Talmud: Jesus schwimmt in der Hölle ........ [Archiv] - HPF

Gehirnnutzer

08.07.2008, 00:48

Eher schlimmer als der Koran. Was sich da so manche Erzrappis im Sonnen-Delirium von Babylon ausgedacht haben, geht wirklich auf keine Kuhhaut mehr. Wenn man ihn liest, merkt man auch, dass die Verfasser extrem ungebildet waren - und das in der Zeit der ersten 4 Jahrhunderte, wo das Römische Reich mit seinen Schulen noch bestand.

Man merkt, das ihr beiden an sich nichts über den Talmud oder besser gesagt, über die zwei Talmiden wisst. Peinlich ist es, das Freddy nicht erwähnt, obwohl es in der Sendung mehrmals gesagt wurde, das es sich um den babylonischen Talmud handelt. Es gibt aber auch noch den jerusalemischen Talmud.
Was aber nicht in der Sendung erwähnt wurde, ist das im Talmud verschiedene Meinungen dialektische gegenüber gestellt werden.
Der Vergleich mit dem Koran ist übrigens falsch, da müsste man den Tanach gegenüberstellen. Höchstens der Vergleich mit den Hadithe wäre angebracht.

Im übrigen gibt es diverse kirchliche Lehrschriften des Mittelalters, die auf ähnliche Weise mit jüdischen Glaubensinhalten umgehen.

ochmensch

08.07.2008, 00:52

Gehirnnutzer, etwas öffentlichkeitstaugliche Rechtschreibung, wenn wir schon andere so kritisieren. Wie leiten wir einen Relativsatz ein?

dr-esperanto

08.07.2008, 01:04

Man merkt das ihr bei an sich nichts über den Talmud oder besser gesagt über die zwei Talmiden wisst. Peinlich ist es das Freddy nicht erwähnt, obwohl es in der Sendung mehrmals gesagt wurde, das es sich um den babylonischen Talmud handelt. Es gibt aber auch noch den jerusalemischen Talmud.
Was aber nicht in der Sendung erwähnt wurde, ist das im Talmud verschiedene Meinungen dialektische gegenüber gestellt werden.
Der Vergleich mit dem Koran ist übrigens falsch, da müsste man den Tanach gegenüberstellen. Höchstens der Vergleich mit den Hadithe wäre angebracht.

Im übrigen gibt es diverse kirchliche Lehrschriften des Mittelalters, die auf ähnliche Weise mit jüdischen Glaubensinhalten umgehen.

Seufz, auch im christlichen Mittelalter war's mit der Bildung nicht weit her...

ErhardWittek

08.07.2008, 01:10

Irgendwie ist das mit den ganzen Religionen halt so eine Sache....

Ich weiß schon, warum ich davon nichts halte.

JetLeechan

10.07.2008, 14:08

Seufz, auch im christlichen Mittelalter war's mit der Bildung nicht weit her...
Was ist mit (Nord)Spanien und Byzanz, den Klosterzentren, den Hohen Schulen und später Universitäten? Dem Vorurteil vom "Dunklen (dummen und rückständigen) Mittelalter" sollte so langsam der Garaus gemacht werden. Sicherlich war die breite Bildung der Massen nicht gegeben und man berief sich nicht auf das antike Erbe, dass bedeutet im Umkehrschluss aber nicht das das Mittelalter "rückständig" war.
Man beschäftigte sich durchaus auch objektiv mit anderen Religionen, gerade in Byzanz, dass wiederum heißt aber nicht das man nicht doch jedes Mittel der Negativpropaganda nutzte weil der eigene Vorteil nunmal über dem allgemeinen Nutzen oder reinem Erkenntnisinteresse stand. Ob diese anti-jüdischen Schriften also von einer Unkenntnis des Judentums oder von bewusster Propaganda zeugen müsste man natürlich nachprüfen. Dennoch halte ich das "Bildung war nicht vorhanden"-Argument für falsch.

Heinrich_Kraemer

10.07.2008, 14:09

Naja, jiddischer Schmock, oder was auch immer, eben. Vorderasiatische Kultur, ganz ähnlich den vorderasiatischen Mohammedanern.

Ziemlich befremdende Vorstellungen.

Skaramanga

10.07.2008, 14:13

Sitzen wir nicht alle irgendwie in der Scheiße? :D

Worin schwimmt da unten wohl Mohammed? Schweinegülle? Muss ja heftig müffeln in der Hölle.

WIENER

10.07.2008, 14:18

Sitzen wir nicht alle irgendwie in der Scheiße? :D

Worin schwimmt da unten wohl Mohammed? Schweinegülle? Muss ja heftig müffeln in der Hölle.

Die Scheiße hat Mohammed seinen Gläubigen ins Gehirn geschissen, angeblich persönlich.

Brotzeit

10.07.2008, 19:56

Die Scheiße hat Mohammed seinen Gläubigen ins Gehirn geschissen, angeblich persönlich.

Der subkultivierte Beduine hat leider vergessen umzurühren ........... :cool2: :))

royona

11.07.2008, 01:27

pöh.
Jesus ist ein Prophet und ich denke er ist der Bessere.

Feuerfalter

13.07.2008, 21:14

Es ist schnurtz piep egal was in den alten Schmöckern steht. Viel wichtiger ist wie sehr es ins Leben hereinragt und wie kritisch man sich damit ausseinander setzt.

Mondgoettin

14.07.2008, 06:48

Irgendwie ist das mit den ganzen Religionen halt so eine Sache....

Ich weiß schon, warum ich davon nichts halte.genau,ich weiss auch,warum ich mit Herz und Verstand *****n bin:)

Mondgoettin

14.07.2008, 06:49

warum wird *****n nicht aus geschrieben ist doch kein Schimpfwort?

Mondgoettin

14.07.2008, 06:49

H e i d i n
so!!!

Rheinlaender

14.07.2008, 07:15

Was ist mit (Nord)Spanien und Byzanz, den Klosterzentren, den Hohen Schulen und später Universitäten? Dem Vorurteil vom "Dunklen (dummen und rückständigen) Mittelalter" sollte so langsam der Garaus gemacht werden. Sicherlich war die breite Bildung der Massen nicht gegeben und man berief sich nicht auf das antike Erbe, dass bedeutet im Umkehrschluss aber nicht das das Mittelalter "rückständig" war.

Nun, wie weit hat sich die Technik zwschen den jahren 1200 und 1600 entwicklet und weit zwischen 1600 und 2000?

bernhard44

14.07.2008, 07:28

nicht die Bücher sind das Übel, sondern was diejenigen daraus machen, die sie lesen!

PSI

14.07.2008, 07:57

nicht die Bücher sind das Übel, sondern was diejenigen daraus machen, die sie lesen!

Seh ich auch so...

Ansonsten:

ATHEISMUS

Dayan

14.07.2008, 08:11

In dem Original Talmud wird Jesus nicheinmal erwähnt ja nichteinmal angedeutet.Das ist alles!

PSI

14.07.2008, 08:29

In dem Original Talmud wird Jesus nicheinmal erwähnt ja nichteinmal angedeutet.Das ist alles!

Ich dachte der wäre zumindest ein Prophet.... aber das er in der Hölle landet zum Dank!:=

bernhard44

14.07.2008, 08:42

In dem Original Talmud wird Jesus nicheinmal erwähnt ja nichteinmal angedeutet.Das ist alles!

Mehrere Erwähnungen von Jesus von Nazareth im Talmud gelten als einer der Belege für seine historische Existenz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Talmud

wtf

14.07.2008, 09:56

Es ist verstörend, welch eigenartige Wirkung altes Papier auf labile Persönlichkeiten hat.

Rheinlaender

14.07.2008, 10:03

Es ist verstörend, welch eigenartige Wirkung altes Papier auf labile Persönlichkeiten hat.

Das Problem ist dabei auch die Auswahl des alten Papieres. In den Dialogen des Sokrates finden sich einige gute Ideen darueber, wann der Staat Gehorsam verlangen kann und wann nicht, bei Marcus Aurelius finden sich brauchbare Ideen warum Zorn immer unangemessen ist, die Orestie zeigt exemplarisch auf, warum Rache am ende fuer alle nur Schden bringt, etc.

Stattdesen stuerzen sich auf die alten Papiere, deren Ideen wirklich nicht brauchbar sind.

Klopperhorst

14.07.2008, 10:11

Das Problem ist dabei auch die Auswahl des alten Papieres. In den Dialogen des Sokrates finden sich einige gute Ideen darueber, wann der Staat Gehorsam verlangen kann und wann nicht, bei Marcus Aurelius finden sich brauchbare Ideen warum Zorn immer unangemessen ist, die Orestie zeigt exemplarisch auf, warum Rache am ende fuer alle nur Schden bringt, etc.

Stattdesen stuerzen sich auf die alten Papiere, deren Ideen wirklich nicht brauchbar sind.

Du kannst von dem Pöbel nicht verlangen, Platons Dialoge oder die Komödien Aristophanes zu lesen.

Der Pöbel bleibt Pöbel, und man sollte nicht glauben, daß er durch allgemeine Schulbildung weniger Pöbel ist.

90% benötigen einfache Leitsätze, am besten einen strafenden Oberhirten, an dessen Gesetze sie sich zu halten haben.

Sie benötigen dies, weil sie im Grunde genommen unmoralisch sind. Daher muss man ihnen mit Gott ein schlechtes Gewissen einreden.

Wenn es etwas aufklärerischer sein soll, eben mit allgemeiner Gutmenschenpropaganda.

----

ErhardWittek

14.07.2008, 10:41

warum wird *****n nicht aus geschrieben ist doch kein Schimpfwort?
Wahrscheinlich ist das auch schon wieder eine Konzession an die Musels. Würde mich jedenfalls nicht wundern.

MorganLeFay

14.07.2008, 11:05

Wahrscheinlich ist das auch schon wieder eine Konzession an die Musels. Würde mich jedenfalls nicht wundern.

Nein, das ist die forumseigene Buecherverbrennung. H.eidi ist Autobahn. :]

Schwarzer Rabe

14.07.2008, 11:07

ErhardWittek

14.07.2008, 11:26

Nein, das ist die forumseigene Buecherverbrennung. H.eidi ist Autobahn. :]
Merkwürdige Regelung, in der Tat. Gibt es irgendwo eine Liste verbotener Wörter?

wtf

14.07.2008, 11:35

Heidi, HEEEEIIIIIDI, Deine Welt sind die Beeeeerge.

MorganLeFay

14.07.2008, 11:38

Danke, wtf. :)

Tosca

14.07.2008, 12:10

Ich sehe gerade RTL die Sendung 10vor11 über den Talmud.

Dort erzählt der Professor, was im Talmud steht:

Jesus sitzt in der Hölle in einem Topf voller Scheiße, für alle Ewigkeit ...

Der Talmud scheint auch nicht besser als der Koran.

Das ist der größte Müll, den ich jemals gelesen habe. Hut ab!

http://de.wikipedia.org/wiki/Talmud

JetLeechan

14.07.2008, 12:51

Nun, wie weit hat sich die Technik zwschen den jahren 1200 und 1600 entwicklet und weit zwischen 1600 und 2000?
Meine Bemerkung ist im Zusammenhang mit dem vorherigen Beitrag zu sehen, ich sprach vom europäischen Mittelalter in Abgrenzung zum "Außer-Europäischen". Ich wollte deutlich machen das die Tatsache dass sich christliche Schreiber herabsetzend über andere Religionen äußern, kein Indiz für den generellen "Mangel an Bildung" ist. Sondern viel mehr den Zeitgeist wiederspiegelt, Christenmenschen sind Gottes Lieblinge... Von Technik war gar nie die Rede.

Zitat von Freddy Krüger Beitrag anzeigen
Ich sehe gerade RTL die Sendung 10vor11 über den Talmud.
Dort erzählt der Professor, was im Talmud steht:
Jesus sitzt in der Hölle in einem Topf voller Scheiße, für alle Ewigkeit ...
Der Talmud scheint auch nicht besser als der Koran.
"Wissensendungen" auf Privatsendern sind in der Regel der letzte Müll, vor allem das "Galileo-Kompetenzteam!", da testet man doch tatsächlich ob ein 9t Traktor einen 1t Lamborghini im "Tauziehen" bezwingt, und tatsächlich, der Traktor gewinnt, hätte keiner gedacht vorher! Ein ähnliches "Tauziehen" hat wohl auch mit dem Talmud und der Bibel stattgefunden in dieser Sendung, offensichtlich hat die Bibel verloren...

D-Moll

14.07.2008, 15:15

Ich sehe gerade RTL die Sendung 10vor11 über den Talmud.

Dort erzählt der Professor, was im Talmud steht:

Jesus sitzt in der Hölle in einem Topf voller Scheiße, für alle Ewigkeit ...

Der Talmud scheint auch nicht besser als der Koran.

Eben, deshalb wird es ein Übereinstimmen mit der jüdichen Religion nie geben können.
Frage mich wie das die Sekte um Bush die ja prostestantisch -Jüdisch ist vereinbart?

EinDachs

14.07.2008, 16:14

Ich sehe gerade RTL die Sendung 10vor11 über den Talmud.

Dort erzählt der Professor, was im Talmud steht:

Jesus sitzt in der Hölle in einem Topf voller Scheiße, für alle Ewigkeit ...

Der Talmud scheint auch nicht besser als der Koran.

Und gemäß der Bibel sind die Juden, diese Synagoge des Satans, im Höllenfeuer und knirschen mit den Zähnen.
Christentum ist doch soviel besser.

Freddy Krüger

14.07.2008, 16:29

Und gemäß der Bibel sind die Juden, diese Synagoge des Satans, im Höllenfeuer und knirschen mit den Zähnen.
Christentum ist doch soviel besser.

Das würde mich jetzt wundern, da doch sämtliche Schreiber der Bibel selbst Juden sind. So sagt Paulus:

Gal 2,15: 2,15 Wir sind von Geburt Juden und nicht Sünder aus den Heiden.

Rheinlaender

14.07.2008, 16:55

Meine Bemerkung ist im Zusammenhang mit dem vorherigen Beitrag zu sehen, ich sprach vom europäischen Mittelalter in Abgrenzung zum "Außer-Europäischen". Ich wollte deutlich machen das die Tatsache dass sich christliche Schreiber herabsetzend über andere Religionen äußern, kein Indiz für den generellen "Mangel an Bildung" ist. Sondern viel mehr den Zeitgeist wiederspiegelt, Christenmenschen sind Gottes Lieblinge... Von Technik war gar nie die Rede.

Zur Bildung gehoert auch die Neugierde den anderen zu verstehen und sein Wissen anzueignen - und das vollkommen unabhaenig, ob man dessen Gedankengegaenge fuer gut oder schlecht haelt.

Das Mittelalter zeigte sich darin, dass es diese Nicht-Diskriminierung des Wissens nicht durchfuehrte.

Der technische Fortschritt ist das Kind des unterschiedslosen Vorgehens, da man hier anfing Wissen nicht mehr dem Glauben des Autors sondern nach der Beweissbarkeit zu verwerfen oder zu bestaetigen.

Pascal_1984

14.07.2008, 18:03

Pascal_1984

14.07.2008, 18:05

Merkwürdige Regelung, in der Tat. Gibt es irgendwo eine Liste verbotener Wörter?

Frag doch mal beim zdj, die ham doch auf alles ne antwort in dem bereich ;)

Pascal_1984

14.07.2008, 18:06

Eben, deshalb wird es ein Übereinstimmen mit der jüdichen Religion nie geben können.
Frage mich wie das die Sekte um Bush die ja prostestantisch -Jüdisch ist vereinbart?

über geld, das ist interreligiös und international...

Achsel-des-Bloeden

14.07.2008, 18:22

...
Im übrigen gibt es diverse kirchliche Lehrschriften des Mittelalters, die auf ähnliche Weise mit jüdischen Glaubensinhalten umgehen.
Das mag wohl stimmen.

Diese kirchlichen Schriften werden aber üblicherweise von unseren Volkserziehern entsprechend in der Luft zerissen während sie über die jüdischen Ergüsse -wenn sie sie schon nicht bejauchtzen- zumindest das Mäntelchen des Schweigens breiten.

JetLeechan

15.07.2008, 11:11

Zur Bildung gehoert auch die Neugierde den anderen zu verstehen und sein Wissen anzueignen - und das vollkommen unabhaenig, ob man dessen Gedankengegaenge fuer gut oder schlecht haelt.

Das Mittelalter zeigte sich darin, dass es diese Nicht-Diskriminierung des Wissens nicht durchfuehrte.

Der technische Fortschritt ist das Kind des unterschiedslosen Vorgehens, da man hier anfing Wissen nicht mehr dem Glauben des Autors sondern nach der Beweissbarkeit zu verwerfen oder zu bestaetigen.
Und diese Neugier hatten auch Menschen im Mittelalter; am 1.1.1500 haben die Menschen nicht auf einmal angefangen sich für das Wissen anderer interessieren.
Auch im Mittelalter und schon davor hat man Wissen auf seine Beweisbarkeit, unabhängig vom Autor, geprüft. Ob Gott, Jahwe oder Allah ist hier aber halt schwerlich zu beweisen.

Rheinlaender

15.07.2008, 13:58

Und diese Neugier hatten auch Menschen im Mittelalter; am 1.1.1500 haben die Menschen nicht auf einmal angefangen sich für das Wissen anderer interessieren.

Nicht am 01. Jan. 1500, das war ein langsamer Prozess, der genau nommen noch nicht allen Koepfen, selbst in Europa angekommen ist - siehe manche Schreiber in diesem Forum.

Auch im Mittelalter und schon davor hat man Wissen auf seine Beweisbarkeit, unabhängig vom Autor, geprüft.

Nein - Es gab keinen Versuch, der z. B. die aristoelische Idee von Perfektion der Himmelskoerper versuchte zu belegen oder zu wieder zu untersuchen, was denn seine Fuenf-Elemente-Lehre stuetzen oder widerlegen wuerde.

Alfred

15.07.2008, 15:31

Dayan

15.07.2008, 20:30

Sind das wirklich Worte aus dem Talmud...?Nein aber aus den Talmud Fälschungen!

Dayan

15.07.2008, 20:34

Mehrere Erwähnungen von Jesus von Nazareth im Talmud gelten als einer der Belege für seine historische Existenz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Talmud
jesus wird nichteinmal erwähnt.Weil die Kirchenfürsten regelmäsig den Talmud durchforsteten nach antichristlichen Inhalten.Allerdings gibt es eine Pasage wo die Rede ist von einem Poshe Jisraeli =gefallenen Israeli ob damit Jesus gemint ist ist umstritten!

JetLeechan

15.07.2008, 21:11

Nicht am 01. Jan. 1500, das war ein langsamer Prozess, der genau nommen noch nicht allen Koepfen, selbst in Europa angekommen ist - siehe manche Schreiber in diesem Forum.

Das war es, dieser Prozess fing an mit der Erfindung und Verbreitung der Schriftsprache und wurde im Mittelalter fortgeführt.

Nein - Es gab keinen Versuch, der z. B. die aristoelische Idee von Perfektion der Himmelskoerper versuchte zu belegen oder zu wieder zu untersuchen, was denn seine Fuenf-Elemente-Lehre stuetzen oder widerlegen wuerde.
Mein Beitrag bezog sich auf die generalisierende Behauptung eines Users der sagte "im europäischen Mittelalter war es mit der Bildung nicht weit her". Ich erwiderte daraufhin das dies nicht stimmt. Dieser User machte keine Anstalten seinen Bildungsbegriff zu erläutern, daher nahm ich an er verwendete ihn in einem allgemeinen Verständnis von Bildung als Wissen und der Fähigkeit zur Aneignung und Konstruktion Desselben.
Du erwidertest daraufhin das die Menschen im Mittelalter keine Wissenskritik übten, dass aber eine Erweiterung des oben beschriebenen Verständnisses von Bildung mit sich bringt. Ich behaupte aber auch hier, dass das nicht simmt.
Dein Beispiel mit der aristotelischen Elemente Theorie ist unerheblich, mit Sicherheit hat man auch andere Theorien als gegeben erachtet. Das unterscheided das Mittelalter aber weder von der Antike noch von der Neuzeit.
Mir geht es hier vor allem für den Thread relevante "Bildung", nämlich um das Wissen bzw. ein Erkenntnisinteresse an der Beschäftigung mit nichtchristlichen Religionen. Zu erwähnen sind unter anderem Raimundus Lullus, Petrus Abaelardus und Petrus Venerabilis, neben einigen anderen die Bekanntesten, die die Beschäftigung mit dem Islam wissenschaftlich betrieben und so zu tieferer Erkenntnis über diesen gelangt sind, freilich mit dem vorhergehenden Ziel die islamischen Lehren zu widerlegen oder die Gemeinsamkeiten mit dem Christentum herauszuarbeiten um Konvertierungen zu ermöglichen. Petrus Venerabilis zum Beispiel, war nicht irgendwer, er war vielleicht einer der einflußreichsten Männer seiner Zeit, Abt von Cluny. Gerade über die weitverzweigten cluniazensischen Abteien dürften seine Schriften, und die anderer Theologen und Philosophen, weite Verbreitung erfahren haben.
Ich will das jetzt im Einzelnen nicht weiter ausführen, wer Interesse daran hat kann ja einen neuen Thread öffnen. Letzten Endes wollte ich darauf hinaus, dass das Argument es hätte im Mittelalter keine Bildung gegeben, deswegen könne man nicht erwarten dass sich mittelalterliche Schreiber positiv über die jüdische und islamische Schriften äußerten, falsch ist.

dr-esperanto

15.07.2008, 22:47

Also im wirklichen, finsteren, Mittelalter hat es tatsächlich keine Bildung gegeben (wie denn auch - die letzte Schule wurde in Lyon im 6.Jh zugemacht). Damit meine ich die Zeit zwischen 5. und 10.Jh. Lullus usw. kamen ja dann erst später. Und im 12.Jh. ist das Mittelalter im eigentlichen Sinne auch schon vorbei (gut, in Deutschland ging es noch bis ins 14./15.Jh.).

Quo vadis

15.07.2008, 23:06

Es ist schnurtz piep egal was in den alten Schmöckern steht.

Der Monotheismus hat so viel Unheil über die Welt gebracht.Propheten auf Eseln, Propheten die auf einem Pferd gen Himmel fahren, Blutopfer,Weintrauben, Halacha, Todeskult......alles nur Schund und Müll und Weltverderbend.....

Rheinlaender

16.07.2008, 01:06

Das war es, dieser Prozess fing an mit der Erfindung und Verbreitung der Schriftsprache und wurde im Mittelalter fortgeführt.

Er blieb dort stehen.

Du erwidertest daraufhin das die Menschen im Mittelalter keine Wissenskritik übten, dass aber eine Erweiterung des oben beschriebenen Verständnisses von Bildung mit sich bringt. Ich behaupte aber auch hier, dass das nicht simmt.
Dein Beispiel mit der aristotelischen Elemente Theorie ist unerheblich, mit Sicherheit hat man auch andere Theorien als gegeben erachtet. Das unterscheided das Mittelalter aber weder von der Antike noch von der Neuzeit.

Das es verschiedene THeorien gibt unterschiedet das Mittelalter nur bedingt von der Neuzeit, obwohl Teile der Scholastik meinte, man koenne alles Aristoles und der Bibel lernen, was zu lernen sei.

Was aber den Hauptunterschied darstellt ist, dass wenn heute (oder eben ca. 1550) zwei Wissenschaftler sich um die Richtigkeit ihrer Theorie von der Welt streiten, sie versuchen einen Versuch zu konstruieren, der hier weiter kommt. Diese Idee war dem Mittelalter fremd.

Mir geht es hier vor allem für den Thread relevante "Bildung", nämlich um das Wissen bzw. ein Erkenntnisinteresse an der Beschäftigung mit nichtchristlichen Religionen. Zu erwähnen sind unter anderem Raimundus Lullus, Petrus Abaelardus und Petrus Venerabilis, neben einigen anderen die Bekanntesten, die die Beschäftigung mit dem Islam wissenschaftlich betrieben und so zu tieferer Erkenntnis über diesen gelangt sind, freilich mit dem vorhergehenden Ziel die islamischen Lehren zu widerlegen ...

Auch das ist keine wissenschaft, die zunaechst Ergebnisneutral arbeiten muss.

dr-esperanto

16.07.2008, 01:44

Der Monotheismus hat so viel Unheil über die Welt gebracht.Propheten auf Eseln, Propheten die auf einem Pferd gen Himmel fahren, Blutopfer,Weintrauben, Halacha, Todeskult......alles nur Schund und Müll und Weltverderbend.....

Vielleicht......aber er hat auch sehr viel für die Menschenwürde getan. Das christliche Menschenbild ist bereits im jüdischen angelegt (Ebenbild Gottes). Und vor allem ist der Monotheismus einfach wahr. Sicher gibt es auch Tausende anderer Geistwesen, aber das sind keine Götter, sondern Engel und Dämonen.

Rheinlaender

16.07.2008, 08:49

Und vor allem ist der Monotheismus einfach wahr. Sicher gibt es auch Tausende anderer Geistwesen, aber das sind keine Götter, sondern Engel und Dämonen.

Und Du kannst auch sicher uns saubere Daten, z. B. Versuchanordnungen, geben mit deren Hilfe das zu beweisen ist.

JetLeechan

16.07.2008, 08:50

Was aber den Hauptunterschied darstellt ist, dass wenn heute (oder eben ca. 1550) zwei Wissenschaftler sich um die Richtigkeit ihrer Theorie von der Welt streiten, sie versuchen einen Versuch zu konstruieren, der hier weiter kommt. Diese Idee war dem Mittelalter fremd.

Worauf stützen diese Behauptungen? Was ist mit alchemistischen Versuchen? Die Erfindung von Säge- und Getreidemühlen, Schießpulver, Zuggeschirr und Pflug? Sind diese ohne vorhergehende Hypothese und Versuche entstanden? Was ist mit Gottesbweisen, Politik- und Gesellschaftstheorien, die mit rhetorischen Verfahren und Beobachtungen belegt oder widerlegt wurden?

Auch das ist keine wissenschaft, die zunaechst Ergebnisneutral arbeiten muss.
Wieso? Zunächst war dies "ergebnisneutral", erst nachdem die Ergebnisse dieser Forschungen feststanden wurden sie in Form gebracht um zB. den Islam zu widerlegen. Lullus lässt sich ja sogar von seiner Position abbringen und verlangt eine Vereinigung der drei großen monotheistischen Religionen.

Also im wirklichen, finsteren, Mittelalter hat es tatsächlich keine Bildung gegeben (wie denn auch - die letzte Schule wurde in Lyon im 6.Jh zugemacht). Damit meine ich die Zeit zwischen 5. und 10.Jh. Lullus usw. kamen ja dann erst später. Und im 12.Jh. ist das Mittelalter im eigentlichen Sinne auch schon vorbei (gut, in Deutschland ging es noch bis ins 14./15.Jh.).
Du brichst den Bildungsbegriff wieder herunter auf Schulbildung. Schule im frühen Mittelalter war aber nicht institutionsgebunden, damals bedeutete Schule "Schule machen". Pfarrer und Gelehrte wurden aufgefordert in den Dörfern die Bauern und an den Höfen die Adligen zu unterrichten. Man brauchte die Institution Schule schlicht nicht mehr. Auf dem Reichstag in Mainz 813 oder Trier 825 wurde jeweils an die Pflicht der Eltern erinnert, ihren Kindern "Bildung" zukommen zu lassen, indem man sie in die Kirchen und Klöster schicken sollte. Dort kamen einige zwangsläufig mit den tradierten Schriften der Antike in Berührung, die wurden in den Klosterbibliotheken aufbewahrt. Jetzt ist es natürlich schwer für das karolingische und ottonische Mittelalter nachzuweisen inweiweit diese Forderung durchgesetzt werden konnte. Wir haben aber einige Schriften zur Verfügung in denen sich Adlige (die ja oftmals Kleriker waren) über "gebildete Bauern" beschweren, die ihnen "mit ihrer Bildung ins Wort redeten".
Abgesehen davon, ist höhere Bildung auch schon im 8. und 9. Jahrhundert, zugegeben in geringerem Maße, über al-Andalus nach Südfrankreich gekommen.

dr-esperanto

17.07.2008, 00:35

Und Du kannst auch sicher uns saubere Daten, z. B. Versuchanordnungen, geben mit deren Hilfe das zu beweisen ist.

Nein, natürlich nicht. Aber viele Jugendliche haben übelste Erfahrungen mit Gläserrücken gemacht:
http://www.allmystery.de/themen/mt42547

Rheinlaender

17.07.2008, 00:44

Nein, natürlich nicht. Aber viele Jugendliche haben übelste Erfahrungen mit Gläserrücken gemacht:

Das hat viel mit Pychologie, dem Unbewussten und gruppendynamischen Prozessen zu tun und nichts mit Geistern.

Weiter_Himmel

17.07.2008, 01:32

Ich sehe gerade RTL die Sendung 10vor11 über den Talmud.

Dort erzählt der Professor, was im Talmud steht:

Jesus sitzt in der Hölle in einem Topf voller Scheiße, für alle Ewigkeit ...

Der Talmud scheint auch nicht besser als der Koran.

Mich interessiert um ehrlich zu sein weniger was in diesen Schriften steht ... sondern was die Menschen die dem etwas abgewinnen wollen daraus machen.Und da steht mir das Judentum doch 10000000000000000000000000000000³²²²²²²²³ ³³³³³³³³²³²³²³²³² x näher als der Islam .

Ich will ja gar nicht bestreiten das es ein paar Juden gibt die das Klischee erfüllen ... nur gibt es das ja auch bei uns Deutschen ... .
Und man darf auch nicht vergssen das es einige Juden gab die viel für Deutschland getan haben ... .