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Vollständige Version anzeigen : Wie einst die Sowjets: NATO in Afghanistan im Guerillakrieg gefangen



Candymaker
05.07.2008, 22:05
NATO im Guerillakrieg

Harald Neuber 05.07.2008

Westliche Truppen reagieren auf wachsenden Widerstand in Afghanistan. Erfahrungen sowjetischer Besatzer werden ausgewertet
Der Hilferuf kam von höchster Stelle. Als der NATO-Oberbefehlshaber für Europa, John Craddock, am Mittwoch in Wien eine Zwischenbilanz des laufenden Krieges in Afghanistan zog, war es nicht die Stunde von Triumphmeldungen. Seit Jahresbeginn sei die Zahl der Kampfhandlungen zwischen NATO-Truppen und Rebellenverbänden in dem Land am Hindukusch um 41 Prozent gestiegen, verkündete der US-General, um die üblichen Forderungen aufzustellen: Mehr Truppen und mehr Material müssten die Mitglieder des transatlantischen Bündnisses zur Verfügung stellen. In der Europäischen Union werden solche Ansprüche aufmerksam verfolgt. Denn während der Druck der USA auf die anderen NATO-Mitgliedern wächst, zeichnet sich in Afghanistan ein Guerillakrieg ab, dem mit bisherigen Mitteln kaum beizukommen ist.

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Am deutlichsten belegen das die Militärstatistiken. 28 Tote hat die US-Armee allein im Juni in Afghanistan zu verbuchen gehabt. Es waren ausnahmslos "combat deaths", also Soldaten, die in Kampfhandlungen mit Aufständischen gefallen sind. Die Briten verzeichneten in selben Zeitraum 13 Tote. Insgesamt verloren 45 Mitglieder der ausländischen Besatzungstruppen ihr Leben - im Vergleich zu 31 Toten im Juni in Irak.

Es sei ein "besonders schwieriger" Monat für seine Truppen in Afghanistan gewesen, bekannte deswegen auch US-Außenminister Robert M. Gates. Glaubt man sachkundigen Beobachtern, werden die kommenden Monate nicht einfacher werden. Renommierte US-Zeitungen wie die Washington Post [extern] berichten inzwischen fast täglich über die Reorganisierung des militärischen Widerstandes gegen die ausländischen Truppen im Süden und Osten Afghanistans. Im Interview mit dem US-Blatt sagt ein Afghanistan-Experte:

Es wird deutlich, dass die Opposition (der militärische Widerstand, d. Red.) effektiver wird. Sie ist in immer mehr Gebieten präsent, sie ist besser organisiert, besser finanziert und hat eine nachhaltige Strategie. Alles in allem hat sich ihre strategische Lage verbessert.
Barnett R. Rubin::www.cfr.org/bios/115/dr_barnett_r_rubin.html, New-York-Universität

Während die Taliban-Milizen bislang nur in entlegenen Gebieten operierten, halten Beobachter inzwischen auch Angriffe in der bislang ruhigen Hauptstadt Kabul für möglich. In dieser Situation erhöht Washington den Druck auf seine NATO-Partner. Derzeit sind 32.000 US-Soldaten in Afghanistan stationiert, 30.000 weitere kommen aus anderen westlichen Staaten. James Rubin, unter US-Präsident Bill Clinton Sprecher des Washingtoner Außenministeriums, fordert schon jetzt: Ein Drittel der Truppen müsse aus den EU-Bündnisstaaten kommen.

Guerillakrieg macht ausländischen Truppen zu schaffen

Die Nervosität bei den NATO-Staaten ist groß, weil die Zunahme des militärischen Widerstandes in Afghanistan mit einer neuen Strategie der Rebellen einhergeht. Sie operieren zunehmend in kleinen Kommandos, die nach einer Guerilla-Strategie angreifen und sich wieder zurückziehen. Auch sind es nicht mehr nur die Taliban, mit denen es die NATO-Truppen zu tun haben. Besonders im Osten Afghanistans agieren zahlreiche Rebellenverbände, die ihre Kämpfer aus den traditionellen Stammesstrukturen rekrutieren.

Anders als in Irak haben die Besatzungstruppen es in Afghanistan auch nicht vorrangig mit Selbstmordattentätern zu tun, sondern mit militärisch gut organisierten Strukturen. Das belegt der Blick in die internen Lageprotokolle der von der NATO geleiteten Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe ([extern] ISAF), die Telepolis vorliegen. In der letzten Maiwoche verzeichnete die ISAF demnach 204 Vorfälle. Das waren 28 mehr als in der Vorwoche. Bei nur fünf Selbstmordanschlägen - zwei in Khwost, zwei in Kabul und einer in Helmand - wurden 45 Sprengstoffanschläge gegen die NATO-Truppen verzeichnet. 42 Mal standen sie unter Mörser- oder Raketenbeschuss. Allein in der letzten Maiwoche starben vier ausländische Soldaten, 39 wurden verletzt. In der zweiten Juniwoche verzeichnete die ISAF bereits acht Tote (27 Verletzte), eine Woche später 16 Tote (53 Verletzte).

Die Angaben decken sich mit den Informationen, die die Washington Post aus US-Militärführungskreisen zusammengetragen hat. Die 28 Gefallenen der US-Armee im Juni sind demnach durch Sprengfallen, direkte Feuerattacken, Raketenangriffe und im Rahmen "nicht näher definierter Kampfhandlungen" ums Leben gekommen.

Stärkerer Einsatz von Spezialkräften

Angesichts der Bedrohung durch einen Guerilla-Krieg in Afghanistan drängen Militärstrategen die NATO nun zu einer Kurskorrektur. In einem [extern] Beitrag für die US-Monatszeitschrift "Foreign Affairs" forderte der ehemalige Außenamtssprecher Rubin unlängst eine "smarte" Truppenerhöhung. Das heißt: Nicht die Masse der Besatzungstruppen soll zählen, sondern ihre Qualifikation. Auch der deutsche Stabschef im ISAF-Hauptquartier, Hans-Lothar Domröse, hält eine Reaktion auf die neue Taktik für unabdingbar:

Wir haben es immer wieder mit kleinen Gruppen zu tun, die Anschläge verbreiten, also keine großen Gebinde (Hundertschaften, kompanieartige Kräfte), sondern kleine Gruppen. Die pflanzen IEDs, also Sprengfallen, auf den Straßen, machen Feuerüberfälle auf Lager, also Hit-and-Run-Taktik, und das verbreitet damit ein Gefühl der Unsicherheit in Afghanistan und das ist eine neue Herausforderung für die afghanische Regierung, aber auch für die ISAF-Soldaten.
Generalmajor Domröse im [extern] Interview aus Kabul

Die Einschätzung des deutschen Militärs, nach der die NATO-Truppen auf diese neue Bedrohung schon jetzt eingestellt sind, teilen auch unabhängige Beobachter. Im Gespräch mit Telepolis vermutete ein langjähriger Bundeswehr-Mitarbeiter, dass die deutschen Panzergrenadiere in Afghanistan schon längst Einzelkämpfer in ihren Reihen integriert haben.

Dass die deutsche Armee seit längerem eine Spezialisierung ihrer Einsatzkräfte erwägt, bestätigt auch der Blick in Fachpublikationen für deutsche Armeekreise. Schon zu Jahresbeginn veröffentlichte die "Zeitschrift für Innere Führung" der Bundeswehr einen [extern] Artikel zu den Erfahrungen der sowjetischen Besatzungstruppen in Afghanistan. Diese hätten bereits im zweiten Jahr nach dem Einmarsch Spezialeinheiten der Hauptverwaltung Aufklärung des sowjetischen Generalstabs (GRU), so genannte [extern] SpezNas, aufgestockt, schrieb der Publizist Alexander Schrepfer-Proskurjakov, der zwischen den historischen und aktuellen Erfahrungen in Afghanistan und Irak Parallelen sieht.

Schrepfer-Proskurjakov zitiert den ehemaligen Hauptmann im russischen Generalstab, Sergej Kozlow, der die GRU-Sonderkräfte als "einzige Kraft" beschrieb, "welche die Aufständischen effizient bekämpfen konnte". Dabei machten die SpezNas nur fünf Prozent der Gesamtstärke der 40. Armee der Sowjetunion in Afghanistan aus, ihr Anteil an den Kampfhandlungen betrug aber bis zu 80 Prozent. Mit nur knapp 4500 Mann hielten die Spezialkräfte bis zum Abzug der Truppen 1989 gegen den Widerstand der Mudschaheddin stand. Nicht nur darin sieht Schrepfer-Proskurjakov eine Parallele zur heutigen Lage. Auch die Zusammenarbeit mit afghanischen Sicherheitskräften sei damals erfolglos gewesen, schreibt der Publizist unter Berufung auf die Angaben Kozlows.

Die Debatte innerhalb der Bundeswehr und der NATO-Truppen zeigt, dass sich ihre Truppen im selben Dilemma befinden wie die sowjetischen Besatzer von 1979 bis 1989. Dabei geht es nicht nur um die militärische Auseinandersetzung. Die aufständischen Einheiten genießen damals wie heute die zunehmende Unterstützung durch die einheimische Bevölkerung. Den Rebellen - von Taliban über Al-Qaida-Gruppen bis hin zu Stammesmilizen - kommt zugute, dass der [extern] Unmut über die labile Regierung in Kabul wächst. Von der "Hilfe und Kooperation", dem Leitspruch der ISAF-Truppen, ist im Alltag kaum etwas zu spüren. Und während sich Karsai-Regierung und westliche Staatsführungen gegenseitig die Schuld an der zunehmenden wirtschaftlichen und sozialen Misere im Land zuschieben, können die Widerstandgruppen auf Zeit spielen. Auch das ist eine Parallele zum sowjetisch-afghanischen Krieg.
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http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28257/1.html


Schon als die Nato in Afghanistan einrückte, hatte ich irgendwie das ungute Gefühl, dass sich dort der Westen eine Abreibung abholt, genau wie damals die Sowjets. Aus den Meldungen und Berichten der Nato kann man nur auf eines schließen: Die Nato ist hilflos und weiß nicht so recht, wie sie der bewährten "Hit and Run"- Taktik der Rebellen beikommen soll. Die ganze Technik und Maschinerie ist nutzlos gegen einen Feind, der auf idealem, undurchsichtigem Gelände in Nadelstichen zuschlägt und schnell wieder verschwindet.

Ulus-Kert
05.07.2008, 23:20
Um es fair zu gestalten, sollten die Russen die Afghanen ausrüsten und ausbilden, erst dann ist es die selbe Situation wie damals.

ulrich-paul
05.07.2008, 23:57
[B]NATO im Guerillakrieg
Schon als die Nato in Afghanistan einrückte, hatte ich irgendwie das ungute Gefühl, dass sich dort der Westen eine Abreibung abholt, genau wie damals die Sowjets. Aus den Meldungen und Berichten der Nato kann man nur auf eines schließen: Die Nato ist hilflos und weiß nicht so recht, wie sie der bewährten "Hit and Run"- Taktik der Rebellen beikommen soll. Die ganze Technik und Maschinerie ist nutzlos gegen einen Feind, der auf idealem, undurchsichtigem Gelände in Nadelstichen zuschlägt und schnell wieder verschwindet.
Dein Gefühl trügt nicht, mir erging es da ähnlich.
Bin auch ausgebildeter Einzelkämpfer als Führer eines Jagdkommandos und zudem StOffz d.R.
Unwichtig alles das, wenn die Truppen nicht in einem Verhältnis 1:10 hinsichtlich Kampftruppen gegen Partisanen stehen.
Das war weder zu Sowjetzeiten der Fall noch wird es das heute sein - dazu ist keine Nation bereit, nämlich zu einem Kontingent von rund 500 000 Soldaten beizutragen, ich rede hier von Kampftruppen!
Auf lange Sicht wird daher der Kampf in Afghanistan verloren werden, da nützt auch die tapfere Stellungnahem des deutschen BMVg gar nichts, in den Reihen der dortigen Soldaten befänden sich Einzelkämpfer.
Das ist dummes Geschwätz, denn jeder Offizier der Kampftruppe der BW muss diesen Lehrgang pflichtgemäß absolvieren, er ist Bestandteil der Offiziersausbildung.
PS: Ich pirschte seinerzeit durch die Auen von Schongau/Altenstadt, später noch einmal wegen Verletzung auf dem ersten EK durch den Spessart (von Hammelburg aus).

Ob das auf Afghanistan passt bezweifle ich sehr vehement!
Woran erkennst du einen Partisanen?
Tagsüber friedlicher Opiumbauer, nachts Minenleger!
Alle Männer von 16-60 darfst du aber nicht umlegen, das würde zwar Ruhe schaffen, wäre aber Völkermord.
Fazit: Schnellstens raus da!

Sheharazade
06.07.2008, 08:36
Um es fair zu gestalten, sollten die Russen die Afghanen ausrüsten und ausbilden, erst dann ist es die selbe Situation wie damals.



:top:

Genosse 93
06.07.2008, 09:05
Um es fair zu gestalten, sollten die Russen die Afghanen ausrüsten und ausbilden, erst dann ist es die selbe Situation wie damals.

Die Taliban haben noch immer die amerikanischen Waffen und knallen damit die NATO ab - welch Ironie. :hihi: :hihi: :hihi:

Bruddler
06.07.2008, 09:15
Die Taliban haben noch immer die amerikanischen Waffen und knallen damit die NATO ab - welch Ironie. :hihi: :hihi: :hihi:

Nun, die Taliban ( Mudschahedin) waren für die USA einst nützliche Idioten im Kampf gegen die Sowjets...
Die USA hat zwar eine High tech-Armee , aber im Kampf gegen Guerillas tun sie sich immer noch sehr schwer - (nicht jeder Krieg kann mit Bombenteppichen siegreich beendet werden...)

klartext
06.07.2008, 09:36
Die Taliban haben noch immer die amerikanischen Waffen und knallen damit die NATO ab - welch Ironie. :hihi: :hihi: :hihi:

Die Talibans haben keine amerikanischen Waffen.
Im übrigen ist der Versuch des Westens, einen irgendwie human gestalteten Krieg zu führen, sinnlos. Kriege müssen Radiakl geführt werden oder garnicht.
Das Hauptproblem scheinen die Rückzugsgebiete für die Taliban in Paklistan. Dort muss an gesetzt werden.

Genosse 93
06.07.2008, 09:50
Die Talibans haben keine amerikanischen Waffen.
Im übrigen ist der Versuch des Westens, einen irgendwie human gestalteten Krieg zu führen, sinnlos. Kriege müssen Radiakl geführt werden oder garnicht.
Das Hauptproblem scheinen die Rückzugsgebiete für die Taliban in Paklistan. Dort muss an gesetzt werden.

Ah ja?

"CIA belieferte die Taliban großzügig

Dass Islamisten überhaupt an Flugabwehrraketen gekommen sind, ist nicht zuletzt das Werk der amerikanischen CIA. Der US-Geheimdienst hatte die afghanischen Mudschahidin im Kampf gegen die sowjetische Besatzungsarmee mit "Stingers" ausgerüstet - und die Gotteskrieger holten in den achtziger Jahren reihenweise die Flugzeuge der Roten Armee vom Himmel. Insgesamt wurden mindestens 270 Hubschrauber, Kampfjets und Transportmaschinen abgeschossen - die "Stinger" gewann den Ruf einer Wunderwaffe.

Expertenschätzungen zufolge lieferte die CIA 500 bis 1200 Abschussgeräte, jedes versehen mit mehreren Geschossen, nach Afghanistan. 200 bis 300 Stück, hieß es im US-Verteidigungsministerium, gelangten später in die Hände der Taliban. Nach Schätzungen westlicher Geheimdienste verfügt allein Osama Bin Ladens al-Qaida heute noch über Dutzende älterer "Stinger"-Versionen, die bei sorgfältiger Wartung durchaus noch einsatzfähig sein könnten."

http://www.spiegel.de/jahreschronik/0,1518,330690,00.html

Bruddler
06.07.2008, 09:52
Die Talibans haben keine amerikanischen Waffen.
Im übrigen ist der Versuch des Westens, einen irgendwie human gestalteten Krieg zu führen, sinnlos. Kriege müssen Radiakl geführt werden oder garnicht.
Das Hauptproblem scheinen die Rückzugsgebiete für die Taliban in Paklistan. Dort muss an gesetzt werden.

Der Verbleib von zig- amerikanischen Stinger - Luftabwehrraketen ist bis dato ungeklärt...... :]

klartext
06.07.2008, 10:06
Ah ja?

"CIA belieferte die Taliban großzügig

Dass Islamisten überhaupt an Flugabwehrraketen gekommen sind, ist nicht zuletzt das Werk der amerikanischen CIA. Der US-Geheimdienst hatte die afghanischen Mudschahidin im Kampf gegen die sowjetische Besatzungsarmee mit "Stingers" ausgerüstet - und die Gotteskrieger holten in den achtziger Jahren reihenweise die Flugzeuge der Roten Armee vom Himmel. Insgesamt wurden mindestens 270 Hubschrauber, Kampfjets und Transportmaschinen abgeschossen - die "Stinger" gewann den Ruf einer Wunderwaffe.

Expertenschätzungen zufolge lieferte die CIA 500 bis 1200 Abschussgeräte, jedes versehen mit mehreren Geschossen, nach Afghanistan. 200 bis 300 Stück, hieß es im US-Verteidigungsministerium, gelangten später in die Hände der Taliban. Nach Schätzungen westlicher Geheimdienste verfügt allein Osama Bin Ladens al-Qaida heute noch über Dutzende älterer "Stinger"-Versionen, die bei sorgfältiger Wartung durchaus noch einsatzfähig sein könnten."

http://www.spiegel.de/jahreschronik/0,1518,330690,00.html

Stinger gegen Russenhubschrauber war das einzige, was die geliefert wurde. Restbestnände wurden im grossen Stil zurückgekauft. Der Rest ist mittlerweile überlagert und kaum einsatzfähig. Tatsächlich ist diese Waffe kein Problem in den Kämpfen.
Ohnehin hinkt der Vergleich mit der russischen Besatzung. Damals gab es eine massive Gegentruppe in Form der sog. Nordallianz und einem Gebiet, das die Talibans nie erobern konnten.
Die NATO-Truppen leisten, gemessen an der Grösse des Gebiets, gute Arbeit. Ob es mittelfristig ausreicht, das Land zu befrieden, ist schwer abschätzbar und hängt vor allem von der Zentralregierung ab, eine konsensfähige Gesellschaftstruktur mit den unterschieldlichen Gruppen zu gestalten.
Ein neuerliches Talibanregime in A kann niemand ernsthaft wollen.

Genosse 93
06.07.2008, 10:08
Stinger gegen Russenhubschrauber war das einzige, was die geliefert wurde. Restbestnände wurden im grossen Stil zurückgekauft. Der Rest ist mittlerweile überlagert und kaum einsatzfähig. Tatsächlich ist diese Waffe kein Problem in den Kämpfen.
Ohnehin hinkt der Vergleich mit der russischen Besatzung. Damals gab es eine massive Gegentruppe in Form der sog. Nordallianz und einem Gebiet, das die Talibans nie erobern konnten.
Die NATO-Truppen leisten, gemessen an der Grösse des Gebiets, gute Arbeit. Ob es mittelfristig ausreicht, das Land zu befrieden, ist schwer abschätzbar und hängt vor allem von der Zentralregierung ab, eine konsensfähige Gesellschaftstruktur mit den unterschieldlichen Gruppen zu gestalten.
Ein neuerliches Talibanregime in A kann niemand ernsthaft wollen.

Die haben noch große Teile dieser Waffen und setzen sie auch gegen NATO Truppen ein.

uzi
06.07.2008, 12:12
Um es fair zu gestalten, sollten die Russen die Afghanen ausrüsten und ausbilden, erst dann ist es die selbe Situation wie damals.

Das ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Russland ist mit etwa 100.000 Mann einmarschiert, die nur unter einem Kommando standen. Zivile Opfer, Rücksichtsnahme o. ä. interessierten nicht. Man schätzt die Zahl auf insgesamt mehr als 1,2 Mio. Todesopfer plus 5 Mio. Flüchtlinge.

Die ISAF hat gerademal rd. 41.500 Mann aus 38 Nationen im Einsatz. Mit unterschiedlichsten Kommando- und Auftragsstrukturen. Nahezu ein babylonisches Sprachgewirr...

Würde die ISAF mit gleicher Mannstärke, klarer Befehlsstruktur und ähnlicher Rücksichtslosigkeit wie die Russen vorgehen, sähe es ganz anders aus.

Genosse 93
06.07.2008, 12:16
Das ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Russland ist mit etwa 100.000 Mann einmarschiert, die nur unter einem Kommando standen. Zivile Opfer, Rücksichtsnahme o. ä. interessierten nicht. Man schätzt die Zahl auf insgesamt mehr als 1,2 Mio. Todesopfer plus 5 Mio. Flüchtlinge.

Die ISAF hat gerademal rd. 41.500 Mann aus 38 Nationen im Einsatz. Mit unterschiedlichsten Kommando- und Auftragsstrukturen. Nahezu ein babylonisches Sprachgewirr...

Würde die ISAF mit gleicher Mannstärke, klarer Befehlsstruktur und ähnlicher Rücksichtslosigkeit wie die Russen vorgehen, sähe es ganz anders aus.

Unter uns ging es den Leuten da gut, die meisten vermissen uns sogar. :]

Candymaker
06.07.2008, 12:55
Ein interessanter Artikel der Bundeswehr zur Bewertung und Bekämpfung der Guerillaaktivitäten und den Erfahrungen der Roten Armee damals in Afghanistan:

http://www.if-zeitschrift.de/portal/a/ifz/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLNzKP9zXyA8lB2V76kZ iihn5IokEpqfre-r4e-bmp-gH6BbmhEeWOjooAQmEZUA!!/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfMjdfTTMx?yw_contentURL=/01DB131200000001/W27AVGHH526INFODE/content.jsp

Justas
06.07.2008, 13:02
Das ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Russland ist mit etwa 100.000 Mann einmarschiert, die nur unter einem Kommando standen. Zivile Opfer, Rücksichtsnahme o. ä. interessierten nicht. Man schätzt die Zahl auf insgesamt mehr als 1,2 Mio. Todesopfer plus 5 Mio. Flüchtlinge.

Die ISAF hat gerademal rd. 41.500 Mann aus 38 Nationen im Einsatz. Mit unterschiedlichsten Kommando- und Auftragsstrukturen. Nahezu ein babylonisches Sprachgewirr...

Fazit: NATO hat keine Chance.

Justas
06.07.2008, 13:12
Man sollte Mudschaheddin, Taliban und die Nordallianz nicht in einen Topf werfen.

Stechlin
06.07.2008, 13:56
Um es fair zu gestalten, sollten die Russen die Afghanen ausrüsten und ausbilden, erst dann ist es die selbe Situation wie damals.

:top:

Sehr gut!

Wahabiten Fan
06.07.2008, 13:58
.

Russland ist mit etwa 100.000 Mann einmarschiert, .

Du vertraust den offiziellen Kremlaussagen?:))?(

Tatsächlich waren sie mit einer Armee eingerückt und hatten zeitweise fast 400000 Mann in Afghanistan stationiert.

Das haben sie, ganz kleinlaut zwar, später auch zugeben müssen!:D

dorbei
06.07.2008, 14:17
Würde die ISAF mit gleicher Mannstärke, klarer Befehlsstruktur und ähnlicher Rücksichtslosigkeit wie die Russen vorgehen, sähe es ganz anders aus.Ja, aber wer würde dann die "Mädchenschulen" besuchen?

Genosse 93
06.07.2008, 14:18
Du vertraust den offiziellen Kremlaussagen?:))?(

Tatsächlich waren sie mit einer Armee eingerückt und hatten zeitweise fast 400000 Mann in Afghanistan stationiert.

Das haben sie, ganz kleinlaut zwar, später auch zugeben müssen!:D

Oh nö, das schon wieder. :rolleyes:

dorbei
06.07.2008, 14:21
Ein neuerliches Talibanregime in A kann niemand ernsthaft wollen.Ein neuerliches Warlord-Regime, wie es 1996 von den Taliban abgeräumt wurde, erst recht nicht.

Justas
06.07.2008, 14:22
und hatten zeitweise fast 400000 Mann in Afghanistan stationiert.Mami, hilf! Die Schallplatte hat einen Sprung. :))

Wahabiten Fan
06.07.2008, 14:23
Oh nö, das schon wieder. :rolleyes:

Und totzdem stimmts!:cool2:

Dein Mitgenosse "NITUP":)) wollte hier auch schonmal deine Version verkaufen und ist damit grandios gescheitert!:D

Wahabiten Fan
06.07.2008, 14:27
Mami, hilf! Die Schallplatte hat einen Sprung. :))

Das ändert nichts an dem was auf der Platte ist.:yeah:

Genosse 93
06.07.2008, 14:30
Und totzdem stimmts!:cool2:


Ähm, nöööööö........ :rolleyes:

Wahabiten Fan
06.07.2008, 14:35
Ähm, nöööööö........ :rolleyes:

Manchmal kommst du mir vor wie dieser "Krabat":isok:

Es darf einfach nicht sein, was nicht sein soll!:))

Genosse 93
06.07.2008, 14:37
Manchmal kommst du mir vor wie dieser "Krabat":isok:

Es darf einfach nicht sein, was nicht sein soll!:))

a) Ich bin nicht katholisch.

b) Es kann nicht sein, was nicht sein kann.

Wahabiten Fan
06.07.2008, 14:39
a) Ich bin nicht katholisch.

b) Es kann nicht sein, was nicht sein kann.

Was nicht sein darf!:hihi:

Justas
06.07.2008, 14:44
Und totzdem stimmts!:cool2:

Dein Mitgenosse "NITUP":)) wollte hier auch schonmal deine Version verkaufen und ist damit grandios gescheitert!:DEine merkwuerdige Argumentation, findest du nicht? :rolleyes:

Wahabiten Fan
06.07.2008, 14:51
Eine merkwuerdige Argumentation, findest du nicht? :rolleyes:

Ich gehe jetzt mit meiner "Chefin" gut 2 Stunden am Rhein spazieren und danach gehts zum "Chinesen".

Und dort gibts garantiert nichts Aufgewärmtes:hihi:

"Comprende"?:))

Justas
06.07.2008, 14:54
Ich gehe jetzt mit meiner "Chefin" gut 2 Stunden am Rhein spazieren und danach gehts zum "Chinesen".

Und dort gibts garantiert nichts Aufgewärmtes:hihi:

"Comprende"?:))Ich hab's geahnt.

Cicero1
06.07.2008, 19:11
Scholl-Latour, der ja genügend Erfahrung mit Guerilla-Kriegen und der Region hat, hat ein solches Scheitern von Anfang an vorhergesagt. Die uckermärkische ***** kriecht ihrem angehimmelten Vorgesetzten noch tiefer in den Allerwertesten und schickt noch weitere Soldaten in die Region. Und wieder die üblichen Durchhalteparolen und Lügen wie in Vietnam, da wurde in einen Wald hinein geschossen und dann wurden einfach 100 "getötete Gegner" gemeldet, ohne einen einzigen Toten gesehen zu haben.

uzi
06.07.2008, 22:44
...Und wieder die üblichen Durchhalteparolen und Lügen wie in Vietnam, da wurde in einen Wald hinein geschossen und dann wurden einfach 100 "getötete Gegner" gemeldet, ohne einen einzigen Toten gesehen zu haben.

Klar, die etwa 3 Mio. Toten im Indochinakrieg sind ein Hirngespinst...

ulrich-paul
06.07.2008, 23:21
Das ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Russland ist mit etwa 100.000 Mann einmarschiert, die nur unter einem Kommando standen. Zivile Opfer, Rücksichtsnahme o. ä. interessierten nicht. Man schätzt die Zahl auf insgesamt mehr als 1,2 Mio. Todesopfer plus 5 Mio. Flüchtlinge.

Die ISAF hat gerademal rd. 41.500 Mann aus 38 Nationen im Einsatz. Mit unterschiedlichsten Kommando- und Auftragsstrukturen. Nahezu ein babylonisches Sprachgewirr...

Würde die ISAF mit gleicher Mannstärke, klarer Befehlsstruktur und ähnlicher Rücksichtslosigkeit wie die Russen vorgehen, sähe es ganz anders aus.

Zunächst ein wenig OT:
Da macht jemand in bester Absicht einen Strang auf, der zu Beginn sachliche Repliken ernsthaft Interessierter erhält - dazu gehört dein Beitrag und auch meiner unter #3, ohne vermessen zu sein.
Zwei Seiten später sind wir beim Spaziergang am Rhein mit anschließendem Besuch im Chinalokal - führt das wirklich weiter?:(

Zur Sache:
Ein Partisanenkrieg ist nur dann zu gewinnen, wenn
- die Überlegenheit dermaßen erdrückend ist, dass auch die kleinste Bewegung lückenlos überwacht werden kann
- die Bevölkerung einhellig auf Seiten der Gegner der Freischärler steht und sie damit "austrocknet"

Nichts davon ist in Afghanistan zu erkennen und daher plädiere ich dafür, die Mission abzubrechen und das deutsche Kontingent abzuziehen.
Mit 4000 Soldaten kann man in diesem riesigen Land nichts bewirken.
Die frei werdenden Mittel sind besser im eigenen Land eingesetzt und die Wahrscheinlichkeit, dass uns Talibanarmeen überrollen halte ich für gering.

McDuff
07.07.2008, 07:35
Entweder man haut da mal richtig drauf, oder dieser kostspielige Pseudokrieg geht ewig weiter!

Reichsmarschall
07.07.2008, 07:40
Dein Gefühl trügt nicht, mir erging es da ähnlich.
Bin auch ausgebildeter Einzelkämpfer als Führer eines Jagdkommandos und zudem StOffz d.R.
Unwichtig alles das, wenn die Truppen nicht in einem Verhältnis 1:10 hinsichtlich Kampftruppen gegen Partisanen stehen.
Das war weder zu Sowjetzeiten der Fall noch wird es das heute sein - dazu ist keine Nation bereit, nämlich zu einem Kontingent von rund 500 000 Soldaten beizutragen, ich rede hier von Kampftruppen!
Auf lange Sicht wird daher der Kampf in Afghanistan verloren werden, da nützt auch die tapfere Stellungnahem des deutschen BMVg gar nichts, in den Reihen der dortigen Soldaten befänden sich Einzelkämpfer.
Das ist dummes Geschwätz, denn jeder Offizier der Kampftruppe der BW muss diesen Lehrgang pflichtgemäß absolvieren, er ist Bestandteil der Offiziersausbildung.
PS: Ich pirschte seinerzeit durch die Auen von Schongau/Altenstadt, später noch einmal wegen Verletzung auf dem ersten EK durch den Spessart (von Hammelburg aus).

Ob das auf Afghanistan passt bezweifle ich sehr vehement!
Woran erkennst du einen Partisanen?
Tagsüber friedlicher Opiumbauer, nachts Minenleger!
Alle Männer von 16-60 darfst du aber nicht umlegen, das würde zwar Ruhe schaffen, wäre aber Völkermord.
Fazit: Schnellstens raus da!

Soweit ich weiß hat man den obligatorischen Einzelkämpferlehrgang für alle Offiziere abgeschaft. Heute ist der wohl nur noch Freiwillig.

Schwarzer Rabe
07.07.2008, 09:46
Die Talibans haben keine amerikanischen Waffen.
Im übrigen ist der Versuch des Westens, einen irgendwie human gestalteten Krieg zu führen, sinnlos. Kriege müssen Radiakl geführt werden oder garnicht.
Das Hauptproblem scheinen die Rückzugsgebiete für die Taliban in Paklistan. Dort muss an gesetzt werden.

Jupp, man könnte wie in Vietnam agieren - nur großflächiger! :]

ulrich-paul
07.07.2008, 10:35
Soweit ich weiß hat man den obligatorischen Einzelkämpferlehrgang für alle Offiziere abgeschaft. Heute ist der wohl nur noch Freiwillig.
Kann sich vielleicht dazu jemand äußern, dessen Dienstzeit noch keine 25 Jahre zurückliegt, wie das bei mir der Fall ist?

Biskra
07.07.2008, 11:13
Unter uns ging es den Leuten da gut, die meisten vermissen uns sogar. :]

:)) :hihi: :lol: :rofl:

FranzKonz
07.07.2008, 11:31
Jupp, man könnte wie in Vietnam agieren - nur großflächiger! :]

In Vietnam hat es auch nicht geklappt.

Biskra
07.07.2008, 12:04
In Vietnam hat es auch nicht geklappt.

So ein Entlaubungsmittel würde sich aber sicher gut auf den Opiumfeldern machen. :]

FranzKonz
07.07.2008, 12:52
So ein Entlaubungsmittel würde sich aber sicher gut auf den Opiumfeldern machen. :]

Mag schon sein, aber dann werden die Jungs dort erst richtig sauer. :))

Biskra
07.07.2008, 13:03
Mag schon sein, aber dann werden die Jungs dort erst richtig sauer. :))

Die nehmen das ja nicht, die exportieren das.

Genosse 93
07.07.2008, 13:45
:)) :hihi: :lol: :rofl:

Welch Argument. :))

Damals waren die Zustände um längen besser, im Vergleich zu heute wahrlich Traumzustände. Die Kinder gingen noch in Schulen, man baute in friedlichen Zonen mit den Afghanen gemeinsam Fabriken und viele Frauen trugen nicht einmal ein Kopftuch, geschweige denn wurden mit 12 verheiratet.

Biskra
07.07.2008, 13:49
Welch Argument. :))

Damals waren die Zustände um längen besser, im Vergleich zu heute wahrlich Traumzustände. Die Kinder gibgen noch in Schulen, man baute in friedlichen Zonen mit den Afghanen gemeinsam Fabriken und viele Frauen trugen nicht einmal ein Kopftuch, geschweige denn wurden mit 12 verheiratet.

Ja, und die Millionen Afghanen starben alle an Altersschwäche. Die Afghanen wollen die Russen genauso gerne wiederhaben wie die Balten, die Tschechen, die Ungarn oder die Polen.

Wahabiten Fan
07.07.2008, 13:51
Damals waren die Zustände um längen besser, im Vergleich zu heute wahrlich Traumzustände. Die Kinder gibgen noch in Schulen, man baute in friedlichen Zonen mit den Afghanen gemeinsam Fabriken und viele Frauen trugen nicht einmal ein Kopftuch, geschweige denn wurden mit 12 verheiratet.

Donnerwetter!:top:

Ich kann dir nur in vollem Umfang zustimmen!:cool2:

Genosse 93
07.07.2008, 14:00
Ja, und die Millionen Afghanen starben alle an Altersschwäche. Die Afghanen wollen die Russen genauso gerne wiederhaben wie die Balten, die Tschechen, die Ungarn oder die Polen.

Uns hat die Afghanische Regierung um Hilfe GEBETEN, was ist mit der NATO, wer wollte die?

Genosse 93
07.07.2008, 14:00
Donnerwetter!:top:

Ich kann dir nur in vollem Umfang zustimmen!:cool2:

Das ich das noch erleben darf. :)) ;)

Wahabiten Fan
07.07.2008, 14:07
Uns hat die Afghanische Regierung um Hilfe GEBETEN, was ist mit der NATO, wer wollte die?

Meine Güte, schon wieder alles vorbei!

Es war "euere" Regierung!:hihi:

Genosse 93
07.07.2008, 14:15
Meine Güte, schon wieder alles vorbei!

Es war "euere" Regierung!:hihi:

Quatsch.

Wahabiten Fan
07.07.2008, 14:29
Quatsch.

Falsch!

Die richtige Antwort wäre gewesen:

Und wem "gehört" die Regierung Karsai!?:D

Schwarzer Rabe
07.07.2008, 14:58
Und wem "gehört" die Regierung Kasai!?:D

De Jodn? :))

Biskra
07.07.2008, 15:28
Uns hat die Afghanische Regierung um Hilfe GEBETEN

Und zum Dank habt "ihr" dann erst mal deren Präsidenten abgeknallt und seid dann einmarschiert und habt zwischen 1 und 2 Millionen Afghanen abgeschlachtet.

Wahabiten Fan
07.07.2008, 16:00
De Jodn? :))

:shock: Und daß ich da nicht selbst draufgekommen bin!:=

Manfred_g
09.07.2008, 17:37
Unter uns ging es den Leuten da gut, die meisten vermissen uns sogar. :]

Schon wieder politikforen.net mit second life verwechselt?
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=64426

Genosse 93
09.07.2008, 18:44
Schon wieder politikforen.net mit second life verwechselt?
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=64426

Ich verstehe den Zusammenhang nicht. ?(

Ach, nicht so wichtig. Ich fragte mich nur grade, in welchem Rollenspiel du dich wähnst, wenn du im Zusammenhang mit Afghanistan sagst "unter uns ging es den Leuten da gut". :)

haihunter
16.07.2008, 11:48
Das Hauptproblem scheinen die Rückzugsgebiete für die Taliban in Paklistan. Dort muss an gesetzt werden.

Ja, das denke ich auch. Außerdem sollte man sich das persönliche Motto von Panzergeneral Guderian zu eigen machen: nicht kleckern, sondern klotzen!

haihunter
16.07.2008, 11:54
Scholl-Latour, der ja genügend Erfahrung mit Guerilla-Kriegen und der Region hat, hat ein solches Scheitern von Anfang an vorhergesagt. Die uckermärkische ***** kriecht ihrem angehimmelten Vorgesetzten noch tiefer in den Allerwertesten und schickt noch weitere Soldaten in die Region. Und wieder die üblichen Durchhalteparolen und Lügen wie in Vietnam, da wurde in einen Wald hinein geschossen und dann wurden einfach 100 "getötete Gegner" gemeldet, ohne einen einzigen Toten gesehen zu haben.

Ein selten dämlicher Beitrag. :rolleyes:

navy
16.07.2008, 20:28
Das Hauptproblem scheinen die Rückzugsgebiete für die Taliban in Paklistan. Dort muss an gesetzt werden.


Und da dies nicht möglich ist, hätte man 2002 diesen Schwachsinn nicht beginnen dürfen. Janes.com hat im übrigen schon im April 2003 das Scheitern des Afghanistan Einsatzes dargestellt.

Aber dumme Politiker wissen es halt immer besser, weil sie mit Krieg Geschäfte machen.

Cicero1
22.07.2008, 20:42
Ein selten dämlicher Beitrag. :rolleyes:
Mehr als vier Worte schaffst Du nicht ? Dein Rottenführer ist ein Versager. :)) :))

navy
26.07.2008, 17:58
Ein selten dämlicher Beitrag. :rolleyes:

Cicero! hat einen sehr guten Beitrag geschrieben mit etwas vernebelten Ausführugen. Aber wer die Geschichte und die Fakten kennt, weiß das u.a. Merkel in den Ausführungen sehr nett als Arschkriecherin beschrieben ist und das stimmt sowieso, wenn man die Merkel Tiraden sieht in 2002-03 und was die Henne ihrem Friedbert Pflüger so nachplabberte.

McDuff
30.07.2008, 06:29
Man kann gegen einen entschlossenen Gegner nicht nur einen Pseudokrieg führen. Man muß noch entschlossener, rücksichtsloser und gnadenloser als der Gegner vorgehen um ihn zu bezwingen. Solange nicht ernsthaft Krieg geführt wird, ist die Talibanguerrilla nicht zu besiegen. Aber die Aufschreie der Gutmenschenjournaille wären dann lauter als jeder Kanonendonner und würden dies unterbinden.