PDA

Vollständige Version anzeigen : Opposition verlangt Abzug aller US-Atomwaffen



berty
23.06.2008, 14:11
Was nutzen uns eigentlich die auf deutschen Gebiet lagernden Atomwaffen? Noch immer befinden sich Nuklearwaffen auf deutschem Gebiet, obwohl der Kalte Krieg nun seit bald 20 Jahren zu Ende ist. Wem und zu was sind die Dinger eigentlich noch von Nutzen? Lt. Eckhard von Klaeden sollen sie verhindern, dass der Iran uns zu Geiseln nimmt. Blödsinn, bevor der Iran auch nur an sowas denkt, hat Israel den Iran kopflos gebombt. Und falls nicht, hat die NATO sicher die richtige Antwort bereit. Auch ohne Atomwaffen.

Falls die Berichterstattung über die Sicherheitsmängel in den Lagern stimmen sollte, sind sie gar mehr eine Gefahr für die Bevölkerung unseres und anderer Länder als für den angeblichen Feind.

Sind das nun Bomben oder was? Warum werden die Dinger so verschleiernd umschrieben?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,561306,00.html

Skaramanga
23.06.2008, 14:20
Soweit ich mich erinnere sind es überwiegend Sprengköpfe - also ohne Trägersysteme und Abschussrampen - sowie die unbeliebten Atomminen, die gezündet werden soll(t)en wenn der Gegner nicht mehr aufzuhalten ist, die Grenze (trotz Warnung) überschreitet und die eigene Armee sich zurückgeszogen hat und evakuiert wurde. Die moderne Variante der "verbrannten Erde".

hardStyler
23.06.2008, 14:23
Ja und?

borisbaran
23.06.2008, 14:36
Was nutzen uns eigentlich die auf deutschen Gebiet lagernden Atomwaffen? Noch immer befinden sich Nuklearwaffen auf deutschem Gebiet, obwohl der Kalte Krieg nun seit bald 20 Jahren zu Ende ist. Wem und zu was sind die Dinger eigentlich noch von Nutzen? Lt. Eckhard von Klaeden sollen sie verhindern, dass der Iran uns zu Geiseln nimmt. Blödsinn, bevor der Iran auch nur an sowas denkt, hat Israel den Iran kopflos gebombt. Und falls nicht, hat die NATO sicher die richtige Antwort bereit. Auch ohne Atomwaffen.

Falls die Berichterstattung über die Sicherheitsmängel in den Lagern stimmen sollte, sind sie gar mehr eine Gefahr für die Bevölkerung unseres und anderer Länder als für den angeblichen Feind.

Sind das nun Bomben oder was? Warum werden die Dinger so verschleiernd umschrieben?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,561306,00.html
Es ist immer gut für den Notrfall gerüstet zu sein...

Rowlf
23.06.2008, 14:41
Es ist immer gut für den Notrfall gerüstet zu sein...

Und der wäre?

hardStyler
23.06.2008, 14:44
Der Feind sitzt doch schon lange im eigenen Land.

cajadeahorros
23.06.2008, 14:47
Der Feind sitzt doch schon lange im eigenen Land.

Dann sollten wir einfach die Atomminen zünden und Schluss mit dem Feind machen.

borisbaran
23.06.2008, 14:51
Und der wäre?
Diktaturen mit Atomics???

Rowlf
23.06.2008, 14:53
Diktaturen mit Atomics???

Deutschland kann über die Atomwaffen im Land eh nicht verfügen.

hardStyler
23.06.2008, 14:54
Dann sollten wir einfach die Atomminen zünden und Schluss mit dem Feind machen.

A-Bombe auf Kreuzberg? ?(

berty
23.06.2008, 14:57
Und der wäre?

Eine sehr interessante Frage.

Rowlf
23.06.2008, 14:58
A-Bombe auf Kreuzberg? ?(

oder auf den nächsten NPD-Aufmarsch?

berty
23.06.2008, 15:02
Soweit ich mich erinnere sind es überwiegend Sprengköpfe - also ohne Trägersysteme und Abschussrampen - sowie die unbeliebten Atomminen, die gezündet werden soll(t)en wenn der Gegner nicht mehr aufzuhalten ist, die Grenze (trotz Warnung) überschreitet und die eigene Armee sich zurückgeszogen hat und evakuiert wurde. Die moderne Variante der "verbrannten Erde".

Es ist ja richtig tröstlich, dass die eigene Armee beim Gegenstoß noch verbrannte Erde vorfindet.

George Rico
23.06.2008, 15:12
Deutschland kann über die Atomwaffen im Land eh nicht verfügen.

Deutschland besitzt über die auf deutschen Gebiet stationierten Atomwaffen im Rahmen der "Nuklearen Teilhabe" eine Teilverfügungsgewalt. Natürlich unterliegt der Einsatz dieser Waffen der Oberbefehlsgewalt des US-Präsidenten, aber es ist möglich, dass deutsche Soldaten und Trägersysteme an einem atomaren Einsatz beiteiligt sind und deutsche Kommandeure temporär eine weitreichende Verfügungsgewalt erhalten.



---

Buella
23.06.2008, 15:21
Und ich verlange den Abzug aller ideogischer Waffen!

Die sind x-mal gefährlicher, wie die paar A-Bomben! Das zeigt schon dieser Thread!

:D

Tolgosch
23.06.2008, 15:21
Was nutzen uns eigentlich die auf deutschen Gebiet lagernden Atomwaffen? Noch immer befinden sich Nuklearwaffen auf deutschem Gebiet, obwohl der Kalte Krieg nun seit bald 20 Jahren zu Ende ist. Wem und zu was sind die Dinger eigentlich noch von Nutzen? Lt. Eckhard von Klaeden sollen sie verhindern, dass der Iran uns zu Geiseln nimmt. Blödsinn, bevor der Iran auch nur an sowas denkt, hat Israel den Iran kopflos gebombt. Und falls nicht, hat die NATO sicher die richtige Antwort bereit. Auch ohne Atomwaffen.

Falls die Berichterstattung über die Sicherheitsmängel in den Lagern stimmen sollte, sind sie gar mehr eine Gefahr für die Bevölkerung unseres und anderer Länder als für den angeblichen Feind.

Sind das nun Bomben oder was? Warum werden die Dinger so verschleiernd umschrieben?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,561306,00.html

Bevor die USA mit ihren Sanktionen kamen, waren wir einer der besten Handelspartner des Iran...bezweifle das man seine Lieferanten angreifen mag.

Tolgosch
23.06.2008, 15:22
Soweit ich mich erinnere sind es überwiegend Sprengköpfe - also ohne Trägersysteme und Abschussrampen - sowie die unbeliebten Atomminen, die gezündet werden soll(t)en wenn der Gegner nicht mehr aufzuhalten ist, die Grenze (trotz Warnung) überschreitet und die eigene Armee sich zurückgeszogen hat und evakuiert wurde. Die moderne Variante der "verbrannten Erde".

Genau genommen sind die dafür um unter Tornados gehängt zu werden, welche diese dann ins Zielgebiet transportieren.

Zumindest kamen die damals unter der amerikanischen Erstschlagsdoktrin dafür hierher. Für verbrannte Erde musste man da eigentlich nicht sorgen, da man eher davon ausging das dies ohnehin die Atomwaffen der Russen erledigen. Ausserdem wärs auch ziemlich sinnlos etwas zu verteidigen indem man es atomar ausrottet.

Skaramanga
23.06.2008, 15:42
...
Ausserdem wärs auch ziemlich sinnlos etwas zu verteidigen indem man es atomar ausrottet.

Allerdings. Aber Politik folgt nicht immer logischen Denkmustern. :rolleyes:

Klopperhorst
23.06.2008, 15:44
Die Waffen stehen nicht unter Befehl der BRD, sie gehören den Yankees.


---

henriof9
23.06.2008, 16:42
Was nutzen uns eigentlich die auf deutschen Gebiet lagernden Atomwaffen?
Falls die Berichterstattung über die Sicherheitsmängel in den Lagern stimmen sollte, sind sie gar mehr eine Gefahr für die Bevölkerung unseres und anderer Länder als für den angeblichen Feind.

Sicherlich sind die Atomwaffen m.E. Überbleibsel aus dem Nato- Doppelbeschluß und der " kalte Krieg " ist auch vorbei, aber sicher ist sicher, denn
1. kann man den Russen nicht trauen und
2. wenn es nicht die Bedrohung aus Russland ist, dann ist es eben eine andere

Kommt mir mal wieder so vor wie " seid nicht feige, laßt mich hinter´n Baum ", wenn ich keine Bedrohung bin, wird man mich auch nicht angreifen.
Typisch deutsch !

Kann ja nicht so schwer sein die Sicherheitsmängel zu beseitigen.

klartext
23.06.2008, 16:46
Bevor die USA mit ihren Sanktionen kamen, waren wir einer der besten Handelspartner des Iran...bezweifle das man seine Lieferanten angreifen mag.
Die Sanktionen wurden vom UN-Sicherheitsrat einstimmig beschlossen, also einfach bei der Wahrheit bleiben, auch wenn es schwer fällt.

Kilgore
23.06.2008, 16:49
Der Feind sitzt doch schon lange im eigenen Land.

Erwin will die Linken in Deutschland mit atomaren Mitteln beseitigen? :D
Wie gut, dass er dabei selbst mit in die Luft fliegen würde.

klartext
23.06.2008, 16:52
Man schafft die Feuerwehr nicht ab, nur weil es länger nicht gebrannt hat, es sei denn, man ist so dumm wie die Linke.

hardStyler
23.06.2008, 16:52
oder auf den nächsten NPD-Aufmarsch?

damit 150 NPDler und 10.000 von der Betroffenheitsindustrie weg sind? :))

Tolgosch
23.06.2008, 16:53
Die Sanktionen wurden vom UN-Sicherheitsrat einstimmig beschlossen, also einfach bei der Wahrheit bleiben, auch wenn es schwer fällt.

Der UN-Sicherheitsrat kommt von alleine aber nicht zustande. Der wird einberufen...und dies war in dem angesprochenen Falle wer?

Wir? Der beste Aussenhandelspartner des Iran? Ich glaube nicht Tim...

Davon abgesehn unterliegt der Iran schon seit Jahrzehnten amerikanischen Sanktionen...die brauchen für sowas keinen Sicherheitsrat.

Kilgore
23.06.2008, 17:01
Von den pazifistischen Nassgurken aus den Reihen grüner und blutroter Spitzenpolitiker ist diese grenzwertig populistische Augenwischerei sicher nicht weiter überraschend.
Warum sich FDP-Chef Westerwelle in letzter Zeit aber derart plakativ in die Niederungen des antiamerikanischen Friedenspopulismus hinablässt, ist für mich als Mitglied allerdings schon bedenklich.

Sicher, wenn man den Demokratisierungskrieger Bush öffentlich angreift, gewinnt man die Herzen linkspazifistischer Pädagogikstudenten, die sich im Privatleben gern im Palästinensertuch zeigen. Mit vernünftiger, westlicher und damit deutschlandfreundlicher Politik hat dieser Populismus allerdings nichts zu tun.

Die Äußerungen über die amerikanischen Atomwaffen treffen genau in dieselbe Sparte. Die Opposition will attestieren, die Amerikaner lagerten hier Nuklearsprengstoff, der jeden Moment in die Höhe fliegt. Dies ist nicht der Fall.
Wer den Frieden will, muss sich für den Kriegsfall rüsten. Umso nerviger also das ewige Abrüstungsgequatsche der FDP-Spitze. Eigentlich bin ich der Meinung, dass die Zeiten deutscher Außenpolitik im Sinne der Sowjetführung in Moskau, wie sie unter der rotgelben Brandt-Regierung existierte, vorbei sind.

Es ist so weltfremd und abstrus, so naiv und populistisch, zu glauben, ausgerechnet die freie westliche Welt müsste Abrüstungsprozesse in Gang setzen, so lange sich Schreckensdiktaturen in Pyöngyang, Peking oder Teheran mit Atomwaffen schmücken dürfen. Und es ist gleichzeitig auch hochgefährlich für uns, sollten wir dies aufführen.

Die deutsche Position ist fest an der Seite des amerikanischen Partners, eine verteidigungspolitische Unterwerfung an Ahmadinedschad oder Jintao ist unangebracht. Natürlich müssen die Sicherheitsbedingungen bei den amerikanischen Atomwaffen in Deutschland stimmen, sie müssen womöglich auch modernisiert werden. Aber die Abzugsdebatte ist völlig fehlplatziert, sie führt den antiamerikanischen Kurs deutscher Politik fort. Sie manövriert uns nur noch weiter in den Kreml-Dreck, in den uns Gerhard Schröder gefahren hat. Der Kalte Krieg mit Moskau mag halbwegs beendet sein, der Kalte Krieg mit den Diktaturen und Terroristen dieser Welt, mit den Antizionisten und Judenhassern aus Teheran hat allerdings gerade erst begonnen - mit Atomwaffen.

berty
23.06.2008, 17:03
Sicherlich sind die Atomwaffen m.E. Überbleibsel aus dem Nato- Doppelbeschluß und der " kalte Krieg " ist auch vorbei, aber sicher ist sicher, denn
1. kann man den Russen nicht trauen und
2. wenn es nicht die Bedrohung aus Russland ist, dann ist es eben eine andere

Kommt mir mal wieder so vor wie " seid nicht feige, laßt mich hinter´n Baum ", wenn ich keine Bedrohung bin, wird man mich auch nicht angreifen.
Typisch deutsch !

Kann ja nicht so schwer sein die Sicherheitsmängel zu beseitigen.

Alle Seiten pflegen und betonen die Freundschaft mit Russland.
>>Deutsche Rechtsextremisten wollen gute Beziehungen zu Russland.<<
http://www.verfassungsschutzgegenrechtsextremismus.de/de/aktuelles/news-detailansicht/artikel/12/deutsche-rechtsextremisten-wollen-gute-beziehungen-zu-russland.html

>>Die deutsch-russischen Beziehungen haben sich dynamisch und positiv entwickelt. Das gegenseitige Interesse ist hoch, ebenso das wachsende Niveau der bilateralen Zusammenarbeit.<<

http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/RussischeFoederation/Bilateral.html#t1

>>EU will engere Beziehungen mit Russland<<
http://www.welt.de/politik/article2034515/EU_will_engere_Beziehungen_mit_Russland.html


Also von der Seite droht uns keine Gefahr. Wäre ja auch ziemlich bescheuert von den Russen, ihren besten Kunden von Erdöl- und Gaslieferungen platt machen zu wollen.

Abgesehen davon, dass uns niemand atomar bedroht, haben wir ja eh keine alleinige Verfügungsgewalt über diese Atomwaffen.

Kilgore
23.06.2008, 17:04
oder auf den nächsten NPD-Aufmarsch?

Ein wahrer MuKuSchuKu-Politiker, das erfreut die schuldbewusste Seele...! :)

Kilgore
23.06.2008, 17:08
Abgesehen davon, dass uns niemand atomar bedroht, haben wir ja eh keine alleinige Verfügungsgewalt über diese Atomwaffen.

Und das ist außerordentlich zu begrüßen, denn es gibt in Deutschland seit dem Abgang des interventionistischen Joschka Fischers schlicht keinen vernünftigen Außenpolitiker mehr. Der Bundestag und seine Fraktionen sind ein erbärmlicher Haufen europäisch-zentralistischer, anti-amerikanischer Feiglinge, Pazifisten und sonstiger Drückeberger, denen eine militärische oder politische Verantwortung nicht zusteht.

Das mag für Manche sicher auf den ersten Blick als "antideutsches Besatzungsjargon" durchgehen, aber Deutschland stand immer dann am Besten, wenn es fest im westlichen Bündnis integriert war. Der Schulterschluss mit Russen und Antisemiten hat uns nie sonderlich gut getan.

klartext
23.06.2008, 17:09
Der UN-Sicherheitsrat kommt von alleine aber nicht zustande. Der wird einberufen...und dies war in dem angesprochenen Falle wer?

Wir? Der beste Aussenhandelspartner des Iran? Ich glaube nicht Tim...

Davon abgesehn unterliegt der Iran schon seit Jahrzehnten amerikanischen Sanktionen...die brauchen für sowas keinen Sicherheitsrat.

Seit Jahrzehnten ? Du irrst. Erst, seitdem Chomenei entgegen jedem Völkerrecht die US-Botschaft in Teheran besetzte und das dortige Botschaftpersonal als Geiseln nahm. Derartiges kommt bei keinem Land gut an und löst Gegenreaktionen aus.
Ohnehin ist der Iran am Rande des Staatsbankrotts, das mindert die Geschäfte.

Tolgosch
23.06.2008, 17:12
Seit Jahrzehnten ? Du irrst. Erst, seitdem Chomenei entgegen jedem Völkerrecht die US-Botschaft in Teheran besetzte und das dortige Botschaftpersonal als Geiseln nahm. Derartiges kommt bei keinem Land gut an und löst Gegenreaktionen aus.
Ohnehin ist der Iran am Rande des Staatsbankrotts, das mindert die Geschäfte.

öhm...mit Verlaub die Geiselnahme war zwischen 79 und 81, also wenn das nich Jahrzehnte her ist, dann weiss ichs auch nicht.

Irans finanzielle Lage könnte auch einiges mit den derzeitigen Sanktionen zu tun haben. Also ich hab noch die Aufforderungen an deutsche Banken im Ohr, bitteschön ihre Geschäftsbeziehungen mit dem Iran einzustellen. Und bei dem Gerassel was dort derzeit von beiden Seiten abgehalten wird, wer will da schon noch investieren?

bernhard44
23.06.2008, 17:21
Deutschland besitzt über die auf deutschen Gebiet stationierten Atomwaffen im Rahmen der "Nuklearen Teilhabe" eine Teilverfügungsgewalt. Natürlich unterliegt der Einsatz dieser Waffen der Oberbefehlsgewalt des US-Präsidenten, aber es ist möglich, dass deutsche Soldaten und Trägersysteme an einem atomaren Einsatz beiteiligt sind und deutsche Kommandeure temporär eine weitreichende Verfügungsgewalt erhalten.



---

hoffentlich weiß man noch, nach so langer Zeit, wo die "Dinger" rumliegen! Bei dem Personal heutzutage..........

berty
23.06.2008, 17:21
Und das ist außerordentlich zu begrüßen, denn es gibt in Deutschland seit dem Abgang des interventionistischen Joschka Fischers schlicht keinen vernünftigen Außenpolitiker mehr. Der Bundestag und seine Fraktionen sind ein erbärmlicher Haufen europäisch-zentralistischer, anti-amerikanischer Feiglinge, Pazifisten und sonstiger Drückeberger, denen eine militärische oder politische Verantwortung nicht zusteht.

Das mag für Manche sicher auf den ersten Blick als "antideutsches Besatzungsjargon" durchgehen, aber Deutschland stand immer dann am Besten, wenn es fest im westlichen Bündnis integriert war. Der Schulterschluss mit Russen und Antisemiten hat uns nie sonderlich gut getan.

Wir bleiben ja eh in der NATO. Wir blieben drin, als die Bundeswehr endlich wieder nach Berlin durfte, wir blieben drin, als wir unser Militär verkleinerten und wir würden auch drin bleiben, falls diese unseligen Bomben außer Landes gebracht würden.


Wenn unserer Politik eine militärische oder politische Verantwortung nicht zustünde, gäbe es doch schon überhaupt keinen Grund, die Dinger noch hier zu lassen. Warum sollte unser Land als Aufbewahrungsort von Waffen dienen, deren Verwendung andere verantworten?

klartext
23.06.2008, 17:26
öhm...mit Verlaub die Geiselnahme war zwischen 79 und 81, also wenn das nich Jahrzehnte her ist, dann weiss ichs auch nicht.

Irans finanzielle Lage könnte auch einiges mit den derzeitigen Sanktionen zu tun haben. Also ich hab noch die Aufforderungen an deutsche Banken im Ohr, bitteschön ihre Geschäftsbeziehungen mit dem Iran einzustellen. Und bei dem Gerassel was dort derzeit von beiden Seiten abgehalten wird, wer will da schon noch investieren?

Die EU hat heute beschlossen, alle iranischen Guthaben einzufrieren.
Investitionen im Iran sind ohnehin unsinnig, da es keinen Kapitalschutz gibt und jedermann zu jeder Zeit enteignet werden kann. Es ist eine Diktatur, die nicht nach berechenbaren Regeln handelt.
Das Wirtschaftdesaster hat mit der dortigen Regierung selbst zu tun. Eine Wirtschaft, die sich nach dem Diktat des Korans orientieren muss, kann nicht funktionieren. Grundregeln von Volks- und betriebswirtschaft orientieren sich nicht an religiösen Vorgaben.

henriof9
23.06.2008, 17:30
Alle Seiten pflegen und betonen die Freundschaft mit Russland.

Also von der Seite droht uns keine Gefahr. Wäre ja auch ziemlich bescheuert von den Russen, ihren besten Kunden von Erdöl- und Gaslieferungen platt machen zu wollen.

Abgesehen davon, dass uns niemand atomar bedroht, haben wir ja eh keine alleinige Verfügungsgewalt über diese Atomwaffen.

So wie alle Seiten auch betonen, daß es in Deutschland keine Armut gibt ?

Klar, solange man etwas will ( Gas, Erdöl ) betont man selbstverständlich die großartige Freundschaft, denn auch Russland will seinen Weltmachtanspruch ausbauen, mit Hilfe der Energienachfrage in Europa.

Freunde können sich aber auch kritisieren, und das mag Russland dann nicht mehr so sehr.

Und dann wären da noch Moskaus pro-iranische Haltung im Atomstreit zwischen Teheran und Washington.

Ich sehe zwar die Hauptgefahren nicht auf russischer Seite, aber wenn es im nahen Osten " heiß " wird, sollte man, gut gewappnet sein.
Und da sind mir persönlich die USA lieber als Russland.

berty
23.06.2008, 17:41
So wie alle Seiten auch betonen, daß es in Deutschland keine Armut gibt ?

Klar, solange man etwas will ( Gas, Erdöl ) betont man selbstverständlich die großartige Freundschaft, denn auch Russland will seinen Weltmachtanspruch ausbauen, mit Hilfe der Energienachfrage in Europa.

Freunde können sich aber auch kritisieren, und das mag Russland dann nicht mehr so sehr.

Und dann wären da noch Moskaus pro-iranische Haltung im Atomstreit zwischen Teheran und Washington.

Ich sehe zwar die Hauptgefahren nicht auf russischer Seite, aber wenn es im nahen Osten " heiß " wird, sollte man, gut gewappnet sein.
Und da sind mir persönlich die USA lieber als Russland.

Die Entfernung Deutschland:Naher Osten ist a bisserl weit. Die Eigentümer der Atomwaffen sollten vielleicht mal in den dem Nahen Osten näheren Ländern nachfragen, ob sie erlauben würden, dass dort diese Waffen aufbewahrt werden dürfen.

Die Haltung Moskaus im Atomstreit mit dem Iran ist doch deren Angelegenheit. Also dafür hier diese Bomben vorzuhalten ist nun wirklich unsinnig.

henriof9
23.06.2008, 17:59
Die Haltung Moskaus im Atomstreit mit dem Iran ist doch deren Angelegenheit. Also dafür hier diese Bomben vorzuhalten ist nun wirklich unsinnig.

Aber sie stören auch nicht, haben sie ja auch in den letzten Jahrzehnten nicht getan.

Unabhängig davon, haben ja die USA selbst daraufhingewiesen, daß es Sicherheitdefizite gibt, da sollen die FDP, die Linke und die Grünen mal schön die Klappe halten und nicht so tun, als wäre es auf ihren Mist gewachsen.

EinDachs
23.06.2008, 18:00
Ich seh auch nicht wirklich, wozu wir die noch brauchen.
Und angesichts der offenbarten Sicherheitsmängel in der Lagerung, wär es wirklich höchste Zeit die wegzuschaffen.

Dadurch ginge auch kein Abschreckpotential verloren, wäre doch auch so klar, dass jeder der sich mit der BRD atomar anlegen will, auch die USA, Großbritannien und Frankreich miteinrechnen muss. Das deren Raketen nicht auf unserem Territorium gelagert werden, ist da recht irrelevant.

Fenrir
23.06.2008, 18:29
Auf deutschem Boden sollten nur deutsche Atomraketen lagern. Mehr gibt es nicht zu sagen.

Ulus-Kert
23.06.2008, 18:31
Der Schulterschluss mit Russen ... hat uns nie sonderlich gut getan.

Das Gegenteil davon, aber auch nicht.

EinDachs
23.06.2008, 18:32
Auf deutschem Boden sollten nur deutsche Atomraketen lagern.

Also gar keine.
Schön, dass du mir Recht gibst.

klartext
23.06.2008, 18:32
Ich seh auch nicht wirklich, wozu wir die noch brauchen.
Und angesichts der offenbarten Sicherheitsmängel in der Lagerung, wär es wirklich höchste Zeit die wegzuschaffen.

Dadurch ginge auch kein Abschreckpotential verloren, wäre doch auch so klar, dass jeder der sich mit der BRD atomar anlegen will, auch die USA, Großbritannien und Frankreich miteinrechnen muss. Das deren Raketen nicht auf unserem Territorium gelagert werden, ist da recht irrelevant.

Die Verteidigungsbereitschaft eines Landes gehört zur Standardausstattung und kann sich nicht an der derzeitigen Weltlage orientieren. Diese kann sich sehr schnell ändern. Es ist wie mit der Handbremse eines PKW.

berty
23.06.2008, 18:48
Aber sie stören auch nicht, haben sie ja auch in den letzten Jahrzehnten nicht getan.

Unabhängig davon, haben ja die USA selbst daraufhingewiesen, daß es Sicherheitdefizite gibt, da sollen die FDP, die Linke und die Grünen mal schön die Klappe halten und nicht so tun, als wäre es auf ihren Mist gewachsen.

Doch, natürlich stören sie. Den Deutschen glaubt doch kein Mensch mehr, wenn sie einerseits so tun, als ob sie den Einsatz derartiger Waffen ablehnen aber andererseits auf ihrem Gebiet noch so Zeugs rumliegen lassen. Auch noch schlecht gesichert. Da betreibt der Innenminister Horrorszenarien gegen die eigene Bevölkerung ähh gegen Terroristen und dann vergisst er die vorhandenen Gefahren durch militärisches Spielzeug von US-Freunden.

Kein Grund auf die Opposition zu schimpfen. Die haben diesen Scheiß nur aufgegriffen. Eigentlich sollte unsere Exekutive dafür sorgen, dass diese Dinger die Bevölkerung nicht in Gefahr bringt. Wie bereits gesagt, Nutzen hat das Zeugs für uns ja eh nicht.

Fenrir
23.06.2008, 18:51
Also gar keine.
Schön, dass du mir Recht gibst.

Da wir auf absehbare Zeit keine besitzen werden hast du natürlich Recht...
Ob wir welche besitzen sollten ist natürlich eine andere Frage, leider ohne sonderliche Relevanz.

klartext
23.06.2008, 19:05
Doch, natürlich stören sie. Den Deutschen glaubt doch kein Mensch mehr, wenn sie einerseits so tun, als ob sie den Einsatz derartiger Waffen ablehnen aber andererseits auf ihrem Gebiet noch so Zeugs rumliegen lassen. Auch noch schlecht gesichert. Da betreibt der Innenminister Horrorszenarien gegen die eigene Bevölkerung ähh gegen Terroristen und dann vergisst er die vorhandenen Gefahren durch militärisches Spielzeug von US-Freunden.

Kein Grund auf die Opposition zu schimpfen. Die haben diesen Scheiß nur aufgegriffen. Eigentlich sollte unsere Exekutive dafür sorgen, dass diese Dinger die Bevölkerung nicht in Gefahr bringt. Wie bereits gesagt, Nutzen hat das Zeugs für uns ja eh nicht.

Es ist mir nicht bekannt, dass eine deutsche Regierung je den Einsatz von A-Waffen grundsätzlich abgelehnt hat. Es wäre auch zu dumm, das zu tun.
Dass von den A-Waffen deutliche Gefahren ausgehen, ist mir neu, technisch auch nicht möglich. Das Gutachten besagt lediglich, dass die Überwachung nicht US-Standard entspricht und nachgebessert werden muss. Masn wird es tun und das Thema ist vergessen.
A-Waffen gehören im Ramen unserer NATO-Mitgliedschaft zur Standardausrüstung.

Kilgore
23.06.2008, 19:24
Das Gegenteil davon, aber auch nicht.

Inwiefern uns der Kalte Krieg mit den Sowjets geschadet haben sollte, sehe ich nicht wirklich ein.

Manfred_g
23.06.2008, 20:01
Deutschland kann über die Atomwaffen im Land eh nicht verfügen.

Das ist relativ. Wenns Knall auf Fall geht werden sie freigegeben und u.a. von deutschen Piloten und deutschen Flugzeugen ins Ziel getragen. Zumindest ist das ein mögliches Szenario.

Ulus-Kert
23.06.2008, 20:03
Inwiefern uns der Kalte Krieg mit den Sowjets geschadet haben sollte, sehe ich nicht wirklich ein.

Zweiter Weltkrieg? Vernichtung/Versklavung der slawischen Rasse? Ich sage ja nicht, dass Deutschland und Russland die aller dicksten Freunde werden sollten, aber eine gesunde partnerschaftliche Beziehung ist zum Vorteil beider.

Bruddler
23.06.2008, 20:09
Der Feind sitzt doch schon lange im eigenen Land.

...und spielt uns derzeit noch den Friedensbringer vor - so lange, bis er seine Sollstärke erreicht hat !

klartext
23.06.2008, 20:10
Zweiter Weltkrieg? Vernichtung/Versklavung der slawischen Rasse? Ich sage ja nicht, dass Deutschland und Russland die aller dicksten Freunde werden sollten, aber eine gesunde partnerschaftliche Beziehung ist zum Vorteil beider.

Da könnten die Russen schon einmal damit anfangen und an uns die geraubten Kulturgüter zurückgeben, wie es das Völkerrecht vorschreibt.
Bis jetzt kann ich nicht erkennen, was uns dazu bewegen sollte, eine enge Partnerschaft mit den Russen einzugehen. Was sie zu bieten haben, lassen sie sich bis auf den letzten Cent bezahlen, wie jedes andere Land auch.
Russland ist ein Handelspartner, wie wir viele haben, mehr nicht.

Bruddler
23.06.2008, 20:11
Inwiefern uns der Kalte Krieg mit den Sowjets geschadet haben sollte, sehe ich nicht wirklich ein.

Der Kalte Krieg und das Wettrüsten konnten die Sowjets finanziell nicht mehr tragen !

Ulus-Kert
23.06.2008, 20:21
Da könnten die Russen schon einmal damit anfangen und an uns die geraubten Kulturgüter zurückgeben, wie es das Völkerrecht vorschreibt.
Bis jetzt kann ich nicht erkennen, was uns dazu bewegen sollte, eine enge Partnerschaft mit den Russen einzugehen. Was sie zu bieten haben, lassen sie sich bis auf den letzten Cent bezahlen, wie jedes andere Land auch.
Russland ist ein Handelspartner, wie wir viele haben, mehr nicht.

Russland ist kein Zwergstaat auf Berg-Zigeuner-Niveau, sie sind eine historische Großmacht und sind ein wichtiger und mächtiger Akteur auf der europäischen Bühne.
Erstmal sollten die Deutschen aufhören Kriege vom Zaun zu brechen.

Wie es das Völkerrecht vorschreibt? 1999 Jugo... 2008 Kosovo...

Wenn die kleinen osteuropäischen Staaten nicht wären, dann wäre die Partnerschaft zwischen Russland und der Kern-EU viel enger und produktiver. Die ehemaligen sowjetischen Satelliten-Staaten sind meiner Meinung nach das wahre Übel, genau so wie die NATO/EU-Ostexpansion.


Russland ist eine Chance, die viele deutsche Investoren jetzt bereits ergriffen haben, Russland gab es 1000 Jahre und wird es noch 1000 Jahre geben. Partnerschaftliche Beziehungen wären zum Vorteil aller - beide haben Fehler in der Vergangenheit gemacht.

(Die Russen sollten eine bessere und durchsichtigere Rechtsgrundlage schaffen - den Zugang zu strategisch wichtigen Industriezweigen sollte jedoch in russischer Hand bleiben)

Kilgore
23.06.2008, 20:37
Zweiter Weltkrieg? Vernichtung/Versklavung der slawischen Rasse? Ich sage ja nicht, dass Deutschland und Russland die aller dicksten Freunde werden sollten, aber eine gesunde partnerschaftliche Beziehung ist zum Vorteil beider.

Ich spreche von der Bundesrepublik. Die gegenseitigen Gräuel im Zweiten Weltkrieg sind natürlich kein Zustand.

Kilgore
23.06.2008, 20:39
Der Kalte Krieg und das Wettrüsten konnten die Sowjets finanziell nicht mehr tragen !

Richtig, und gerade deswegen hat er uns ja nicht geschadet, sondern unserem Feind.

Fenrir
23.06.2008, 20:58
Richtig, und gerade deswegen hat er uns ja nicht geschadet, sondern unserem Feind.

Du meinst nicht, dass man gewisse Gelder hätte sinnvoller ausgeben können, hätte man die Ruskis nicht abschrecken müssen?
Das ist doch indirekter Schaden, oder?

berty
23.06.2008, 21:01
Es ist mir nicht bekannt, dass eine deutsche Regierung je den Einsatz von A-Waffen grundsätzlich abgelehnt hat. Es wäre auch zu dumm, das zu tun.
Dass von den A-Waffen deutliche Gefahren ausgehen, ist mir neu, technisch auch nicht möglich. Das Gutachten besagt lediglich, dass die Überwachung nicht US-Standard entspricht und nachgebessert werden muss. Masn wird es tun und das Thema ist vergessen.
A-Waffen gehören im Ramen unserer NATO-Mitgliedschaft zur Standardausrüstung.

Es ist unwichtig, ob eine deutsche Regierung den Einsatz von A-Waffen grundsätzlich abgelehnt hat. Deutschland hatte nie die Möglichkeit, Atomwaffen einzusetzen. Das Bestreben der Adenauer-Regierung nach Atomwaffen wurde von den Alliierten abschlägig beschieden. Und das finde ich vollkommen in Ordnung. Nicht in Ordnung ist, wenn hierzulande Atomwaffen fremder Staaten gelagert werden.

So Atomwaffen am Lagerort, schlecht gesichert – und das ist ja nun bekannt – könnten durchaus Objekt der Begierde von Terroristen sein. Wo hierzulande schon Terroristen überall und in jedem Wohnzimmer vermutet werden, ist so Teufelszeug umso gefährlicher.

Pascal_1984
23.06.2008, 21:05
Und der wäre?

Ein abweichen deutschlands vom usraelischen kurs vermutlich...

Pascal_1984
23.06.2008, 21:06
Du meinst nicht, dass man gewisse Gelder hätte sinnvoller ausgeben können, hätte man die Ruskis nicht abschrecken müssen?
Das ist doch indirekter Schaden, oder?

Kommt drauf an, welche aktien man besitzt...

berty
23.06.2008, 21:06
Du meinst nicht, dass man gewisse Gelder hätte sinnvoller ausgeben können, hätte man die Ruskis nicht abschrecken müssen?
Das ist doch indirekter Schaden, oder?

Das ist der Unterschied zwischen guten D-Mark und schlechten Rubel. Nur die Rubel wurden sinnlos ausgegeben. Für die Rüstung ausgegebene D-Mark gab es einfach keinen besseren Zweck.

Fenrir
23.06.2008, 21:18
Das ist der Unterschied zwischen guten D-Mark und schlechten Rubel. Nur die Rubel wurden sinnlos ausgegeben. Für die Rüstung ausgegebene D-Mark gab es einfach keinen besseren Zweck.

Wenn du wüsstest wie das BWB arbeitet...

Tolgosch
24.06.2008, 08:04
Die EU hat heute beschlossen, alle iranischen Guthaben einzufrieren.
Investitionen im Iran sind ohnehin unsinnig, da es keinen Kapitalschutz gibt und jedermann zu jeder Zeit enteignet werden kann. Es ist eine Diktatur, die nicht nach berechenbaren Regeln handelt.

Tja dann ists irgendwie komisch, dass unsere Wirtschaft nicht von selber gemerkt hat. Muss sich doch irgendwie gelohnt haben...

Tolgosch
24.06.2008, 08:09
Ich seh auch nicht wirklich, wozu wir die noch brauchen.
Und angesichts der offenbarten Sicherheitsmängel in der Lagerung, wär es wirklich höchste Zeit die wegzuschaffen.

Dadurch ginge auch kein Abschreckpotential verloren, wäre doch auch so klar, dass jeder der sich mit der BRD atomar anlegen will, auch die USA, Großbritannien und Frankreich miteinrechnen muss. Das deren Raketen nicht auf unserem Territorium gelagert werden, ist da recht irrelevant.

Das erinnert mich irgendwie an die österreichische Debatte um den Eurofighter. Da gabs welche die meinten Österreich bräuchte die Teile nicht, weil um sie herum nur die EU wäre und die könne doch den erforderlichen Aufwand zur Luftsicherheit betreiben.

Ich glaube unseren Natopartner dürfte es da recht ähnlich gehn. Die leisten sich für ne Menge Geld atomare Bewaffnung und wir ruhen uns auf derem Schutz aus, ohne uns aber die Finger selber schmutzig zu machen. Also ich glaube das Ansinnen, dass Deutschland im Falle eines hoffentlich nie eintreffenden nuklearen Konfliktes ebenso diese Waffen einsetzt, dürfte vollkommen gerechtfertigt sein.

Die Argumentation, dass einem das Vorhandensein dieser Waffen auf deutschem Boden nicht gefällt hat nur was von "Wasch mich, aber mach mich nicht nass". Wäre die Ablehnung von Substanz, dann müsste Deutschland rein grundsätzlich etwas gegen einen atomaren Schutz einzuwenden, nur komischerweise ist das nicht...nur wenn davon halt auch mal was bei uns liegen soll.

Tolgosch
24.06.2008, 08:12
Inwiefern uns der Kalte Krieg mit den Sowjets geschadet haben sollte, sehe ich nicht wirklich ein.

Eine ca. 40 jährige deutsche Teilung?

cajadeahorros
24.06.2008, 08:23
Typen wie klartext und einige andere sind der Grund dafür warum Kommunismus vermutlich nie funktionieren wird. Irgendwann gibt auch der idealistischste Menschenfreund auf kommt zu der Überzeugung dass es wesentlich einfacher ist und vor allem wesentlich mehr Spaß macht den klassischen Untertanen irgendeinen Propagandamüll zu erzählen und sie auszunehmen.

Esreicht!
24.06.2008, 08:31
Die EU hat heute beschlossen, alle iranischen Guthaben einzufrieren.
Investitionen im Iran sind ohnehin unsinnig, da es keinen Kapitalschutz gibt und jedermann zu jeder Zeit enteignet werden kann. Es ist eine Diktatur, die nicht nach berechenbaren Regeln handelt.
Das Wirtschaftdesaster hat mit der dortigen Regierung selbst zu tun. Eine Wirtschaft, die sich nach dem Diktat des Korans orientieren muss, kann nicht funktionieren. Grundregeln von Volks- und betriebswirtschaft orientieren sich nicht an religiösen Vorgaben.

Er scheint es ja geahnt zu haben und hat deshalb präventiv Mrd.-Beträge abgezogen. Übrigens können sich am meisten die Chinesen über den Wirtschaftsboykott freuen. Sie haben in den letzten Jahren über 120 Mrd. in den Iran investiert. Die "westliche Wertegemeinschaft" wird es sich abschminken können, kriegerisch an iranisches Öl zu kommen:D

kd

borisbaran
24.06.2008, 10:37
Ein abweichen deutschlands vom usraelischen kurs vermutlich...
Himmerl, wie es diese Idioten schaffen, in absolut jedes thema anti-israelische Hetze einzubauen...

Typen wie klartext und einige andere sind der Grund dafür warum Kommunismus vermutlich nie funktionieren wird.
Wieder heult ein Linker rum, dass der Kommunismus nicht funktionierte und beschuldigt den Westen. Er hat recht. Das Wirtschaftssystem des Westens ist schilchtweg überlegen und der Kommunismus ein Reinfall

Irgendwann gibt auch der idealistischste Menschenfreund auf kommt zu der Überzeugung dass es wesentlich einfacher ist und vor allem wesentlich mehr Spaß macht den klassischen Untertanen irgendeinen Propagandamüll zu erzählen und sie auszunehmen.
Was auch im Kommunismus pausenlos ablief...

Kilgore
24.06.2008, 13:07
Eine ca. 40 jährige deutsche Teilung?

Das dürfte wohl mehr den Ostdeutschen geschadet haben. Aber lieber nur der Osten in kommunistischer Hand, als das ganze Landesgebiet. Und was wir von der Wiedervereinigung haben, siehst du jährlich auf deiner Steuererklärung, aber auch in den Nachrichten und Landtagswahlen der letzten Jahre:

Mit dem Solidaritätszuschlag wird uns das Geld aus der Tasche gezogen und
die kommunistische Brut breitet sich wie ein Virus über das ganze Land aus und verseucht unsere Parlamente mit blutroter Farbe. Hinzu kommt, dass 30-35% der ostdeutschen Bevölkerung extremistisch gepolt ist. (Die Linke, DVU & NPD)

Die Wiedervereinigung war übereilt, man hätte sie vor einer wirtschaftlichen Assimilation nicht realisieren dürfen. Die Sozialausgaben sind gerade wegen der hunderttausenden Rentner, die nie etwas einbezahlt haben, exorbitant und kaum bezahlbar. Zwei friedlich nebeneinander lebende deutsche Staaten wären die eindeutig bessere Alternative gewesen.

Thauris
24.06.2008, 20:01
Typen wie klartext und einige andere sind der Grund dafür warum Kommunismus vermutlich nie funktionieren wird. Irgendwann gibt auch der idealistischste Menschenfreund auf kommt zu der Überzeugung dass es wesentlich einfacher ist und vor allem wesentlich mehr Spaß macht den klassischen Untertanen irgendeinen Propagandamüll zu erzählen und sie auszunehmen.


Was für eine tolle Entschuldigung - wo gräbt man denn so einen Müll aus?

EinDachs
25.06.2008, 14:39
Das erinnert mich irgendwie an die österreichische Debatte um den Eurofighter. Da gabs welche die meinten Österreich bräuchte die Teile nicht, weil um sie herum nur die EU wäre und die könne doch den erforderlichen Aufwand zur Luftsicherheit betreiben.

Ich glaube unseren Natopartner dürfte es da recht ähnlich gehn. Die leisten sich für ne Menge Geld atomare Bewaffnung und wir ruhen uns auf derem Schutz aus, ohne uns aber die Finger selber schmutzig zu machen. Also ich glaube das Ansinnen, dass Deutschland im Falle eines hoffentlich nie eintreffenden nuklearen Konfliktes ebenso diese Waffen einsetzt, dürfte vollkommen gerechtfertigt sein.

Die Argumentation, dass einem das Vorhandensein dieser Waffen auf deutschem Boden nicht gefällt hat nur was von "Wasch mich, aber mach mich nicht nass". Wäre die Ablehnung von Substanz, dann müsste Deutschland rein grundsätzlich etwas gegen einen atomaren Schutz einzuwenden, nur komischerweise ist das nicht...nur wenn davon halt auch mal was bei uns liegen soll.

Deutsche "Atomwaffenpolitik" ist ein wenig Trittbrettfahrermentalität, da geb ich dir Recht. Allerdings finde ich schon, dass es keinen rationalen Grund mehr gibt, die Atomwaffen auf deutschem Boden zu behalten und da Deutschland aus vertraglichen Gründen selbst keine erwerben darf, ist auch nicht viel an Alternativen denkbar.

Wir brauchen die Bomben nicht auf deutschem Gebiet und die Lagerung funktioniert nicht wie sie sollte. Da ist es klar, dass man mal wieder den ganzen Status quo in Frage stellt.

Tolgosch
25.06.2008, 16:29
Das dürfte wohl mehr den Ostdeutschen geschadet haben. Aber lieber nur der Osten in kommunistischer Hand, als das ganze Landesgebiet. Und was wir von der Wiedervereinigung haben, siehst du jährlich auf deiner Steuererklärung, aber auch in den Nachrichten und Landtagswahlen der letzten Jahre:

Mit dem Solidaritätszuschlag wird uns das Geld aus der Tasche gezogen und
die kommunistische Brut breitet sich wie ein Virus über das ganze Land aus und verseucht unsere Parlamente mit blutroter Farbe. Hinzu kommt, dass 30-35% der ostdeutschen Bevölkerung extremistisch gepolt ist. (Die Linke, DVU & NPD)

Die Wiedervereinigung war übereilt, man hätte sie vor einer wirtschaftlichen Assimilation nicht realisieren dürfen. Die Sozialausgaben sind gerade wegen der hunderttausenden Rentner, die nie etwas einbezahlt haben, exorbitant und kaum bezahlbar. Zwei friedlich nebeneinander lebende deutsche Staaten wären die eindeutig bessere Alternative gewesen.

Du fragtest wo uns der kalte Krieg geschadet hat. Bei der Frage unterscheide ich eher weniger zwischen Deutschen...und das uns die Wiedervereinigung teuer kommt, ist demzufolge ebenso eine Hypothek aus dem kalten Krieg.

Tolgosch
25.06.2008, 17:02
Deutsche "Atomwaffenpolitik" ist ein wenig Trittbrettfahrermentalität, da geb ich dir Recht. Allerdings finde ich schon, dass es keinen rationalen Grund mehr gibt, die Atomwaffen auf deutschem Boden zu behalten und da Deutschland aus vertraglichen Gründen selbst keine erwerben darf, ist auch nicht viel an Alternativen denkbar.

Wir brauchen die Bomben nicht auf deutschem Gebiet und die Lagerung funktioniert nicht wie sie sollte. Da ist es klar, dass man mal wieder den ganzen Status quo in Frage stellt.

Ich glaube der Begriff "rational" passt hier unter keinen Umständen. Rational gesehn, hätte es die komplette Strategie nie geben dürfen...

Das Deutschland hingegen soetwas nicht erwerben dürfte wäre mir nebenbei gesagt neu, wie kommt es dann das wir regelmäßig von den Franzosen vorgeschlagen bekommen Teilhaber ihres Atomwaffenarsenals zu werden?

Schau dir mal diesen Link an was sich unsere Politiker schon in den 50zigern trauten...nenene an Atomwaffenverbot für Deutschland glaub ich nicht wirklich.

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/rat/2006/hahnfeld.html

Ein gewünschter Abzug dieser Waffen könnte laut diesem Artikel halt noch aus den Stationierungsverträgen entstehen...es wird also bestenfalls eine politische als eine rationelle Entscheidung.