uzi
01.07.2008, 22:17
"In und um Kundus gibt es eine starke paschtunische Minderheit, die Stadt war einst die Hochburg der Taliban in Nordafghanistan. Die militanten Islamisten und ihre ausländischen Söldner wollen dieses für sie strategisch wichtige Gebiet wieder unter ihre Kontrolle bringen. Dabei gehen sie verdeckt und nadelstichartig gegen die einheimischen Sicherheitskräfte oder die Bundeswehr vor."
"Sie schicken Selbstmordattentäter, die am Straßenrand warten, bis eine Patrouille der Bundeswehr vorüberfährt, um sich dann gegen eines der Fahrzeuge zu werfen und dabei den Sprengsatz am Körper zu zünden. Im April gab es einen solchen Zwischenfall; die Soldaten auf einem „Mungo“ verdanken ihr Leben dem Patrouillenführer, der die Bedrohung am Straßenrand erkannte und die Geschwindigkeit des Konvois erhöhen ließ. Der Attentäter verschätzte sich und sprang in die Lücke zwischen zwei „Mungos“.
"So sieht sich die Bundeswehr in Nordafghanistan heute einer Vielzahl von Gegnern gegenüber: Taliban, ausländischen Terroristen, Warlords, Drogenbaronen und Schwerkriminellen. Umso erstaunlicher ist es, dass die politische und militärische Führung in Berlin vor kurzem den Abzug eines großen Teils der Infanteristen aus Kundus verfügt hat, obwohl die Kommandeure am Ort vehement davon abgeraten hatten.
" Der Chef des Stabes dort, Generalmajor Hans-Lothar Domröse, sagt, es sei ein „Jammer, wenn wir auf die Fallschirmjäger verzichten müssten“.
"Solange die Soldaten nicht direkt angegriffen werden oder ein Angriff unmittelbar bevorsteht, sind ihnen ohnehin weitgehend die Hände gebunden. So wollen es die Einsatzregeln des Verteidigungsministeriums, die auf einer Taschenkarte aufgelistet sind, damit sie jeder Soldat stets bei sich tragen kann....und sollte eine Offensivoperation notwendig sein, für die es keine Verhaltensmaßregel gibt, befiehlt sie nicht etwa der Kommandeur am Ort, sondern der Generalinspekteur oder sein Vorgesetzter in Berlin. "
"Welche Auswirkungen es haben kann, wenn von höchster politischer Stelle in Operationen kleinster Einheiten eingegriffen wird, zeigte die vor kurzem abgeschlossene Operation „Karez“ in Nordwestafghanistan....Die Aufständischen wichen auf das Gebiet des benachbarten Regionalkommandos West aus. Das Bundestagsmandat gestattet einen Einsatz deutscher Soldaten auch in diesem Teil Afghanistans, der Regionalkommandeur musste in Berlin dennoch um Erlaubnis fragen. Die wurde Tage später für nur wenige Soldaten erteilt - die deutschen Hubschrauber für den Truppentransport mussten an der virtuellen Grenze zwischen den beiden Regionalkommandos abdrehen."
„Bekämpfen wir den Gegner dann nur bis zur Grenze unseres Zuständigkeitssektors?“
Quelle: http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E9EDC40A08CE1473BA6CCAB4F93A1C0FB~ATpl~Ecommon ~Scontent.html
Es gab hier schon einen Strang über die Feigheit deutscher Fallschirmjäger.
Wenn man das hier liest, dann liegt es nicht an fehlendem Mut. Jeder Zeit- oder Berufssoldat, der in Krisengebiete geht, weiß um die Gefahr. Und die deutschen Soldaten sind bestimmt nicht weniger mutig als diejenigen anderer Nationen.
Wenn ein Soldat im Gefecht erst eine Hierachie-Kette bis zum Generalsinpekteur oder den Verteidigungsminister für die Frage abwarten muß, ob er die Waffe einsetzen darf oder nicht, dann wird der tapferste Jäger ad absurdum geführt und letztendlich als AK 47-Futter verheizt.
Nicht die deutschen Soldaten sind das Problem, die deutschen Politiker!
"Sie schicken Selbstmordattentäter, die am Straßenrand warten, bis eine Patrouille der Bundeswehr vorüberfährt, um sich dann gegen eines der Fahrzeuge zu werfen und dabei den Sprengsatz am Körper zu zünden. Im April gab es einen solchen Zwischenfall; die Soldaten auf einem „Mungo“ verdanken ihr Leben dem Patrouillenführer, der die Bedrohung am Straßenrand erkannte und die Geschwindigkeit des Konvois erhöhen ließ. Der Attentäter verschätzte sich und sprang in die Lücke zwischen zwei „Mungos“.
"So sieht sich die Bundeswehr in Nordafghanistan heute einer Vielzahl von Gegnern gegenüber: Taliban, ausländischen Terroristen, Warlords, Drogenbaronen und Schwerkriminellen. Umso erstaunlicher ist es, dass die politische und militärische Führung in Berlin vor kurzem den Abzug eines großen Teils der Infanteristen aus Kundus verfügt hat, obwohl die Kommandeure am Ort vehement davon abgeraten hatten.
" Der Chef des Stabes dort, Generalmajor Hans-Lothar Domröse, sagt, es sei ein „Jammer, wenn wir auf die Fallschirmjäger verzichten müssten“.
"Solange die Soldaten nicht direkt angegriffen werden oder ein Angriff unmittelbar bevorsteht, sind ihnen ohnehin weitgehend die Hände gebunden. So wollen es die Einsatzregeln des Verteidigungsministeriums, die auf einer Taschenkarte aufgelistet sind, damit sie jeder Soldat stets bei sich tragen kann....und sollte eine Offensivoperation notwendig sein, für die es keine Verhaltensmaßregel gibt, befiehlt sie nicht etwa der Kommandeur am Ort, sondern der Generalinspekteur oder sein Vorgesetzter in Berlin. "
"Welche Auswirkungen es haben kann, wenn von höchster politischer Stelle in Operationen kleinster Einheiten eingegriffen wird, zeigte die vor kurzem abgeschlossene Operation „Karez“ in Nordwestafghanistan....Die Aufständischen wichen auf das Gebiet des benachbarten Regionalkommandos West aus. Das Bundestagsmandat gestattet einen Einsatz deutscher Soldaten auch in diesem Teil Afghanistans, der Regionalkommandeur musste in Berlin dennoch um Erlaubnis fragen. Die wurde Tage später für nur wenige Soldaten erteilt - die deutschen Hubschrauber für den Truppentransport mussten an der virtuellen Grenze zwischen den beiden Regionalkommandos abdrehen."
„Bekämpfen wir den Gegner dann nur bis zur Grenze unseres Zuständigkeitssektors?“
Quelle: http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E9EDC40A08CE1473BA6CCAB4F93A1C0FB~ATpl~Ecommon ~Scontent.html
Es gab hier schon einen Strang über die Feigheit deutscher Fallschirmjäger.
Wenn man das hier liest, dann liegt es nicht an fehlendem Mut. Jeder Zeit- oder Berufssoldat, der in Krisengebiete geht, weiß um die Gefahr. Und die deutschen Soldaten sind bestimmt nicht weniger mutig als diejenigen anderer Nationen.
Wenn ein Soldat im Gefecht erst eine Hierachie-Kette bis zum Generalsinpekteur oder den Verteidigungsminister für die Frage abwarten muß, ob er die Waffe einsetzen darf oder nicht, dann wird der tapferste Jäger ad absurdum geführt und letztendlich als AK 47-Futter verheizt.
Nicht die deutschen Soldaten sind das Problem, die deutschen Politiker!