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Vollständige Version anzeigen : Idealmodell Europa



Zimbelstern
07.07.2008, 19:12
das ist in verschiedener hinsicht schon diskutiert worden, jedoch nicht in der gänze, die ich mir mit diesem thread erhoffe:

das idealbild europas definiert sich für mich in den grenzen des "alten" westeuropas ausschliesslich bezogen auf eine wirtschafts- und währungsunion. über teile einer verteidigungsunion müßte grundlegend diskutiert werden, womit ich hiermit ausdrücklich auffordere.

Die un darf auf europa keinen einfluss nehmen...

asdfasdf
08.07.2008, 10:54
das ist in verschiedener hinsicht schon diskutiert worden, jedoch nicht in der gänze, die ich mir mit diesem thread erhoffe:

das idealbild europas definiert sich für mich in den grenzen des "alten" westeuropas ausschliesslich bezogen auf eine wirtschafts- und währungsunion. über teile einer verteidigungsunion müßte grundlegend diskutiert werden, womit ich hiermit ausdrücklich auffordere.

Die un darf auf europa keinen einfluss nehmen...

Ein Bundesstaat Europa muss das Ziel sein, gemeinsame Wirtschaft, Währung, Verteidigung, Polizei etc.

Und: Die NATO darf keinen Einfluss auf Europa nehmen.

Eine gemeinsame Verteidigung in Europa ist sinnvoll bzw. in Zukunft wohl unerlässlich, wenn man bedenkt, dass der schlafende Bär langsam wieder aufwacht ... Auch zu den USA könnte man sich so eher distanzieren, bzw. besser eine eigenständige Politik verfolgen, man hätte mehr Gewicht in der Welt (traurig aber wahr, Macht hängt von zwei Faktoren ab: Wirtschaft und Militär). Das dies wohl nicht mehr durch die EU geschieht ist klar - die Idee von Kerneuropa muss wieder aufgegriffen werden, dies ist nach dem demokratischen Volksentscheid von Irland unabdingbar. Wie deine SIG schon sagt: die EU ist nicht Europa!

Sauerländer
08.07.2008, 12:11
Zum einen möchte ich erhebliche Vorbehalte gegen Westeuropa zum Ausdruck bringen und mich stattdessen für Mitteleuropa stark machen, vor allem dann, wenn es allen Ernstes nicht blos eine Konföderation, sondern ein tatsächliches Staatswesen werden soll. Dieses enger geeinte Mitteleuropa könnte dann auf loser verbundener Ebene durchaus in konföderativem Verhältnis stehen.

Zum anderen:
Man wird in der Tat eine gemeinsame Verteidigungspolitik organisieren müssen. Ob die so weit gehen muss, eine einzige, integrierte europäische Einheitsarmee zu schaffen, ist eine andere Frage, dazu sähe ich durchaus Alternativen. Aber man wird nicht umhin können, sich zum einen aus der NATO zu verabschieden, die nunmal letztlich das Bündnissystem einer anderen Großmacht ist, und zum anderen dafür eben einen Ersatz parat zu haben.

Just Amy
08.07.2008, 12:43
als idealmodeel ist europa ein bundesstaat mit einem zweikammernsystem (2-3 senatoren pro land, parteien bundesweit, abgeordnete nach bevölkerungszahl) mit allen eigenschaften eines staates und weitgehender subsidiarität.
idealerweise dehnt sich dieses gebilde schrittweise auf alle demokratien aus, welche die wesentlichen kriterien erfüllen, und willens sind, eine gemeinsame verteidigung aufzubauen. bis dieses gebilde ein staat ist sollte die NATo dafür die basis sein.

Beverly
09.07.2008, 05:39
Alle Europa-Diskurse laufen nach dem Motto ab "was auf den Tisch kommt, wird gegessen" und die ob der faden Kost genervten Europäer laufen Gefahr, zum Döner-Imbiss oder McDonalds überzulaufen. Oder lieber ein Stück von einer Torte haben zu wollen, auf der alle Kontinente drauf sind.