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Vollständige Version anzeigen : Kulturrassismus



Tavros
01.07.2008, 01:30
Ein ebenso idiotischer, wie faszinierender Begriff, wie ich finde.
Idiotisch, weil Kultur und Rasse eigentlich nicht viel miteinander zu tun haben.
Faszinierend, weil Kultur und Rasse in einen Zusammenhang gebracht wird, mit dem vermittelt werden soll, dass Kulturen sich gegenüber anderen Kulturen abweisend verhalten können.
Das ist ich nun nix neues. Das gibt es seit es unterschiedliche Kulturen gibt.
Den Begriff Rassismus hier mit hineinzumengen, halte ich jedoch für ein starkes und gewagtes Stück.

Über diesen Begriff bin ich vor 4 oder 5 Jahren das erste Mal gestolpert. Er wurde ausschliesslich von Orientalen benutzt, die dem Westen vorwarfen, sie wegen ihrer Kultur rassistisch auszugrenzen.
Dieser Begriff kommt aus einem Kulturkreis, der andere Kulturen vertrieben und vernichtet hat, von sich selbst aber behauptet, mit Rassismus nix zu tun zu haben.


Damit haben sie sogar recht.
Sie haben niemanden aus rassistischen Gründen gemeuchelt oder vertrieben. Sie taten es, weil sie nicht bereit waren andere Kulturen zu dulden.
Oder weil es ihnen zu anstrengend erschien.
Ausgerechnet solche Leute kommen nun hier an, und beklagen sich über Kulturrassismus, obwohl man sie hier hereinlässt, sich mit ihnen auseindersetzt, mit ihnen versucht klarzukommen, aber nicht bereit ist so zu werden wie sie.


Kulturrassismus.


Mal angenommen, in westlichen Ländern, würde so ein Kulturrassimus entstehen. Oder es gäbe ihn.

Wäre das denn etwas schlimmes?


Was haltet ihr von dem Begriff Kulturrassismus?
Und was versteht ihr darunter?

Skaramanga
01.07.2008, 14:30
Der Begriff ist völlig schwachsinnig und zudem historisch widerlegbar. Alle bisherigen Hochkulturen - das alte Ägypten, das post-Alexandrinische Ptolemäerreich, das Römische Imperium, Byzanz - um nur einige zu nennen - waren hochgradig multi-kulturell und multi-ethnisch. Dagegen endete die Multikulturalität und in vielen Fällen auch die Multi-Ethnizität (meistens durch demographische Verdrängung, gelegentlich aber auch durch Vertreibung und Völkermord) überall dort wo der Islam sich ausbreitete. Und das geschieht bis heute (Sudan z.B.).

Jasminblüte
01.07.2008, 18:53
Über diesen Begriff bin ich vor 4 oder 5 Jahren das erste Mal gestolpert. Er wurde ausschliesslich von Orientalen benutzt, die dem Westen vorwarfen, sie wegen ihrer Kultur rassistisch auszugrenzen.
ach und in berlin-neukölln wird die deutsche minderheit nicht "rassistisch" ausgegrenzt?

Skaramanga
02.07.2008, 06:57
ach und in berlin-neukölln wird die deutsche minderheit nicht "rassistisch" ausgegrenzt?

Doch. Das ist ja das pikante. Und diejenigen, die das tun, werfen denen, die sich gegen diese Ausgrenzung wehren oder auch nur dagegen aussprechen, "Kulturrassismus" vor. Der ertappte Räuber, der "haltet den Dieb, da läuft er!" ruft. Levantnische Rabulistik.

Ka0sGiRL
02.07.2008, 07:21
Der Begriff ist völlig schwachsinnig und zudem historisch widerlegbar. Alle bisherigen Hochkulturen - das alte Ägypten, das post-Alexandrinische Ptolemäerreich, das Römische Imperium, Byzanz - um nur einige zu nennen - waren hochgradig multi-kulturell und multi-ethnisch. Dagegen endete die Multikulturalität und in vielen Fällen auch die Multi-Ethnizität (meistens durch demographische Verdrängung, gelegentlich aber auch durch Vertreibung und Völkermord) überall dort wo der Islam sich ausbreitete. Und das geschieht bis heute (Sudan z.B.).

Die alten Römer sahen in den Völkern die nicht ihrem Kulturkreis angehörten "Barbaren". War das nun auch Kulturrassismus, dass sie nicht hatten "barbarisieren" lassen?

Der Begriff "Kulturrassismus" zählt zu gleichen Kategorie wie "Islamophobie". Kampfbegriffe, die Kritiker ausgrenzen und mundtot machen sollen.

Klopperhorst
02.07.2008, 07:40
Wie kommt der Eingangsschreiber zu der Überzeugung, daß Rasse und Kultur in keinem Zusammenhang miteinander stehen würden, daß also Kultur nur durch äussere Bedingungen und den Zufall entsteht, quasi wie von selbst in die Menschen hineinkommt und von ihnen entwickelt wird?


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Skaramanga
02.07.2008, 08:31
Die alten Römer sahen in den Völkern die nicht ihrem Kulturkreis angehörten "Barbaren". War das nun auch Kulturrassismus, dass sie nicht hatten "barbarisieren" lassen?
...


Wären die damaligen Barbaren Moslems gewesen, hätten die das so gesehen. Allerdings ließen die Römer sich in der Endzeit des Imperiums letztendlich dann doch ohne Gegenwehr "barbarisieren". Die Byzantiner wehrten sich lange Zeit verzweifelt gegen die Barbarisierung und Islamisierung, aber verloren dann leider. Aber wenigstens gingen sie kämpfend unter.

Skaramanga
02.07.2008, 08:48
Wie kommt der Eingangsschreiber zu der Überzeugung, daß Rasse und Kultur in keinem Zusammenhang miteinander stehen würden, daß also Kultur nur durch äussere Bedingungen und den Zufall entsteht, quasi wie von selbst in die Menschen hineinkommt und von ihnen entwickelt wird?


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Zum Thema Rasse und Kultur: In der Antike war das reinrassigste und zugleich auch rassistischte Gemeinwesen Sparta. Gewaltige Krieger und Soldaten, zweifellos. Und vom Körperbau und Aussehen her, wenn man einigen Quellen glaubt, wahrscheinlich auch schön und furchterregend anzusehen. Dennoch hat ausgerechnet Sparta der Nachwelt keine einzige kulturelle Errungenschaft hinterlassen. Keine Literatur, kein Architektur, nicht mal ein paar Gräber... nichts! Dagegen waren die kulturtragenden Gemeinwesen, die bis heute Europa und die Wissenschaften prägen, ein buntes Stammes- , Religions- und Völkergemisch, ohne eine monolithische, alles dominierende Rasse oder Religion. Natürlich kommt es auch darauf an wie weit oder eng man "Rasse" - bei Menschen ohnehin ein sehr problematischer Begriff, nicht erst seit den Nazis - überhaupt definieren will. Meines Wissens gibt es überhaupt keine wissenschaftlich fundierte oder seriöse Definition.

Klopperhorst
02.07.2008, 09:21
Zum Thema Rasse und Kultur: In der Antike war das reinrassigste und zugleich auch rassistischte Gemeinwesen Sparta. Gewaltige Krieger und Soldaten, zweifellos. Und vom Körperbau und Aussehen her, wenn man einigen Quellen glaubt, wahrscheinlich auch schön und furchterregend anzusehen. Dennoch hat ausgerechnet Sparta der Nachwelt keine einzige kulturelle Errungenschaft hinterlassen.

Der Sozialdarwinismus bedeutet eben nicht das Recht des Stärkeren, Schönsten oder Schnellsten sondern das Recht des Angepasstesten.

Sog. Ideale haben damit nichts zu tun. Es kann sich auch eine Gemeinschaft aus Krüppeln fortpflanzen, wenn sie sich die Bedingungen für ihren eigenen Erhalt schaffen kann.


Dagegen waren die kulturtragenden Gemeinwesen, die bis heute Europa und die Wissenschaften prägen, ein buntes Stammes- , Religions- und Völkergemisch, ohne eine monolithische, alles dominierende Rasse oder Religion. Natürlich kommt es auch darauf an wie weit oder eng man "Rasse" - bei Menschen ohnehin ein sehr problematischer Begriff, nicht erst seit den Nazis - überhaupt definieren will. Meines Wissens gibt es überhaupt keine wissenschaftlich fundierte oder seriöse Definition.

Die sog. bunte Vielfalt existierte bis vor ein paar Jahrzehnten in Europa nicht. Im Norden Europas war nur ein Menschentypus vorherrschend, nämlich der nordische Menschentypus.

Und Neger, Orientalen, Asiaten und sonstige Ethnien waren in Europa nicht anzutreffen, von Einsprengseln durch Handelsverbindungen und Kriege mal abgesehen.

Du willst, wie so viele Vereinfacher, den heutigen Völkerzoo einer multiethnischen europäischen Großstadt auf Europa der Antike und des Mittelalters ausdehnen. Das entbehrt jeglicher Realität.

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Skaramanga
02.07.2008, 10:22
...
Du willst, wie so viele Vereinfacher, den heutigen Völkerzoo einer multiethnischen europäischen Großstadt auf Europa der Antike und des Mittelalters ausdehnen. Das entbehrt jeglicher Realität.

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Das Problem ist dass die heutigen europäischen städtischen "Völkerzoos" innerhalb weniger Jahre durch direkte Zuwanderung unangepasster und weitgehend auch ungebildeter Leute aus anderen Kulturregionen entstanden sind. Dagegen haben sich die Ptolemäischen oder Byzantinischen Völkergemische über viele Jahrhunderte entwickelt und entfaltet. Ferner bestand die Speerspitze früherer fremd-ethnischen Zuwanderer i.d.R. aus Händlern und Kaufleuten, also eher gebildeten und meistens auch wohlhabenden Leuten, und nicht aus Sozialhilfegestütztem Subproletariat wie das in Europa heute überwiegend der Fall ist. Das ist aber eher ein sozio-politisches, und weniger ein "rassisches" Problem.

JensVandeBeek
02.07.2008, 10:31
ach und in berlin-neukölln wird die deutsche minderheit nicht "rassistisch" ausgegrenzt?

...und warum lassen die Inländer sich "rassistisch" ausgrenzen?

Warum wehren sich nicht?

Warum nur Sprüche in der Stammkneipe oder in Internet-Foren statt ein vernünftiges Demo?

Warum keine Mahnwachen vor dem Reichstag ?

Warum .... ?

Jasminblüte
02.07.2008, 10:57
...und warum lassen die Inländer sich "rassistisch" ausgrenzen?

Warum wehren sich nicht?

Warum nur Sprüche in der Stammkneipe oder in Internet-Foren statt ein vernünftiges Demo?

Warum keine Mahnwachen vor dem Reichstag ?

Warum .... ?
dass es deutschenfeindlichen rassismus gibt, wissen wir. rassismus muss nicht immer nur auf die migranten projezieren.

aber immer, wenn sich jemand versucht, gegen diesen rassismus und sprüche wie "ey du scheiss deutscher" zu wehren, wird er automatisch als rechtsradikaler abgestempelt.

mittlerweile ist es so, dass wenn sich ein deutscher mit seinem türkischen kumpel schlägt, weil sie einen über den durst getrunken und ne meinungsverschiedenheit haben, dies bereits als "ausländerfeindliche gewalttat" eingestuft werden kann. die statistik muss ja beschönigt werden, nicht.

ich habe hierüber auch schonmal mit einer solid-aktivistin diskutiert, die meinte, es gäbe keinen deutschenfeindlichen rassismus, denn schließlich seien die deutschen in der mehrheit und die mehrheit schützt sich automatisch. aber die minderheiten müssen besonders aufmerksam geschützt werden. deswegen ist eine straftat, die gegen einen migranten geht, schlimmer zu bewerten als eine, die gegen einen deutschen geht. so nach dem motto "ungleiches ist ungleich zu behandeln."

eine demo gegen deutschenfeindliche gewalt, die in großstädten ja nicht zu übersehen ist, würde nichts bringen. gut, es würden sich ein paar geschädigte versammeln und einige plakate hochhalten, aber die antifa-präsenz bei einer solchen demo wäre dermaßen groß, dass die gesamte intention der demo untergehen würde. bei der kundgebung würde man sowieso kein wort verstehen, weil die antifas gleich ihre trillerpfeifen rausholen würden.

Skaramanga
02.07.2008, 12:17
...
bei der kundgebung würde man sowieso kein wort verstehen, weil die antifas gleich ihre trillerpfeifen rausholen würden.

Schlag sie ihnen durch die Zähne und lass sie mit dem Arsch weitertrillern.

... ach so, Deutsche dürfen das ja nicht.

Also ich verstehe: Hühner, die auf einen Fuchs einhacken weil er sie fressen will, sind rassistisch. Denn sie sind ja in der Mehrheit. Ab in die Bratstation! Scheiss-rassistische Hühner...

Rikimer
02.07.2008, 12:23
...und warum lassen die Inländer sich "rassistisch" ausgrenzen?

Warum wehren sich nicht?

Warum nur Sprüche in der Stammkneipe oder in Internet-Foren statt ein vernünftiges Demo?

Warum keine Mahnwachen vor dem Reichstag ?

Warum .... ?

Keine Ahnung.

Anbei, wie hoch sind die Kosten für die flächendeckende Erwerbung von Flammenwerfern zur Beseitigung von islamischen Schund? ?(

MfG

Rikimer

EinDachs
02.07.2008, 14:56
Ein ebenso idiotischer, wie faszinierender Begriff, wie ich finde.


Das find ich auch.
Wo hast du den her?

Jasminblüte
02.07.2008, 15:05
Schlag sie ihnen durch die Zähne und lass sie mit dem Arsch weitertrillern.

... ach so, Deutsche dürfen das ja nicht.

Also ich verstehe: Hühner, die auf einen Fuchs einhacken weil er sie fressen will, sind rassistisch. Denn sie sind ja in der Mehrheit. Ab in die Bratstation! Scheiss-rassistische Hühner...
lustig finde ich, wenn antifas selber probleme mit ausländern haben. in meiner region haben sich vor einigen jahren russen und kurden mit antifa-aktivisten geprügelt. :hihi:

Ragtimer
02.07.2008, 15:18
Sogenannter "Kulturrassismus" sollte für jeden aufgeklärten und humanistisch gesonnenen Menschen einse Selbstverständlichkeit sein.

Zum idiotischen Vorwurf des “Neorassismus” oder “Kulturrassismus”:

Ein “klassischer” Rassist geht davon aus, dass es besserere und schlechtere Rassen gäbe. Der Begriff “kultureller Rassismus” suggeriert, Kulturen in bessere und schlechtere einzuteilen, wäre genau so verwerflich.

Um vom Vorwurf des “kulturellen Rassismus” verschont zu bleiben, bin ich also verpflichtet, alle Kulturen als gleichwertig zu betrachten.

Konkret gesprochen: Es hat mir egal zu sein, ob ein Mensch ein selbstbestimmtes Individuum oder der Gruppe unterworfen ist. Es hat mir egal zu sein, ob ein Interessenskonflikt eine gemeinsame Suche nach Lösungen nach sich zieht, oder eine Gewaltorgie zur Wiederherstellung der “verletzten Ehre”. Es hat mir egal zu sein, ob ein Religionskritiker zu Talkshows eingeladen oder mit dem Tod bedroht wird. Es hat mir egal zu sein, ob ein vergewaltigtes Mädchen von ihrer Familie seelischen Beistand erhält oder ob es im Namen der “Ehre” verstoßen wird. Es hat mir egal zu sein, ob eine Frau tragen darf, was sie möchte, oder ob sie gezwungen ist, durch mumienhafte Verhüllung darauf hinzuweisen, dass sie keine Belästigungen und Vergewaltigungen wünscht. Es hat mir egal zu sein, ob ein Schwuler sein Leben nach seinen Bedürfnissen gestalten darf oder am Baukran bammelt.

Wenn es “rassistisch” sein soll, Aufklärung, Menschenrechte und Zivilisation besser zu finden als das finstere Mittelalter, dann empfinde ich es als humanitäre Pflicht, ein “kultureller Rassist” zu sein. Die hier als “Neorassisten” Beschimpften (Seyran Ates, Ayaan Hirsi Ali u.a.) werden das sicher ähnlich empfinden.