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Vollständige Version anzeigen : Wann ist der Mensch ein guter Mensch?



-25Grad
30.06.2008, 15:35
Hallo,

ein Hund führt ein gutes Leben, wenn er seine Funktion als Hund erfüllt. Er muß seinem Herrchen treu ergeben und wißbegierig sein, er muß furchtlos sein, er muß bellen, wenn Fremde sich dem Grundstück nähern etc.pp; wir haben eine ungefähre Vorstellung von dem, was ein Hund tun muß, damit wir ihn als guten Hund bezeichnen können. Wir können das auch auf andere Arten oder Gegenstände übertragen, z.B. ,,was muß ein Stift können, damit ein Stift gut ist?"; die Antworten werden immer recht eindeutig sein.

Wie aber ist das beim Menschen? Was muß ein Mensch sein und was muß er können, was muß er erfüllen, damit er ein guter Mensch ist? Was ist das vernunftgemäße Ideal des Menschen?

scanners
01.07.2008, 12:46
Ich würde sagen, das ein guter Mensch seine potenziale nach eigenen besten Möglichkeiten ausschöpft.
Sprich das tut was er gerne tut, denn dort wird er am meißten lernen und am meißten Wissen ansammeln.
Ein guter Mensch tötet nicht.
Ein guter Mensch hilft andern Menschen in Not,
solange er daran nicht selbst zu leiden hat.

Vieles wasich noch aufzählen könnte währe dann schon individuell sehr verschieden.

Mark Mallokent
01.07.2008, 15:22
Ein guter Mensch verehrt Mark Mallokent. :engel:

Don
02.07.2008, 14:38
Wie aber ist das beim Menschen? Was muß ein Mensch sein und was muß er können, was muß er erfüllen, damit er ein guter Mensch ist? Was ist das vernunftgemäße Ideal des Menschen?

Ich nutze relativ selten fremde Federn, aber das hier ist einfach zu gut gemacht.:D

http://de.youtube.com/watch?v=xC1aIVlVSuU

Kreuzbube
02.07.2008, 16:58
Ein guter Mensch verehrt Mark Mallokent... :engel:

...hilft im Haushalt, ist kinderlieb, geht Sonntag in die Kirche und wählt regelmäßig NPD!

Genosse 93
02.07.2008, 17:28
Ein guter Mensch muss selbstlos, hilfsbereit, mutig und aufopferungsbereit sein bis er bankrott geht.

Frei-denker
02.07.2008, 17:43
Der Begriff "gut" ist im christlichen Abendland vielfach von den Statuten der christlichen Religion geprägt. Diese definiert ihn mit einer Vernachlässigung der eigenen Interessen und der Aufopferung für andere Menschen.

Ist das aber auch ein möglichst objektiv richtiger Standpunkt?

Da muß man sich bewußt machen, dass das Christentum dieses die eigenen Interessen schädigende Verhalten mit einer Belohnung im Himmel rechtfertigt.

Fällt die jedoch weg, wird die Selbstlosigkeit zur Unvernunft, da die Interessen des Menschen selbst ja auch eine gewisse Berechtigung gegenüber Allgemeininteressen haben.

Wägt man also die Interessen der Allgemeinheit mit denen des Einzelnen ab, so erhält man einen Kompromiß, der ein Optimum sein dürfte.

Demnach ist der Mensch gut, der einerseits sein eigenes "Schäfchen ins trockene" bringt und andererseits dem Allgemeinwohl verhältnismäßig zuträglich ist.

Ich denke, in der Ausgewogenheit liegt das Gute.

Kreuzbube
02.07.2008, 18:07
Der Begriff "gut" ist im christlichen Abendland vielfach von den Statuten der christlichen Religion geprägt. Diese definiert ihn mit einer Vernachlässigung der eigenen Interessen und der Aufopferung für andere Menschen.

Ist das aber auch ein möglichst objektiv richtiger Standpunkt?

Da muß man sich bewußt machen, dass das Christentum dieses die eigenen Interessen schädigende Verhalten mit einer Belohnung im Himmel rechtfertigt.

Fällt die jedoch weg, wird die Selbstlosigkeit zur Unvernunft, da die Interessen des Menschen selbst ja auch eine gewisse Berechtigung gegenüber Allgemeininteressen haben.

Wägt man also die Interessen der Allgemeinheit mit denen des Einzelnen ab, so erhält man einen Kompromiß, der ein Optimum sein dürfte.

Demnach ist der Mensch gut, der einerseits sein eigenes "Schäfchen ins trockene" bringt und andererseits dem Allgemeinwohl verhältnismäßig zuträglich ist.

Ich denke, in der Ausgewogenheit liegt das Gute.

Ja, das ist ein richtiger Standpunkt. Man sollte gerade heute in Sachen "Soziales Denken" seine (hoffentlich richtige) Überzeugung vorleben. Spenden kann man vieles; Geld, Zeit, Blut, Liebe, Zuwendung usw. Was allerdings den Himmel angeht, den überlassen wir besser mal frei nach Heinrich Heine den Engeln und den Spatzen!

Frei-denker
02.07.2008, 18:14
Ja, das ist ein richtiger Standpunkt. Man sollte gerade heute in Sachen "Soziales Denken" seine (hoffentlich richtige) Überzeugung vorleben. Spenden kann man vieles; Geld, Zeit, Blut, Liebe, Zuwendung usw. Was allerdings den Himmel angeht, den überlassen wir besser mal frei nach Heinrich Heine den Engeln und den Spatzen!

Du plädierst für eine Vorstellung, ohne ihre Berechtigung rational zu belegen.

D-Moll
02.07.2008, 18:23
Ganz einfach:
Was du nicht willst ,was man dir tu, dass füg auch keinen andern zu.

miname
02.07.2008, 19:39
ein guter menschen lebt die soziale marktwirtschaft (und nicht den neoliberalen nonsense, der grade wegen "wettbewerbsfähigkeit" läuft).
arbeit, solidarisch bleiben, sich bilden, schwächere unterstützen, so bleiben wie man is.

eintiroler
02.07.2008, 19:42
Ein guter Mensch verzehrt sich für Gott, Kaiser und Vaterland.

Kreuzbube
02.07.2008, 19:47
Du plädierst für eine Vorstellung, ohne ihre Berechtigung rational zu belegen.

Manchmal muß man einfach Gutes tun, ohne groß nach den Gründen zu fragen; leider war ich im Leben oft auch viel zu nachdenklich, zweifelnd und zögerlich!

leuchtender Phönix
02.07.2008, 20:50
Um diese (sehr) allgemeine Frage zu beantworten bräuchte man ein Buch, um für alle möglichen Fälle Ja oder Nein sagen zu können. Ich habe leider nicht die Zeit um Bücher zu schreiben.

D-Moll
02.07.2008, 21:35
Manchmal muß man einfach Gutes tun, ohne groß nach den Gründen zu fragen; leider war ich im Leben oft auch viel zu nachdenklich, zweifelnd und zögerlich!

Stimmt . Es gibt nichts gutes , außer man tut es.

Frei-denker
02.07.2008, 21:49
Manchmal muß man einfach Gutes tun, ohne groß nach den Gründen zu fragen; leider war ich im Leben oft auch viel zu nachdenklich, zweifelnd und zögerlich!

Bevor man etwas Gutes tun kann, muß man sich erstmal darüber klar werden, was überhaupt Gut ist - und nicht blind drauflosrennen.

Und darum geht es in diesem Thread.

Pandulf
02.07.2008, 22:46
Ein guter Mensch setzt sich dafür ein, daß die Menschen stärker werden.

The_Darwinist
03.07.2008, 00:39
Ein guter Mensch?
Vermehrt sich früh, da er früh ins Gras beisst!
Stirbt schnell, um der Allgemeinheit nicht zur Last zu fallen.
Erhöht die Chancen seiner Sippe, indem er die Chancen der anderen Sippen abschneidet.
Erzieht seinen Nachwuchs zu schlagkräftigen Verteidigern ihrer Sippe.
Das wars eigentlich schon.
Der Rest ist nur Gerede und dummes Gewäsch!

Kreuzbube
03.07.2008, 10:46
Bevor man etwas Gutes tun kann, muß man sich erstmal darüber klar werden, was überhaupt Gut ist - und nicht blind drauflosrennen.

Und darum geht es in diesem Thread.

Manche überlegen solange, daß sie gar nicht mehr zum Handeln kommen - das ging mir in der Vergangenheit leider auch schon so!:(

Rocko
03.07.2008, 12:04
"Gut" sowie "Schlecht" sind meiner Meinung nach sehr formbare Begriffe.
Was "Gut" und was "Schlecht" ist definiert sich sehr stark nach der vorherrschenden gesellschaftlichen Einstellung und den herrschenden Kräften in einer Gesellschaft.

Zum Beispiel waren die Nationalsozialisten auch im Glauben, gut zu handeln, wie viele in ihren Aussagen in den Nürnberger Prozessen durchblicken ließen. Auch das DDR-Regime handelte nach seinen Ansichten "gut" und der Kapitalismus westlicher Art wurde als "schlecht" definiert.

Es gibt also keinen Universalbegriff eines "guten Menschen".

miname
03.07.2008, 17:04
Ein guter Mensch?
Vermehrt sich früh, da er früh ins Gras beisst!
Stirbt schnell, um der Allgemeinheit nicht zur Last zu fallen.
Erhöht die Chancen seiner Sippe, indem er die Chancen der anderen Sippen abschneidet.
Erzieht seinen Nachwuchs zu schlagkräftigen Verteidigern ihrer Sippe.
Das wars eigentlich schon.
Der Rest ist nur Gerede und dummes Gewäsch!

"guter mensch" nicht "guter steuerzahler", das is n unterschied auch wenns viele nicht glauben.

leuchtender Phönix
03.07.2008, 20:35
"Gut" sowie "Schlecht" sind meiner Meinung nach sehr formbare Begriffe.
Was "Gut" und was "Schlecht" ist definiert sich sehr stark nach der vorherrschenden gesellschaftlichen Einstellung und den herrschenden Kräften in einer Gesellschaft.

Zum Beispiel waren die Nationalsozialisten auch im Glauben, gut zu handeln, wie viele in ihren Aussagen in den Nürnberger Prozessen durchblicken ließen. Auch das DDR-Regime handelte nach seinen Ansichten "gut" und der Kapitalismus westlicher Art wurde als "schlecht" definiert.

Es gibt also keinen Universalbegriff eines "guten Menschen".

Absolute Zustimmung. Eine so allgemeine Frage zu beantworten ist nicht möglich. Zumal die Ansichten ja auch sehr verschieden sind.

-25Grad
03.07.2008, 21:30
Das ist mir wohl klar; ich glaube zwar, daß es einen absoluten, wahren Maßstab für das Gute gibt, aber ich glaube nicht, daß sich das so ohne weiteres erkennen lässt und um diese ja etwas spekulative Dimension soll es hier auch gar nicht gehen, sondern mich interessiert, wie unterschiedliche Menschen unterschiedliche Maßstäbe für das festsetzen, was sie für gut halten. Insofern denke ich schon, daß man die Frage beantworten kann.

meckerle
03.07.2008, 21:34
Das ist mir wohl klar; ich glaube zwar, daß es einen absoluten, wahren Maßstab für das Gute gibt, aber ich glaube nicht, daß sich das so ohne weiteres erkennen lässt und um diese ja etwas spekulative Dimension soll es hier auch gar nicht gehen, sondern mich interessiert, wie unterschiedliche Menschen unterschiedliche Maßstäbe für das festsetzen, was sie für gut halten. Insofern denke ich schon, daß man die Frage beantworten kann.
Ganz einfache Beantwortung!

Arbeite, sei nicht faul, zahl deine Steuern und halt`s Maul. :D

Badener3000
05.07.2008, 12:30
Die "Grundregeln" sind doch in allen Konfessionen und Völkern die selben:
Nicht stehlen, nicht Gewalt anwenden, nicht töten, nicht lügen usw.

Das Problem heutzutage in der verweichlichten westlichen Kultur ist es, daß gute Menschen und schlechte Menschen nicht mehr als solche bezeichnet werden dürfen, zumindest nicht zweitgenannte. Das hat zu einem verwässern der Masstäbe geführt und erschwert die Definition.

Mütterchen
05.07.2008, 13:38
Ein guter Mensch?
Vermehrt sich früh, da er früh ins Gras beisst!
Stirbt schnell, um der Allgemeinheit nicht zur Last zu fallen.
Erhöht die Chancen seiner Sippe, indem er die Chancen der anderen Sippen abschneidet.
Erzieht seinen Nachwuchs zu schlagkräftigen Verteidigern ihrer Sippe.
Das wars eigentlich schon.
Der Rest ist nur Gerede und dummes Gewäsch!

Was das alles mit gut sein zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.

McDuff
09.07.2008, 06:32
Ein guter Mensch lebt nach moralischen Grundsätzen. Er praktiziert Nächstenliebe, ist ehrlich, spricht die Wahrheit, ist hilfsbereit und verteidigt sein Land, seine Familie und sich gegen Feinde.

Bärwolf
09.07.2008, 07:00
Der Mensch kann gar nicht (nur) gut sein. Diejenigen die sich selber für GUT-MENSCHEN halten sind die größte Pest.

Ahab
14.07.2008, 21:44
Gott sei dank dass wir die Freiheit haben den Begriff des Guten selbst zu definieren und unseren eigenen Standards gerecht zu werden.












































NICHT!

Der kritische Denker
14.07.2008, 22:07
Ein Mensch, der den "kategorischen Imperativ" zu seinem Lebensprinzip erhoben hat, ohne Vorurteile an alles und jeden herantritt und mit Mitgefühl und Liebe.