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Vollständige Version anzeigen : das Ende des Prohibitionismus?



melamarcia75
03.07.2008, 08:25
So sollte es zumindest sein, neuere Zahlen sprechen eine noch klarere Sprache:


Was reizt wohl mehr - die verbotene Frucht oder die Auslage im Coffeeshop? Vertraut man den Zahlen der WHO-Forscher, muss die These von der verbotenen, besonders süßen Frucht etwas für sich haben. In den USA haben jedenfalls über 40 Prozent der Befragten schon Cannabis zu sich genommen - in den weit liberaleren Niederlanden nur halb so viele.


Der Stoff, dem ein braunes Brausegetränk seinen Namen verdankt, besitzt ein hohes Abhängigkeits-Potenzial - und wird denn auch von den in der Studie Befragten weit seltener genutzt. Einsam an der Spitze stehen hier mit 16 Prozent die USA - selbst in Kolumbien als einem der Haupt-Erzeugerländer konsumieren mit vier Prozent deutlich weniger Menschen die Rauschdroge.

In Spanien liegt die Quote ungefähr so hoch wie in Kolumbien - das scheint Transportwege abzubilden. Ansonsten ist der Anteil der Konsumenten weltweit deutlich niedriger.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28236/1.html


Washington, 1 lug - Malgrado abbiano leggi che puniscono severamente il conusmo di droga, gli americani sono i piu' grandi consumatori di cocaina e cannabis. Secondo uno studio pubblicato sul magazine scientifico PLoS Medicine, il 16,2% dei cittadini statunitensi ha provato almeno una volta la cocaina e il 42,4% la marijuana. In Olanda, dove esiste la legge piu' peremissiva in materia di stupefacenti, solo l'1,9% ha provato la coca e il 19,8 per cento cannabis e suoi derivati.

http://www.asca.it/moddettnews.php?idnews=765069&canale=ORA&articolo=DROGA:%20MALGRADO%20LEGGI%20SEVERE%20AMER ICANI%20SONO%20PIU'%20GRANDI%20CONSUMATORI

Also: in den ultraprohibitionistischen USA haben 40% schon Cannabis probiert, in den relativ gesehen doch extrem liberalen NL die Haelfte; und, noch viel repraesentativer, ueber 16% der US-Buerger haben schon Kokain probiert: in den Niederlanden nicht mal 2%.

Mal sehen, was die "War-on-Drugs"-Befuerworter hierzuforum diesmal als Ausrede parat haben:D

politisch Verfolgter
04.07.2008, 13:12
In Affenschieberparadiesen sind Drogen Ersatz für materielle Selbstverwirklichung.
Bis hin zum LösungsmittelSchnüffeln auf den Straßen des Elends.

Schwarzer Rabe
04.07.2008, 13:23
In Affenschieberparadiesen sind Drogen Ersatz für materielle Selbstverwirklichung.
Bis hin zum LösungsmittelSchnüffeln auf den Straßen des Elends.

Öhm...was du alles so machst?! :rolleyes:

Hrafnaguð
16.07.2008, 15:45
So sollte es zumindest sein, neuere Zahlen sprechen eine noch klarere Sprache:





http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28236/1.html



http://www.asca.it/moddettnews.php?idnews=765069&canale=ORA&articolo=DROGA:%20MALGRADO%20LEGGI%20SEVERE%20AMER ICANI%20SONO%20PIU'%20GRANDI%20CONSUMATORI

Also: in den ultraprohibitionistischen USA haben 40% schon Cannabis probiert, in den relativ gesehen doch extrem liberalen NL die Haelfte; und, noch viel repraesentativer, ueber 16% der US-Buerger haben schon Kokain probiert: in den Niederlanden nicht mal 2%.

Mal sehen, was die "War-on-Drugs"-Befuerworter hierzuforum diesmal als Ausrede parat haben:D


Das niederländische Modell zeigt das es geht.
Prohibition einer Pflanze die unseren germanischen Vorfahren eine heilige Medizinpflanze war und heute als "kulturfremd" gebrandmarkt wird, ist unsinn.
Cannabisfreigabe an Erwachsene ab dem 21. Lebensjahr halte ich für absolut
machbar und vernünftig. Die neugezüchteten Hybriden mit sehr hohem THC Gehalt sollten aber rezeptpflichtig über die Apotheken vertrieben werden.
Die einzige Gefahr dabei sind Kids die meinen das es cool wäre täglich 3 gramm Superskunk zu rauchen und dann irgendwann eine Psychose bekommen.
Kids die routiniert Komasaufen sind ein größeres Risiko, Alkohol zerstört den Körper und das Gehirn irreperabel und hat im Gegensatz zu Cannabis auch ein sehr starkes Potential für körperliche Abhängigkeit.
Zudem ist Cannabis auch eine Medizinalpflanze mit hohem Potential.
Medizinisch gesehen kann man Alkohol allenfalls als Desinfektionsmittel oder zum Extrahieren von Kräutern (wie cannabis) benutzen.

Cannabis hilft mir als chronischen, austherapiertem Schmerzpatienten sehr.
ich möchte es nicht mehr missen. es bedarf für mich nur niedriger dosen und diese lindern die Schmerzen, senken meinen Opiatbedarf und es wirkt körperlich und vorallem muskulär sehr entspannend.
Das mir dieses natürliche Medikament vorenthalten wird und ich auf den schwarzen Markt oder eine Fahrt nach Holland angewiesen bin, halte ich schlichtweg für eine Frechheit.

Gut, es gibt EIN legales Medikament, Dronabinol, das reines, synthetisiertes THC enthält.

Kosten einer Monatsdosis: 600€
Wird von Kassen allenfalls für Tumorpatienten bezahlt. Mein Arzt würde es mir als Privatrezept ausstellen. Das ich mir das nicht leisten kann, sollte klar sein.

Kosten einer Monatsdosis auf dem Schwarzmarkt ~60-100€ - Gefahr: verstrecktes
Gras, Polizei und Anklage.
Kosten bei Legalisierung und Selbstzucht:
~ 100€ für Töpfe, Erde und Spezialdünger und Samen.
Eine gute Ernte vorrausgesetzt, reicht das dann für mindestens ein Jahr kostenlose Medikation.

ach ja - cannabis/hanf als ganzes wurde auf druck der chemie- pharma- und papierindustrie in amerika in den dreissigern des letzten jahrhunderts verboten.
vorher waren in ca 50% aller in apotheken erhältlichen medikamenten cannabis verartbeitet worden.

in holland wo es eine halblegale lösung und den verkauf in coffeeshops und apotheken gibt, dort gab es nach der legalisierung bis heute keinen signifikanten anstieg der cannabis konsumenten.

legalisierung, verkauf an jeden der 21 ist, das selbe mit alkohol, gibt es auch erst ab 21.
weitergabe an menschen unter 21 - cannabis = 1 jahre sozialdienst, alkohol 2 jahre sozialdienst. verkauf und handel mit harten drogen - 10 jahre haft.
konsum harter drogen sollte durch eine staatliche abgabe von heroin, das kostenlos von bayer (die werden staatlicherseits dazu verdonnert!) hergestellt wird, unterbunden werden.
die menschen sind dann nicht mehr kriminell, der mafia fehlt die motivation menschen süchtig zu machen und die süchtigen können in die gesellschaft integriert werden und DANN aus einem normalem leben ohne beschaffungsdruck und suchtelend heraus entscheiden ob sie clean werden wollen oder nicht.
ich denke das man damit leben kann.

so wie es jetzt ist und so wie es würde wenn rechtsradikale ihre null-toleranz phantasien wirklich machen würden, das ist alles nur ein riesenreibach für die mafia und eine verdrängung in den untergrund, kurz gesagt: schwachsinn hoch zehn!

Haspelbein
16.07.2008, 20:32
[...]
Also: in den ultraprohibitionistischen USA haben 40% schon Cannabis probiert, in den relativ gesehen doch extrem liberalen NL die Haelfte; und, noch viel repraesentativer, ueber 16% der US-Buerger haben schon Kokain probiert: in den Niederlanden nicht mal 2%.[...]

Das Recht allein sagt wenig aus, wenn man nicht die Durchsetzung dieses Rechts betrachtet.

FranzKonz
16.07.2008, 20:55
Das Recht allein sagt wenig aus, wenn man nicht die Durchsetzung dieses Rechts betrachtet.

Es ist aber ziemlich albern, ein Verbot aufrecht zu erhalten, das nicht durchzusetzen ist.

Haspelbein
16.07.2008, 21:27
Es ist aber ziemlich albern, ein Verbot aufrecht zu erhalten, das nicht durchzusetzen ist.

Dann haben wir hier wahre Komiker in die Legislative. ;) Meine Fresse, man kann sogar davon ausgehen, dass man hier keinen Praesidenten mehr bekommt, der nicht einmal im Leben ordentlich an der "Tuete" gezogen hat.

FranzKonz
16.07.2008, 21:54
Dann haben wir hier wahre Komiker in die Legislative. ;) Meine Fresse, man kann sogar davon ausgehen, dass man hier keinen Praesidenten mehr bekommt, der nicht einmal im Leben ordentlich an der "Tuete" gezogen hat.

Das wäre ja nicht so verkehrt. Immerhin ist THC eine bewußtseinserweiternde Droge. Das ist doch allemal besser als ein dumm gesoffener Präsident. :))

Naja, ich muß ja ganz fein stille schweigen. Unsere Kanzlerine ist um kein Haar klüger. X(