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Hofer
27.06.2008, 09:25
Einheitsschule in Frankreich „Das Niveau ist dramatisch gesunken“

Die Einheitsschule sollte die Integration der Einwandererkinder verbessern. Inzwischen warnen immer mehr französische Bildungsexperten vor den verheerenden Folgen: Das Gesamtniveau der Schüler sei dramatisch gesunken, die Chancen der Migranten aber nicht gestiegen.

Seit 1979 werden alle Kinder bis zur zehnten Klasse gemeinsam unterrichtet, nach einem landesweit gleichen Lehrplan für landesweit gleiche Prüfungen. Die Einheitsschule sollte die Integration der Einwandererkinder verbessern. Die Folgen seien jedoch verheerend, warnen immer mehr französische Bildungsexperten: Das Gesamtniveau der Schüler sei dramatisch gesunken,

Zitat

Freitag 27.06.2008, 10:16 Uhr


http://www.focus.de/schule/schule/bildungspolitik/tid-10906/einheitsschule-in-frankreich-das-niveau-ist-dramatisch-gesunken_aid_314049.html

Gesamtschule-Einheitsschule , dafür kämpft die SPD

Dumm und schlau zusammen und mit Rechtsanspruch auf einen Abschluß.

Irgendwie nicht ganz dicht

WIENER
27.06.2008, 09:27
Einheitsschule in Frankreich „Das Niveau ist dramatisch gesunken“

Die Einheitsschule sollte die Integration der Einwandererkinder verbessern. Inzwischen warnen immer mehr französische Bildungsexperten vor den verheerenden Folgen: Das Gesamtniveau der Schüler sei dramatisch gesunken, die Chancen der Migranten aber nicht gestiegen.

Seit 1979 werden alle Kinder bis zur zehnten Klasse gemeinsam unterrichtet, nach einem landesweit gleichen Lehrplan für landesweit gleiche Prüfungen. Die Einheitsschule sollte die Integration der Einwandererkinder verbessern. Die Folgen seien jedoch verheerend, warnen immer mehr französische Bildungsexperten: Das Gesamtniveau der Schüler sei dramatisch gesunken,

Zitat

Freitag 27.06.2008, 10:16 Uhr


http://www.focus.de/schule/schule/bildungspolitik/tid-10906/einheitsschule-in-frankreich-das-niveau-ist-dramatisch-gesunken_aid_314049.html

Gesamtschule-Einheitsschule , dafür kämpft die SPD

Dumm und schlau zusammen und mit Rechtsanspruch auf einen Abschluß.

Irgendwie nicht ganz dicht


ist für mich nicht verwunderlich sondern eine logische Folge

Der kritische Denker
27.06.2008, 09:38
Was wir brauchen ist das humboltsche Bildungssystem, so wie es im 19. Jahrhundert in D war, leider wurde dass nach dem zweiten Weltkrieg, schrittweise ausgehöhlt.

McDuff
27.06.2008, 09:41
Egal wie man es dreht und wendet, man kommt immer zum gleichen Ergebnis: Eine hochtechnisierte Gesellschaft braucht keine ungebildeten Einwanderermassen.

Tosca
27.06.2008, 10:17
In Franklreich gehen die Kinder den ganzen Tag zur Schule, das ist völlig normal dort.

Die Einwanderer aus arabischen Ländern sprechen mit Sciherheit kein französisch, während es bei den Nordafrikanern eher keine Problme geben dürfte, was die Sprache betrifft.

Ich für meinen Teil bin schon immer dafür gewesen, dass Kinder, bevor sie in die Schule kommen, die Landessprache beherrschen müssen. Es ist ein absoluter Blödsinn zu behaupten, zuerst müssen sie die Muttersprache lernen. Ab wann lernt ein Kind denn sprechen? Mit 6 Jahren? Das wäre mir neu.

Das Problem ist, dass sich Parallelgesellschaften bilden und die Leute kein Interesse daran haben, dass ihre Kinder eine echte Chance bekommen. Es müsste knallhart gesagt werden: Entweder ihr lasst eure Kinder unsere Sprache lernen, oder ihr müsst zurück in euer Heimatland. Es geht halt nicht anders.

Wo lernen Kinder denn am Schnellsten? Richtig auf der Straße und da sollte man sie halt auch spielen lassen. Wenn die Freunde nur französisch sprechen, müssen die Kinder automatisch die Sprache lernen, sonst sind sie Aussenseiter und das will kein Kind. Und Kinder lernen verdammt schnell.

Nur wenn die Integration von den Eltern abgeblockt wird, dann kann man halt auch von den Kindern nichts erwarten. Sie behindern dann den Unterricht, weil sie erst mal die Landessprache lernen müssen. Und das zieht das gesamte Niveau runter.

Es wird soweit kommen, dass man Einrichtungen schafft, in denen Ausländerkinder grade mal die Landessprache, Rechnen und lesen lernen, das kann man dann nciht mehr als schule bezeichnen. Aber anders haben die anderen Kinder keine Chance. Und genau das kann es nicht sein. Wer in einem anderen Land leben will, kann nicht stur sein Ding durchziehen, dann muss er wieder zurück in seine Heimat.

Eines ist sicher, den Kindern tun sie keinen Gefallen, sie sorgen höchstens dafür, dass diese ohne jegliche Bildung bleiben. Aber immer streng nach dem Motto: "Ich habe auch keine Chance, warum sollen meine Kinder eine haben?"

-jmw-
27.06.2008, 10:56
Da jedes Kind anders ist, ist jede Vereinheitlichung seiner Bildung abträglich und gerechtfertigt nur durch damit erzielten anderweitigen praktischen Nutzen (oder ethische Grundsätze, klar).

Brotzeit
27.06.2008, 17:52
Einheitsschule in Frankreich „Das Niveau ist dramatisch gesunken“

Die Einheitsschule sollte die Integration der Einwandererkinder verbessern. Inzwischen warnen immer mehr französische Bildungsexperten vor den verheerenden Folgen: Das Gesamtniveau der Schüler sei dramatisch gesunken, die Chancen der Migranten aber nicht gestiegen.

Seit 1979 werden alle Kinder bis zur zehnten Klasse gemeinsam unterrichtet, nach einem landesweit gleichen Lehrplan für landesweit gleiche Prüfungen. Die Einheitsschule sollte die Integration der Einwandererkinder verbessern. Die Folgen seien jedoch verheerend, warnen immer mehr französische Bildungsexperten: Das Gesamtniveau der Schüler sei dramatisch gesunken,

Zitat

Freitag 27.06.2008, 10:16 Uhr


http://www.focus.de/schule/schule/bildungspolitik/tid-10906/einheitsschule-in-frankreich-das-niveau-ist-dramatisch-gesunken_aid_314049.html

Gesamtschule-Einheitsschule , dafür kämpft die SPD

Dumm und schlau zusammen und mit Rechtsanspruch auf einen Abschluß.

Irgendwie nicht ganz dicht


Dazu brauchte man kein Feldversuch ....
Das hätte jeder Abiturient nach dem zweiten gescheiterten Abiversuch sagen könnnen!

sporting
27.06.2008, 18:12
Einheitsschule in Frankreich „Das Niveau ist dramatisch gesunken“

Die Einheitsschule sollte die Integration der Einwandererkinder verbessern. Inzwischen warnen immer mehr französische Bildungsexperten vor den verheerenden Folgen: Das Gesamtniveau der Schüler sei dramatisch gesunken, die Chancen der Migranten aber nicht gestiegen.

Seit 1979 werden alle Kinder bis zur zehnten Klasse gemeinsam unterrichtet, nach einem landesweit gleichen Lehrplan für landesweit gleiche Prüfungen. Die Einheitsschule sollte die Integration der Einwandererkinder verbessern. Die Folgen seien jedoch verheerend, warnen immer mehr französische Bildungsexperten: Das Gesamtniveau der Schüler sei dramatisch gesunken,

Zitat

Freitag 27.06.2008, 10:16 Uhr


http://www.focus.de/schule/schule/bildungspolitik/tid-10906/einheitsschule-in-frankreich-das-niveau-ist-dramatisch-gesunken_aid_314049.html

Gesamtschule-Einheitsschule , dafür kämpft die SPD

Dumm und schlau zusammen und mit Rechtsanspruch auf einen Abschluß.

Irgendwie nicht ganz dicht

das werden die franzosen in einigen jahrzehnten bitter bezahlen.

Pascal_1984
27.06.2008, 18:15
Was wir brauchen ist das humboltsche Bildungssystem, so wie es im 19. Jahrhundert in D war, leider wurde dass nach dem zweiten Weltkrieg, schrittweise ausgehöhlt.

War wohl doch nicht alles schlecht, was es vor den liberalen gab...

Pascal_1984
27.06.2008, 18:18
das werden die franzosen in einigen jahrzehnten bitter bezahlen.

Richtig, sie werden sie einen immer größeren teil von wichtigen positionen mit "importen" besetzen müssen, da die eigene bevölkerung immer weiter verblödet wird! Einzige ausnahme werden wohl kinder mit ausbildung in privatschulen sein...

Tonsetzer
27.06.2008, 18:22
Was jammert ihr denn, ist doch toll. Dann werden die Einwanderer bei der Arbeitsplatzsuche ja endlich nicht mehr benachteiligt. Genau auf diese Art von Gerechtigkeit arbeiten die hiesigen Gesamtschulbefürworter offenbar auch hin :))

-jmw-
27.06.2008, 18:38
War wohl doch nicht alles schlecht, was es vor den liberalen gab...
Äh...
Humboldt war ein Liberaler!

dZUG
27.06.2008, 19:01
Die Einheitsschule wird auch bei uns "automatisch" kommen,
denn es wird auch immer dümmere Lehrer geben. :))

Tosca
27.06.2008, 19:11
Da jedes Kind anders ist, ist jede Vereinheitlichung seiner Bildung abträglich und gerechtfertigt nur durch damit erzielten anderweitigen praktischen Nutzen (oder ethische Grundsätze, klar).

Richtig! Jedes Kind sollte seinen eigenen Lehrer haben.

Und du bezahlst es?

Gelegentlich muss mal sich anpassen, es geht halt nicht anders. Das Leben ist ein Gemeinschaftsspiel.

hardStyler
27.06.2008, 19:14
Die Linken wollen die Gesamtschule ja nur, dass ihr "Niveau" dem der Schüler angeglichen wird.

-jmw-
27.06.2008, 19:33
Richtig! Jedes Kind sollte seinen eigenen Lehrer haben.
Und du bezahlst es?
Zitat -jmw-:
"Da jedes Kind anders ist, ist jede Vereinheitlichung seiner Bildung abträglich und gerechtfertigt nur durch damit erzielten anderweitigen praktischen Nutzen (oder ethische Grundsätze, klar)."

Einsparung von Ressourcen ist ein "anderweitiger praktischer Nutzen", würdest Du mir da zustimmen?

Ergo muss abgewogen werden zwischen "weniger Bildung" und "weniger von XYZ".

Diese Entscheidung kann politisch getroffen werden oder privat.
Und nicht anders als sonstwo gehen auch hier die politischen Entscheidung regelmässig in die Hose.

(Im Übrigen wäre ich hocherfreut, dürfte ich zumindest für mein eigenes Kind tatsächlich den oder die Lehrer selber bezahlen.
Leider wird mir hierzulande, anders als bei all unseren Nachbarn, dafür die Polizei auf den Hals gehetzt.)


Gelegentlich muss mal sich anpassen, es geht halt nicht anders. Das Leben ist ein Gemeinschaftsspiel.
Wenn es um die Zukunft unserer Kind geht sollten wir dererlei Phrasen doch wohl den Politikern überlassen, nicht wahr? :)

Tosca
27.06.2008, 19:53
Zitat -jmw-:
"Da jedes Kind anders ist, ist jede Vereinheitlichung seiner Bildung abträglich und gerechtfertigt nur durch damit erzielten anderweitigen praktischen Nutzen (oder ethische Grundsätze, klar)."

Einsparung von Ressourcen ist ein "anderweitiger praktischer Nutzen", würdest Du mir da zustimmen?

Ergo muss abgewogen werden zwischen "weniger Bildung" und "weniger von XYZ".

Diese Entscheidung kann politisch getroffen werden oder privat.
Und nicht anders als sonstwo gehen auch hier die politischen Entscheidung regelmässig in die Hose.

(Im Übrigen wäre ich hocherfreut, dürfte ich zumindest für mein eigenes Kind tatsächlich den oder die Lehrer selber bezahlen.
Leider wird mir hierzulande, anders als bei all unseren Nachbarn, dafür die Polizei auf den Hals gehetzt.)


Wenn es um die Zukunft unserer Kind geht sollten wir dererlei Phrasen doch wohl den Politikern überlassen, nicht wahr? :)

Du möchtest die Lehrer deiner Kinder selber bezahlen, das kannst du. Voraussetzung: Es sind Leher, die das Lehramt auch studiert haben. Die Begründung, warum dein Kind nicht mit anderen zur schule kann, finde selber.


http://de.wikipedia.org/wiki/Hauslehrer

reicht die Kohle nicht für mehrere Privatlehrer, so gibt es verdammt gute Internate in der Schweiz. Aber auch Deutschland bietet ein recht gutes solches:


http://www.salemcollege.de/

und für den kleineren Geldbeutel hätte ich noch im Programm:

http://www.waldorfschule.info/

Verrari
27.06.2008, 20:03
In Franklreich gehen die Kinder den ganzen Tag zur Schule, das ist völlig normal dort.

Die Einwanderer aus arabischen Ländern sprechen mit Sciherheit kein französisch, während es bei den Nordafrikanern eher keine Problme geben dürfte, was die Sprache betrifft.

Ich für meinen Teil bin schon immer dafür gewesen, dass Kinder, bevor sie in die Schule kommen, die Landessprache beherrschen müssen. Es ist ein absoluter Blödsinn zu behaupten, zuerst müssen sie die Muttersprache lernen. Ab wann lernt ein Kind denn sprechen? Mit 6 Jahren? Das wäre mir neu.

Das Problem ist, dass sich Parallelgesellschaften bilden und die Leute kein Interesse daran haben, dass ihre Kinder eine echte Chance bekommen. Es müsste knallhart gesagt werden: Entweder ihr lasst eure Kinder unsere Sprache lernen, oder ihr müsst zurück in euer Heimatland. Es geht halt nicht anders.

Wo lernen Kinder denn am Schnellsten? Richtig auf der Straße und da sollte man sie halt auch spielen lassen. Wenn die Freunde nur französisch sprechen, müssen die Kinder automatisch die Sprache lernen, sonst sind sie Aussenseiter und das will kein Kind. Und Kinder lernen verdammt schnell.

Nur wenn die Integration von den Eltern abgeblockt wird, dann kann man halt auch von den Kindern nichts erwarten. Sie behindern dann den Unterricht, weil sie erst mal die Landessprache lernen müssen. Und das zieht das gesamte Niveau runter.

Es wird soweit kommen, dass man Einrichtungen schafft, in denen Ausländerkinder grade mal die Landessprache, Rechnen und lesen lernen, das kann man dann nciht mehr als schule bezeichnen. Aber anders haben die anderen Kinder keine Chance. Und genau das kann es nicht sein. Wer in einem anderen Land leben will, kann nicht stur sein Ding durchziehen, dann muss er wieder zurück in seine Heimat.

Eines ist sicher, den Kindern tun sie keinen Gefallen, sie sorgen höchstens dafür, dass diese ohne jegliche Bildung bleiben. Aber immer streng nach dem Motto: "Ich habe auch keine Chance, warum sollen meine Kinder eine haben?"

Das trifft den Nagel so ziemlich genau auf den Kopf!!! :top:

Aldebaran
27.06.2008, 20:08
In Franklreich gehen die Kinder den ganzen Tag zur Schule, das ist völlig normal dort.

Die Einwanderer aus arabischen Ländern sprechen mit Sciherheit kein französisch, während es bei den Nordafrikanern eher keine Problme geben dürfte, was die Sprache betrifft.

Die meisten Einwanderer in Frankreich kommen aus frankophonen Ländern. Das Sprachproblem stellt isch dort kaum.



Ich für meinen Teil bin schon immer dafür gewesen, dass Kinder, bevor sie in die Schule kommen, die Landessprache beherrschen müssen. Es ist ein absoluter Blödsinn zu behaupten, zuerst müssen sie die Muttersprache lernen. Ab wann lernt ein Kind denn sprechen? Mit 6 Jahren? Das wäre mir neu.

Das Problem ist, dass sich Parallelgesellschaften bilden und die Leute kein Interesse daran haben, dass ihre Kinder eine echte Chance bekommen. Es müsste knallhart gesagt werden: Entweder ihr lasst eure Kinder unsere Sprache lernen, oder ihr müsst zurück in euer Heimatland. Es geht halt nicht anders.

Im Wunderland Finnland werden übrigens nicht genügend der Landessprache mächtige Schüler von den anderen getrennt unterrichtet.

Es hängt aber nicht nur am Spracherwerb. Warum ist der Abstand türkischer Schüler in Deutschland in Mathematik und Naturwissenschaften gößer als in der "Lesekompetenz"? Warum ist es bei Schülern osteuropäischer Herkunft anders?



Wo lernen Kinder denn am Schnellsten? Richtig auf der Straße und da sollte man sie halt auch spielen lassen. Wenn die Freunde nur französisch sprechen, müssen die Kinder automatisch die Sprache lernen, sonst sind sie Aussenseiter und das will kein Kind. Und Kinder lernen verdammt schnell.

Nur wenn die Integration von den Eltern abgeblockt wird, dann kann man halt auch von den Kindern nichts erwarten. Sie behindern dann den Unterricht, weil sie erst mal die Landessprache lernen müssen. Und das zieht das gesamte Niveau runter.

Es sind nicht nur die Eltern. Es ist auch die simple Tatsache, dass sie meistens unter sich sind und die Sprache des Landes höchstens rudimentär beherrschen. Es hat sich z.B. in Berlin gezeigt, dass auch die Restdeutschen in diesen Vierteln einen nur sehr eingeschränkten Wortschatz beherrschen.



Die Einwanderer aus arabischen Ländern sprechen mit Sciherheit kein französisch, während es bei den Nordafrikanern eher keine Problme geben dürfte, was die Sprache betrifft.

Die meisten Einwanderer in Frankreich kommen aus frankophonen Ländern. Das Sprachproblem stellt sich dort kaum.



Ich für meinen Teil bin schon immer dafür gewesen, dass Kinder, bevor sie in die Schule kommen, die Landessprache beherrschen müssen. Es ist ein absoluter Blödsinn zu behaupten, zuerst müssen sie die Muttersprache lernen. Ab wann lernt ein Kind denn sprechen? Mit 6 Jahren? Das wäre mir neu.

Das Problem ist, dass sich Parallelgesellschaften bilden und die Leute kein Interesse daran haben, dass ihre Kinder eine echte Chance bekommen. Es müsste knallhart gesagt werden: Entweder ihr lasst eure Kinder unsere Sprache lernen, oder ihr müsst zurück in euer Heimatland. Es geht halt nicht anders.

Es hängt aber nicht nur am Spracherwerb. Warum ist der Abstand türkischer Schüler in Deutschland in Mathematik und Naturwissenschaften gößer als in der "Lesekompetenz"? Warum ist es bei Schülern osteuropäischer Herkunft anders?



Es wird soweit kommen, dass man Einrichtungen schafft, in denen Ausländerkinder grade mal die Landessprache, Rechnen und lesen lernen, das kann man dann nciht mehr als schule bezeichnen. Aber anders haben die anderen Kinder keine Chance. Und genau das kann es nicht sein. Wer in einem anderen Land leben will, kann nicht stur sein Ding durchziehen, dann muss er wieder zurück in seine Heimat.

Eines ist sicher, den Kindern tun sie keinen Gefallen, sie sorgen höchstens dafür, dass diese ohne jegliche Bildung bleiben. Aber immer streng nach dem Motto: "Ich habe auch keine Chance, warum sollen meine Kinder eine haben?"

Ich bin mir nicht sicher, ob die "Migranteneltern" wirklich kein Interesse am Schulerfolg ihrer Kinder haben. Ich habe da auch mal andere Erfahrungen gemacht. Das Problem scheint mir eher, dass sie ihren Kindern gar nicht helfen können und auch, dass zum Teil einfach die kognitiven Voraussetzungen fehlen. Das muss man irgendwann einmal klar sagen, denn anders sind die Ergebnisse nicht zu erklären.

Don
27.06.2008, 20:10
Äh...
Humboldt war ein Liberaler!

Eher Humanist. Liberal war man damals noch nicht wirklich.

-jmw-
27.06.2008, 20:10
Du möchtest die Lehrer deiner Kinder selber bezahlen, das kannst du. Voraussetzung: Es sind Leher, die das Lehramt auch studiert haben.
Tja, siehstewohl, da geht's doch schon los mit den im Kern sachfremden Einschränkungen!


Die Begründung, warum dein Kind nicht mit anderen zur schule kann, finde selber.
Wegen weil Einheitsschule, d.h. Stoff und Programm aus einem Guss.

Zu diesem Thema des Fadens sollten wir vielleicht auch zurückkehren.
Wie ich mich privat zu Kindern verhalt, die ich noch nicht hab, scheint mir nicht weiterführend. :)

-jmw-
27.06.2008, 20:22
Eher Humanist. Liberal war man damals noch nicht wirklich.
Ich war mir nicht bewusst, dass man hier im Innenpolitikforum auf ideengeschichtliche Feinheiten besteht. :)

Verrari
27.06.2008, 20:23
Im Wunderland Finnland werden übrigens nicht genügend der Landessprache mächtige Schüler von den anderen getrennt unterrichtet.


Gibt's in Finnland auch Millionen "nicht der Landessprache mächtige Schüler" wie in Deutschland? ?(

Tosca
27.06.2008, 20:31
Ich bin mir nicht sicher, ob die "Migranteneltern" wirklich kein Interesse am Schulerfolg ihrer Kinder haben. Ich habe da auch mal andere Erfahrungen gemacht. Das Problem scheint mir eher, dass sie ihren Kindern gar nicht helfen können und auch, dass zum Teil einfach die kognitiven Voraussetzungen fehlen. Das muss man irgendwann einmal klar sagen, denn anders sind die Ergebnisse nicht zu erklären.

Dann solle man seine Kinder halt mit einheimischen spielen lassen. Du merkst, wir drehen uns im Kreis.

Verrari
27.06.2008, 20:43
Ich bin mir nicht sicher, ob die "Migranteneltern" wirklich kein Interesse am Schulerfolg ihrer Kinder haben. Ich habe da auch mal andere Erfahrungen gemacht. Das Problem scheint mir eher, dass sie ihren Kindern gar nicht helfen können und auch, dass zum Teil einfach die kognitiven Voraussetzungen fehlen. Das muss man irgendwann einmal klar sagen, denn anders sind die Ergebnisse nicht zu erklären.

Deine "andere Erfahrung" war aber nicht einmal ein "HEUTE spezial" wert!

Andererseits: Wie sollte ein des Lesens und Schreibens unkundiger seinen Kindern helfen?
Welche Interessen könnte er haben, daß seine Kinder ihm haushoch überlegen sein könnten?
Du darfst nicht vergessen in welcher archaisch patriachalischen und stark religiös geprägten Gesellschaftsordnung die Eltern aufgezogen wurden.

Tosca
27.06.2008, 21:19
Genau das ist das hüpfende Komma.

Aldebaran
27.06.2008, 21:23
Deine "andere Erfahrung" war aber nicht einmal ein "HEUTE spezial" wert!

Andererseits: Wie sollte ein des Lesens und Schreibens unkundiger seinen Kindern helfen?
Welche Interessen könnte er haben, daß seine Kinder ihm haushoch überlegen sein könnten?
Du darfst nicht vergessen in welcher archaisch patriachalischen und stark religiös geprägten Gesellschaftsordnung die Eltern aufgezogen wurden.

Ob Du es glaubst oder nicht: Auch türkische Eltern erscheinen an Elternsprechtagen und bezahlen sogar Nachhilfeunterricht.

Einen großen Teil interessiert das nicht, das ist richtig. Trotzdem ist das nicht die ganze Wahrheit. Häufig ist es so, dass vor allem die Jungen den Eltern mehr oder weniger entgleiten. Die "Ka'nakenkultur" der deutschen Problemviertel hat nicht sehr viel mit Tradition und Islam zu tun. Vom Islam bleibt manchmal nur ein Pseudo-Überlegenheitsgefühl übrig, selbst Alkohol ist nicht tabu.

Das eigentliche Problem ist, dass sie in der Mehrheit nicht mithalten können, selbst wenn sie es wollen.

Verrari
27.06.2008, 21:36
Ob Du es glaubst oder nicht: Auch türkische Eltern erscheinen an Elternsprechtagen und bezahlen sogar Nachhilfeunterricht.
Glaube ich Dir sogar.
Rückfrage: Können diese Eltern lesen, schreiben und die Grundrechenarten?
Und den Erfolg dieses Nachhilfeunterrichts kann man Jahr für Jahr in den PISA-Studien nachlesen. Wieviele Eltern sind das, welche Nachhilfestunden für ihre Kinder bezahlen? Mehr oder weniger als 1% ???


Einen großen Teil interessiert das nicht, das ist richtig. Trotzdem ist das nicht die ganze Wahrheit. Häufig ist es so, dass vor allem die Jungen den Eltern mehr oder weniger entgleiten. Die "Ka'nakenkultur" der deutschen Problemviertel hat nicht sehr viel mit Tradition und Islam zu tun. Vom Islam bleibt manchmal nur ein Pseudo-Überlegenheitsgefühl übrig, selbst Alkohol ist nicht tabu.
Du scheinst Dich auszukennen. Aber ich selbst bin auch nicht gerade realitätsfremd, denn in meinem Umfeld wohnen sehr, sehr viele Türken, Kurden und andere Muslime.
Ob dieses Überlegenheitsgefühl ein Pseudo-Überlegenheitsgefühl ist, spielt für die meisten germanisch geprägten Einwohner absolut keine Rolle, denn sie können kaum zwichen "pseudo" und Wirklichkeit unterscheiden. Sie nehmen das wahr, was sich auf unseren Straßen so alles abspielt. Und dies ist nicht "pseudo", sondern die Realität!


Das eigentliche Problem ist, dass sie in der Mehrheit nicht mithalten können, selbst wenn sie es wollen.
Diesen Satz verstehe ich nicht!
Sorry, das mag durchaus auch an mir liegen.

Aldebaran
27.06.2008, 21:55
Glaube ich Dir sogar.
Rückfrage: Können diese Eltern lesen, schreiben und die Grundrechenarten?
Und den Erfolg dieses Nachhilfeunterrichts kann man Jahr für Jahr in den PISA-Studien nachlesen. Wieviele Eltern sind das, welche Nachhilfestunden für ihre Kinder bezahlen? Mehr oder weniger als 1% ???

Da bin ich üerfragt und es dürfte auch keine Studien dazu geben.

Ich glaube nicht, dass der Erfolg sehr groß ist. Es gibt in Duisburg ein "Türkengymnasium" (Clauberg-Gymnasium), das trotz Ganztagsunterricht - das soll ja die Lösung aller Probleme sein - und Türkisch als Abiturfach in den Lernstandserhebungen sehr schlecht abgeschnitten haben soll. Es stand vor einiger Zeit auch in der FAZ. Jetzt soll es geschlossen werden, aber offiziell natürlich wegen zu geringer Schülerzahl, was auch schon wieder einiges aussagt, denn als das umgebende Viertel noch überwiegend von deutscher Arbeiterschaft bewohnt gewesen war, hatte es keinen Mangel an Anmeldungen gegeben.



Du scheinst Dich auszukennen. Aber ich selbst bin auch nicht gerade realitätsfremd, denn in meinem Umfeld wohnen sehr, sehr viele Türken, Kurden und andere Muslime.

Ich war mal aushilfsweise Lehrer, habe auch etwas Nachhilfe gegeben und bin jetzt beruflich mit dem privaten Bildungssektor verbunden, um es etwas diffus zu umschreiben. Es ist eine ziemlich spezielle Tätigkeit, weshalb ich das nicht näher ausführen möchte.



Ob dieses Überlegenheitsgefühl ein Pseudo-Überlegenheitsgefühl ist, spielt für die meisten germanisch geprägten Einwohner absolut keine Rolle, denn sie können kaum zwichen "pseudo" und Wirklichkeit unterscheiden. Sie nehmen das wahr, was sich auf unseren Straßen so alles abspielt. Und dies ist nicht "pseudo", sondern die Realität!

Eigentlich ist das "Pseudo" hier auch falsch, denn das Gefühl dürfte als solches ja echt sein.



Diesen Satz verstehe ich nicht!
Sorry, das mag durchaus auch an mir liegen.

Ich sage nur: Rassismus!:D

Verrari
27.06.2008, 22:03
Ich sage nur: Rassismus!:D

Sorry, auch das verstehe ich nicht.
Du mußt (vielleicht extra für mich) schon noch deutlicher werden. ;)

Aldebaran
27.06.2008, 22:18
Sorry, auch das verstehe ich nicht.
Du mußt (vielleicht extra für mich) schon noch deutlicher werden. ;)

Genetik!

Fiel
27.06.2008, 23:51
Frankreich ist der Erbfeind der Deutschen. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Natürlich kann das heute nicht mehr in Kriegen ausgetragen werden - aber das ändert nichts aber auch rein gar nicht an dieser Tatsache, die nur zeitweise durch die Unterwürfigkeit von Adenauer unter DeGaule geschaffen wurde.

LiberalerJunge
28.06.2008, 02:41
Die Einheitsschule hat vieles mit dem Mindestlohn gemeinsam. An beiden französischen Sachen kann man erkennen wie schädlich sie sind.

Die Einheitsschule kann vielleicht in einem Land wie Norwegen oder Finnland klappen, aber nicht in Frankreich mit Millionen von Arabern. Einheitsschulen sind daher schon mal nicht sinnvoll, weil Inländer sowie Ausländer mindestens 10 Jahre zusammen in die Schule gehen müssen. Bildungsferne Ausländer mit Einheimischen in einer Schule? Das kann nicht gut gehen! Das sollten mittlerweile sogar die Linken wissen! Einheitsschule? Ja in Finnland oder Norwegen, aber nicht in Frankreich, GB oder Deutschland mit Millionen von bildungsfernen muslimischen Schülern. Das kann einfach nicht gut gehen !

Linke, bitte, bitte schaut euch genau an, was in Frankreich erreicht wurde, nämlich gar nichts. Einheitsschulen klappen in Ländern mit millionen Muslimen einfach nicht !!!germane germane germane germane

Don
28.06.2008, 08:09
Ich war mir nicht bewusst, dass man hier im Innenpolitikforum auf ideengeschichtliche Feinheiten besteht. :)

Das ist nur meiner Neigung geschuldet bei historischen Personen oder Ereignissen stets auch zeitgenössische Befindlichkeiten zu berücksichtigen. :]

Bei manchen hier im Forum, damit bist Du ausdrücklich nicht gemeint, mangelt es stark an dieser Fähigkeit und sie bewerten Geschehnisse aus der Historie, als ob die alten Römer schon über 16000er DSL Anschlüsse verfügten.

Kilgore
28.06.2008, 08:48
Was wir brauchen ist das humboltsche Bildungssystem, so wie es im 19. Jahrhundert in D war, leider wurde dass nach dem zweiten Weltkrieg, schrittweise ausgehöhlt.

Dieser eigentlich völlig unkritische und einwandfreie Beitrag würde dich in den deutschen Medien zum überzeugten Nationalsozialisten herauskristallisieren:

"(...) fordert die Wiedereinführung der rassistischen Bildungspolitik des Dritten Reiches (...) " ;)

Ich muss bei solchen Sätzen immer an Frau Herman denken.

JetLeechan
28.06.2008, 09:43
Die Einheitsschule ist für uns in Deutschland, vor allem in der Reinform wie sie zum Teil immer wieder gefordert wird, keine durchführbare Sache. Das drei- bzw. viergliedrige Schulsystem das wir im Moment haben beraubt sich selbst seiner Existenzberechtigung.
In Zeiten der Vollbeschäftigung funktioniert die Dreigliedrigkeit, sie ist billiger, jeder Abschluss führt auf den geplanten Berufsweg und die Schüler werden tatsächlich auch gebraucht, man kümmerte sich um sie.
Das ist heute nicht mehr der Fall. Die Hauptschule verkam zur Restschule für soziale Verlierer. Ein Hauptschulabschluss qualifiziert heutzutage nicht mehr für eine Berufsausbildung, die bekommen Realschüler und Abiturienten. Man kümmert sich nicht mehr um die Hauptschüler, die finanziellen Mittel die die Hauptschulen bekommen sind mehr als unzureichend. Man braucht die Hauptschüler nicht mehr, es gibt Millionen von Arbeitslosen und wer die Wahl hat stellt jemanden "höher gebildeten" ein.
Gleichzeitig verliert die Relschule ihre Aufgabe als Ausbildungsstätte für "komplexere praktische Berufe". Sie übernimmt immer mehr die Aufgaben der Hauptschule. Andererseits sind den sehr guten Relschülern keine Grenzen gesetzt, über weitere Bildungswege steht ihnen der Weg an die Hochschulen offen.
So ist auch das Gymnasium seiner Einzigartigkeit beraubt, der wissenschaftlichen Propädeutik. Das Abitur verliert an Wert, es wird immer häufiger nur noch als Zugang zu einer größeren Auswahl an Berufsmöglichkeiten gesehen, viele Abiturienten fangen eine Ausbildung an. Das Abitur als Hochschulzugangsberechtigung verliert darüber hinaus an Bedeutung da für die Einschreibung immer mehr die Gesamtnote oder die Leistungen einzelner Fächer herangezogen werden. Das Abitur alleine reicht nicht mehr.
Die Trennung der Schüler findet schon nach der Vierten Klasse statt, zu diesem Zeitpunkt lässt sich jedoch schwerlich feststellen wo die Fähigkeiten dieser wirklich liegen, abgesehen davon kann man das schon erst recht nicht feststellen wenn man den Schülern nicht einmal die Möglichkeit einräumt zumindest 1 bis 2 Jahre die Fächer weiterführender Schulen "zu testen". Das kostet natürlich Geld, das Leistungspotenzial das dabei jedoch verschenkt wird, könnte uns in Zukunft noch teurer kommen.

In den 40er Jahren begründete Franz Schramm, Kultuminister in Hessen und Verteidiger des gegliederten Schulsystems gegen die Zook-Kommission, die Dreigliedrigkeit damit, dass eine möglichst frühe Trennung der Schüler nach Fähigkeiten nötig ist, um eine fundierte Ausbildung, einerseits für einfache praktische und komplexere praktische Berufe und andererseits für wissenschaftliche Berufe, zu sorgen. Diese Aussage fast essentiell noch einmal die Aufgaben der drei Glieder unserer Schullandschaft zusammen. Diese Aufgaben können aber, wie oben erwähnt, nicht mehr geleistet werden. Heute entscheidet sich mit der 4. Klasse ob ein Schüler keine, schlechte oder gute Berufschancen hat, nicht mehr, welchen Weg er einschlägt.

Ein Modell für die Zukunft könnte die differenzierte, elastische Gesamtschule sein, wie sie nach Schramm von Erwin Stein in Hessen geplant war. Ob er 50 Jahre in die Zukunft sehen konnte oder andere Motive hatte sei dahingestellt.
- Alle Schüler gehen in eine Schule.
- Die Klassen 5 und 6 werden Förderstufen, in denen die Schüler unter besonderer Beobachtung stehen und durch ein breites Angebot an zusätzlichen Kursen wird versucht die Begabung ausfindig zu machen.
- Nach der 6. Klasse folgen die drei Mittelschulwege, jedoch werden die Schüler weiterhin im selben Gebäude unterrichtet und bleiben in den Kernfächern zusammen. Es wird nach Leistungsklassen differenziert. D.h. in Englisch A sitzen alle guten Englischschüler, egal ob Gymnasiast oder Hauptschüler.
- In der Oberstufe wird dann durch ein breites Angebot ein zusätzlichen Kursen die Berufsperspektive weiter verschärft. Auch ein "über den Tellerrand schauen" ist möglich.
- Bei entsprechenden Leistungen ist der Übergang in eine andere Schulform problemlos zu gewähren.

Damals wurde das Konzept von der Militärregierung abgelehnt als "verkappter Versuch das dreigliedrige Schulsystem zu erhalten". (Die Amis bzw. die Zook-Kommission wollte die Einheitsschule in Deutschland) Aus der entegegengesetzten Richtung wurde es von den Verbänden, Lehrern und Schülern der höheren Schulen bombadiert, die um ihren Status besorgt waren. Letztendlich konnte Stein nichts ändern, das Schulsystem der Weimarer Republik wurde wieder eingeführt.

Ein wichtiger Schritt ist außerdem die Reformierung der Lehrerbildung. Pädagogische und didaktische Kompetenzen müssen besser geschult werden. Es wird mE. zu viel wert auf die fachliche Ausbildung der Lehrer gelegt. Gerade an Hauptschulen aber durchaus auch an den Anderen, wird zum Teil aber gar nicht mehr gelernt. Wer schon einmal die Möglichkeit hatte den Hauptschulunterricht in Problemvierteln zu besuchen wird festgestellt haben, die Lehrer haben regniert, die Schüler haben resigniert, man geht nicht aufeinander ein, niemand lernt etwas. Dagegen muss erstens mit mehr Lehrern, damit die Belastung für den Einzelnen sinkt und zweitens mit einer besseren pädagogischen Ausbildung entgegen gewirkt werden.

Wer jetzt aufschreit und sagt, "ja aber wer soll das bezahlen", da kann ich nur sagen, stimmt, dass können wir uns nicht leisten. Wer aber Milliarden in die EU, Entwicklungshilfe und Auslandseinsätze pumpen kann, der sollte auch was für die Bildung übrig haben.

Topas
28.06.2008, 10:12
Einheitsschule ist der größte Blödsinn. Die Menschen sind nun mal nicht einheitlich. Man muss rechtzeitig die Spreu vom Weizen trennen.

-jmw-
28.06.2008, 10:14
Das ist nur meiner Neigung geschuldet bei historischen Personen oder Ereignissen stets auch zeitgenössische Befindlichkeiten zu berücksichtigen. :]
Aha.

Bei manchen hier im Forum, damit bist Du ausdrücklich nicht gemeint, mangelt es stark an dieser Fähigkeit und sie bewerten Geschehnisse aus der Historie, als ob die alten Römer schon über 16000er DSL Anschlüsse verfügten.[/QUOTE]
Das ist wohl leider so, ja.

-jmw-
28.06.2008, 10:24
@ JetLeechan

Danke für diesen ausführlichen Beitrag!

Der Analyse der Schwächen der derzeitigen Systems stimme ich soweit zu.
Die vorgeschlagene Lösung müsste man eingehender diskutieren, jedenfalls aber scheint sie mir eine Verbesserung gegenüber dem status quo.


@ Topas

Durchaus richtig!
Allerdings: Auch unser heutiges dreigliedriges Schulwesen trägt der Unterschiedlichkeit nicht sonderlich viel Rechnung.
Sicher, es wird einigermaßen getrennt nach Intelligenz und Leistungsvermögen;
aber es wird vieles unberücksichtigt gelassen, wie z.B. Lernart des Kindes / Jugendlichen, Biorhytmus, Geschlecht, Sozialverhalten, persönlichen Neigungen, Entwicklungsstand...

Sagen wir's so: Die Unterschiedlichkeit der Menschen ist sehr viel grösser als drei.
Und insofern sähe ich es als zielführend, noch sehr viel mehr zu differenzieren.

(Dass das im Rahmen eines staatlichen Angebotsmonopols unmöglich ist, scheint mir klar, ist aber gesondert zu debattieren.)