PDA

Vollständige Version anzeigen : Was ist Fortschritt ?



Humer
04.07.2008, 21:53
Als ich noch jung und naiv war, glaubte ich wirklich dass die tollen Erfindungen der Technik uns von harter Arbeit entlasten würde und schrittweise einem besserern Leben näher bringen werde. Das entnahm ich z.B. einer Zeitschrift, die es nicht mehr gibt, namens "Hobby" . Die entsprach in etwa dem PM Magazin. Es wurden Utopien vorgestellt vom perfekten Leben in vollautomatisierten Wolkenkrazern, in klimatisierten Städten unter Glas, wahlweise auch von Unterwasser Städten.
Man schwirrte mit Fluggeräten umher statt mit Autos. Die USA war das Maß aller Dinge.

Heute ist klar, dass jede potenzielle Arbeitserleichterung unweigerlich Beschleunigungseffekte nach sich zieht. Nichts ist gewonnen.
Mir gefallen die Sachen wie Handy und auch, aber es erscheint mir so, wie die wertlosen bunten Glasperlen, mit denen man in der Kolonialzeit die Indianer oder andere Naturvölker über den Tisch gezogen hat.

Wo ist die Utopie der Moderne geblieben?
Lebensqualität gibt es auch jenseits materieller Güter, das möchte ich gerne zur Diskussion stellen.

Don
04.07.2008, 22:24
Die Zeitschrift kenne ich auch noch. :]

Nun, damals war der Fortschrittsglaube ungebrochen, man ging davon aus daß man das menschliche Gehirn einfach nachprogrammieren könnte wenn nur genug Rechenleistung zur Verfügung steht und dergleichen mehr.

Die entwicklung verlief etwas anders und paßte sich zwangsläufig gewissen Realitäten an, die damals noch unbekannt waren.

Es ist allerdings falsch anzunehmen, wir würden heute wesentlich stressiger leben als in den 60ern. Man vergißt ganz gerne die unangenehmen Seiten und erinnert sich wohlgefällig an die schönen. Übrigens völlig normales menschliches Verhalten.

Die Arbeitszeit war damals 48 h/Woche. Kaum einer fuhr mit dem Auto zur Arbeit, die wenigsten hatten eins. Meine Mutter besaß noch einen holzbefeuerten Waschkessel und rührte die Wäsche mit einem Paddel um.
Der Boiler im Bad war ebenfalls holzbefeuert, und man mußte 3 Stunden warten wenn man baden wollte. Anfänglich noch in einer Zinkbadewanne die dazu in die Küche gestellt wurde.
Zum telephonieren mußten wir noch geraume Zeit zum Nachnbarn, der hatte als Busbetrieb nämlich eins zugeteilt bekommen während die Wartezeit sonst locker mal 2 Jahre betrug.
usw. usw.

Der reale Streß der heute besteht ist meineserachtens die Furcht, aus dem Wohlfühlstatus rauszufallen, den wir uns über Jahrzehnte großteils schuldenfinanziert eingerichtet haben. Wehe der Urlaub auf Malle fällt weg. Ach ja, geflogen ist damals nur die haute volee. nomen est omen. Allerdings auch nicht nach Malle.

politisch Verfolgter
04.07.2008, 23:01
Ist ja klar, daß umso mehr gewonnen ist, je umfassender wir uns die Naturgesetze dienstbar machen, statt die Einen Anderen.
Genau das ist Fortschritt, bezweckt also immer weiter zunehmende materielle Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
Dabei gehts natürlich nicht um Prollshit für Affenschieber, sondern um Villa&Porsche und noch weit mehr für z.B. Familie und Nachwuchs.
Es geht um ein Leben in Freiheit und Würde, in der Umsetzung individueller mentaler Dispositionen, ohnen Andere damit einzuschränken oder gar als Ochsen vor Karren zu spannen.
Dazu Robotern immer bessere Roboter zu bauen helfen, ihnen immer leistungsfähigere "Gene" verleihen, unermeßlich viel saubere erdnahe Sonnenenergie zum tendenziellen Nulltarif erschließen.
Letztlich sog. "Arbeitnehmer"-Tätigkeiten von Maschinen abhandeln lassen, die man dazu immer weiter entwickelt.
Wobei es in der Welt ja leider immer noch elend aussieht: 1 % eignen 60 %, während die halbe Menschheit von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert.
Während ich mich gerne am Flügel im Jet über den Wolken Chopin spielen sähe, wären Slumbewohner über genug und gesundes Essen froh.
Es gibt unendlich viel zu tun, für die Allermeisten leider erst mal aufzuholen.
Meine Hoffnung ist dabei, das Elend der Welt direkt in die Zukunft eines high tech Generationenraumschiffs transformiert zu bekommen, indem nur genügend gute und viele Maschinen sich selbst replizieren und mit gewaltig viel el. Energie voll aktiv werden.
Nach dem Motto: was einmalig auf allerhöchstem techn. level geht, ist dann Allen zugänglich, kann so auch immer weiter optimiert werden.
Aus Modulbibliotheken mit immer weiter verbesserten Komponenten immer größere Variantenvielfalt immer vielfältiger einsetzbarer Geräte entwickeln. So ne Art universeller Organe mit spezifischen Aktoren, die auch vor Ort variierbar sind - Multifunktionalität an Heerscharen von viell. sogar rel. kleinen Maschinen, die bis zu Wolkentürmen oder "Sternenfängern" zusammengestellt werden können.
Sozusagen die gesamte Evolution in einem Element vereint.

Rocko
04.07.2008, 23:36
Als ich noch jung und naiv war, glaubte ich wirklich dass die tollen Erfindungen der Technik uns von harter Arbeit entlasten würde und schrittweise einem besserern Leben näher bringen werde. Das entnahm ich z.B. einer Zeitschrift, die es nicht mehr gibt, namens "Hobby" . Die entsprach in etwa dem PM Magazin. Es wurden Utopien vorgestellt vom perfekten Leben in vollautomatisierten Wolkenkrazern, in klimatisierten Städten unter Glas, wahlweise auch von Unterwasser Städten.
Man schwirrte mit Fluggeräten umher statt mit Autos. Die USA war das Maß aller Dinge.

Heute ist klar, dass jede potenzielle Arbeitserleichterung unweigerlich Beschleunigungseffekte nach sich zieht. Nichts ist gewonnen.
Mir gefallen die Sachen wie Handy und auch, aber es erscheint mir so, wie die wertlosen bunten Glasperlen, mit denen man in der Kolonialzeit die Indianer oder andere Naturvölker über den Tisch gezogen hat.

Wo ist die Utopie der Moderne geblieben?
Lebensqualität gibt es auch jenseits materieller Güter, das möchte ich gerne zur Diskussion stellen.

Es wurden eben Dinge entwickelt, die mit geringstem Aufwand die größte Zufriedenheit auslösen. Vergleicht man das Leben heute mit dem vor 50 Jahren, so stellt man fest, dass die größten Fortschritte in der Unterhaltungselektronik gemacht wurden. Raketenautos und Unterwasser- bzw. wahlweise Mondstädte, fliegende Autos und ähnliche utopische Dinge wurden halt davon in den Hintergrund gedrängt. Vergleicht mal die Unterhaltungselektronik heute mit der vor 10 Jahren! Dort sind die größten Anstrengungen hingeflossen!

Humer
05.07.2008, 07:32
Die Arbeitszeit war damals 48 h/Woche. Kaum einer fuhr mit dem Auto zur Arbeit, die wenigsten hatten eins. Meine Mutter besaß noch einen holzbefeuerten Waschkessel und rührte die Wäsche mit einem Paddel um.
Der Boiler im Bad war ebenfalls holzbefeuert, und man mußte 3 Stunden warten wenn man baden wollte. Anfänglich noch in einer Zinkbadewanne die dazu in die Küche gestellt wurde.
Zum telephonieren mußten wir noch geraume Zeit zum Nachnbarn, der hatte als Busbetrieb nämlich eins zugeteilt bekommen während die Wartezeit sonst locker mal 2 Jahre betrug.
usw. usw.

Der reale Streß der heute besteht ist meineserachtens die Furcht, aus dem Wohlfühlstatus rauszufallen, den wir uns über Jahrzehnte großteils schuldenfinanziert eingerichtet haben. Wehe der Urlaub auf Malle fällt weg. Ach ja, geflogen ist damals nur die haute volee. nomen est omen. Allerdings auch nicht nach Malle.

Das Beispiel mit der Waschmaschine und dem Holzbadeofen ist gut geeignet, um darzustellen, was ich meine. Nehmen wir mal an die Hausfrau spart dadurch 5 Stunden in der Woche ein, hat sie dadurch mehr Freizeit, ich glaube nicht. Soziale Normen sorgen dafür, dass sie dafür zusätzlich andere Dinge erledigt. Muse ist ein Wort das heute keinen guten Klang hat und nahe bei Faulheit angesiedelt ist.
Wie mit der Waschmaschine dürfte es mit jeder Produktionsmaschine sein, sie erleichtert die Arbeit, der Stress nimmt aber zu.
Schönes Bild: Das Hamsterrad,. Ist es gut geölt, läuft das Tier noch schneller.

Bruddler
05.07.2008, 07:42
letztendlich kann technischer Fortschritt auch Vernichtung von Arbeitsplätzen bedeuten - allerdings kann technischer Fortschritt auch neue Arbeitsplätze schaffen...
Die Verlierer vom Fortschritt sind in jedem Fall die Mindergebildeten !
Fortschritt kann aber auch die Rückbesinnung auf Altbewährtes sein !

Don
05.07.2008, 11:41
Das Beispiel mit der Waschmaschine und dem Holzbadeofen ist gut geeignet, um darzustellen, was ich meine. Nehmen wir mal an die Hausfrau spart dadurch 5 Stunden in der Woche ein, hat sie dadurch mehr Freizeit, ich glaube nicht.

Solche Sprüche kann nur ein Wohlstandskind von sich geben das noch nie an einem Waschkessel stand und die Brühe mit Klamotten umrühren mußte.




Soziale Normen sorgen dafür, dass sie dafür zusätzlich andere Dinge erledigt. Muse ist ein Wort das heute keinen guten Klang hat und nahe bei Faulheit angesiedelt ist.
Wie mit der Waschmaschine dürfte es mit jeder Produktionsmaschine sein, sie erleichtert die Arbeit, der Stress nimmt aber zu.
Schönes Bild: Das Hamsterrad,. Ist es gut geölt, läuft das Tier noch schneller.


Dui sprichst ein Problem an das tatsächlich exisitiert, allerdings mit der fatalen Diktion die "gute alte Zeit" zurückholen zu wollen.
Sie war nicht gut. Sie war, genaugenommen, scheiße. Ich werde nicht vergessen, daß ich mit 18 das erstemal beim Zahnarzt saß und er bohrte ohne Spritze. War üblich, damals.

Es geht heute allen unvergleichlich gut, aber:
wir haben die Produktivität die wir dem technischen Fortschritt verdanken die vergangenen Jahrzehnte praktisch ausschließlich in die Steigerung des Besitzes materieller Güter gesteckt.
Das mag man kritisieren oder gut finden, es ist schlicht Fakt.
Gesteigert wird dieses Problem durch den Umstand, einen nicht geringen Teil dieses materiellen Wohlstands auf Pump angeschafft zu haben.
Wären wir damit zurückhaltender gewesen, wäre jetzt der Sturz nicht so tief.

Nun kommen plötzlich 50% der Weltbevölkerung und tun uns genau das nach.
Und genau das treibt uns ins Hamsterrad, da wir nicht nur an den teils unverdient erreichten materiellen Gütern festklammern und sie gegen die neue Konkurrenz mal verzeifelt mal ohnmächtig verteidigen, sondern gleichzeitig auch noch die auf Pump finanzierten Vergangenheitslasten abarbeiten müssen. Wir haben das Menü im Restaurant verzehrt ohne genügend verdient zu haben um es zu bezahlen und müssen nun in die Küche zum Abwasch.
Gleichzeitig verzichtet keiner auf den Urlaub auf Malle und fährt seine Kiddies mit dem Zweitwagen zum Flötenkurs und Ballettunterricht.

Es ist wie im Pfandleihaus. Wir haben Dinge verpfändet die uns noch gar nicht gehörten um uns weitere Dinge zu leisten. Nun ist die Frist um und wenn wir die Gebühren nicht aufbringen können ist alles futsch.
Das ist schwer zu verdauen, aber je länger wir die Mahnungen die uns in den Briefkasten flattern ignorieren und ungeöffnet wegschmeißen, umso schlimmer wird es.

-SG-
05.07.2008, 12:25
Es gibt keinen Fortschritt, es gibt nur Veränderung.

Jede Neuerung ist ambivalent. Es gibt nichts, was nur "gute" Folgen nach sich zieht, zumal die Bewertung als "gut" maßstabs- und kulturabhängig ist

Es gibt ganz wenige Sachen, wie etwa die Wochenarbeitszeit heute verglichen mit denen vor 100 Jahren, wo ich sagen würde: Da kann man wirklich kaum Gegenargumente finden.

politisch Verfolgter
05.07.2008, 13:01
Hamsterrad? Das ist ideal für Roboter geeignet, die das Lager zum Glühen bringen.
Klar gibt es Fortschritt, dem aber nach wie vor die feudalistische Handbremse angezogen ist. So könnten wir binnen 8 000 Jahren nunmehr 10 000 Jahre weiter sein.
Der Prollshit mit Inhaberinstrumenten muß endlich aufhören.
Und wir benötigen die erdnahe Solarenergie, die ihm den Rest geben kann.
Wir haben uns die Naturgesetze immer dienstbarer zu machen, kann man gar nicht oft genug wiederholen, und zwar, statt die Einen Anderen.
Das muß politisch gewollt und rechtsräumlich verankert werden.
Wenn es kein Gesetz mehr gibt, das die Einen zum Deppen Anderer erklärt, dann muß es zwangsläufig stattdessen wiss. flankierten user value des Rechtsraums geben. Dann müssen Wertschöpfungsketten bezahlender Nutzer interagieren, Cluster bilden, Märkte eröffnen, Entwicklungen voranbringen. Und der Ruf nach unermeßlich viel sauberer el. Energie wird dann jeden Ökokrimskrams ins Skurillitätenkabinett verweisen.
Dann werden Denkblockaden abfallen, Barrieren aus dem Weg geräumt, ein high tech Generationenraumschiff wird dann konfiguriert.
Kann doch wirklich Jeder erahnen, was mit unermeßlich viel el. Energie bereits heute möglich ist: die Gesamtlösung der globalen Problemlagen.

leuchtender Phönix
05.07.2008, 15:58
Das Beispiel mit der Waschmaschine und dem Holzbadeofen ist gut geeignet, um darzustellen, was ich meine. Nehmen wir mal an die Hausfrau spart dadurch 5 Stunden in der Woche ein, hat sie dadurch mehr Freizeit, ich glaube nicht. Soziale Normen sorgen dafür, dass sie dafür zusätzlich andere Dinge erledigt. Muse ist ein Wort das heute keinen guten Klang hat und nahe bei Faulheit angesiedelt ist.
Wie mit der Waschmaschine dürfte es mit jeder Produktionsmaschine sein, sie erleichtert die Arbeit, der Stress nimmt aber zu.
Schönes Bild: Das Hamsterrad,. Ist es gut geölt, läuft das Tier noch schneller.

Du möchtest wohl Leben wie im Mittelalter und die Wäsche mit der Hand waschen? Feldarbeit nur mit den Händen und einfachen Werkzeugen durchführen?

Don
05.07.2008, 16:03
Du möchtest wohl Leben wie im Mittelalter und die Wäsche mit der Hand waschen? Feldarbeit nur mit den Händen und einfachen Werkzeugen durchführen?

Kaum. Er findet es lediglich romantisch, anderen dabei zuzusehen.

politisch Verfolgter
05.07.2008, 16:54
"Arbeit" heißt, mit Betrieben am Markt value zu generieren.
Menschl. Inhaber sind dazu nicht erforderlich, sondern kaufkräftige Nachfrager, mentale Leistungsäquivalenz und gegen Bezahlung geeignet nutzbare betriebl. Renditeobjekte.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg. Das ist dann ein Fortschrittssprung.

Frei-denker
05.07.2008, 17:32
Echten Fortschritt würde ich ein Wirtschaftssystem bezeichnen, welches sicherstellt, dass technische Innovationen primär der Allgemeinheit zugute kommen - und nicht nur ein paar vaterlandslosen Abzockern in den Konzern- oder Bankenetagen.

In der Serie StarTrek wurde das recht gut umrissen:

Durch die Automation mußten die Menschen deutlich weniger arbeiten, dafür widmeten sie sich mehr der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Sie hatten mehr Zeit für Weiterbildung, Philosophie, Erfindungen. Aber auch fürs Familienleben und die Erziehung.

Witzigerweise ist mir persönlich dass gerade durch Arbeitslosigkeit möglich. Bilde mich neben Abendschule noch mit Büchern aus der Stadtbücherei weiter und bastel an Erfindungen. Dinge, die ich schon immer mal machen wollte.

uzi
05.07.2008, 17:49
...Echten Fortschritt würde ich ein Wirtschaftssystem bezeichnen, welches sicherstellt, dass technische Innovationen primär der Allgemeinheit zugute kommen - und nicht nur ein paar vaterlandslosen Abzockern in den Konzern- oder Bankenetagen...


Ach, wem kommen denn die technischen Innovationen zugute? Nur den "...vaterlandslosen Abzockern"?

Autos, Radio, TV, PC, Telefon & Penicillin z. B. haben nur einige Auserwählte?? Wie kann mit technischen Errungenschaften überhaupt Geld verdient werden? Indem sie als sündteures Einzelstück von wenigen"...vaterlandslosen Abzockern.." im stillen Kämmerlein genutz werden?

Nein! Indem sie über günstige Preise der breiten Masse zur Verfügung gestellt und auch gekauft werden.

Welche Innovation gibt's denn, die du gerne hättest, dir aber nicht leisten kannst? Einen A 380?

Frei-denker
05.07.2008, 17:54
Ach, wem kommen denn die technischen Innovationen zugute? Nur den "...vaterlandslosen Abzockern"?

Autos, Radio, TV, PC, Telefon & Penicillin z. B. haben nur einige Auserwählte?? Wie kann mit technischen Errungenschaften überhaupt Geld verdient werden? Indem sie als sündteures Einzelstück von wenigen"...vaterlandslosen Abzockern.." im stillen Kämmerlein genutz werden?

Nein! Indem sie über günstige Preise der breiten Masse zur Verfügung gestellt und auch gekauft werden.

Welche Innovation gibt's denn, die du gerne hättest, dir aber nicht leisten kannst? Einen A 380?

Vor 25 Jahren kostete ein VW-Käfer ca. 15.000 DM - heute kostet ein VW-Standart-PKW etwa das Doppelte - trotz Innovationen im Bereich Automation, Rationalisierung, Fertigungsverfahren usw.

Das z.B. haben wir den vaterlandslosen Abzockern zu verdanken.

Tatsächlich kann man vermutlich Mobilität auf dem Niveau eines Käfers mittlerweile für den Betrag von 9.000 DM herstellen.

Von "günstigen Preisen" kann also keine Rede sein.

uzi
05.07.2008, 18:00
Vor 25 Jahren kostete ein VW-Käfer ca. 15.000 DM - heute kostet ein VW-Standart-PKW etwa das Doppelte - trotz Innovationen im Bereich Automation, Rationalisierung, Fertigungsverfahren usw.
Das z.B. haben wir den vaterlandslosen Abzockern zu verdanken.
Tatsächlich kann man vermutlich Mobilität auf dem Niveau eines Käfers mittlerweile für den Betrag von 9.000 DM herstellen.
Von "günstigen Preisen" kann also keine Rede sein.

Weisst du, was vor 25 Jahren ein Betrag von DM 15.000 für Kaufkraft hatte?? Setz das in's heutige Verhältnis. Dann sind die heutigen Autos ein Schnäppchen.

Abgesehen davon gibt's indische Autos bereits unter € 10.000

Frei-denker
05.07.2008, 18:06
Weisst du, was vor 25 Jahren ein Betrag von DM 15.000 für Kaufkraft hatte?? Setz das in's heutige Verhältnis. Dann sind die heutigen Autos ein Schnäppchen.

Abgesehen davon gibt's indische Autos bereits unter € 10.000

Lohn einer ungelernten Aushilfe 1985: 15 DM

Lohn einer ungelernten Aushilfe 2008: 6,5 €

politisch Verfolgter
05.07.2008, 18:19
Die rel. stürmische techn.-wiss. Entwicklung der letzten 150 Jahre kommt mit stark zunehmender Tendenz fast nur von Betriebslosen.
Kein Nobelpreisträger war zum Zeitpunkt seiner Entwicklung Betriebsinhaber, die Allermeisten moderierten dazu als ÖDler Gruppenintelligenz, sind danach auch dabei geblieben.
Der Wahnsinn gipfelt darin, daß bei Toyota Roboter Violine spielen, während woanders Minderjährige auf Müllhalden massenhaft ver- und umkommen.
Alles muß aus den Rechtsräumen und wohl auch aus den Köpfen, was von Inhabern umverteilungs-marginalisierbare menschliche Kostenfaktoren deklariert, institutionalisiert und von diesen Opfern zwangsfinanzieren läßt.
Erst damit machen wir uns die Naturgesetze immer dienstbarer, statt die Einen Anderen.
So wären wir 10 000 Jahre weiter. Es ist der pure Wahnsinn, wie Regimes der Menschheitsentwicklung Handbremsen anziehen.
Da sollen Affenschieber mit Vollgas bei angezogener Handbremse loslegen - es ist der Affenstall im Irrenhaus.

Don
06.07.2008, 11:15
Lohn einer ungelernten Aushilfe 1985: 15 DM

Lohn einer ungelernten Aushilfe 2008: 6,5 €

Hättest Du wohl gerne.
1984 lautet meine Lohnabrechnung als Trucker auf einem 38 Tonner womit ich damals mein Studium verdiente auf DM 15,- Stunde. Das ist nicht eben das was ich als ungelernte Aushilfe bezeichne.
Der Lohn eines Kommissionierers (Zentralager Leibbrand) von 1983 (meiner, hab ich nämlich auch ein paar Wochen gemacht) betrug DM 8,- pro Stunde für das Kommissioniersoll. Wenn man schrubbte gabs 1 oder 2 Mark mehr.
Ebenfalls als persönliche Lohnabrechnung vorliegend.

Und nicht in der Pampa. Das ist Großraum München.

Versuch nicht Leute zu verarschen die diese Zeit bereits als Steuerzahler erlebten und nicht als Joghurt.

politisch Verfolgter
06.07.2008, 13:21
Mußte nie für was arbeiten, wurde also nicht auf Prollshit geprägt.
Im Studium war ich nur zu 60 % anwesend, weils sonst zu langweilig war.
Danach dachte ich, man könne damit Kapital generieren.
War totale Fehlanzeige. Besser also nix tun, wobei ja Nachwuchs sowieso unterlassen werden sollte.
Erbschaften und Schenkungen aus erlöschenden Linien abnehmen und dann nix zurücklassen brauchen.
Kein Mensch bräuchte sich zum Inhaberinstrument zu vergackeiern.