sondern in der Stadt geblieben. Er lehnte eine Evakuierung, genau wie später Hitler in Berlin, ab, übrigens davon ausgehend, dass die Stadt nicht zu halten wäre.


Nun, soweit ich weiß stand sein Sonderzug bereit und hätte ihn fortgebracht sobald die Wehrmacht die ersten Verteidigungsperimeter der Außenstadt überrannt hätte.

Und wäre er dort geblieben und gestorben bzw. gefangen genommen worden, wäre der Effekt auf die UDSSR nur umso verheerender gewesen.



Das hätte aber der Sowjatpropaganda das Genick gebrochen. Außerdem hätte die sowjetische Wehrwirtschaft den Verlust des industriellen Zentrums nicht mehr verkraftet.

Sie wäre zusammengebrochen.


Sehe ich auch so.

Arminius
06.01.2005, 19:15
Panzerschlacht bei Kursk ?
Wie wir heute wissen, eine gewonnene Schlacht bei Kursk hätte nicht den Sieg über die SU gebracht, sondern den Krieg im Osten nur verlängert.
Wahrscheinlich um die entscheidenden Monate und die Atombomben wären nicht auf Japan, sondern auf Deutschland geflogen.

LuckyLuke
06.01.2005, 19:29
Nun, soweit ich weiß stand sein Sonderzug bereit und hätte ihn fortgebracht sobald die Wehrmacht die ersten Verteidigungsperimeter der Außenstadt überrannt hätte.

Und wäre er dort geblieben und gestorben bzw. gefangen genommen worden, wäre der Effekt auf die UDSSR nur umso verheerender gewesen.


Laut einer Überlieferung von Mikojans Sohn, besichtigte Stalin am 15.Okt 1941 diesen Zug und beschloß in Moskau zu verbleiben, obwohl die Regierung und das ZK evakuiert wurden.

Roberto Blanko
06.01.2005, 20:04
Panzerschlacht bei Kursk ?
Wie wir heute wissen, eine gewonnene Schlacht bei Kursk hätte nicht den Sieg über die SU gebracht, sondern den Krieg im Osten nur verlängert.
Wahrscheinlich um die entscheidenden Monate und die Atombomben wären nicht auf Japan, sondern auf Deutschland geflogen.

Schöner Gedanke, besonders als Berliner.

Gruß
Roberto